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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1930
Umfang: 6
hatte sich heute Franz Oetzbrugger wegen schwerer Körperverletzung vor dem Schöffengericht (Vor sitzender OLGR. Wolf) zu verantworten. Der Angeklagte gab zu, daß er mit einer Zaunlatte zuge- schlagen habe, doch konnte er die näheren Umstände nicht an geben, da ein allgemeiner Wirbel war. Auch die einvernom- menen Zeugen schilderten den Vorfall im wesentlichen der Dar stellung der Anklage entsprechend. Bei der Rauferei wurde außer Albert H. niemand verletzt; den Anfang scheinen die Roppener Burschen gemacht

Ringen zwischen dem Arretierten und den beiden Wacheorganen. Dabei benahm er sich sehr gewalttätig und fügte den beiden Wachebeamten auch leichte Verletzungen zu. Wegen dieses Verhaltens hatte sich heute der Kutscher Rautner vor dem Schöffengericht (Vorsitzender OLGR. Wolf) zu rechtfertigen. Der Angeklagte erschien zur Verhandlung nicht, hatte aber in seiner früheren Verantwortung ausgeführt, daß er volltrunken gewesen sei und infolge einer Schuß- verletzung im Kopfe, die er im Kriege erlitten

hatte, leicht in Aufregung gerate. Von einer Volltrunkenheit war aber nach den Aussagen der Zeugen keine Rede, wenngleich starke Anheiterung festgestellt wurde. Er wurde deshalb im Sinne der von Staatsanwalt Dr. Hohenleitner vertretenen Anklage wegen öffentlicher Gewalttätigkeit zu einem Monat Kerker verurteilt. Eine komplizierte Wilderergeschichte. Eine Wilderergeschichte beschäftigte heute schon zum dritten Male das Schöffengericht (Vorsitzender OLGR. Wolf). Ein Bauer in Brandenberg

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1920
Umfang: 8
.) „Da soll doch gleich ein Kreuzmliliononhimmeldonner- ivetter darein fahren, sind diese Erzhalunken Qftu Weirutz wieder im Revier — aber wo? Da schau nur. Wolf, ihrer fünf bis sechs;, müssen es sein, der ganze Weg ist sa zertreten, uuiall siehst du die Eindrücke ihrer Leschuhung. Dort spurt sich and) ein schwerer Hund; dag kann gut gehen, ivenn ivir dahinter geraten; lind antrefseir müssen wir sie» da hilft nichts. Wie lange bleiben sie auf dem Wege? Oben ain Vildstöckl wird die Bande wohl links den Forst anneh men

richtigStand, wo dieWeinitzer durchgestreift haben.—braucht einen ilicht zu wundern, denn die machens gründlich. Was glaubst, Wolf, wie gehen wir sie an?' „Fhc habt recht. Oberjäger, im Hintergrund werden sie treiben und schleppen dann das Zeug am Treisnitzboden zu- sainnien. Dort können wir sie am sichersten haben, aber — aber fangen werden wir keinen. Die Holzerhiitte. wett' ich. ist ihr Unterschlupf, weit und breit ist keine Alm. nirgends ein Jagdhaus/ Holzknecht ist feit vier Fahren keiner inehr

was richten wollen gegen die alle. Was halt du im linken Lauf, wohl Posten?' Wolf nickte. „Gut so! Jetzt Zeit gelassen und Achtung auf alles gegeben, was uns unter- kommt auf dem Weg.' Boran der bärtige Oberjäger mit seinen stechenden, grauen Augen alles durchforschend, ihm am Fuße der junge Wolf, so verschwanden beide im Dickicht. Fhr Weg war sa nicht schwierig, aber weit. Lang legte sich der Vorhang hin. dessen Rücken ihnen die Richtung und wohl auch den Pfad nab. wenn man'« Pfad nennen will. Dichtung

. Lichtung, hoher Bestand, kleine Felspartien reihen sich wechselweise nneinander. ab und zu geringe Fernsicht hinab in ein Wald tal. das drüben wieder von langgestreckten Bergrücken um rahmt. weit hinten in dämmeriger Ferne waldige Hügel ketten. die ungarische Grenze. Fm besten Zunachten gelangten die Fäger an den Grün- Kopf, einen Felskegel, wenige Klafter hoch, der von seiner Kuppe aus Einblick in den Hintergrund gewährt. Wolf spähte alles scharf ab. doch war nirgends die Svur eines Feuers zu finden

, kein Rauch kein Feuerschein. „Fetzt kann's nicht aus. die Lumpen sind schon am Fets- nitzboden,' brmnmte der Bärtige im Vorwärtstrachten. „Wolf, setzt Hab' dich gut hinter mir her. es hat Zeit, noch eine halbe Stunde, dann muß es sich zeigen, ob wir die Her- ron sind in unserem Wald oder die Lumpen, die miserab- ligen; Wolf, spar dein Pulver nicht, ich sag dir's. die tun's auch nicht. Fch mach den ersten Schuß mit der Kugel, die reißt durch das Gebälk der Hütte und löscht, so hoff

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.12.1920
Umfang: 8
in Gesellschaft dcs Josef Wolf PolentameHl von Reschen nach NauderS zu schmuggeln. Sie waren ZU diesem Zwecke am 5. November, */»1 Uhr früh, vom Gasthause Refthen- Scheideck in Reschen aufgebrochen und über das soge genannte Pitzerloch gegen den Grenzbrahtverhäu ge gangen. Unweit der letzten Häuser von Pitzerloch, etwa 60 Meter von einem Heustadel entfernt, an einem Platze, von dem aus man nach Reichen etwa 30 Minuten, in.der andern Richtung nach Fuhrmannsloch etwa 45 Minuten zum Gehen brauche, seien

, dann die Kleider taschen durchsuchte, wobei dem Kurz eine Holzpfeife, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser, eins Uhr samt Kette und 1010 Kronen Bargeld, dem Josef Wolf seine Taschen uhr samt Kette weggenomnken wurde. Als dies geschehen war. sagte einer der Männer zu den Schnlugglern: ..Avanti, andare via Strada Eommando Trento!' Der Mann mit der Bluse schritt voraus, Kurz und Wolf mußten hinter ihm gehen, den Schlug bildete der Mann im Mantel, der überdies noch immer den Revolver schnß- bereit gegen die Schmuggler

stielt. MS sie in einen Malst fasse«, verschwand zuerst der Hinten gehende Mann, dann der vorangehende und Kurz und Wolf standen allein inr Walde. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach NaUd'erA zurück. Rudolf Kurz vermut ke nach der Sprech weise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener waren und glaubte in einem dev beiden a!n Gang und Haltung einen der ihm persönlich bekannten Brüder Gott fried öder Franz Ppenner zlu erkennen. Er konnte jedoch nicht mit aller Bestimmtheit sägen

, welche« der Brüder eS war, er glaubte aber, in einem derselben den Gottfried Prenner mit völliger Sicherheit zu erkennen. Josef Wolf hat bei dem Uebcrfall die gleichen Beob achtungen gemacht wie Kurz, auch er konnte big Gesichts- Züge der Männ-r infolge herrschender Dunkelheit nicht genau erkennen Der Vorfall sprach sich in der Gegend Reschen, Graun. Nauders usw. herum, und Mar um so mehr, weil auch anderen ähnliche UestersLlle an der Grenze vorackommen waren und Man hörte allgemein sagen, bäh Gottfried Brenner

, daß einer seiner Brüder, Gottfried oder Franz, am Raube beteiligt gewesen sei, dann gebe er ihm daS Geld zurück. Auf die Erwiderung des Kur;, daß er pieS wohl behaupten könne, zahlte ihm Mols Premier die 1040 Kronen aus und Versprach, die übrigen Sachen noch zu bringen, wenn er sie noch vvrsinden könne, sonst werde er den vollen Schaden ersehen. Gottfried Prenner wurde am 84. März 1920 verhaftet. Er stellte den Raubanfall mlf Rudolf Kurz und Josef Wolf in Abrede, erklärte bereits im ersten Verhöre

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 30.11.1901
Umfang: 12
wird beschrieben: In Cam bridge. Massachusetts, ist ein germanisches Museum zum Zwecke der Sammlung von Objekten, welche die Geschichte nnd Kultur des deutschen Voltes ver anschaulichen, gegründet worden. Das Mnseum wird von der Harvard Universität finanziell unterstützt. Präsident Roosevelt zählt zu den Vizepräsidenten. (Fortsetzung auf Seite ».) dkt LvM Willig' Mandatsverzicht des Abg. Wolf. Wie», 29. November. Abg. Wolf legte sein Reichsrathsmandat nieder. Als Grund gibt er an. daß er sich sortab

ausschließlich der Leitung seines Blattes widmen woll«,', doch hängt der Verzicht mit seinen! letzten Duell mit Professor Seidl zusammen. Die Ursache des Duells ist sehr ernster und heikler Natur. Die gestrige Sitzung'der Alldeutschen Ver einigung verlief sehr stürmisch. Abg. Tsckan, der Schwiegervater Seidls. bestand auf dem Rücktritt Wolfs. Auch Abg. Schönerer sprach gegen Wolf. Der Verzicht erregt großes Aufsehen. Als ihn der Präsident im Hause offiziell inittheilte. ertönten laute „Höri! Hört!'-Rufe. Abg

. Wolf legte auch sein böhmisches Landtagsmandat nieder- (Die heute Samstag eingelangte „Ostd. Rdsch.' bringt noch keine Zeile von alledem. Jedenfalls liegt der Fall sehr schwer und wenn die eigene Partei Wolf zur Zurücklegung der Mandate nöthigte, wird sie auch die Konsequenzen daraus ziehen nnd jede Verbindung mit Wolf abbrechen.) Wie», 29. November. Zn Beginn der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses theilte der Präsident mit, daß der Abg. Wolf sein Reichsrathsmandat niedergelegt hat. Abg. Don

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 28
Datum: 08.12.1901
Umfang: 28
des Abgeord netenhauses vertrödelt wurde. Zwiespalt im Alldeutsche» Verbände. Wien. 5. Dezember. Entgegen den wiederholten Ableuguuugeu der „Ostd. Ruudschau', die jeden Tissens zwischen Schönerer nnd Wolf leugnet, seien zunächst fol gende Thatsachen festgestellt: 1. .Herr K. H. Wolf hat weder aus freieu Stücken, noch in Folge einhelligen Beschlusses des Alldeutschen Verbandes im österreichischen Ab geordnetenhaus« seine Mandate niedergelegt. 2. Herr Schönerer hat diesen Verzicht aus drücklich

und eutschiedeust verlaugt und dieses Begehren durch seine „Unbedingten' in der Klub sitzung vertreten lassen. 3. Ans einen Kampf mit Schönerer konnte Wolf es nicht ankommen lassen, da er wiederholt, zuletzt am diesjährigen Wiener Parteitage, er klärt Halle, im Falle eines Zwiespalies mil Schö ncrer sein Mandat zurücklegen zu wollen. 4. An ein gleichzeitiges Verbleiben Tr. Tschans und Wolss im Klub war nicht zu denken: doch trng sich .Herr Tr. Tschau erweislich schon vor der Resignation Wolss mir dem inzwischen

es nicht an ging, daß der Beleidigte ihm das Feld räume. Tarans würde, falls die „Ostdeutsche Rnndsch.' Recht hätte nnd kein tiefgehender.^onsiikt zwischen Wolf und Schönerer bestände, nur folgen, daß H. Wols nach dem nnnmehrigen Ausscheiden Herrn Tr. Tschans seinen Pkw unter den all dentschen Abgeordneten wieder einnehmen könnte. Tas würde in der That geschehen, wenn sich Herr Schönerer selber um den Erfolg bringen wollte, den er mit der Erzwingung der Affaire Wolf über den ihm über den ,>tops gewachsenen

Vasallen, über die alldeutsche und die „Los von Nom'-Kewegung erzielt hat. Sie alle haben einen furchtbare« Schlag erlitten, „sieghaft, ein „sveis im Meer' erhebt sich ans dem Snmpse der ,>lor ruptiou die Heldengestalt Schmierers, des Ritters ohne Fnrcht und Tadel.' Und Schönerer, ans dessen Gesolgsliste sich Wolf schon vor l,'> oder l l Jahren geschrieben hat. ist ein strenger Richter sür Jene, welche eine eigene Meinnng nnd vor Allem die Fähigkeit haben, ihn zu überflügeln. Einen Jro nnd einen Verzog

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 15.07.1896
Umfang: 12
F. I. Hainmerer, Kansm., Triesr A. Rothe, Kaufmann, Leipzig A. Gleitsmaiiu, Jnsp., „ Franz Wolf, »aufm., „ Gust. Fritsche. „ Max Pausche, Beamt., „ Cd. Schwab, Kaufin., Wien Anton R. v. Riualdini, Geh. Rath u. k. k. Sektionsches m. Fam.. Wien Frl. H. v. Äiangoldt. Dresden, Freiherr v. Friesen, Rittin. n. Eskadr-Chef im kgl. sächsisch. Garde.-R.-R-., m. Fran, Dresden Flora Steinbrecher, Priv., Graz E. !?!ovicli, k. u. k. Major a. D. m. Frau, Graz Dir. Dr. Lehuer m. Fam. Miinchen Helene n. Marie Sanerhering

, Geh. R.-Tch., Tanzig Ferd. B. !>iallab, Chemiker, Offenbach Ludwig Pretori, Kanfm. m. Frau, Wien Louis Endres m. Fmn., Franksurr a. Ä!. Johanna Pnfch, Dokl.-Witive, Innsbruck Fran Faun» Pindo, Privat, Wien Frl. Sophia Pindo, Prof. C. M. Wolf, Wien Ferd. v. Zezschätz, Dresden Baronin R. Pascotini m. Töcht. n. Dschft., Wien Cd. v. Pichler, Com. d. k. k. Gener.-Jni'p. d. öst. Eisenb., Wien Frl. Henriette Mall, Bozen Frl. Natalie Stainer, „ Dr. Jeroine Stern, k. k. Zinz.->!onz. m. Fr., Wien Gustav

, Wien Dr. Thalhofer, Raths-Sekr., m. Fam., Wien Frau Julie Lichtenfeld, Private, Wien Frau Rebekka Reitzes, Private, Wien Antou Pfaumel, Wien H. L. Hheff, Rotterdam ! Richard v. Bergo, Direktor, Wieu Franz Semler, Deutschland Frl. Olga v. Baumgarten, Deutschland Frau Prof. Müller m. Tochter, Berlin Dr. Mktor Weißer, Wieu Ressiug m. Frau, Bremen Frau v. Nemety m. Tocht. u. Schw., Wien Dozent Dr. Lewi ni. Frau, Wien Major Wolf v. Glanvel m. Fam., Graz Baronin A. v. Giovanelli, Innsbruck pustcrtlinl

. ZveMnnürunn. IVZ1 M, II d. M. Aiiweiende bis 1«>. Juli: Wilhelm Leber m, Fran Wien Rudolf Kautzsy, k, k. Reg.-N. i. P., Wien Otto Günther, xanim., Erfnrr Peter Thaler. Gntsb., Weisach Frau Anna Boleslawsky v. d. Trenk, Wien R. Boleslawsky v. d. Trenk, Jurist, Wien Jgnaz Wolf Edl. v. GlanweU, k. n. k. Major d. Zt.. Graz Fran Theres Wolf Edl. v. Glcmivell. Graz Med. Dr. Biktor Edl. v. Glanwell, Graz Frau Magd. Supantschitich, Adv.-W., Wien Andreas Rungger, k. k. Schulrath. Wien Frau Baronin Pil^-Warnstha

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Volksbote
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Seite 9 von 14
Datum: 04.11.1920
Umfang: 14
. der mit den Treibern ansziehen wollte, schickte statt seiner den Kuimortenmartl. Da ließen die fünf Raupen, die den Strick der Kleinen sch»n -umfaßt hielten, ihn bebend los, trippelten mit den andern stiegab und kirchäus,.viel sanfter als sonst, um ja nicht den Wolf anznlocken, und hatschten über den Kirchaplatz zu den Männern auf der Arch, die' Au gen ängstlich der Au zugewandt. 2. Der Aufmarsch. Pfarrer Tester legte das Verkündbuch behut sam auf die Mauer beim Schulmeisteraugerle rechts an der Arch

und das Brevier darauf, um dann den Feldzugoplan entwerfen zu helfen: wo die Jager sich aufstellen und die Treiber ansetzen sollen. Indessen durcheilten die Schneler alle Gaf fen, zur Jagd anfzubieten. aber sie durften weder tuten noch pfannenschlagen, sonst versprengt man den Wolf am End. Wer eine Büchs hat, mussten sie melden, der soll sie mitstnrtzen und wer keine hat, ein Bockshorn, eine Kuhschell, eine Pfann, einen Kesiel oder halt ein anderes Dii'.g zum Lär men nehmen und epper einen Stecken

, daß man hier auf dem ebenen und dazu noch geforenen Boden flinker fürwärts klnm- perte, als im Hochwalde mit seinen Felsen, Schluch ten. Kämmen, Tälern, Lahngröben, Riepen, Risen und Bleißen. Mancher A-B-C-Schütz, der beim großen Einmaleins noch stotterte oder den das oft malige h und das dreierlei s beim Nechtschreiben hexte, anzte ohne. Misten und mindestens ohne Millen der Mutter in der Treiberkette mit. Just allzu gefährlich wars bei dieser Zeile nicht, außer wenn der Wolf vorn an der Jagerfront angeschos sen und lei

; mit der O>.-schlag ich das gange Tfchuggai voil Wölfe, dös ist Eisen va mein Ei sen, ausgenoininen, es geht g'fchosteir und nit g'haut oder g'siochen; trau di lei zinuher, Wolf, Herrdigattl, da bin i — 'Eisen na mein Eisen.' Andere trugen eine .Hack, eine .Hau oder einen Zappin. kurz halt evpes mit e'-nem Eisen dran und wer selber kein Larmzuig oder keinen Bua mit einem Larmzuig hinter sich halte, wollte minde stens ziwateinmal ruachen, wenn nicht gar brül len, ganz wie auf einer Bärenjagd, lei um Luder fürfchi

zu treiben. Die Eyrser, die noch über die Multwiesen her-' aufwallten oder gar erst übers Moos her schlaitex ten, meinten anfangs, ein Bär sei vorzeitig aus dein Winterschlaf erwacht und habe ein Kalb ver- strutzt. Wie erschracken sie über den wahren Taten stand? ein Wolf von den Laafer Mösern über den Weg nach Tschengels! Hudaßgotterboatz! Gut/ daß sie heute nicht noch früher hergescbnapvet sind, sonst batten sie mir nichts dir nichts unter feine Klaten geraten können. Sie nahmen sich heilig vor, heute

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 12.04.1901
Umfang: 8
wurde die Thür mit Ungestüm aufgerissen und auf der Schwelle erschien ein Infanterist von der Sta tionswache, welcher, seine militärische Erziehung vergessend, sich direkt an den als eifrigen Jäger bekannten Oberlieutenant Z. wendete und ganz aufgeregt meldete:„Herr Oberlieutenant, ich melde gehorsamst, auf dem Düngerhaufen ist ein Wolf.' Diese Meldung erregte natürlich große Sensation. Im näch sten Augenblicke sprangen die Herren auf und wollten hinaus eilen, um sich das seltene Wild

vom Observationsthurme aus anzusehen. Oberlieutenant Z. protestirte aber dagegen, intMn er erklärte: „Meine Herren, ich werde allein hinausgehen und bitte, ganz ruhig hier zu bleiben, denn obwohl der Wolf ein gefährliches Raubthier ist, so ist derselbe doch auch feig und scheu; er würde sofort die Herren wittern und sich entfernen.' Dies sagend, verließ er ruhig, wie immer, das Zimmer.. In gespannter Erwartung harrten Alle der Entwicklung. Da unterbrach plötzlich der dumpfe Knall eines Schusses die Stille und kurz

darauf trat Z. in's Zimmer. Wie aus einem Munde klang ihm die Frage entgegen: „No, was ist's?' — „Draußen liegt er, die Leute holen ihn gerade herein, es muß ein Prachtkerl sein.' — „Bravo, bravo, gratnlire!' klang es durcheinander, als die Ordonnanz der Offiziersmenage er schien und frug, ob die Leute den geschossenen Wolf in die Menage bringen sollten. Abex ehe ihm noch eine Antwort zu Theil wurde, stürmten die Herren hinaus, um die so uner wartete Jagdbeute zu betrachten. Bewundernd umstanden

die Herren beim ungewissen Schein der Laterne das verendete Thier. , ; ' Auch der Doktor betrachtete den erlegten Wolf ziemlich lange. Plötzlich rief er aus: „Meine Herren, das ist ja der Wolfshund vom Gavro! Na Servus, der wird eine Freud' haben!' — „Aber, Doktor, kennst Du denn auch einen Wolf?' — „Aber selbstverständlich, das sieht ja doch ein jeder Mensch, daß dies ein Prachtexemplar eines Gebirgswolfes ist,' er tönte jetzt die Stimme des Hauptmannes. —- „Aber, Herr Hauptmann I., bitte, schauen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.11.1897
Umfang: 4
und iiciiejie MM«M ter „Lsttirc Zciwig'. Neue Sturmfzeueu im Abgeordneteuyause. - Wien, 25. November. Die gestrige Sitzung begann um halb 2 Uhr. Präsident Abrahams rv. z wurde mit Heil- und Psui-Rusen empfangen. Abg. Wolf ruft: „So ein Schuft! So ein Elender!' Als Abrahamowicz zu sprechen beginnt, ruft Abg. W o l f: „Hinaus mit ihm! Es soll ein Anderer das Präsidium führen, nicht dieser Gauner!' Abg. Schönerer: „Ich habe das Wort verlangt, das mit Recht!' — Abg. Wolf: „In diesem Staate gibt es kein Recht

der Deutschklerikalen hervor. Wien, 25. November. Man ist in deutschen Krei sen davon überzeugt, daß die Szenen von vorgestern ein fach von slavisch-klerikaler Seite vorbereitet waren. Es fiel auf, daß gerade ein galizischer Bauer, dem schließlich doch alles näher liegt, als eine große Erregung über das Ausgleichsprovisorium-und den Abg. Wolf, den Angriff auf letzteren eröffnete. Auch der Umstand, daß es gerade die deutsch-klerikalen Bauern waren, welche im Gcwühleam handfestesten mitthaten, läßt manchen Schluß

im Abgeordnetenhause hat die Erregung auf das Aeu- ßerste gesteigert. Dies zeigt sich auch in den abenteuer lichen Gerüchten, welche die Lust durchschwirren. Gestern Abends war in der Stadt das Gerücht verbreitet, daß die Abg. Pfersche und Wolf bereits verhaftet feien. Natürlich ist an dem unsinnigen Gerücht kein wahres Wort. Unbegreiflich muß es angesichts der Vor gänge erscheinen, daß der Präsident Abrahamowicz gestern noch versuchte eine Sitzung abzuhalten. Eine ganze Reihe von Morgenblättern wurde gestern

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 02.04.1898
Umfang: 18
. An Brustbildkarten er schienen bisnun: K. H. Wolf, Georg Schö nerer, Richard Wagner, Felix Dcchn. Dr. Alois Funke, Dr. Otto Lecher. Heinrich Prade, Dr. Josef Pommer, Dr. I. v. Derschatta. Peter -Rosegger (zwei Ausgaben), Dr. Karl Toldt, Franz Kittel, Anastasius Grün, Karl Türk und Professor Thäner. Die Postkarten „Lernet deutsch' sind vornehmlich für die deutschen Frauen- und Jungfrauenvereinigun- gen bestimmt, während die Postkarten „Auf Germanen !', „Alldeutschland Hurrah!'. „I'o Hsst kaotum', „Wart' ich krieg

wurde. Abg. Wolf ruft: „Schamloser Ver fassung sbruch! Der Justizminister soll reden!' Justizminister Ruber sagt, was er thun könnte, sei der Auftrag an den Generalproku- rator, die Nichtigkeitsbeschwerde zur Wah rung des Gesetzes zu erheben, dies sei jedoch überflüssig, weil der Angeklagete selbst die Nichtigkeitsbeschwerde ergriffen habe; er bitte das Haus, die Entscheidung des Kassationshofes abzuwarten. Abg. Verkauf meint, das Urtheil war bei der Zusammensetzung des Gerichtshofes vorauszusehen

. Der Staatsanw Kl t B o- bies lebt vomMißbrauch der Amts gewalt und der Präsident Holzinger ist der berufsmäßige Justrzmörder Oesterreichs. Abg. Wolf sagt, diese Verurtheilung war bestellte Arbeit, H olzrnger sei ein gew o h n- heitsmäßigerJustizmörder und habe auch i m a l l e r h ö ch st e n A u f t r a g e S ch ö- nerer verurtheilt. Abg. Wolf beantragt, die Cntrüstun.g des Hauses über den verübten Rechts- und Verfassungsbruch ausznfprechen und den Justizminister zu beauftragen, denselben zu saniren

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