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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 08.02.1865
Umfang: 6
an. Zur Vervollständigung des letzetern hat Herr Brockhaus in Leipzig der Bibliothek des Turnvereins ein schätzbares Geschenk von 500 Bänden gemacht; auch die Herren Tenbner hierselbst haben die Bibliothek in anerkennenswerther Weise bedacht. Für die sestliche Gelegenheit der Einweihung war die Halle reich geschmückt worden. Kränze nmzogeu die Gallerie; an dem untern Ende der Halle wo dieNed- nerbühne errichtet worden war, prangte eine aus der deutschen Fahne, dem Wappen des Turnvereins und den Flaggen Englands

, die man jeder Ge sellschaft schuldig ist, zu verletzen, frei und nngenirt, und Jedermann konnte sich heimisch fühlen. Daß man den Turnern von Bruncck nicht so gram ist, da für legte eben dieser Ball Zeugniß ab, da er von allen Honoratioren, den meisten Beamten und von über 50 Bürgern, im Ganzen wohl mehr als 2(X> Personen besucht war. Einweihung der deutschen Turnhalle in London. — H). Januar. In der Geschichte der deutschen Kolonie in der britischen Hauptstadt wird der ^6. Jan. dieses Jahres ein epochemachender Tag

bleiben. Er hat den lebendigsten Beweis dafür abgelegt, daß auch in der Fremde das deutsche Element nationalem Stre ben nicht entsagt hat, daß es auch fern der Heimath sich einen vaterländischen Boden zu schaffen weiß in welchen es die Wurzel seiner straft schlägt. Nicht Worte und Beschlüsse sind es diesmal, welche unseres deutschen Elementes Lebenssähigkeit bezeugen; es ist die in Eintracht begonnene und nnu in schöner Pollendung dastehende That. Bon allen Gesellschaften, welche von Londoner

Deutschen gestiftet worden sind, ist es der Turnverein, der sich zugleich durch die Zahl feiner Mitglieder und den einheimischen Charalter seiner Be strebungen ani höchsten auszeichnet. Begründet im Jahre hat er sich im raschen Anwüchse schon auf 5>lX» Mitglieder erweitert, in welchen alle Klassen - lelcht erklärlich aber in vorwiegendem Maße der Kaufmannsstand - vertreten sind. Nicht zu über sehen ist freilich, daß auch die englische Nationalität etwas mehr als ihrer Söhne zu dem Vereine gestellt

eine Kantate vorgetragen. Es schloß sich nnu ein Schauturnen an, welches für die Ausbildung deutschen Turnens in London beredtes Zeugniß ablegte. Borträge des Männerchores füllten die Zwischenzeit bis zum Beginne des Festessens aus. Ueber dreihundert Theilnehmer, soviele der Raum er taubte, Herren und Damen, sanden sich zu demBau- ket ein; viele, welche sich zu spat um ein Billet be müht hatten, konnten keinen Znlaß mehr erhalten. Mit Begeisterung wurden die Trinksprüche auf das deutsche Vaterland

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 24.03.1865
Umfang: 4
zählt man einen Buck ligen auf 13 Bewohner. In Frankreich ist daS Becken der Loire besonders reich daran. In Deutschland kommt ein Buck liger auf je 1000 Bewohner. Schützen-, Turner- und Sänger-Zeitung Der Salzburger Turn-Verein sendet zum Iahn Denkmal ein 3 Ztr. schweres Marmorstück, welches auf einer Seite glatt geschliffen, die Inschrift: „Turnverein Salzburg' trägt. Auch die tirolischen Turnvereine werten einen Stein, wel cher dem Schlachtfelde von SpingeS entnommen werden soll, zum Jahndenkmal

nach Berlin absenden. (Deutsches Schützenfest.) Nach der „Z. f. N.' sollen zum deutschen BundlS schießen in Bremen. 4W deutsche Schü tzen auS Amerika zu erwarten sein unter Führung deS Herrn Besuch auS Bederkesa. (Deutsches Bundessängerfest.) Zum bevorstehenden Sän- gerbunveSfest in Dresden sind bereits 16,000 Sänger ange meldet. Darunter sind 8800 Sachsen (Dresden mit 56 Ver einen und 2 t 56 Mitgliedern, Leipzig mit 1359, die drei erz- gebirgischen Sängerbünde mit 2264, die Oberlaufitz mit 1018 Sängern

), ferner 3500 Preußen (i200 aus Berlin), u. s. w. AuS Oesterreich, dessen Vereine nicht mit den übri gen deutschen Sängerbünden in Verbindung treten dürfen und die daher als einzelne österreichische Vereine auftreten, sind zwar erst 230 angemeldet, eS fehlen aber noch die einzelnen An meldungen aus Wien, Prag, Reichenberg, Morgenstern und Teplitz. Ebenso fehlen aber auch noch die Details auS Aachen, Magdeburg, Klagrnfurt u. s. w. Dagegen liegen schon spezi elle Nachrichten vor aus Würtcmbrrg

bei der 3(2) Genie-Direkti on zu Fran zensfeste. Das in Wien täglich erscheinende Volksblatt „Die Glocke' welches mit dem I.Jänner 1865 den dritten Jahrgang an trat, beginnt anfangs April einen neuen kochst spannenden nnd ii'tercssanten NolkSroman unter dem Titel: „Der Bettler vom Brillantengrund/' von Xaver Riedl, Verfasser deS mit so großem Beifall aufgenommenen Romanö: „Vie Vriider vom Ämboß.' Der neue Roman, reich an Wechselfällen deS Schicksals und den ergreifendsten Szenen deS Menschenlebens, spielt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.08.1865
Umfang: 6
'16'S, überreichte diese vier Banner, welche die Bremer Schützen hier treu be- hüten und in 3 Iahren nach der Kaiserstadt bringen werden. Der Vertreter dcS Senats, Hr. Senator Dr. Kottmeicr, welcher im Namen deS Senats erklärt, daß derselbe gern bereit sei, diesen Fahnen deS deutschen SchützenbundeS im Bremer Staatsarchiv eine würdige Stelle zu geben, ui d zwar dieselbe Stelle, wo wir die Standarten der Bremischen Bürger ausbewahren, welche vor 5l) Jahren, erglüht von heißer Liebe sür daS Vater land

, zum Volkskampf zogen. Zwar feien die Fahnen, welche die Schützen jetzt dem Senat übergeben hätten, nicht zu dem Zweck bestimmt, vorauf im Kampf gegen den Feind getragen zu werden; aber bei diesen wie bei jenen Bannern leite die Männer, welche sie getragen haben, oder tragen, ein hoher Gedanke, der unS alle beseele: «in einiges Deutschland unv ein Deutsch land. D-r Senat werde die Fahnen wohl bewahren bis zu dem Tage, wo sie bei einem dritten deutschen BundeSschießen wieder vorangetragen

im Werth von 7l)v Thalern von den Deutschen in San Francisco, erhielt ein Hr. WangerSheim aus Hannover. Die beioen ersten Preise auf der Standscheibe „Heimath' sind zwei Süddeutschen zugefallen, nämlich der erste Preis, be stehend in 36 Goldfoü s 25 Thaler vom Turnverein Germania in Lima und den Deutschen in Peru, Werth 90l) Thaler, dem Hrn. L. Dachlauer in Fürth, unv der zweite Preis, bestehend i» einem silbernen vergol deten Schild von der Stadt Wien, im Werth von 91l) Thalern, dem Hrn. Friedrich

für dieses erhebende Nationalfest. (A. Z.) Frankreich. Paris, 27. Juli. Der Kaiser wird erst gegen Ende August daS Lager von ChalonS besuchen, wo die krie, gerischen Uebungen bereits im vollen Zuge sind. Napa- leon wird diesmal von dem kaiserlichen Prinzen, und, wie verlautet, auch vom König von Schweden und dem Emir Abd-el-Kaver begleitet fein. Ueberhaupt wird das Lager in diesem Jahre wieder mehrere hohe Gäste sehen, die sich da mit eigenen Augen überzeugen, wie Frank reich den Kriegstempel schließt

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1862
Umfang: 4
in convulsivische Geisteszuckungen gerathen und das Oberste zu Unterst kehren wollen. Wie schwierig es gerade diese Partei Kaiser Alexander II. macht, libe rale Reformen einzuführen, brauchen wir nicht erst zu sagen — sie ist das eigentliche Hinderniß für die ge deihliche Entwicklung Rußlands. Mittelbar wird das „junge Rußland' aber eben dadurch sehr nützlich für das übrige Europa, es sorgt vorläufig dafür, daß unser . östlicher Nachbar nicht zu mächtig und gefahrdrohend . für unsere deutschen Interessen

, und eine Vereinbarung mit Deutschland stehe l ihm erst in zweiter Linie, muß sich jeder Unbefangene sagen, daß Giskra nur ausspricht, was jeder Oester- . reicher im Stillen denken muß. Auf die Einladung aus Frankfurt zu einer Versammlung deutscher politi scher Männer zur Besprechung der deutschen Angele genheiten sind die hiesigen deutschen Oesterreicher noch nicht schlüssig geworden. (Köln. Ztg.) Wien, 5 Juli. Graf Rechberg soll nach dem „P. L.' eine Circularnote an seine Gesandten erlassen haben, daß Oesterreich

sich bezüglich Serbiens streng an die Bestimmungen des Pariser Friedens halte; bezüglich Montenegro's werde es sich bessern Zutritt zum Meere nicht widersetzen, wohl aber dem, daß An- ^tivari und ein wichtiger strategischer Punkt in dessen Besitz gelange. England stimmt mit Oesterreich über- ein und werden diese beiden Staaten auch in Constan- tinopel den Grundsatz festhalten, daß der Pariser Friede nicht altexirt werden dürfe. Prag, 4. Juli. Etwas spät ist es den Deutschen in Prag eingefallen

, daß es schicklich und in der Ord nung wäre, dem deutschen Schützenfest zu Frankfurt gegenüber auch ein Lebenszeichen zu geben. Seit eini- gen Tagen ist eine Sammlung im Werk, die allem Anscheine nach ein so ergiebiges Resultat liefern wird, daß ein sehr schönes Ehrengeschenk nach Frankfurt ge sendet werden kann. Daß sich das hiesige, Scharf schützencorps, in dem einige Schreier auf das czechische Commando dringen, an dieser Festgabe nicht betheiligen wird, ist wohl selbstverständlich. Indessen steuern

doch mehrere von den deutschen Mitgliedern des Corps für dieselbe bei. Die „Norodny Listy' und der „Hlas' werden auf die Ausstoßung dieser Unwürdigen, oder gar auf Decimirung des Bataillons,, in dem sich dieser Scandal ereignete, antragen. Pest, 5. Juli. Der officiöse „Sürgöny' meint, daß Ungarn den ersten Schritt zur Versöhnung thun müsse, da die Länder jenseits der Leitha schwerer ihre einzige Magna Charta nicht aufgeben können, während den Ungarn mehrere Positionen blieben. Er fordert die Presse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.07.1862
Umfang: 4
gebühre. Ihn habe nur ein gütiges Geschick zum Sprachrohr erkoren für das. was in jenem Augenblick ans aller Oesterreich», aller echten deutschen Lippen geschwebt habe. ES sei ihn» ein Leichtes gewesen, die Zumuthungen seines Vorredners in Frankfurt zurück zuweisen, er habe nur auf die Verhältnisse hinzuweisen ge braucht. wie sie thatsächlich in Oesterreich bestehen. Ihm habe als Stütze in seiner Entgegnung gedient vor allem Se. Majestät der Kaiser selbst» der sich der Hingebung seiner Volker

in vollem Maße versichert halten könne, als Stütze daS herrliche Land Oesterreich, das nie verlöschende Svm- pathien im deutschen Reiche genieße, als Stütze besonders daS verjüngte Oesterreich, die freiere und frischere Regung die in demselben herrsche, als Stütze endlich sein engeres Vaterland Tirol, dessen rubmgekrönte Geschichte, dessen Tha ten und Opfer für die Wahrung der deutschen Grenzen im Süden man nicht wegläugnen könne. Der Redner endete mit der Aufforderung au die Versammlung mit ihm einzu

stimmen in ein dreifaches Hoch auf den Spender der er» haltenen Auszeichnung Se. Majestät den Kaiser. Nun be- grüßte der Herr Bürgermeister Carl Adam im Namen der Stadt die angekommenen Schützen, und sprach seine Freude aus über die von denselben errungenen Erfolge, insbeson dere aber über ibre Verbrüderung mit all' den deutschen Stämmen, über die herzliche Aufnahme, die sie in Frank furt grfniidcn. Den Dank der Schützen für den unerwartet großaUigen und auszeichnenden Empfang sprach nun Lan

war zu dem Ende prachtvoll verziert mit Fah nen und Wappenschildern, siunigeu Sprüchen und einem riesigen deutschen Reichsadler, der von der Decke bis z»m Boden reichte, kräftig gemalt an Einem Tage von unsern» braven Bartinger. Die zwei trefflichen Musikbanven der Stadt und des Kaiseijäger-Regiments hatten wieder an beiden Enden des Saales sich postiet. und ihre vereinten Klänge brausten mächtig durch den Saal Höher nnd höher gingen die Woge» der Lust, nnd als der gefeierte Malin des TageS, Prof

, das nicht dieser oder jener Partei, sondern in Wahrheit dem gesammten Vaterlande angehört, ein Fest der Verbrü derung aller Volksgenossen aus Nord und Süd. auS West und Ost. Wie wir allen Deutschen ein brüderliches Herz cntgegeutrugen, so hat sich unS das ihre brüderlich geöff net. Wirkten so alle Deutschen in gleicher Eintracht zu einem gesammtdeutschen Fest, so verdanken w r doch Euch. Frankfurter, die Vermittelung deS Gelingens. Befriedigt und gehoben heimwärts ziehend, drücken wir Euch dankend noch die Han'?. Worte reichen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 22.02.1871
Umfang: 4
dieFrüchte seiner.Siege zu verkümmern, und Frankreich im Be sitze seines am deutsch'» Reiche begangenen RaubeS zu schützen. In der mehr oder wenig-r verhüllte« Mißgunst gegen die SiegeSänsprüchi der deutschen Nat'pK sii>d alle Mächte, soweit auch sonst, ihre teressen und Wunsche aÄSeinandtrgehen mögen; voa einer wahr haft rührenden,, zu der wärmsten Friedens» uns Menschenliebe begeisterten Eiamüthigkeit beseelt. Der Staatssekretär . Fijh äußerte sich aiS P-rtret-r der Vereinigten Staaten

, daß nur durch Verzicht auf GebietSerwerbuug schreckliches Unheil von Deutsch land abgewehrt uud ein dauernder Friede gesichert werden könne. D-r italienische Mimster der aus wärtigen Angelegenheiten motivirte seinen Widerwil len gegen eine Ausdehnung deS deutschen Machtge- bieteS mit deri im Mund «ine» Italieners mehr als naiv klingenden Besorgniß, daß die Annexion »eine neue Nitümalitätenfrage' schaffen würde. Gambetta behauptete neulich in einem lichten Augenblicke beschei dener Setbsterkenntmß, daß die Franzosen

und der AuSspruch. den man von Allen hören konnte» und womit sicher Alle» die es mitgemacht, einverstanden sein werden. Letzte Post. Paris, iS. Febr. Die „Berite' sagt: Die ganje Pariser Presse hält den Einzug der Deutschen für wahrscheinlich. Bereit» wurden mehrere Bataillone der Nationalgarde aufgefordert, die Patronen abzu geben. Man sieht darin den Anfang ihrer Ent waffnung. Bordeaux, 18 Febr. Der „Constitutionnel' mel- »et: Thiers will mit der Proclamatioa der neuer» Regierung erst dann hervortreten

Deputirten der Abstim- über den Antrag Kellers enthalten haben. Sardeam, 19. Febr. (Nationalversamm lung.) Thier» hält eine Rede: obwohl erschreckt durch die schmerzliche vom Feind auferlegte Aufgabe» nehme er dieselbe an mit Gehorsam, Hingebung uni» Liebe, deren das Land um so nöthiger habe, als e» unglücklich sei, unglücklicher al» in irgendeiner Epoche seiner Geschichte. Aber Frankreich bleibe immer groß, jung und reich an Hülssquellen und werde immer ein beständiges Denkmal der Energie und Humanität

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1870
Umfang: 6
nach der Einnahme von Paris einen allgemeinen deutschen Abgeordnetentag zu veranstalten, dessen Aufgabe eS sein würde, die Wünsche deS deutschen Volkes in Bezug auf den Friedensschluß und die deutsche Frage vor aller Welt auszusprechen. Zunächst sollen fol- gende Wünsche festgestellt sein: Frankreich habe Elsaß und Lothringen abzutreten und alle Kriegskosten- Entschädigungen zu leisten. Alle fremden Mächt selen mit ihrer Vermittelung und Einmischung in Sachen des Friedensschlusses energisch zurückzuweisen

. Hinsichtlich der deutschen Frage sei gemeinsame Ver tretung in einem Parlament, gemeinsame diploma tische Vertretung und inSbesonderS gemeinsame Hee- reSverwaltung zu verlangen. Ueberdies sollen die süddeutschen liberalen Abgeordneten beabsichtigen, hinsichtlich der Unfehlbarkeitsfrage einen Protest gegen Rom zu erlassen, da sich Deutschland nicht nur von 5>er politischen Bevormundung Frankreichs, sondern auch von der geistigen Knechtschaft Roms losmachen iwüsse. — Die 15 katholischen Theologen

vorzeitigen Schlusses der Debatte. 2. Es fehlte Man weiß jetzt positiv, daß eine Landung der Fran zofen an unsern Küsten nicht erfolgen wird, auch gegen die Beschießung offener Küstenstädte ist hof fentlich dadurch eine wirksame Maßregel getroffen, daß den französischen Schiffen durch Parlamentär- Boote die Kunde übersandt wurde, die deutschen Truppen würden für jede beschossene Küstenstadt so fort und ohne Erbarmen Repressalien in den okku« pirten französischen Landestheilen ergreifen. Die „N. Pr. Ztg

müsse die Förderung seiner Wohlfahrt allein berathen. Das Volk erneuere daS Gelöbniß,-treu auszuharren, bis es derWeisheit deS Königs -gelingt, unter Aus schluß jeder fremden Einmischung Zustande zu schaf fen, welche das friedliche Verhalten des Nachbar volkes besser als bisher verbürgen, dte Einheit und Freiheit des gefammten deutschen Reiches begründen und gegen jede Anfechtung sicherstellen. Paris» In einem Schreiben seines -bekannten Kriegs-Korrespondenten Hrn. Georges Jeaunerod bringt

. 30. Aug. Der Personenverkehr zwi schen Paris und Calais wurde eingestellt. Der Per sonenverkehr zwischen Paris und Boulogne wird dem nächst gleichfalls eingestellt werden. ^ Aus ITetv-VorL, 3. Aug., wird der. N. Fr. Pr.' geschrieben: Eifrig ist man unter den Deut schen Amerika'S am Werke, zu Gunsten der Ver- wundeten, Witwen und Waisen, ausgiebige Mittel zu sammeln. Zum Zwecke der gemeinschaftlichen Organisation aller Hilfsvereine hat der „Exekutiv« Außschuß des deutschen patriotischen Hilfscomlto's

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1863
Umfang: 4
in strengster Form. Endlich sei hier noch zweier Bekanntmachungen der Nationalregierung erwähnt; die eine betrifft die Auflösung aller politischen Vereine bis zum Ende des Befreiungskrieges, die andere fordert die in der russi schen Armee dienenden Polen aus, in die Reihen der Insurgenten überzutreten. Prag, 17. April. Die deutschen Landtagsabgeord neten versammelten sich gestern in den Räumen des deutschen Kasino und der nebengelegenen Lokalitäten zu einem Abschiedsfeste. Nach mehrmonatlicher vereinter

Methode, die der preußische Major Rothstein mit seinen Jüngern vertritt, kann sich trotz ihres Halts in der allem Volksthümlichen abholden Kreuzzeitungspartei auf die Dauer nicht gegen das deutsche Verfahren halten, das Iahn und Eiselen be gründet, Spieß vervollständigt hat. Aber selbst eine verwerfliche Methode wiegt den Nutzen nicht auf, den die Aneignung des Turnens durch die deutschen Heere der Sache gebracht hat, indem sie ihr den Beifall der einflußreichsten und an den Höfen herrschenden Kreise

gewann. Seitdem geht eine Regierung nach der ande ren aus Mißtrauen in aufmerksame Beachtung, aus dieser in warme und thätige Theilnahme über. In einigen weiteren Jahren, kann man hoffen, wird unter dem nachhelfenden Druck der sich vervielfältigenden Turnvereine eine gesunde und planvolle Leibesübung an der Mehrzahl der deutschen Schulen ein ebenso verbindlicher Theil des Unterrichts sein wie Lesen, Schreiben und Rechnen. angestrengter Thätigkeit im Interesse des Landes schloffen sie die ernsten

Geschäfte durch ein heiteres Fest ab. Die Räume des Saales waren auf das Festlichste ge schmückt. Fahnen in österreichischen, deutschen und den Landesfarben wehten von den Wänden herab. Am oberen Ende des Saales standen die blumengezierten Büsten Ihrer Majestäten, unter denselben das Porträt des Staatsministers Ritter von Schmerling, umgeben von Fahnen, worunter auch die deutsche Trikolore. Die Festtafel war auf 85 bis 90 Theilnehmer berechnet, und so viele hatten sich auch eingefunden. Am oberen Ende

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.10.1863
Umfang: 4
, „aus freien Stücken' solche Schritte zu thun, welche die drei Mächte als Befriedigung ihrer Ansprüche ansehen können. Oester reich will weder mit der Revolution gehen, noch seinen Territorialbestand kompromittiren; es will nach allen Seiten hin ausgleichen, so lange dieses möglich ist. Wien, 24. Oktober. (Parlamentarisches.) Der aus 21 Mitgliedern bestehende Ausschuß, den das Abgeordnetenhaus in seiner gestrigen Sitzung gewählt hat, und der mit der Berathung über die Regierungs vorlagen , betreffend

, nach drücklich Widerstand leistete, soll jetzt ein Hauptschlng ausgeführt werden. Es wird, wie es heißt, beab sichtigt , die Promovirung von Doktoren der Philo sophie während der Amtsdauer des ketzerischen Dekans zu sistiren. — In allen deutschen Städten Böhmens wurde die Jubelfeier der Leipziger Schlacht festlich begangen, theils von Kumniuualbehörden, theils von Korpo rationen veranstaltet. Die glänzendste Manifestation deutsch nationaler Gesinnung und Einheitsstrebens bot aber wohl die in Prag

vom Turnverein veranstaltete Feier, gleich ausgezeichnet durch die große Zahl der Theilnehmer, wie durch den Inhalt begeisterter und begeisternder Reden und Gesänge Nach der Versiche rung aller war diese Feier im herrlichen Saale der Sophieninsel ein Ereigniß, dessen Wirkungen eine noch kräftigere Stärkung deutschen Gesammtbewußtseins ge rade in Prag zur Folge haben werden. Lemberg, 24. Okt. Die bei Baranow über die Weichsel nach Polen gegangenen Insurgenten waren 700 Mann stark und sollen von den Russen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 06.03.1868
Umfang: 10
des Aeußern, v. Varnbüler, nach Augsburg und der Zusammenkunft mit dem bayeri. schen Ministerpräsidenten wegen des projeclirten süd. deutschen Bundes dahin, daß allerdings am vorletzten Sonntag in Augsburg eine Zusammenkunft stattge- funden habe, aber nur zwischen dem Minister Barn büler und dem bayerischen Handelsminister v. Schlör, und daß dieselbe lediglich Eisenbahnangelegenheiten betraf. Eine anderweitige Zusammenkunft habe in letzter Zeit nicht stattgehabt. Italien. * Florenz, 3. März. (Sitzung

.' Diese Resolution wurde von Professor Dr. Geyer durch die richtige Bemerkung unterstützt, daß es wohl ein allgemein anerkannter Grundsatz sei, daß Verfas- sungsgesetze allen anderen Gesetzen vorangehen und daß ein der ReichZgesetzzebnng im Wege stehendes Landesgesetz gar nicht in Betracht kommen könne; heutzutage heiße es nicht mehr im Staatsrechte: „Landrecht bricht Reichsrecht', sondern: „Reichsrecht bricht Landrechl'. Referent möchte noch die Bemerkung beifügen, daß die Geschichte des deutschen Reiches

eine traurig: Il lustration deS alten Grundsatzes: „Landrecht bricht Reichsrecht' gewesen sei; dieser hat in seiner fort dauernden Anwendung zuletzt nicht bloß daS Reichs recht, sondern das alte ehrwürdige deutsche Reich selbst gebrochen! Oisoite ^'nstitiam mooitU Die Resolution wnrde sofort mit überwiegender Stimmenmehrheit und mit dem weiteren von Harum beantragten Beisatze angenommen, daß man nach dem Präcedenzfalle des Wiener Gemeinderathes zwar zu nächst von der Vornahme weiterer Schritt

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 12.01.1864
Umfang: 4
, 8. Jän. Oesterreich und Preußen haben an die deutschen Regierungen keine Noten wegen des Ausschusses, den der Abgeordnetentag einsetzte, gerichtet, sondern ihre resp. Gesandten bei den deutschen Hosen beauftragt, aus die Unzukömmlichkeit, daß ein Privat- vercin Kriegsmittel ansammeln dürfe, hinzuweisen und die Besorgniß, daß der Bund dadurch wider Willen in einen allgemeinen Krieg hineingezogen werden könne, auszudrücken. (C. Oe. Z.) Berlin, 8. Jänner. Oldenburg und Rußland sollen, wie man versichert

der Eider sei wohl aus administrativen Gründen bei Rendsburg eingepfarrt, habe politisch aber stets zu Schleswig gehört', nicht widerlegt, die Gränzfrage überhaupt ungelöst geblie ben sei. (Vaterl.) Paris, 9. Jänner. Das heutige Memorial diplomatique meldet: England habe, für den Fall der Ablehnung der Konferenz, die Vermittlung Frankreichs, Englands, Rußlands und Schwedens, also der nicht- deutschen Unterzeichner des Londoner Vertrags, vor geschlagen. Frankreich aber, die Unabhängigkeit Deutsch lands

achtend, lehne die Vermittlung, sowie die unter Theilnahme des deutschen Bundes abzuhaltende Kon- ierenz ab. Mexiko, 7. Dez. Die Franzosen haben Morelia, Sau Miguel und Acambaro besetzt. Vermischte Nachrichten. (Der Schutze Michael Kiniger f.) Aus Sillian vom 10. Jänner wird uns geschrieben: Wir haben heute zur letzten Ruhestätte geleitet die Leiche des Mi chael Kiniger, Bürger und Hutmachermeister dahier; er war ein Ehrenmann, geachtet von allen Mitbürgern, als trefflicher Schützenbruder geliebt

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.12.1863
Umfang: 4
), ein Sachse von Geburt, der \ im italienischen Feldzug sich das Maria Theresienkreuz ] erworben, und zuletzt Adlatus des Armeekorps-Kom mandanten Feldmarschall Lieutenants Grafen Stadion war. Ein Theil der Truppen wird über Baiern mar- schiren, während die aus Böhmen abrückenden Truppen ! über Sachsen ihren Weg nehmen. j Aus Prag wird berichtet: Wie die deutschen Stu denten unserer Hochschule, beabsichtigte auch der deutsche Turnverein eine Adresse ähnlichen Inhalts nach Kiel zu schicken, allein

durch eine Anordnung des Statthalterstell-! Vertreters, Grafen Belcredi, muß die Absendung dieses Schriftstückes unterbleiben. Da sich aber dieses Verbot nur auf die Absendung einer von der Korporation als solcher ausgehenden Adresse beschränkt, so dürfte doch eine Turner-Adresse nach Kiel geschickt werden, und zwar ; nicht im Namen des Turnvereins, sondern im Namen! der einzelnen deutschen Turner. j Graz, 6. Dez. Die Studirenden der Universität! erhielten vom Rectorat unter einschränkenden Bedin- ! gungen

die Erlaubniß, heute in einem Saale der Hoch- ? schule sich zu versammeln, um in der schleswig-hol- ! steinischen Angelegenheit eine patriotische Demonstration j in Szene zu setzen. Gestern Abends langte hier ein! Telegramm ein, in welchem eröffnet wird. daß die! Studenten Versammlung zu unterbleiben habe. Man 1 versah sich dieses Verbotes in den betreffenden Kreisen! umsoweniger, als den deutschen Studenten au der! Präger Universität nicht versagt wurde, ihren Sym- ! pathien für Schleswig-Holstein

in Petersburg als Gesandter sungirte. Erst 38 Jahre alt, verbindet er mit einem angenehmen Aeußern einnehniende Manieren (wenn er eben will) und steht im Rufe, das Zeug zu einem tüchtigen Diplomaten in sich zu haben. Außer seiner rein crremoniösen Mission soll er in Kopenhagen auch politisch thätig sein. Versteht sich im vermitteln den Sinne Russell's, der eine rührende Thätigkeit ent wickelt , um die deutschen Höfe von jedem Schritte ab zuhalten, der im entferntesten Hintergründe einen Flintenschuß ahnen

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.07.1863
Umfang: 4
eine nicht gewöhnliche Meisterschaft bewährte. Außerdem brannten auf den die Stadt umgebenden Bergen und Höhen große Feuer. Die Beschreibung dieses Schau spiels, dem nach beiläufiger Schätzung 40-bis 50,000 Menschen zugesehen haben dürften, möge man mir er lassen; wer sich darüber genauer unterrichten will, der lese den begeisterten Bericht der „Trienter Zeitung.' Turnerisches. Der Turnverein in Bozen der Turner-Gesellschaft in Innsbruck. Gut Heil! Von dem Geschäftsführer des Aus- schusses der deutschen Turnvereine

erhielten wir vor wenigen Tagen den in Abschrift beiliegenden Auftrag zur Besorgung der Wahl von einem Abgeordneten zum Turntage des dritten deutschen Turnfestes. Obwohl darin von den Turngesellschaften in Hall und Kufstein keine Erwähnung geschah, so werden die selben dennoch laut Bericht an den Ausschuß der deut schen Turnvereine in den Wahlkreis eingezogen. Zur Vornahme der Wahl halten wir es für zweck mäßig folgendes zu bestimmen: 1. Die Wahl wird durch Wahlmänner vorgenom men

der deutschen Turnvereine. gez. Dr. med. Ferd. Goetz. Literarisches. (r) Die vierte Auflage von Hunold's Gedichten, die unter dem Titel: „Wache Träume' unter das Publikum trat, brachte uns viel Neues, das zu dem Besten gehört was wir vom Dichter gelesen. Hunold hat uns in den neuen Blüthen feiner Muse gezeigt, daß er auch auf dem Gebiete der unmittelbaren Lyrik nicht vergebens nach dem Dichterkranze ringt. Seine Exkursionen und die dabei erlebten Ereignisse scheinen so mächtig auf ihn gewirkt

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.10.1863
Umfang: 4
, nach einer 48stündigen Krankheit gestorben. Lokales. Innsbruck, 17. Okt. Der 50jährige Gedenktag der Leipziger Völkerschlacht wird auch in der Haupt stadt Tirols festlich begangen werden. Die Anregung hiezu gieng vom hiesigen Turnverein aus, welcher die Studentenschaft, die Liedertafel und den akademischen Gesangsverein zur Betheiligung an der Feier auffor derte. Diese Korporationen werden demnach heute Abends, als am Vorabend des für alle Deutschen ewig denkwürdigen Tages, einen Fackelzug veranstalten

diger Weise ihren Abschluß finden wird. Der Eintritt in die Säle steht jedermann unentgeltlich frei und es werden alle, welche den Ehrentag Deutschlands mit feiern wollen, zur Theilnahme an diesem Feste freund lich eingeladen. — Für die Restauration hat Hr. Cle- mann bestens Sorge getragen. — Die Lieder, welche an diesem Abend von den vereinigten Sängerchören vorgetragen werden, sind: 1. Seht im Sonnenglanze' von Kücken; 2. „Was ist des Deutschen Vaterland' von Arndt und Reichardt

; 3. „Schlachtgesang' von Lange und Mendelssohn; 4. „Lützows wilde Jagd' von Körner und Weber; 5. „Lied der Deutschen nach der Schlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1813' von Herklots und Weber; 6. „Turner, auf zum Streite!' von Dr. Weißmann und Stuntz. Bei ungünstiger Witterung wird der Fackelzug nicht abgehalten und bleibt die Feier auf die Zusammenkunft im Redoutensaale beschränkt. Die Herren Turner werden hiemit aufmerksam gemacht, daß die Feier der Leipziger Befreiungsschlacht heute schon stattfindet

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