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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 6
Datum: 22.07.1943
Umfang: 6
bei der Bodenbearbeitung und der Bauer, der den höchsten Ertrag aus feinem Boden erzielen will, der Baner, der den Schatz heben will, der drinnen schlummert, der must ein — Luftbaucr werden. Der B o de n i st aber a u ch ein dur stiger Herr! Ohne Wasser bleibt er tot wie ein Klotz. Wcnn's regnet, dann löscht er seinen Durst, aber er sauft nur dann, wenn du ihm vorher das Maul aufreistt. Ist er hart und ungc- lockcrt, dann ist sein Maul zu und cs niag regnen, wie's will, so läßt er das Wasser an seinem Maul

ist, dort wird er hart und bleibt cs trotz Mühe und Arbeit. Er wird niemals gar. Willst du den Segen der Gare haben, dann lasse den Pflug hinter der Sense folgen. Willst du den Schatz, der in der Gare liegt, heben, dann sorge dafür, daß der Acker immer — das Maul offen habe. Denn der offene Boden ist das Zeichen, daß ein, Luftbaucr darauf wirtschaftet. Luft und Master braucht der Acker, wenn e'r gar werden soll. Ist er aber ander Oberfläche hart, verschlämmt und krustig, so kann die Luft und das Wasser beim Maul

in den Acker, er hilft dir mit an der Er zeugung der Bodengare. Wirf noch so viel Kunst dünger'in den Acker hinein, zur Bodengare ver- hilft er dir doch nicht. „Lull!' schreit der Boden, und mancher Bauer gibt ihm — Wasser. Reißt einer das Maul auf, um Luft zu ichnappcn und es rinnt ihm überall Wasser ins Maul, dann muß er ersaufen. So gcht's auch dem Boden. Wo das Wasser im Boden sitzt, dort kann die Luft nicht hin und wo die Luft' nicht l 'oiiimt. kann sie auch nicht arbeiten an der rstellung der Gare

. Deshalb ist die stauende Nässe im Boden so schädlich. Deshalb ist die Trockenlegung des nassen Bodens so notwendig für den nach gutem Fruchtstande — nach einem garen Acker — strebenden Bauer. Das stauende Wasser im Boden ist der Feind der Luft und der Gare. Auch bei der Herstellung der Bodengare gilt aber das Sprichwort: „Allzuviel ist ungesund!' Luft braucht der Boden damit er gar werden kann und darum sollst du ihn ackern und locker halten in der Tiefe und an der Bodenoberfläche. „Zu viel Luft

' bekommt der Boden, in dem du immer wieder herumwühlst, dem du keine Zeit läßt, an der Herstellung der Brache ungestört zu arbeiten. Nach Wasser lechzt der Boden, damit er die nötige Feuchtigkeit zum Gar- und Mürbcwerden bekommt. Aber „zu viel Master' pustet er, wenn ihm die Luft ausgeht vor lauter Wastcrschlucken auf dem nassen Acker. „Allzuviel ist ungesund!' Die Gare ist • eine goldene Nuß für den Bauern, in der der süße Kern guter und sicherer Ernten wohnt. Lust und Feuchtigkeit

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1942
Umfang: 8
, aus ollen diesen Gründen muß Kalk im Boden vor- banden fein, llnd wenn er nicht vorhanden ist. auch eben damit gedüngt werden. Wer aber flul kalkt, darf auch die übrigen Nähr,kokte nicht oergefsen und umgekehrt, wer sie anwendet, tttUB nur für Kalk im Boden sorgen. Es hangt alles miteinander in feinen wechselweisen Beziehun gen zusammen. Ein Boden ist kalkarm wenn braunes, humusreiches Wasser aus ihm heraus- ouillt. sich Rafeneisenstein im Untergrund bilde, kalkseinbliche Pflanzen wie: Ackersporgel

Einwirkungen, wie Verbrennen, Aetzen usw. Ferner können stacheliges, schilsiges Futter, stachelige Gersten- ähren. Glasscherben. Blechstücke ». dgl. am Auftreten solcher Geschwüre schuld sein. Bei der Behandlung hat man zuerst die direkten llrsachen durch Entfernen des Fremd körpers abzustellen. Hieraus suche man das Maul gründlich aiiszupinselii mit einem Manl- wasser zu wclck>em man I Liter Waller. HW Gramm Essig. .‘10 Gramm Koch'alz und 30 Gramm Honig oder eine Alaunlöiuiig lt Eßlöffel auf 1 Liter

Wasser) verwendet. Oberflächliche Wrinben der Zunge wäscht man täglich drei bis viermal mit solcher Flüssig keit aus. Eine leicktte Lösung von übermangan- saurem Kali hat sich ebenfalls zu wiederholten Malen bewährt. Zum Auspiilselii kann man mich einprozeiitige Höllensteinlösima verwen den. Gegen die Hennenpest Wir hören, daß die gefährliche Heiineitpest auch heuer wiedernm in der Gegend von Me- rano Opfer fordert. Ei» wirksames Mittel da gegen ist folgendes: Man holt sich ans

dem Laiibholzgesträitch einige frische Eschpn-Stäbe sEsche-Fraxinus), löst von ihnen zuerst die äußere graue Rinde und gibt sie weg. Dann schält man von de» Stäben die innere Rinde und legt diese in ein Gesäß mit Was ser. Das Wasser wird von dieser Rinde bia». Dann stellt man dieses Gefäß mit den blauen Wasser in den Hühnerstall, oder in einen an dern Raum und sperrt die Hühner hinein, sorgt, daß dieselben kein anderes Wasser zu trinken bekommen und so daß blaue Wasser int. Gesäß trinken müssen. Die gesunden Hühner

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Seite 5 von 6
Datum: 12.08.1943
Umfang: 6
Vauernbriefe einer Hölze von 0 Meter in den Hofraum hin unter. Der Knabe erlitt einen Schädelbruch und eine Gehirnerschütterung. Er wurde sogleich in spitalärztliche Behandlung gebracht. Villandro, 3. August. (Von einer Kreuz otter g eb i s se n.) Wohl die Hälfte der Be völkerung von Villandro ist ausgewandert und auf die Alpe hinaufgezogen. Dort oben ist die Luft rein und das Wasser klar. Selten, daß dort oben stch ein Krankheitsfall ereignet. Eber schon ein Unglück, wie z. B. gestern. Ein vierjähriges

5ed-z»ernsmertcr lkngliicks- fall, dem ein inngcs Leben zum Opfer fiel. Der 19jährige Narcisius Peer, ging mit noÄ zwei andern jiinaern Kameraden unterhalb des Dorfes an das Etschufer, um ein Erfrischnngs- bad zn nehmen. Er wollte dabei den Fluß über- gucren, um an das andere Ufer zu gelangen. Mitten im reißenden Wasser, wahrscheinlich vom Krampfe befallen, verschwand er plötzlich in den Wellen. Seine Kameraden erschraken und woll ten ihm Hilfe bringen, jedoch sie sahen und hörten nichts mehr

M'nete. Auch der Kindesfeele hatte stch die 'Leksemmnis mstne.teilt. Als es geaen Moraen war unb die Leuchter ob,,,, fchan blnsi angehaucht wie ätherische Ge. halten- schwammen, ging der Sepp wieder «ns dem Hanfe. Es war kühl aewovden und ^r Hinnnel war sternenhell. In der Ferne war es w'» das Rauschen eines Wasserfalles: nber der Wildbach. der sonst durch den Edel- n,nind brauste, der mar heute so seltsam still Nnd als der Sevv an fein.Bett schritt, da kand. er kein fliesiendcs Wasser mehr. Einzelne

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