bei der Bodenbearbeitung und der Bauer, der den höchsten Ertrag aus feinem Boden erzielen will, der Baner, der den Schatz heben will, der drinnen schlummert, der must ein — Luftbaucr werden. Der B o de n i st aber a u ch ein dur stiger Herr! Ohne Wasser bleibt er tot wie ein Klotz. Wcnn's regnet, dann löscht er seinen Durst, aber er sauft nur dann, wenn du ihm vorher das Maul aufreistt. Ist er hart und ungc- lockcrt, dann ist sein Maul zu und cs niag regnen, wie's will, so läßt er das Wasser an seinem Maul
ist, dort wird er hart und bleibt cs trotz Mühe und Arbeit. Er wird niemals gar. Willst du den Segen der Gare haben, dann lasse den Pflug hinter der Sense folgen. Willst du den Schatz, der in der Gare liegt, heben, dann sorge dafür, daß der Acker immer — das Maul offen habe. Denn der offene Boden ist das Zeichen, daß ein, Luftbaucr darauf wirtschaftet. Luft und Master braucht der Acker, wenn e'r gar werden soll. Ist er aber ander Oberfläche hart, verschlämmt und krustig, so kann die Luft und das Wasser beim Maul
in den Acker, er hilft dir mit an der Er zeugung der Bodengare. Wirf noch so viel Kunst dünger'in den Acker hinein, zur Bodengare ver- hilft er dir doch nicht. „Lull!' schreit der Boden, und mancher Bauer gibt ihm — Wasser. Reißt einer das Maul auf, um Luft zu ichnappcn und es rinnt ihm überall Wasser ins Maul, dann muß er ersaufen. So gcht's auch dem Boden. Wo das Wasser im Boden sitzt, dort kann die Luft nicht hin und wo die Luft' nicht l 'oiiimt. kann sie auch nicht arbeiten an der rstellung der Gare
. Deshalb ist die stauende Nässe im Boden so schädlich. Deshalb ist die Trockenlegung des nassen Bodens so notwendig für den nach gutem Fruchtstande — nach einem garen Acker — strebenden Bauer. Das stauende Wasser im Boden ist der Feind der Luft und der Gare. Auch bei der Herstellung der Bodengare gilt aber das Sprichwort: „Allzuviel ist ungesund!' Luft braucht der Boden damit er gar werden kann und darum sollst du ihn ackern und locker halten in der Tiefe und an der Bodenoberfläche. „Zu viel Luft
' bekommt der Boden, in dem du immer wieder herumwühlst, dem du keine Zeit läßt, an der Herstellung der Brache ungestört zu arbeiten. Nach Wasser lechzt der Boden, damit er die nötige Feuchtigkeit zum Gar- und Mürbcwerden bekommt. Aber „zu viel Master' pustet er, wenn ihm die Luft ausgeht vor lauter Wastcrschlucken auf dem nassen Acker. „Allzuviel ist ungesund!' Die Gare ist • eine goldene Nuß für den Bauern, in der der süße Kern guter und sicherer Ernten wohnt. Lust und Feuchtigkeit