bis in die Ka rolingerzeit zurück, wo hier bereits namhafter Wein handel getrieben wurde, die Märkte aber, aus denen die später so berühmten Bozner Messen hervorgingen und die der Uberlieferung nach von Kaiser Heinrich II. (1002 bis 1024) begründet worden sein sollen, erscheinen erst 1202 urkundlich beglaubigt. Doch schon für diese Zeit läßt sich ein lebhafter Besuch norditalienischer und ober deutscher Kaufleute erkennen, und als schließlich im 14. Jahrhundert die Landesfürsten, die bisher ihre Grieser Märkte gefördert
, die das Vorbild für die ähnlichen Einrichtungen in Braunschweig, Leipzig, Frankfurt u. Wien wurde. Der sprichwörtliche Reichtum der Stadt, die von Claudia selbst als „das vor nehmste und nützlichste Kleinod in dem Land' bezeich net wurde, blieb bis Ende des 18. Jahrhunderts unge schmälert, obwohl' die wirtschaftspolitischen Maßnah men Kaiser Josef II. und das Aufkommen neuer Han delswege und Handelsmittelpunkte die Bedeutung der Bozner Märkte bereits herabgedrückt hatten. Überdies wurde die Stadt