2.208 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/02_07_1933/NEUEZ_1933_07_02_3_object_8170243.png
Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1933
Umfang: 8
von Hans Heuer. Copyright 1933 bh Verlag Alfred Vechtyold, Braunschweig. 1 . Als Doris Ude aus dem Abteil sprang, mit einem Lächeln um die feinen, roten Lippen, fuhr sie plötzlich zusammen. Ihre Hand zuckte nach dem Arm Norbert Grasfs, wie Schutz suchend. In ihren Augen war ein jäher Schreck. „Da ist er wieder!" Um ihren Mund war ein nervöses Beben. „Wer?" fragte der Regisseur und sah sich unwillkürlich um. „Der Gelbe!" Eine Sekunde lang trafen sich zwei Blicke. Aus schmalen, dunklen, seltsam scharfen

. Norbert Grass sah sich suchend um. Und fand ihn nicht mehr. Mit einer mißmutigen Bewegung wandte er sich um und kehrte zu Doris Ude zurück. Ihre schlanke Gestalt überzitterte ein Schauer von Angst. „Was will dieser Mensch nur von mir?" fragte sie, und die vorige Heiterkeit um ihren schönen Mund war wie weg gewischt. „Seit über acht Tage verfolgt er mich. Wo ich gehe und stehe, taucht dieses ekelhafte Gesicht auf und jagt mir Furcht ein!" Carnera, Weltmeister rm Boxen. Der italienische Riesenboxer

in Braunau a. I. Ab 1. Juli entfallen sie Maipreise für Gas- 8 koks. Der normale Tarif tritt in Kraft. § Städtisches Gaswerk Innsbruck 5 Norbert Grass gab dem Gepäckträger den Schein und die nötigen Anweisungen, nahm Doris Udes Arm und ging mit ihr der Sperre zu. „Sie sind ein wenig nervös, kleine Doris. Vielleicht ist es nur ein Zufall, daß hier und da in Ihrer Nähe ein gelbes Gesicht sich sehen läßt. Ohne Bedeutung. Es treiben sich jetzt soviel Japaner und Chinesen in Berlin herum

, ... und auch hier in Wien wird es eine ganze Menge geben." „Es ist aber immer dasselbe," beharrte sie ängstlich. „Diese Mongolengesichter gleichen sich wie eine Zitrone der andern!" „Aber dieses ... er hat so entsetzliche Augen..., Augen, die bis ins Innerste hinein brennen..." „Beruhigen Sie sich Doris. Wenn er noch einmal zu sehen ist, packe ich ihn und gehe der Sache auf den Grund!" Sie durchschritten die Sperre. Norbert Graff gab die Fahr karten ab. Vor dem Gebäude des Westbahnhofs bestiegen sie ein Auto. Es rollte

ein Stück am Gürtel entlang und bog dann in die Mariahilferstraße ein. Vor ihnen lag das mittägliche Wien, überstrahlt von flimmernder Augustsonne. Norbert Graff begann zu plaudern, um sie auf andere Ge danken zu bringen. „Sehen Sie, Doris, wie schön alles ging! Kein Mensch ahnte etwas von unserem Kommen. Im anderen Falle hätten wir uns vor begeistertem Publikum nicht retten können. Ich kenne mein Wien mit seinem heißen jubelnden Herzen, wo sich nur eine Gelegenheit bietet. Und die Ankunft Doris Udes

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1912/01_11_1912/OBEWO_1912_11_01_10_object_8035898.png
Seite 10 von 16
Datum: 01.11.1912
Umfang: 16
in Münster, Ludwig Kögl in Münster, Norbert Graus in Rotholz, Alois Kostenzer in Münster, Anton Baumann in Münster, Andrä Schoner in Oberau, Andrä Gredler in St. Margarethen, Ge org Gollner in Terfens und Georg Weber in Radfeld. 3. Klasse: je 30 Kronen: Andrä Maier im Gallzein, Gottfried Gaisler in Münster, Not burg Köhler in Terfens, Alfons Kralinger in Schwaz, Oswald Klingler in Terfens, Franz Hager in Terfens, Andrä Bramböck in Kramfach, Simon Treichl in Schwaz, Josef Heubacher in Schwaz

, Josef Unterladstätter in Wiesing, Johann Baumann in Breitenbach, Andrä Bramböck in Kramsach, Michael Brunner in Vomp, Johann Köchler in Vomp, Alois Terfeser in Vomp, Alois Terfefer in Vomp, Alois Terfeser in Vomp, Seba stian Edenstrasfer in Kundl, Johann Seebacher in Kundl, Franz Eder in Buch, Johann Sattler in Jenbach, Norbert Graus in Rotholz, Alois König in Rotholz, Norbert Graus in Notholz, Georg Weber in Nadfeld, Andrä Gredler in St. Marga rethen, Josef Adler in Achenkirch und Johann Pflüger

Edenstrasfer in Kundl und Johann Moigg in Mair- hofen. 3. Klasse: je 30 Kronen: Alois Weber in Jenbach, Johann Konstenzer in Münster, Fried rich Ledermaier in Münster, Alois König in Rot holz, Franz Egger, in Zell am Ziller, Alois König in Rotholz, Simon Treichl in Schwaz, Alois Terfeser in Vomp, Bartlmä Hechenblaikner in St. Margarethen, Oswald Klingler in Terfens, Norbert Graus in Rotholz, Norbert Graus in Rotholz, Johann Eberle in Finkenberg, Leonhard Edenstrasfer in Kundl, Alois Terfeser in Vomp

, Rudolf Kirch- mair in Buch, Joachim Riedmann in Oberau, Anton Ortner in Münster, Anton Ortner in Münster, Johann Arnold in Terfens, Georg Weber in Radfeld und Josef Niedrist in Münster. Zuchtkollektion: Viehzuchtgenosfenfchaft Buch, Vaterstier Sylvester mit 10 männlichen Nachkom men: silberne Staatsmedaille mit Diplom. Vieh zuchtgenossenschaft Bruck, Vaterstier Norbert mit 6 männlichen Nachkommen: bronzene Staats medaille mit Diplom. Zuchtfamilien: Gräfl. Enzenberg scher Stutenhof, Kuh

2
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1912/01_11_1912/UIBO_1912_11_01_10_object_8322020.png
Seite 10 von 20
Datum: 01.11.1912
Umfang: 20
,HütetInitialer Bote in Münster, Ludwig Kögl in Münster, Norbert Graus in Rotholz, Alois Kostenzer in Münster, . Anton Baumann in Münster, Andrä Schoner in Oberau, Andrä Gredler in St. Margarethen, Ge org Gollner in Terfens und Georg Weber in Radfeld. 3. Klasse: je 30 Kronen: Andrä Maier im Gallzein, Gottfried Gaisler in Münster, Not burg Köhler in Terfens, Alfons Kralinger in Schwaz, Oswald Klingler in Terfens, Franz Hager in Terfens, Andrä Bramböck in Kramfach, Simon Treichl in Schwaz, Josef

Heubacher in \ Schwaz, Josef Unterladstätter in Wiesing, Johann Baumann in Breitenbach, Andrä Bramböck in Kramsach, Michael Brunner in Vomp, Johann Köchler in Vomp, Alois Terfefer in Vomp, Alois Terfeser in Vomp, Alois Terfefer in Vomp, Seba stian Edenstrasser in Kundl, Johann Seebacher in ! Kundl, Franz Eder in Buch, Johann Sattler in ! Jenbach, Norbert Graus in Rotholz, Alois König j in Roth olz, Norbert Graus in Rotholz, Georg Weber in Nadfeld, Andrä Gredler in St. Marga- , rethen, Josef Adler

Ledermaier in Münster, Leonhard Edenstrasser in Kundl und Johann Moigg in Mair- hofen. 3. Klasse: je 30 Kronen: Alois Weber in Jenbach, Johann Konstenzer in Münster, Fried rich Ledermaier in Münster, Alois König in Rot holz, Franz Egger, in Zell am Ziller, Alois König in Rotholz, Simon Treichl in Schwaz, Alois Terfeser in Vomp, Bartlmä Hechenblaikner in St. Margarethen, Oswald Klingler in Terfens, Norbert Graus in Rotholz, Norbert Graus in Rotholz, Johann Eberle in Finkenberg, Leonhard Edenstrasser

in Kundl, Alois Terfeser in Vomp, Rudolf Kirch- mair in Buch, Joachim Riedmann in Oberau, Anton Ortner in Münster, Anton Ortner in Münster, Johann Arnold in Terfens, Georg Weber in Radfeld und Josef Niedrist in Münster. Zuchtkollektion: Viehzuchtgenosfenfchaft Buch, Vaterstier Sylvester mit 10 männlichen Nachkom men: silberne Staatsmedaille mit Diplom. Vieh zuchtgenossenschaft Bruck, Vaterstier Norbert mit 6 männlichen Nachkommen: bronzene Staats medaille mit Diplom. Zuchtfamilien: Gräfl. Enzenberg

3
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1921/16_11_1921/ZDB-3091117-5_1921_11_16_2_object_8501979.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.11.1921
Umfang: 4
. Ist es aber nötig, so kann ich das auch selbst tun. Und Tante Elisabeth ist mir auch böse, ich sehe es ihr an. So fehlt mir nun weiter nichts, als daß ich auch bei mei nem Vetter Norbert in Ungnade gefallen bin. Sie sind wirklich gut beschützt uud behütet. Aein Haärchen auf Ihrem Haupt darf ungestraft gekrümmt werden. So suchte Marianne die Lage für sich durch die spöttischen Morte zu reiten. Inner lich war sie wütend, daß ihr Vater sie dieser Gesellschafterin wegen vor Zeugen zurechtge wiesen hatte, zumal

weil Norbert Saßneck zu diesen Zeugen gehörte. Sie war das so gar nicht von dem Vater gewöhnt, der ihr sonst allen Millen ließ. Es fiel ihr natürlich auf, daß er Anni Sundheim sehr auszeichnete, und da sie nicht wußte, warum diese einen so tiefen Eindruck auf ihren Vater gemacht hatte, glossierte sie Hardts Volksstück „Der Hallodri" zur Aufführ ung. Der Autor greift ein Stück aus dem Volks leben heraus und stellt uns den über das eigene und der Kinder wahre Glück kalt hinwegfchreitenden hartherzigen Geiz

e i n M e n s ch z u F u ß in d e r W e l t h e r u m k o m m e n k a n n), das im stillen nicht gerade sehr ehrerbietig dessen ritterliches Mesen Anni gegenüber. Sie beobachtete, gleich Norbert, daß der Baron seine Blicke fast nicht von Annis Ge sicht ließ und daß seine Stimme einen warmen, herzlichen Alang hatte, wenn er mit ihr sprach. Anni gab sich dem. alten Herrn gegenüber rückhaltlos freundlich. Ihre warme Teilnahme für ihn sprach ehrlich aus ihren schönen, see lenvollen Augen. Sie plauderte unbefangen und heiter mit ihm, im heimlichen Bestreben, ihn von seinen trüben

zu sein. Da muß man wohl ein wenig auf der Hut sein. Für solch eine Stiefmutter danke ich," dachte sie respektlos. Norbert aber litt wahre Folterqualen der Eifersucht und ließ Anni und den Baron nicht aus den Augen. Anni hatte keine Ahnung, was Norbert und der Baronesse für Gedanken kamen. Sie blickte zwar einigemale flüchtig zu den beiden hinüber. Da sie aber jedesmal den kalten, wollen zwei deutsche Sportsleute, Ludwig Eckert aus München und Leo Velden aus Augsburg zeigen, die im Jahre 1913 gemeinsam

hören zu dürfen. Marianne zuckte spöttisch die Achseln. Aber schließlich wurde es ihr langweilig, ihren Vater länger zu beobachten, und nun belegte sie Norbert mit Beschlag. Sie kokettierte mit ihm und suchte ihn durch Mort und Blick zu fesseln. Norbert hörte viel mehr hinüber nach Anni und dem Baron. Seine Blicke hingen brennend und düster an Annis süßem Gesicht. Menn sie den alten Herrn mit ihren schönen Augen anstrahlte, durchzuckte ihn ein scharfer Schmerz. Frau von Saßneck bemerkte

4
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1922/26_08_1922/ZDB-3091117-5_1922_08_26_3_object_8502392.png
Seite 3 von 10
Datum: 26.08.1922
Umfang: 10
dann alles, ohne daß ich darüber sprechen muß." Sie wollte gehen. Er hielt sie fest. „Sag mir erst eins, ist Anni etwas ge schehen ?" „Nein, nein, Vetter. Deine Unruhe um die junge Dame ist mir, trotzdem ich weiß, was sie dir ist, fast befremdlich. Du steigerst dich fast in eine krankhafte Erregung hinein. Sei ganz ruhig, ich bitte dich. Und damit du klar siehst, nur so viel: Norbert und Anni Sund heim lieben sich — Norbert ist so weit gekommen, daß er ihretwegen das Majorat aufgeben wollte, um sie heiraten

und besten Rat zu geben". „Nun?" fragte sie gespannt. „Laß Norbert seinem Kerzen folgen." Sie zuckte zusammen. „Rolf — das ist nicht dein Ernst." Er strich sich aufatmend über die Stirn. Dann entnahm er seiner Brusttasche den Brief Raroline Hartmanns. „Da wir uns einmal schriftlich austauschen, kann auch ich mir eine mündliche Erklärung sparen, die ohnedies in meiner Erregung recht verworren ausfallen würde und dich wieder mit Besorgnis um meinen klaren Verstand er füllen könnte. Hier lies diesen Brief

bin ich, daß sich alles so herrlich fügt. Aber nun laß uns Norbert rufen, wir wollen ihn aus sei ner Pein erlösen, so schnell wie möglich. Du glaubst nicht, wie unglücklich er ist, daß Anni von uns gegangen ist. Lr leidet furchtbar da runter, daß sie sein Opfer nicht annehmen wollte." „wann geht der letzte Zug nach Berlin heute abend?" „9.28 Uhr. willst du heute abend noch nach Berlin reisen?“ „Wu kannst du fragen. Ich habe jetzt keine Ruhe, bis ich mein Rind in den Armen halte." „willst du nicht warten, bis sie uns ihre Adresse

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/18_12_1943/BZLZ_1943_12_18_5_object_2101755.png
Seite 5 von 6
Datum: 18.12.1943
Umfang: 6
, der hatte sie jetzt! Aber rnn hatte Margret, die das Leid wis- nd und verstehend gemacht hatte, ine Zerrissenheit mit klugen Worten -glättet. M'ilana sei durch ihn Weib -worden und ihr heißes Blut könne zs, was sie in der Liebe mit Norbert -nassen habe, nicht mehr entbehren. So i sie des anderen leichte Beute gewor- ;n. und Schuld trage nicht sie, sondern der sie geweckt hatte, und — leise hatte t hinzugefügt — die Natur, die dem lenschen da» wilde Sehnen als Geißel der Rosenkranz aufgebürdej habe. Es war. als hätte

Margret, die letzt ill für ihr Kind, ihren Bater und der rinnerung an den toten Gatten lebte imit ein eigenes Geheimnis verraten — zß auch sie ein Weib sei und nach jung. Wie Norbert so an Margret dachte, -rschwand alles bittere Erinnern an lilana. Vorhin hatte er sie zum FMer- aus herabgehen geiehen — ralch blickte : noch einmal über den Schluchtweg hin. -r sich wie, eine graue Natter die Festen itlangwand. dann richtete er das Spek- v hinüber zum Fiicherhaus. Dort hing Bettzeug aus dem Fenster

geworden, die Gundla. Walter Pfeiffer der hier oben baderte und arztete, so gut-es ging, sagte, es fei eine Lungenentzündung und in diesem Alter eine böse Sache. An Pflege mangelte es ihr nicht, immer weilte eine her Frauen, von Deutsch- Häusern bei ihr. Jetzt die Margret — dg kam sie aus dem Hause, legte den kleinen Jörge! in die Sonne und holte Wasser vom Brunnen. Norbert preßte das Glos fester ans Auge und drehte nach der schärfsten Einstellung. Er sah den Jörge! vergnügt mit den Fußerln straistpeln

. aber das liebe Gesicht mit den weichen Grübchen könnt« er doch nicht erkennen. Er war völlig vernarrt in den Buben, und wenn er kam, dann gurrte und zwitscherte ihm der Kleine entgegen, so daß Schorsch Ederle mit seiner Großva- terllebe fast eifersüchtig wurde. Aber aste Künste des Ederle kamen, beim Jörgl nicht auf gegen das Vogeltrillerpfesterl, das-Norbert gemacht hatte, gegen die Schelle aus Blech mit Steinchen darin und andere Herrlichkeiten, dig der junge Bauer zu fertigen verstand. Nun schwenkte

Margret den vollen Eimer vom Trog und verschwand damit ins Haus. Norbert 'wurde fast Ängstlich zumute — wenn der Bub ins Rollen kam und in den See fiele! Doch die Mat te vor dem Haus war' ja bretteben. Aber wenn eine giftige Fliege ihn stach oder eine Viper aus dem Gestein gekrochen' käme! , Doch da war Margret schon «ieder und holte das Kind in» Hau». ■ '-'T Norbert sah wieder' dorthin, wohin sein Blick gehörte. Cs hatte sich nichts verän dert. In der Schlucht, wo der Pfad auf schmalen Brücken

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/02_12_1943/BZLZ_1943_12_02_3_object_2101627.png
Seite 3 von 4
Datum: 02.12.1943
Umfang: 4
, Grrtbeniell Öftoman von Q-usiao < Jlanh<il 22 Das Mädchen senkte den -Kopf und sagte leije: „Aber Baterl' Norbert hielt die Fingerspitzen anein- ander und betrachtete seine Nägel. „Ich weiß nicht was der Schneider meint.' „Das weißt du recht gut. Gehst seil Monden hier aus und ein. und daß die Milano die Deine ist. wissen nicht nur die paar Leute' hier, sondern sogax im Markt unten reden sie es. Bor ein paar Wachen hat mich, der Mirko von der Belopalje getrotzt (geneckt), mann wohl ein Iögerbiiblein

bei uns schreien würde.' „Der Mirko ist ein Schandmaul', fuhr Milana auf. „und der Norbert und ich haben uns nichts vorzuwerfen. Sie sagte das zum Hochstadler hin wie einen Vor wurf. „Kann sein, kann nicht sein! wackelte Smertic mit dem Kopf. «Junge Leut sind wie Nadel und Zwirn -- lach nicht so duinmi Ich mein, sie müssen eimnal zu- eiander' „Der Norhert Ist gar rin Braver' meinte Milana bissig. „Hör, Vater' Smertic'. sagte Norbert ruhig, „so wie du das meinst, geht's nicht.' „Geht nicht!' eiferte der Alte

. „Möch: wissen warum? Und wenn ich'.'fuhr er lauernd fort.'„einmal zum Förster aehen tat, ihm die Sach auseinandersetzen?' „Was schiert das. den Förster?' fauchtc Norbert. ' . „O mein Lieber, sehr viel! Weißt es besser als ich daß .eine' scharfe Zucht im Dorf ist. seit er da ist Der Bamberger hat ehedem zu viel vom Schnaps getrun- ken' den er selbst gebrannt hat. Da ha> ihm der Förster zugeredet — ich weiß nicht, ob im Guten oder Bösen — aber laufen tut er nicht mehr, der Bamberger

. Und wie der Ebenreuter vom Vach einen Graben hat abzweigen wollen zu seinem Haus, was bei Hochwasser eine Gefahr iürs Dorf gewesen war. hat auch der, Förster...' „Ich weiß schon, daß er sich überall e'inmischt'. erwiderte Norbert ärgerlich „Aber Liebessgchen kümmern ihn doch nichts.' „Sagst es selbst LIebessachen! Jetzt hast dich verraten', glaubte der Schneider zu triumphieren und bildete sich auf seine Logik was ein. „Wenn es LIebessachen sind, dann setzt - man den Schlußpunkt darunter, und der heißt heiraten

.' Cr klatschte mit der Hand auf den Ofen. Dort aber lag eine Nadel, und die stach ihm in den Handballen. „Au. preklete ba hudnic!' (hol's der Teufel!) kam er In seine Muttersprache- „Jetzt muß ich we, gen dir gar bluten:' Er führte den Handballen an den Mund und sog daran. „Vaterle. schau wir werden das aus- reden, der Norbert und ich', meinte Mi lan« besorgt. „Geh jetzt ins Bett. Du regst dich zu sehr auf.' Der Alte schaute zuerst mißtrauisch auf ^in Kind, als glaubte er. sie wolle ihn nur aus der Sttibe

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1941/06_08_1941/TIGBO_1941_08_06_3_object_7757847.png
Seite 3 von 4
Datum: 06.08.1941
Umfang: 4
verunglückt. Der Veterinär-Rat Josef Nieser, Sprengeltierarzt im Zil lertal. ist am gestrigen Dienstag in Ausübung seines Dienstes tödlich verunglückt. Er stand im 58. Lebens- ajhre. Die Beerdigung erfolgt am Samstag früh auf dem hiesigen Friedhof. Ein Sohn von ihm steht im Felde. ä Achenkirch. Oberlehrer i. R. Norbert Knoll gestorben. Am 3. August starb nach kurzer Krankheit der Oberlehrer Norbert Knoll. Mit ihm sank wohl einer der letzten Landlehrer der alten Garde in das i Trab. Drei Generationen

vom Achental hat er gelehrt und gebildet, und so sei ihm.noch von einem Schüler seiner Zeit dieser Nachruf gewidmet. Knoll war 1860 in Achenkirch geboren, seine Mutter war die jüngste Schwester des Tiroler Komponisten Nagiller, sein Vater war ebenfalls Landlehrer in Achenkirch. Als Neun zehnjähriger übernahm Norbert Knoll 1879 die Schule in Achenkirch und die Organisten- und Pfarrmesnerstelle. Er mußte 130 Buben und Mädel, zusammengepfercht in einem Schulzimmer, unterrichten, dazu im Winter jeden Sonntag

drei Stunden Feiertagsschule halten. Erst 1894 kam als zweite Lehrkraft Anna Goller nach Achen kirch, welche fortan die Mädchen unterrichtete. Heute wirken vier Lehrkräfte in vier Klassen in Achenkirch. 42 Jahre wirkte Norbert Knoll ununterbrochen in Achen kirch 'und seine Schule war eine der besten des ganzen Be zirkes. Er war Gründungsmitglied der Raiffeisenkasse, der Gemeindefeuerwehr, Verwalter der Armenkasse. Als Standschütze stellte er im Weltkriege seinen Mann. Er verfaßte eine Chronik

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1924/02_05_1924/TI_BA_ZE_1924_05_02_15_object_8371025.png
Seite 15 von 20
Datum: 02.05.1924
Umfang: 20
13 4 15 177 171 157 | ärar. Beschälstation Mösern b. Seefeld ! 380 i 156 Grog Mandl H ft 13 156 Privatpflege Kitzbühel Hopfgarten 679 339 359 18 92 Mich! 1-4 Weitmooser Beck Max I N N N Br Br Br 3 4 17 171 177 | 170 | j ärar. Beschälstation Kirchberg 350 369 61 209 Nomus Norbert Brillant N N -Br Br 6 10 174 ! 175 j i ärar. Beschälstation Kitzbühel 644 358 342 80 20 Moser Pirno !V Balthasar Elmar Bilpian 4 N N H F Br ft 9 18 6 178 176 155 | ärar. Beschälstation St. Johann 681 344 29 Brandlhoser Max Diamant

V N N N Br Br Br 11 4 3 174 172 173 Vorderthiersee 643 706 Brandlhoser Stern III N N F Br 3 3 174 173 Nnterangerberg 355 70 Vulkan V-13 N Br 6 184 Söll 365 163 Eber Norbert N Br 14 181 Pinnersdorf 370 328 Goliath 1-12 N ft 11 180 Kirchbichl liz. Narwal N Br 4 1 liz. Privathengst La»deck Zams 356 388 264 72 331 333 Hirn Mandl Geck Mandl Girq Mandl i H H > H ft ft ft 12 13 13 156 155 156 j ärar. Beschälstation Schwaz Straß 333 353 332 10 68 9 Clemens Berger I! Brandlhoser 1-2 Bacher 9 N N H Br B ft 5 6 6 169 175 156 | ärar

N N ft Br 10 4 171 175 | Straßen , i liz. Norbert N ft 9 173 |. Der Landstallmeister für Salzburg, Tirol und Vorarlberg, Innsbruck. Stwae Aeues ?u proLieren, wenn es AkrSewäHrtte kostet ~ ~ Gerd und örrngt meistens Enttäuschungen. Sie ersparen stch Seides, wenn Sie Seim Kanckkaffee- ?ufah* ökeiben. * «n'i der Aaffeewüyke de SchnhmarKt 814A.G.

11
Zeitungen & Zeitschriften
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1919/16_08_1919/ZDB-3074699-1_1919_08_16_5_object_8493444.png
Seite 5 von 8
Datum: 16.08.1919
Umfang: 8
von Lehen, Johann Gruber von Lehen, Josef Mairhofer von Linder, Johann Einwaller von Psast. Ein herzliches Grüß Gott in der Heimat. Schwaz. Norbert Stadler, pensionierter Schullehrer in Stans ff-. Am 7. August starb zu Stans im 86. Lebensjahre der um seine Heimaisgemeinde hochverdiente Schul lehrer Norbert Stadler in Pension. Schon dessen Vater Joachim Stadler (ff 1840) war daselbst Schullehrer und Mesner gewesen. Seine Mutter Regina Stadler, geborene Hengg aus Heiterwang (1° 1871), opferte

bei dem frühzeitigen Tode des Familienvaters einen Teil ihres bescheidenen Ver mögens, um durch teilweise Haltung eines Hilfs lehrers oder EZZrovilors" itzrM WM§, M fe tierten und einzigen Sohne die Schullehrerstelle in Stans zu sichern. Erst 16 Jahre alt, übernahm der jugendliche Norbert dieses Amt, der dann 50 Jahre ununter brochen als Lehrer dem Staate und 70 Jahre als Organist und Mesner ebenso gewiffenhaft als un verdrossen der Kirche gedient hat. Für alle drei Aemter erhielt Stadler ursprünglich in Summa

der Barmherzigen auf Eben — da die übrigen Kinder zumeist verhei ratet oder dem Vater im Tode vorausgegangen waren, ganz und gar deren aufopfernden Pflege und Fürsorge um ihren alten Vater. Bei seinem Interesse für alles Gute und Schöne hatte Norbert Stadler auch eine hübsche Chronik von Stans, eine solcher der Musikkapelle usw. zusammengestellt, wie sich solcher Arbeiten nicht allzu viele Orte Tirols rühmen können, die aber das Herz eines jeden Ge- schichlssffeundes erfreuen müssen. — Dabei war Stadler

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1953/22_10_1953/TI_BA_ZE_1953_10_22_5_object_8387587.png
Seite 5 von 14
Datum: 22.10.1953
Umfang: 14
und Organisator gefunden hatte, rasch aus, so daß bei den Stierprämiierungen in den Jahren 1889 und 1890 nur mehr Stiere der Simmentaler Rasse oder Kreuzungen mit solchen aufgetrieben waren. Im Jahre 1895 wurde die erste Viehzuchtgenos senschaft in Münster gegründet, im folgen den Jahre in Buch und Schwaz und als vierte Genossenschaft im Jahre 1900 in Kramsach. Gründer der Viehzuchtgenossenschaft Buch war Norbert Grauß, der mit Ludwig Kögl jahrelang die Punktierung in den Fleckviehzuchtvereinen durchführte

, dessen Viehstand bald als der beste Repräsentant der Unterinntaler Fleckviehzucht galt. Über Veranlassung des Norbert Grauß wur den in der Viehzuchtgenossenschaft Buch schon 1896 die ersten Probemelkungen durchgeführt. Im Jahre 1901 wurde mit Genehmigung des Landes-Kulturrates für die neue Rasse offiziell der Name „Unterinntaler Fleckvieh“ eingeführt. Den nächsten Markstein in der Geschichte der Fleckviehzucht bildet die Gründung des Zucht verbandes. Über Anregung der Züchter Norbert Grauß, Rotholz, Ludwig

Kögl, Münster, Köberle, Achenkirch, und Baumann, Münster, trafen sich am 27. Mai 1906 ca. 100 Züchter aus zwölf Vieh zuchtgenossenschaften in Rotholz und nahmen die Verbandsgründung vor. Im Jahre 1906 wurde die erste Verbandsaus stellung, verbunden mit einem Verbandsmarkt, in Rotholz abgehalten. In Zusammenarbeit mit dem ersten Tierzuchtinspektor in Tirol, Kögl, betreu ten die ehrenamtlichen Funktionäre Norbert Grauß und Ludwig Kögl die stets zahlreicher wer denden Viehzuchtvereine und Züchter

15
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1929/23_08_1929/NEUEZ_1929_08_23_5_object_8161920.png
Seite 5 von 6
Datum: 23.08.1929
Umfang: 6
standen des halb vor einem Schöffen senat des Landesgevichtes (Vorsitzender VLGR. Er lach er) der 28jährige Hilfsarbeiter Norbert Kom- I Mer und der 33jährige Hilfsarbeiter Meinrad Sprenger, dride in Vomp gebürtig und in Schwaz ansässig, unter der Mage wegen Wilddiebstahls and außerdem die 29jährige, ledige Mierntochter Kreszenz G., die Wirtschafterin und Leben sgefähr- M des Norbert Kommeter, wegen Diebstahlsteilnahme. Am Stanfer Hoch,leger erlegten beide Angeklagten gemeinsam Men Rehbock

und in der Nähe des Vomper L-oches Norbert Kommeter allein zwei Rehböcke und eine Schmalgais, außerdem entwendete er ein Fuchseisen. Der Verdacht fiel auf den schon wiederholt vorbestrasten, ehemaligen Auflichtssäger Norbert Kom- ineier und dessen Freund und Arbeitsgenossen Meinrad Spren ger. der auch schon zweimal wegen Diebstahls vorbestraft ist. Gne Hausdurchsuchung bei Kommeter förderte Reh- Msch zutage, weiter wurde erhoben, daß dieser drei Rehdecken im Mai und Juni in Schwaz veräußert

während der Schonzeit und | Erlegung einer Schmalgai s nicht gesprochen werden, da ein l wirklicher Jäger eine solche Tat nicht ausführt und auch die ausstoßende Gelegenheit fehlte. Ter Gerichtshof verurteilte im Sinne der vom Staatsanwalt Dr. Sprung erhobenen Anklage den Norbert Kommeter zum, schweren Kerker in der Tauer von zwei Jahr e n, den Mein rad Sprenger zu zwei Monaten schweren Kerker und die Kreszenz G.. die das Rehfleisch gekocht und von diesem gegessen halte, zu drei Monaten strengen Arrests, jedoch

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1909/18_06_1909/TIPOS_1909_06_18_10_object_8202671.png
Seite 10 von 16
Datum: 18.06.1909
Umfang: 16
; 15. Josef Pfennig, Heiter» wang; 16. Stephan Schädle, Grän; 17. Josef Weinold, Enge. Schleckerscheibe: 1. Franz Unlerlechner, Reutte; 2. Raimund Selb, Häselgehr; 3. Norbert Grill, Reutte; 4. Michael Scheucher, Reutte; 5. Josef Marr, Reutte; 6. Tobias Sonnweber, Ehrwald; 7 Emanuel Turri, Reutte; 8. Franz Hüter, Reutte; 9. Anton Haas, Innsbruck; 10. Alexander Wittwer, Wertach; 11. August Wagner, Reutte' 12. Josef Pfennig, Heiterwang; 13. Franz Oberhammer, Lermoos; 14. Joh. Lechner, Klause; 15. Josef

Pohler, Reutte; 16. Xaver Wötzinger, Breiten wang; 17. Eduard Pflauder, Grän; 18. Rudolf Forcher, Weißenbach; 19. Adolf Bischof, Elmen; 20. Adalbert Singer, Reutte- 21. Franz Storff, Reutte; 22. Karl Singer, Reutte. Seiienbeste: 1. Rudolf Forcher, Weißenbach; 2. Norbert Grill, Reutte; 3. Alex. Wittwer, Wertach; 4. Johann Kramer, Wertach; 5. Franz Storff, Reutte; 6. Franz Hüter, Reutte; Anton Haas, Inns bruck; 8. Emanuel Turrt, Reutte; 9. Thomas Perle, Kelmen; 10. Josef Weinold, Enge; 11. Eduard Pflau

der, Grän; 12. Tobias Sonnweber, Ehrwald; 13. Franz Unterbuchner, Reutte. P r ä m i e n b e st e: 1. Für die meisten Schleckernummern: 1. Robert Grill, Reutte; 2. Emanuel Turri, Reutte; 3. Franz Hüter, Reutte; 4. Franz Storff, Reutte; 5. Josef Pfennig, Heiterwang; 6. Franz Oberhammer, Lermoos. 2. Für die meisten Schleckerschüsse: Franz Storff, Emanuel Turri, Franz Hüter, Norbert Grill, Otto Reinstadler, Max Kerber, Karl Miller. Am Schießen beteiligten sich 113 Schützen. eentroIDon! Her Wien 6Men

18
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1920/18_12_1920/BRC_1920_12_18_4_object_120677.png
Seite 4 von 10
Datum: 18.12.1920
Umfang: 10
Olga, der Prinz und die Prinzessin Paula sowie das Gefolge. Der König wird sich morgen nach dem Piräus einschiffen. „Norbert v. Achenbach!' Karl springt auf und schaut nach rechts und links. Da Hummelchen nirgends sichtbar ist, fordert er seinen Gast durch eine kaum merkliche Kopf- bewegung auf, einzutreten; doch hält er es nicht für nötig, ihm einen Stuhl anzubieten. „Mir scheint, ich bin Ihnen nicht gerade will kommen?' bemerkt Norbert. „Allerdings nicht', erwidert Karl mit einer Ruhe

, die seltsam gegen die Erregtheit des an dern absticht. „Darf ich fragen, was Sie zu mir führt?' „Ich suche meine entflohene Frau.' „So? —... Was wollen Sie von ihr?' „Das ist eine Sache, die keinen anderen etwas angeht als meine Frau und mich!' Karls Stirn rötet sich. „Da sind Sie im Irrtum, mein Herr. Meine Pflegetochter ist zu mir zurückgekehrt; sie befindet sich unter meiner Obhut.' Auch Norbert steigt das Blut zu Kopf. „Befindet sich auch Gerald v. Trotha unter Ihrer Obhut?' spöttelt er, die kräftige

in die Runggadgafse hinab, als der Schwindler plötzlich in das Mühl- Seine. scheinbare Ruhe bringt Norbert immer mehr auf. „Leugnen Sie nicht! Der junge Mensch ist hier. Ich habe die beiden vorhin zusammen ge sehen!' ruft er heftig. „Und wenn auch! Was schadet das?' „Sie scheinen über die ganze Sache falsch unter richtet zu sein!' „Oder Sie!' „Mein Weib verließ mich um dieses Burschen willen!' „Das ist eine Lüge!' Norbert erbleicht bis in die Lippen. „Sie vergessen, zu wem Sie sprechen!' „Durchaus

nicht! Ich spreche zu dem Leutnant Norbert v. Achenbach. Und der Herr Leutnant hatten das Geld meiner Pflegetochter nötig!' „Unverschämter!' preßt Norbert zwischen den Zähnen hervor und hebt die Hand zum Schlage; doch vor dem kalten, drohenden Blick des Gold gräbers sinkt sie wieder herab. Eisiges Schweigen. Beide Männer atmen schwer. Es ist, als höre man das rasche Pochen der empörten Herzen. Dann greift Karl wieder zu seiner Holzpfeife, die er in der ersten Erregung fortgeworfen hatte. „Wer von uns recht

Pistolen heraus und sieht nach, ob sie geladen sind. „Ich könnte Sie niederknallen wie einen Hund für die Beleidigung, die Sie meiner Pflegetochter angetan haben', meint er, gemütlich paffend. „Aber auch ich habe Ehre im Leibe. Obgleich ich nur ein einfacher Goldgräber bin und kein Baron und Leutnant.' Und mit einer spöttischen Bewegung reicht er Norbert die Waffe. Dann öffnet er die Tür und ruft hinaus: „Anton!' Norbert ist einen Augenblick verblüfft. Aber er muß sich gestehen, daß der Mann

19
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/02_08_1933/NEUEZ_1933_08_02_3_object_8170319.png
Seite 3 von 6
Datum: 02.08.1933
Umfang: 6
konnte. Die zwei Stunden vergingen. Gerade wollte Norbert Charly wecken, als es klopfte und der Kellner eintrat. Von dem Ge räusch erwachte Charly und richtete sich auf. War sofort mun ter und fühlte sich wesentlich gekräftigt. Der Deutsche brachte Browning und Stock. Und hatte außer dem ein Paket im Arm, das eben für Charly Chester abgege ben worden war. „Für mich?" fragte der Engländer erstaunt. „Von wem?" Ein Chinese brachte es, entfernte sich aber schnell wieder, ehe ich ihn nach dem Absender

fragen konnte." „Halloh! — Danke . . . gut!" Der Kellner zog sich zurück. Interessiert betrachtete Charly das auf dem Tisch liegende handliche Paket, ohne es zu berühren. „Was meinen Sie dazu, Graff?" Norbert hob die Schultern. Nachrichten aus Südtirol. Beim Holzfischen ertrunken. Am Sonntag, den 30. v. M., stürzte der 40jährige Stein brucharbeiter Heinrich S a r t o r i in K a r d a u n bei Bozen beim Holzfischen in den hochgehenden Eisack, wurde von der Strömung fortgerissen und ist ertrunken

ein etwas ungewöhnlicher Gedanke, der aber unter diesen Umständen gar nichts unmögliches an sich hat. Warum könnte das da nicht so eine Art Höllenmaschine sein, wie die Nihilisten sie in zaristischen Zeiten mit Vorliebe ihren Freunden zu schicken pflegten?" Norbert erschrak. „Wenn man es öffnet, explodiert das Ding!" Wie ein Luchs, mit ein wenig eingezogenem Kopf, ging Charly um den Tisch herum und betrachtete das Paket von allen Seiten. „Sie haben recht, Chester, es könnte so sein!" „Könnte? Ich möchte beinahe

21