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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1891
Umfang: 8
, über dem Wasser erhielt und ihr ein aus dem umge kippten Boote gefallenes Brett unter den Kops schob, während er selbst ein zweites Brett unter den Arm nahm, um sich das Schwimmen zu erleichtern. Nach dem dies gelungen war, sah Graf Kesselstatt in einiger Entfernung einen Gegenstand schwimmen, den er sür eine Planke hielt, und er sagte dem Grasen Fries, daß er sich dieses Brett holen wolle nnd daß sie sich dann hoffentlich über dem Wasser werden erhalten können. Dabei zog er noch den, seine Bewegungen

hindernden Ueberzieher aus und schwamm weg. Graf Fries sah ganz deutlich, daß Graf Kesselstatt deu schwimmenden Gegenstand erreichte, aber in demselben Moment, als er ihn ersaßte, versank er damit in den Wellen, um nicht mehr zum Vorscheine zu kommen. Die beiden Ruderer hielten sich an dem umgekippten Boote fest uud tonnten keine Hilfe leisten. Der junge Gras Fries war nun allein darauf äugt wiesen, seine besinnungslose Mutter, inmitten der hohen Wellen, die über Beide hinweggingen, über Wasser

und dem anstoßenden Zimmer waren der Boden, die Wände und der Plafond mit Blut bespritzt. Neben der Küchenihnr befand sich der Leichnam des älteren Knaben, mit zahllosen Stich- und Hiebwunden. Ueber den förmlich zerfleischten Kops war ein Wasser- ichasf gestülpt. In der Mitte des Zimmers fand man die mit einem Hemde bekleidete toste Göttin, deren Eörper in barbarischer Weise verstümmelt war. Die Ichädeldecke war durch einen mächtigen Hieb gespalten. In dem gegenüber der Thüre befindlichen Bette er blickte

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