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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 04.03.1926
Umfang: 20
Beilage:Tiroler lanürvir'Lsehlrftlteko Blätter Halbjährig in Nordtirol für Mitglieder des „Tiroler Bauernbundes" und der landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschaften 60.000 Kronen (6 8). Zn Ztalien für Mitglieder des „Süd tiroler Bauernbundes" 30 Lire. Zn Deutschland 8 Rentenmark, Schweiz und Liechtenstein 8 Schweizer Kranken und für die Tschechoslowakei 30 tschechische Kronen. Inserate werden nach Tarif berechnet. — Ausschließliche Anzeigenannahme außerhalb Tirol und Vorarlberg

: Oesterreichische Anzeig en-Gesellschast A.-G., Wien, Brandstätte 8, Telefon 62-5-95 Serie. — Kieirreichs AüzeigenDermittiungs-Gefellschaft m. b. H. Graz 'ackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Bauernzeitung" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. Einzelnummer 25 Groschen. N§. S. Innsbruck, Donnerstag den 4. März 1926. 25. Jahrgang» Wochenkalender: Freitag, 5. Johann Zosef v. Kreuze: Samstag, 6 Fridolin; Sonntag, 7. Ihomas v. Aquino; Montag, 8. Johann v. Gott; Dienstag, S. Franziska Rom.; Mittwoch, 10. Mittfasten

zu zahlreicken und er- bitterten Klagen, die namentlich auch gegen den Tiroler Landtag von verschiedenen Seiten vorgebracht werden. Die liberalen „Innsbrucker Nachrichten" haben es mit Vorkriegszeitgesessen ist, an einebessere Landtagszeit erinnert hat, in der noch mehr Intelligenz im Landtag vertreten w a r." Es gehört zur liberalen Kampfesweise, daß man die bittersten Klagen darüber führt, im Tiroler Landtage sei die Intelligenz viel zu wenig vertreten, die Anträge der Intelligenz

würden durch eine Dauernmehrheit Ver ständnis- und rücksichtslos niedergestimmt, im Tiroler Landtage herrsche die Mittelmäßigkeit, der Tiroler Land- tag sei ein Bauernlandtag usw. Um so großen Miß ständen abzuhelfen, genüge es nicht, bloß die gebundene Liste durch die freie Liste zu ersetzen, sondern man müsse „mit der Gleichmacherei ausräumen", also das gleiche Wahlrecht beseitigen und an dessen Stelle „die Leistung und das Wissen stellen", mit welchem Schlagwort man mehr Liberale in den Landtag hmemzubrmgen hofft

. Weil von liberaler Seite gar so oft mit den Schlag worten von Intelligenz, Bauernmehrheit und Dauern- landtag herumgeworfen wird, verlohnt es sich der Mühe, einmal eine Untersuchung darüber anzustellen, ob un sere Liberalen einen begründeten An- laßzusolchenVorwürsenhaben. Der Tiroler Landtag zählt 40 Mitglieder, die sich auf vier Parteien verteilen. Diese vier Parteien sind die Tiroler Volks partei mit 25 Abgeordneten (davon 16 vom Bauernbund und neun vom Volksverein), die Sozialdemokraten mit acht Abgeordneten

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 18 von 24
Datum: 18.04.1929
Umfang: 24
Unsere Wahlwerber. Kurz zusammengefaßt stellen wir den Lebenslauf der Volkspartei-Wablwerber dar und oies ergibt, daß nur die Tiroler Bolkspartei eine wirkliche Stände partei ist, denn alle Stände, alle Berufsgruppen und alle Bezirke find vertreten. — Von einigen Wahl werbern konnten wir bis zum Redaktionsschluß weder Bild noch die notwendigen Notizen erlangen. (Ein Nachtrag erfolgt in der Folge 6.) Der Listenführer der Tiroler Bolkspartei Landeshauptmann Professor Dr. Franz Stumpf Ehrendoktor

der Innsbrucker Universität Unser Listenführer, Obmann -her Tiroler Volkspartei, wurde geboren um 30. März 1876 in Sabiat im Böhmer walde, wohin sein Vater, ein in Kundl geborener Tiroler als praktischer Arzt ausgewandert war. Als sein Groß- , vater, der 50 Jahre praktischer Arzt in Kundl war, starb, übersiedelte sein Vater in seine Heimat und so kam er als Reines Kiüd nach Kundl, wo er die Volksschule besuchte. Hierauf studierte er das Gymnasium 'im Borromäum in Salzburg und sieben Jahre am Gymnasium in Hall

(Kitzbühel- Kufstein) in den 'Reichsrat als Vertreter des Tiroler Bauernbundes gewählt, 1908 für den Wahlkreis Kitz bühel in den Tiroler Landtag. Dem Reichsrate -gehörte er bis zum Zusammenbruche an, wurde dann in die Na tionalversammlung gewählt, aus der er freiwillig aus- fchied, da er mittlevwÄle zum Landes-Hauptmann-Stell- vertreter in Tirol gewählt wurde, nachdem er feit 1914 -der Tiroler Landesregierung -bezw. dem Landesausschusse angehört hatte. 1921 wurde er dann nach Landeshaupt mann Schraffl

zum Landeshauptmann gewählt. Er ist also seit 1907 ununterbrochen Vertreter des Tiroler Bauernbundes und -gehört als solcher wohl zu den Aeltesten. Dr. jur. Franz Tragseil -geboren am 19. Juni 1877 'in Oberperfuß in Tirol, zu ständig nach Innsbruck. Sein Vater war 'der Gemeinde arzt Johann Tragseil in La ns; mit -dem Innsbrucker Mittelgebirge verbinden ihn heute noch besonders herz liche Beziehungen. Er besuchte 'das Gymnasium in Salz burg und die Universität in Innsbruck und Prag. Als Richter -diente

-er in -Sand i. Täufers, Hall und Inns bruck. Von 1914 bis 1919 Mitglied -des Gemeindeaus schusses von Vans, seit 1919 Gemeinderat in Innsbruck, Mitbegründer, Ehrenmitglied und mehrjähriger Ob mann der Raiffeisenkasse 'der Gemeinden Aldrans, Lans, Jgls und Vils. Seit 15. Dezember 1927 Obmann des Tiroler Volksvereines, seit 1928 in -die Landesregierung berufen, wo er die Referate über Gemeindeangelegen heiten, Krankenhäuser, -sanitäre und humanitäre An stalten und Heimat recht führt. Das Tiroler Volk kennt

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Tiroler Post
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Seite 7 von 20
Datum: 22.04.1904
Umfang: 20
Kirchliche Nachrichten. Hoher Besuch. Am Montag kamen in Inns bruck auf der Rückreise von Rom der hochwst. Fürst- bischof Dr. Josef Kahn von Gurk-Klagenfurt und -er hochwst. Abt des Olivetanerklosters von Tanzen- berg an und übernachteten im Stifte Milten. Diens- tag früh reisten die hochwst. Herren wieder ab. Me hk. Jirmuug in Innsöruck. Wie die „Neuen Tiroler Stimmen" hören, wird am Dienstag und Mittwoch in der Woche vor Pfingsten in Innsbruck das heilige Sakrament der Firmung gespendet

als Regiments kommandant dem Obersten Franz Freiherr Pidoll v. Quinten bach, Kommandanten des 2. Regimentes der Tiroler Kaiser- jäqer; Karl Leeb, Kommandanten des 25. Infanterie-Regimentes; Alfred Hausenblas, Kommandanten des 45. Infanterie-Regi mentes; Karl Klarner, Kommandanten des 42. Infanterie- Regimentes; in Anerkennung besonders ersprießlicher Dienst leistung das Militärverdienstkreuz: dem Oberst Jos. Ach b erg er des 3. Tiroler Kaiserjäger Regimentes, den Oberstleutnants Friedrich Kruis

des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes, Karl Gelb Edlen v. Siegesstern, überkompkett im 3. Ti'vler Kaiser jäger-Regiment, Flügeladjutant Sr. k. k. Hoheit des He>rn G. d. K. Erzherzogs Franz Ferdinand; Radovan Marie des 88. Infanterie-Regimentes; Rudolf Freiherrn v. Dürfeld des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes; Friedrich Freiherrn Wod- n iansky v. Wildenfeld des 8. Infanterie-Regimentes; Ignaz Verdroß und Ernst Kletter, beide des 2. Tiroler Kaiserjäger- Regimentes und Karl Edlen v. Langer

, des Generalstabskorps, Generalstabschef der Festung Trient; in Anerkennung mehr jähriger, besonders eifriger und erfolgreicher Leistungen als Unter abteilungskommandanten das Militärverdienstkreuz den Haupt leuten 1, Klaffe: Dionys Rabatsch des 14. Infanterie-Regi mentes, Albin Vogel des 3., Anton Beyerl des 4. und Georg Biedermann des 2. Tiroler Kaisersäger-Regimentes. — Der Kaiser hat anbefohlen, daß der Ausdruck der allerhöchsten Zu friedenheit bekanntgegeben werde: den Hauptleuten 1. Klaffe: Vinzenz Bacek

des 2. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger: in Anerkennung mehrjähriger, besonders eifriger und erfolgreicher Berufsdienstleistung zu verleihen: das Goldene Berdienstkreuz mit der Krone dem Regimentsarzt 1 Klaffe Dr. Rudolf Pulitzer des 3. Regimentes der Tiroler Kaiser- jäger und dem Hauptmann-Rechnungsführer 1. Klaffe Karl Kristinus des 4. Regimentes der Tiroler Kaiserjäger; anzu ordnen: die Nebernahme des Obersten Rudolf Freiherrn von Löwenstein bei Enthebung von der Dienstleistung beim bosnisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.04.1952
Umfang: 6
von 5:4 (1:2) über die Studenten. Sri ging das Gründungsjahr zu Ende, ein Jahr, mit dem der „Fußball Innsbruck“ zufrieden sein konnte. Und schon 1906 wurde der dama lige Repräsentativtormann Oesterreichs, Phil- lipp Nauß, als Offizier nach Innsbruck ver setzt und betätigte sich hier trotz eines Ver botes der militärischen Behörden eifrig in den Reihen des Fußball Innsbruck. Am 2 Septem ber traten Tiroler Fußballer die erste Reise ins Ausland an, es galt den Rückkampf gegen den MTV München. Schmerzlicher

, weil er „bei einem öffent lichen Fußballspiel, wo gegen Eintritt gespielt wurde, mitgewirkt hatte“. Der FI überreichte dem Scheidenden die erste Ehrenmitglieds urkunde des Vereins. Die Jahre 1909/10 standen ganz im Zeichen Emil Mitters. Er war es, der die erste Län dermeisterschaft von Tirol und Vorarlberg anregte und durchführte, und neben seiner fußballerischen Tätigkeit noch Zeit genug fand, den Grundstein der Tiroler Leichtathletik zu legen. 14 Spiele waren das Pensum des Jahres 1909, unter ihnen der 3:2-Sieg

gegen Lu stenau im Entscheidungsspiel der gemein samen Meisterschaft und beachtenswerte Kämpfe gegen Münchner Mannschaften. Die erste Landesmeisterschaft fand leider durch den österreichischen Fußballbund keine Aner kennung, da Vorarlberg nicht Mitglied des Verbandes war. Die weitblickenden Pläne Mitters, welche die Schaffung eines allgemeinen großen Sport klubs anstrebten, fanden leider wenig Ver ständnis, so daß es nach einem Zerwürfnis nur zur Gründung eines neuen Vereines, des Tiroler Sportklubs, kam

der nur zeitweilig bestehenden Fuß ballriegen der Turner in Meran und Brixen absieht und jene des kurzlebigen Tiroler Sportklubs übergeht, der alleinherrschende Tiroler Fußballverein, so schufen in diesem Jahr die Gebrüder Georg und Willi Linser, Benedikt Hosp, Jakob Hanspeter, Leo Schöpf (der Vater unserer Rennkanone Egon Schöpf), Malermeister Albrecht und Fritz Lang den Fußballklub Wacker und mit ihm einen schar fen Rivalen für den FußbaH Innsbruck. Noch heute besteht der FC Wacker als Zweitältester Tiroler

Fußballverein. Während eines Jugendspieles gegen Bayern München traf die Unglücksbotschaft von Sara jewo ein. Sie setzte energisch den Schluß strich unter das Kapitel „Steinzeit“ der Ge schichte des Tiroler Fußballs. Tirols Sportler vertauschten das Sportleibchen mit der Uni form, und für viele von den begeisterten Jün gern des Fußballs pfiff das nächste große Spiel ein höherer Schiedsrichter an. So hießen Tirols Fußballmeister: 1909: FußbaH Innsbruck (inoffiziell); 1920/21: ITV-FußbalUiege; 1921/22: ITV

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1908
Umfang: 8
Kinder sollen nur hinausgehen, damit sie be dürfnislos werden. (Hört! Hört!) Für die Lage der Tiroler Lehrer ein paar Beispiele. In Kals haben reichs- deutsche Touristen einen Lehrer getroffen, dessen Zehe von der Bettstatt aus mit einem Wecker verbunden war. Er wollte damit bewirken, daß er nur 3 Uhr früh zum Betläuten geweckt werde. (Heiterkeit und Hört! Hört!-Rufe.) Ein anderer Lehrer, Vater von sechs Kindern, mußte vor wenigen Jahren im Pnstertal für die hohen Herrschaften

, die sich in Toblach aufhalten, mit seiner Frau Himbeeren pflücken gehen (Hört! Hört!), um sich so eine neue Hose zu verdienen, wozu sein Gehalt eben nicht ausreichte. Er ist dabei ab gestürzt und war tot. In anderen Tiroler Orten gehen die Lehrer heimlich, damit es niemand erfährt, über den Sommer in die Schweiz, um sich dort wäh rend der Ferien als Bauhandwerker ihr Brot zu verdienen. Nießner: Das ist die klerikale Schulfreund lichkeit ! 'Ilbrarn: Wollen Sie, Herr Dr. Dorfmann, weitere Beweise für die klerikale

Schulfreundlich keit? So wie die Verhältnisse heute sind, können sie sich unmöglich auf die Dauer halten, denn im Tiroler Volke lebt keineswegs ein untertäniger Geist, es lebt dort noch das alte freiheitliche Rebellenblut, und die Herren, die heute die Bauern verraten, wer den es noch rechtzeitig zu verspüren bekommen, daß sich der Tiroler Bauer nicht ölt der Nase herumführen läßt. (Beifall.) Der letzte Beweis, daß trotz Ihrer Herrschaft ein gesunder Sinn im Tiroler Volke lebt, ist, daß es Ihnen nicht möglich

war, die Tiroler Bauern dazu zu haben, aus Anlaß der Wahrmund-Affäre nach Innsbruck zu kommen. Ich bin als Tiroler stolz darauf, daß uns nun die Steirer den Rang abgelaufen haben und daß nun sie die Ehre genießen, erst mit vierzig Jahren gescheit zu werden. (Heiter keit.) Bei uns hat sogar der einzige Abgeord nete, Niedrist, der damals nach Innsbruck ge kommen ist, sich die Geschichte lieber von einem Fenster aus angesehen. (Heiterkeit.) Da ich nicht glaube, daß es ihm an Mut gefehlt hat, muß ich annehmen

, daß er klüger war als seine Kol legen aus der Steiermark. Die ganzen Bauern waren trotz aller Reklame nicht nach Innsbruck zu bekommen. ' Niedrist: Was sollten wir denn in Inns bruck machen? (Schallende Heiterkeit.) Abram: Und nun komme ich zur Affäre Wahrmund. Man hat es dem Professor Wahr mund übelgenommen, daß er in seinem Hange zur Wahrheit und seiner angebornen Kampfnatur auch außerhalb der Universität ausklärend wirken wollte. Aber was man über die angebliche Ent rüstung der Tiroler Bauernschaft

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 04.09.1909
Umfang: 12
Die Tiroler Landes-Jahrhundert- Feier. Das große Fest, es ist vorüber! Unvergeßlich wird es bleiben in den Herzen jeden Teilnehmers und unsere Jugend wird einst in alten Tagen gerne erzählen von dem Patriotismus, den die Tiroler-Bevölkerung an diesen Tagen zeigte. Ganz Tirol war vertreten: rührend anzusehen war es, als Nord- und Südtirol sich die Hand reichte, um der Helden von anno Neun zu gedenken und unsern erhabenen Monarchen zu ehren. Prächtige Bilder zeigten sich in ihren bunten Farben

und schwer ist es, in gedrängter Kürze all die Herrlichkeiten aufzuzählen, die da geboten wurden. Schon auf der Fahrt durchs Unterinntal konnte der Kaiser seine Tiroler begrüßen und wie ein Triumphzug ging es dahin. Am Bahnhof zu H o ch f i l z e n, wo der Hofzug mit Sr. Majestät um 2 43 langsam durchfuhr, wurden ihm stürmische Ovationen dargebracht. In Kitzbühel traf er um 3'17 ein und begrüßte ihn der Statthalter von Tirol Freiherr von Spiegelfeld und Landeshauptmann Dr. Kathrein. Die Honoratioren

man sich über das gute Aussehen des Mo narchen und fröhlich sah der geliebte Kaiser auf sein jubelndes Tiroler-Volk. Vor der Hofburg warteten die Herren vom Adel, die Prälaten und hochw. Geistlichkeit mit Fürstbischof Cölestin (Trient), das Offizierskorps; im Hof raum Se. Eminenz Katschthaler und Großmeister Graf Thun des Malteser-Ordens. Sobald überall der kaiserliche Wagen sichtbar wurde, ertönte die Volks-Hymne und brausende „Hoch" - Rufe. Vor der Hofburg konversierte Se. Majestät mit vielen Adeligen, Bischöfen

und den Frauen Erzherzo ginnen. Bemerkenswert ist hier ein Ausspruch des Kaisers: „Die Südtiroler sind sehr zahlreich vertreten, das freut Mich sehr, das ist ein Fortschritt!" Die Wohnung des Kaisers lag im Vorderteil der Burg. Abends 8 Uhr erschien der Kaiser auf dem Balkon, um der Serenade des Tiroler Sängerbundes beizuwohnen. „Tiroler Adler, warum bist so rot" und die „Alpenrose" ertönten in mächtigen Akkorden hinauf zum greisen Herrscher und sicht lich bewegt, verließ er die jubelnden Sänger

genannten Persönlichkeiten, die 1848ger und 1859ger Veteranen, sowie sonstigen Honoratioren und Nachkommen von Tiroler Helden aus dem Jahre 1809. Se. Majestät wurde zuerst vom Prälat Adrian Zacher des Stiftes Willen (Besitzer des Berg Jsel), sowie vom Oberst Kruis, namens der 4 Kaiserjäger-Regimenter be grüßt. Hierauf begab sich der Monarch zum Kaiserzelt, worauf hochwst. Fürstbischof von Brixen mit den Pontifikal- gewänden angetan eine weihevolle Ansprache hielt; es folgte sodann die Bundeserneuerung

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Alpenländer-Bote
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Seite 14 von 20
Datum: 29.09.1935
Umfang: 20
des rechten Unterschenkels in die Chirurgische Klinik überführt wurde. — Die Tiroler Wasserkraftwerke A. G. bringen für das Geschäftsjahr 1935 eine vierprozentige Dividende ab 30. September zur Auszahlung. — Die Tiroler Zunftmeister haben am 20. September in der Hofburg ihre erste Sitzung abgehalten. Zum Bericht über den finanziellen Stand der gewerblichen Ge nossenschaften kam einhellig die Forderung zum Aus druck, es möge allen Gewerbetreibenden, die mit ihren Verpflichtungen gegenüber den gewerblichen

Ehrenob mann des weitverbreiteten Tiroler Krippenvereines und als Pfarrer von Hölting sehr verdient um den Bau und die Einrichtung der neuen großen Pfarrkirche Hötting. Das 40jährige Priesterjubiläum feiern Hochw. Herr Franz Danner, Stiftsarchivar und vieljähriger unermüdlicher Mitarbeiter bei den „Tiroler Stimmen" und später bis heute beim „Tiroler Anzeiger; ferner der hochw. Herr Ewald (Wilhelm) Keßler, Pfarrer in St. Sigmund im Sellraintale, welcher in verschiedenen fremden Ländern, zuletzt in Wien

, welcher bei seinem früheren pfarrlichen Wirken in St. Sigmund das alte Seelsorgskirchlein in vorzüglicher Weise restaurieren ließ, auch als Kenner und Sänger vieler Volkslieder, sowie als Sänger und Organist auf Kirchenchören ge- 8« Fahre Tiroler Stanöschütze! In kommender Woche feiert in Innsbruck der be kannte Tiroler Meisterschütze Gastwirt Hans Inner- hofer feinen 99. Geburtstag und sein 80-Iahr-Iubiläum als Tiroler Standschütze. Als Meraner Schütze trat er beim großen Kaiserschießen im Jahre 1855 zum er sten Male

im Tiroler Schützenleben auf Und dann machte er vom Ersten Deutschen Bundesschießen zu Frankfurt im Jahre 1862 alle ihm erreichbaren großen Schießen im In- und Auslände als Meisterschütze mit. Als im Jahre 1866 die Kriegstrommeln wirbelten, zog Innerhofer gegen den Feind. Nach seiner Heimkehr trat er dem k. k. LanÄeshauptschießstande Innsbruck bei und wirkte 1877 in hervorragender Weise als Schützenrat. Unvergängliche Verdienste aber erwarb sich der nun Neunundneunzigjährige durch die Rettung

des Landeshauptschießstandes aus dem Zusammenbruch der Achtzigerjahre! Noch als Neunzigjähriger war er im Ersten Tiroler Landesschießen als ausübender Schütze tätig. Die Hauptschützengesellschaft Innsbruck veranstaltet zu Ehren des Jubilars am Sonntag, den 29. September, auf dem Landeshauptschießstand ein „Hans - Jnnerhofer - Iubiläumsfchie- ß e n" und hat hiezu das Ladschreiben an alle Schüt- zenkreise versendet. Auch die Tiroler Landsmannschaft plant eine besondere Ehrung ihres stets tatkräftigen Förderers. Das Bötl entbietet dem treuen

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 02.03.1950
Umfang: 10
errichtet werden. Andreas - Hof er- Feier. Anläßlich der 140. Wieder kehr des Todestages Andreas Hofers fand am Sonntag, den 26. Februar, eine von Prof. Mitterer aus Brixen zelebrierte Gedenkmesse in der Pe terskirche statt. Am Schluß des Gottesdienstes wurde das Andreas-Hofer-Lied gesungen. Die Angehörigen des Tiroler-Bundes und der übrigen Landsmannschaften veranstalteten vor der Messe einen Trachtenzug zur Peterskirche. Voran zogen Südtiroler mit Musik, der Präsident des Tiroler Bundes, Hofrat

Neumeir, und der Präsident des Verbandes der Landsmannschaften. Alfons Gasser. Auch die dem Verband nicht angeschlossenen „Jenbachtaler“ nahmen an dem Trachtenzug teil. Auf dem Weg standen viele Zuschauer Spalier, auf dem Petersplatz hatte sich eine große Men schenmenge eingefunden, und die Peterskirche vermochte die Zahl der Teilnehmer nicht zu fassen. Aus SUdtirol Auf eine Anfrage des Tiroler Nationalrates Dr. Oberhammer im Parlament, die die derzeitige Lage in Südtirol betraf, antwortete

Außenminister Dr. Gruber, daß sich die Süd tiroler Probleme (vor allem das Rückwande rungsproblem) derzeit im Verhandlungsstadium befänden und daß deswegen keine weiteren Er örterungen darüber stattfinden könnten. Jeden falls aber hoffe er, alle brennenden Fragen in gütiger Aussprache bereinigen zu können. — In zwischen aber hat der in Südtirol seit einigen Wochen anhaltende kalte Pressekrieg keineswegs, wie erwartet, ein Ende gefunden. Es haben sich zwar wiederum Stimmen erhoben, die für eine gerechte

gemacht. — Dieser Tage trafen drei ßig Südtiroler Heimkehrer aus Rußland nach langen Jahren der Gefangenschaft wieder in der Heimat ein. Es war der erste Süd tiroler Trans port, der nicht über Österreich nach Südtirol, sondern von Wien aus durch Kärnten und Vene- tien in die Heimat geleitet wurde. In der Hei mat wurden die endlich Zurückgekehrten von Vertretern der Südtiroler Volkspartei und des Heimkehrerverbandes willkommen geheißen. Wie die Heimkehrer berichteten, befinden sich noch zahlreiche

Dr. Ing. Weißgatterer. Mit dem 28. Februar waren seit dem Hinschei den des Landeshauptmannes Dr. Franz Stumpf 15 Jahre verflossen. Unter den Landeshauptleuten der letzten 100 Jahre nimmt Stumpf ohne Zweifel eine Sonderstellung ein. Sein Vater, ein Tiroler, in Kundl beheimatet, mußte wie manch anderer unserer braven Lands leute damals, viele Jahre als Arzt mit seiner Familie in Böhmen zubringen, bis es ihm endlich gegönnt war, sich in der Heimat niederzulassen. Nun begann für Franz Stumpf die Schul

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 08.09.1899
Umfang: 8
3. gliedern der akademischen Schützengilde an den Passeyrer Festlichkeiten betheiligen. VI. Hauptverbandstag des Tiroler Rad fahrer-Verbandes. Derselbe wurde am 2. und 3. d. M. in Innsbruck abgehalten und Samstag, den 2. d. M, mit dem im Gasthofe „zur Post" veranstalteten Begrüßungsabende eröffnet. Auf demselben spielte die wackere Vereinskapelle des Radfahrer-Klubs „Union" in bester Weise. Die „Unions"-Kapelle, die sich nur bei ihrem Vereine, sowie bei größeren Radfahr-Festen hören lässt, dürfte aus etwa

(R.-Kl. Wilten), 1. Schriftwart Herr Nieder leimbacher (R.-Kl. Innsbruck), 2. Schriftwart Herr Naier (R.-Kl. „Union"), Bücherwart Herr Schneidermeister I. Schirmer (A. R.-V. „Wanderer"). Schriftleiter des „Tiroler Rad sportes", das offizielles Organ des Tiroler Radfahrer-Verbandes ist, Herr Rudolf Zech (R.-Kl. Wilten). Besonders darf sich der Ver band glücklich schätzen, dass die Herren Beder- lunger und Pattis, die schon viele Jahre hin durch in bester Weise den Verband geleitet und sich das Vertrauen

aller Verbandsmitglieder erworben haben, abermals, wenn auch nach vielem Zureden, die schwere Bürde ihrer Ehren ämter übernommen haben. In Anbetracht seiner vielen Verdienste wurde Herr Heinrich Beder- lunger jun. zum Ehrenvorstande des Tiroler Radfahrer-Verbandes ernannt. In das Ehren- und Schiedsgericht wurden gewählt die Herren Bederlunger, Pattis, Lottoamtsoffizial Arthur Gratzer (R.-Kl. „Vorwärts"), Dr. Kinsele (R.-Kl. Bozen), Spediteur Aschberger (R.-V. „Burg- gräfler" Meran), eanck. im. R. v. Aigner

-deutschnationalen Vereinen „Urda" (Innsbruck) und „Tirolia" (Bozen) gestellten Anträge, dass nur Leute deutscher Abstammung als Mitglieder ausgenommen werden können, dass nur deutsche Gasthöfe als Verbands gasthöfe zugelassen werden und dass der Tiroler Radfahrer-Verband in Zukunst „Deutscher Tiroler Radfahrer-Verband" benannt werde, wurde mit allen gegen 11—13 Stimmen abgelehnt. Es wurde des öfteren betont, dass der Tiroler Radfahrer-Verband politisch farblos sei und Angehörige aller Parteien in ihm Platz

finden müssen. Zuletzt wurde ein Antrag angenommen, dass der T. R.-V. mit dem neu zu gründenden Vorarlberger Radfahrer Verbände ein Kartell verhältnis anzustreben habe. Wir möchten 8. September 1899. unseren Lesern hier einige Aufklärungen über den Tiroler Radfahrer-Verband geben. Der selbe bezweckt die Wahrung der Interessen aller Radfahrer, ist politisch vollständig parteilos ge halten, und können wir daher den Eintritt in denselben unseren Gesinnungsgenossen nur bestens empfehlen. Der Verlauf

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 24.05.1913
Umfang: 10
Die „Tiroler Land - Zeitung" erscheint je^a Freitag Abends mit de« Datum des nächstfolgenden TageS und kostet: Durch die Post bezogen: Vierteljahr. K 1.80, Halbjahr. K 3.60, ganzjähr. K 7.20. Für Imst frei in'S HauS gestellt: 20 h per Vierteljahr weniger. Ankündigungen jeder Art finden in der „Tiroler Land - Zeitung" weiteste Ber- breitung und werden billigst berechnet. — Alle Zusendungen find fcankiert an die Administrafio« der „Tiroler Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift

werden nicht angenommen Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion: Imst, Ruf-Nr. 8. Imst» Samstag, den 24. Mai 1913. 26. Jahrgang Politische Rundschau. Tie Gemeindewahlreform. Wie der „Korr. Austria" aus Innsbruck mitgeteilt wird, wird der Gemeindewahlreformausschuß des Tiroler Land tages, der bekanntlich während der sommerlichen Pause in Permanenz erklärt wurde, seine Ver handlungen in Brixen fortsetzen, da die Mehrzahl der Mitglieder in Südtirol ihren Wohnsitz haben. Die neue Gemeindewahlreform

soll bis zum Herbste von diesem Ausschüsse fertig gestellt werden; sie wird eine fortschrittliche und den Verhältnissen des Landes Tirol angepaßte werden. Die chriftlichfozialen Tiroler Reichsrats abgeordneten hielten am Montag unter dem Vorsitze des LA. Schraffl eine Beratung ab, in der in eingehender Weise das parlamentarische Arbeitsprogramm, namentlich das Budgetproviso rium, der kleine Finanzplan und die Lokalbahn sragen erörtert wurden. Es wurde beschloffen, an der Durchführung des kleinen Finanzplanes

und an den Lokalbahnvorlagen festzuhalten. Ein Tiroler Präsident des Reichsgerichtes. Der Kaiser hat den Vizepräsidenten des Reichs gerichtes, Dr. Karl von Grabmayr zum Präsi denten und den Landesausschußbeisitzer von Böhmen, Gras von Schönborn, zum Vizepräsidenten er nannt. Die Entlassung der österreichischen Reser visten. Die „Militärische Rundschau" brachte am 17. Mai folgende Mitteilung: Heute ergeht an sämtliche Korpskommandos des 1. bis ein schließlich des 14. Korps ein Erlaß, demzufolge alle Reservisten

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1932
Umfang: 8
einnehmen oder aber ganz Europa dem Untergänge zuführen. i Wir Tiroler sehen diesem gewaltigen Ringen mib ! Freude und BangNis entgegen; auch wir ersehnen ein \ nationales Deutschland, aber ein nationales Deutschlands ; in welchem alle deutschen Gebiete eingeschlossen sind. Für ein Hitler reich von der Sill bis an den Belt ; also ohne Südtirol, haben wir kein Ver ständnis. Ebensowenig für eine Verbrüderung mit dem hinterlistigen und heimtückischen Jta- ; lienet, der uns schon einmal verraten

sches Kaffeehaus auf Veranlassung solcher Gesinnungs- viele Gefahren in sich, wir haben in unserem Blatte oft genug darauf verwiesen! Das neue Jahr wird von der Tätigkeit der A b - rüstungskonferenz beherrscht sein. Die „Tätigkeit" wird freilich kaum anders sein als die des Völkerbundes. Aus ihr werden wir keine besonderen Hoffnungen schöpfen dürfen. Wenn das Tiroler Volk, insbesondere Südtirol auch an der Jahreswende am Volkstumskampfe nicht ver zweifelt, so helfen ihm zwei Gedanken, mit denen

der Tiroler wesensverbunden ist: Glaube und Heimat. Der Glaube an den Gott der Väter, der dem Lande Tirol in schwerster Zeit beigestanden, hat auch den Südtiroler von 1931 nicht verlassen, auf diesen Glauben baut er seinen zähen Volkstumskampf auf. Und die Liebe zur Scholle, die den Tiroler alle Härten der letzten 13 Jahre ertragen ließ, sie ist keine verminderte geworden. Auch im neuen Jahre lodert sie heiß wie immer empor. Glaube und Heimat — das find die Zauberworte, gegen die die faschistischen

Bajonette vergeblich angerannt sind und anrennen werden, sie müssen auch einst uns Süd tiroler heimsühren ins neue Deutschland, das im Lieds besungen ist: Von der Maas bis an die Memel, Von der Etsch bis an den Belt! zu „Südlirol verrecke" lumpen geschlossen wird. Verzeihen Sie, ich kann mir nicht helfen, wie ist so etwas möglich? Da gibt es doch einfach kein Begreifen mehr! Wir ehemaligen Innsbrucker Studenten haben uns ge freut über die wachsende Zahl reichsdeutscher Studenten an der Universität

Reiches for derte auf, mitzusingen: der Valentin, der der Hauptftrolch war, sang deutsch mrd bald sangen alle mit ihm: O du walscher Mussolini, Bist bald mehr schon als der Kini*). Meinst, du kannst uns Deutsche drucken? O mir habn steife Rucken! Wirst an Südtirol dich täuschen. Der Tiroler läßt mit sich nicht feilschen! *) König j Opfer findet. Ob jemand auf Wilson oder Mussolini mehr baut als auf den festen einigen Willen des deutschen Volkes, bleibt sich gleich. Und Verrat bleibt Vorrat

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 17.06.1908
Umfang: 8
Kronen über wiesen werden konnten. (Sommerfest des Tiroler Volksbundes.) Am Sonntag den 21. ds. findet bei des Zellerburg das Sommerfest des Tiroler Volksbundes statt, für das ein reichhaltiges Programm in Aussicht genommen ist. Wir können heute wegen Raummangels nicht ausführlicher darauf eingehen, das soll Samstag ge schehen. Heute machen wir besonders darauf aufmerk sam, daß Herr Südbahnadjunkt Purtscher das Ein sammeln von Spenden für den G l ü ck s t o p f über nommen hat. Geschenke

, andererseits mit ungarischem Texte. (Die Tiroler im Fe st zu g.) Die Tiroler haben im Huldigungsfestzuge eine hervorragende Rolle ge spielt u. sind überall mit Begeisterung begrüßt worden. Sie waren echt in dem bunten Aufzug des Festzuges. Die N. F. P. schreibt darüber: Das ist das Leben, Tiroler Leben, das in charakteristischen Beispielen hier vorüberzieht. Die Gestalten Defreggers scheinen aus den Rahmen gestiegen zu sein. Diese typischen ernsten Tiroler Köpfe hat man alle schon irgendwo einmal gesehen

hat bei der k. k. Statthalterei um die Kon zession für eine periodische Automobilverbindung auf der Reichsstraße zwischen Innsbruck und Kufstein an gesucht. Die Handelssektion beantragt, sich dahin aus zusprechen, daß die Vermehrung der Verkehrsmittel auf der erwähnten Strecke durch Einführung einer Auto mobilverbindung nur mit Genugtuung begrüßt wer den kann. (Der Verein der Tiroler in Graz) gedenkt im kommenden Jahre am Geburtshause des Kajetan Sweth in der Sporgaffe zu Graz eine Gedenktafel anzubringen, eine Huldigung

Schützendeputation mittelst Landauer sich nach Kitzbühel begab, um sich dort den übrigen Tiroler Schützenbrüdern anzuschließen, welche mittelst Sonder- zugeS zu den Festlichkeiten nach Wien begaben. Selbst verständlich durfte dazu die historische Echützenfahne vom Jahre 1787 nicht fehlen. Doch der brave Fähnrich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 02.12.1910
Umfang: 12
ge stimmt und ihn zu Fall gebracht. Innsbruck und Umgebung. Innsbruck, 2. Dezember. Zu Kreuze gekrochen. Der gewesene nationale und freiheitliche Schriftleiter der verflossenen „Sonntags-Zeitung", Herr Adolf Porth, ist, wie eine Notiz in den „Neuen Tiroler Stimmen" aus Brixen meldet, am 26. November zur katholischen Kirche reuig zurückgekehrt. Wir registrieren dies nur, weil er in der erwähnten Stellung glaubte, aus lauterstem Freiheitsdurste und nationalem Feuer eifer die Sozialdemokratie

Inserat. Der Schwurgerichtsprozeß Jenny endigte mit einem Freispruch der angeklagten Redakteure G u f l e r von den „Neuen Tiroler Stimmen" und O n g a n i a vom „Allgemeinen Tiroler An zeiger". Auf manchen mag der Wahrspruch der Ge schworenen den Eindruck machen, als sei Herr Jenny der Verurteilte. Die Freisprechung des Angeklagten ist in der Regel Wohl auch die Verurteilung des Klägers. Aber auf die Klage Jennys ist diesesAxiom nicht anzuwenden. Jenny hat geklagt, weil die beiden hiesigen klerikalen

Blätter den „Tiroler Wastl" der geistigen Urheberschaft der Kreuzschän dung bei Patsch bezichtigten. Die ganze Schreibart jener niedrigen Beschuldigung hat auf uns den Eindruck gemacht, daß der Herausgeber des „Tir. Wastl", eben Herr Jenny, der in ganz Innsbruck als Tiroler Wastl bekannt ist, durch sie getroffen werden sollte. Um aber diesen Schimpf gerichtlich zu ahnden, hätte Herr Jenny den Beweis erbringen müssen, daß er als Person der „Tiroler Wastl" ist und nicht ein Blatt. Dieser Beweis konnte

nicht gelingen, die Angeklagten wurden freigesprochen. Gerichtlich nämlich. Ihre Kampfesweise ist durch den Freispruch ebenso gerichtet wie durch eine Ver urteilung. Denn daß die Herren den Eindruck der von ihren Blättern gegen den „Wastl" erhobenen Beschuldigungen, nämlich, daß diese Herrn Jenny gelten und nicht dem Blatte „Tiroler Wastl", ins Gegenteil drehten und mutig wie immer auf das Blatt loshieben — das eben seine Ehre nicht ver teidigen kann — um den Schreiber zu treffen, offen barte den Ehrbegriff

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Tiroler Post
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Seite 2 von 16
Datum: 03.09.1909
Umfang: 16
, Tr. Neumayr, Angel i, der ein gebürtiger Tiroler ist, Z a z k a und H r a b a. Die Herren fielen durch ihre Ratsketten ziemlich auf. Längs der Rückwand gegen die Stadt hat ten eine Ehrenkompanie, gebildet von Angehöri gen des 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiments, mit ihrer Musik Aufstellung genommen. Der Platz bot ein festlich schönes Bild. Den Empfangsfestplatz bildete der nahezu 2000 Qua dratmeter große Raum zwischen dem Eilgut- nmgazin und dem Bahnhofgebäude. Wie präch tig sich dem Auge die architektonisch

und ein kostbarer Teppich bedeckt den Boden vom Inneren des Zeltes bis zur Stiege des Hofsalonwagens. Eine Büste des Monarchen und Gruppen lebender Pflanzen, so wie kostbare Fauteuils bilden die übrige Einrich tung. Blicken wir vom Hofzelte aus an die gegenüberliegende Stirnseite des Empfangs platzes, so grüßen uns von hoher, tannenbeklei deter Wand zu beiden Seiten eines 40 Quadrat meter großen Tiroler Adlers die überlebensgro ßen Bilder Andreas Hofers und Speckbachers. Den Boden zwischen den beiden

, der Universität, der Stadt Wien, ferner der Lan desoberkommissär Bauer und die Geistlichkeit am Kopfe des Kaiserperrons beim großen Tiroler Adler auf die Ankunft Sr. Majestät warteten. Dräuend hing schweres Gewölk zutal. Von den Bergspitzen, die das Stadtbild Innsbrucks so reizend gestalten, war nicht eine sichtbar und alles hatte nur den einen Wunsch, daß der Him mel noch eine halbe Stunde Rücksicht nehmen möge. Aber der Regen, der zwar für den mor genden großen Festtag die Wolken entlastete

durch die Militärkapelle, brachten dies zur Kenntnis des Volkes. Ein fast andächtiges Raunen ging durch die Menge der sehnsüchtigen Tiroler uyd ließen ihre Herzen höher schlagen. Von Mund zu Mund ging es: Der K ai ser i st da! Alle Musikbanden fie len ein und die Pöller krachten. Aber noch blieb er eine Zeitlang verborgen und den Blicken der Wartenden entzogen, bis die offizielle Begrüßung vorüber war. Nun steigt der Kaiser aus dem Wagen. Ihm folgen der Statthalter, der Landeshauptmann und der hochwst. Fürstbischof

M a j e st ä t! Allergnädigster Kaiser und Herr! Die allergetreueste Landeshauptstadt Inns bruck fühlt sich überglücklich, da ihr die Ehre zuteil wird, Eure Majestät nach so langer Zeit wieder in ehrfurchtsvoller und herzlicher Weise willkommen heißen zu können. Unend licher Jubel erfüllt das ganze Land T i r o l und insbesondere die Landeshauptstadt, daß Eure M a j e st ä t die große Gnade haben, die Tiroler Jubiläumsfeier durch Allerhöchstihren Besuch auszuzeichnen. Der bedeutende Aufschwung, den die Stadt Innsbruck

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 23.05.1908
Umfang: 16
, die ihre Stöcke schwang und Schimpfworte ausstieß. Zwischen den Angreifern und den letzten Reihen des katholischen Zuges kam es nach der Schilderung der „Tiroler Stimmen" zu einer wütenden Schlägerei, die von der Polizei endlich zum Abbruch gebracht wurde. Die Polizei hatte Mühe, die „freisinnigen" Haufen vom Eindringen in das Haus abzuhalten und mußte wiederholt vom Leder ziehen. Im Parterre wurden die Fensterläden geschlossen, die Eindruck macht, und über die beherrschend der runde Bergftied in die Höhe

der „Neuen Tiroler Stimmen". Diese hatten die Geschichte noch vom Jahr 1904 her los und zeigten der Gesellschaft die geschloffene Breitseite. Fensterläden und Rolleaux waren Herunter gelaffen, somit kein dankbaresGebietfür Steinwürfe. Die Pfuirufe waren beträchtlich. Dazwischen nannte man die „Stimmen" mit Rücksicht auf ihr verschlossenes Aeußere eine feige Dreckbande. Sie Habens ertragen, ebenso wie es die Hinterbliebene Hausmagd des Herrn Abg. Prof. Mayr ertragen haben wird, vor deren gleichfalls

geschloffenen Läden das Gesindel darnach sein Pfeif- und Schimpfkonzert absolvierte. Von Mayr weg ging der Zug zur Redaktion des „Tiroler Anzeiger." Dort wieder das gleiche Pfeifen und Johlen. Auf einmal gab es einen Ruck nach vorn, die Haustür wurde eingedrückt, die Glasfüllung mit Stöcken zerschlagen, desgleichen die Kellerfenster. Ein Stein zertrümmerte ein Fenster im ersten Stock. Da zog wieder die Polizei vom Leder und die Demonstranten bekamen schnelle Füße. Die Radaubande zerstob wie die Spreu

steht der Rest de« Eckturme«, der als kleiner Nutzraum dient. Der PalaS war etwas höher gelegen. An seinen Mauern sind noch Reste von Putzbewurf, der Konsol- Mißstimmung gegen den Statthalter. Der christlichsoziale „Tiroler Anzeiger" greift den Statthalter Frhrn. v. Spiegelfeld äußerst heftig an, indem er schreibt: Unsere Statthalters: scheint mit dem freiheitlichen Pöbel im Bunde zu sein. Denn obwohl genügend Gendarmerie aus der Umgebung nach Innsbruck konsigniert worden war, wurde sie erst

dann zum Schutze aufgeboten, als es zu spät war. So verlangte man vom Akademikerhaus auS dreimal telephonisch die Bei stellung von Gendarmerie, es war vergeblich. ES wurde immer Hilfe zugesagt, aber es kam keine. Ebenso erging es dem Senior der „Austria", der zweimal persönlich und einmal durch das Telephon um Entsendung von Gendarmerie ersuchte. Da die Polizeimannschaft nicht einschritt, so war es auch umsonst. In der Statthalterei sah mau schmunzelnd zu, wie der „Tiroler Anzeiger" ge stürmt

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 26.08.1934
Umfang: 16
Vor schule und Probe für den Tiroler Geist und die kriege rische Kraft der Männer Tirols gekommen, die im Jahre 1809 sich am glänzendsten entfalten sollten. Da her müssen wir uns noch kurz mit den Taten beschäf tigen, welche der starke Mut und der wuchtige Arm der Väter in diesem Franzosenjahr vollbracht hat, weil sich sonst die Ereignisse und Leistungen des Jahres 1809 nicht ganz erklären ließen. Hatten früher die obersten kaiserlichen Spitzen in der Verwaltung des Landes angesichts der drohenden Gefahr

nicht voll entsprochen, so wurde das mit der Entsendung des außerordentlichen Hofkommissärs Gra sen L e h r b a ch vollständig anders. Dieser Mann ver stand die Tiroler, und sein unerschrockener Mut traf sich mit der Entschlossenheit des Volkes, den eingedrun genen Feind um jeden Preis aus dem Lande hinauszu schlagen. Sein Aufruf zum Volkskrieg ließ die wehr haften Tiroler sich wie ein Mann erheben. Es war am 25. März, daß überall im Lande die ausziehenden Män ner sich noch im Haus des Herrn Mut

und Kraft hol ten und den Himmel um seinen Beistand im bevor stehenden schweren Kampfe bestürmten. Dann aber heulten die Sturmglocken durch die stillen Täler, welche die Ritter im Lodenrock zum heiligen Kampf gegen dk Revolutionstruppen aufriefen, die ihren Weg durch Etschtal herauf mit Kirchenschändungen und jeglichem anderen Frevel bezeichnet hatten. „Das Volk steht auf der Sturm bricht los", so konnte man wahrhaftig vom Bilde sagen, das sich in jedem Tiroler Gericht jetzt bot Kolonne um Kolonne

die aus den einzelnen Gerichten vorliegenden Zahlen des ausae- rückten Landsturmes Zeugnis ab. War ja das Aufgebot freiwillig und höchstens nur von dem Umstande beeinflußt, daß sich jeder anständige Tiroler vor seinen Heimatgenossen hätte schämen müssen, wenn er als Wehrfähiger zu Hause geblieben wäre. Co stellte das alte Gericht Sonnenburg, welches das heutige Innsbrucker und südliche Haller Mittelgebirge umfaßt, 1600, das Rettenberger Gericht von Volders bis Kolsaß 500, Axams und S t u b a i ebensoviel

, welche die Kolonne der Sonnen burger aus dem Innsbrucker und Haller Mittelgebirge, die streitbaren Männer von Axams und Sellrain. die Rettenberger und Stubaier bei Spinges führten, haben die Rothosen mit Schrecken vor dem furchtbaren Tiroler Volkszorn erfüllt. Unter der heutigen Fremd herrschaft ragt das Spingeser Heldenoenk- m a l mit den 103 Namen der dort gefallenen Tiroler von stolzer Höhe ins Tal und gibt von einem der glän zendsten Tage tirolischen Heldenmutes Kunde. Wir müssen kurze Zeit dabei verweilen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 22.11.1902
Umfang: 24
Generalversammlung des katholischen Tiroler Lehrer vereines hat gezeigt, daß die alten Kerntruppm dem Vereine unentwegt treu bleiben. Mit vollem Rechte. Man har in der Hauptsache die Gehaltsfrage benützt, um sie als spaltenden Keil zwischen die einigen Lehrer zu treiben. Was aber in der Gehaltsfrage, diesem in den Versammlungen immer wiederkehrenden Thema, von Seite der Lehrerschaft überhaupt gethan werden kann, das hat der kathol Tiroler Lehrerverein schon seit seinem Bestehen als zu seinem Programme gehörig

des Dr. Lorenz Kellner-Vereines in Wien), der Lehrkörper der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Bozen. Nachdem der Vorsitzende, Herr Lehrer Bonell, die Versammlung begrüßt hatte, detaillirte er in semer Eröffnungsansprache die Ursache der Einbe rufung der heutigen Versammlung. Dieselbe sei die von gewisser Seite geplante Gründung eines neuen farblosen Lehrervereines. Wir haben aber keinen Grund, unsere bisherige Organisation aufzugeben. Man sagt uns: „Der katholische Tiroler Lehrer verein habe weder die Mittel

noch die Freiheit, die Lehrergehalts)rage einer Erledigung zuzuführen" und proklamirt die Einigkeit in der Gehaltssrage. Diese Einigkeit hatte bisher schon bestanden und besonderes Verdienst des katholischen Tiroler Lehrervereines seien die Bemühungen für die Gehaltsaufbesserung; kein anderer Verein habe ähnliches geleistet und er reicht. Wie unpopulär sei nicht früher diese Gehaltsregulirung gewesen! Jeder ganz Uneinge weihte habe frü.er über die Habsucht der Lehrer losziehen dürfen; heute muß jede politische

: „Die Gehaltsfrage der Tiroler Lehrerschaft". Inhaltlich bot dieses Referat nichts Neues, da die Bitten sowohl wie die Forderungen der Tiroler Lehrer fast in allen Konferenzen ein stehender Programmpunkt geworden sind. Man muß aber schon etwas ungestüm werden, gleich dem Bittenden im Evangelium, welcher schließlich auch Ecbörung fand und gerade wegen seines ungestümen Bittens. „Wir Lehrer haben bisher bloß das erreicht, daß der Widerstand gegen die Gehalts regulirung etwas gebrochen ist. Aber wir darben

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.05.1932
Umfang: 8
. Die aufrechte Haltung dys Landeshauptmannes von Tirol zur Südtiroler "Frage haben wir oft genug in unserem Blatte feststellen können. Wenn abwegige Gedankengänge auf einte Verbrüderung des deutschen und italienischen Volkes unter Zurücksetzung der Südtiroler Frage hin arbeiten, so steht der Tiroler Landeshauptmann wie ein Fels in diesem Getriebe, der immer und immer wieder der Welt das Leid unseres Landes vor Augen führt. Auch bei der Vollversammlung des Tiroler Bauernbun des hat Dr. Stumpf wieder erhebende

Worte für Südtirol gefunden, die nicht verfehlen werdeg, in Südtirol selbst freudiges Gehör zu finden und den Mut der Südtiroler wieder zu stärken. Landeshauptmann Dr. Stumpf sagte in seiner Rede: Als Tiroler mutz ich mit ganzer Kraft dagegen pro-; testieren, daß die Frage Südtirol in den Hintergrund ge schoben und als eine Sache zweiten Ranges behandelt wird, als ob sie für uns nicht mehr aktuell wäre. Wir in Tirol können unmöglich darauf verzichten! Südtirol ist ein an unserem Lande begangenes

Unrecht, das einmal wieder gut gemacht werden muß. (Lebhafte Zustimmung.!) Diese Worte richte ich besonders an die Heranwachsende Jugend. Und weil gerade bei den Bauern der Heimatge- danke so verankert ist, deshalb soll auch diese wichtige Frage hier nicht übergangen werden. Der Tiroler Banerndand zu Sädttrol. Der Tiroler Bauernbund hat in seiner Vollsitzung unter anderem auch ein Treuebekenntnis zu Südtirol abgelegt, m welchem am Schlüsse nach einer scharfen Stellungnahme

gegen die Nationalsozialisten wegen ihrer Haltung in der Südtiroler Frage gesagt ist: Der Tiroler Bauer ist seit jeher stolz darauf, ein deut scher Bauer zu sein und will es bleiben; er will aber auch dem Südtiroler Bauer sein Deutschtum erhalten und es gegen alle Feinde schützen. Interparlamentarische Anion und Minderheiten. Zn Wien hat vor wenigen Tagen der Minderheiten-Aus- schvß des Komitees für ethnische und Mandatsfragen der Interparlamentarischen Union unter dem Vorsitz des Schwei zers Dr. Studer getagt

ist?" „Jawohl! Freilich nimmt jeder einem jungen Nord-- ! tiroler Lehrer das Brot weg. Man weiß nicht» wie es am I schlimmsten ist." Der Professor besann sich einen Augenblick. — „Ist ! Ihr Sohn groß oder klein?" „Ein Riesenkerl!" — Zum erstenmal trat ein schwaches j Lächeln in die Augen Schwanenschneiders. — „Bald so i groß wie ich!" „Schicken Sie ihn doch einmal zu mir! Es liegen noch ; ein paar Anzüge und auch Wäschestücke von meinem Sohn ? im Kasten. Sie haben ihn gekannt?" Schwanenschneider nickte

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 30.09.1904
Umfang: 20
, reagierte zunächst auf die „per fiden, verlogenen und läppischen Angriffe" der kon servativen Tiroler Presse gegen die Wiener Christ- lichsozialen. Was da über die Wiener Christlich sozialen und deren Haltung in der Stadtbahnsrage, bei der Kanalvorlage u. s. w. in jüngster Zeit zu sammengelogen wurde, übersteige alles Maß. Er habe nie in den Versammlungen die Konservativen angegriffen, so lohnend dies vielleicht wäre, aber er lasse sich von dieser Seite auch keine derartig per fide Zensur gefallen

, ihre demokratische Grundlage werde die christlichsoziale Partei unter keiner Bedingung preisgeben. So begrüßenswert eine Annäherung der Konservativen an die Christ lichsozialen wäre, von einem Zusammengehen mit jenen Politikern, welche hinter den jüngsten wüsten Exzessen der Tiroler konservativen Blätter stehen, kann naturgemäß keine Rede sein. (Stürmische Zu stimmung.) „Hier muß eine vollständig klare und scharfe Auseinandersetzung erfolgen, welche voraus sichtlich nur durch Neuwahlen herbeigeführt

zugestimmt. (Großer, langanhaltender Beifall.) Nach einem kräftigen Schlußwort des Vorsitzen den wurde die Versammlung geschloffen. politische Wundschau. Der Statthalter und der Klerus. Die Rede des Statthalters beim Festmahle an läßlich der Inthronisation in Brixen hat nicht ver fehlt, Aussehen hervorzurufen. Die „Br. Chr." und der „Tiroler" kritisieren es scharf, daß der Statt halter dem neuen Bischöfe und dem Klerus eine Art Vorlesung über deren Pflichten und Aufgaben hielt. Der „Tiroler" meint

, dem Statthalter böte sich in Welschtirol und Innsbruck — Jrredentisten- und Universitätsfrage — ein viel dankbareres Ge biet zur Betätigung. Der Tiroler Klerus hätte seine Pflicht noch jederzeit erfüllt, und wenn nicht, so sei der Statthalter nicht de zuständige Instanz, um einzugreifen. Besonders unangenehm berührt hat im Klerus der Kommentar, der etliche Tage nachher zur Tischrede des Statthalters in den „I. N.", also einem Blatte, welches dem Statthalter sicher nicht allzu ferne steht, erschienen

ist. Dort wurde der Statthalterrede die Deutung gegeben, der Klerus habe sich mit Politik gar nicht zu beschäftige», sondern sich auf das Gebiet der — Nächstenliebe zu be schränken. Die konservative Presse und das „T.Tagbl." sind voll des Jubels über das Privatissimum, das der Statthalter dem Tiroler Klerus in Anwesenheit des Fürstbischofs und der ersten Würdenträger der Diözese gehalten hat. Nach der Sachlage wäre es unseres Erachtens wohl sehr am Platze, wenn der Statthalter den gewollten Sinn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 06.12.1902
Umfang: 12
, daß das Tiroler Volk gut daran tun wird, wenn es den Altkonser vativen gegenüber nach dem alten Sprichwort handelt: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht!' . Am 9. September. 1901 befahl der Heilige Vater Papst Leo XIII. seinem Kardinal-Staatssekretär Rampolla, an den Fürstbischof Simon von Brixen ein Schreiben zu richten, .welches den Streit zwischen den Altkonseroativen und den Tiroler Christlichsozialen zum Gegenstande hatte. In diesem Schreiben heißt es unter anderem: „Der Papst wünscht, daß der Friede

unter seinen Kindern, die alle von den besten Inten tionen sich leiten lassen und alle zum Siege der gleichen guten Sache das Ihrige beitragen wollen, möglichst bald hergestellt werde.' Lieber Leser, liebe Leserin! Der Schreiber des „Alten Säbels' schreit jetzt im ganzen Lande herum, wir Tiroler Christlichsozialen verweigern dem Papste und den Bischöfen den schuldigen Gehörsam. Papst Leo XIII. aber hat erst am 9. September 1901 an. den Bischof von Brixen geschrieben, daß sowohl die Tiroler Konservativen

wie die Tiroler Christlich sozialen „seine Kinder seien, die alle sich von den besten Absichten leiten lassen und alle zum Siege der gleichen guten Sache das Ihrige beitragen wollen!' Wenn der „Sabel'-Schreiber Recht hätte und wenn die Tiroler Christlichsozialen wirklich - 'dem Papste und den Bischöfen den schuldigen Gehorsam verweigern würden, hätte dann Leo XIII. von den Tiroler Christlichsozialen sagen können, sie „lassen sich von den besten Absichten leiten und sie wollen zum Siege der gleichen guten

Sache das Ihrige bei tragen'?! i Papst Leo XIII. hat also von den Tiroler Christlichsozialen eine ganz andere Meinung, wie der j,Sabel'-Schreiber. Was meinst du, lieber Leser, wer hat in diesem Falle Recht, Papst Leo XI II. oder der „Sabel'-Schreiber? Und wie soll man das heißen, wenn der „Sabel'-Schreiber Hunderten von Priestern und Tausenden von Bürgern und Bauern nachsagt, sie seien ungehorsam gegen Papst und Bischöfe, während Papst Leo XIII. das gerade Gegenteil sagt

und den Gläsern, dort die Einrichtung eines Schuhmacher- geschäfteS mit dem Glaskasten und den Schuhen darin, dann ein komplettes Schlafzimmer. Hier in dem Winkel könnte sich eine kleine Familie gleich Tiroler! Fordert p'd verbreitet in e „Der Tiroler' ^ Am 10. Mai 1901 sandte ^Kardinal Andreas Steinhuber an denPräsesdeSPalästina - Pilger- Vereines der- Diözese Brixen, Herrn k. u. 5. Obersten ». Himmels ein Schreiben, in welchem die> StÄle vorkam: ^ . „Der Hl. Vater sendet allen Pilgern seinen apostolischen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 27.06.1908
Umfang: 8
, noch mals eingehend nachzuforschen. Es wird jetzt vermutet, daß Herr Biermaier von der Nordseite des Zahmen Kaisers aus den Aufstieg unternommen hat und hiebei verunglückt ist. (Für die Abgebrannten in Zirl) liefen in der 9ammelste1le des „Tiroler Grenz- boten" folgende Spenden ein: Familie Dr. Praxmarer Kufstein . . . K 50.— Ober-Bezirksarzt Dr. I. A. Lenz und Frau „ 50.— Familie Lippott „10.— Dr. Fritz Sturm 10.— Dr. O. Haemmerle „• 20.— Josef Slack und Frau „ 10.— Klause Geroldseck

von Bayern 1000 Mark. — Außer den „Innsbrucker Nachrichten", die bisher dank dem Edel sinne der Bevölkerung von Innsbruck rc. ein Sammel- ergebnis von über 19.000 Kronen auszuweisen ver mögen, haben auch die „Neuen Tiroler Stimmen", der „Tiroler Anzeiger" und die sozialdemokratische „Volkszeitung" Sammelstellen errichtet. — Der Gemeinde rat Innsbruck bewilligte 5000 Kr. — In der Sammel- stelle des Tiroler Grenzboten gingen bis jetzt 215 Kr. ein. (Ein WohltütigkeitS-Konzert anstaltet am kommenden Mittwoch

auch Pa886pLrtout8 für die ganze Saison giltig, zu dem äußerst billigen Preis von 12 Kronen zur Ausgabe. (N e u e r B e r e i n.) Am 20. ds. hat sich ein „Verband der Tiroler Brauereien" konstituiert, dessen Statuten bereits behördlich genehmigt find. Der Zweck des Verbandes ist die Vereinigung der Tiroler Brauereien behufs Wahrung der gemeinsamen Geschäfts- und StandeSintereffen. (Ende der Guldenwährung.) Um etwaige Unannehmlichkeiten und nachteilige Rechtsfolgen zu ver meiden, machen wir nochmals darauf

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