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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
1851. Es ist noch nicht neun Uhr morgens. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken, und es sieht regnerisch aus. Trotz dem liegen bereits viel: Boote mit sonntäglich ge- kleidet '.'N Menschen auf dem Wasser des Kieler Ha fens. Bojen sperren in der Mitte ein Viereck ab, darin liegt ein Schiff, das nur etwa einen halben Meter aus dem Wasser ragt. Es mag acht Meter lang und zwei Meter breit sein. Unter den Zuschauern herrscht eine zuversichtliche Stimmung. Jeder fühlt sich an diesem Boot betei ligt

. Der Bau wurde dadurch ermöglicht, daß die gesamte Bevölkerung pfennigweise sammelte und die schleswig-holsteinische Armee eine Tageslöh nung opferte. Auf die bloße Nachricht von der Exi- 'tenz eines Bootes, das unter Wasser angreifen und schießen könne, ist das dänische Blockadege- chwader mit vollen Segeln nordwärts geflohen. Allgemein herrscht die Hoffnung, dieser Brand- aucher,)wie der Erfinder sein Schiff nennt, wirde den Krieg mit Dänemark zu einem schnellen Ende ühren.' Das erklärt den plötzlich

nickt, aber Bauer fährt fort: „Erstens find keine^ besonderen Behälter für den Wasserballast eingerichtet worden. Wenn aber das Wasser drei ins Boot lallst, kann ich mich bei den Gefahren einer ungleichen Gewichtsverteilung für die Stabilität nicht verbürgen! Meine Herren, Sie verlangen von mir, daß ich eine Tieftauchung vor nehmen soll, und Sie haben — als Sachverständi ge — erklärt, daß Sechs-Millimeter-Eisenplatten dafür genügten!' Die Herren nicken selbstbewußt. Bauer sagt: „Eine Verantwortung

'chließt. Das Wasser quirlt auf. Das Boot bewegt ich schwerfällig. Langsam geht es tiefer, dann ist es verschwunden... Obwohl sie nicht ohne Mut sind, ist den drei Leuten doch merkwürdig zumute, als das Licht mmer fahler wird und sich im Wasser grünlich l-richt. Bauer öffnet den Einströmhahn. Witt und Thomsen treten heftig die Räder, mit denen sie zie Schrauben in Bewegung versetzen. In breitem Strahl schießt das Wasser herein. Bauers Gesicht ist gespannt. Er wartet, ob es sich gleichmäßig ver teilen

wird. Er vermutet, daß sie sich gerade über der tiefen Stelle befinden, die er ansteuern sollte. Er ruft seinen Leuten ein Halt zu. Sie hören auf, horchen auf das einströmende Wasser. Da spüren sie plötzlich, wie das Boot sich schräg legt. Mit einem Blick sieht Bauer, daß Witt und Thomsen schon Wasser unter den Füßen. haben, während er noch trocken steht. Es ruckt hörbar durch den Bootsrumpf, und das Heck senkt sich auf fällig, Da springt Bauer vor. Im gleichen Augenblick stürzen alle Eisenteile

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 08.01.1941
Umfang: 4
sind unterbro chen. Aus Huelva wird gemeldet, daß die Dampfer „Guadiana' und „Sol', der Fi- schereidamvfer „La Rosa' und einige Transportfahrzeuge bei Aymonte im Sturm untergegangen sind. 14 Häuser eingestürzt Budapest, 7. — Die füdu..„_.., Stadt Szeged ist durch die plötzlü . Schneeschmelze von Hochwasset bedroht. In den Außenbezirken der Stadt sind an den vergangenen beiden Tagen bereits 1- Häuser zusammengestürzt. Fünf àomeker unker Wasser Buenos Aires, 7. — Die Verbin dung zwischen Buenos Aires

und der Provinzhauptstadt Cordoba ist infolge der starken Regenfälle bei San Marco unter brochen. Fünf Kilometer Straße stehen bis zu dreiviertel Meter unter Wasser. Alle» Leben tam doch aus dem Wasser — Erst an Land» nachher ins Wasser zurück — Der Weg zur Lunge — Auch der Ma gen verwendbar — Fische mit Schlangen- köpf Bei der Erforschung. der Meere und Flüsse dieser Welt stoßen die Zoologen immer wieder auf neue Sensationen, auf Ueberraschungen besonderer Art, die oft eine alte Theorie nun plötzlich praktisch belegen

. Wir stellen uns heute in der Bio logie auf den Standpunkt, daß das Le ben in seinen Anfängen aus dem Wasser kam tind -daß auch die auf dem Festland heute herumlaufenden Wesen einst im Wasser schwammen — in ihren Urfor men. Den ersten Fingerzeig in dieser Hin sicht kamen die Kiemen, die bei vielen Tierarten, erhalten blieben, bei den Fi schen (teilweise) der Atmung dienen, sich aber beZ. dey Landtieren zu einem ande ren Nu Horgan — wie z. B. der Eusta- chischenRöhre umwandelten. Wè^ajmen will — brauchk

Lungen Manchmal hat man bei der Kontrolle der Lebewesen die Idee, daß die Natur sich njcht 'ganz im Klaren war, was sie überhaupt wollle. So gingen einige Tier arten aus dem Wasser erst einmal an Land und stellten sich dort mühsam auf Lungen um, deren sie bedurften, um sau erstoffhaltige Luft zu verarbeiten. Doch denn auf einmal kehrten diese gleichen Tiere wieder ins Wasser zurück, um dort ihr Dasein fortzusetzen — doch jetzt mit Lungen. Denn die Rückenentwicklung war selbst der genialen Natur

zu schwer. Zu dieser Klare gehören die Seehunde, die Delphine und die Wale und einige an dere Tierarten. Aber nicht nur unter den SaitgetiettN, sondern auch uyterden Rep Wen haben nnr derartige Formen beob achtet: die Schildkröten — vor allem die Wasserschildkröten — kehrten in ihr feuch tes Reich zurück — freilich für immer an die irdische Atemlust gebunden. Noch mehr Durcheinander herrscht unter 5en Amphibien, die teils ins Wasser zurück gingen, teils auf das Land stiegen und dort heimisch wurden

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 07.02.1934
Umfang: 6
Mittwoch, ven 7. Februar 1934, Xll ,A I p e n , e « > n n g' Seile Spuk im Äettengut Seeskizze von Werner Ktueger, Als die „Anni Verendt' mit schwerer Buglage um das Kap Lizard bog. zuckte der erste blendende Blitz durch die Nacht. Er überflutete die vom Eddystone-Feuer schwach bestrichene Fahrrinne mit gleißendem kalten Licht, zischte bläulich blasen ziehend in das Wasser und hing als drohendes Zeichen augenblicksnahen Donnerschlages in zuk- kender. slimmernder Feuergarbe hoch über den Häupten

um. Dann nickte er kurz und suchte mit dem Fernrohr nach den Kugelbaken, die hin und wieder im Schein der Blitze sichtbar wurden, unruhig über dem Wasser tanzende dickköpsige Kobolde. Von Zeit zu Zeit rief er in doS Sprachrohr. Dann hämmerte durch das Grollen der Takt der Vierzylinder unten nn Maschmen- ^°Am Himmel aber jagten die schwarzen Wolken wie tolle Pferde. und mit ihnen tobten die tollen Gedanken durch das sieberheiße Gehirn des schwei genden Kapitäns. Und dann — im Echem der zuckenden Vlihe — stieg

. Das gesiihrlichste Glst der Welt entdeckt „Schweres Wasser' — färb- und geruchlos — Ein Tropfen kökel „Schweres Wasser', das neue tätlich wirkende Gift, ist die revolutionäre Entdeckung der Che mie seit Einführung des „Radiums', sagte der englische Gelehrte Woodrom, zu den Journalisten, die ihn über diese gefährliche Entdeckung aus- fragten. Schon seit einigen Jahren ist den Chemikern die Existenz dieses Giftes bekannt, doch waren sie nicht imstande, es selber herzustellen oder zu de stillieren. Auch heute

sind noch nicht alle Fragen geklärt, die das „schwere Wasser' betreffen. Aber Man hat gefunden, daß „schweres Wasser' sich bei bestimmten chemischen Prozessen bildet. Zum Beispiel, wenn große Mengen von Wasser ver dampfen und destilliert werden. Im Augenblick existieren in der ganzen Welt nur ö oder ö Kubik zentimeter des neuen Tistes in unverdünnter und reiner Form. Das meiste davon ist im Besitz eines amerikanischen Professors in Pasadena-College, in Californien, der auch zu den Wenigen gehört ffox und Tat am M.T.P

, wo io viele Untertanen keine Arbeit haben, die pnmt' haften und kostspieligen Gepflogenheiten der besse- ren Zeiten fortsetzen. Zugleich dachte er auch an die Hofgesellschaft, die teilweise wie alle anderen Menschen mit gewissen Einschränkung«.,, zu rech nen hat und sich deshalb nicht leichten Herzens den großen Ausgaben, die die Teilnahme an ei' land größere Mengen dieser Flüssigkeit in stark verdünnter Form, mit Wasser vermischt, aber es ist den Gelehrten noch nicht gelungen, das Gift heraus

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1939
Umfang: 6
, daß das U-Boot wäh rend seiner Tauchübung auf ein unter seeisches Hindernis aufgelaufen ist, da sich bei dem seit längerer Zeit im Dienst befindlichen Boot, das schon die lange Fahrt von Frankreich bis nach Hinter- indien hinter sich hat, bisher keinerlei technische Mängel gezeigt haben. An der Stelle, an der die „Phenix' vermutlich besunken ist, ist das Wasser so tics, daß damit gerechnet werden muß, daß sie niemals gesunden wird. Türkische Hoffnungen auf Aegypten. Istan bui, 20. Juni. Der ägyptische

unter Wasser geseht. — Wissenschaft und Aberglauben. Wenn sich irgendwo eine Schiffskata strophe, ein Brand, eine Hoverie ereignet, bemühen sich die Seeämter mir großer Genauigkeit die Zusammenhänge klarzu stellen: einmal um die Ursache und den vermutlichen Schuldigen zu finden, dann ober auch, üm aus den vergangenen Er eignissen zu lernen — zur größeren Si cherheit der Seefahrt. Doch unter den Akten von Boston und Halifax gibt es einen Fall, der bis heute allen einwand freien Erklärungsversuchen getrotzt

. Schließlich weiß man doch, daß Hitze das Eis zum Schmelzen bringt. Ge schmolzenes Eis ist Wasser. Wasser aber löscht das Feuer. Also mußte dieser Brand ganz von selbst verklingen. Man rechnete nicht einmal mit einem besonders großen Schaden. Doch man hatte sich geirrt. Das Feuer wurde stär ker. Verzweifelt kämpfte man gegen den Brand — Tag und Nacht blieb die Mann schaft auf den Beinen. Endlich wurde es dem Kapitän zu gefährlich. Er lief Ha lifax an und alarmierte die Hofenfeuer wehr für die Löscharbeiten

. Man pumpte riesige Mengen Wasser in das Schiff. Aber je mehr Wasser man auf dos Eis gab, um so stärker loderte das Feuer auf. Unter dem Zwange der Tatsachen. Man überlegte hin und her. Da gab es nur einen Ausweg. Man mußte das Schiff teilweise auf Strand.unter Wasser setzen. Das tut kein Kapitän gern. Aber hier blieb nichts anderes übrig. 24 Stun den ließ man das Schiff unter Wasser. Dann traten die Pumpen in Funktion. Man holte das Schiff wieder empor. Aber — kaum war es an der Oberfläche, als das Feuer

wieder aufzulodern begann. Was nur selten in der Schiffahrt vor kam: man senkte das Schiff zum zweiten Mal ins Wasser. Doch auch jetzt hatte man noch erheblichen Schaden genommen. Die entstandenen Kosten waren gewaltig. Man holte Gutachten ein. Niemand wuß te, wieso eine Eisladung solange und unter so gefährlichen Umständen brennen konnte. Die Seeleute glaubten an einen Fluch. Auf der einen Seite ist die Klarstel lung verhältnismäßig einfach: Das Eis war mit einer Jsoliermasse, einem schlech ten Wärmeleiter

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.11.1935
Umfang: 6
als der Mann am Vor- Idersteuer gellend aufschrie. Der Schrei war so Ilaut, daß er das Brüllen der Wasser und das »Krachen der Hölzer übertönte, aber dennoch hörten »ihn die beiden Steuerleute Hinterschiffs nicht. Sie Mückten ihre Ruderstangen gegen die Strömung, II >e hoben sie und ließen sie ins Wasser nieder- latschen, sie seufzten und stöhnten. Sie wußten I 'hren 'Kameraden vorn, und sie vertrauten seiner »vielfach gewährten Geschicklichkeit. I Sechs Stunden schon waren sie unterwegs, sechs Munden

, die unberechenbar luder steil aufragende Felswände niederdonnerten, I entgangen. . . . , I,. Das Floß raste durch die Schnelten, es kroch I« ! ins gischtende, brodelnde Wasser, und die Z>e»ber der Steuerleute staken oft bis zu den Hüften de» Woaen- Dos Wasser war, kalt, aber lis schwitzten, öbschon sie nicht unterscheiden konnten, woher die Nässe war, die ihre Körper herunter- r«m. Sie stöhnten und schafften verbissen. Fünf zehnhundert Meter noch, und das Schwerste lag hinter, ihnen. Die Uferwände rückten näher

an den Fluß, daß, es zuweilen schien, als könnte das Floß nicht mehr passieren. Die Felsen stellten sich drohend hochauf: sie waren überhängend, daß der Himmel, der hvch zudherst bläute, einer gebrochenen Linie glich. Die Masser gurgelten und stoben, kochten und. wogten, brandeten und gischteten. Das Floß trachte und knackte, stieß an und wurde wegge rissen. Der Mann am Vordersteuer schrie und schrie. Er schrie sich heiser, sprang hin und hep versank bis über die Brust im Wasser, tauchte

. Sie konnten nicht eilen, die Bünde festzumachen, weil sie angesichts des Engpasses alle beide nur rudern und nichts als rudern mußten. Der Mann am Vordersteuer hatte von der Ge fahr, die ihm drohte, keine Ahnung. Cr war beunruhigt über das Tempo der Fahrt und über große Brocken Erde, die er ins Wasser klatschen sah. Er wußte, was das bedeutete: so schicken die Berge über den Uferwänden die Boten ihrer La winen zu Tal. Er sah die Boten der Lawine, die bald wie dicker Regen niederprasselten. Er zitterte

, und er sah, daß die Gefahr nicht mehr zu bannen war. Das Floß schoß unvermindert rasch vorwärts. Das Tosen der Wasser, das Krachen der Stämme, das Kreischen und Ächzen der Ketten, das Poltern der Rollenbünde vermählten sich mit dem Ge dröhn der niedergehenden Lawine. Der Lärm wurde höllisch. Die Männer Hinterschiffs gerieten unter den Stein regen. Sie duckten sich umsonst, , . „ _ „ . . . die Steingescholle trafen sie hart. Sie konnten oft an die Ufermauern, es setzte auch auf Grund, nicht ausweichen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.09.1882
Umfang: 6
er, ein -maiestAischer-Strom, zwischen den arg bedrohten Weingärten unseres Thales dahin, nnd auch die Talfer, ivust so klar und scheinbar harmlos, hatte ihr ganzes Wildbett mit wild dahinjageudem, roth gefärbten Wasser über- fluthet, das vereint mit dem Eisack die ans dem linken Ufer gelegenen Besiizungen so namcnlli, die NrabstwonsorMzie «nd die C^hcizvg - Ane in höchste Gefahr brachte. Infolgedessen erließen die Jmeressenten der Grützner Eisack-Leege sosori nachstehenden Ausruf: Durch den unaufhörlichen Regen

, als daß man zur Sicherung und Rettung der bedrohten Grützner Leege Soldaten requirirtc — aber wo hernehmen? die kleine Abtheilung Tiroler Jäger — die ganze stolze Gar- nison des Hauptortes des deutschen Südtirols war bereits zur Hilfe nach Kardann abgegan gen, das Wasser wäre also sicherlich in die Aue äusgebrochen, wenn nicht noch im letzten Momente die hiesige Feuerwehr allarmirt worden wäre. Dank der Inständigen Arbeit der Letzteren und einem all mäligen Nachlassen des Regens wurde daS große Unglück verhütet

, und die Grützner Leege kann, falls der neue Negen das Wasser nicht wieder zum Wachsen bringt, als gerettet be trachtet werden. Nachmittags gegen 3 Uhr machte /ich ein Steigen des Eisack's bemerkbar. Die Eisack- und Talferbrücke waren während des ganzen gestrigen Nachmittags, ja noch bis in die Nacht hinein mit Hunderten von Menschen besetzt, welche das ungewohnte, gewaltige Schau spiel bestaunten. Von den Holzplätzen am Eingang zum Eggenthal brachte der reißende Strom den ganzen Tag über Unmassen von Holz

-Verbindnng ist nach allui drei Seiten hin, nach Norden, Süden und Meran ab gebrochen. Die italienische Post ist seit Freitag Abends, die Wiener Post seit Samstag Früh ausgeblieben. Wie schon mitgetheilt, hat die Etsch zwischen Calliano nnd Mattarello einen Dammrutsch ver ursacht, nach dem Brenner zu steht das Wasser stellenweise so hoch über den Schienen, daß an ein Fahren garnicht gedichtwerden kann, während auf der Bozen-Merauer Bahn der Damm an mehreren Punkten vollkommen durchbrochen

weilen See verwandelt, dochwaruS bis heute Früh noch. möglich mit der Bahn bis Atztmug-zu^gelaugell - während jetzt der Verkehr anch bei Waidbrnck schon gestört zu sein scheint. Von Atzwang ist es momentan völlig unmöglich nach Bluman zn gelangen, da die Neichsstraße eine große Strecke weit zerstört ist und der Eisen- bahndamm entweder unter Wasser oder vom Ei- > sack durchbrochen, ist; Nur mit größter Gefahr haben zwei Herrn, welche die Post von Atzwang wo sie seit gestern Früh lag mitgebracht

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 13.11.1936
Umfang: 6
, die sich in dem heißen Wasser tummeln und sich augenscheinlicher recht wohl fühlen. Der ame rikanische Naturforscher John Edwin Hogg hat sie genau beobachtet und diese Feststellung gemacht Anfangs glaubte der Gelehrte seinen Augen nicht trauen zu dürfen, als er durch die Dampfwolken, die von der Wasserfläche aufsteigen, eine große Zahl kleiner Fische lustig auf- und abschwimmen sah. Durch Messungen stellte er dann fest, daß das Wasser auf der Sohle einen Wärmegrad von an nähernd 53 Grad Celsius zeigt. Am heißesten

war das Wasser an der Oberfläche; es nahm in der Tiefe an Wärme ab, sodaß die Fische die ihtten zu sagende Temperatur wählen konnten. Die kleinen Fische gehörten der Gattung Lucania an und zur Familie der Karpfen. Der Forscher brachte eine Anzahl dieser Fischchen in seinem Aquarium un ter, wo sie sich unter gleichen Bedingungen bereits seit einem halben Jahr frisch und gut erhalten. „Die erwachsenen Fischinännchen im Tal des To des'. so schreibt Negg in einer amerikanischen Zeit schrift, „zeigen

sich in einem schillernden hellblauen Gewand. Die weiblichen Fische sind Heller gefärbt und weisen Streifen und Punkte wie die Forelle auf. Die Besitzer von Aquarien werden bei dem Gedanken, das Wasser in dem Bassin auf 38 bis S3 Grad Celsius halten zu müssen, den Kopf schüt teln. Nichtsdestoweniger haben solche Heißwasser aquarien gute Erfolge auszuweisen. In San Fran cisco besichtigte ich selbst eins der größten Aqua rien der pazifischen Küste und sah dort ein Becken mit Exemplaren eines kleinen als Lucania orowm

bekannten Fisches, der in einem Wasser, das kälter als S3 Grad Celsius ist. einen Schock erleiden wur de. Die Fischchen stammen aus einer heißen Wu- stenquelle im nördlichen Teil der Mexiko gehören den Halbinsel Baja California. Die heiße Quelle ist auf den Karten Mexikos genau bezeichnet, und ich hatte deshalb keine Schwierigkeiten, bei einer Automobilfahrt von Los Angeles durch Baia Cali fornia den Platz zu finden. Er liegt wenige Mei len östlich von der „Laguna Salada und nn Nordteil von Mexikos

für die Wissenschaft entdeckte. ^ Wenn wir in einem Wasser, das so heiß ist, wie wir unseren Tee oder Kaffee haben wollen, lebende Fi che finden,' so zeigt das wieder einmal, wie die Natur ihre Geschöpfe den verschiedenen Verhältnis sen der Umwelt anzupassen weiß. Wie können diele kleinen Fische unter Verhältnissen existieren, die sur keinen Fisch erträglich sind? Die einzige logi che Erklärung scheint dadurch gegeben, daß die Alche schon vor Zehntausenden von Jahren dort lebten, als das Wasser noch eine normale

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.08.1895
Umfang: 8
der Statthalter Graf Merveldt aus Innsbruck kommend in Begleitung des Oberbaurathes Ritt hier ein nnd fuhr nach kurzem Aufenthalte nach Windisch- Matrei weiter, wo er die durch die Ungewitter vom 26. Juli und 4. ds. angerichteten Wasser schäden eingehend besichtigte. Der Statthalter ver sprach die schleunigste Hilfe von Seite der Regierung. Wien, 14. Aug. Im Bezirke Meidling ver übte ein siebzehnjähriger Bursche bei Hellem Tage einen Raubmordversuch an einer Tabakfabrikantin. Der Thäter wurde bereits

. Ohne äußerlich sichtbare Verletzungen wieder zu sich gekommen, mußte er doch jedes weitere Reiten in späteren Rennen aufgeben. Brüssel, 13. Aug. Ueber die Stadt ging ein starkes Gewitter nieder, welches großen Schaden anrichtete. Fast sämmtliche Keller stehen unter Wasser. Die Telegraphenleitung nach Paris ist gestört. In Charleroi schlug der Blitz in einen Circus, wodurch große Panik unter dem Publikum entstand. Die Zuschauer stürzten nach den Ausgängen; es entstand ein großes Gedränge, wobei eine Anzahl

durch ihre Kräuter- Abkochungen hals, kannte er nicht. ES war nur ein Ammenmärchen, wenn man behauptete, die Alte tanze in Vollmond-Nächten über das schmutziggrüne Wasser im Hexen-Kessel und zerraufe sich wimmernd die grauen Haare. Sicher hat eS noch niemand so gesehen, obwohl eS mancher fest behauptete. Gegen Abend deS nächsten TageS kam ein Wagen an der Schenke vorüber, dessen Führer Just gerne nach Lolaruh mitnahm. Noch ehe man in daS Dorf selbst fuhr, stieg Just ab und schleppte sich zu Fuß in einem Bogen

mit ihrem grauen Haar und dem gelben, lederartigen Gesicht, in dem zwei schwarze Augen glühten. Nachdem Peter Hill Anna verlassen hatte, wartete diese, bis der Schall seiner Tritte verklang, daS Wagen- gerassel aufstieg und dann ebenfalls verhallte. Die Alte, welche vor ihrer Hütte auf einem Fels» stück saß, regte sich nicht bei alle dem, sie starrte in den Mond, der über der Schlucht stand und einen magischen Schimmer hereinwarf. DaS Wasser machte ein leises Geräusch, die Tropfen rannen über daS FelSgestein

gegen die Brust, drückte den Kops herunter, a'S ver suche sie, an ihrem Busen etwas zu bergen, daS man ihr nehmen wollte. Anne's Fuß stockte, eine Angst schnürte ihr die Kehle zusammen. Aber sie blieb, weil sie wußte, daß sie nur hier alleilOficher war. Und nun hatte sich die Alte von ihrem Sitz erhoben, immer die Hände über die Brust gefaltet und .so stürzte sie fluchartig nach dem Wasser. Dies geschah mit solcher Host, daß Anne nicht anders dachte, als Karein wolle sich ertränken. Unwillkürlich eilte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.03.1937
Umfang: 6
, und ver braucht dabei die Wassersubstanz aus dem Blut. Wenn wir also Seewasser trinken, wird die Nie re zu verstärkter Tätigkeit angeregt und entzieht das Wasser dem Blut, dies ist die erste Ursache des Durstes. Gleichzeitig aber bewirkt die konzentrier te Anhäufung von Salz im Körper, daß auch das im Zellgewebe enthaltene Wasser zur Absorbtion des Salzes herangezogen und verbraucht wird. Da durch entsteht eine weitere Ursache verstärkten Dur stes. Schließlich kommt noch hinzu, daß der im See- masser

trinken? Die Antwort ist: weil wir nur noch durstiger werden. Aber warum, wie geht das vor sich? Man könnte doch annehmen, daß. wenn auch das Salz durstig macht, die ständige Zuführung von Wasser dies gewissermaßen kompensieren würde, denn Durst ist ja nichts anderes als das Bedürfnis des Körpers nach Wasser. Man hat diese Zusammen hänge nun genauer untersucht und ist dabei zu fol gendem Ergebnis gekommen: Unser Blut enthält ungefähr ein Prozent Salz, das Meerwasser aber wenn er es gefunden hätte

seine Wasser je zweimal in 24 Stunden sehr hoch und weit ins Land treibt. Von den Wellen, die die Bäume überfluten, werden dann die Austern auf die Aeste getragen, an denen sie festhasten. Sie bie ten den Wilden stets einen reich beschickten Tisch'. Daß Thevets Bericht nicht übertrieben ist. haben auch spätere Beobachtungen gezeigt. So fand Ra- leigh, als er auf der Suche nach dem Lande „El dorado' den Orinoco bereiste, mit Austern besetzte Bäume. Nach ihm sind mehrere Forscher der Sa che auf den Grund

gegangen. Es handelt sich um die an den Küsten tropischer Gewässer wachsenden Mangroven, deren im Wasser stehende Stützwur- zeln — Thevet nannte sie fälschlich Aeste — die Stämme über den Wasserspiegel erheben. Raleigh berichtet, daß er an einem einzigen „Ast' über 100 Austern gezählt habe. Literarisch SeriWe Eisbrecher Bei einem Bankett anläßlich des Geburtstages des bekannten Londoner Verlegers, William Foy- le, traten als Festredner zwei besonders erfolgrei che Autoren dieses Verlages

nigst Fliegerdeckung. Unser Freund aber, begie rig auf unser Lob, produziert sich nun als Dompteur. Ein halbes Dutzend Schlangen angelt er zusammen, hebt dann das ganze Bündel hoch. Er sieht aus wie ein Fischer, wenn er „blutfrische Aale' auf dem Wochenmarkt anpreist. Das Gras der Insel bewegt sich unter dem weichen Ringeln.der Cobras. Zischen und Klap pern. Viele lassen sich ins Wasser gleiten. Eine große, schwarz-gelbe Giftschlange erklimmt ihren Pontok, legt sich oben in Ringe, den Kopf wach sam

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.12.1937
Umfang: 6
hat in den Kellerräumen einer Arbeiterausspeifung ein Wak- sen- und Munitionslager entdeckt, das einer Kvm- munistengruvpe gehörte. Der Leiter der Ausspei sung und vier Kommunisten wurden verhaftet. O Wiener Wasser als Ausfuhrartikel Wenn die Verbandlungen des Wiener Techni kers Marso erfolgreich sind, wird das Wiener Hochquellentrinkwasser bald ein guter Ausfuhr artikel werden. Marso will das gewöhnliche Wie ner Trinkwasser in alle Welt schicken und es ge wissermaßen zu einer flüssigen Wiener Delikatesse

machen. Der Plan wurde durch die Erfindung eines besonderen Behälters ermöglicht, in dem das Wasser weite Strecken befördert werden kann, oh ne daß es von seiner Güte verliert. Das Schal werden des Wassers wird durch sogenannte Koh lensäureschnee-Zugaben verhindert. Dadurch wird es'auch möglich, das Wasser in heiße Gegenden zu schicken. Die Temperatur wird niemals über 7 Grade steigen. Man will das Wiener-Wasser zuerst in solche Gegenden spedieren, nach welcken viele Europäer auswandern und in denen der Vorrat

an gutem Trinkwasser gering ist. Wenn diese Pläne wirklich zur Ausführung kommen, dann wird das Wiener Wasser bald ein gesuchter Artikel auf dem Weltmarkt werden. Besondere Einführung braucht es keine, denn wer Wiener Wasser einmal getrunken hat, vergißt seine Vor züge nie. (R. P.) Wsgen «»ne» sii»»»,«», Uni-skannß«»» Todesduell auf dem Meeresgrund Die Tragödie zweier Schwammfischer. — Ein ver hängnisvolles Lächeln. — Dem galt es? — Se kundanlen im Taucherhelm. Zerbrochene Zreundschast

an der Was seroberfläche mitzuwirken und die vier Luftschläu che mit Atemluft zu versorgen. Ein Duell auf dem Meeresgrund — so etwas war noch nicht dage wesen. Auf Tod und Leben. Im ersten Tagesgrauen fuhren zwei Boote hin aus. Das Wasser schillerte mit einem merkwürdi gen Schein im Licht der ersten Sonnenstrahlen. Die ganze Küste war menschenleer. Kein anderes Boot war zur Stelle. Hier in diesen grünen Was sern sollte der Kampf vor sich gehen. Von jedem Boot gingen zwei Mann plump und schwer in die Tiefe

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.05.1934
Umfang: 6
Erscheinungen. — Die Wasser werden von den Kontingenken angezogen. Höhenunterschiede. — Ozeane als riesige Wasser baromeler. — Der Einfluß von Sonne und Mond. Unser Wissen von der Gestalt der Erdkugel ist — noch von der Schule her einfach und klar. Dem nach ist unser Planet eine nicht gleichmäßige Ku gel, sondern an den Polen etwas abgeplattet in folge der Fliehkraft, die durch die Drehung der Erde entsteht. Diese Vorstellung, die unbedingt richtig ist und den Vorzug der Einfachheit besitzt

in 2L.0W Kilometer Höhe ein,, ein^ Beweis für die spindelförmige Ge stalt der irdischen Lufthülle, die nicht mehr kugel ähnlich uMreu Planeten umgibt. Der unermüdlich forschenden Wissenschast gelang es aber auch festzustellen, daß die feste Materie der Erdrinne sehr eigenartige Erscheinungen aufweist, die auf die ungleiche Verteilung von Land und Wasser zurückzuführen ist, Die Vorstellung, die uns allen geläufig ist, daß das Meer, die großen Ozea ne, eine regelmäßige, ebeye und dsr Erdkrümmung folgende

Wasserfläche darstellt, ist falsch. Nur wenn ein einziger riesenhafter Ozean die ganze Erde mit Wasser bedeckte, würde sich ein ähnlich gleichmäßi ger Rotationskörper der Wassermassen ausbilden, wie ihn die feste Erde besitzt. Da aber das Festland die Meeresdecke durchbricht, tritt nach den Gesetzen der Schwere eine gegenseitige Anziehung des Fe- DM.und Flüssigen'à.. Da'Has Zand im Mittel,2.S Mitt schwerer ist als das Wasser, werden die'Meere von den Kontinenten seitlich angezogen. Der Ozean

eben sind, noch nicht abgeschlos sen. Es gibt noch andere Einflüsse, die die Ober fläche eines Meeres in seinen einzelnen Teilen eine verschiedene Höhenlage einnehmen lassen. Da war mes Wasser einen größeren Raum einnimmt, als kaltes Wasser vom gleichen Gewicht kann zwischen Tropen- und Polargebieten ein Höhenunterschied von 6 Meter eintreten. Wesentlich kleiner ist diese Differenz in der Ostsee, wo zwischen Rügen und Finnland sich vom Winter zum Sommer eine Höhenschwankung von 3.2 Zentimeter

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Seite 4 von 6
Datum: 06.12.1935
Umfang: 6
John McJnstock Bell hier diesen wich» gen Stoff gefunden. Bell hatte den großen Reich tum an Radium zwischen dem Großen Bärens? und dem Copper River vorausgesehen, ab? Krankheit und mißliche Verhältnisse brachten il^ zum Schaden für die leidende Menschheit, um dc> verdienten Erfolg. Jetzt hat man eine riesige Ma schinenanlage geschaffen, die täglich 100 Tonne, des wertvollen Minerals aufbrechen kann. M», schafft dieses Mineral dann in großen Wasser slugzeugen zu der etwa 1000 Meilen entfernt

am Ziel', erwiderte Arvid aus weichend. „Hoffe, er wird hier übernachten', kam es von der Frau. „Es ist zu spät zum Weitergehen.' Heute oder morgen — dacht« Arvid. Die Ewig keit wartet. „Ja. danke', sagte er. „ich bleibe gern. Während die Frau In der kleinen Nebenkam- iner ihm ein Nachtlager bereitete, ging er zum Wasser hinunter. Es war ein stiller Abend, nu, ganz fern hörte man da» Dröhnen und Krachen des Vulkans. Die Wasserfläche lag blank und glatt und spiegelte das Schiff und tief unten das Bild

des wolkigen Himmels wieder. Arvid hörte leichte Schritte hinter sich und sah sich um. Es war die junge Tochter des Hofes. Schön war sie. Sie ging an ihm vorbei und starrte ins Wasser. „Suchen Sie etwas?' fragte er und kam zögernd' näher. „Den Ring!' antwortete sie leise. „Sie haben einen Ring verloren' fragte er, und sein Herz klopfte stärker. ..Ich habe ihn ins Wasser geworfen.' Plötzlich überkam ihn ein Gefühl der Unwirk- lichkeit. Dieses einsame Tal, der ferne Donner, der aber manchmal

wie aus dem Boden unter den eigenen Füßen zu kommen schien, der rote Schein über den Bergen im Norden und die feurige Säule — und dieses junge, geheimnisvolle Ge schöpf: alles war unsagbar seltsam und unsagbar schön! Sein bisheriges Leben schien ihm so fern, als ob er es geträumt hätte. „Sita!' rief eine Stimme vom Hofe her, „Sita, sage dem Fremden, daß er sich jetzt schlafen legen könne, wenn er wolle! Sita? Es traf ihn wie ein Schlag, doch es tat nicht weh. „Weshalb hast du deinen Ring ins Wasser ge warfen

Augen blick tonnte er nicht begreifen, wo er war. Aber dann hörte er das ferne Getöse des Vulkans, und alles fiel ihm wieder ein. Er fühlte sich leicht und ausgeruht, und gleichzeitig lag es wie ein dünner Schleier über seinem Denken, der das Leid lin derte. Er blieb den Tag über auf dem Hof und half den dreien beim Heuen. Das junge Mädchen aller dings richtet» nicht viel aus: lange Zeit konnte es dastehen und verloren vor sich hinstarren. Am Abend ging er wieder zum Wasser hinunter. Die ungewohnte

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.05.1940
Umfang: 6
von Valaan vorzubereiten. «lem oei'i eküiiei «iie mit «ism Leben F/»ie/en Abenteuer um eine andere „Xhel.is'. — Sich selbst freigewaschen. Die SOS- Nachricht mik der zerschnittenen Luftleilung. — S'e stritten sich unter Wasser. Immer neue Methoden. Im Zufaiunieiihang mit de» ver schiedenen U-Boot-Katastrophen der letz ten Wochen wurden immer wieder Tau cher eingesetzt um die letzten iliettuugs- möglichkeiten miszuschöpseu. Ost »ntcr Einsatz des eigenen Lebens . rangen sie um «inen Zugang

eine Helmngs-Bergarbeit beginnen könne. Das läßt sich machen, indem man eine. Masserdruckleitung- in das Wasser bringt' lind mit dem Druckstrahl die.Erde weg- lvaschen läßt. Man kann mit diesem ge waltigen Druck richtige Tunnels bauen in der Erde — unter dem Wasser. Mak- leiizie war Fachmann auf diesem Gebiet. Er führte also die Schläuche an das Wrack, brachte fie in die richtige Posi tion und drehte auf. Er mußte sich vor sichtig hinter dem Druckstrnhl halten. Denn eine Berührung damit hätte de» Tod

war. Er sollte bei Gravesend an den, Dampfer „Malaga', der dort ge sunken war, eine Kette vom Bug an bringen, um eine weitere Befestigung an ^ver Schraube zu erreichen. Mit diesen zwci Angriffspunkten konnten dann die Berger schon arbeiten. ^ Thomas hatte den ersten Teil seines Auftrags richtig ausgeführt. Er glitt langsam an dein Rumpf der „Malaga' entlang. Das Wasser wurde hier ans einmal duntel. Thomas wußte nicht weshalb. Aber er fühlte auch, daß ihm die Luft ausging. Die Luftleitung war abgedrückt. Irgend etwas mußte

werden Steine nach der Art eines großes Bettes aufgestaltet und rund herum mit Holz umgeben. Da Holz wird angezündet und die Asche später weggeräumt, wenn die eigens lichen Feuerläufe beginnen. Beim Holz lauf dagegen wird Holz gespaltet und angezündet. Der Lauf geht dann durch die rotglühende Holzasche, über glühende Stämme hinweg. Ein Stein bringt das Wasser zum Kochen Nachdem man es sich abgewöhnt hatte, die Zauberkunststücke und religiösen De monstrationen der Eingeborenen mit übersinnlichen Dingen

in Verbindung zu bringen setzte die ernsthafte und scharf kritische Untersuchung ein. Einer der ersten, der auf den Gefellschaftsinseln mit einem Eimer Wasser bei einem Feuer lauf erschien und einen der heißen Stei ns nahm, um sie auf ihre Hitze zu prü- ' <>. > ^ ^ n, l war ei» Prof. Langten, der aller- ^ d^.^' Mn biZidings ^àir mußte, daß das Wasser , r ^ schonun^--^ ^2 Minut. mit Hilfe dieses Steines ko- Moleküle weräen Photographien lose Vernichtung der Weibchen hat es da zu gebracht, daß in nördlichen

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.09.1936
Umfang: 6
sich, wie Kamehameha? Unterta- ' ihrem Herrscher hingen. Bon allen Seiten strömten auch längst nicht mehr im Kriegsalter stehende Männer zusammen; sie wollten ihrem geliebten, bewunderten Herrscher das Reich/retten Sie wußten, daß der König auch die Vorräte mit auf seinen Kriegszug genommen hatte, und brach ten daher ihre gesamte Ausrüstung mit: Massen, aber auch auf Stäbe gereihte Lichtnüsse, Wasser kalebassen und Lebensmittel, namentlich trockene Fische. . So bekam Kiana ein leidliches Heer zusammen

, als Senor Gaspar de Portola zu den Santa Monica Bergen und in die Gegend des späteren Rancho La Brea kam. Und mit jetzt noch fühlbarem Er staunen machte er in seinem Tagebuche die Ein tragung, daß es hier in der Erde Quellen gäbe, aus denen Pech hervorströme wie anderswo Wasser. . Es dauerte fast hundert Jahre, bis sich wieder jemand über diese Pechquellen äußerte. Sie be kamen danwauch bald den englischen Namen „Tar< Pools', den sie heute noch führen. Es war I. D, Whitney, der sie beschreibt und sagt

wir bereits 300.000 Verbindungen des Kohlenstoffs. Somit ergibt sich nun die Notwendigkeit, in dieses Heer einige Ordnung zu bringen. Und es ist selbstverständlich, daß man bei den Berbindun gen einfachster Bauart anfängt. Das sind die Stoffe mit den leichten Molekülen. Unter einem Moletül versteht man bekanntlich den allerklein sten Teil eines Stoffes. Ein Molekül entsteht, wenn man einen Körper so lange zerlegt, bis er zu bestehen aufhört. So kann man dem Wasser durch Hitze und sonstige Drangsalierung

erheblich zu setzen, ehe es sich in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff auflöst. Das sind dann die Atome Aus zwei Atomen Wasserstoff und einem Atom Sauerstoff wird das Molekül Wasser zusammen gefügt. In einem Molekül Wasser lagern also ins gesamt drei Atome. Es ist ein leichtes Molekül Es gibt nur wenig Moleküle, die ebenso leicht oder gar noch leichter sind. Fast alle sind schwerer. Und erst die Moleküle, in denen der Kohlenstoff zu Hause ist! Da gibt es wahre Riesen. Das Molekül

der Baumwolle zum Beispiel beherbergt nicht we niger als 42.000 Atome! Ein sehr gewichtiges Molekül! Zwischen dem winzigen Molekül des Wasser stoffs und dem gigantischen der Baumwolle liegt die lange Reihe der Moleküle, auf der sich unser Dasein aufbaut. Und es ist wichtig zu wissen, daß die Beschaffenheit eines Stoffes von der Schwere seines Moleküls abhängt. Es war eine bahnbre chende Erkenntnis, als man feststellte, daß sich ge rade auf die schweren Moleküle die belebte Natur gründet .darunter

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 26.07.1932
Umfang: 8
10. Thierbach in 108.13.46 IS. Uuoäer 6er HnpsssungsksluZkei! Das 146 Meter uuter den Meeresspiegel hinabreichende glühendheiße „Tal des Todes' in Kalifornien birgt in seinen vielen, von hei- kiei! Quellen gespeisten Tümpel» und Teichels eine Menge Fische, die sich in dem heißen Wasser tummeln und sich augenscheinlich rechi wohl fühlen. Ter amerikanische Naturforscher John Edwin Hogg hat sie gengu beobachtet und diese Feststellung gemach.. Anfangs glaubte der Gelehrte seinen Augen nicht trauen zu dürfen

, als er durch die Damps- wolken, die von der Wasserfläche aufsteigen, eine große Zahl kleiner Fische lustig auf- und abschwimmen sah. Durch Messungen stellte er dann fest, daß das Wasser auf der Sohle einen Wärmegrad von annähernd 53 Grad Celsius zeigt. Am heißesten war das Wasser an der Oberfläche: es nahm in der Tiefe an Wärme ab, sodaß Fische die ihnen zusagende Tempe ratur wählen konnten. Die kleinen Fische ge hörten der Gattung Lucania an und zur Fami lie der Karpfen. Der Forscher brachte eine Anzahl

, der Nest bei physikalisch-cheini- verbinden. ae. schen Untersuchungen Verwendung. «cm w/Mi «mi VU77I i NLZü-i ?iv ce- ».e«« svkic» pek li. oe». keono 6 pe« ». KL. capivo ^ oonicu.lv oer QNL or-l-kvno Pos« VI k^lì «5IVN. Gedanken, das Wasser in dem Bassin auf 38 bis 40 Grad halte» zu müssen, den Kopf schütteln.' Nichtsdestoweniger haben solche Heißwasser-' aquarien gute Erfolge aufzuweisen. In San Francisco besichtigte ich selbst eins der größ'en Aquarien der Pazifischen Küste lind sah dort ein Becken

mit Exemplaren eines kleinen als Lucania browni bekannten Fisches, der in einem Wasser, das kälter als 33 Grad Celsius ist. einen Schock erleiden würde. Die Fischcheir stammten aus einer heißen Wüslenciueile im nördlichen Teil der Mexiko gehörigen Halbinsel Baja California. Die heiße Quelle ist auf den Karten Mexikos genau bezeichnet, lind ich hatte deshalb keine Schwierigkeiten, bei einer Auto fahrt von Los Angeles durch Baia California den Platz zu finden. Cr liegt wenige Meilen östlich von der „Laguna

Brown erhiel-, ten. der sie im Jahre 1908 für die Wissenschaft entdeckte. Wenn wir in einem Wasser, das so heiß ist/ wie wir unseren Tee oder Kaffee haben wollen/ lebende Fische finden, so zeigt das wieder ein mal, wie die Ncnur ihre Geschöpfe den ver-, schiedenen Verhältnissen der Umwelt anzu passen weiß. Wollte man eine Forelle in die sem „Pozo' aussetzen, so würde sie zweifellos sehr rasch zugrundegehen. Und ebenso würde ,sich ein menschliches Wesen, das dort schwim-, inen wollte, verbrühen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.09.1888
Umfang: 4
, meinen Kämpfen und jammervollem Leben der letzten Jahre will ich Dich verschonen, — ich habe ein zu Wasser und zu so 1)aß der von Bregenz angekommene Zug mit einer kurzen Verspätung die Stell? passireu konnte. (Srurralvcrsammlllug des Alpeuoerems.) Aus Liudau wird gemeldet: Als Vorort des deutschen und österr. Alpenvereines für die Zeit von 1889 bis 1891 wurde Wien bestimmt uud als Mit glieder des Centralausschusses (Sektion Austria in Wien) gewählt: C- Ritter von Ad am eck, 1. Präsident. Professor

wird, kann man nicht bald wo anders erfahren. Kochwasser. Bozen, 11. Sept. In sechs Tagen werden es sechs Jahre, daß das große Unglück, die verderbliche Wasserkata- strose über Südtirol hereingebrochen ist und heute sind wir in derselben Lage, heute stehen wir vor einem ähnlich schrecklichen Bilde. Die Wasser rau schen iu dumpfem Donnerrollen und höher und höher steigt die Fluth, die Sturmglocken klingen Lande versucht uud gefunden, daß ein junger Mann, welcher zwar mit noblen Eigenschaften

zu bewahren. John Walter, wie er sich nannte, war wie ich ein verlorener Sohu, noch einige Jahre jünger uud auch ärmer als ich, da ich endlich als Bereiter eine mir zusagende Beschäftigung gesunde» hatte. Ich theilte Alles mit ihm, denn Du kaunst eS nicht ahnen, Tante, wieviel ein guter Kamerad dem mau vertraut, in der Fremde werth ist. (Fortsetzung folgt.) durch das Thal hinab und mit der Kraft der Verzweiflung wehren die Leute auf den wasser- umstürmten Dämmen bis zum letzten Augenblick >as Unheil

zu Vorbauarbeiteu gelie fert, ebenso gingen Pechfackeln an die bedrohten Stellen ab, während die Et.chbauleitung um 5000 Säcke nach Wien telegrastrte. Bis aber diese Säcke hier eintreffen, muß das Wetter längst sich gebessert haben, sonst gibt es wohl überhaupt nichts mehr zu retten. In Branzoll und an an deren bedrohten Punkten wird mit Faschinen und Piloten versucht, das anstürmende Wasser abzu leiten. doch was kauu das alles nützen, was kann alle die Mühe und Arbeit helfen, wenn es stets- fort regnet fast

ohne Unterlaß! Heute Nachmit tags brach nach kurzem Sonnenschein zu allem Ueberfluß ein so heftiger Regenguß über das Bozner Thalbecken hernieder, daß in wenig Augen blicken ganze Bächlein durch die Straßen der Stadt dahinschossen, den über die Ufer drängen den Flüssen neue Nahrung entgegenführend. Ein nicht viel minder trauriges Bild als gegen das Unterland bietet sich thalaufwärts an der Etsch entlang gegen.Meran. Von Sigmundskron bis Terlan durch die Au reicht das Wasser bis an den Bahndamm, ebenso

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1931
Umfang: 8
: der Beruf des „Sumpfmachers', in Argentinien „Industria del pantano' ge nannt. Die Angehörigen dieses Berufes, Bau»- «rn, deren Güter an den größeren Verkehrs straßen gelegen sind, pflegen die melst unge- pflasterten Landstraßen an bestimmten Stellen in der Breite von mehreren Metern aufzugra ben und mit Wasser zu durchträkken, wodurch ein künstlicher „Sumpf' entsteht, Kommt dann ein Automobilist des Weges, so bleibt er mit seinein Wagen in dem Sumpf stecken und muß die Hilfe der „cuarteadöres

, aussichtslos iva- reu. Eines Tages meldeten die Eingeborenen So merville, daß sie den Einsiedler kurz vorher ge sichtet hatten. Gr lag aus einer Sandbank weit Draußen im Brahamaputra. Die Entfernung vis dorthin war zu groß, als daß eine Kugel .vom Ufer aus hätte wirkungsvoll sein können Sommerville mußte unter allen Umständen nä her an das Tier herangekommen. Deshalb ließ er ein Boot mit Laub verklei den und oberhalb der Landbank ins Wasser setzen. Er selbst nahm mit zwei Eingeborenen darin Platz

. Von weitem sah das Fahrzeug einem vom Ufer gespülten Busch täuschend ähn lich. Leider tat aber der Schwarze Teufel Some» ville nicht den Gefallenen, auf der Sandbank liegen zu bleiben. Anscheinend hatte «r doch die Finte durchschaut. Auf jeden Fall tauchte er gerade in dem Augenblick ins Wasser, als der Engländer sich zum Schießen anschickte. Aer- gerlich wollte Somerville umkehren. Doch plötzlich begann das Boot zu schaukeln. Die Insassen wußten keine Erklärung hierfür, bis pößlich an steuerbord

der Nachen und an Backbord der Schwaiiz des Schwarzen Teufels auftauchten. Das Vieh wollte zweifellos das Boot zum Kentern bringen. Der Engländer war vor Schreck erstarrt. Cr vergaß das Schießen einen Augenblick und feu erte erst, als der Steril des Bootes hoch aus dem Wasser aufragte. Die Kugel mußte gesessen haben. Wo, tonn te der Engländer freilich nicht sagen. Denn in der nächsten Sekunde flog er aus dem kentern den Boot Iiis Wasser, die Inder hinter ihm her. Sie schwammen alle drei um ihr Leben

Lamm, das sie davon hinler einem Busch außer Sicht a»g^ den hatte, meckerte weiter. Es dauerte nicht lange, bis der Teufel wieder auftauchte. Cr blinzelte Sil»» an, war überzeugt, daß die Me Mie?- ^ kroch ans Ufer. Cr nahm sich nicht er>t ° Zeit, das Tier zu zerreißen, sondern s<h^ ^ nach wenigen Bissen hinunter. Dann kroly ins Wasser zurück. , «Komm, komm', sprang Sunnia pliHW Ä packte ihr Lamm und-rannte vor Som-r' her. Dem Engländer dämmerte es, als ' Ufer, wo das tote Lamm gelegen wenig

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.10.1935
Umfang: 6
von Abessinien herab. Die Wasser mengen fließen in den tiefen Erosionstälern rasch und unvermindert mit großem Gefäll ab. Sie führen auch viel Schlamm mit, der dem Wasser eine rotbraune Färbung verleiht und in den Nie derungen abgelagert wird. Die scharsbegrenzte Regenzeit im nördlichen abessinischen Hochlande ist die Ursache der großen Regelmäßigkeit, mit der die Nilflut Jahr für Jahr eintritt. Aber nicht nur die Eintrittszeit, sondern auch die Höhe der Nilfluten zeigt sich deutlich abhängig

, dann ist also auf einer Kugel ein Elektron zu viel, auf der anderen eines zu wenig, der Zustand ist nicht stabil und hält sich infolgedessen nicht lange, sondern das Elektron springt bald wieder auf seine Kugel zurück, wobei es die aufgenommene Energie in Form von Strah lung wieder abgibt. Man mißt nun eine Strahlung nach ihrer Wellenlänge. Wenn man einen Stein ins Wasser wirft, so entstehen Wellen, und man nennt die Entfernung zweier „Wellenberge' Wellenlänge. Die hier betrachteten Strahlungen sind auch Wel lenbewegungen

- wehr setzt das ganze Haus unter Wasser, mas kierte Räuber rauben den Schmuck der schlafenden Kranken, entsühren den schönen AssistriMrzt, Drohbriefe füllen den Postkasten... kurz, kein Tag vergeht, an dein das Sanatorium nicht in ollen Fugen bebt. Kein Patient des Herrn Garry Ford vermag am Abend zu sagen, ob er sich ani anderen Morgen in seinem eigenen Bett wiedersindet, oder in einer Hängematte im Keller, auf einer Stroh schütte. Es kostet Herrn Ford viel Geld, alle diese Dinge auf echt

und selbst zehn Stunden nach dem Tode bestehen noch die Span nungseigentümlichkeiten. Es bestehen aber eigen« tümliche Beziehungen zu Temperatureinflüssen. Als man den Spannungsunterschied zwischen! Nasenschleimhaut und Handteller untersuchte, stellte man ein plötzliches Absinken fest, wenn diej Füße der Versuchsperson durch Wasser oder Zug-, lust abgekühlt wurden. Schon das Entblößelt der Füße setzte die Spannung der Nasenschleim-, haut herab. Als eine der Versuchspersonen aber durch die Abkühlung nieste

zu vergifte». Wenn eines dieser Tiere vermutet, eine vergiftete Nahrung verschlungen zu haben, bricht es sofort den In halt feines Magens aus. Der Mensch benötigt dazu die Magenpumpe, doch die Natur hat den Wolf befähigt, zu diesem Zwecke nach Belieben die Magenmuskeln zusammenziehen zìi können. Ein ^ier, das Fieber hat, wird sich immer an einen lustiaen, schattigen Platz in der Nähe von Wasser niederlassen, sehr wenig fressen und öfters trinken, bic es sich wieder erholt. Es ist die gleiche Behandlung

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 18.06.1936
Umfang: 6
und Sturm in den Leib gerissen. Das Wasser grub Höhlen, stellte manchen dieser wunderlichen Gesellen schief und schliff das Vor land glatt zu bequemen Ruheplätzen für die Rob ben. Eine Gefahr waren diese Felsen für den Schif fer und auch die beweglichen Fischerboote durften sich bei hartem Nord oder Nordwest nicht über sie hinauswagen, wenn sie nicht von der Bran dung jäh erfaßt und gegen eine der vielen Unter wasserklippen geworfen werden wollten. Wild schäumte der Gischt wohl an die dreißig Fuß hoch

Gnnnarsons Boot durch die Schären unter Luv. Geschickt warf er sein Boot herum und er reichte die Deckung einer breiteren Felsmasse. Hier ermöglichte flaches, glattpoliertes Vorgestein das Anlegen unter einem überhängenden Steil rande. Nur leise schwappte das Wasser wie in einem erschütterten Riesengefäß. Gunnarson stieg ins Geröll, holte Holz von seinem Vorrat und zündete ein Feuer an. Mißmutig zog er den Pelz zusammen. Wer sollte bei solch einer Dünung Dorsche angeln. Da saßen die dicken Glotzaugen

alle auf dem Grunde, um nicht von der wildge wordenen See erschlagen zu werden oder sich die Kiemenstarre zu holen. Und die Leute in dem großen Dorfe am Ende des Fjords warteten. Die hatten in den Sägewerken, im Walde und im Hafen soviel zu tun, daß sie selber nicht hinaus fahren konnten. Noch früh am Tage war es. Die Möwen lärmten wie toll, und schon mußte Gun narson Feierabend machen. Das war recht ver- drießlul,. Vor ihm im Wasser übten Lummen ihre selt samen Schwimmkünste. Plötzlich stoben sie aus einander

und Schmierläuse des Apfel- und Birnbaumes, des Traubenwicklers, der Spinn«' Milben und der Knospenstecher geeignet sind. —» — Wenn Ihr Ihnen den Vorzug gebt, so wahrst Ihr nur Cure eigenen Interessen! Ein vollkommenes Präparat, aus reinem Nikotin hergestellt. — Man gibt 1 Liter Monital in 100 Liter Wasser ohne Beimischung von Kali-Schmierseife oder anderen Substanzen. — Wenn die Bespritzung während der wärmsten Stunden des Tages ausgeführt wird, genügen drei ^Viertel Liter »Monital' für 100 Liter Wasser

. Man kann also beträchtliche Kosten sparen, da 100 Liter Lösung nur rund 5 Lire kosten. . ' Niktttins»ls«ü5 Type A: Eine Kanne zu einem Liter genügt bereit? zur Herstellung! von 500i Litern Wasserlösung. Man fügt noch drei oder vier Kilogramm Kali-Sckmier<« seife Hinzu, um das Anhaften zu steigern und die Verwendung noch wirksamer zu gestalten. Nikttit'nknlkai Type ,B: Ein' Kanne zu einem Liter in 250 Liter Wasser-mit einer Bei« Mischung von zwei Kilogramm Kali-Schmierseife. . >. Man gibt 1 bis 1.5 Prozent

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1936
Umfang: 6
hinter sem Brunnenstock im Obstgarten vom Dachfen- serger. Die Gönacht ist klar und mondhell. Ein ticker Eiszapfen wächst aus dem Brunnenrohr. Mtlos rinnt da» Wasser in den Grand. Dessen Oberfläche ist aber dank dem steten Zu- «nd fluß nicht gefroren. Der Peter horcht gesvannt. Die Kirchenuhr von Westhofen drüben, die immer etwas vorgeht, schlägt bereits die zwölfte Stunde. Nun wird's auch im Dorf gleich zwölf Uhr schla gen. Da knarrt ganz leise die Hintertür vom Dachfenbergerhof. Flink wie ein Eichkater

hellauf lachen. Und wieder etliche Tage später vertraut die Dachsenberger-Marianndl der Kramer-Vevi an.- Es HZtt' balt doch seine Rich tigkeit mit dem Zauber in der Gönacht. Sie habe das Bild vom Peter im Wasser ganz deutlich ge sehen. Wenn er auch zuerst auf den Baum ge stiegen und dann liernnteraefallen war', das sei ganz gleich. Er habe sich ihr nun einmal im Brun nengrand gezeigt als der Zuki nktige, und deshalb werde sie ihn wohl heiraten müssen Am Ranäe In Prag leben die meisten Marionettenlieb

die Unter nehmungen in den Dienst des öffentlichen Nutzens gestellt werden könnten. Der „Ludwigskanal', wie die Aktiengesellschaft für den Donan-Main- Kanal den seit den Tagen Karls des Großen pro jektierten Borläufer des Rhein-Main-Donau-Ka- nals, nannte, stand im Vordergrund des Interesses. Die bescheidenen Ansänge dieser großen Wasser straße fanden im Volkslied ihren Widerhall: „Kanal, Kanal, schmal, schmal! So schreien alle Enten, ach wenn wir doch nur könnten uns baden drin einmal! Kanal, Kanal, leer leer

! so schnat tern alle Gänse und schütteln Köpf und Schwänze; wo kommt da? Wasser her? Da guarkt ein Frosch geschwind: Narr'n, wird nicht Wasser wolmen, wo vierzig Millionen bald drin ersoffen sind?' Aber gegenüber diesen Stimmen spöttischen Zweifels meldeten sich auch Zuversicht und festes Vertrauen auf das Gelingen des Werkes zu Wort. In Österreich wurden große Unternehmungen ins Leben gerufen, um die Wasserstraße der Donau ad Weg nach Konstantinopel und dem Orient durch ein System

der Erde befindet sich, nach den neuesten Zählungen, nicht bei Scotland Bard, auch nicht im Newyorker Poli zeidepartement, sondern im Bundesbüro für den amerikanischen Erkennungsdienst der Justizver waltung zu Washington. Dort zählte man kürzlich rund S.1S5.000 Fingerabdrücke, die in lautlos gleitenden Stahlfächern, gesichert gegen Diebstahl, Feuer und Wasser, aufbewahrt werden. Der Tod vor dem angeladenen Gewehr Wie eine Erzählung des seligen Barons vo? Münchhausen mutet ein Jagdabenteuer

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