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Volksrecht
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Seite 2 von 20
Datum: 31.12.1920
Umfang: 20
lichen Ungarn. Aus Budapest wird die Nachricht verbreitet, daß die Regierung eine Amnestie vorbereitet und daß sie aus den Internierungslagern bisher 559 Internierte ent lassen hatte. Es ist auffallend, daß in keiner dieser Kundgebungen etwas darüber zu lesen ist, ob sich dieser Gnabenakt auf die politischen Gefangenen oder nur auf die wirklichen gemeinen Verbrecher erstrecken wird. Es ist sehr leicht möglich, daß die ungarische Regierung mit diesen Nachrichten nur die schon ungeduldige

haben. — Der Gerichtshof von Kalocsa ver urteilte die roten Soldaten Stephan Esordas, Stephan Makai, Paul Beneöiczky — alle drei sind Landwirte ~ wegen ihrer Teilnahme an der Niederschlagung der Gegenrevolution in Kecel zum Tode durch den Strang; zwanzig andere Angeklagte dieses Prozesses wurden zu Kerkerstrafen von einem Jahre bis zu zwölf Jahren verurteilt. — Das Mitglied des Budapester BeziksarbeiterrateS Johann Geiger wurde wegen Anteil nahme an der Niederschlagung der Gegenrevolution in Budapest zu lebenslänglich

von Adony zu Freiheitsstrafen von einem Monat 'bis zu einem Jahre. — In Budapest wurde der Vorsteher des roten Wohnungsamtes, der Privatbeamte Desidor Somlo, zu fünfzehn Jahren Kerke'r verurteilt. — Am 18. Dezember wurde das Urteil über die ange- klagten Volkskommissäre gefällt. Der Gerichtshof sprach sämtliche der Majestätsbeleidigung, der Aufreizung, der Falschmünzerei und der Anstiftung zum Morde schuldig und verurteilte sie teils zum Tode durch den Strang, teils zu lebenslänglichem sZucht- hause

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