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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 22.03.1888
Umfang: 10
Aus Anlaß des Todes Kaiser Wilhelms hat der Ge> meinderath von Innsbruck in einer außerordentlichen Sitzung am Mittwoch den 14. ds. Ms. eine Trauerkundgebung be schlossen. Der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. Falk, eröffnete die Sitzung mit dem Hinweis auf das Ableben des deutschen Kaisers Wilhelm. Alle anwesenden Gemeinderäthe erhoben sich von ihren ' Sitzen. „Gestatten Sie mir', fuhr der Vor sitzende fort, „auf ein Moment hiebei aufmerksam zu machen, auf das der Einigung Deutschlands. Kaiser

Wilhelm ist es, der Deutschland zu einem mächtigen großen Reiche gemacht hat, er hat den Traum Barbaroffa's verwirklicht. Nicht nur, daß er die Deutschen vereint hat zu einem großen mächtigen Volke, er hat den Namen , der Deutschen in alle Länder ge bracht. Ueberall wird ihnen jetzt Ehre und Achtung gezollt. Auch wir Deutsche in Oesterreich sind ihm verpflichtet; er war der Alliirte und Freund unseres Kaisers, und sobald uns eine Gefahr drohte, war er es, der an Oesterreichs Seite und mit Oesterreich

der Zustimmung erheben Sie die Hand.' Der Antrag wurde einmüthig angenommen und damit die feierliche Sitzung geschloffen. (Beim Tode des großen Papstes Pius IX. hat sich der Jnnsbrucker Ge meinderath zu keiner ähnlichen Kundgebung verstiegen. Anm. d. Red.) Die Burschenschaft „Suevia' an der Universität Inns bruck hat zwei ihrer Mitglieder nach Berlin entsendet, die an den dort stattgefundenen Trauerfeierlichkeiten für Kaiser Wilhelm Theil nahmen. In den letzten Tagen brachten Wiener Zeitungen die Meldung

vor einigen Tagen nach Berlin begeben hatten, legten am Sarge des Kaisers Wilhelm im Dome einen Kranz nieder, deffen Schleifen die Widmung trugen: »Die deutsch nationale Vereinigung des österreichischen Abgeordneten hauses'. Dem Leichenbegängnisse wohnten die genannten Abgeordneten über Einladung des Obersthofmarschallamtes vom Weißen Saale des königlichen Schlosses aus als Zu schauer bei. Nachdem wir das thatsächlich Wichtigste aus dem Leben, dem Tode und Begräbnisse des Kaisers Wilhelm berichtet

haben, können wir nur unser Bedauern aussprechen, daß fast allgemein die Huldigung vor dem großen Todten zu einer wahren Vergötterung voll Weihrauch und ekelhafter Knie beugung ausartete. Nur die Konservativen wußten auch hier Maß zu halten und auch im Anblicke des Todten noch zu unterscheiden zwischen den Thaten, welche den Kaiser Wilhelm wirklich ehren und den Thaten, welche wir, die wir noch an eine ewige Vergeltung glauben, dem Gerichte Gottes anheimstellen müssen. Wochen-Wundschuu. Kaisertum Oesterreich. Die Gerüchte

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 15.03.1888
Umfang: 10
. Freitag 23. März. 7 Schmerzen MariS Dienstag 20. März. Joachim. Samstag 24. März. Gabriel. - Nr. 1L Der Deutsche Kaiser Milgetm I. Am 9. März Vormittags verbreitete sich die Träuerkunde, daß in Berlin um 8 Uhr 30 Minuten Morgens Kaiser Wilhelm verschieden sei. In einem Zeitraums von 10 Jahrm haben also zwei der hervorragendsten Zeitgenosien dieses Jahrhunderts, deren Wiege noch im vorigen Jahrhunderte stand, das Zeitliche gesegnet. Am 7. Februar 1878 um 4 Uhr 5 Minuten Nach mittags starb in Rom Papst

als der zweite 'Prinz des da maligen Kronprinzen von Preußen dereinst die Krone Preußens auf sein Haupt setzen und als Kaiser von Deutschland auch als der mächtigste und siegreichste Monarch der Erde geprie sen werde. Etwas mehr als 5 Jahre nacheinander wurden der nachmalige Papst Pius. IX. und Kaiser Wilhelm I. ge boren. Fast 10 Jahre von einander schieden diese zwei Träger der geistlichen und weltlichen Macht.aus diesem Leben, indem die göttliche Vorsehung dem Könige von Preußen und Kaiser von Deutschland

noch ein um 5 Jahre höheres Alter beschieden hatte, als dem Inhaber des päpstlichen Thrones. Während Papst Pius IX. von seiner Erhebung auf den päpstlichen Thron am ^16. Juni 1846 bis zu seinem Tode einerseits fast ständig den heftigsten Verfolgungen der Feinde der Kirche ausgesetzt war, andererseits aber die Liebe und die Hochachtung der Gläubigen des ganzen christlichen Erdkreises in einem ganz ungewöhnlichen Grade genoß, hat Kaiser Wilhelm von seinem Regierungsantritt bis zu seinem Tode wohl auch mit vielen

Schwierigkeiten und Hinderniffen kämpfen gehabt, alle seine Bestrebungen waren aber mit dem glänzendsten Erfolge gekrönt und nicht leicht umstrahlte das Haupt eines Potentaten so viel Siegesruhm, als das Haupt des preußischen Königs und deutschen Kaisers Wilhelm I., und nicht leicht schied ein Herrscher aus diesem Leben, dem so viele Theilnahme entgegengebracht wurde, als dem deutschen Kaiser, besten sterbliche Hüll« morgen in die Gruft gesenkt wird. Lasten wir das Wichtigste aus seiner Lebensgeschichte

in knapper Kürze hier folgen. Kaiser Wilhelm wurde am 22. März 1797 in Berlin geboren als der zweite Sohn des damaligen Kronprinzen Friedrich Wilhelm und der Kronprinzessin Louise, geb. Prin zestin von Mecklenburg-Strelitz, die in demselben Jahre am 16. November nach dem Tode Friedrich Wilhelms II. den Thron bestiegen. Der Prinz erhielt gleich seinen Geschwistern (von denen nur noch die Großherzozin-Mutter Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin am Leben ist) eine sorgfältige Erziehung und war auch Zeuge

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 02.08.1888
Umfang: 10
Hause weilte Kaiser Wilhelm II. am schwedischen Hofe in Stockholm, wo er am 26. Juli auf der Jacht „Hohenzollem' eingetroffen ist. König Oskar mit Gefolge fuhr dem Kaiser auf dem Dampfer „Drott' ent gegen und begrüßte ihn noch auf der See, worauf die Kaiseryacht „Hohenzollem' von der in den Scheeren liegenden schwedischen Flottille in den Hafen eskortirt wurde. Der Kaiser nebst Gefolge stieg in Stockholm, an der Logärds- treppe ans Land, wo eine 40 Fuß hohe Ehrenpforte er richtet war, deren

die Reise nach Norwegen angetreten. Das hohe Paar konnte den Kaiser Wilhem also nicht mehr begrüßen. Am 28. Juli um 6 Uhr Früh verließ Kaiser Wilhelm wieder den Hafen von Stockholm, nachdem er sich Abends vorher um 10 Uhr vom König und dem Kronprinzen an Bord des. „Hohenzollem' herzlichst verabschiedet hatte und beim Ver« lasten des Schiffes auf der gegenüberliegenden Marinewerft ein prachtvolles Feuerwerk abgelaffen worden war, worauf der „Hohenzollem' ebenfalls ein Brillantfeuer abgebrannt

', von dem dänischen Geschwader begleitet, dem deutschen Ge schwader entgegen. . Als sich die beiden Geschwader einander näherten, salutirten sie und der König und der Kronprinz begaben sich in einer Schaluppe an Bord des „Hohenzollem', wo ihnen der Kaiser Wilhelm entgegenkam und sie herzlichst durch Umarmung und Kuß begrüßte. Nach'kurzem Auf enthalte kehrten der König und der Kronprinz an Bord des „Danebrog' zurück, worauf die Weiterfahrt nach Kopen hagen und daselbst die Ankunft um 11Uhr Vormit tags erfolgte

nach der Amalienborg sowie in der Ausstellung von der Be völkerung enthusiastisch begrüßt. Auf dem Landungsplätze spielte ein Musikkorps die deutsche Hymne „Heil Dir im Siegeskranz'. Ant 30. Juli Abends begab stch Kaiser Wil helm, vom Könige und sämmtlichen Prinzen begleitet, an Bord des „Hohenzollem', welcher bei Tagesanbruch absegelte. Der Landungsplatz und die angrmzenden Gebäude waren prachtvoll beleuchtet. Am 31. Nachts wurde Kaiser Wilhelm bereits beim Fürsten Bismarck in Friedrichsruhe erwartet

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 18.09.1879
Umfang: 10
. B Allgemeines Freischießen. I. Peter PattiS von Thiers , II. Johann Kuen von Flaurling, IN. Stefan Haller von Sterzing. Ä! Kaiserliches Fest- und Freischießen. Weite Distanz auf 380 Schritte. I. Heinrich Haimbl von Brixen, II. I. Primavefi, Kaiser- jäger, Hl. Josef Niedrist von Brixen, rv.' Franz Hofer von Brixen, V. Andrä Bachlechner von Brixen V. Wilhelm Seidner von Brixen. B. Allgemeines Freischießen. I. Hohenegger von Meran, U. Möser von Meran, lll. Stefan Haller von Sterzing. Bestgewinner am Schlecker

: Kurze Distanz. I. B-rwanger von Auer, II. Peter Pattis von Thiers, lll. Bartlmä Happacher von Brixen, IV. Peter Pattis von Thiers, V Heinrich Haimbl von Brixen. M. Jgnaz Tinkhauser von Brixen, VII. Wilhelm Seidner von Brixen, vm. Georg Feichter von Brixen, IX. Peter Paitis von Thiers, X. Brenner von Meran, .VI. Wilhelm Seidner von Brixen, XII. Möser von Meran Weite Distanz. I. Joh. Schönhuber von Bozen, II. Josef Fink von Brixen, III. I. Block von Wörgl, IV. Johann Kucn von Flaurling, V. Alois Hofer

von Brixen, VI. Gamper von Afers, VI.. St. Prem von Stum, - VIII. Prantl von Schöna, IX. Wilhelm Seidner von Brixen. Bestgewinner am Würger: Kurze Distanz. Peter Pattis von Thiers. AnSzug a,»s dein .rnrtlichcn Theile des „Boten für Tirol und Vorarlberg.' .Vom 12. September. Tagfahrt wurde angesetzt aus'27. September 9 Uhr beim Bez - Gerichte Landeck gegen Martin Wachtern von Pians. Ansprüche'auf die Lerlassenschaft des Dr. Karl Thaler von Brixen sind bis 15. Oktober 9 Uhr .in ver.Noiariats-Kanzlei

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 08.08.1889
Umfang: 10
. Natürlich wird das Steuergelv auch nicht gespart. Trotzdem sind die Aus sichten der herrschenden Partei nicht besonders gut. England. Kaiser Wilhelm stattete am Sonntag, nachdem sich die Witterung günstiger gestaltet hatte, in der Jnterims-Uniform eines britischen Admirals dem Prinzen und der Prinzessin von Wales einen Besuch auf der Pacht „Os- borne' ab. Nach dem Thee kehrte der Kaiser nach Osborne- House zurück, wo eine Abendtafel zu 44 Gedecken stattfand. Im Laufe des Sonntags hatten Graf Herbert

Bismarck und Botschafter Graf Hatzfeld längere Unterredungen mit Marquis of Salisbury. Vorgestern wohnte der Kaiser mit Königin Victoria und allen Mitgliedern der königlichen Familie dem Gottesdienste in der Schloßcapelle von Dsborne bei. Sodann empfing Kaiser Wilhelm eine aus den Herren Schröder, Ernsthuusen, Felix Simon und Professor Lange bestehende Abordnung der Deutschen Londons, welche dem Kaiser durch den Botschafter Grafen Hatzfeld vorgestellt wurde. Kaiser Wilhelm nahm die prachtvoll

ausgestattete Ergebenheits Adresse entgegen und dankte für die kundgegebenen loyalen Gesinnungen. Nach dem Lunch (Gabelfrühstück) begab sich Kviscr Wilhelm mit dem Prinzen Christian von Schleswig, dem Admiral Schröder und den zum Ehrendienst ihm zu getheilten Herren an Bord des „Albert', wo auch Prinz von Wales und deffen Sohn Albert Victor erschienen warm. Der Kaiser besuchte sodann die britischen Kriegsschiffe „Home', „Jmmortalito', „Hero', „Medea', Serpent', „Sharps- hooter', welche die verschiedenen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 11.10.1888
Umfang: 10
fahrt zu unternehmen. Gestern Mittags um 12 Uhr 30 Minuten langte der Separathofzug in Mürzzuschlag ein, der den Kaiser Franz Josef I., Kaiser Wilhelm II., König Albert von Sachsen und die übrigen Jagdgäste von dem steirischen Jagdausfluge zurückbrachte. In dieser Station erfolgte auch der Abschied der beiden Kaiser und um 1 Uhr verließ der Train mit dem deutschen Kaiser und seinem ganzm Gefolge, dem sich auch wieder der Staatsminister Graf Bismarck und die übrigen Herren

Geist rege geworden ist.' Italien. Der König, die Königin und der Kronprinz sind am 8. Mts. aus Monza in Rom eingetroffen. Roch an demselben Tage besprach sich der König lange mit dem Minster- präsidenten Crispi und dem Botschafter Grafen de Launay. Vorgestern empfieng der König die deutschen Fürstlichkeiten. Heute trifft Kaiser Wilhelm in Rom ein. Dem Emfpange des erlauchten Gastes am Bahnhöfe werden nur der König, die Prinzen Viktor Emanuel, Amadeus und Thomas, der Ministerpräsident, der Präfekt

, der Bürgermeister und der kommandirende General beiwohnen- — Kaiser Wilhelm wird Morgen bei Herrn v. Schlözer frühstücken und dann um 1 Uhr von der preußischen Gesandtschaft aus im eigenen vierspännigen Wagen mit einem Gefolge von zwölf Herrn nach dem Vatikan fahren, wo er vom Papste und deffen Hofstaat feierlich empfangen wird. — In Trieft sind nach einer telegraphischen Meldung des „Fremdenblatt' römische Meldungen eingetroffen, nach welchen die Behörde in Palerino eine große Razzia auf den Geheimbund „Maffia

' gemacht und 500 Mitglieder desselben gefangen genommen habe. Dieses Vorgehen der Polizei soll mit dem bevorstehenden Besuche des Kaisers Wilhelm II. in Neapel im Zusammenhange stehen. Rußland. Die unheilvolle Thätigkeit, welche Rußland auf der Balkanhalbinsel besonders in der Gegen wart wieder entfaltet, wird hinlänglich charakterisirt in einer Darstellung der politischen Lerhältniffe, wie sie ein Privat- brief aus Sophia bringt, der jüngst in der „Times' oer-

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 01.02.1894
Umfang: 10
Stimmung trat beim Fürsten BiSmarck ein, als Kaiser Wilhelm II. im Herbst vergangenen Jahre» au» dem kaiserlichen Hoflager in GünS — Kaiser Wilhelm weilte bekanntlich während der großen Herbstmanöver in Ungarn als Gast deS Kaisers Franz Josef I. in GünS — telegraphisch einen Glückwunsch zur Genesung de» schwer erkrankten Staatsmanne» nach Kissingen entsandte. BiSmarck antwortete darauf ebenso höflich al» kühl. Die angebahnte Annäherung zwischen dem K nser und BiSmarck hat sich seither in ziemlich

waren noch die Herren des Hauptquartiers deS Kaiser» sowie die KabinetS- 'chef» befohlen. Der Kaiser erwartete den Fürsten in der Teraffenwohnung de» Schlosses. Im Schlöffe angekommen, schritt Fürst Bismarck mit dem Prinzen Heinrich die Ehren» zksmpagnie ab. Prinz Heinrich geleitete hierauf bet» Fürsten in seine Gemächer, wo er vom Kaiser Wilhelm, umgeben von Hdem gesammten Hauptquartier und sämmtlichen KabinetSchefS, ^empfangen und überaus herzlich begrüßt wurde. Fürst BiS- ;«arck war sichtlich gerührt

. Auch die drei ältesten kaiser lichen Prinzen waren in der Wohnung de» Fürsten anwesend. degrn 2 Uhr wurde ein Frühstück eingenommen, an welchem nur der Kaiser, die Kaiserin und Fürst Bismarck theilnahme«. Kaiser Wilhelm trug die Uniform der schlesischen Kürassiere. Nach der Ankunft Bismarck's sammelte sich vor dem Schlöffe eine große Menschenmenge, welche in begeisterte Kundgebungen ausbrach. Tausende stimmten das „Heil Dir im Sieges» kranz*, die „Wacht am Rhein* und „Deutschland über Alle»* an. Der Kaiser

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 06.02.1890
Umfang: 10
über diese Weigerung zugegangen wären. Bekanntlich ist König Wilhelm der Sohn der ruffischen Großfürstin Anna Pavlovna, der jüngsten Schwester des Czars Alexander II., mit welcher der damalige Kronprinz, später König Wilhelm II., sich vermählte. Trotz dieses engen Familienbandes will es aber der Czar auch mit der politisch befreundeten französi schen Republik nicht verderben. Amerika. Die Vereinigten Staaten Nordamerika's verweigerten die Anerkennung der Umsturzregierung in Bra silien, da letztere rechtlich

zum Kurgebrauche in Arco. Der Bronchial katarrh, an dem Se. Exzellenz leidet, ist, wie wir hören, in erfreulicher Befferung begnffen. — Am Samstag den 1. Feb. fand in der St. Jakobs Stadtpfarrkirche in Innsbruck um 11 Uhr Vormittags die Trauung des Freiherrn Adalbert v. Mengershausen mit Freiin Gabriele v. Spiegel feld statt. — Se. Majestät der Kaiser hat die Uebernahme der Major- Karl Riedinger, des Infanterie-Regiments Wilhelm Herzog von Württemberg Nr. 73, nach dem Ergeb- niffe der Superarbitrirung

zum k. k. Rechnungs-Assistenten ernannt; dann die systemisirten Adjuten den Praktikanten Josef S attleder und Franz Peißer, Edler v. Preißenau verliehen; ferner als Präsident der k. k. Finanz-Landes-Direk- tion den k. !. Zolleinnehmer Johann Baptist Lorenzoni und den k. k. Zollamtsassistenten Adalbert Plainer zu Zollamtsoffizialen, und den k. k. Zolleinnehmer Robert Defant zum Amtsleiter, den k. k. Kontrolsassistenten Wilhelm Limana zum Zolleinnehmer und die Zollamtspraktikanten Julius Cysar, Rudolf Widmann

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 05.11.1891
Umfang: 12
.- Reg. im Regimente; zu Oberlieutenants die Lieutenants: Anton Kolodzieyski, Franz Reisner Freiherm v. 2ichtenstern, beide des 11., Raimund Budiner des 73. Jnf.-Reg., Josef Ko idl des 18., und Wilhelm Mainx deS II. heim 77. Jnf.-Reg.; zu Lieutenants die Kadet- Offiziers-Stellvertreter: Maximilian Grimm beim 73., Karl ^lbricht des ll., Karl Melzer des 42., Emil Lon- carevie, zugetheilt beim 5. bosnischen Jnf.-Batarllon, überkomplett im 18. Jnf.-Reg., und Karl Schafferer des 31. heim 41. Infanterie

-Ba- taillons beim 32. Landwehr-Bataillon in. Deutschbrod, und Ludwig Viert Hauer des VII. beim IV. Landesschützen- Bataillon ; im nicht aktiven Stande: zu Oberlieutenants die Lieutenants: 'Wilhelm Grafen Kuenburg des II., Dr. jur. Josef v. Braitenberg des IV., Viktor Dal Lago Edlen v. Sternfeld des VIII., Karl Pircher des VII., Robert Hentschel und Josef Mayr des II., Albin Emer des VIII., Johann Pfurtscheller des VII., Ferdinand Ginzel des I., Rudolf Grafen Thun-Hohenstein des VIII. und Franz Horak

des IV. Landesschützen-Bataillons, sämmtliche in den genannten Bataillonen; zu Lieutenants die Kadet-Offiziers-Stellvertreter: Karl Bog! des X., Emanuel Armani und Amadeus S i m a t h, beide des VIII. Landessch.-Bat. in ihren Bataillonen; ferner zum Oberst lieutenant-Auditor den Major-Auditor Jaromir Werner, Justizreferenten des Landesvertheidigungs - Kommandos in Innsbruck und Leiter des Landesschützen-Gerichtes; im land- wehrärztlichen Offizierskorps: zu Regimentsärzten 2. Klaffe die Oberärzte Dr. Wilhelm Stancher

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 27.11.1890
Umfang: 10
Betheiligung an den Köpeniker Krawallen am 20. März, wobei der Gensdarm Müller getödtet würd?. — Der „Reichs- anzeiger' meldet: Zur Feier der 250. Wiederkehr des Tages, an dem der große Kurfürst die Regierung antrat, was für die Geschicke Brandenburgs und Preußens von so hoher Be deutung war, bestimmte der Kaiser, dgß am 1. Dezember alle öffentlichen Gebäude beflaggt ryerden, Niederlande. König Wilhelm III. ist am Sonn tag den 23. November Morgens, früh um %6 Uhr gestor ben. Die Fensterläden

des königlichen, Palais in Haag, auf welchem die Trauerflagge aufgehißt wurde, siyd geschloffen. Ebenso sind alle Palais und öffentlichen Gebäude wie auch die Hotels der Botschafter und Gesandten geschloffen. Die Fahnen sind Halbmast gehißt, die öffentlichen Vergnügungen fallen aus- Die Leichenfeier fand. am. Mittwoch mit großem Pomp statt, Wilheluz III., her nun endlich von seinem schweren Leiden erlöste Monarch, wurde am 19. Februar 1817 als ältester Sohn hes Königs. Wilhelm II. geboren. Er folgte feinem

Bater im März 1849 auf den Thron. Seiner ersten Ehe mit Sofie von. Württemberg entstammten zwei Söhne, die aber beide frühzeitig starben. Nach dem Tode der Königin, ging der König eine zweite Ehe mit Enzma von Waldeck- Pyrwont ein. Dieser Ehe entstammt die Kronprinzessin Wil- helmine, z. Z. 10 Jahre alt. Die Regelung der durch den Tod des Königs Wilhelm III. entstehenden staatsrechtlichen Fragen ist bereits zu Lebzeiten desselben erfolgt. Luxemburg fällt an den Herzog von Nassau, in Holland hingegen

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 13.02.1890
Umfang: 10
20. Feb. Eckhart. Freitag 21. Feb. Adelheid. Samstag 22. Feb. Petri Stuhls. Nr. 7. Are Arbeiterfrage im deutschen Weiche. Kaiser Wilhelm hat am 4. Februar d. Js. zwei Er lasse, einen an den Reichskanzler Fürsten Dismarck, den andern an den ncuernannten preußischen Hand lsminister Grafen Berlepsch gerichtet, welche die Lösung der Arbeiterfrage ener gisch in Angriff nehmen und in allen Kreisen, die es ernst mit dem Wähle des Volkes meinen, ungetheilten Beifall zu erregen im Stande

durch ge wählte Vertrauensmänner an der Regelung der mit den . Arbeitgebern gemeinsamen Angelegenheiten bethelligt und zur Wahrnehmung ihrer besonderen Jntereffen bei der Verhand lung mit den Arbeitgebern und mit den Organen der Regie rung befähigt werden. Der Inhalt dieser Erlaffe bedeutet einen völligen Um schwung in der deutschen Sozialpolitik, welche schon durch die erfolgte Ernennung eines preußischen Gewerbeministers ge kennzeichnet wurde. Fürst Bismarck hat unter Kaiser Wilhelm I. die Arbeiter

- Versicherung eingeführt, deren letzter Theil unter Kaiser Wilhelm H. vollendet worden ist. Die Arbeiter werden ver sichert gegen Krankheit, Betriebsunfälle, sowie Invalidität und Alter. Wird der Arbeiter krank, so erhält er vom Beginn der Krankheit ab freie ärztliche Behandlung und Arznei, im Falle der Erwerbsunfähigkeit vom dritten Tage der Erkran kung an 13 Wochen lang für jeden Arbeitstag ein Kran kengeld in Höhe der Hälfte des ortsüblichen Tagelohns ge wöhnlicher Tagearbeiter. Hieran reiht

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