, Urtei len, Schließen; Sinne und Glieder werden ent wickelt mit den Kräften des Geistes und nicht mechanisch, sondern organisch, einheitlich: so wird die Methode der Natur die der Schule. Schon auf der Unterstufe beginnt das manuelle, han tierende Erarbeiten, das Umsetzen des objektiven Lebens in das subjektive. Der Ausgang ist das Wasser als Vorstufe zum Anorganischen. Das Wasser ist didaktisch-methodisches Mittel sür che misch-physikalische Lehren einfachster Art, und da bei geht Hand in Hand
das Vorbereiten mathe-^ matischen und künstlerischen Vorstellens uud Em- i pfindens. Sinne und Glieder werden entwickelt iu, Luft und Sonnenschein, so ost es geht: die! Seele wird mit den Elementen des Wissens und Könueus erfüllt. Tas Kind arbeitet mit Wasser, Lösungen, Niederschlägen usw. Das Wasser ist Mittel elementarer Erkenntnis physi kalischer und chemischer Art und Mittel für ma thematische Vorbegriffe, den?? es wird gemessen mit Wasser, Gesäß für Gefäß, damit mathema tische Grundbegriffe geschaffen
werden (größer, kleiner, halb so groß, doppelt so groß, ruud, eckig usw.). Allem das Wasser ist auch Mittel iu sprach licher und sittlicher Beziehung. Da das Lesen und Schreiben erst später erfolgen kanu, weil das Kind zuerst Inhalt haben muß uud Rückeu, Fiuger, Körper zuerst Festigkeit erhalten müssen, ehe sie für das Schreiben auf Bänken die nötige Kraft besitzen, so ist der Ansang die Verbindnng des Sprechens mit der Sachbetrachtnug. Was das Kind gesehen, gehört, gerochen, geschmeckt, be tastet
, was es beobachtet und geprüft hat, ge messen und gewogen, ist sprachliches Material. Alles Sprachliche ist selbst erworben, jeder Be griff, jeder Gedanke. Beim Arbeiten mit Wasser z. B. kommen hnnderte von Begriffen in kausale Beziehung: Wasser, flüssig, salzig, nicht salzig, sauer, süß, löslich, fest usw.; ebenso mathematische Begriffe und andere, die auf der betreffenden Stufe in organischer Verbindung mit einander stehen. Zugleich ist, um beim Wasser zu bleiben, dasselbe Vorstufe für sittliche Vorstellungen
; die Natur giebt allen Wesen, zur richtigen Zeit uud die richtige Menge; wenn der Mensch der Natur nachgeht, hat er Wasser, und folgt er ihr nicht, hat er keines, uud jie läßt ihu leideu. Wie mit dem Wasser als Ausgaug, ist es mit jeder fol genden Stufe aus dem großen Gauzeu der Natur: sukzesuve wird Stuse für Stufe der Natur beuulit mit deren Methode, der organischen Arbeit, so daß das Kind ebenso in der Natur als iu der Schule zu arbeiten hat, körperlich seelisch, manuell- geistig, praktisch