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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 23.01.1897
Umfang: 10
, früher Oekonomiebe- fitzer in Egerdach, ein gut situirter Geschäftsmann, vermißt. Derbrannt. In Wiesing ist, wie das Amts blatt berichtet, am Sonntag das drei Jahre alte Töchterchen des dortigen Hafnermeisters Tusch in einen mit siedendem Wasser gefüllten Behälter gefallen und den Verletzungen erlegen. Gin erster Airoler Agrarlag (für Eisack- und Pusterthal) findet am 26. Jänner in Bruneck statt. Prälat Kneipp über Manl- uni» Klauenseuche. Die Wiener Landwirkhschaftliche Zeitung bringt folgendes

ja Alles dazu Nöthige im Hauswesen; Ihr braucht keinen Thierarzt, keine Apo theke. Der Erfolg trifft sicher und schnell ein; man würde es kaum für möglich halten, daß eine so kind lich einfache Behandlungsweise mit Wasser solch' wunderbare Wirkung hervorbringt. Ueberzeugt Euch jelber davon, hebet Euch dieses Zeitungsblatt auf, ! damit Ihr diese hier beschriebene Behandlungsweise des kranken Viehes bei Gelegenheit verwenden könnt! Einer sage es dem Anderen, dann erfüllt Ihr auch emeu Wunsch des Herrn Prälaten

von Bläschen entstehen, und Klauen seuche, weil sich bei sehr heftigem Auftreten dieser Krankheit auch die Klauen von den Füßen lösen. Ich habe gehört, was andere Leute, die Thierärzte hatten, gebrauchten, das aber gewöhnlich wenig oder gar nichts geholfen hat; darum machte ich, der ick das Wasser in seiner Wirkung durch mehr als 25 Jahre an Kranken kennen gelernt habe, Versuche wie bei anderen Krankheiten der Thiere, so auch bei der Maul- und Klauenseuche, und habe die herrlichsten Erfolge gehabt

, so daß ich behaupte: Wer das Wasser in seiner Wirkung kennt, der macht sich gar nicht viel daraus, wenn die Maul- und Klauenseuche epi demisch auftritt. Vorzeichen dieser Krankbeit sind folgende: Die Thiere haben ein trauriges Aussehen, stellen die Haare, frösteln oder bekommen eine trockene Hitze; dann lassen sie ini Futter nach und fangen an, Schaum auszu stoßen. Schaut man nach, so findet man im Rachen allseitig Bläschen, die den Thieren das Fressen er schweren und schließlich ganz und gar unmöglich

machen, obwohl sie fressen möchten. Ebenso wissen sie auch dann das Wasser nicht hinunterzubringen, obwohl sie großen Durst haben und glühend heiß sind. Die weitere Entwickelung ist also: Die Thiere werden täglich mägerer, die Bläschen gehen in Ge schwüre über, am Gaumen sieht man das rohe Fleisch, denn die Schleimhaut ist gewichen. Wenn die Krank heit im höchsten Grade auftritt, dann lösen sich die Klauen von den Füßen und das Vieh steht mit fleischigen Füßen da. Ich habe Versuche gemacht

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 22.06.1901
Umfang: 18
, , Dr. Pusch, Geiger, v. Kripp, Schraffl, Pfarrer . Stock, Dr. v. Hepperger, Dr. v. Grabmayr, \ Dr. Conci, v. Stefenelli, Panizza. Dr. Loren- zoni. Die gesperrt gedruckten Namen sind die Ob männer. 3. Sitzung vom 20. Juni. In dem zu Anfang der Sitzung bekannt gegebenen Einlauf befindet sich ein von Abg. Dr. Falk über reichter Antrag betreffend die Kanalisation von Innsbruck und Wilten, ferner ein Gesuch der Gemeinde Wildschönau um Entsendung eines Technikers zur Schätzung der angerichtcten Wasser schäden

hergestelU, aber durch das Hoch wasser vor einigen Tagen zum Theile wieder zerstört wurde und deshalb gesperrt werden mußte, so daß der ganze Wagenverkehr auf der Reichsstraße von Bozen gegen Süden unterbrochen ist. Hierauf verliest der Landeshauptmann ein Tele gramm der Etscherhaltungsgenossenschaft Sektion II über den Etscheinbruch vis-ä-vis von Neumarkt. Abgeordneter Grabmayr und Genossen stellen einen Antrag auf Einsetzung eines 9gliedrigen Agrar ausschusses zur Berathung der Frage über Ein führung

, A b t T r e u i n - fels, Dr. Falk. Baron Longo, Dr. Fiorini, Nizza, Dr. v. Rosmini, v. Stefenelli. 4. Straßen- und Wasserbau-Komitee: Dr. Kathrein, Haueis, Rainer, Dr. Schorn, Trogmann, Abt Wildauer, Baron Eyrl, R. sich, namentlich Holz, schwere Bäume, auch Fässer. Unterhalb Telsr st-ht die ganze Au und zum Theil auch Feld ganz im Wasser. In Oberhofen bei Telss mußten die in der Nähr des Stromes gelegenen Häuser geräumt werden und sind ebenfalls in größter Gefahr; Wiesen und Felder sind dort zum See ge worden, sodaß

mehreren Tagen eingestellt. Zirl, 18. Jnni. Der Inn hat dieser Tage hier großen Schaden angerichtet. Es ist Heuer das zweite mal, daß der größte Theil der Wirsen durch den Inn überschwemmt wurde. Ein großer Theil des Futters ist ganz mit Sand überschüttet und der übrige Theil steht mehr einer Streu ähnlich. Zudem wurden mehrere Dämme zerstört, wo dann das rasch hereingebrochene Wasser den Feldern arg mitspielte. Das schon gemähte Futter liegt an allen Enden zer streut umher, so daß man nicht mehr

herausfinden kann, wer Besitzer desselben ist. Recht großen Schaden erleidet Herr Löwenwirkh Hackl, dem es nicht nur den größten Theil des FutterS, sondern auch noch ein größeres Quantum Holz weggeschwemmt hat. Der Bahnhof der gestern nur mittels Floß zu erreichen war, ist jetzt wieder zugänglich; übrigens ist das Wasser jetzt stark gesunken. Unterinnthal, 16. Juni. DaS Unterinnthal gehört seit einigen Tagen zu den seenreichsten Gegen den! Infolge deS andauernden Regens geht der Inn sehr hoch, bei Rothholz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 16
Datum: 14.09.1935
Umfang: 16
einsetzt. soll Grün die Hauptnahrung des Kaninchens sein; auch des kleinen Kaninchens. JdeingacteH^ Wafferbeschaffung für die Stallungen Von Ing. Rudolf Howorka In der Nähe von Stallungen muß genügend Wasser in guter Qualität vorhanden sein. Am häufigsten wird dazu das Grundwaffer verwendet, manchmal auch direkt zu tage tretende Quellen und in Gebirgsgegenden, wo Wasser mangel herrscht, wird man in größeren Reservoiren das Regenwasser, sowie das Schmelzwasser des Schnees aus sammeln. Die Brunnen

, welche bas Grundwasser liefern, dürfen nicht zu nahe am Stall und an den Wohnungen liegen, weil dadurch sehr leicht Verunreinigungen des Wassers ent stehen. Auch dürfen Kanäle und Sickergruben nicht in der Nähe eines solchen Brunnens angelegt sein. Ob bet der Anlage eines solchen Brunnens Mantelmauerwerk in Stein oder Beton zu wählen ist, das hängt von den jeweiligen Um standen, ab. Auf jeden Fall ist um jeden Brunnendeckel herum ein gemauertes Rinnsal anzulegen, damit Regen wasser nicht in den Brunnen

Brunnenrohre geliefert, auch Saugkörbe dazu, sowie die genaue Anleitung, wie solche Brunnen herzurichten sind. Das Ouellenwasser hat gegenüber dem Brunnenwasser den Vorzug, daß es meist eine gleichmäßige Temperatur besitzt. Das zum Tränken verwendete Wasser soll eine Tem peratur zwischen 8 bis 10 Grad Celsius haben, soll k^ar, farblos und geruchlos sein und einen angenehmen Ge schmack besitzen. Ein wichtiger Grundsatz beim Tränken de, Tiere, der von allen Landwirten beachtet werden soll, ist folgender

: „Viel Gelegenheit zum Tränken mit gutem Wasser ist das beste Mittel, Krankheiten im Stall zu verhüten". Wie muß Spinat zur Ueberwinterung gesät werden? Damit der Spinat gut durch den Winter kommt, ist vor allem wichtig, die richtige Aussaatzeit im Herbst zu wählen. Wenn der im Herbst gesäte Spinat zum Teil oder ganz dem Frost zum Opfer gefallen ist, dann war er ent weder zu früh oder zu spät gesät worden. Im ersteren Fall, wo er vielleicht schon im August ausgesät worden war, hat ten sich die Pflanzen zu üppig

, nun den Teilen der Pflanze zugute kommen, auf die man besonderen Wert legt. Wie falsch die Ansicht ist, wird jedem bald einleuchten, wenn er einmal über das Wachstum der Pflanzen etwas nachdenkt. Die Pflanze nimmt bekanntlich auf zweierlei Art Nährstoffe auf, anorganische Nährstoffe und Wasser durch die Wurzeln, Kohlensäure mit Hilfe der Blätter aus der Luft. Das Wasser spielt hierbei eine zweifache Rolle. Es dient einesteils zum Wachstum der Pflanze, denn unsere Pflanzen bestehen zum größten Teil aus Wasser

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 4 von 28
Datum: 26.11.1892
Umfang: 28
für das Vieh spielt im Bezug auf dessen Gesundheitszustand und die Milchertragsfähigkeit eine Rolle und sollte der Bauer in dieser Hinsicht die größte Sorgfalt walten lassen, um sich vor Schaden zu hüten. Es ist erstlich darauf zu achten, daß das Wasser frei von schädlichen Beimengungen ist, besonders von Stoffen, die durch faulende organische Substanzen hervorgebracht werden. Es ist daher, wie es in einem Aufsatze der „Tiroler landw. Blätter", dem wir hier folgen, heißt, noth- wendig

, daß man auf den Ursprung des den Thieren verabreichten Wassers achtet. Quellwasser ist in allen Fällen jedem anderen Wasser vorzuziehen. Nun stehen aber sehr häufig keine Quellen zur Verfügung und nimmt man deshalb seine Zuflucht gewöhnlich zum Brunnenwasser. Auch das wird sehr oft einen ge sunden Trank geben, namentlich wenn der Brunnen genügend tief ist. Nicht selten jedoch liefern die Brunnen ganz unbrauchbares Wasser. Kommt es doch oft vor, daß die Brunnen dem Eindringen von Miftjauche, Abortflüssigkeit

oder sonstigen Wässern, die faulende organische Substanzen enthalten, ausgesetzt sind. Solche Brunnen sollte man von der Benützung zur Tränke des Viehstandes unbedingt ausschließen und sollte für anderweitiges Wasser, das solchen Ver unreinigungen nicht ausgesetzt ist, Sorge tragen. Aber nicht allein von schädlichen Beimengungen soll das Trinkwasser frei sein, auch die sonstige Beschaffenheit desselben ist von Wichtigkeit. So soll das Wasser eine gewisse Härte haben, das heißt, es ist von sehr- großem

Vortheil, wenn ein gewisser Gehalt an gelösten mineralischen Stoffen vorhanden ist, damit es von den Thieren gerne ausgenommen wird. Auch soll gutes Trinkwasser einen nicht zu geringen Gehalt von Kohlensäure und Sauerstoff haben, da diese eine er frischende angenehme Wirkung Hervorrufen. Zu hartes Wasser, wie es allerdings vereinzelt auch Vorkommen kann, ist jedoch nicht gedeihlich, denn bei andauerndem Genüsse kann dies zu Darm- und Blasensteinen Ver anlassung geben. Ein Umstand, auf den weiters

sehr zu achten ist, liegt in der Temperatur des Trink wassers. Es ist nicht zuträglich, wenn das Wasser zu kalt ist, ebenso wird lauwarmes Wasser von den Thieren nicht gern genommen. Die Temperatur des Wassers übt nicht nur aus das vorübergehende Wohl befinden der Thiere einen Einfluß aus, es wird auch, und dies ganz besonders bei Milchkühen, deren Pro duktion davon wesentlich beeinflußt. Versuche haben nämlich ergeben, daß der Genuß von erwärmtem Wasser sbis 20 Grad C.j sowohl auf den Gesund heitszustand

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 8
Datum: 10.11.1918
Umfang: 8
» die •f a »i s ch «.) Hier wird folgend« Behandlung der Grippe viÄ und mit Erfolg angewendet. Ist Kopf- «cfe und Umvohlsei» vorhanden oder Hals- und ^Brustschmerzen und starker hohler Husten, schnell in» Bett. Das Zimmer »uß geheizt werden, ganz un- Bringt. Viel Holundev. und Lindenblütentee und hei. De» Kampferrvasser trinken, nie kalte» Wasser. Hat m* Kranke viel Fieber, wird ihm alle 3 Stunde» Bi» Kreuzwtckel gegeben, kalt oder lauwarm. Das «acht man so: Man nimmt ein Leintuch, legt es dop pelt zusammen, windet das Wasser

aus, legt es im Dreieck zusammen, gibt'» dem Kranken am Rücken «4 bloßem Leibe, so daß zwei Enden über die Schuld Mi-en. kreuzt e» auf der Brust, dann eine Decke Ober Echahl darüber und fest zugedeckt, eineinhalb Munde« so liegen, dann den Wickel fort, das Leintuch «tt zwei Wasser «»waschen, dann erst darf da» Luch wieder, ^braucht werden. Essen: Milch und Eier, Nichts oder nur wenig von Fleischspeisen. Bei starkem Nasenbluten, wa» bet Grippe oft vorkommt, gibt man dem Kranken eine« kalten Fußwickel

mit einem Leintuch bi» iiber di« Knie oder Hüfte. Reine Bett wäsche ist unbedingt notwendig. Also nochmals schwit- je«, schwitzen; wer das nicht kann, ist verloren. Die Orankenwärterinn«« solle» täglich 2 Schluck guten Schnap» trinken oder IS—1b Kranabit-sWachhoider- tzeeren) esse». Schützt vor Ansteckung. Ein gutes Ee. itzeünk fiir de« Kranken ist Rum in Wasser oder -Kognak i» Milch. Tritt am vierten Tage keine Bes. jfmtng ein, muß der Arzt geholt werben. Die Wickel iwerde« «ettergegebe». Vrixen, Eisacktcck

Grad, so daß sie da» Bett nach einem Tag wieder ver lassen konnte und bereit, hergestellt ist. Die Haupt- wirkung liegt wohl im Essig. (Es sind 20 Gramm Essig — nicht ganz V« Liter — auf 1 Liter Wasser imstande, in 1 Stunde selbst Typhusdazillen zu töten!) Die Verwendung der Zuckerrübe. Die Zuckerrübe Kanu verschiedener Verwendung zugeführt werden. Feigenkasfee: Die Zuckerrübe wird geschält und i» dünnen Schnitten im Bratrohr oder aus de» Herd getrocknet und wenn braun» spröde, sofort

in einem Mörser zu Feigenkasfee gestoßen und als solcher vev» wendet. Als eingebrannte» Gemüse: Die geschalten Zuckerrüben werden in Würfel oder nudelig geschnit ten, in wenig Wasser weich gekocht, mit Mehl ange staubt odtr eine Einbrenn daran gegeben. Zuckerrübe als Süßmittel: Bei allen Gemüsegerichten, wie Kohl, rabi, Biaukraut usw., nro diese süß zubereitet wettren, können an Stelle von Zucker etwas Zuckerrübe» mit gekocht werden. Zuckerrübe» al» Syrup: Die Zucker rüben werden gewaschen, geschält

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1928
Umfang: 8
hat sich A» Wegel um 80 Zentimeter erhöht. Wenn der Nch einige Tage andauernd sollte, wäre eine %fet rstzwemmun g Ser tiefergelegenen Stadtteile f chzu befürchten. In 5er Normandre ist die ‘ T ^ | fl nt vom Hochwasser bedroht. Es mutzte ein Öffnet werden, um eine Ueberschwemmung der gfe Uvechwn. J'N der Bretagne stehen bereits KMsend Hektar Land unter Wasser. Zahlreiche gstr-b Mste mußten geräumt werden. Tie Straßen 'nS izchlMen Stellen unpassierbar geworben. 'ö-mlAnirLmrden durch den Sturm die Telephon

- Zchlreiche Fabriken mußten ihre Betriebe Das Flugfeld von Chalon steht eben- Wasser» Erdrrrtsch auf einem Friedhöfe. Paris, 15. Febr. Infolge des anhaltenden Regens H Mmtag ans dem Friedhof von P u n t i n bei f ck Erdrutsch erfolgt. Gestern sind weitere Erd- SJ aachgerutscht. Schätzmrgsweise sind 10.000 Kubik- N ^deemgebrochen und hundert Gräber zer- »Meu. Da die Gefahr besteht, daß noch weiter M A nachrutschen, sind vorsichtshalber zwei in der M «r Häuser geräumt worden. 5V! Nl-schwemmANFen rrn

Schwarzwald» Ars. 1-1 Febr. (Priv.) Fm Schwarzwald hat 'JL Wlzwafser von den Bergen weite Wiesengebiete unter Wasser gesetzt, besonders aus dem Quellengebiet der B r e g e und der B r i g a ch werden Ueberschwem- mungen gemeldet. Der Ablauf des Oberrheins geht rei bungslos vor sich, doch wird bereits ein langsames Stei gen des Bodensees gemeldet. Warschau durch einen Eisstotz gefährdet. .KB. Warschau, 16. Febr. Durch den Eisgang auf der Weichsel haben sich oberbalb der Stadt große Eismassen angesammelt

, so daß die niedriger gelegenen Teile War schaus von einer allgemeinen Ueberschwemmung bedroht sind. Um dem vorzubeugen, sind gestern Flugzeuge und M i n e n w e r f e r aufgeboten worden. Die Flug zeuge warfen ungefähr 50 Bombe n, jedoch nur mit ge ringem Erfolge ab. Das Wasser steigt weiter, svdatz be reits Vorkehrungen zur Räumung einiger Straßen und Plätze getroffen wurden. Dr. Seipel von Prag abgereist. Prag, 15. Febr. (Priv.) Bundeskanzler Dr. Seipel ist heute um 8 Uhr früh nach Wien abgereist. Zur Ver

der Ankunft der Kommission, d. i. den 20. ös. M., zu organisieren. ^»seeschwäne im Jahre 1927. i Sb k' e Listen Wasser- und Userbewohner, so entpuppte Aer? ^7 auch für die Bodenseeschwäne als ein recht Bote & * Inster Hoffnungen buchstäblich ver- der April brachte Hochwasser, den ganzen , M stand der See hoch, und im September mußte »qe bic Sintflut in zweiter Auflage sei 'm lU»r . 1 “ fünfzehn Paaren schritt die Schwanenkolome m im Frühling zur Brut, wobei sich um einzelne J heraus hefige Kämpfe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 01.08.1919
Umfang: 16
fernen, stellt man ihn auf einen warmen Herd, läßt denselben dort einige Stunden mit Wässer stehen, gießt dann das Wasser aus und läßt den Kessel bei frostigem Tage, Tag und Nacht, auch länger stehen. Die Feuchtigkeit friert ein, und wenn sie auftaut, fällt, respektive löst sich auch der Ansatz. Rezepte und Hausmittel. Gegen Blutvergiftung. Ein einfaches Mittel ge gen Blutvergiftung besteht in der Anwendung von saurer Milch oder Buttermilch. Es kommt Häufig vor, daß durch unvorsichtiges Umgehen

, Geflügelcholera. Man muß darauf achten, daß die jungen Gänse nicht auf Tüm peln von stehendem, stinkendem, faulem Wasser he rumschwimmen, weil sie sich dort leicht die für jun ges Geflügel so verderbliche Diarrhöe holen. Zeigt sich letztere, so gebe man in die aus ftischem Wasser bestehende Tränke täglich pro Strick zirka 0.5 Gramm salicylsaures Natron. Ein viel schlimmerer Gast als der Durchfall ist die G e- flügelcho lera (Geflügeltyphus), da bei dieser ^Krankheit in der Regel jede Behandlung vergeblich

sind, werden sie mit einem wolleneu !Lappen abgerieben. Bei der Abreibung muß man ftüchtig Kraft anwenden. Reinigung von Oelgemälden. Die Reinigung verstaubter Oelgemälde bewirtt man am besten mit einem kalt gewordenen Absud von Seifenwurzel in >Wasser, den man mit einem sehr weichen Schwamm jaufträgt. Da ältere Bilder meist dick mit Firniß iüberzogen sind, genügt es, ihnen den alten Glanz Idurch einige Tropfen Mohnöl wiederzugeben, die ^mit dem Ballen der Hand oder einem feinen Zeug- Hallen so dünn wie möglich

auf der Bildfläche ver rieben werden. Für die Küche. Ochsenschwanzsuppe. Ein halber Ochsenschwanz wird mit ^ Pfund Rindfleisch in 2 Liter Wasser mit Salz, Wurzelwerk und Pfefferkörner VA Stun den weich gekocht. Nun seiht man die Brühe durch das Fleischsieb und rührt eine gute Einbrenne da ran, die von 50 Gramm Butter und 50 bis 60 Gramm feinem Mehl gemacht wird. Alles zusam men muß noch einmal aufkochen, worauf man noch 2 Glas Wein dazufügt. Das Fleisch wird in feine Streifen geschnitten, in die Suppenschüssel

gelegt j und die Suppe darüber angerichtet. Man kann zu dieser ausgezeichneten Suppe noch Nockerl hin zugeben. Erbsenmus. Die Erbsen sollen, ehe man sie kocht, auf einen ganzen Tag in kaltes Wasser ge legt werden; alsdann kocht man sie in Wasser, bis sie weich sind, tut dann in einen irdenen Topf ein ziemlich großes Stück Butter, setzt dann die Erbsen hinein, Salz, Petersilie und Muskatnuß dazu und begießt dies mit ziemlich viel Fleischbrühe. So läßt man nun die Erbsen auf gelindem Kohlenfeuer kochen

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Gardasee-Post
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Seite 6 von 12
Datum: 25.05.1912
Umfang: 12
, Bruneck, Dornbirn, Feld- : : kirch, Kufstein, Meran : : wähnte merkwürdige Ueberraschung erlebt. Man hat gefunden, daß auch in diesem, schjeinbar jedem Leben feindlichen Wasser ein zelne Tierarten Vorkommen, die zur Gruppe der Wasserkäfer und der Krebsarten gehö ren; dann hat man aber auch, das Wasser selbst analysiert und hierbei gleichfalls neue Resultate gefunden. Der Chemiker Dr. A. Friedmann hat in seinem Laboratorium eine Anzahl. derartiger Analysen ausgeführt, und es hat sich gezeigt

, daß der Salzgehalt nicht vom Vorhandensein gewöhnlichen Stein- oder Kochsalzes herrührt, sondern hauptsächlich, von großen Mengen Chlormagnesium, von denen nicht weniger als zehn vom Hundert des Gewichtes darin enthalten sind. Neben bei enthält das Wasser aber noch beträchtliche Mengen von Brom in Form von Bromnatrium, ein Bestandteil, der bekanntlich auch in' vie len Mineralwässern vorkommt und ihnen Wert verleiht, ist doch: das Brom ein bekann tes Beruhigungsmittel für die Nerven, das aber auch sonst in Form

Wirkung. So hat man schon lange geahnt, daß zwischen der Beschaffenheit des Trinkwassers und der Entstehung des Kropfes ein gewisser Zusammenhang bestehen müsse, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, mit absoluter Sicherheit festzustellen, welche im Wasser vorhandenen Stoffe hier in Betracht kommen. Man hat dem Jod und anderen Din gen die Schuld gegeben, aber eine genaue und einwandfreie Bestätigung ließ sich auf Grund aller Analysen nicht erbringen. Diese hat jetzt aber Dr. Breitner in Wien

der Angehörigen des Bahnwärters in eine andere Gegend brachte und für den Wärter selbst und den zurückgebliebenen Teil seiner Fa milie eine neue Wasserversorgung schuf, ver schwanden bei allen die Kropferkrankungen. Sie erschienen wieder, sobald das alte Wasser von neuem genossen wurde. Auch, Tiere, die man aus dem Brunnen tränkte, zeigten bald kropfartige Drüsenanschwellungen. Der Zu sammenhang zwischen Wasser und Kropf bildung erscheint damit vollkommen ein wandsfrei erwiesen. Trotz sorgfältigster

Un tersuchung ist es jedoch nicht gelungen, zu ermitteln, welcher Bestandteil des Wassers die Entstehung des Kropfes herbeiführt. Irgendein leichtflüchtiger Bestandteil muß es aber sein, denn der Kropf entsteht nur dann, wenn das Wasser an Ort und Stelle getrunken wird. Sobald es auf Flaschen gefüllt und aufbewahrt wird, verliert es nach einiger Zeit die Eigenschlaft, die Entstehung des Kropfes herbeizuführen. So interessant also auch, die von Pr. Breitner angestellten Versuche sind, so vermochten

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1893
Umfang: 6
und Idiome übersetzen zu lassen. Pfarrer Kneipp gegen Diphteritis. Gegen diese im Frühjahre nicht selten auftretende Krankheit, hat der Wöris- hofer Wasserapostel in seinem Buche: „Kinderpflege" folgen des Mittel bekannt gegeben; „Man nehme, um die Hitze rasch zu heben, ein in Essig und kaltes Wasser getauchtes Tuch und wickle es um den Hals. Das erfasst die Hitze, leitet sie aus dem aufgetriebenen Halse aus und wirkt immer günstig. Sobald der Wickel heiß wird, muß er wieder ins kalte Wasser getaucht

oder besser ein neuer genommen werden, was meistens schon nach 15—20 Minuten erforderlich ist. Wie der Hals zur Auflösung und Ausleitung eingewickelt wird, so kann das Kind auch von unter den Armen bis an die Knie gewickelt werden; das Tuch tanche man ebenfalls ins kalte mit Essig vermischte Wasser und winde es gut aus. Dieser Wickel geht der Hitze energisch zu Leibe und saugt sie aus den Poren wie der Blutegel das Blut. Sobald der Wickel ziemlich warm, muß das Tuch entfernt, wiederholt ins kalte Wasser

auf 16 bis 18 Grad Celsius abgekühlte Kochsalzlösung durch dünne Röhren getrieben, die in einer Gesammtlünge von 5000 Metern die 20 Ctm. hohe Wasser schicht durchziehen und dieselbe zum Gefrieren bringen, Ob wohl das Eis hart und ohne Risse ist, empfindet der Schlitt schuhläufer doch sofort an der geringeren Elastizität, dass es auf festem Boden und nicht auf einer nachgiebigen Wasser fläche ruht. Dazu kommt, dass die Fläche bei der verhält nismäßig geringen Ausdehnung von 44 Metern Länge und 16.5 Metern Breite

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 04.07.1913
Umfang: 16
; für die Aufstellung von Hydranten aber, wodurch bei Feuers gefahr Hilfe geleistet werden kann, könntest du schon möglicherweise einen Beitrag erhalten, wenn die zu schützenden Baulichkeiten bei der Landes-Brandschaden- versicherungsanstalt versichert erscheinen. In diesem Falle wäre ein stempelfreies Gesuch an den Landesaus schuß zu richten. Frage 466: Möchte in meiner Wiese, durch welche ein Wasser fließt, ein Wasserrad errichten. Können drei Nachbarn, welche das gleiche Wasser für Mühlen betrieb usw. benützen

in 8 16: „Jede andere, als die im 8 16 angegebene Be nützung der öffentlichen Gewässer sowie die Errichtung oder Aenderung der hiezu erforderlichen Vorrichtungen und Anlagen, welche aus die Beschaffenheit des Wassers, auf den Lauf desselben, oder auf die Höhe des Wasser standes Einfluß nehmen oder die Ufer gefährden kann, bedarf der vorläufigen Bewilligung der dazu berufenen politischen Behörden. Diese Bewilligung ist auch bei Privat gewässern erforderlich, wenn durch deren Be nützung auf fremde Rechte oder auf die Beschaf fenheit, den Lauf

, daß er kein Geflügel hält, auch wenn du dich selbst entschließst, keines zu hal ten. — Der Umstand, daß du das erste Jahr das Dach machen lassen hast, ohne hiezu verpflichtet zu sein, ist ganz gleich; du brauchst es deswegen nicht wieder zu tun, wenn du keine Verpflichtung hiezu hast. Frage 471: Oberhalb meines Grnndes befinden sich im Nachbargrunde zwei Quellen A und B. Die Quelle A durchfließt acht Meter meine» Grund und fließt dann in das Wasser der Quelle V, von wo das Wasser seit mehr als 30 Jahren

nachweisbar in einer kurzen Leitung in dem auf meinem Grunde stehenden Wassertrog gelei tet wurde. Nun spricht mir der Nachbar das Wasserrecht ab, leitete die Quelle A neben der Leitung in einen Graben, wo ich es nicht mehr benützen kann, errichtete 1912 in seinem Grunde einen Trog bei Quelle B, von wo er das verunreinigte Wasser durch die Leitung in meinen Trog laufen läßt. Was ist dagegen zu tun? Antwort: Vor allem frägt es sich, ob du in der Lage bist, nachzuweisen, daß du das Wasser der vereinig ten

Quellen A und B durch mindestens 30 Jahre stili sch w e i g e n d und unwidersprochen benützt hast. Ist dies der Fall, dann brauchst du für das Wasserrecht keiner besonderen Urkunde, sondern hast du das Wasser bezugsrecht ersessen. In diesem Falle wäre dein Nach bar weder berechtigt, das Wasser der Quelle A in einen Graben abzuleiten, noch darf er dir das verunreinigte Wasser der Quelle B zuleiten. Wenn du aber die Ab leitung der Quelle A in den Graben, durch welche Hand lung dir der Nachbar den Bezug

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 23.09.1899
Umfang: 10
. Auch hier ist der Schaden ein ziemlich weittragender. Am meisten jedoch dürfte die Ge meinde Nicderbreitenbach betroffen worden sein, wo z. B. der Herr Leonhard Brunner, Schmied daselbst, ein Schaden von 400—500 fl. allein zu ertragen hat, während jedem der zwei dortigen Müller einen solcher von je 100—150 fl., und einem Oekonomen, benannt zum Huber, einen Schaden von 1000—1500 fl. erwachsen ist. Letzterem übermuhrte es ein schönes Feld total. Weiter sind alle laufenden Brunnen ohne Wasser, die Kommunikationen sowie

jede Brücke sind eine Beute des Wassers geworden. Ebenso wurden einige Häuser vom Wasser so arg bedroht, daß die Inwohner ihre Habe in andere Gewahrsam bringen mußten. So z. B. stand bei obgenanntem Schmiede- meister das Wasser im Innern des Hauses 1,5 m hoch. K'llmatt. (Wasserschäden). Infolge des an haltenden Regens der vorigen Woche erreichte die Weisach-Ache in der Nacht vom 14. auf 15. Sept. eine Höhe wie noch niemals Sie wälzte ihr schmutziges, mit Steineu, Gerolle und Holz gemischtes Wasser

an vielen Stellen über das Ufer hinaus und überschüttete die Felder fußhoch, nahm vielen Besitzern große Theile von ihren Grundstücken weg; zwei Häuser wurden ganz unterspült, so daß die Fußböden der untern Stockwerke das Wasser mit sich forttrug und die Häuser dem Einsturze nahe brachte. Trotz des Aufbletens aller Kräfte von Ellmau konnten während der Katastrophe der Ache keine Grenzen gesetzt werden Es war geradezu erschütternd anzusehen, wie so manche vom Wasser ganz eingeschlofstne Parteien um Hilfe

. Die Herstellung dieses Werkes dürfte 10.000 Gulden betragen. Im Dorfe Küssen standen viele Häuser im Wasser, so daß einige geräumt werden mußten. Die Rettungs-Ar beiten wurden von der hiesigen k. k. Gendarmerie auf die umsichtigste Weise überwacht und hat sich hiebei besonders der k. k. Postenführer Greil ausge zeichnet. Derselbe rettete eine Frauensperson vom Tode des Ertrinkens. Tag und Nacht stand dieser muthige Gendarm im Wasser, und war überall dort zu finden, wo die Gefahr am größten war Heute rückten

25 Mann Jäger zum Arbeiten hier ein. Aieöerörunn. (Wasserschäden.) Hier herrschte während der vorigen Woche auch große Gefahr. Glück licherweise hat sich die Sache in den meisten Fällen zum Besseren gewendet. Die angerichteten Zer störungen haben nicht den Umfang angenommen, wie in anderen Gegenden. Speziell drei Häuser waren hier durch die anstürmenden Wasser bedroht, es gelang aber noch durch rechtzeitiges Ei.ffchleppen von großen Fichtenbäumen, die Gebäude zu retten. Donnerstag früh drohte die Ache

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 17.06.1944
Umfang: 10
verstorben sind. (Zeichnung: Dr. Ing Georg Jnnerebner) deruentwrechend höher und unter noch Ichwie- rigeren Verhältnissen als weiter herunten, neu zu fassen und anzulegen. Der Nächstliegende Grund dürfte wohl sein, daß in» Tal drinnen weniger Wasser im Bach vorhanden ist als in der Talhälfte Heraußen. Der Schlandernaun bach wird nämlich bei der Einkehr der Zahl zu, Hälfte geteilt, das heißt die Hälfte Wasser fafe die Zahl und die Hälfte geht weiter nach Schlau ders. Es bleibt infolgedessen mehr Wasser

su> Schlanders. wenn die Einkehr im Ta! drinnei. erfolgt, denn talaus sammelt sich ja immer mehr Wasser. Bis heute war es nicht mogirch irgendwelche Urkunden oder Schriften darüber auszufinden. Aufnahme: Bruno Pokorny 16 Tage abzulösen mit sedesmal zwei Losen, das sind 432 Weilen. Die Road geht zu drei Wochen einmal herum. In diese Tage fallen noch zwei Tage Schlanderser Wasser und drei Tage Sonntagwasser. Der Beginn des neuen Tages ist um 12 Uhr nachts. Das Wasser muß um 12 Uhr beim so genannten Köfele

genommen werden; dies trifft hauptsächlich auf den Montag, da das Sonntag wasser meistens in die Reit geht. An anderen Tagen ist es fast immer bei der sogenannten .,Tiefkehr' abzuyolen. Cs gibt treibende und bleibende Weilen. Die Aecker haben Tagwasser, die Wiesen dagegen abwechselnd Tag- oder Nachtwasser. Wenn im Frühjahr wenig Wasser geht, muß zusammen gekehrt werden, das heißt, es muß der ganze Bach genommen werden, da es nicht möglich ist, mit der Hälfte der Zahl zu wassern, obwohl immer

nur mit der Hälfte als Weile gerechnet wird und auch das Auslosen nur auf die Hälfte trifft. Die Verwahrung der Lose hat der Gemeinde diener, der unter dem Namen „Salt'ner' be- kannt ist. Wenn ein Bruch des Wales erfolgt, oder aus irgend einem Grund das Wasser aus bleibt, so steht die Road. und erst wenn das Wasser wieder in Gang ist, wird mit der Road weitergefabren, und zwar von dem Zeitpunkt an, an welchem das Wasser ausbliebe. Wenn z. B. das Wasser um fünf Uhr abends ausbleibt, das heißt „b seich

t . und der Schaden ist am nächsten Tag um neun Uhr früh wieder be hoben, jo kann der Betroffene dem das Wasser ausblieb, erst wieder um fünf Uhr einkehren, in der Zwischenzeit von neun bis fünf Uhr gehr das Wasser in die „Schlotter'. Es wird wieder Auslosen des „Schlotterwassers'. Auf j‘!bi die Glocke geläutet und die Bauern gehen zum Weile, das find zwei Stunden, trifft ein SchÄt- terlos. Es kommen also in unserem Falle viel Schlotterlose zur Auslosung. Sobald alle 432 Weilen ausgelost sind, wird wieder neu

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 28
Datum: 26.04.1914
Umfang: 28
und mit sich schleifte. — „Das Wasser," stöhnte Fritz, „dar miserable Wasser." „Quatsch nicht," brummte der Onkel, „das Wasser ist ausgezeichnet: aber," setzte er nach einer Pause fort, „nicht zu Speck mit Bohnen. Hast ja geseh'n, ich Hab ja auch keins getrunken —" „Wenn ich doch solch wahnsinnigen Durst hatte." „Hättest halt bis nach Tisch gewartet, dann hätte ich dir schon was Besseres gegeben." Und stehen blei bend, fügte der Onkel hinzu: „Daß du aber nie ein Wort verrätst, weder hier, noch bei Euch zu Hause

. Die ewige Wassertrinkerei habe ich längst aufgesteckt, das heißt, ich trinke vor den Weibsleuten nie etwas oder nur sehr wenig." Im Weitergehen zeigte er aus eine Hütte, in welcher Feldwerkzeuge aufbewahrt wurden: „Das ist mein Keller." In der Hütte angelangt, öffnete der Onkel eine in der Ecke stehende Kiste, die mit einem Vorhäng schloß versehen war. dessen Schlüssel er seiner Westen, tasche entnahm. Der Inhalt der Kiste war nun alles andere wie Wasser. Nachdem sich die beiden erst mit eurem Kümmel

„Ma laga" keine Minute im Zweifel blieb. «Der Onkel darf davon kein Wort erfahren, ebenso Liesl nicht," instruierte die Tante den Neffen. „Weißt du, ab und zu kann man schon Wasser trinken, aber immerfort, wie es Onkel verlangt, hält das ja kein Mensch aus. Laß dir's nur schmecken und wenn du Durst hast, dann komm halt, nur sei vorsichtig, daß niemand was merkt. — Ich habe schon noch einige Flaschen — Hab' mir sie selber vor zwei Wochen von dem Bahnort mitgeüracht." - Fritz war sprachlos, das heißt

, und sagte dann: „Der Herr Studiosus steht wohl gar arg aus dem Kriegsfuß mit dem Wasser?" „Wasier ist überhaupt kein Getränk," konstatierte der. „Mag's in die Wanne sich ergießen. Doch soll durch uns're Kehlen fließe» Zu froher Labsal ganz allein: Ein Humpen Bier, ein Schoppen Dein." „Da wirst du es hier wohl nicht lang« aushalten," meinte das Mädchen im Tone des Bedauerns. Und da Fritz dieses Bedauern heraushörte, be eilte er sich, zu versichern, daß er schon seine» reizen den Koustnchens wegen

dableiben würde. Er dachte dabeia unwillkürlich an Onkel» und Tanten, Flaschen." „Da» ist lieb von dir." sprudelte Liesl Hera«, „und du sollst es auch nicht 'zu bereuen haben, den« — sie stockte — denn du brauchst auch nicht immer Wasser trinken. Bei Tisch gibt'« ja nicht» anderes, aber nachher, oder wenn du halt Durst hast, brauchst es bloß sagen, ich habe schon wo was Besseres." „Die auch?" durchzuckt« es Fri' aber er sagte gar nichts, sondern folgte Liesl in den dunklen Keller

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Alpenländer-Bote
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Seite 19 von 24
Datum: 26.07.1914
Umfang: 24
zur jungen Baumsaat, der Bauer zur Astfichte, die mit Ketten „an der gefährlichsten Stelle" eingehängt wird. Die Allgemeinheit — zahl, zahlt, zahlt ..... und zahlt wieder. Die Geißel haben wir, da nutzt nix anderes. Im Pfitsch liefen mir einmal aus frisch verschütteter Hütte Kinder zu, sie zeigen auf die Hütte und dann bergwärts .... und im ver fallenen Fenster blüten Blumen. Im Ahrntale watete ich einmal eine halbe Stunde barfuß durch Schlamm und Wasser, von der Straße war nichts mehr zu sehen

, da könnte man an Stelle der leicht ver fallenden Wehren aus Holz und Stein, die nichts zinsen, Lebendwehren: Weiden, Eschen, Erlen, anbringen, die einmal schlagreif werden, Geld geben und flott zinsen. Besonders die Esche verdiente für Niederläufe besondere Beachtung und Verwendung. So eine Esche greift viel tiefer als Erle und Weide, wirft von ihren weitragenden Aeften den Fischen mehr Kleintiere ins Wasser, gibt der Gais Winter laub, liefert Werkzeug, Schlitten, Wagen . . . ., fängt mit ihrem breiten Blattdache

Sonnen kraft ab, die sonst nutzlos bachab zieht, saugt aus dem Wasser das beste, was sonst weit drunten in Ungarn die Weizenböden düngt oder im Meer verdirbt. So ein breiter, flacher Kiesel stein aus dem Inn, der Sill und Etsch ist etwa nicht ein lebloser Stein, sondern über und über mit Hunderttausenden von kleinsten Pflanzen überzogen, die in einer Schleimfulze sich Zusam menhalten und ernähren; das Wasser aus den Bergspalten ist ganz außerordentlich fruchtbar und wertvoll und wird durch die Erlen

eines großen Baumes näheren Aufschluß holte, wer da weiß, wie die letzten Wurzelspitzen mit einem Haarbüschel feinster Seidenhaare Sandkrumen und Ufererde umspinnen, wie in vielgestaltigen Kleinkanälen im Holz vom Stamm und Zweig die Wasser ansteigen, sich im Blattwerk verteilen, durch die Blattkleinspalten in Wasserdampf nach außen dringen, besonders wenn etwa ein Wind Blatt um Blatt biegt und wiegt, wie die Gesamtheit der Blätter wie ein großes offenes Berieselungsbeet die Bodenwas ser hoch oben

des Sa mens. Und wenn es Kuppelwieser gelang, aus Brioni, einer verfallenen, vergessenen Insel un serer Küste, ein Paradies zu machen, so ist es auch möglich, an Millionen Stellen in Tirol Zirbenhochwaldgürtel zu schaffen, die an Wert, Grüße, Schönheit ihresgleichen auf der Erde suchen - und unendliche Wassermengen, schon „ganz oben" im Gebirg, wo das Wasser noch we nig Reißkraft hat, festhalten. Wer hat noch nie etwas gehört von ihm, dem Dr. Eisenbart, der, wie es in dem Studentenliede heißt „kuriert

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1926
Umfang: 8
brücke und der Holzsteg zur Reichenau durch die in Mengen treibenden Baumstämme und Prügel stark gefährdet waren. Die schmutzige Farbe der reißen den Fluten läßt darauf schließen, daß im Gebiete des Oberlaufes der Gill Murbrüche niedergingen. Den höchsten Wasserstand erreichte die Sill am Mon tag zwischen 5—6 Llhr früh, wo der Pegel 2 49 zeigte,- bis Mittag sank dann das Wasser auf 1’40. Das Erdgeschoß der alten Wasenmeisterei war unter Wasser gesetzt, beim Holzhändler Grubert in der Nähe

der pembaurbrücke mußten Sanösäcke gelegt werden, um das Eindringen des Wassers zu ver hindern. Am Ende der Erzherzog-Eugen-Straße, knapp neben der Sill, steht eine bewohnte Baracke, in die das Wasser einörang, so daß dieselbe geräumt werden mußte. In den Vormittagsstunden konnte dann der Verkehr über die pembaurbrücke wieder freigegeben werden. Wie erwähnt, war auch der Inn stark ange schwollen. Infolge des Hochwassers wurde der Bag ger, der anläßlich der Innregulierungsarbeiten zwi schen Ienbach und Brixlegg

in Verwendung stand, weggerissen und innabwärtö getrieben. Er zertrüm merte 2 Joche der Holzbrücke, die Brixlegg mit der Gemeinde Kramsach verbindet, der Bagger wurde dann von der steinernen Lisenbahnbrücke bei Kirch bichl aufgefangen. In St. Johann ist seit Freitag die Ache sehr rasch gestiegen und es muhten die beim Bau der Widerlager der neuen Brücke an der Kitzbühelerache beschäftigten Arbeiter den Bau verlassen, da die Objekte in kurzer Zeit unter Wasser standen. Ein Personenzug in die Etsch gestürzt

Gin Personenzug zwischen Bozen und Meran ist infolge eines durch Hochwasser verursachten Land- einbruches bei Lana in die hochgehende Etsch ge stürzt. Die Lokomotive und 4 Personenwagen ver sanken teilweise, wobei der Lokomotivführer und der Heizer ums Leben kamen. Ein Reisender wurde verletzt. Die Eisenbahnlinie stand 200 Meter weit unter Wasser. Rach Meldungen aus Bozen sind bei dem Un glück weiter keine Menschenleben zu beklagen. bllheler Mannschaft, sowohl Feuerschützen als Muöquetiere

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Lienzer Nachrichten
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Seite 20 von 20
Datum: 05.12.1913
Umfang: 20
wollte ja nicht!" leistet und schwierige Auf gaben in glänzender Weife gelöst. Von welcher Aus dehnung die neue Talsperre ist, zeigt der obere, als Fahr straße eingerichtete Rand der Sperre mit seiner Länge von 194 Metern. Bei vollständiger Füllung kann das Staubecken einen Inhal- von 9 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen. Das reicht zwar bei weitem nicht an die 130 Millionen Kubikmeter Wasser, welche das größw Staubecken Europas, die Möhnetalsperre im Ruhr revier, faßt, aber immerhin gilt auch die neue sächsische

Talsve'rre als eine der aus gedehntesten ihrer Art. Sie dient den Interessen der säch sischen Industrie und Land wirtschaft, und die Wasser kräfte finden zur Erzeugung von Elektrizität Verwendung. Auf unserer Abbildung ist links die Sperrmauer, in der Mitte die große Kaskaden anlage und rechts das Tur binenhaus dargcstcllt. [Eine! geprüfte Uhr mache r m e i st c r i n.j (Mit Abbildung. lHärteDcn Hais gegenWind und Wetter) schon von Kindesbeinen ab durch Blotztragen, fleißige kalte Waschungen

und Abreibungen. Jeden Morgen und Abend gurgle den Rachen mit kaltem Wasser. Dadurch verhütet man' die so häufige und lästige krank hafte Empfindung der Hals'organe gegen Witterungswechsel und stumpft eine be reits vorhandene allmählich ab, „denn die Macht der Gewohnheit ändert zuletzt die Natur". Ker Sprachforscher. „Wer weiß, woher dg-: Porzellan seinen Lech rer: Namen hat?," . Nathan: „Nu, as es so leicht zerbrecht, wenn es hin- porzelt!" ... . . immer weiteres Feld erschließt sich den eine Berufstätigkeit

und sie einmal wenden. ' sSamt und Seiden zeugj reinigt man, indem man auf die geschälten und gewaschenen Kartoffelscheiben siedendes Wasser giesst und, wenn das Wasser erkaltet ist, es durchgesecht mit dem gleichen Quantum Spiritus verwendet. Mit dieser Mischung reibt man das Seidenzeug auf der einen Seite und bügelt es, wenn halb trocken, auf der Rückseite. Auf diese Weise '.ätzt sich jeder Seidenstoff, Sanit und andere Stoffe reinigen. Tel. hoher Rang männlicher Vorname X Attribut der Reihcn- f folge deutscher

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
ist als irgendein an deres Lebeweieu. denn obwohl es Pflanzen oder Pslanzenteile gibt, Vir 99 Hundertstel aus Was ser bestehen, haben sie dmh släniZig weiteren Bedarf an Flüssigkeit. Im Wachtum tann die zarte Wur zel, die schwellende Änospc, das sich bildende ZeU- smfsgewebe unter der Rinde und die junge Frucht nur einen Teil fester Slvjse auf Z99 bis 'l->9 Teile Wasser enthalten. Aber du dicse Äestaudteile fort' während Flüssigkeit nach inis'.e» abgeben, müssen sie diese auch ständig wieder ersehen

. Diese Eigentümlichkeit der Pflanze kann man nur verstehe», wenn man sich mü dem Bau der le benden Sudstanz, des Protoplasmas, de» selbst vas Mikroskop nur unvollkommen zu einhüllen ver mag, venrant machl. Zu diesem Zweck denke man sich ein Trinkglas lose mit Holzwolle und dann bis an den Rand um Wasser gefüllt. Das Wasser wird darin nicht nur von allen Seiten die Holzwolle um spülen, sondern sie auch durchdringen Aber dieser Vergleich hinkt wie alle Vergleiche. Während näm lich die Holzwolle, die ja nur ein tvter

Stoss ist. nieder die Fähigten bcsim, ihre einzelnen Fäserchen nach das Wasser an chn'.n anders als durch die ein fache Adhäsion zurüit-uhalte», ziehen sich die Pro- toplasmakörperchen wie Magnete an und vermö gen das Wasser organisch an sich zu binden. Eine gewaltsame Herauspressung des Wassers aus le bender Substanz ist ohne ihre Beschädigung nicht möglich. Bringt man aber Wasser allmählich durch Einwirknng ans die Oberfläche des Organismus zur Verdunstung,, so rücken die in ihm befindlichen

, wo das Wusser nicht ties in die Erde emdringt. An den Orten mit tiesem Grundwasser dagegen wiegen die Gewächse der zweiten Klasse vor. Wieviel Wasser die Wurzeln aus der Erde ziehen müssen, ergibt sich aus dem Wasserverbrauch einer Pflanze während ihrer Le bensdauer. Eine einzige Maisstaude verbraucht in ihrem Leben bereits 16 Liter Wasser. Ein Hektar Kohl verbraucht in einer Saison zwei Millionen Liter. Pslanzt mau 599 Birken ans eine gleich große Fläche, so ist ihr Wasserbedarf doppelt so groß

. Je der dieser Bäume gibt täglich etwa 80 Liter Waf- serdamps dnrch seine Blätter ab. Bei Meliorationen von Grundstücken mnß man daher dafür sorgen, daß genug Wasser in den Bo den kommt, lim nicht mir die Verdunstungen an der Bodenobersläche und die für den Substanzen- ansban der Pflanze nötige Flüssigkeit, sondern auch dasjenige Wasser zu beschaffen, was die Pflanze dauernd verdunstet. Wer Pfriemengras (Spart gras) anbaut, weiß, daß er 600 Pfund Wasser in seinen Boden bringen muß, um ein Pfund trocke nes

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 07.11.1926
Umfang: 16
an. Der Leimach- und Wechsensteg wurden weggerissen und die fortgetragenen Baumstämme an die Brückenpfeiler der Zellerbrücke angeschwemmt, so daß auch diese in Ge fahr kam. Zum Glück begann das Wasser in den Vormittagsstunden zu sinken. Aber es war schon über die Ufer getreten, der untere Dorfplatz über schwemmt, das Schulhaus stand unter Wasser und die Schuldiener-Familie mußte auswandern. Zwischen den Häusern und zur Kirche mußten Notstege aufge stellt werden, um den Verkehr zu ermöglichen

: Der heutige Tag war ein Unglückstag. Bei La na war der Bahndamm vom Wasser unterspült worden, der Bahnkörper senkte sich und die Folge war, daß der M e r a n e r Frühzug, der um 7 Uhr 12 in Bozen eintreffen sollte, bei Lana entgleiste. DieLokomotive und zwei Wagen fielen in die Etsch. Leider sind auch zwei Menschenleben zu beklagen. Lokomotiv führer und Heizer sind in den Fluten ver schwunden. Heute früh ging, als das Bahnunglück bei Lana be kannt wurde, von hier aus ein Hilfszug mit Aerzten dorthin

vor bei. Mehrere Sägen, die längs des Eisackufers im Asacktal sich befinden, stehen unter Wasser. Man sah wer nicht bloß Holzstämme daherschwimmen, sondern, me aus B r i x e n berichtet wird, auch tote «chweine und Kälber Einige seit fast dreißig Jahren am Eisackufer in Loretto (Bozen) befindliche Gemüsegärten der nebenan wohnenden Parteien wurden fortgespült. Die Talfer polterte heute nachts gar gewaltig aus dem Sarntale. Beim Fuchshof in Sand (Gries), wo die Wasserleitung der Stadt Bozen sich befindet

, ist das Wasser in die Wiese geflossen. Städtische Arbeiter wehrten dem eindringenden Wasser, um nicht die Lei tung zu gefährden. Schlimmer hat die Talser neben der Meinhardstraße gehaust Dort befindet sich am linken Talferufer ein Bauplatz des Baumeisters Schneider und die Werkstätte'des Schmiedmeisters Schober. Die Fluten haben den Grund unter miniert. Schon in den heutigen Vormittagsstunden merkte man die Gefahr. Meister Schober räumte die Werkstätte, so gut es ging. Auch Baumeister Schnei der ließ

sein ausgestapeltes Bauholz in Sicherheit bringen. Heute nachmittags wurde ein großes Stück Grund, auf welchem die Schmiedwerkstätte steht, fort- geriffen, die letztere fiel zum Teil in das Wasser. Man sieht nur mehr eine Ruine davon. Die Talfer hat wei ters mehrere an ihrem Bette befindliche Wiesen bei St. Anton fortgeschwemmt. Der Bahnverkehr nach Meran ist unterbrochen. Die Beförderung der Reisenden Zwischen Bozen und Me ran besorgen zahlreiche Mietautos aus beiden Städ ten. Ein Zug in die Etsch gestürzt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 15.12.1905
Umfang: 16
. Würde dein Vieh eigene Plätze oder ein VorzugSweiderecht genießen, so mußt du dir eine höhere Zahlung gefallen lassen oder dein Vieh zur gemein samen Hutschaft aufkehren. Irage 712: Ilm sich eine Friukwasserquelle zu verschaffen, kaufte eine Gemeinde außerhalb derselkeu das betreffende Aauern- gut, wo sich die Huelle Kefiudet. Dieses Wasser ist feit Menschen- gedenken von mehreren venachvarten Gutsbesitzern ohne Ilnter- örechung und ohne jemals augefochten zu werden, öenützt worden

und ist unter denselben wafferrechttich per Woche vertritt vnd zwar so, daß jener Gutshesttzer, dessen Gut die Huelle in stch Kirgt, das kleinste Anrecht (einen halben Fag in der Woche) öesttzt. Urkunden, die diesen Interessenten das Wasser zuer- keunen, giöt es, soviel Sekanut ist, keine; auch öesteht keine schriftliche wasserrechtliche Austeilung des Wassers unter die In teressenten. Ist die Gemeinde daher berechtigt, ohne wei ters alleinigen Anspruch aus jene Guelle zu erhekeu, oder ist dieselöe genötigt, mit den bisherigen

Nutznießern der Guelle auf Grund oöiger Umstände aözukommeu? Antwort: Jeder Kauf wird in der Regel unter Än° erkennung der bestehenden Rechte und Lasten abgeschlossen. Wird diesfalls in der Kaufsurkunde nichts erwähnt, so treten die Folgen dieser Umstände kraft des Gesetzes ein. Will die Gemeinde daS auf ihrem gekauften Grundstücke entspringende Wasser für Gemeinde- zwecke benützen, so muß selbe vorher mit den bisherigen Wasser- benützungsintereffen ein Uebereinkommen treffen und dieselben entschä digen

. Vor Austragung derartiger Ansprüche würde der Gemeinde seitens der Vorgesetzten k. k. Bezirkshauptmannschaft die Wasser benützungsbewilligung ohnehin nicht erteilt. Irage 713: Mein Water verkaufte im Jahre 1874 ein Kaus mit der Aedingung, den Kausplah des Käufers zu feinem (des Waters) zweiten Kaufe jederzeit als Weg öeuützen zu können. Der Water» welcher im Jahre 1884 gestoröen ist, machte vo» diesem verfochten Wechte keinen Geörauch und die Nachfolger hatten hievon bisher keine Kenntnis

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 03.07.1914
Umfang: 16
voll des Dankes gegen die besorgte Behörde sein, da sie nun den jähr lichen Ausfall von mindestens 600 Kronen aus eigenem Sacke bezahlen dürfen, und nicht die ge ringste Gefahr besteht, daß der Gemeindesäckel durch Platzen ein klägliches Ende nimmt. Auer, 26. Juni. (Wasser von a l l e n S e i t e n.) Wir haben heuer bis aus die letzten zwei Tage wohl allzuviel Regenwetter gehabt. Endlich zeigt sich anhaltendes schönes Wetter was besonders für die Rebenkultur höchste Zeit ist, da die Trauben

. Das Wasser stand so hoch, wie bei Ueberschwemmun- gen; der Abzugsgraben staute und ging an bei den Ufern über, so daß das Wasser sogar in den äußersten Weinkulturen eindrang, und Wiesen, sowie Aecker unter Wasser setzte. Und trotz all diesen klaren Beweisen, an denen jedermann er sehen kann, daß eine Entwässerung und Kulti vierung dieser Weide fast unmöglich ist und nur unnütze Opfer an Auslagen gemacht würden, trachten und arbeiten so manche hiesige Herren daraus hin, daß dieser Gemeinde-Weidegrund

des Mittelstandes (d. h. der Kleinbauern) herbeiführen. Natürlich muß man an maßgebender Stelle Vorwände anführen, da mit die unberechtigte Forderung einen Schein von Berechtigung bekommt. Wenn die Wasser gefahr nicht wäre, könnte man teilweise den For derungen beistimmen. Damit aber die maß gebenden Behörden in dieser so schwierigen An gelegenheit die Licht- und Schattenseiten sehen, sollte man selbe nicht nur dann zu einer kommis- sionellen Besichtigung dieses Weidegrundes ein- laden, wenn besagter Grund

teilweise gut trok- ken ist und scheinbar nie in einen See verwan delt werden kann, sondern zu der Zeit, in wel cher dieser Grund vollständig unter Wasser steht und unzugänglich ist. Auch sollten diese neuerlichen Beweise ein Wink sein, daß man nicht nur auf die heutige Situation Nchten soll, sondern die Zukunft vor Augen Wbe, und hiebei besonders die Gemeinde im allgMeinen in Betracht ziehe, die doch für jeden einzelnen und allen insgesamt der Hort und die Zuflucht ist und bleiben muß. Es möge

hier der Spruch Verwendung finden: „Soll in einer Gemeinde Friede und Wohlstand stehen, so muß man auf jedem Bürger seine Rechte sehen." — Endlich ist auch die neue Wasserzuleitung sertiggestellt und in die alte Leitung eingeleitet worden. Mögen die Opfer an entstandenen Ko sten dadurch erleichtert werden, daß die Ge meinde fernerhin mit Wasser reichlich versorgt ist. Es wäre aber auch zu wünschen, daß die von Herrn: Obering. Leis und den Kommissionsmit gliedern gemachten Vorschläge ausgeführt wür

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