55.491 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1897/23_01_1897/OBEWO_1897_01_23_5_object_8022755.png
Seite 5 von 10
Datum: 23.01.1897
Umfang: 10
, früher Oekonomiebe- fitzer in Egerdach, ein gut situirter Geschäftsmann, vermißt. Derbrannt. In Wiesing ist, wie das Amts blatt berichtet, am Sonntag das drei Jahre alte Töchterchen des dortigen Hafnermeisters Tusch in einen mit siedendem Wasser gefüllten Behälter gefallen und den Verletzungen erlegen. Gin erster Airoler Agrarlag (für Eisack- und Pusterthal) findet am 26. Jänner in Bruneck statt. Prälat Kneipp über Manl- uni» Klauenseuche. Die Wiener Landwirkhschaftliche Zeitung bringt folgendes

ja Alles dazu Nöthige im Hauswesen; Ihr braucht keinen Thierarzt, keine Apo theke. Der Erfolg trifft sicher und schnell ein; man würde es kaum für möglich halten, daß eine so kind lich einfache Behandlungsweise mit Wasser solch' wunderbare Wirkung hervorbringt. Ueberzeugt Euch jelber davon, hebet Euch dieses Zeitungsblatt auf, ! damit Ihr diese hier beschriebene Behandlungsweise des kranken Viehes bei Gelegenheit verwenden könnt! Einer sage es dem Anderen, dann erfüllt Ihr auch emeu Wunsch des Herrn Prälaten

von Bläschen entstehen, und Klauen seuche, weil sich bei sehr heftigem Auftreten dieser Krankheit auch die Klauen von den Füßen lösen. Ich habe gehört, was andere Leute, die Thierärzte hatten, gebrauchten, das aber gewöhnlich wenig oder gar nichts geholfen hat; darum machte ich, der ick das Wasser in seiner Wirkung durch mehr als 25 Jahre an Kranken kennen gelernt habe, Versuche wie bei anderen Krankheiten der Thiere, so auch bei der Maul- und Klauenseuche, und habe die herrlichsten Erfolge gehabt

, so daß ich behaupte: Wer das Wasser in seiner Wirkung kennt, der macht sich gar nicht viel daraus, wenn die Maul- und Klauenseuche epi demisch auftritt. Vorzeichen dieser Krankbeit sind folgende: Die Thiere haben ein trauriges Aussehen, stellen die Haare, frösteln oder bekommen eine trockene Hitze; dann lassen sie ini Futter nach und fangen an, Schaum auszu stoßen. Schaut man nach, so findet man im Rachen allseitig Bläschen, die den Thieren das Fressen er schweren und schließlich ganz und gar unmöglich

machen, obwohl sie fressen möchten. Ebenso wissen sie auch dann das Wasser nicht hinunterzubringen, obwohl sie großen Durst haben und glühend heiß sind. Die weitere Entwickelung ist also: Die Thiere werden täglich mägerer, die Bläschen gehen in Ge schwüre über, am Gaumen sieht man das rohe Fleisch, denn die Schleimhaut ist gewichen. Wenn die Krank heit im höchsten Grade auftritt, dann lösen sich die Klauen von den Füßen und das Vieh steht mit fleischigen Füßen da. Ich habe Versuche gemacht

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/22_06_1901/OBEWO_1901_06_22_3_object_8025774.png
Seite 3 von 18
Datum: 22.06.1901
Umfang: 18
, , Dr. Pusch, Geiger, v. Kripp, Schraffl, Pfarrer . Stock, Dr. v. Hepperger, Dr. v. Grabmayr, \ Dr. Conci, v. Stefenelli, Panizza. Dr. Loren- zoni. Die gesperrt gedruckten Namen sind die Ob männer. 3. Sitzung vom 20. Juni. In dem zu Anfang der Sitzung bekannt gegebenen Einlauf befindet sich ein von Abg. Dr. Falk über reichter Antrag betreffend die Kanalisation von Innsbruck und Wilten, ferner ein Gesuch der Gemeinde Wildschönau um Entsendung eines Technikers zur Schätzung der angerichtcten Wasser schäden

hergestelU, aber durch das Hoch wasser vor einigen Tagen zum Theile wieder zerstört wurde und deshalb gesperrt werden mußte, so daß der ganze Wagenverkehr auf der Reichsstraße von Bozen gegen Süden unterbrochen ist. Hierauf verliest der Landeshauptmann ein Tele gramm der Etscherhaltungsgenossenschaft Sektion II über den Etscheinbruch vis-ä-vis von Neumarkt. Abgeordneter Grabmayr und Genossen stellen einen Antrag auf Einsetzung eines 9gliedrigen Agrar ausschusses zur Berathung der Frage über Ein führung

, A b t T r e u i n - fels, Dr. Falk. Baron Longo, Dr. Fiorini, Nizza, Dr. v. Rosmini, v. Stefenelli. 4. Straßen- und Wasserbau-Komitee: Dr. Kathrein, Haueis, Rainer, Dr. Schorn, Trogmann, Abt Wildauer, Baron Eyrl, R. sich, namentlich Holz, schwere Bäume, auch Fässer. Unterhalb Telsr st-ht die ganze Au und zum Theil auch Feld ganz im Wasser. In Oberhofen bei Telss mußten die in der Nähr des Stromes gelegenen Häuser geräumt werden und sind ebenfalls in größter Gefahr; Wiesen und Felder sind dort zum See ge worden, sodaß

mehreren Tagen eingestellt. Zirl, 18. Jnni. Der Inn hat dieser Tage hier großen Schaden angerichtet. Es ist Heuer das zweite mal, daß der größte Theil der Wirsen durch den Inn überschwemmt wurde. Ein großer Theil des Futters ist ganz mit Sand überschüttet und der übrige Theil steht mehr einer Streu ähnlich. Zudem wurden mehrere Dämme zerstört, wo dann das rasch hereingebrochene Wasser den Feldern arg mitspielte. Das schon gemähte Futter liegt an allen Enden zer streut umher, so daß man nicht mehr

herausfinden kann, wer Besitzer desselben ist. Recht großen Schaden erleidet Herr Löwenwirkh Hackl, dem es nicht nur den größten Theil des FutterS, sondern auch noch ein größeres Quantum Holz weggeschwemmt hat. Der Bahnhof der gestern nur mittels Floß zu erreichen war, ist jetzt wieder zugänglich; übrigens ist das Wasser jetzt stark gesunken. Unterinnthal, 16. Juni. DaS Unterinnthal gehört seit einigen Tagen zu den seenreichsten Gegen den! Infolge deS andauernden Regens geht der Inn sehr hoch, bei Rothholz

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/14_09_1935/TIRVO_1935_09_14_8_object_7665386.png
Seite 8 von 16
Datum: 14.09.1935
Umfang: 16
einsetzt. soll Grün die Hauptnahrung des Kaninchens sein; auch des kleinen Kaninchens. JdeingacteH^ Wafferbeschaffung für die Stallungen Von Ing. Rudolf Howorka In der Nähe von Stallungen muß genügend Wasser in guter Qualität vorhanden sein. Am häufigsten wird dazu das Grundwaffer verwendet, manchmal auch direkt zu tage tretende Quellen und in Gebirgsgegenden, wo Wasser mangel herrscht, wird man in größeren Reservoiren das Regenwasser, sowie das Schmelzwasser des Schnees aus sammeln. Die Brunnen

, welche bas Grundwasser liefern, dürfen nicht zu nahe am Stall und an den Wohnungen liegen, weil dadurch sehr leicht Verunreinigungen des Wassers ent stehen. Auch dürfen Kanäle und Sickergruben nicht in der Nähe eines solchen Brunnens angelegt sein. Ob bet der Anlage eines solchen Brunnens Mantelmauerwerk in Stein oder Beton zu wählen ist, das hängt von den jeweiligen Um standen, ab. Auf jeden Fall ist um jeden Brunnendeckel herum ein gemauertes Rinnsal anzulegen, damit Regen wasser nicht in den Brunnen

Brunnenrohre geliefert, auch Saugkörbe dazu, sowie die genaue Anleitung, wie solche Brunnen herzurichten sind. Das Ouellenwasser hat gegenüber dem Brunnenwasser den Vorzug, daß es meist eine gleichmäßige Temperatur besitzt. Das zum Tränken verwendete Wasser soll eine Tem peratur zwischen 8 bis 10 Grad Celsius haben, soll k^ar, farblos und geruchlos sein und einen angenehmen Ge schmack besitzen. Ein wichtiger Grundsatz beim Tränken de, Tiere, der von allen Landwirten beachtet werden soll, ist folgender

: „Viel Gelegenheit zum Tränken mit gutem Wasser ist das beste Mittel, Krankheiten im Stall zu verhüten". Wie muß Spinat zur Ueberwinterung gesät werden? Damit der Spinat gut durch den Winter kommt, ist vor allem wichtig, die richtige Aussaatzeit im Herbst zu wählen. Wenn der im Herbst gesäte Spinat zum Teil oder ganz dem Frost zum Opfer gefallen ist, dann war er ent weder zu früh oder zu spät gesät worden. Im ersteren Fall, wo er vielleicht schon im August ausgesät worden war, hat ten sich die Pflanzen zu üppig

, nun den Teilen der Pflanze zugute kommen, auf die man besonderen Wert legt. Wie falsch die Ansicht ist, wird jedem bald einleuchten, wenn er einmal über das Wachstum der Pflanzen etwas nachdenkt. Die Pflanze nimmt bekanntlich auf zweierlei Art Nährstoffe auf, anorganische Nährstoffe und Wasser durch die Wurzeln, Kohlensäure mit Hilfe der Blätter aus der Luft. Das Wasser spielt hierbei eine zweifache Rolle. Es dient einesteils zum Wachstum der Pflanze, denn unsere Pflanzen bestehen zum größten Teil aus Wasser

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1892/26_11_1892/OBEWO_1892_11_26_4_object_8020362.png
Seite 4 von 28
Datum: 26.11.1892
Umfang: 28
für das Vieh spielt im Bezug auf dessen Gesundheitszustand und die Milchertragsfähigkeit eine Rolle und sollte der Bauer in dieser Hinsicht die größte Sorgfalt walten lassen, um sich vor Schaden zu hüten. Es ist erstlich darauf zu achten, daß das Wasser frei von schädlichen Beimengungen ist, besonders von Stoffen, die durch faulende organische Substanzen hervorgebracht werden. Es ist daher, wie es in einem Aufsatze der „Tiroler landw. Blätter", dem wir hier folgen, heißt, noth- wendig

, daß man auf den Ursprung des den Thieren verabreichten Wassers achtet. Quellwasser ist in allen Fällen jedem anderen Wasser vorzuziehen. Nun stehen aber sehr häufig keine Quellen zur Verfügung und nimmt man deshalb seine Zuflucht gewöhnlich zum Brunnenwasser. Auch das wird sehr oft einen ge sunden Trank geben, namentlich wenn der Brunnen genügend tief ist. Nicht selten jedoch liefern die Brunnen ganz unbrauchbares Wasser. Kommt es doch oft vor, daß die Brunnen dem Eindringen von Miftjauche, Abortflüssigkeit

oder sonstigen Wässern, die faulende organische Substanzen enthalten, ausgesetzt sind. Solche Brunnen sollte man von der Benützung zur Tränke des Viehstandes unbedingt ausschließen und sollte für anderweitiges Wasser, das solchen Ver unreinigungen nicht ausgesetzt ist, Sorge tragen. Aber nicht allein von schädlichen Beimengungen soll das Trinkwasser frei sein, auch die sonstige Beschaffenheit desselben ist von Wichtigkeit. So soll das Wasser eine gewisse Härte haben, das heißt, es ist von sehr- großem

Vortheil, wenn ein gewisser Gehalt an gelösten mineralischen Stoffen vorhanden ist, damit es von den Thieren gerne ausgenommen wird. Auch soll gutes Trinkwasser einen nicht zu geringen Gehalt von Kohlensäure und Sauerstoff haben, da diese eine er frischende angenehme Wirkung Hervorrufen. Zu hartes Wasser, wie es allerdings vereinzelt auch Vorkommen kann, ist jedoch nicht gedeihlich, denn bei andauerndem Genüsse kann dies zu Darm- und Blasensteinen Ver anlassung geben. Ein Umstand, auf den weiters

sehr zu achten ist, liegt in der Temperatur des Trink wassers. Es ist nicht zuträglich, wenn das Wasser zu kalt ist, ebenso wird lauwarmes Wasser von den Thieren nicht gern genommen. Die Temperatur des Wassers übt nicht nur aus das vorübergehende Wohl befinden der Thiere einen Einfluß aus, es wird auch, und dies ganz besonders bei Milchkühen, deren Pro duktion davon wesentlich beeinflußt. Versuche haben nämlich ergeben, daß der Genuß von erwärmtem Wasser sbis 20 Grad C.j sowohl auf den Gesund heitszustand

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1918/10_11_1918/ALABO_1918_11_10_6_object_8262447.png
Seite 6 von 8
Datum: 10.11.1918
Umfang: 8
» die •f a »i s ch «.) Hier wird folgend« Behandlung der Grippe viÄ und mit Erfolg angewendet. Ist Kopf- «cfe und Umvohlsei» vorhanden oder Hals- und ^Brustschmerzen und starker hohler Husten, schnell in» Bett. Das Zimmer »uß geheizt werden, ganz un- Bringt. Viel Holundev. und Lindenblütentee und hei. De» Kampferrvasser trinken, nie kalte» Wasser. Hat m* Kranke viel Fieber, wird ihm alle 3 Stunde» Bi» Kreuzwtckel gegeben, kalt oder lauwarm. Das «acht man so: Man nimmt ein Leintuch, legt es dop pelt zusammen, windet das Wasser

aus, legt es im Dreieck zusammen, gibt'» dem Kranken am Rücken «4 bloßem Leibe, so daß zwei Enden über die Schuld Mi-en. kreuzt e» auf der Brust, dann eine Decke Ober Echahl darüber und fest zugedeckt, eineinhalb Munde« so liegen, dann den Wickel fort, das Leintuch «tt zwei Wasser «»waschen, dann erst darf da» Luch wieder, ^braucht werden. Essen: Milch und Eier, Nichts oder nur wenig von Fleischspeisen. Bei starkem Nasenbluten, wa» bet Grippe oft vorkommt, gibt man dem Kranken eine« kalten Fußwickel

mit einem Leintuch bi» iiber di« Knie oder Hüfte. Reine Bett wäsche ist unbedingt notwendig. Also nochmals schwit- je«, schwitzen; wer das nicht kann, ist verloren. Die Orankenwärterinn«« solle» täglich 2 Schluck guten Schnap» trinken oder IS—1b Kranabit-sWachhoider- tzeeren) esse». Schützt vor Ansteckung. Ein gutes Ee. itzeünk fiir de« Kranken ist Rum in Wasser oder -Kognak i» Milch. Tritt am vierten Tage keine Bes. jfmtng ein, muß der Arzt geholt werben. Die Wickel iwerde« «ettergegebe». Vrixen, Eisacktcck

Grad, so daß sie da» Bett nach einem Tag wieder ver lassen konnte und bereit, hergestellt ist. Die Haupt- wirkung liegt wohl im Essig. (Es sind 20 Gramm Essig — nicht ganz V« Liter — auf 1 Liter Wasser imstande, in 1 Stunde selbst Typhusdazillen zu töten!) Die Verwendung der Zuckerrübe. Die Zuckerrübe Kanu verschiedener Verwendung zugeführt werden. Feigenkasfee: Die Zuckerrübe wird geschält und i» dünnen Schnitten im Bratrohr oder aus de» Herd getrocknet und wenn braun» spröde, sofort

in einem Mörser zu Feigenkasfee gestoßen und als solcher vev» wendet. Als eingebrannte» Gemüse: Die geschalten Zuckerrüben werden in Würfel oder nudelig geschnit ten, in wenig Wasser weich gekocht, mit Mehl ange staubt odtr eine Einbrenn daran gegeben. Zuckerrübe als Süßmittel: Bei allen Gemüsegerichten, wie Kohl, rabi, Biaukraut usw., nro diese süß zubereitet wettren, können an Stelle von Zucker etwas Zuckerrübe» mit gekocht werden. Zuckerrübe» al» Syrup: Die Zucker rüben werden gewaschen, geschält

5
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1928/16_02_1928/NEUEZ_1928_02_16_1_object_8159427.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.02.1928
Umfang: 8
hat sich A» Wegel um 80 Zentimeter erhöht. Wenn der Nch einige Tage andauernd sollte, wäre eine %fet rstzwemmun g Ser tiefergelegenen Stadtteile f chzu befürchten. In 5er Normandre ist die ‘ T ^ | fl nt vom Hochwasser bedroht. Es mutzte ein Öffnet werden, um eine Ueberschwemmung der gfe Uvechwn. J'N der Bretagne stehen bereits KMsend Hektar Land unter Wasser. Zahlreiche gstr-b Mste mußten geräumt werden. Tie Straßen 'nS izchlMen Stellen unpassierbar geworben. 'ö-mlAnirLmrden durch den Sturm die Telephon

- Zchlreiche Fabriken mußten ihre Betriebe Das Flugfeld von Chalon steht eben- Wasser» Erdrrrtsch auf einem Friedhöfe. Paris, 15. Febr. Infolge des anhaltenden Regens H Mmtag ans dem Friedhof von P u n t i n bei f ck Erdrutsch erfolgt. Gestern sind weitere Erd- SJ aachgerutscht. Schätzmrgsweise sind 10.000 Kubik- N ^deemgebrochen und hundert Gräber zer- »Meu. Da die Gefahr besteht, daß noch weiter M A nachrutschen, sind vorsichtshalber zwei in der M «r Häuser geräumt worden. 5V! Nl-schwemmANFen rrn

Schwarzwald» Ars. 1-1 Febr. (Priv.) Fm Schwarzwald hat 'JL Wlzwafser von den Bergen weite Wiesengebiete unter Wasser gesetzt, besonders aus dem Quellengebiet der B r e g e und der B r i g a ch werden Ueberschwem- mungen gemeldet. Der Ablauf des Oberrheins geht rei bungslos vor sich, doch wird bereits ein langsames Stei gen des Bodensees gemeldet. Warschau durch einen Eisstotz gefährdet. .KB. Warschau, 16. Febr. Durch den Eisgang auf der Weichsel haben sich oberbalb der Stadt große Eismassen angesammelt

, so daß die niedriger gelegenen Teile War schaus von einer allgemeinen Ueberschwemmung bedroht sind. Um dem vorzubeugen, sind gestern Flugzeuge und M i n e n w e r f e r aufgeboten worden. Die Flug zeuge warfen ungefähr 50 Bombe n, jedoch nur mit ge ringem Erfolge ab. Das Wasser steigt weiter, svdatz be reits Vorkehrungen zur Räumung einiger Straßen und Plätze getroffen wurden. Dr. Seipel von Prag abgereist. Prag, 15. Febr. (Priv.) Bundeskanzler Dr. Seipel ist heute um 8 Uhr früh nach Wien abgereist. Zur Ver

der Ankunft der Kommission, d. i. den 20. ös. M., zu organisieren. ^»seeschwäne im Jahre 1927. i Sb k' e Listen Wasser- und Userbewohner, so entpuppte Aer? ^7 auch für die Bodenseeschwäne als ein recht Bote & * Inster Hoffnungen buchstäblich ver- der April brachte Hochwasser, den ganzen , M stand der See hoch, und im September mußte »qe bic Sintflut in zweiter Auflage sei 'm lU»r . 1 “ fünfzehn Paaren schritt die Schwanenkolome m im Frühling zur Brut, wobei sich um einzelne J heraus hefige Kämpfe

6
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1927/11_08_1927/AZ_1927_08_11_5_object_2648983.png
Seite 5 von 6
Datum: 11.08.1927
Umfang: 6
làSZ* TZ^àIZ.^c:«àLìT ^^^z NVàSKìì« Das Wasser im Dienste der Landwirtschaft und der Industrie Es ist von altersher bekannt und schon längst erwiesen, daß das Wasser für sämtliche Lebe» wesen, sowohl, für die tierischen als auch für die pflanzlichen, eine überaus große Bedeutung hat. ' Schon im Altertum bezeichneten Thales und Empedokles das Wasser als Haüptelemenk der organischen Welt. Erheblich groß sind die Wassermengen, die sich in den Pflanzen vorfinden. Am meisten Wasser enthalten

die Blatter, die saftreichen Früchte und die Wurzeln. Geringere Mengen enthalten hingegen Holz- und Trockenfrüchte. Ohne Wasser ist das Leben unmöglich: es ist unentbehrlich für jedes Lebewesen; es nährt und betätigt die Zellen; es bildet durch fein« Elemente (Wasserstoff und Sauerstoff) die or ganischen Verbindungen? es ist das Lösungs mittel und das Transportmittel für sene Sub stanzen, die die Pflanze durch ihren Lebens prozeß aufbaut: es führt in den Körper der Pflanze die mineralischen Stoffs

, die von ch ini Boden gelöst wurden. Alle Pflanzen brauchen für ihren Lebens prozeß ungeheure Mengen Wasser. Forschun gen ergaben, daß zur Erzeugung von 20 Zent ner Weizen auf einer Fläche von einem Hektar mehr als 20.000 Zentner Wasser notwendig sind: zur Erzeugung von 3V Zentner Mais be darf es einer Menge von über 15.000 Zentner Wasser; zur Produktion von 250 Zentner Rü ben braucht es über 100.000 Zentner Was ser usw. Der Landwirt kennt sehr gut die Bedeutung des Wassers für das Leben und für die Ent

wicklung der Pflanzen und sehr oft, wenn län gere .Zeit Regen ausbleibt, erbittet er den Re gen durch Gebete, und wenn sich ihm die Mög lichkeit bietet, „benützt er das Wasser, von, Flüs- jen, Bächen usw. zur Bewässerung seiner Kul-> turen, ganz besonders der Futterflächen, die am allermeisten des Wassers bedürfen. In der Provinz existieren einige Bewässe- rungsgeiivssenschasten, wovon einige, gesetzlich registriert, durch die Gesetze des Reiches auch geschützt sind. In Wirklichkeit sind in dieser Lage

aber nur wenige. Die anderen tragen meist freien Charakter und sind nicht registriert. Bei beiden Arten, aber ganz besonders bei letzteren, wurde die Menge des zur Verfügung stehenden Wassers noch nie bestimmt. Anders Landwirte wieder, die entlang von Wasserläufen Gründe besitzen, leiten sich von diesen je nach Bedarf Wasser zu, besonders dann, wenn die heißen Sonnenstrahlen bei lan-- ger Trockenheit die Ernte zu vernichten dro hen. Beim Durchwandern der.Felder und Wie sen sieht man häufig Holzkanäle

7
Zeitungen & Zeitschriften
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1912/25_05_1912/ZDB-3059529-0_1912_05_25_6_object_8056419.png
Seite 6 von 12
Datum: 25.05.1912
Umfang: 12
, Bruneck, Dornbirn, Feld- : : kirch, Kufstein, Meran : : wähnte merkwürdige Ueberraschung erlebt. Man hat gefunden, daß auch in diesem, schjeinbar jedem Leben feindlichen Wasser ein zelne Tierarten Vorkommen, die zur Gruppe der Wasserkäfer und der Krebsarten gehö ren; dann hat man aber auch, das Wasser selbst analysiert und hierbei gleichfalls neue Resultate gefunden. Der Chemiker Dr. A. Friedmann hat in seinem Laboratorium eine Anzahl. derartiger Analysen ausgeführt, und es hat sich gezeigt

, daß der Salzgehalt nicht vom Vorhandensein gewöhnlichen Stein- oder Kochsalzes herrührt, sondern hauptsächlich, von großen Mengen Chlormagnesium, von denen nicht weniger als zehn vom Hundert des Gewichtes darin enthalten sind. Neben bei enthält das Wasser aber noch beträchtliche Mengen von Brom in Form von Bromnatrium, ein Bestandteil, der bekanntlich auch in' vie len Mineralwässern vorkommt und ihnen Wert verleiht, ist doch: das Brom ein bekann tes Beruhigungsmittel für die Nerven, das aber auch sonst in Form

Wirkung. So hat man schon lange geahnt, daß zwischen der Beschaffenheit des Trinkwassers und der Entstehung des Kropfes ein gewisser Zusammenhang bestehen müsse, ohne daß es bis jetzt gelungen wäre, mit absoluter Sicherheit festzustellen, welche im Wasser vorhandenen Stoffe hier in Betracht kommen. Man hat dem Jod und anderen Din gen die Schuld gegeben, aber eine genaue und einwandfreie Bestätigung ließ sich auf Grund aller Analysen nicht erbringen. Diese hat jetzt aber Dr. Breitner in Wien

der Angehörigen des Bahnwärters in eine andere Gegend brachte und für den Wärter selbst und den zurückgebliebenen Teil seiner Fa milie eine neue Wasserversorgung schuf, ver schwanden bei allen die Kropferkrankungen. Sie erschienen wieder, sobald das alte Wasser von neuem genossen wurde. Auch, Tiere, die man aus dem Brunnen tränkte, zeigten bald kropfartige Drüsenanschwellungen. Der Zu sammenhang zwischen Wasser und Kropf bildung erscheint damit vollkommen ein wandsfrei erwiesen. Trotz sorgfältigster

Un tersuchung ist es jedoch nicht gelungen, zu ermitteln, welcher Bestandteil des Wassers die Entstehung des Kropfes herbeiführt. Irgendein leichtflüchtiger Bestandteil muß es aber sein, denn der Kropf entsteht nur dann, wenn das Wasser an Ort und Stelle getrunken wird. Sobald es auf Flaschen gefüllt und aufbewahrt wird, verliert es nach einiger Zeit die Eigenschlaft, die Entstehung des Kropfes herbeizuführen. So interessant also auch, die von Pr. Breitner angestellten Versuche sind, so vermochten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1913/04_07_1913/TI_BA_ZE_1913_07_04_9_object_8364742.png
Seite 9 von 16
Datum: 04.07.1913
Umfang: 16
; für die Aufstellung von Hydranten aber, wodurch bei Feuers gefahr Hilfe geleistet werden kann, könntest du schon möglicherweise einen Beitrag erhalten, wenn die zu schützenden Baulichkeiten bei der Landes-Brandschaden- versicherungsanstalt versichert erscheinen. In diesem Falle wäre ein stempelfreies Gesuch an den Landesaus schuß zu richten. Frage 466: Möchte in meiner Wiese, durch welche ein Wasser fließt, ein Wasserrad errichten. Können drei Nachbarn, welche das gleiche Wasser für Mühlen betrieb usw. benützen

in 8 16: „Jede andere, als die im 8 16 angegebene Be nützung der öffentlichen Gewässer sowie die Errichtung oder Aenderung der hiezu erforderlichen Vorrichtungen und Anlagen, welche aus die Beschaffenheit des Wassers, auf den Lauf desselben, oder auf die Höhe des Wasser standes Einfluß nehmen oder die Ufer gefährden kann, bedarf der vorläufigen Bewilligung der dazu berufenen politischen Behörden. Diese Bewilligung ist auch bei Privat gewässern erforderlich, wenn durch deren Be nützung auf fremde Rechte oder auf die Beschaf fenheit, den Lauf

, daß er kein Geflügel hält, auch wenn du dich selbst entschließst, keines zu hal ten. — Der Umstand, daß du das erste Jahr das Dach machen lassen hast, ohne hiezu verpflichtet zu sein, ist ganz gleich; du brauchst es deswegen nicht wieder zu tun, wenn du keine Verpflichtung hiezu hast. Frage 471: Oberhalb meines Grnndes befinden sich im Nachbargrunde zwei Quellen A und B. Die Quelle A durchfließt acht Meter meine» Grund und fließt dann in das Wasser der Quelle V, von wo das Wasser seit mehr als 30 Jahren

nachweisbar in einer kurzen Leitung in dem auf meinem Grunde stehenden Wassertrog gelei tet wurde. Nun spricht mir der Nachbar das Wasserrecht ab, leitete die Quelle A neben der Leitung in einen Graben, wo ich es nicht mehr benützen kann, errichtete 1912 in seinem Grunde einen Trog bei Quelle B, von wo er das verunreinigte Wasser durch die Leitung in meinen Trog laufen läßt. Was ist dagegen zu tun? Antwort: Vor allem frägt es sich, ob du in der Lage bist, nachzuweisen, daß du das Wasser der vereinig ten

Quellen A und B durch mindestens 30 Jahre stili sch w e i g e n d und unwidersprochen benützt hast. Ist dies der Fall, dann brauchst du für das Wasserrecht keiner besonderen Urkunde, sondern hast du das Wasser bezugsrecht ersessen. In diesem Falle wäre dein Nach bar weder berechtigt, das Wasser der Quelle A in einen Graben abzuleiten, noch darf er dir das verunreinigte Wasser der Quelle B zuleiten. Wenn du aber die Ab leitung der Quelle A in den Graben, durch welche Hand lung dir der Nachbar den Bezug

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1899/23_09_1899/OBEWO_1899_09_23_5_object_8024512.png
Seite 5 von 10
Datum: 23.09.1899
Umfang: 10
. Auch hier ist der Schaden ein ziemlich weittragender. Am meisten jedoch dürfte die Ge meinde Nicderbreitenbach betroffen worden sein, wo z. B. der Herr Leonhard Brunner, Schmied daselbst, ein Schaden von 400—500 fl. allein zu ertragen hat, während jedem der zwei dortigen Müller einen solcher von je 100—150 fl., und einem Oekonomen, benannt zum Huber, einen Schaden von 1000—1500 fl. erwachsen ist. Letzterem übermuhrte es ein schönes Feld total. Weiter sind alle laufenden Brunnen ohne Wasser, die Kommunikationen sowie

jede Brücke sind eine Beute des Wassers geworden. Ebenso wurden einige Häuser vom Wasser so arg bedroht, daß die Inwohner ihre Habe in andere Gewahrsam bringen mußten. So z. B. stand bei obgenanntem Schmiede- meister das Wasser im Innern des Hauses 1,5 m hoch. K'llmatt. (Wasserschäden). Infolge des an haltenden Regens der vorigen Woche erreichte die Weisach-Ache in der Nacht vom 14. auf 15. Sept. eine Höhe wie noch niemals Sie wälzte ihr schmutziges, mit Steineu, Gerolle und Holz gemischtes Wasser

an vielen Stellen über das Ufer hinaus und überschüttete die Felder fußhoch, nahm vielen Besitzern große Theile von ihren Grundstücken weg; zwei Häuser wurden ganz unterspült, so daß die Fußböden der untern Stockwerke das Wasser mit sich forttrug und die Häuser dem Einsturze nahe brachte. Trotz des Aufbletens aller Kräfte von Ellmau konnten während der Katastrophe der Ache keine Grenzen gesetzt werden Es war geradezu erschütternd anzusehen, wie so manche vom Wasser ganz eingeschlofstne Parteien um Hilfe

. Die Herstellung dieses Werkes dürfte 10.000 Gulden betragen. Im Dorfe Küssen standen viele Häuser im Wasser, so daß einige geräumt werden mußten. Die Rettungs-Ar beiten wurden von der hiesigen k. k. Gendarmerie auf die umsichtigste Weise überwacht und hat sich hiebei besonders der k. k. Postenführer Greil ausge zeichnet. Derselbe rettete eine Frauensperson vom Tode des Ertrinkens. Tag und Nacht stand dieser muthige Gendarm im Wasser, und war überall dort zu finden, wo die Gefahr am größten war Heute rückten

25 Mann Jäger zum Arbeiten hier ein. Aieöerörunn. (Wasserschäden.) Hier herrschte während der vorigen Woche auch große Gefahr. Glück licherweise hat sich die Sache in den meisten Fällen zum Besseren gewendet. Die angerichteten Zer störungen haben nicht den Umfang angenommen, wie in anderen Gegenden. Speziell drei Häuser waren hier durch die anstürmenden Wasser bedroht, es gelang aber noch durch rechtzeitiges Ei.ffchleppen von großen Fichtenbäumen, die Gebäude zu retten. Donnerstag früh drohte die Ache

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/17_06_1944/BZT_1944_06_17_7_object_2103225.png
Seite 7 von 10
Datum: 17.06.1944
Umfang: 10
verstorben sind. (Zeichnung: Dr. Ing Georg Jnnerebner) deruentwrechend höher und unter noch Ichwie- rigeren Verhältnissen als weiter herunten, neu zu fassen und anzulegen. Der Nächstliegende Grund dürfte wohl sein, daß in» Tal drinnen weniger Wasser im Bach vorhanden ist als in der Talhälfte Heraußen. Der Schlandernaun bach wird nämlich bei der Einkehr der Zahl zu, Hälfte geteilt, das heißt die Hälfte Wasser fafe die Zahl und die Hälfte geht weiter nach Schlau ders. Es bleibt infolgedessen mehr Wasser

su> Schlanders. wenn die Einkehr im Ta! drinnei. erfolgt, denn talaus sammelt sich ja immer mehr Wasser. Bis heute war es nicht mogirch irgendwelche Urkunden oder Schriften darüber auszufinden. Aufnahme: Bruno Pokorny 16 Tage abzulösen mit sedesmal zwei Losen, das sind 432 Weilen. Die Road geht zu drei Wochen einmal herum. In diese Tage fallen noch zwei Tage Schlanderser Wasser und drei Tage Sonntagwasser. Der Beginn des neuen Tages ist um 12 Uhr nachts. Das Wasser muß um 12 Uhr beim so genannten Köfele

genommen werden; dies trifft hauptsächlich auf den Montag, da das Sonntag wasser meistens in die Reit geht. An anderen Tagen ist es fast immer bei der sogenannten .,Tiefkehr' abzuyolen. Cs gibt treibende und bleibende Weilen. Die Aecker haben Tagwasser, die Wiesen dagegen abwechselnd Tag- oder Nachtwasser. Wenn im Frühjahr wenig Wasser geht, muß zusammen gekehrt werden, das heißt, es muß der ganze Bach genommen werden, da es nicht möglich ist, mit der Hälfte der Zahl zu wassern, obwohl immer

nur mit der Hälfte als Weile gerechnet wird und auch das Auslosen nur auf die Hälfte trifft. Die Verwahrung der Lose hat der Gemeinde diener, der unter dem Namen „Salt'ner' be- kannt ist. Wenn ein Bruch des Wales erfolgt, oder aus irgend einem Grund das Wasser aus bleibt, so steht die Road. und erst wenn das Wasser wieder in Gang ist, wird mit der Road weitergefabren, und zwar von dem Zeitpunkt an, an welchem das Wasser ausbliebe. Wenn z. B. das Wasser um fünf Uhr abends ausbleibt, das heißt „b seich

t . und der Schaden ist am nächsten Tag um neun Uhr früh wieder be hoben, jo kann der Betroffene dem das Wasser ausblieb, erst wieder um fünf Uhr einkehren, in der Zwischenzeit von neun bis fünf Uhr gehr das Wasser in die „Schlotter'. Es wird wieder Auslosen des „Schlotterwassers'. Auf j‘!bi die Glocke geläutet und die Bauern gehen zum Weile, das find zwei Stunden, trifft ein SchÄt- terlos. Es kommen also in unserem Falle viel Schlotterlose zur Auslosung. Sobald alle 432 Weilen ausgelost sind, wird wieder neu

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1916/14_10_1916/OBEWO_1916_10_14_5_object_8038645.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.10.1916
Umfang: 8
Schinken von mehreren Kilo gramm Gewicht und eit: saftiges Stück Speck ir: ihre Zellen. Diese Leckerbissen waren Eigentun: der Zuchthausbeamtet:. In aller Gemütsruhe, und ohne daß ihr Raubzug zunächst entdeckt wurde, ver zehrten die drei Getreue,: nach und tiach die ge- famtc Beute. Das dicke Ende katn dann freilich t:ach, und alle drei werden nun ihren uufreiwilli- gen Aufenthalt um einige Jahre verlängern müs sen . Wasser u::d Kropf. Vielfach ist das Auftreten von Kropf in Zusammenhang

mit der Beschaffen heit des Trinkwassers gebracht wordett, und man hat zu erklären versucht, warum der Kropf in be- stimmten Gegenden besonders verbreitet ist. Hart- mann-Arau hat Untersuchungen über die Bezie hungen zwischen Wasser und Kropf an Ratten am gestellt, wobei er ii: Uebereinstimmung mit einer nicht unbedeutenden Zahl anderer Forscher fest stellte, daß ein direkter Zusammenhang zwischen Kropf und Wasser nicht nachweisbar ist; es scheinen eher geographische Momente eine Rolle zu spielen

. Aus der Jahresversammlung des Schweizerischer Vereins der atmlytischen Chemiker hat Hartman» die Ergebnisse seiner Ratten Versuche vorgetragen Die Ratten wurden an verschiedenen Orten gehal ten und mit verschiedenem Wasser getränkt. Ar Plätzen, wo der Kropf verbreitet war, gelang e> stets, auch an den Ratten Kropf hervorzurufen gleichgültig, mit welchem Wasser sie getränkt wur den, gleichültig, ob das Wasser gekocht oder gar vor her gereinigt (destilliert) worden war. An Orten die kropfrei waren, gelang

auch die geringste An schwellung der Schilddrüsen nicht, selbst wenr Wasser aus kropfverseuchten Gegenden für die Ver fuchstiere verwendet wurde. Es tnuß also irgend ein örtlicher, von: Wasser unabhängiger Umstan! die Ursache der Kropfbildung sein. Warme Kleidung für Eisenbahufahrten. Ter Verkehr auf den Eisenbahnen wird auch im dies jährigen Winter ganz besonders darunter zu leiden haben, daß die sonst im Interesse der besseren Hei zung der Wagen übliche Teilung stark besetzter Schnell- ut:d Personenzüge

12
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1914/26_07_1914/ALABO_1914_07_26_19_object_8258955.png
Seite 19 von 24
Datum: 26.07.1914
Umfang: 24
zur jungen Baumsaat, der Bauer zur Astfichte, die mit Ketten „an der gefährlichsten Stelle" eingehängt wird. Die Allgemeinheit — zahl, zahlt, zahlt ..... und zahlt wieder. Die Geißel haben wir, da nutzt nix anderes. Im Pfitsch liefen mir einmal aus frisch verschütteter Hütte Kinder zu, sie zeigen auf die Hütte und dann bergwärts .... und im ver fallenen Fenster blüten Blumen. Im Ahrntale watete ich einmal eine halbe Stunde barfuß durch Schlamm und Wasser, von der Straße war nichts mehr zu sehen

, da könnte man an Stelle der leicht ver fallenden Wehren aus Holz und Stein, die nichts zinsen, Lebendwehren: Weiden, Eschen, Erlen, anbringen, die einmal schlagreif werden, Geld geben und flott zinsen. Besonders die Esche verdiente für Niederläufe besondere Beachtung und Verwendung. So eine Esche greift viel tiefer als Erle und Weide, wirft von ihren weitragenden Aeften den Fischen mehr Kleintiere ins Wasser, gibt der Gais Winter laub, liefert Werkzeug, Schlitten, Wagen . . . ., fängt mit ihrem breiten Blattdache

Sonnen kraft ab, die sonst nutzlos bachab zieht, saugt aus dem Wasser das beste, was sonst weit drunten in Ungarn die Weizenböden düngt oder im Meer verdirbt. So ein breiter, flacher Kiesel stein aus dem Inn, der Sill und Etsch ist etwa nicht ein lebloser Stein, sondern über und über mit Hunderttausenden von kleinsten Pflanzen überzogen, die in einer Schleimfulze sich Zusam menhalten und ernähren; das Wasser aus den Bergspalten ist ganz außerordentlich fruchtbar und wertvoll und wird durch die Erlen

eines großen Baumes näheren Aufschluß holte, wer da weiß, wie die letzten Wurzelspitzen mit einem Haarbüschel feinster Seidenhaare Sandkrumen und Ufererde umspinnen, wie in vielgestaltigen Kleinkanälen im Holz vom Stamm und Zweig die Wasser ansteigen, sich im Blattwerk verteilen, durch die Blattkleinspalten in Wasserdampf nach außen dringen, besonders wenn etwa ein Wind Blatt um Blatt biegt und wiegt, wie die Gesamtheit der Blätter wie ein großes offenes Berieselungsbeet die Bodenwas ser hoch oben

des Sa mens. Und wenn es Kuppelwieser gelang, aus Brioni, einer verfallenen, vergessenen Insel un serer Küste, ein Paradies zu machen, so ist es auch möglich, an Millionen Stellen in Tirol Zirbenhochwaldgürtel zu schaffen, die an Wert, Grüße, Schönheit ihresgleichen auf der Erde suchen - und unendliche Wassermengen, schon „ganz oben" im Gebirg, wo das Wasser noch we nig Reißkraft hat, festhalten. Wer hat noch nie etwas gehört von ihm, dem Dr. Eisenbart, der, wie es in dem Studentenliede heißt „kuriert

13
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/11_03_1934/AZ_1934_03_11_6_object_1856860.png
Seite 6 von 8
Datum: 11.03.1934
Umfang: 8
ist als irgendein an deres Lebeweieu. denn obwohl es Pflanzen oder Pslanzenteile gibt, Vir 99 Hundertstel aus Was ser bestehen, haben sie dmh släniZig weiteren Bedarf an Flüssigkeit. Im Wachtum tann die zarte Wur zel, die schwellende Änospc, das sich bildende ZeU- smfsgewebe unter der Rinde und die junge Frucht nur einen Teil fester Slvjse auf Z99 bis 'l->9 Teile Wasser enthalten. Aber du dicse Äestaudteile fort' während Flüssigkeit nach inis'.e» abgeben, müssen sie diese auch ständig wieder ersehen

. Diese Eigentümlichkeit der Pflanze kann man nur verstehe», wenn man sich mü dem Bau der le benden Sudstanz, des Protoplasmas, de» selbst vas Mikroskop nur unvollkommen zu einhüllen ver mag, venrant machl. Zu diesem Zweck denke man sich ein Trinkglas lose mit Holzwolle und dann bis an den Rand um Wasser gefüllt. Das Wasser wird darin nicht nur von allen Seiten die Holzwolle um spülen, sondern sie auch durchdringen Aber dieser Vergleich hinkt wie alle Vergleiche. Während näm lich die Holzwolle, die ja nur ein tvter

Stoss ist. nieder die Fähigten bcsim, ihre einzelnen Fäserchen nach das Wasser an chn'.n anders als durch die ein fache Adhäsion zurüit-uhalte», ziehen sich die Pro- toplasmakörperchen wie Magnete an und vermö gen das Wasser organisch an sich zu binden. Eine gewaltsame Herauspressung des Wassers aus le bender Substanz ist ohne ihre Beschädigung nicht möglich. Bringt man aber Wasser allmählich durch Einwirknng ans die Oberfläche des Organismus zur Verdunstung,, so rücken die in ihm befindlichen

, wo das Wusser nicht ties in die Erde emdringt. An den Orten mit tiesem Grundwasser dagegen wiegen die Gewächse der zweiten Klasse vor. Wieviel Wasser die Wurzeln aus der Erde ziehen müssen, ergibt sich aus dem Wasserverbrauch einer Pflanze während ihrer Le bensdauer. Eine einzige Maisstaude verbraucht in ihrem Leben bereits 16 Liter Wasser. Ein Hektar Kohl verbraucht in einer Saison zwei Millionen Liter. Pslanzt mau 599 Birken ans eine gleich große Fläche, so ist ihr Wasserbedarf doppelt so groß

. Je der dieser Bäume gibt täglich etwa 80 Liter Waf- serdamps dnrch seine Blätter ab. Bei Meliorationen von Grundstücken mnß man daher dafür sorgen, daß genug Wasser in den Bo den kommt, lim nicht mir die Verdunstungen an der Bodenobersläche und die für den Substanzen- ansban der Pflanze nötige Flüssigkeit, sondern auch dasjenige Wasser zu beschaffen, was die Pflanze dauernd verdunstet. Wer Pfriemengras (Spart gras) anbaut, weiß, daß er 600 Pfund Wasser in seinen Boden bringen muß, um ein Pfund trocke nes

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1905/15_12_1905/TI_BA_ZE_1905_12_15_10_object_8361087.png
Seite 10 von 16
Datum: 15.12.1905
Umfang: 16
. Würde dein Vieh eigene Plätze oder ein VorzugSweiderecht genießen, so mußt du dir eine höhere Zahlung gefallen lassen oder dein Vieh zur gemein samen Hutschaft aufkehren. Irage 712: Ilm sich eine Friukwasserquelle zu verschaffen, kaufte eine Gemeinde außerhalb derselkeu das betreffende Aauern- gut, wo sich die Huelle Kefiudet. Dieses Wasser ist feit Menschen- gedenken von mehreren venachvarten Gutsbesitzern ohne Ilnter- örechung und ohne jemals augefochten zu werden, öenützt worden

und ist unter denselben wafferrechttich per Woche vertritt vnd zwar so, daß jener Gutshesttzer, dessen Gut die Huelle in stch Kirgt, das kleinste Anrecht (einen halben Fag in der Woche) öesttzt. Urkunden, die diesen Interessenten das Wasser zuer- keunen, giöt es, soviel Sekanut ist, keine; auch öesteht keine schriftliche wasserrechtliche Austeilung des Wassers unter die In teressenten. Ist die Gemeinde daher berechtigt, ohne wei ters alleinigen Anspruch aus jene Guelle zu erhekeu, oder ist dieselöe genötigt, mit den bisherigen

Nutznießern der Guelle auf Grund oöiger Umstände aözukommeu? Antwort: Jeder Kauf wird in der Regel unter Än° erkennung der bestehenden Rechte und Lasten abgeschlossen. Wird diesfalls in der Kaufsurkunde nichts erwähnt, so treten die Folgen dieser Umstände kraft des Gesetzes ein. Will die Gemeinde daS auf ihrem gekauften Grundstücke entspringende Wasser für Gemeinde- zwecke benützen, so muß selbe vorher mit den bisherigen Wasser- benützungsintereffen ein Uebereinkommen treffen und dieselben entschä digen

. Vor Austragung derartiger Ansprüche würde der Gemeinde seitens der Vorgesetzten k. k. Bezirkshauptmannschaft die Wasser benützungsbewilligung ohnehin nicht erteilt. Irage 713: Mein Water verkaufte im Jahre 1874 ein Kaus mit der Aedingung, den Kausplah des Käufers zu feinem (des Waters) zweiten Kaufe jederzeit als Weg öeuützen zu können. Der Water» welcher im Jahre 1884 gestoröen ist, machte vo» diesem verfochten Wechte keinen Geörauch und die Nachfolger hatten hievon bisher keine Kenntnis

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1914/03_07_1914/TI_BA_ZE_1914_07_03_5_object_8365194.png
Seite 5 von 16
Datum: 03.07.1914
Umfang: 16
voll des Dankes gegen die besorgte Behörde sein, da sie nun den jähr lichen Ausfall von mindestens 600 Kronen aus eigenem Sacke bezahlen dürfen, und nicht die ge ringste Gefahr besteht, daß der Gemeindesäckel durch Platzen ein klägliches Ende nimmt. Auer, 26. Juni. (Wasser von a l l e n S e i t e n.) Wir haben heuer bis aus die letzten zwei Tage wohl allzuviel Regenwetter gehabt. Endlich zeigt sich anhaltendes schönes Wetter was besonders für die Rebenkultur höchste Zeit ist, da die Trauben

. Das Wasser stand so hoch, wie bei Ueberschwemmun- gen; der Abzugsgraben staute und ging an bei den Ufern über, so daß das Wasser sogar in den äußersten Weinkulturen eindrang, und Wiesen, sowie Aecker unter Wasser setzte. Und trotz all diesen klaren Beweisen, an denen jedermann er sehen kann, daß eine Entwässerung und Kulti vierung dieser Weide fast unmöglich ist und nur unnütze Opfer an Auslagen gemacht würden, trachten und arbeiten so manche hiesige Herren daraus hin, daß dieser Gemeinde-Weidegrund

des Mittelstandes (d. h. der Kleinbauern) herbeiführen. Natürlich muß man an maßgebender Stelle Vorwände anführen, da mit die unberechtigte Forderung einen Schein von Berechtigung bekommt. Wenn die Wasser gefahr nicht wäre, könnte man teilweise den For derungen beistimmen. Damit aber die maß gebenden Behörden in dieser so schwierigen An gelegenheit die Licht- und Schattenseiten sehen, sollte man selbe nicht nur dann zu einer kommis- sionellen Besichtigung dieses Weidegrundes ein- laden, wenn besagter Grund

teilweise gut trok- ken ist und scheinbar nie in einen See verwan delt werden kann, sondern zu der Zeit, in wel cher dieser Grund vollständig unter Wasser steht und unzugänglich ist. Auch sollten diese neuerlichen Beweise ein Wink sein, daß man nicht nur auf die heutige Situation Nchten soll, sondern die Zukunft vor Augen Wbe, und hiebei besonders die Gemeinde im allgMeinen in Betracht ziehe, die doch für jeden einzelnen und allen insgesamt der Hort und die Zuflucht ist und bleiben muß. Es möge

hier der Spruch Verwendung finden: „Soll in einer Gemeinde Friede und Wohlstand stehen, so muß man auf jedem Bürger seine Rechte sehen." — Endlich ist auch die neue Wasserzuleitung sertiggestellt und in die alte Leitung eingeleitet worden. Mögen die Opfer an entstandenen Ko sten dadurch erleichtert werden, daß die Ge meinde fernerhin mit Wasser reichlich versorgt ist. Es wäre aber auch zu wünschen, daß die von Herrn: Obering. Leis und den Kommissionsmit gliedern gemachten Vorschläge ausgeführt wür

17
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1916/28_07_1916/ZDB-3091117-5_1916_07_28_7_object_8499057.png
Seite 7 von 8
Datum: 28.07.1916
Umfang: 8
unii-u fonjöägrenfccm UniniQscn einige iölcue auf und das Mischprodukt ist fertig. Sobald der Kürbis reif ist, wird er geteilt, das Eingeweide herausgenomrnen, in Würfel geschnitten und mit heißem Wasser abge brüht. Dieses Wasser wird fortgeschüttet und dann der Kürbis mit wenig Wasser weich ge kocht. passiert und per 1 Kilogramm reiner Marmelade oder Kompott V 2 bis 1 Kilo gramm Kürbis beigemischt, mitsammen ver kocht und heiß in die Gläser gefüllt. Wenn man bei Gläsern Zum Verbinden an Zucker

spart und man nicht genügend dick ein kocht. so wird das Produkt gerne schimmelig. Um die Haltbarkeit zu erhöhen, ist es deshalb sehr ratsam, auch die verbundenen Gläser in Tunst Zu kochen. Bei richtigem Vorgehen springt kein Glas. Man gibt in einen Topf, der so hoch als die Gläser sein muß, auf den Boden eine Holzdecke, Holzwolle oder Heu, stellt die Gläser verbunden hinein, gießt seit lich mit einem Trichter Wasser Zu, bis dieses 2 Finger breit unter den Glasrand reicht, deckt den Topf

zu und erhitzt das Wasser bis bereits zum Siedepunkt, läßt diese Temperatur 20 Minuten und stellt dann den Topf fort. Die Gläser werden herausgenommen (auf Holz stellen), deckt ein Tuch darüber (wegen Sprin gen). Das zugegoffene Wasser muß regelmäßig die Temperatur der eingestellten Gläser haben. Bei verbundenen Gläsern darf das Produkt durch Neigen usw. nicht an das Pergament papier kommen. Um die Haltbarkeit zu erhöhen und Zucker zu sparen, wird oft vom Salizil Gebrauch ge macht. Von dieser Beimischung

18
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1942/14_05_1942/NEUEZ_1942_05_14_3_object_8176791.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.05.1942
Umfang: 4
und die vierjährige, rotblonde Marina. „Geht baden. Aber gib gut acht auf die Kleinen." Und mit besonderem Nachdruck. „Man wird sich doch aus dich verlassen können — Tonko?" Da liefen schon die zwei Kinder vor ihm her, den breiten Strandweg hinauf, der zur Bucht hinsührt. Bald plantschten sie im seichten Wasser, hüpften, be warfen sich mit Sand und kleinen Muscheln. Andere Kinder fanden sich dazu, es gab großen Spektakel. Ja — die Kleinen hatten es gut! Von denen ver langte niemand etwas Besonderes

. Sie waren da, lärmten und damit gut. Auch Tonko entkleidete sich, lief zum Molo und sprang kopfüber ins tiefere Wasser. So oft er an Land ging, rief er stets den Kindern ein paar er mahnende Worte zu: nicht so weit hinaus, Pero! Achte auf Glassplitter, Marina, dort gibt es zerbrochene Flaschen! Das war die Bucht der Kinder, um diese frühe Nachmittagsstunde lagen die Großen in ihren Häu sern und hielten Siesta. Die Bucht war ziemlich ver lassen, nur die Kleinen, ein Dutzend lauter stram pelnder Teufelchen, machten

! Wie weit sie vom Ufer ab waren. Na — wartet — ich komme! Aber im gleichen Augen blick, indes sein Auge gewohnheitsgemäß über den glatter^ Spiegel der Bucht glitt, erstarrte er. Dort, drüben, keine dreißig Meter von den Kindern ent fernt, schob sich ein schmaler Strich durch das Wasser, etwas dünnes, langes und gezacktes Ma rina zeigte eben daraus, mit ihren ahnungslosen Händchen. Ein Hai! Der tückische, alte Seeräuber! Ganz nahe bei den Kindern! „W—i—i—i—ooo!" schrien die Möven. „W—i—i—i—ooo

!" Denn sie wußten genau, was los war. Sekundenlang drehte sich die ganze Bucht, mit dem Molo, den lachenden Kindern und der Uferböschung vor Tonkos Augen. Die Geschwister! Ihm hatte man sie anvertraut. — man wird sich doch auf dich verlassen können — Tonko? —' Aber gleich daraus stand alles wieder auf seinem Platz. Mit einem Satz war Tonko bei seinen Klei dern und schnallte den Gürtel mit dem Messer um. Es war keine Zeit mehr über die Landseite zu lau fen. Wie ein Pfeil schnellte er in das Wasser

, das unter ihm rückwärts zu fliehen schien. Er schwamm so schnell wie noch niemals. Wenn er den Kopf aus den Fluten hob, sah er die Rückenflosse des Hais näher und näber an die Kinder herangleiten. Es war keine Zeit mehr zu einem Zuruf. Endlich — endlich hatte er es geschafft. Er hob den Kopf vollends aus dem Wasser, er befand sich jetzt zwischen den Kindern und dem Seeräuber. Der Hai war knapp vor ihm. Jetzt wandte Tonko den Kopf und schrie den Kin dern mit aller Kraft seiner Lungen zu: „An Land — an Land — schnell

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/03_03_1918/TIRVO_1918_03_03_4_object_7615117.png
Seite 4 von 8
Datum: 03.03.1918
Umfang: 8
oder langen Transport kommt es bedauerlicherweise vor, daß Erdäpfel er frieren und dadurch ihren Geschmack verlieren. Ist der Erfrierungsprozeß noch nicht weit vorgeschrit ten und*handelt es sich nur um kleine Mengen, so kann man sie auf folgende Weise zum menschlichen Genuß geeignet machen: Die Kartoffeln werden ge schält und in ein Gefäß mit kaltem Wasser gegeben. Man läßt sie über Nacht wässern und stellt sie am nächsten Tage mit frischem Wasser zu. Handelt es sich aber um große Mengen

, so kann man sich auf - diese Weise natürlich nicht helfen, denn es halten sich die gefrorenen Erdäpfel doch kaum länger als acht Tage. Man muß sie also ans andere Weise verwer- ten und kann dies, indem man Erdäpfelmehl dar aus bereitet. Die Stärke, welche in dem. Erdäpfel entbalten ist, wird von der Krankheit desselben nicht berührt, weshalb man auch bereits schlecht ge wordene Erdäpfel mitverwenden kann. Die Erd apfel werden gewaschen, geschält und auf einem scharfen Reibeisen in ein Gefäß mit kaltem Wasser gerieben

. Unter fortwährendem Zusatz von frischem Wasser läßt man den Brei durch ein Sieb laufen. Den entstandenen Brei läßt man einen halben Tag laug sehen, gießt das rote Wasser ab und füllt un ter Aufrühren reichlich frisches Wasser nach. Dies wiederholt man so lange, bis das Wasser rein bleibt. Dann gießt man dieses vollständig ab, streicht den milchigen Brei, der am Boden des Gefäßes zurück bleibt, auf flache Schüsseln oder Pergamentpapier und trocknet ihn. Die völlig getrocknete Maste wird fein zerdrückt

21