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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1922
Umfang: 6
tränkte die Erde der Tschechoslowakei, tschechisches Blut tränkte polnisches Gebiet. Waffengefährten zückten die Waffen gegenein ander. Nicht nur die Frage der Jaworiner 'teht zwischen Polen und' Tschechen... Man weilte sich zwar in das Gebiet von Ostschlesien, ieß den Schiedsspruch statt der Waffen entschei den, aber vermochte die Herzen der beiden sla wischen Völker nicht zu befriedigen. Zwischen beiden stehen die Deutschen. Die Bevölkerung in Ostschlesien besteht aus Polen, die auf dem Lande

fiedeln und in den Gruben arbeiten, fer ner aus den Slonzaken, einer Völkermischung, und den Deutschen, die Kulturbringer und Be wohner der Städte. Vollbluttschechen gab es in dem Gebiet fast keine. Die drei Völkerstämme, Deutsche, Slonzaken und Polen kamen im all gemeinen gut miteinander aus. Ortsansässigkeit und Heimatgefühl verbanden die sonst Wider strebenden. Heimattreue hieß die Brücke, die über die Abgründe der Gegensätze führte. Man sprach eine Zettlang von der Kohlenschweiz. In der Zeit

der Abstimmung neigten die Deutschen mehr zu Prag als nach Warschau. Von zwei Uebel hielten sie Prag für das kleinere, und Prag war groß im Versprechen. Es versprach, die kulturellen Güter der Minderheiten in Ost schlesien zu wahren. Es sicherte dem Gebiet die Dreisprachigkett zu. Die Entscheidung fiel. Man war Herr in bisher strittigem Gebiete. Auch der böhmische Löwe gehört zu der Gattung der Katzen. Samtpfoten in der Zeit der Volksab stimmung, Krallen, nachdem er das Gebiet zu gesprochen erhalten

mit der der Aussig—Teplitzer. Das Wort hat man den Ostschlestern gebrochen, Deutschen, Polen und Slonzaken. Der Prager 'Zentralismus ist von allen guten Geistern verlassen. Das alte Oesterreich, das auch manche Ungeschicklichkeit beging, 'hatte sei nen Völkern gegenüber eine immer noch glück lichere Hand als die Prager Regierung. Diese versteht es so gar nicht, Herzen zu gewinnen, selbst dort nicht, wo Voraussetzungen hierfür vorhanden gewesen wären. Man nennt deshalb die Tschechen die Preußen unter den Slawen

zur Einsicht mahnten. Die Tagung sollte Prag doch zu bedenken geben. Deutsche, Polen und Slonzaken .hatten sich gefunden. Fäden spinnen sich zu den Slowaken, die „befreiten Brüder aus Hultschin'. die Mährer, stehen auf deutscher Seite. Selbst die Sozialdemokraten aus Friede!, während sich sonst die Sozialdemokraten bei seite halten, gehen in Ostschlesien mit. Gewiß, zwischen Deutschen und Polen, Deutschen und Slowaken ist vieles unbereinigt. Doch macht man unter die Vergangenheit einen Strich

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1923
Umfang: 8
entscheiden als Poincares Wille. Das scheint sogar diesem politischen Fanatiker all gemach begreiflich zu werden-, er hat den entschlossenen Widerstand der Ruhrbevölke rung und den zähen Willen des deutschen Volkes ebenso unterschätzt wie die außen politischen Hemmnisse, die sich trotz der bis her in London wie in Washington noch be obachteten Zurückhaltung doch allmählich be merkbar machen. Zweifellos ist es >auf alle diese Umstände zurückzuführen, wenn jetzt, zunächst in ver steckter Form

, in die man durch Poincares Ruhrpolitik geraten ist. Aber dsr schwedische Ministerpräsident Branting, der Mitglied de« Obersten Rate» ist, hat eine derarttge Absicht durchaus be. stritten. Und in DeutMand'selbst bat man, nebenbei bemerkt, zu einer Einmischung des Völkerbundes nach den bisherigen Erfah rungen herzlich wenig Vertrauen. So sind die Aussichten für eine Vermittlung sehr un günstig, und unterdessen sinkt die Mark wei ter ins bodenlose — mit der deutschen Va luta aber schwinden die Reparationshoff nungen

werden, müssen auf den noch in deutschen Händen befindlichen Strecken im ordnungswäßi- gen Gebiet angehalten werden. Me Eisenbahner haben nur den Befehlen ihrer Dienststellen zu gehorchen. Der preußische Minister des In nern hat im neubesetzten Gebiet den Polizisten und Landjägern verboten, französische und bel gische OfMere und Fahnen zu grüßen. Ueber Uebergriffe und Schikanen ist kein Wort zu ver lieren. Sie wiederholen sich täglich. Die Presse- freitM Hab im Ruhrgeblet völlig aufgehört. Da» Hür

. Während der Dollar» heute in Neu- york gleich N.OW Papiermart galt, stand er ir. Berlin bereits auf 42,000 Mark. Dieses speku lative Treiben hat in weiten Kreisen berechtigte Empörung hervorgerufen. Damit sabotiert die Börse diie Politik der Regierung. EInS Würdigung Emw». Eine sehr bemerkenswerte Würdigung des deutschen Reichskanzlers bringt die italienische Zeitung „Resto de Carlino', die zu den meist beachteten Blättern Italiens zählt. Das Blatt er» klärt, man könne die derzeitig« Haltung Deutsch- liands

gegenüber der sranzösischen Aktion beur teilen wie man wolle, so viel sei sicher, daß da? deutische Volk in seinem Kanzler den Mann ge- funden habe, den es seit langer Zeit erwartete. Mit Ausnahme der Kommunisten unterstützen heute alle Deutschen den Kanzler, der es ak Erster noch der Niederlage gewagt habe, den siegreichen Feinde die Herausforderung ent> gegenzu schleudern. Cuno besitze das Zeug zr o'nem wahrhaft modernen Diplomaten und ir ihm fände sich Frankreich einem Mann

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 23.08.1923
Umfang: 6
Der Landsmann b tt der Deutschen südlich des Brenners An,eige«.P-.is.: I Schristleitung and Verwaltung: Bozen, Museumstr.ße 42. Telephon Rr. 4« und Z74 I Die 70 Millimeter breite Zeile I Nebeu-Schriftleituug und Verwaltung, M eran. Rennweg 18. Telefon 27V und Brixen, Weißen« I Zum Abholen manatl. L. 5.—. Die Au»- 2^C^t°ll7^su?e'-5.7W°^1^ l turmgass^ Telefon Nr. 10. - Erscheint täglich, ausgenommen an Sonntagen und Feiertagen. I Postscheck - Konto - Nummer I1/N2. L dl« Schriftleitung

das Recht zur Ruhrbesetzung einge räumt. Forderung nach Aufgeben des passiven Widerstandes. Die französische Regierung besteht in der Antwort auf der Unrechtmäszigkeit de» Wi derstandes im Ruhrgebiet und stellt die For- ! derung, daß die pasilvc Resistan- au')ö:en j müsse, sonst wäre Frankreich nie zu Unter handlungen beriit. Die Rote betont, uaß j Frankreich keineswegs Annexionsgelüste oder i die Zerstückelung des Deutschen Reiches will. ! sondern nur die Erfüllung seiner im Frie densvertrag

, auch durch Intervention viner dritten Macht. Streiflichter. Die Ausrottung deutscher Inschriften. Aus dem Ahrntale geht uns folgende Zu schrift zu: Seit einigen Monaten beschäftigen sich amtliche Organe damit, das äußere Aus sehen unseres deutschen, noch dem Kriege an Italien gelangten Gebietes italienisch zu fär ben. Den Anfang machte diesbezüglich jenes Dekret, welches anordnete, daß be stimmte Betriebe und Berufe, wie Gastwirt schaften, Bäckereien, Lebensmittel-Geschäfte, Aerzte, Hebammen, Notare usw. neben

der deutschen Firmenausschrist auch eine italieni sche (und diese vor der deutschen) anbringen müssen. Obwohl ein weiterer öffentlicher Befehl in dieser Hinsicht nicht erschienen ist, gingen untergeordnete Amtsorgane noch wei ter und verlangten ganz kategorisch, daß auch alle anderen Geschästsausschriften itatia- nisiert, bezw. mit einer italienischen Ueber- setzung versehen werden müssen. Es wurde dabei meist mit offenen Drohungen dem Be fehl Nachdruck verliehen. — Nun aber, da die Aktion unter dem Druck

Kupferbergwerk in Prettau am Bergwerks - Gewerkschastsmagazin in Steinhaus hat keine Gnade mehr gesunden. Höher geht es nun wirklich nimmer! Man will sich, wie es scheint, absolut nicht zufrie den geben, bis nicht jedes deutsche Wort aus der Ooffentlichkeit unseres deutschen Gebietes südlich des Brenners mit Stumpf und Stiel ausgerottet ist. Dabei ist besonders hervor zuheben, daß sich dieses Vorgehen keineswegs aus irgendwie kundgemachte Verordnungen stützen kann, daß es sich also bloß

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 7
Datum: 08.06.1921
Umfang: 7
in Mailand, an dem unter anderen 33 Abgeordnete teilnahmen, beschäf tigte sich mit einem Antrage auf Nichtanerkennung des Vertrages von Rapallo wegen der Fiumaner und dalmatinischen Frage. Sodann stellte der Ex Hauptmann Starace folgende Antrüge, die sich auf Südtirol beziehen und das Verlangen der Fascisten des Trentino beinhalten: 1. Verschwinden jedes äußeren Zeichens, das noch an Oesterreich-Ungarn erinnert; 2. Auflösung des Deutschen Verbandes und Ausweisung seiner Führer; 3. Enthebung

werden. Die Erwachsenen müssen mehr tätiges Interesse für die äugend zeigen und die Jugend muß unter gu^er Führung mehr den heiligen Idealen praktisch nack streben. So muß gemeinsam mit allen Kräne' die Not der Jugend gebannt und die Zutuns de- Volkes gesichert werden. Dr. Jakob Aufderklamm. Nr. 52. Mittwoch, Brixener Chronik. 8. Zum 1921. Seite 3 Petit Parisien' meint, wenn Dr. Mayr eine Heaierung aus Politikern bildet und den deutschen Nationalisten aus Tirol, Salzburg oder Steier- art einen Platz einräumt

reichischen Alpendeutschen appellieren. Oesterr. Anschluhwirren. Der „Temps' befaßt sich im Leitartikel mit der österreichischen Krise und betont, daß der Anschluß Oesterreichs an Deutschland nicht in der Absicht der gegen wärtigen deutschen Regierung liege, die das Pertrauen Frankreichs verdiene. Die Regierung Dr. Wirth denke an die Interessen Deutsch lands und so ergebe sich, daß das Interesse Deutschlands in diesem Punkte mit der Politik der Alliierten übereinstimme. Das Blatt weist darauf

. Der „Temps' erklärt, daß in dem Augenblick, in dem die Gro ß- deutschen in Oesterreich den Friedensvertrag mit Füßen treten und das österr. Kabinett durch die großdeutsche Bewegung gestürzt sei, man nicht die genaue sofortige Durchführung des Ver trages von Trianon verlangen könne. Ver deutsche Reichskanzler abgekanzelt. Mit der Berliner halbamtlichen Richtigstellung über die Unterredung des deutschen Reichskanzlers mit dem österreichischen Geschäftsträger Legationsrat Post in der Abstimmungsfrage

das Werk. vom russischen Uongretz. Der seit einigen Tagen in Reichenhall tagende russische Kongreß fand am Montag durch die Annahme mehrerer Entschließungen feinen Abschluß. Sonntag nach mittags hat de? Pressechef des Kongresses deutschen Pressevertretern jeder Parteirichtung Aufschlüsse gegeben. Die russische Sowjetregierung werde an sich selbst zugrunde gehen. Wenn dann keine Macht vorhanden ist, die die Geschicke Rußlands in die Hand nimmt, entsteht Anarchismus als Folge des Zusammenbruches

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.07.1923
Umfang: 4
. Jedenfalls wird Deutschland gut un, sich besonders auf den 14. Juli vorzuberei ten, den französischen Nationalfeiertag, der ver mutlich Im «Nheinßcmide noch e'ine besondere Nolle spielen wird. Inzwischen sinid zwei Vermittlungsversuche geschottert. Der eine ging vom Papst aus und hatte sich in Berlin >die Boraussetzungen ge schaffen. Während aber die deutsche Regierung jedes Entgegenkommen bewilligte, das nach Lage der Dinge im Rahmen des deutschen Abwehrkampfes überhaupt noch erträglich war, scheint

! Von der deutschen Polizei entdeckt. M ilnste r. 11. Juli. Wegen der Duis burger Brückenexplosion find noch immer 26 deutsche Geiseln in Haft. Gestern wurde hier ein Franzose und einArgen - linier als die Urheber der Duisburger Brückenexplosion verhaftet. Der Argen tinier wollte sich noch vor der Verhaftung mit Morphium vergiften. Der Franzose hat die Tat bereits eingestanden. Beide erklärten. Anarchisten zu sein. Die Verhaftung gelang, weil die Belgier in den letzten Tagen anch der deutschen Poli- zei

, 11. Juli. Gestern erhiel ten die Beamten de» Hauptzollamtes den Befehl, sofort mit ihren Familien da» be sehte Gebiete zu oerlassen. Diese» Schick sal traf zirka 300 Personen. Ein Überfall auf den deutschen Botschafter in Brüssel. Brüssel, 11. Juli. Das „Echo de Pa ri»' berichtet, daß am Sonntag gegen 7 Uhr der deutsche Geschäftsträger, als er nach Hause ging, von zwei belgischen Front kämpfern überfallen und mit Faustschlägen bearbeitet wurde. Auf die Ruse des Bot schafters hin. wurde die Polizei

verständigt und die beiden Belgier wurden, nachdem ihre Persönlichkeit festgestellt war. wieder auf freien Fuß geseht. Die Belgier erklär ten dies getan zu haben, um dem deutschen Botschafter eine Lehre zu geben, da er am vergangenen Sonntag die Manifestanten gegen die Attentäter von Duisburg ver spottet hat. s 248 ldes Friedensvertrages, der bestimmt, dasz keiner der Gläubigerstaaten das gemeinsame Pfand für sich allein beanspruchen darf. Dabei handelt es sich um die Eisenbahnen an Ruhr und Ähein

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1922
Umfang: 8
Seite S „Bozner. Nachrichten', den.10. Jänner 1922 Nr. .7 deutschen Mütter in Salurn werden ihnen dankbar sein und das Herz der Kleinen auch i Soweit die uns zugekommenen Ausführungen. , Diese Zellen sind jedenfalls geeignet, die kompe, lenten Regierungskreise auf die Borgänge in Salurn aufmerksam zu^ machen. Auch die öffentliche Meinung Italiens soll darauf aufmerksam gemacht werden. Wenn es sich zeigt, daß bei der Durchfüh rung des Gesetzdekretes vom 26. September in Sa lurn oder überhaupt

an einem Orte Verstöße öder Ungerechtigkeiten vorgekommen sind, oder ein ausfüh rendes Organ in Verkennung der 'Intentionen des Gesetzes Fehler gemacht hat, so möge die Regierung für loyale Wiedergutmachung Sorge tragen. .Der Klang eines Namens ist in unserem Lande nicht unbedingt das unfehlbare Kennzeichen der nationalen Zugehörigkeit. Wir haben hier die bodenständigen alteingesessenen deutschen Familien namen, aber auch zahlreiche Namen, die italienisch, wie auch solche, die französisch, englisch

mit Ungarn. Budapest, 10. Jänner. Ministerpräsident Graf Bethlen wird am Mittwoch in Wien eintreffen und mit Bundeskanzler Dr. Schober über die sich aus dem Vertrag von Venedig ergebenden Fragen in Ber- yandlung treten. . ' Großdeutsche Parteikrise und Kanzlerkrise wegen des tschechischen Vertrages. Wien, 1V. Jänrter, Innerhalb der groß deutschen Volkspartei ist eine Krise ausgebrochen. Während ein Teil der großdeutscheu Nationalräte für das Abkommen von Lana ist, haben sich fast alle Par teileitungen

wird. Als - Vertreter Österreichs wäre Sektionschef Dr. Schüller ausersehen. Deutschland. Abänderung des Wiesbadener Übereinkommens. B e r l i n > 10. Jänner. England hat das Wies badener Abkommen unter der Bedingung angenom men, daß die Gesamtsumme der unter dieses Abkom men fallenden deutschen Sachleistungen im Werte von 7 . Milliarden gestrichen werde und der Vertrag nur eine Giltigkeit von drei Jahren habe. Frankreich und England haben zu diesen Bedingungen ihre Zustim mung gegeben. Besprechung der Süddeutschen

Minister über die Garantien beraten, die von Deutschland zur. Sanie rung seiner Finanzen.verlangt werden. sollen. Die größeren Fragen wurden zurückgestellt bis zum Ein treffen der deutschen Delegation. , Ein Zusammenstoß per Auto. Cannes, 10. Jänner. Als der amerikanische Botschafter Harvey gestern mit seinem Auto' zum Gols- Klub fahren wollte, um mit Briand, Lloyd George und Bonomi gemeinsam ^das Frühstück einzunehmen, fuhr sein Auto mit einem änderen mit einer solchen Wucht zusammen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.02.1923
Umfang: 8
nicht ausgespielt, so lange Frankreich nichts so rödlich fürchtet, als eine Isolierung in Europa, gegenüber der deutschen Revanche. Paris, London, Berlin bedeuten so für Italien, drei Steine im Brette der politischen Entwicklung. Daneben machen sich natürlich in einem Lande, das nach Mussolinis jüngster Rede vor den Arbeiternder römischen Autowerke einen rapiden industriel len Aufschwung nehmen will, die wirt schaftlichen Momente in den Entscheidungen des Außenamtes stark genug fühlbar. Nicht nur das politische

der Mai länder, während die Nationalisten vor allem in einer Vesiegung Deutschlands aber ebenso in einem Obsiegen des deutschen Widerstandes eine Ver schiebung des europäischen Gleichgewichtes ersehen, das also auf jeden Fall aus dem Ruhrprobleme zer stört hervorgehe. Ihnen gilt es' gleichviel, ob der französische Militarismus oder ein neuerstarkendes Deutschland Italien gegenüberrückt, gleich bedrohlich eines wie das andere. Daher taucht in ihren Reihen nun das Lloyd Georgesche Projekt der Garantie

Deutschlands.) ^ Die „Rheinische Zeitung' weist nach, daß sich die fremde Besatzung über mehr als ein Drit tel aller deutschen Großstädte er streckt. Von den 45 deutschen Großstädten mit einer Einwohnerzahl von über 100.000 sind von den fremden Mächten heute besetzt: Saarbrük- ken. Köln, Düsseldorf, Duisburg, Aachen. Kre- . feld, Mchnz,^.7.ÄGn<^n^l<chbt^.^.WksASen, Mülheim, Hamborn, Oberhausen, Essen, Dort mund, (^lsenkirchen, Bochum. Diese Großstädte beheckergeu aber. nur den^ Kleineren. Teil

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.07.1910
Umfang: 8
- und Marine forderungen gelangen. Die Begrenzung der Ma- trikularbeiträge auf 80 Pfennig pro Kopf ermög licht höhere Einnahmen nicht, der Anleiheweg darf nicht beschritten werden, neue Steuern indes dür fen dem schwerbelasteten deutschen Volk unter kei nen Umständen auferlegt werden. Die bayerische Regierung wird daher im Bundesrat alles aufbie ten müssen, daß wenigstens für den nächsten Reichs- etat solche Forderungen nicht kommen. Finanz minister v. Pfaff versicherte, ohne auf die Militär- forderungen

einzugehen, daß die Regierung im Bundesrat die Sparsamkeitsbestrebungen unter stütze. Das bayrische Eisenbahnwesen. München, 12. Juli. Verkehrsminister v. Frauen dorfer erklärte heute in der Reichsratskammer, er lehne die Einführung der vierten Wagenklasse und die Erhöhung des Tarifs für die dritte Wagen« klasse von 2 auf 2.4 Pfennig ob. Die Errichtung weiterer Zweckverbände mit den anderen deutschen Eisenbahnverwaltungen schreite fort, ohne daß da mit die bayerische Eisenbahnselbständigkeit beein

und guter Freund' vorschreiben. Beide Schriftstücke waren keine Handschreiben, sondern trugen nur die Un terschriften der beiden Staatsoberhäupter. Ueber- dies wird erklärt, daß weder der Brief des Prä> fidenten noch die Antwort des Kaisers irgendwelche politische Anspielungen enthielt. Was ferner die Frage einer deutschen Kohlenstation in den ameri kanischen Gewässern anlangt, so erklärt die zustän dige Stelle, daß hiervon keine Rede sein kann und Leuchtgasvergiftung. Gelsen kirchen, 12. Juli. Heute

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