als der Mann am Vor- Idersteuer gellend aufschrie. Der Schrei war so Ilaut, daß er das Brüllen der Wasser und das »Krachen der Hölzer übertönte, aber dennoch hörten »ihn die beiden Steuerleute Hinterschiffs nicht. Sie Mückten ihre Ruderstangen gegen die Strömung, II >e hoben sie und ließen sie ins Wasser nieder- latschen, sie seufzten und stöhnten. Sie wußten I 'hren 'Kameraden vorn, und sie vertrauten seiner »vielfach gewährten Geschicklichkeit. I Sechs Stunden schon waren sie unterwegs, sechs Munden
, die unberechenbar luder steil aufragende Felswände niederdonnerten, I entgangen. . . . , I,. Das Floß raste durch die Schnelten, es kroch I« ! ins gischtende, brodelnde Wasser, und die Z>e»ber der Steuerleute staken oft bis zu den Hüften de» Woaen- Dos Wasser war, kalt, aber lis schwitzten, öbschon sie nicht unterscheiden konnten, woher die Nässe war, die ihre Körper herunter- r«m. Sie stöhnten und schafften verbissen. Fünf zehnhundert Meter noch, und das Schwerste lag hinter, ihnen. Die Uferwände rückten näher
an den Fluß, daß, es zuweilen schien, als könnte das Floß nicht mehr passieren. Die Felsen stellten sich drohend hochauf: sie waren überhängend, daß der Himmel, der hvch zudherst bläute, einer gebrochenen Linie glich. Die Masser gurgelten und stoben, kochten und. wogten, brandeten und gischteten. Das Floß trachte und knackte, stieß an und wurde wegge rissen. Der Mann am Vordersteuer schrie und schrie. Er schrie sich heiser, sprang hin und hep versank bis über die Brust im Wasser, tauchte
. Sie konnten nicht eilen, die Bünde festzumachen, weil sie angesichts des Engpasses alle beide nur rudern und nichts als rudern mußten. Der Mann am Vordersteuer hatte von der Ge fahr, die ihm drohte, keine Ahnung. Cr war beunruhigt über das Tempo der Fahrt und über große Brocken Erde, die er ins Wasser klatschen sah. Er wußte, was das bedeutete: so schicken die Berge über den Uferwänden die Boten ihrer La winen zu Tal. Er sah die Boten der Lawine, die bald wie dicker Regen niederprasselten. Er zitterte
, und er sah, daß die Gefahr nicht mehr zu bannen war. Das Floß schoß unvermindert rasch vorwärts. Das Tosen der Wasser, das Krachen der Stämme, das Kreischen und Ächzen der Ketten, das Poltern der Rollenbünde vermählten sich mit dem Ge dröhn der niedergehenden Lawine. Der Lärm wurde höllisch. Die Männer Hinterschiffs gerieten unter den Stein regen. Sie duckten sich umsonst, , . „ _ „ . . . die Steingescholle trafen sie hart. Sie konnten oft an die Ufermauern, es setzte auch auf Grund, nicht ausweichen