4.583 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/23_06_1935/AZ_1935_06_23_3_object_1862046.png
Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1935
Umfang: 8
1851. Es ist noch nicht neun Uhr morgens. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken, und es sieht regnerisch aus. Trotz dem liegen bereits viel: Boote mit sonntäglich ge- kleidet '.'N Menschen auf dem Wasser des Kieler Ha fens. Bojen sperren in der Mitte ein Viereck ab, darin liegt ein Schiff, das nur etwa einen halben Meter aus dem Wasser ragt. Es mag acht Meter lang und zwei Meter breit sein. Unter den Zuschauern herrscht eine zuversichtliche Stimmung. Jeder fühlt sich an diesem Boot betei ligt

. Der Bau wurde dadurch ermöglicht, daß die gesamte Bevölkerung pfennigweise sammelte und die schleswig-holsteinische Armee eine Tageslöh nung opferte. Auf die bloße Nachricht von der Exi- 'tenz eines Bootes, das unter Wasser angreifen und schießen könne, ist das dänische Blockadege- chwader mit vollen Segeln nordwärts geflohen. Allgemein herrscht die Hoffnung, dieser Brand- aucher,)wie der Erfinder sein Schiff nennt, wirde den Krieg mit Dänemark zu einem schnellen Ende ühren.' Das erklärt den plötzlich

nickt, aber Bauer fährt fort: „Erstens find keine^ besonderen Behälter für den Wasserballast eingerichtet worden. Wenn aber das Wasser drei ins Boot lallst, kann ich mich bei den Gefahren einer ungleichen Gewichtsverteilung für die Stabilität nicht verbürgen! Meine Herren, Sie verlangen von mir, daß ich eine Tieftauchung vor nehmen soll, und Sie haben — als Sachverständi ge — erklärt, daß Sechs-Millimeter-Eisenplatten dafür genügten!' Die Herren nicken selbstbewußt. Bauer sagt: „Eine Verantwortung

'chließt. Das Wasser quirlt auf. Das Boot bewegt ich schwerfällig. Langsam geht es tiefer, dann ist es verschwunden... Obwohl sie nicht ohne Mut sind, ist den drei Leuten doch merkwürdig zumute, als das Licht mmer fahler wird und sich im Wasser grünlich l-richt. Bauer öffnet den Einströmhahn. Witt und Thomsen treten heftig die Räder, mit denen sie zie Schrauben in Bewegung versetzen. In breitem Strahl schießt das Wasser herein. Bauers Gesicht ist gespannt. Er wartet, ob es sich gleichmäßig ver teilen

wird. Er vermutet, daß sie sich gerade über der tiefen Stelle befinden, die er ansteuern sollte. Er ruft seinen Leuten ein Halt zu. Sie hören auf, horchen auf das einströmende Wasser. Da spüren sie plötzlich, wie das Boot sich schräg legt. Mit einem Blick sieht Bauer, daß Witt und Thomsen schon Wasser unter den Füßen. haben, während er noch trocken steht. Es ruckt hörbar durch den Bootsrumpf, und das Heck senkt sich auf fällig, Da springt Bauer vor. Im gleichen Augenblick stürzen alle Eisenteile

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/07_02_1938/DOL_1938_02_07_4_object_1139166.png
Seite 4 von 6
Datum: 07.02.1938
Umfang: 6
fertige Mäntel und Kostüme billigst. 586M m Gaskhof Burger in Lana bis 1. April 1938 geschlossen. 4665 M Wasser als Lebensqirell 90 Kilometer lange Wasserleitung der Kurstadt — Welche Quellen speist:» MeranoS Wasserbedarf — Höchster Wnsscrkanfum im Jahr — Reue Pläue Die Fortschritte der Kultur, verbunden mit den Vorteilen einer vielseitig ausgebauten urid entwickelten Technik, haben der Lebens haltung des Menschen viele Vorzüge und Be quemlichkeiten verschafft, die frühere Seiten noch nicht kannten

. Mit einer gewissen Selbst verständlichkeit nimmt man heule viele Dinge hin, die einmal nicht selbstverständlich waren und unter geänderten Lebensbedingungen auch mehr Wertschätzung erfahren könnten. Die Hausfrau, wenn sie heute den Wasser hahn aufdreht und das kühle Naß aus der Leitung plätschern läßt, denkt wohl kaum daran, daß dem nicht immer so war, daß erst Menschengeist und Menschenarbeit die Leitung schaffen mußten, die das Wasser vom frisch- sprudelnden Quell in die ferne Stadt, ins Hans

und in die einzelnen Stockwerke bringt. Woher bezieht Merano sein Wasser? Aus drei Oertlichkeiten bezieht einmal vor läufig die Kurstadt ihren Bedarf an Trink wasser. In Lungavalle in 1000 Meter Höbe auf der linken Talfeite des Spranser- bachcs, werden durch Stollen mehrere Quellen gefaßt. In den Jahren 1886 bis 1887 wurde dieser Teil der städtischen Wasserleitung ge baut. Diese Quellen liefern der Stadt 10 bis 30 Sekundenliter Wasser. Eine etwa 6000 Meter lange Rohrleitung bringt das gefaßte Wasser

, die Scheitzquelle, wurde erst 1928 gefaßt und bringt etwa 5 Sekundenliter. Zirka 10 Kilo meter Rohr war für die Leitung erforderlich. Das Wasser für Quarazze entspringt am Berg abhang von Schloß Tirolo oberhalb des Thurnerhofea imb wird in einem 50-Meter Stollen gefaßt. Erbaut wurde die Leitung von einer Jnteressentschaft im Jahre 1895. Die Leitung liefert 2 bis 3 Sekundenll'er, was sich ober, wie die Erfahrung zeigt, bis heute als genügend erwies. Das Reservoir für Quarazze mit eine..« Fassimqsraum von 100

90 Kilometer n. Die Rohre der Wasserleitung haben einen Durchmesser von 275 bis 40 Millimeter. Zum Bau der Leitung in Merano wurden haupt sächlich Gußröhren und daneben auch Mannes- mann-Stahlröhren verwendet, während die Maiser Leitung meist Mannesmannröhren und wenige Gußröhren aufweist. Erst in netterer Zeit werden Asbest-Zementrohre be nützt. In drei großen Wasser schlössern sammelt'sich das kostbare Naß, um dann mit dem nötigen Druck in die zahl reichen Brunnen gedrückt zu werden. Merano

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1934/29_03_1934/TI_BA_ZE_1934_03_29_4_object_8380336.png
Seite 4 von 22
Datum: 29.03.1934
Umfang: 22
Wer dem Bach, Wer der ruhenden Lawine. Biß auf sie ein, als wollte sie jede einzeln erwürgen . . . Und die Wolke stürzte nieder und unter ihrer Last schmolz der Schnee Der erschrockene Bach suchte sich eine neue Bahn, jagte seine Wellen Wer die Ufer die Straße entlang gegen die Mühle. Wie im Wettlauf eilten die andern Wasser zwischen den alten Ufern dahin in derselben Richtung, endlose Wasser, die um den Platz kämpften innerhalb der Ufer/ dann Wer sie hinausistürmten, bis alle vereinigt

, ver schüttete dessen Bett, schleuderte das Wasser Wer den Uferrand, das sich sogleich einen neuen Weg suchte, auf geregt, wild und planlos . . . Der Boden zitterte ein Viertesmal Und dann stürzte der Berg kopfüber, 'langsam, beinahe bedächtig, als suchte er sich einen bequemen Platz drunten in der Tiefe. Der singende Berg sang sein letztes Lied. Die Schatten entflohen wie in den Himmel hinein. Jü der Mühle war es inzwischen lebendig geworden. Türen pflogen auf, knallten, ächzten. Mersschen schrien

. . . Liefen hin und her, sinnlos, kampfbereit. Das Wasser wirbelte im Hof, die Baumstämme schienen gegen einander zu kämpfen wie riesenhafte Fische. Dann zerriß es plötzliche die Nacht, eS stürzten die Himmel ein, es öffnete sich die Erde, hunderte Berge stöhnten laut„ . . Gellende «Schreie folgten . . . Der Berg hatte sich hineingeschoben gegen das Tal. Das „Schwarze Horn' schob sich immer noch vor gegen die Flachslander Mühle, «schob Haus und Ställe und Miihle und Säge vor sich her wie rin Kartenhaus

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1882/20_09_1882/SVB_1882_09_20_3_object_2475807.png
Seite 3 von 8
Datum: 20.09.1882
Umfang: 8
. Nach Mitternacht durchbrach daS Wasser den Damm der Meraner Bahn gerade unter der Neustadt, und daS Wasser strömte ein, so daß eS in de» Frühstunde« scho» bis zum Pitscheider und auf der andern Seite bis zur sog. Cholera- Kaserne reichte. Beim Pitscheider mußte daS Vieh auS dem Stalle gerettet werden. Seit 10 Nhr Vormittag find jene Güter bedroht, Welche im Winkel zwischen dem Damm der Meränerbahn und jener Strecke deS Eisack liegen, wo dieser die Talfer aufnimmt. Wenn daS Wasser hier einbrechen würde, so wäre

eine totale Zerstörung jener Güter die Folge, und die paar Häuser die dort stehen, kaum mehr zu reite«. Um 1 Uhr Nachmittag begab ich mich «ach St. Anto» u«d zu« SandwirthShause hin. DaS letztere und die eng dabei vorbei führende Wasserleitung war gestern in ernstlicher Gefahr, da die reißende Talfer einen Theil des WassertennenS wegriß und daS Ufer gelände bis nahe an daS Wirthshaus wegspülte. Da nun viele emsige Hände damit beschäftigt sind, das Wasser einzudämmen und dem Andrang der Wellen

gegen die Wasserleitung hin vorzubeugen, so scheint vorderhand alle Gefahr für das Wirthshaus und Wasserleitung beseitigt zu sein. Ueberall, wo Gefahr droht, wo eS Arbeit gibt und Vorbauten «öthig sind, stellt sich unsere brave Feuerwehr ein, die Tag und Nacht unermüdlich thätig ist. Sie verdient daS vollste Lob. Der StationSchef in SigmundSkron war gestern Nachmittag in ernstlicher Lebensgefahr, indem das Wasser bereits de« I. Stock er reichte. Endlich in Folge telegraphischer Aufforderung wurde in GrieS

der Eifackwündung der Damm und steht die ganze Ebene bei St. Jakob, LeiferS, Branzoll unter Wasser. We«« man von Calvarienberg auS sich die Ebene ansieht/ so erblickt man gege« Terlan und Siebeneich hin, von SigmundSkron bis Moritzing herauf, nur eine weite Wasser wüste, auS der die Bäume hervorragen. Die ober SigmundSkron ge legenen Weingüter sollen bis 3 Meter hoch im Wasser stehen. Bozen, 19. September Früh. Vorgestern wurde ämtlich folgendes Telegramm an die hohe Statthaltern nach Innsbruck gesendet

-Verbindung mit Meran ist unterbrochen, ebenso gegen Trient. Die Etsch ist bei der Ueberfahrt Florian ausgetreten. Bei Salurn ist der Etschausbruch unvermeidlich. Die Eggenthaler Straße und der Tierser Weg ist mehrfach zerstört.' Gestern kam auf weiten Umwege» folgendes ämtliche Telegramm M Versendung: . . »Gestern ist die sog. Starzerbrücke bei Waidbruck und bei ScCur» die Etschbrücke eingestürzt. NachtS Etschdurchbruch bei LeiferS. Der Bahnhof in Branzoll und Auer ist unter Wasser. Meranerbah

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1890/14_03_1890/MEZ_1890_03_14_2_object_596179.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1890
Umfang: 8
kann das Amt nicht abgehen, cbc.iso wird dasselbe die erwähnten ärgerlichen Aus einandersetzungen, welche übrigens noch nie vorgekommen sind, zu verhindern und das Ansehen des Gesetzes zu wahren wissen.' K. k. Hauptzollamt Meran, den 12. März 1890. Thöni. Deutschmann.' ITrinkwasser - Verschwendung.) Wie ge rechtfertiget die Klagender städtischen Wasser-Commis sion über Wasserverschwendnng seitens der Wasser- abonneuten sind, ergibt sich aus folgenden Betrachtun gen: Unter dem Einflüsse der abnorm lange

andauern den Trockenheit haben die Trinkwasserquellen, sowie die Bäche und Flüsse in Süd- und Nordtirol seit einigen Wochen einen so niedrigen Wasserstand er reicht, daß in manchen Gegenden den Gutsbesitzern das nöthige Wasser zur Viehtränke mangelt und sie gezwungen sind, entweder das Vieh nach weiten Entfernungen zur Tränke zu treiben oder das Wasser zuzutragen. In der Meraner Gegend ist der Nais- bach ganz versiegt, der Finelebach liefert noch unge fähr 1500, die sog. „kalte Brunnquelle' in Lougvall

noch circa 140 Liter Wasser in der Minute. In Folge dieser abnormen Trockenheit sind auch die städtischen Trinkwasserquellen auf einen bisher noch nicht erreich ten Minimalstand von 1100 Min.-Liter Ergiebigkeit zurückgegangen. Diese 1100 Min.-Liter Wasser ergeben in 24 Std. ein Wasserquantum von 1,584.000 Liter, davon verbrauchen die öffentlichen Brunnen in Meran und Mais und die Straßen- und Anlagen-Be- spritznng in Meran ca 477.200 Liter, es verbleiben somit für die 249 im Wasser-Abonnement

befindlichen Häuser in Meran und Mais. . 1,106.800 Liter Wasser zum Verbrauche in 24 Std. Berechnet man jedes der 249 angeschlossenen Häuser sehr hoch mit 30 Bewohnern, so entfallen auf jeden derselben beinahe 149 Liter Wasser in 24 Stunden. Die Engländer, welche nächst den Amerikanern zu häuslichen Zwecken am meisten Wasser verbrauchen, be rechnen bei Trinkwasser-Anlagcn in Städten einschließ lich der Straßenbespritzung 150 Liter sür die Person in 24 Stunden. Die Stadt Wien hat ihre Berech nung

Wasser nutzlos verschwendet wird. Unter diesen Verhältnissen wird die Wasser-Commission ge zwungen werden in solchen Hänsern, in denen das Wasser auch zu gelverbliche» Zwecken verwendet wird, Wassermesser einzustellen, wozu sie das Regulativ be rechtiget. sGeneralversammlnng des Turnver eines.) Gester» Abend sand im Vereinslvkal im Cafe Wieser die diesjährige Generalversammlung des Meraner Turnvereines statt, zu welcher eine ansehn liche Zahl von Mitgliedern erschienen war. Dem Jahresberichte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/04_02_1925/TIR_1925_02_04_2_object_1996376.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1925
Umfang: 8
? ..Der Landsmann' Mittwoch, den 4. Februar ISA M Miwoch . . ZWWtili«. Trotzes lwglück durch SSsder- tzxplofiou. s Laaben schwer oerletzt. — Elektrische Züu- der bündelweise im Bachbett. Roibl, 1. Februar. Am 21. Dezember v. I. zwischen I «ad 2 Uhr nachmittags ereignete steht hier ein großes Unglück. Mehrer« Knaben spielten im Bachbette, weiches bei dieser Trockenheit teilweise ohne Wasser ist. Da fanden sie einige Bündel elek trische Zünder, welche sie als Vleististschützer veiivenden wollten

aus der Siras^e Karnevals, wo rechts und links form! ich? Brunnen köstlichen Rötels und schänmenÄrn Gerstensaftes zum Trinken laden. TwMem. ja genade deswegen fnÄ> diese lustigen Scharen froh ums liebe Wasser, besonders dorm, wenn sie nach durchdachter Nacht und «ner Sumpf Schlas mit brum mendem Kopfe erwachen imd zur Arl»eit sollen. Hoi! wie wirb da Wasser herbei geschafft, nicht ttoß zu einem Schluck, sondern NNiSestens der ganze Kopf muß ins Wasser, das mm in einer Minute Wunder tun soll und häusig

ist. Die Bewohner Monms, die wohl schon damals von der tödlichen FmÄschaft zwischen Wasser und Feuer gewußt haben, schauten sich nim um Wasser um. UiS» sie erreichten ihr Ziel in merkwürdiger (Nnhelligkeit, obwohl sie damals keinen Mogistrat und keinen Bür germeister hatten, sondern mir einen Richter. Ws mehrköpfige Swdtobrigkeit wurden ihnen erst 6 Jahre später vom Burggrafen Konrad von Schenna 13 Bürger vorgesetzt. Sie erhiel ten alSo ein Wosssr. Es gibt nämlich vom Deznnber jenes Bnmdjahves eine Urkrncke

. womit Herzog Johann, der Gemahl der Mar garethe WauLasch, der Stadt Woran die g-vunüber ras Za»b«g z-oycha, Moiser W U TniZg-r-ol und der Passer gelegene Gilsmühle snmi WsHer und WassergÄeite versieh, damit dieses Wasser von der „Gulfein' (Gilf) in ^ die Stadt Meran geführt werden könne. ' Aus dieser Urkunde geht auch hervor, daß die Maiser 1339 bereits einen Tnagwal be saßen, der ihnen das Wasser von weiter ! dr'mnsn aus der Passer herbeiführte. ! Eine aridere Urkunde wvrß zu berichten, daß 13S3

das Wasser von dieser „Gulsein' ' in die Kla-use unterhalb Ortenstein geleitet war, von wo es zur Stadt floß. Die Gilf- mühle wurde von den Meranor Bürgern in ^ jenein Jahre an einen Christian Sagmeister - aus Deutschnoven und seine Nachkommen ver- ^ liehen ge-gen die Verpflichtumg. die Aufsicht über die Wasserleitung bis zur Stadt zu führen und den Wal nach TunSchksit Mi oer- bessern. Von da an findet der Chronist ein Jahr hundert lang nichts bemerkenswertes über das Wasser zu berichten. Mittlerweile

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1939/17_08_1939/VBS_1939_08_17_14_object_3138181.png
Seite 14 von 22
Datum: 17.08.1939
Umfang: 22
In Nooake di Ponte Nova (Val d' wurde der Hof dev Erhen des Josef Tis< . innerhalb kurzer Zeit vom Talbach zerstört. Der Schaden, welchm das Wasser an der Val d'Ega-Stratze «mgerickitefi hat, wird auf Über ^Millionen Kire geschätzt. Den obdachlos gewordenen 28 Familien mit 80 Personen wurden behördlicherseits Kssort Unterkünfte angewiesen und für deren Verpflegung gesorgt. ^ Der von Collepietra nach Prato all^ssar« herunterkommende Bach hat ebenfalls Schaden angerichtet. Eine dort wohnende

Bachbett gegen die Straße und das Dorf. Unglücklicherweise gerade auf jene Stelle zu, wo der Straßendamm schon bereits unberfreffen war. Der Bach stieg immer rpehr an und fraß sich immer tiefer in die Straße hinein. An dieser Stelle befinden sich drei große elektrische Leitungskabeln, die fast auf 10 Meter Länge untergraben wurden und infolgedessen unter Wasser kamen. Das elektrische Lichr» das nach zweitägiger Unter brechung gestern nachmittags wieder kam, ist in der Nacht wieder verschwunden

. Der Bach wurde zu einem reihenden Strom. Bretter- , kästen wurden lebend?' und schwammen ein Stück herunter/ einzelne Bretter wanderten über den Wellen dahin. Es war um Mitter nacht. Die Angst vor Ueberschwemmung steigerte sich allgemein. Die Ortsfeuerwehr arbeitete mit Fleiß und Ausdauer an der Errichtung von Abwehrdämmen beim Dorf eingang. Cs wurde wiederum um Militärhilfe antelephoniert, welck>e dann erschien. Das Wasser war bereits wieder etwas zurück gegangen. Das Dorf blieb vom Wasser ver schont

gen werden konnten. Die Bretter . find größtenteils durch Steine und Sand ruiniert und können nur mehr zu minderwerttgen Zwecken Verwendung finden. Das in der Mitte bei 100 Meter breite Bach- bett ist mit einer Unmenge von Stein- und Sandmaterial fast gefüllt. Das viele Material, das fett Jahren bei den Steinbrücben im Inneren des Tales an beiden Ufern des Dal d'Ega-Daches abgelagert wurde, sie zum großen Teu auf der breüen von Cawäno. ■ Beim Auslauf des Stausees hat dar Wasser, die gegen Süden

können. Das Wildwafler hat Wiesen übermurt. Wege und Brucken fortgeriflen, Baume umgelegt, Sägen zerstört, ist in Häuser und Ställe gedrungen, daß man sich mancherorts gar nicht mehr vorstellen kann, wie das früher ausgesehen hat. Auf der Alpe sst der Wildbach in die Küche eingedrungen, hat den Boden durchaefresien und das Äieh im danmterliegenden Stall bis zum Kopf in Schutt und Wasser gesetzt. Die Nachbarin ist bei strömendem Regen nach Val d'Ega di sopra um Hilfe gelaufen. So hat man noch bis auf ein Stück

7
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/15_09_1937/AZ_1937_09_15_3_object_1869070.png
Seite 3 von 6
Datum: 15.09.1937
Umfang: 6
können, während sie in jeder anderen Flüssigkeit zugrunde gehen. Man darf Nicht ver gessen, daß unser Körper während der Monate vor der Geburt in Wasser getaucht ist; der mensch liche Embryo gleicht am 2S. Tage nach seiner Ent stehung in hohem Maße einem Fisch. Außerdem haben wir in unserer Kehle Spuren, die vom Standpunkte der biologischen Einteilung genau den Kiemenöffnungen der Fische entsprechen. So ist der Mensch, obwohl er in der Luft lebt, ein mit dem Wasser irgendwie geheimnisvoll ver bundenes Wesen- Ja, es scheint, daß die Natur

noch immer die dampfenden Meere der früheren Epochen bevörzugt, als sich im Wasser von 40 Gr. die ersten lebenden Zellen zu entwickeln began nen. Im Körperinnern des Menschen (und aller Säugetiere) sind diese Anfangsbedingungen tat- särylich wieder hergestellt: das Salzwasser des Blutes hat ähnlich wie jenes Meerwasser eine Wärme von fast 40 Grad, die allein die Lebens- Möglichkeit für die Zelten schafft. Daraus erklären >>ch die Wunder, die bei schwachen oder ausgeblu teten Menschen durch Einflößen

von Meerwasser hervorgerufen werden. Tuberkulose. Enteritis. Ek- zeme und Durchfälle bei Säuglingen, können da- Ä. ^ bekämpft werden. Wenn man einer Mutter, die früher schwächliche Kinder geboren hat, wahrend der Schwangerschaft Injektionen Von Eckart Klein gibt, so wird dös Neugeborene in diesem Falle ein übernormales Gewicht haben. Da die heutigen Meere viermal konzentrierter sind äls die ursprünglichen Meere, ist ihr Wasser für unseren Körpet zu salzig. Man muß es daher mit destilliertem Wasser verdiinnen

war sie — bis man sie auf der Couch des Schlafzimmers auffand, hem mungslos weinend. Jack drängte sich vor: „Frau Smith, leben Sie denn noch, wirklich, ver trauen Sie sich einem Fachmann an, ich will ver suchen, zu retten, was zu retten ist, die Fäden lie gen zwar in schwieriger Verknüpfung, sind aber zu entwirren, bitte, erzählen Sie der Reihe nach, des Aeußeren des Täters eingedenk, was...' „Quatsch nicht, Jackie!' „Wasser!' stöhnte Frau Smith. Die Diphterie, die Rachenbräune, war früher der Schrecken der Mütter und der Ärzte

zu oberflächlicher Gerinnung gebracht hat. Hier haften beim Ab strich die Erreger fest; bringt man den Watte bausch in einen Wärmehalter von 37 Grad, so kann Man bereits nach vier Stunden aus dem mikroskopischen Befund genau bestimmen, ob es sich um Diphterie handelt oder nicht. Frau Webb rannte um Wasser. Eine Minute fragten noch alle durcheinander. Dann trank Frau Smith das Wasser und erzählte: „Ich mackste mir gerade eine neue wollene Nacht jacke, als die Tür aufging und da kam ein Mann rein

8
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/05_07_1935/AZ_1935_07_05_4_object_1862187.png
Seite 4 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
war zu konstatieren. Die abnorme Hitzwelle dürfte wohl verebbt sein! a. e. Doch eoo Besucher zählte das städt. Familienbad am vorgestrigen Tag bei teilweisen Regenspritzern, welche man, einer Dusche gleich, mit allgemeinem Hallo stets über sich ergehen ließ. Oder die Menschensröschchen sprangen sofort vollends ins Wasser, um sich vor der himm lischen Nässe zu schützen. Ankunft» am 1. Juli 254. Abreisen 280, an wesende Fremde 1435, Gesamtzahl der Ankunfte seit 1. Jänner S9>544., Gesamtzahl der Ausent- halistage

in Littoria das Korn einbringen hilft. Trinkwasserenkkeimung durch Ouarzlicht Neuerdings hat sich ultraviolettes Licht, das von einer Quarzlampe besonderer Konstruktion geliefert wird, als Entkeimer von Wasser als recht wirk sam erwiesen. Der Quarzbrenner hängt in einem wasserdicht eingebauten Quarzzylinder, der von einen» etwas größeren Glaszylinder umschlossen wird. In dem Ringraum zwischen Quarz- und Glaszylinder strömt das zu, entkeimende Wasser so ein, daß es spiralsörmig um den die Lampe

um fließenden Zylinder herumgewirbelt wird. Für das einzelne Wafsertoilchen beträgt die Vestrahlungs- dauer auf seinem Wege durch die Lampe und bei einer Durchslußmenge von 1000 Liter in der Stunde etwa drei Sekunden. Bei Versuchen wur den. wie eine wassertechnifche Zeitschrift berichtet, voi? unfiltriertem Wasser des Müggelsees bei Berlin tausend Liter in der Stunde mit einem Keimgehalt von 320.000 aus den Kubikzen timeter Wasser völlig keimfrei gemacht. Dem Ver fahren sind aber, nach sachverständigen

Beurteilern, wie allen solchen Entkeimungsversahren !Ozon und Chlor) gewisse Grenzen geseht, die durch hohen Keimgehalt, stärkere Trübungen, gewisse Färbun gen sowie die Widerstandsfähigkeit bestimmter Bakterienformen bedingt sind. Die Kosten des so genannten „Uster'Merfahrens find nach Berech nungen Vagedes in „Gas- Wassersach' etwa hun dertmal teurer als die der Chlorung; dafür hat die Entkeimung durch ultraviolettes Licht den Vor»' teil, daß dabei das Wasser chemisch nicht be-ein«. trächtigt

Aspiran ten ausgenommen werden. Wassermangel. Der Podestà verlautbart: Infolge der lang an dauernden Trockenheit und des durch die Hitze be dingten erhöhten Wasserverbrauches verblieben mehrere aus der städtischen Wasserleitung belieferte Gebäude ohne Wasser. Alle Bürger und Körper schaften werden infolgedessen aufgefordert, mit dem Trinkwasser sparsam umzugehen und den Verbrauch des Spritzwassers in Gärten usw. auf den unum gänglichen Bedarf zu beschränken. Dies zu dem Zwecke, die trockengelegten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/29_10_1933/AZ_1933_10_29_3_object_1855392.png
Seite 3 von 6
Datum: 29.10.1933
Umfang: 6
. Alle nimmt dieselbe Fördermaschine aus und fährt sie hinunter ins Dunkel. So ties ist seine Arbeitsstätte, daß man den hohen, spitzen Kirch turm des Dorfes siebenmal hineinstecken könnte. Das Seil'schlittert leise. Die Jungen sprechen von Mädels und einem Fest. Er hört ihnen zu und lächelt. Genau so hat er einst geprahlt. Endlich find sie unten und wandern nach ihren Arbeitsstätten. In der Pserdeschwemme gluckst das Wasser schwarz. Ein alter Grauschimmel badet sich vom Staub. Diese armen, halblinden

er aus gebesserten materiellen Gründen mindestens das doppelte, seines srüherem Quantums. Diese Zwiespältigkeit in der Natur des Schusters konn ten sich seine Nachbarn nicht erkläre». Sie sahen nur die nackte Tatsache, nämlich, daß er Wein soss und Wasser schmeckte, was begreiflicherweise zu verschiedenen Witzeleien Anlaß gab. Wie alle gro ßen Geister ignorierte er sämtliche Spöttereien, machte unentwegt in Magnatismus und ließ sich sür seine Rutengänge ganz tüchtig bezahlen. Mit dem Erfolg wuchs

' und zeigte mit den Finger aus einen Felsen. Der Kartoffelstem sagte 15 — 2l> Meter Tiese u. hielt die Sache' sür erledigt. Der Eigentümer des Hoess crschrack heftig und wagte der Meinung Aus druck zu geben, daß er angesichts dieses „Knottes' kaum an ein Vorkommen von Wasser glauben könne, woraus ihm der Wasserschmecker einen un säglich verächtlichen Blick und dann den Rücken zuwandle. Der Bauersmann schlich geknickt hinter drein und dachte mit gesträubtenHaaren an die bevorstehende Schinderei

. Er versügte zwar über zwei bärenstarke Söhne aber, aber —. Schließlich siegte halt doch der Glaube an die Jnsallibilität des Wunderschusters und sie began nen blutenden Herzens die Arbeit. Im allgemei nen macht der Glaube selig,- aus den drei provi sorischen Mineliren aber machte er hellichte Teusel. Einen ganzen Monat hindurch fluchten und ar beiteten sie um die Welte, bis sie endlich über 1ö m ter weit vorgedrungen waren. Bon Wasser natür lich keine Spur, höchstens wenn man den Schweiß in Betracht zog

er sich ins Unterland und wurde von den drei männlichen Familienmitglie dern sofort in Empfang genommen. Ohne vorheri ge Stärkung führten sie ihn zu einer oberhalb des Hofes gelegenen Tfchött, die sür etwaige trockene Zeiten bis zum Rande mit Wasser gefüllt war. Dem Schuster wurde zweierlei, wie er so von den Hönisch grinsenden drei „Klacheln,, auf das nicht gerade einladende Wasser blickte. Seine ge heimen Befürchtungen wurden zur Gewißheit, als der Baier der zwei anderen ihm mit unheimlicher Ruhe erklärte

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1897/29_07_1897/BZN_1897_07_29_6_object_2288171.png
Seite 6 von 8
Datum: 29.07.1897
Umfang: 8
als am Morgen der Auszug von Statten gieng; denn Morpheus fieng an, sein Scepter zu schwingen und mancher sonst wackere Turner wnrde ihm tributpflichtig bis ihn am Bahnhof Bozen die Stentorstimme des Conducteurs aus sanftem Schlummer weckte. — Es war eine vergnügte Fahrt vom Morgen bis znm späten Abend, keinMißton störte die Harmonie, darum: „Glück auf, Gut Heil, Brüder Jahus!' N—r. Aus Oberbozen 27. Juli wird uns geschrieben: Die Parole der Oberbozner ist gegenwärtig „Wasser, Wasser und wieder Wasser

!' Ob die so regelmäßigen jahrelangen Besucher des weltberühmten .Schlusses' mit der Qnelle unseres Elementes genannt Wasser, o h n e das gewisse Tränklein vom Vater Schluss einverstanden wären ? Das wissen die Götter, gewöhnliche Menschenkinder, wozu auch wir gehören, sagen nein. Doch da wir einmal in diesem Thema arbeiten, ist es billig auch unsern Stadt- nein, Gott sei Dank — Berg - Bätern ein Wort der Anerkennung zn zollen. Ohne Wasser sind wir gerade nicht; da ist die „Sarnthein - Quelle

.' Mit welcher Liebenswürdigkeit sind die Besitzer selber bereit, Jedermann in ihr schönes Besitzthum den Eintritt zu gewähren, auch eiu Opfer, die vielen dienstbaren Geister beim Brunnen des nahen Wohnhauses das Wasser holen zu lassen; dann ist das so ge nannte „Ortler-Bründl', gegeuwärtig grün und gelb. In St. Magdalena steht es mit dem Tunkwasser besser; auch einzelne Ziehbrunnen bergen gutes Wasser, doch nie hinreichend zum Waschen — man gedenke der vielen Kinder in Oberbozen.; doch Pardon, wir wollten

ja nur vom Trinkwasser sprechend Es heißt gegenwärtig, ohne neues Wasser keine Existenz ! Ist z. B. Jemand unwohl, so muß das lübe Wasser den Sündenbock bilden. Doch was hätten unsere Eltern und Vor eltern angefangen? Waren doch kräftige Leute, und sind alt geworder. beim Oberbozner Wasser — aber bei der Verstauchung des „Mäguleins', wird, wie auch in modernen Zeiten nicht das Wasser schuldtragend sein. resp, gewesen sein. Doch, Oberbozner seid froh, wenn einmal die Quelle durch die eisernen und thönernen Röhren

Euch gutes Wasser bringt, »obgleich Euer Geldsäcklein ein bischen gezwickt wird; aber macht deshalb keinen modernen Badeort aus Eurer Idylle! Behaltet Enre Sitten nnd Gebräuche — auch gutes Wasser sei Euch gegönnt, doch seid zufrieden mit Vaw Flor's herrlichen Tropfen. Dop« pelbauer's Gasthaus mit dem schönen Aussicht bietenden Schweizerhäuschen und Hoser's herrlicher Veranda, verhimmelt dnrch den unVergleichen Speck, und Münchner Bier! ?roka- tum est! —— ^ 2. Waldfest in Seis. Von der schönen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1936/30_05_1936/DOL_1936_05_30_3_object_1149737.png
Seite 3 von 12
Datum: 30.05.1936
Umfang: 12
,Doionm<tr Samstag, den SO. Mai 1936/HV, Nr. 64 — Seite 3 M ' Eine unheilvolle Hochgewittevnacht Brande durch Blitzschlag — Weingüter vermurt — Biele Wasserschaden Bolzano. 29. Mai. Ein Hochgewitter von seltener Heftigkeit brach um Mitternacht auf den heutigen Tag über unsere Gegend herein und hat uns wieder mit aller Schrecklichkeit aufgezeigt, daß Wasser das gefährlichste Element sein kann, denn es nimmt Grund und Boden. Nach einem schwülen Tag ballten sich im Laufe der Nacht die Wolken

ein, ohne zu zünden. Im Gasthaus Außerbrunner in der Eoethestratze fuhr der Blitz in ein Zim mer im Unterdach ein, vollführte mehrere Zickzackzüge und beschädigte die elektrische Leitung. Die im Zimmer schlafende Person erlitt glücklicherweise keinen Schaden. Übermurungen. Den größten Schaden richtete das Unwetter in der Gegend im Bodenviertel und in Rencio an. Bei der Unterfahrt am Renon- bahnhof bildeten die 'zufließenden Wasser massen rn der dortigen Niederung einen See, Mitten drinnen steht ein Personenauto

, das in der Frühe des heutigen Tages kaum zu sehen war, mittags aber lugte das Dach des Wagens über das Wasser empor. (Ein Auto fahrer, der während des Gewitters die ge fährliche Stelle passieren wollte, wurde von der stergenden Flut überrascht, so daß er das Auto verlassen mußte, um sich zu retten.) Schwer heimgesucht wurden der Pianater- und Trianglhof unterhalb des Hohen Weges. In der Wohnung des Kaminfegermeisters Josef Berti beim Pignaterhof drang das Wasser in die Wohnräume ein. In einem Zimmer

, dessen Fenster mit einem Eisengitter versehen war, schliefen die beiden Gehilfen des Meisters. Der Weg durch die Tür war ihnen versperrt, durch das Fenster konnten sie wegen der Eisenstäbe nicht rns Freie. Immer mehr Wasser drang durch die Türverschalun gen in den Raum ein. Die vor der Türe auf gestauten Wassermassen kannten jeden Augen blick die Tür Eindrücken. Die Lage für die Leiden Gehilfen war eine sehr kritische. Meister Berti ließ darum die Feuerwehr telephonisch von der Gefahr verständigen

, welche eiligst erschien und mit Werkzeug das Fenstergitter entfernte. So konnten die beiden Männer den Weg ins Freie nehmen. Alle Zimmer der Wohnung des Herrn Berti waren in Wasser. Der Keller beim Pignater und die Keller räume beim Nachbarhof Triangl sind mit Wasser gefüllt. Das Pieh im Trianglhof mußte wegen des eindringenden Wassers ins Freie gebracht werden. Im Santifaller-Haus in der Dolomiten- straße wurden die ebenerdigen Räumlich keiten überschwemmt. Die Feuerwehr brachte das Bieh. welches schon

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1925/08_02_1925/DOL_1925_02_08_1_object_1200777.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1925
Umfang: 4
lade». Troßdem. ja flevade deswegen sind diese lnskiflen Schare» froh ums liebe Wasser, besonders dann, wen» sie nach durchwachter Nacht nnd einer Stunde Schlaf und orum- mendei» Kopfe erwachen nirb zur A'beit sollen. Hei! wie wird da Wasser herben geschosst nicht blas; zu einem SrHln-f. sondern mindestens der ganze Kopf »ins; ins Wasser, das nun in einer Minute Wunde: inn 'all nnd Häufig auch ähnliches wn' Es »uifl darum niemand als unzeitgemäß finden, wenn gerade jetzt im Fasching den Lesern

waren, trotzdem nicht viel mehr Klug heit besagen, als man heute beweist. Es kommt nämlich heute tatsächlich vor, daß ab und zu ein Gehöfte niederbrennt wegen Wassermangels und hernach legt der Eigen tümer in der Nähe einen Wasserbehälter an. So ähnlich mag es Anno dazlimal gegangen sein. Der Chronist erzählt uns in kurzen. trockenen Worten, das; 1330 in, Mär; ö:c Stadt Meran Ins mit den Ginnd abgebrannt ist. Die Bewohner Merans, die woh' schau damals von der tödlichen FeindscHaii zwischen Wasser lind Feuer

geivnsji Haben, schaute» sich nun »m Wasser um. lud sie erreichten ihr Ziel in merkivürdiger Einhelligkeit, obwohl sie damals keinen Magistrat und keinen Bür germeister halten, sondern nur einen Richter. Als mehrköpfige Stadlobrigkeit wurde» ihnen erst 6 Jahre später vom Burggrafen Konrad von Schenna 13 Bürger vorgeseizt. Sie erhiel ten also ein Wasser. Es gibt nämlich vom Dezember jenes Brandjahres eine Urkunde, womit Herzog Johann, der Gemahl der Mar garethe Maultasch, der Stadt Meran die gegenüber

von Zenoberg zwischen Maiser Toagwal und der Passer gelegene Gilfmühle samt Wasser und Wassergeleite verlieh, damit dieses Wasser von der „Gulsein' (Gilf) in die Stadl Meran geführt werde» könne. Aus dieser Urkunde gehl auch hervor, das; die Maiser 1330 bereits eine» Tragwal be sahen, der ihnen das Wasser von weiter drinnen ans der Passer herbeiführte. Eine andere Urkunde weis; zu berichten, das; 1353 das Wasser von dieser „Gulsein' in die Klause unterhalb Ortenstein geleitet mar. von wo es zur Stadt stoß

. Die Gils- inühle wlirde von den Meraner Bürgern in jenem Jahre an einen Christian Sagmeister aus Deutschnoven und seine Nachkommen ver liehen gegen die Berpslichtung, die Aussicht über die Wasserleitung bis zur Stadt zu führen und den Wal nach Tunlichkeit zu ver bessern. Bon da an findet der Chronist ein Jahr hundert lang nichts beinerkenswertes über das Wasser zu berichten Mittlerweile hat sich jedoch der Geschmack der Meraner verfeinert. Sie gaben sich mit dem gewöhnlichen Wasser

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/01_10_1943/BZLZ_1943_10_01_4_object_2101156.png
Seite 4 von 4
Datum: 01.10.1943
Umfang: 4
Das Wasser kommt 3n der Nach: reißt ein wilder Lärm die Leute aus dem Schlaf. Man fährt auf und horcht: der Regen raujcht vor den Fenstern, und dann hört ,„an es erst ' — die Olotfett läuten im Dorf! Oh, das bedeutet __ nichts Gutes, wenn die Glocken so zu tönen anfangen» die große zuerst. Not — Not — Not, sagte sie mit ihrer harten, hallenden Stimme. Und dann fallen plötzlich die an deren jammernd ein, klagen eine Weile wirr durcheinander und schweigen wie der, nur die eine, die schwere Glocke

, läu tet immerfort, immer noch Nor und Not. Das Wasser ist gekommen. Der Lärm schwillt ins Ungeheure an/ der Regen stürzt in rauschenden Bächen aus der Finsternis. Einzelne Rufe drin gen durch den summenden Chor der Glvk- ken» aber alles wird übertönt von einem tiefen, gewaltigen Brausen, das die Luft erzittern läßt, das Erde und Himmel zu verschlingen droht. Lichter tauchen da und dort im Umkreis aus der Dunkelheit, winzige, unsichere Fünkchen» die zeitwei lig im Regen vergehen, wieder auftau

- chen und eilig in die Tiefe streben.^ Es sind die Laternen der Leute, aber es ist vom ersten Schritt an ein mühseli- izer, beklemmender Kampf gegen sausen des Wasser und kochende Finsternis. Die Wege sind zu gurgelnden Bächen gewor den, und gegen den Wind hilft nichts, der ! fährt mit gewaltigen Stößen von ir- !gendwoher aus der Nacht, zerfetzt die ! schweren Regenfahnen, holt wieder aus > und jagt sie iri pfeifenden Strähnen waagerecht vor sich her. Schon nach den ersten Schritten kleben

die Kleider damp fend auf der Haut, das Licht zischt und zuckt in der Laterne, und die Luft ist orückend schwül. Es riecht süßlich nach faulem Schlamm. Die Männer sehen wie verwaschene Leichname aus, einen Augenblick stehen sie blinzelnd im Licht und beschreiben et was wortlos mit der Hand, dann wi schen st« sich das Wasser aus den Bärten und verschwinden wieder. Man sucht weiter einen Weg durch den grundlosen Morast, fällt in ausgewa schene Löcher und gleitet über lehmige Platten, die Aeste füllen

Mm sich um und begreift nicht, wo die I Leute eigentlich stchen. Hier lag doch früher ein Streifen Wiesenland vor der Halde und dem Bach, eine Holzhütte war da, ein Bretterzaun.' Ja, Hütte und Zaun, das ist alles ver schwunden. Cs kam so schnell, sagen die Leute. Man hatte gerade nur noch Zeit, die Beine aus dem Wasser zu ziehen, so rasch ging eg zu. Vielleicht hatte sich der Dach im Gebirg schon früher irgendwo ausgestaut, und dann brach er mit einem Male durch und überfiel das Dorf. ^Je denfalls glaubte niemand

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/11_09_1888/BTV_1888_09_11_3_object_2925947.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1888
Umfang: 8
einige Punkte der Stadt unter Wasser gesetzt, nämlich die Herzog Friedrichstraße bis zur Musikalienhandlung Groß, die Lauben unter dem goldenen Aeler und den Eingang der Kiebachgasse. Die Höttingerau steht unter Wasser; um Mitternacht, wo der Jnn eine Höhe von 4 m hatte, mussten aus einigen Häusern die Bewohner delogiert werden. Aus den Stallungen des RösSlwirthShauseS musste das Vieh weggeführt wer den. In St. Nikolaus mussten ebenfalls einige Delo gierungen vorgenommen werden, indem bei der Starken

, mit Erde gesättigte Wasser führt auch viel Holz mit sich, wel ches von' in Oberpusterthäl ausgeführten provisorischen Uferschutzbauten herrühren dürfte. Beim Ueberschlag der HanSmüllersäge erreicht die Rienz die Kronenhöhe und fehlt bis zur Ueber flutung nur mehr '/s ni. Im übrigen ist an den Uferschutzbauten vom Gallstöckl bis zum Zusammenflusse mit der Ahr unterhalb Stegen bisher keine Beschädigung vorgekommen, dieselben hiel ten vorzüglich Stand. Die allgemeine Lage ist aber ganz dieselbe wie 1832

. Bei der gewölbten Brücke bei Stegen reichte das Wasser heute vormittags bis nur Vg ui unter das Gewölbe. Der am rechten Uf-r nach Pfalzen führende Weg ist auf eine größere »strecke unter Wasser. Die Wiesen, der Weg und Wald ge gen St. Lorenzen sind überflutet. Der Weg zur Kirche von Stegen ist ticf nnter Wasser, die Be wohner müssen von rückwärts über die Felder in die Kirche gehen. Unterhalb der Brücke steht das Holz lager des Herrn Harasfer theilweife im Wasser. Vom Zusammenfluss der Ahr mit der Rienz

- abwärts sind die rechtsseitigen Leitwerke auf weite Strecken gegen St.Lorenzen hin überflutet uud dürften auch Schaden gelitten haben. Außerhalb Lorenzen bis zur Brücke reicht daS Wasser bis zur ärarischen Straße herauf. Die Gader führt Holz und Bäunie mit sich und hat einen Wasserstand, wie Heuer noch nie. Von Zer störungen an der Enneberger-Straße und im Gader- theile ist. noch nichts bekannt. Der heutige Mor genzug hatte I V2 Stunden Verspätung. (Wie wir gestern mitgetheilt haben, sprachen

überschwemmt, besonders bei Aner und unterhalb Branzoll dehnt sich ein weiter See, daS Wasser reicht stellenweise bis an die an den Pergeln hängenden Trauben. Heute nach 1 Uhr mittags endlich kam zu allem Ueberflusse uoch die Nachricht hieher, dass bei Margreid zwischen Neu markt und Salurn der Etschdamin durchbrochen sei, infolge dessen wurde auch bald der Bahndamm zer stört, die Reichsstraße hoch überschwemmt, also ist der Verkehr zwischen Neumarkt und Salurn uur mehr mittelst Kahn oder zu Fuß

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1882/20_09_1882/BZZ_1882_09_20_3_object_382888.png
Seite 3 von 4
Datum: 20.09.1882
Umfang: 4
den Wassers vollkommen nach dem Berge zu em porgebogen. Ehe das Wasser den Tunnel verlas sen hat, mußte man über den Berg gehen und dann den Wildbach hinab bis zum Bodcnwirth, bei dem das Erdgeschoß, obgleich es mehrere Stu fen hoch liegt, überschwemmt ist. Das Wärterhaus vor dem Tunnel und der Schutzbau gegen Fels stürze sind ein Raub der Fluthen geworden. Wo der Bahndamm wieder beginnt, kann man so ziem lich bis zur Station Blnman gelangen. Dort sieht es sehr schlecht aus, das dritte Geleise

den? jetzt geht die Sache schon etwas leichter, weil das Wasser den Tunnel verlassen hat. Man sieht jedoch, mit was für einer ungeheuren Anstrengung Herr Kräutner bemüht ist, den Anforderungen seiner Gäste gerecht zu werden, denn von der Bierquelle in Blumau wären wir sonst völlig ab geschnitten gewesen, was Manchem vielleicht un angenehmer gewesen wäre, als die sonstigen Ver- kerhsstörnngen, über die wir in diesen Tagen zu berichten hatten. (Z>it Nolz-llrrbiiiduiig von Mrihing nach Ziebeneich.) Von Bozen

nach Meran theilweile zn Wasser zu fahren ist gewiß eine Seltenheit, weshalb wohl Mancher sich diese Gelegenheit, einmal etwas Ab sonderliches und Ausnahmsweises zu erleben, nicht entgehen lassen wird. Das Bild aber, das sich dem Auge bei Moritzing bietel, ist ein fürchter liches, und man mnß die herrlichen, lachenden Fruchtgefilde und Weingärten im Sonnenlichte der ersten Sevtembertage gesehen haben, mit den..! schwellenden Tranben, goldenen Qnitren nnd rosi- nichts mehr von all' den prächtigen Gütern

, von den nnter einer fast übereichen Tranbenlast sich neigenden Reben, von den Obstbäumeu, deren Zweige wegen der Fülle der Früchte hatten ge stützt werden müssen. Sobald man auf der Straße Moritzing betritt, sieht man unweit das schmutzig braune Wasser schimmern, das von der sonst etwa Stunden entfernten Etsch.herübergeströmt ist, nachdem der Eisack unterhalb Siegmuudskron ein gebrochen, aber noch ragen die Bergeln zur Hälfte daraus hervor. Je weiter man jedoch kommt, desto mehr verschwindet das Grün, desto

größere Flächen bildet das Wasser, bis man den letzten Hof, den Mooshof erreicht hat, von dem nur wenige Schritte entfernt die Ueberfluthung der Straße und mit derselben der gestern angekündigte Floßverkehr nach Siebeneich beginnt. Aon der Veranda des Mooshofs ans kann man das inundirte Gebiet bis zn denf> Erlengebüsch an den Etschnfern hinüber und vM Gries bis Sieben eich recht gnt ühersehen und' sich einen Begriff von dem immensen Schaden snachen, den das Hoch wasser hier angerichte (Lah

16
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/04_12_1935/AZ_1935_12_04_3_object_1863935.png
Seite 3 von 6
Datum: 04.12.1935
Umfang: 6
in einem gelehrten Kopf vor anderthalb Jahrhunderten? In der Vorrede wird der Lèser belehrt, daß die Ekliptik eine „Ktumme Linie' ist, die sich „schlangenfLrà um den Äquator , herumwindet.' Daß der „Raum zwischen zwei Patälldlecirkeln Klima genannt wird, und daß das Wasser „entweder kalt oder warm und zuweilen auch Eis gefroren ist.' Festes Land aher ist „ein Land, das entweder ganz oder doHzuylgrößten 'Teilè° noch von anderen Län- de'W umgeben'D.'' An Kuriosa reich ist die Rubrik der „Merk würdigkeiten

.' In Ungarn gibt es nach unserer „Bildergeo graphie': den höchsten Gipfel der karpathischen Gebirge; woselbst — Drachen anzutreffen sind, zween Quellen bei Schemnitz und Kirchhof, „Wel che Alles, was darinnen geworfen wird, in Stein verwandeln', zween andere Quellen von Bitriol wasser bei Herrengrund, die das Eisen, wenn es vierzehn Tage darinnen liegt, in — Kupfer ver wandeln. Ein Fischteich von mineralischein Wasser bei-Ofen vor dem Thore, wodurch man nach Kon- stantinovel reiset. Von Böhmen erfährt

Helden Gustav Adolf dermaßen gefiel, daß er sagte: „Es ehlè demselben nichts-als Walzen, so wollte er es nach Schweden walzen lassen.' Byern hat noch ein anderes Weltwunder: die allerstärkste Brücke n ganz Deutschland, die zu Regensburg. Bei Paderborn „kennet' Christoph Riegel „ein Spring brunnen, daraus drei Bäche fließen, deren Wasser an Farbe, Geschmack und anderen Eigenschaften ganz ungleich seiend.' als ob ein abgearbeiteter oder Gewaltsamkeiten ausgesetzter Motor beschädigt aushört zu funktio

sein. Sei es, dai alles als belebt b-dàd °!!^ '''à' à ».NN in einer Stunde davon befreit. ^ Der größte Isländer ist „nicht über 5 Schuh lang und bringt auch sein Leben nicht allzu hoch.' Am merkwürdigsten ist ein „gewisser See', der folgende Eigenschaften hat: Steckt jemand ein Stück Holz durch sein Wasser in den Boden, so I Der Tod stellt eine autonome Lebensgesetzllchke'it wird er in die ^rde gestecket zu Eisen.der ^ dar, sie läßt sich nicht auf physikochemische Ge Wasser befindliche Teil zu Stein

sind, daß und Wein nach der Elle verkauft werden. Im Land Italien bemerkt der Autor Taranteln es vergeblich, nach einer Diffenrentiierung des Sterbensvorganges zu fragen. Verunglückt jedoch jemand durch Sturz in einen Kessel mit brüh> heißem Wasser oder erleidet er den Flammentod, so wird nicht der Temperatureinfluß, sondern der diesem vorangehende, zentral ausgelöste Stock die Todesursache sein. Eigentlich tritt der Tod niemals plötzlich ein Butter Eg gsht auch eine Art Sterbeordnung der Organe, sie läßt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/02_06_1942/AZ_1942_06_02_5_object_1882509.png
Seite 5 von 7
Datum: 02.06.1942
Umfang: 7
-n, und -mm/», sich Nni? I!?nV,^niis eine offizielle Mit- dem völkerrechtlich anerkannten Recht teilung in englischer Sprache warten müs- ^ Duràchun?^ 'si- der Bokanntqabe^d°/1àre^Venuste. 5 außerhalb der erklärten Operationsgebie bis zur Ermüdung fortgesetzt werden. Stellt sich dauerndes Frostgefühl ein, so verlasse man sofort das Wasser. Ein be sonderer Genuß sind die herrlichen Dou- chen unseres Lido. Schnelles Abtrocknen und Ankleiden ist unerläßlich, nach dem Baden mache man einige Zeit Bewegung und ruhe

Muskeln gestählt, die Lunge zu reätmä- ßigem Atmen gezwungen und hiczurch der Brustkasten erweitert, das Schvim Auch der. dm du für deinen Hreund hältst, kann ein Spion jela. Schwelget n:en verleiht auch eine besondere S cher- heit im tiefen Wasser. Ein^guter Sch vim' mer ist naturgemäß leichter in der Zage, einem Mitmenschen in Todesgefahr'heim Ertrinken zweckdienliche Hilfe zu leisten. Wie aber, zu welchen Zeiten undan welchen Ölten sollen wir baden? Man benütze ausschließlich fließendes D asser

zwei Stunden mit dem Bade zu warten. Vorher jedoch ist eine vollständige Abkühlung des Körpers er forderlich; Bäder gleich nach großen, schweißerregenden Köri'eranstrengungen muß man vermeiden. Ebenso sind sie bei schlechtem Wetter, bei Gewitterneigung trotz aller Nomantik, bei rauhen Winden, bei übergroßer Tageshitze und spät abends in der Dunkelheit nicht zu emp' fehlen. Das Wasser selbst soll eine Tem peratur von mindestens 13 Grad Reau- inur haben. Nach gehöriger Abkühlung entkleide

man sich und befeuchte Stirne, Brust, Achselhöhlen und Nacken. Dann ein schnel ler Sprung und nun tüchtig im Wasser umliergetummelt. Der Aufenthalt im Wasser soll bei höherer Temperatur nicht länger als eine halbe Stunde, bei niedri ger nicht länger als fünf Minuten dau ern. Die Schwimmllhtmgen dürfen nicht reißen. Nachfolgend die Ergebnisse vorletzten Renntages: preis Trafoi. Verkaufshürdenrennen, 7000 Lire, 2600 Meter: 1. Assietta, Stall Melzi, geritten von Matte!; 2. Tristana, Stall San Marzano. Längen 2. Tot

von je 23 Lire, während die Militärkapelle den Jungfafcistenmarsch spielte. Ossizierskorps und Behörden fan den sich dann noch auf eine halbe Stunde Brief aus Brunici? Einschränkung des Wasserverbrauches Bruntco, 1. Juni — Der Präfek turskommisfär hat verordnet, daß inner halb des geschlossenen Stadtgebietes kein Wasserhahn ständig geöffnet bleiben darf. Um denselben Wasser zu entnehmen, darf man sie öffnen, hernach aber müssen sie sofort vollständig geschlossen werden. Die Gärten, die längs der Rienza

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1882/18_09_1882/BZZ_1882_09_18_2_object_382833.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.09.1882
Umfang: 6
er, ein -maiestAischer-Strom, zwischen den arg bedrohten Weingärten unseres Thales dahin, nnd auch die Talfer, ivust so klar und scheinbar harmlos, hatte ihr ganzes Wildbett mit wild dahinjageudem, roth gefärbten Wasser über- fluthet, das vereint mit dem Eisack die ans dem linken Ufer gelegenen Besiizungen so namcnlli, die NrabstwonsorMzie «nd die C^hcizvg - Ane in höchste Gefahr brachte. Infolgedessen erließen die Jmeressenten der Grützner Eisack-Leege sosori nachstehenden Ausruf: Durch den unaufhörlichen Regen

, als daß man zur Sicherung und Rettung der bedrohten Grützner Leege Soldaten requirirtc — aber wo hernehmen? die kleine Abtheilung Tiroler Jäger — die ganze stolze Gar- nison des Hauptortes des deutschen Südtirols war bereits zur Hilfe nach Kardann abgegan gen, das Wasser wäre also sicherlich in die Aue äusgebrochen, wenn nicht noch im letzten Momente die hiesige Feuerwehr allarmirt worden wäre. Dank der Inständigen Arbeit der Letzteren und einem all mäligen Nachlassen des Regens wurde daS große Unglück verhütet

, und die Grützner Leege kann, falls der neue Negen das Wasser nicht wieder zum Wachsen bringt, als gerettet be trachtet werden. Nachmittags gegen 3 Uhr machte /ich ein Steigen des Eisack's bemerkbar. Die Eisack- und Talferbrücke waren während des ganzen gestrigen Nachmittags, ja noch bis in die Nacht hinein mit Hunderten von Menschen besetzt, welche das ungewohnte, gewaltige Schau spiel bestaunten. Von den Holzplätzen am Eingang zum Eggenthal brachte der reißende Strom den ganzen Tag über Unmassen von Holz

-Verbindnng ist nach allui drei Seiten hin, nach Norden, Süden und Meran ab gebrochen. Die italienische Post ist seit Freitag Abends, die Wiener Post seit Samstag Früh ausgeblieben. Wie schon mitgetheilt, hat die Etsch zwischen Calliano nnd Mattarello einen Dammrutsch ver ursacht, nach dem Brenner zu steht das Wasser stellenweise so hoch über den Schienen, daß an ein Fahren garnicht gedichtwerden kann, während auf der Bozen-Merauer Bahn der Damm an mehreren Punkten vollkommen durchbrochen

weilen See verwandelt, dochwaruS bis heute Früh noch. möglich mit der Bahn bis Atztmug-zu^gelaugell - während jetzt der Verkehr anch bei Waidbrnck schon gestört zu sein scheint. Von Atzwang ist es momentan völlig unmöglich nach Bluman zn gelangen, da die Neichsstraße eine große Strecke weit zerstört ist und der Eisen- bahndamm entweder unter Wasser oder vom Ei- > sack durchbrochen, ist; Nur mit größter Gefahr haben zwei Herrn, welche die Post von Atzwang wo sie seit gestern Früh lag mitgebracht

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/17_02_1934/AZ_1934_02_17_3_object_1856611.png
Seite 3 von 6
Datum: 17.02.1934
Umfang: 6
ziehen des Sauerstoffes, „Ersticken' der Flamme unter allen Umständen die beste und sicherste Art der Feuerlöschung. Das Wasser, dessen dem Feuer entgegengesetzten Eigenschaften cs als ideales Lösch mittel erscheinen lassen, hat durchaus nicht immer die gewünschte Wirkung, vor allem dars es nie bei brennendem Spiritus, Petroleum und 5?ett ver wendet werden. Die in die Psanne geschlagene Flamme, die an dem heißen Fett reiche Nahrung sindet, erstickt man schnell durch Bedecken mit einem Metalldcckel

. Spiritus und Petroleum löscht man durch schnelles Ausschütten von Asche, Sand, seuchter Erde (Blumenkästen, Blumentöpfe!, auch von feuchtem Sägemehl dicke Decken Kissen und Tüchern, sie möglichst angeseuchtet langsam ohne Zuglust zu verursachen aus die Flamme gedrückt werden, bringen sie eben- salls zum Verlöschen. Bei Gardinenbränden ist es am zweckmäßigsten, mit einem in Wasser getauchten Besen, am besten mit einem Reisigbesen die Gar dine herunterzuholen. Glimmende Asche soll des schlechten Geruches

wegen nie im Zimmer, sondern aus dem Balkon oder Hos mit Wasser begossen wer den, aus dem Osen heraussallende Kohlenstücke werden sofort mit reichlich Wasser übergössen, um das Ankohlen de3 Bodens zu vermeiden. Kohlen- feuer in überheizten Oesen löscht man am besten durch Hineinwersen von Schwesel. Jeder Raum, aus dem Rauch hervorkommt, soll nur kriechend mit einem vor den Mund gehaltenen, nassen Tuch betreten werden. Die Tür ist sehr vor sichtig und langsam zu öffnen und ebenso zu schlie ßen

und Ili Deka Mehl darunter, mit einem Eßlössel 12 Nockerln in kochende Rindssuppe einlegen, 5 Mi nuten kochen lassen und sofor', auftragen. Kalte Schnittlauchsauce. 2 abgerindete, geweichte und gut ausgepreßte Semine! werden mit -t harten Dottern durch ein Sieb gestrichen, so dann mit etwas Essig und Wasser aufgerührt und mit 4 Eßlöffel Oel, etwas Salz, 1 Kaffeelöffel Zuk- ker und 1 Eßlöffel feingehacktem Schnittlauch zu einer dicklichen, pikanten Sauce vermengt. Schinkenfle ck erl. Man treibt 6 Deka

entbeint man und schneidet das Fleisch in große Würfel. Diese läßt man mit etwas Fett braun werden, schöpft dann das Fett ab. gibt so viel war mes Wasser zu, daß die Fleischstücke bedeckt sind und fügt noch hinzu: Salz und Pfeffer. 1 große, gehackte Zwiebel. 1 zerdrückte Zehe Knoblauch. 2 Eßlöffel Tomatenpurree und 15 Deka mageren Speck. Nach 25 Minuten Kochzeit, gibt man die Bohnen und eine kleine geräucherte, unzerschnit- tene Knoblauchwurst hinein. So läßt man das Ge richt zugedeckt im Ofen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1933/01_11_1933/AZ_1933_11_01_3_object_1855418.png
Seite 3 von 6
Datum: 01.11.1933
Umfang: 6
! der Kamin, eine vorstehende Stufe mußte mi Steigbaum genommen werden, und im gleichen Augenblick auch rief Karl, der Begleiter: „Jefsas — Alles voll Wasser!' Ja, er hatte recht. Der Kamin weitete sich an dieser Stelle, von außen nicht sichtbar, zu einem richtigen, verhältnismäßig großen Kessel, der sast bis zum Rand mit Wasser gesüllt war. Eine schma le Leiste am Rande der Wand, die sich mit haar scharfen Knick nach innen bog, machte eS möglich daß man in das Innere der Höhle kommen konnte, Im dunklen

Raum hallte die Stimme des Freun des seltsam zurück: er versuchte'es mit einem lauten Rus — das klang wie das Dröhnen des Donners, so stark und so gebrochen, daß man den Sinn der Worte gar kicht verstehen konnte. Die Laune der Natur hatte hier ein richtiges Dionysisches Ohr ge schassen. Nun konnte ich mir auch das Geräusch er klären, von' dem der Wirt gesprochen hatte: In regnerischen Nächten stürzte durch den Kamin das zusammenlaufende Wasser in einziger Kaskade in yen Kessel, ,wo der mächtige

von oben einsallen sahen. Zur linken hatte sich durch Auswaschung des Felsens -^- wahrscheinlich durch das vielfach hereinstürzende Wasser — eine natürliche Bank gebildet, auf der wir, zum ersten Male nach zwei Stunden wieder beisammen, Platz nahmen. Hier war auch ein präch tiger Sicherungsplatz. Durch das graue Halbdun kel des Spaltes hörte man das leise Rauschen aus der Tiefe, das aus dem Kessel des unbekannten Augen an das Zwielicht gewöhnt hatten, entdeck ten wir an der gegenüberliegenden Seite

, er kann ein sehr gewaltiger Herr sein. Ja, schön ist es zu sehen, wenn er dann auf seinem wilden Roß, dem Nordwind, unter fliegendem Regen dahinfauft, das letzte Laub von den Bäumen reißt und wir- üelnd vor sich herjagt, das Wasser zu sprühendem Schaum in die Höhe peitscht und durch die Wipfel des Waldes dahinstürmt, daß sie donnernd brau en!' So hat Heinrich Seidel in seinem Märchen ,Die Monate' vom November geschwärmt. Aber es ist schon so, dieser trübseligste aller Monate zeigt uns auch die Natur in ihrem traurigsten

gekommen, im Stonr River bei Sandwich in der englischen Gras schaft Kent zu baden. Es fühlte sich im Wafser so wohl, daß eS stromabwärts und in die See hinaus- schwamm. Zwanzig Stunden lang entzog sich das abendteuerlustige Tier seinen Verfolgern, legte schwimmend eine Strecke von mindestens 33 Kilo metern zurück uud stieg wiederholt aus dem Wasser ans Land, um sich auszuruhen. Der Ausreißer war eiu hübscher brauner Wallach, der von seinem Besitzer aus einem Weideplatz bei Sandwich getrie ben worden

21