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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 07.05.1943
Umfang: 4
und Millionen von Italienern an einem unerklärbaren Leiden kranken, das das afrikanische Leiden genannt wird. Um dies zu heilen, gibt es mir ein Mittel: zurückkehren; und wir wer den zurückkehren.' Die gesamte schwedische Presse bringt unter auffälligen Überschriften die Rede des Duce vom Bàlkon des Palazzo Vene zia aus. In den Kommentaren heben die Zeitungen die Entschlossenheit der Worte Mussolinis hervor, besonders wenn er erklärt, daß die Italiener nach Afrika zurückkehren. Lsrlv sn Partei Der Rapport

. Allen, die sich nicht nach diesem Maß messen, wird das Leben in des Partei unmöglich gemacht werden. Ich habe, fuhr Minister Scorza fort, die Frist für die Einholung der Parteimit gliedskarte bis 10. Juni verlängert, mit der geheimen Hoffnung, daß viele von denen, die bis jetzt gezögert haben, sie überhaupt nicht mehr abholen; und ich werde diese Richtlinien so klar und end gültig gestalten, daß bei der nächsten Erneuerung der Mitgliedschaft viele sich hiezu veranlaßt sehen werden. Als der Duce mich am 17. April zum Parteisekretär

zwanzig Pqnzerkampfwagen der Sowjets vernich tet. Ebenfalls scheiterten feindliche An griffe südlich von Noworoffijsk. Die deut sche Artillerie beschoß wirkungsvoll bol- schsewistische Stellungen und Truppen' lager. Die Partei. — Auf die alte Frage zu rückgreifend, ob die Partei die Masse oder die Minderheit ausmachen müsse, sagte Exz. Scorza, es handle sich hiebei um müßige Erörterungen: selbst wenn man ein oder zwei Millionen Mitglieder ausschalten würde, verbleiben immer noch drei oder vier

Millionen, die durch die Aushebungen jährlichen Zuwachs er fahren. Es wird sich also immer um eine Masse handeln. Das Ziel muß eine in jeder Hinsicht starke Partei sein. Hiezu Ist es notwendig, dah alle ihre Mit glieder vorerst überzeugt und so dann treu sind. Treue, die aus der Ueberzeugüng kommt, ist unwandelbar. Die Partei muß ferner, um stark zu sein, gerecht sein, gegen sich selbst und gegen das Volk. Sie muß alle ihre Mitglieder mit einer Höhepen Lebensauffassung be seelen. Es handelt

sich also nicht um Zahl, sondern um Qualität. Um diese «Aristokratie der Masse' zu erreichen, sind notwendig: ein. eisernes moralisches Gesetz, eine eiserne Disziplin, eine er lesene Führerschicht. . Die Partei, die'selbst die Revolution ist. baut auf. ideellem, kulturellem, sozia lem und wirtschaftlichem Gebiet eine neue Lebensform auf, die ihren höchsten Ausdruck in der korporativen Ordnung des Volkes und ' Staates findet. Diese Aufgabe ist so umfassend, daß die Par tei der Zahl nach nicht auf eine Kaste beschränkt

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 30.06.1935
Umfang: 8
und elektrisch.' Werkstätte. Carrosserie. Nachtdienst. Monatsmiete 25 bis 20V. D Kinderlose, ruhige Partei sucht. Z-Zimmerw0hnung für November, Zentrum. Preisangebote „S276' Unione Pubbl. Merano M 5276-6 ° Gelegenheitskauf! Großes, im Zentrum von Bres sanone gelegenes Zinshaus, in gutem Bauzu-> ' stände mit 2 Straßengefchaftslokülen, diversen 2 Wohnungen und Kellern, ' sowie Garten mit ' StöckelgebLude, für kleinere Fabriksanlage vor züglich geeignet, sofort nur an kapitalskrästige Interessenten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 05.06.1941
Umfang: 4
ihre ideale Wirksamkeit. Sie ent- Minuten vor 15 Uhr tm Sà der Pro- spricht voll und ganz der ihr vom Duce vinz.alverwaltung im Regierungspalast »gewiesenen Aufgabe, und zwar eine versammelt hatten, hàn aufmeàm ivile Miliz im Dienste des Baterlandes die verschiedenen Mittelungen des Pra- «, sein. Durch ihre Initiativen erweist Men an. welcher im Ver aufe des Rao- A, die Partei als aktiver Geist der Na- f°'es. der nack dem wlichen militäri- ?n. als Sprachrohr de« Massen des ita- chen Stil stàd àehalten wuà

den- 'ienischen Volke?, da» alle seine Kräfte im àigà Widerstand und Kamvf um den Sieg an- Meàrtigen ^t»à veàdenen spannt. Die Revolution durchdringt auf Probleme wlrtsc^Mchen. verwaltungs- diese Weise mit ihrem sicheren politischen ^rMersvor- m°d'r °s à N sà w?°ü. vom Regime abgegrenzte Wesenheit dar- Ä? men vereint. In diesem Nereinheit Ichungsprozeß, der durch den Krieg be chleunlgt wird, erreicht der Fascismus ein authentisches geschichtliches Ziel. In allen Sektoren ist die Partei gegen Exzellenz Podestà

Notwendigkeit«» hin ausgerichtet ist. leistet ihr«n mächtigen Beitrag an Energien und Willen zu dem großem Unternehmen, in welchem das fascistische Italien begriffen ist. Im wirtschaftlichen Sektor, sei es nun. um die autarkischen Möglichkeiten des Landes zu steigern, sei es, um die Ver sorgung «nd den Verbrauch zu regeln, konzentriert sich die Arbeit der Partei in einem wachsamen Schutz der Rechte des arbeitenden Volkes, das in den Werk statten und auf den Feldern mit Aus dauer und nimmermüden Fleiß

die krie gerische Anspannung der Nation unter stützt. Wie der Parteisekretär in seinem Bericht angeführt hat. fand diese Tätig keit mit d«r w«rtvollen Mitarbeit der syndital« Organisationen ihre bedeu tungsvolle Auswirkung in den Funktio nen der interministeriellen Bersorgungs Amtswalter der Partei ab. Dabei waren die Mitglieder des Verbandsdirektoriums, die Zoneninspektoren, die Provinzialver- trauensmänner der fascistischen Organisa tionen. die Sekretär« ver Kampffasei und die Vertrauensmänner

halten sollen, daß sie .vor allem her Parteizu dienen haben. Die Revolution ist in beständiger Gestal tionellen und ooraüsblickenden Regelung des umfassenden ErnShnmgeprookemes erwiesen hat. Ebenso betonenswert ist die Tätigkeit, welche die Partei' für die Leistung? steigerung der Autarkie und des Versar gungswesens ausübt. Es kann nie genug wiederholt werden, daß der gegenwär tige Krieg und besonders unser Krieg verschiedene Aspekte hat. die «ine Reihe wesentlicher Maßnahmen erfordern

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 08.05.1943
Umfang: 6
nalsozialistischen Partei, die in einer Lage Platz nahm, begrüßt. Kurz vor 17 Uhr traf der Partei sekretär mit den Mitgliedern des Naiionaldirck- toriums und den neuen Parteiinspektorcn ein. Scorza ordnete den Gruß an den Duce an und hielt dann den Rapport. Im Anschluß daran begaben sich die 'Amts walter in geschloffenem Zuge und unter dem Zuruf der römischen Bevölkerung von der Piazza Caoour zur Piazza Benczia, wo gleichzeitig eine große Menschenmenge zusammenströmte. Eine Welle patriotischer Begeisterung

Idee unterordnet. Ehrlichkeit und Pflichterfüllung sind eine Mindestforderung, kein Verdienst. Wirkliche Opfer sind selten, wahre Helden noch seltener und die Bezeichnung „Märtnrcr' gebührt ganz wenigen. Einfache Pflichterfüllung hat keinen Lohn zu beanspruchen, sie ist eine Selbstverständ lichkeit. Allen, die sich nicht nach diesem Ma' messen, wird das Leben in der Partei unmöglici gemacht werden. Als der Duce mich am 17. April zum Partei sekretär berief, verpflichtete ich mich mit dem Schwur zu.m

vollen Einsatz meines Lebens. Und so wie ich bereit bin. mein Leben aufs Spiel zu setzen, werde ich nicht zögern. Euer Leben und das Leben aller Faschisten aufs Spiel zu setzen, wenn es für den Duce und die Sache not wendig ist. Die Partei Auf die alte Frage, ob die Partei die Masse oder die Minderheit ausmachen müsse, erwiderte Exz. Scorza. es handle sich hiebei um müßige Erörterungen: selbst wenn man ein oder zwei Millionen Mitglieder ausschalten würde, ver bleiben immer noch drei oder vier

Millionen, die durch die Aushebungen einen jährlichen Zu wachs erjahren. Es wird sich also immer um eine Masse handeln. Das Ziel muß eine in jeder Hin sicht starke Partei sein. Hiezu ist es notwendig, daß alle ihre Mitglieder vorerst überzeugt und sodann treu sind. Führerschicht und Säuberung Als eine Kernfrage des Faschismus bezrich- nete Scorza die Frage der Führerschicht, für welche er als Leitsätze aufstellte: Amtswalter kann nur der wirklich bewährte Faschist werden und zwar durch strenge Auswahl

von oben, wo bei jedem der seinen Fähigkeiten entsprechenden Platz zugewiesen werden soll: der Amtswalter ist seinem Vorgesetzten gegenüber voll verant wortlich, er darf sich nicht hinter den von oben erteilten Anordnungen verschanzen. Die Autorität des Amtswalters muß von seinen Fähigkeiten aind seiner untadeligen Lebensführung Herkom men, nicht von seinen Abzeichen und von seinem gewichtigen Gehaben. Man hört oft — fuhr Scorza fort — von Säuberung im Sinne einer moralischen Frage der Partei sprechen

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 22.11.1902
Umfang: 12
und kulturellen Verhältnisse in den deutsch-italie- nifchen Grenzgebieten Tirols' sprach, ließ sogar auch Pfarrer Schrott, im Gegensatz zu Professor Tränkl, Gerechtigkeit widerfahren. — Am Freitag den 21. d., findet im „Grauen Bären' die Haupt versammlung des „Vereines der deutschen Volks partei' statt und wird Herr Dr. Erler wieder einmal sein Licht leuchten lassen. — Bezüglich der Delegiertenversammlung des „Tiroler Sängerbund' soll nächstens etwas nachgetragen werden. Kardaun, 17. November. Als heute

(3 Kinder), hier brach das Feuer aus; zweite Partei Joses Gnutsch, Drechsler (6 Kinder). Jakob Pinggera, Maurer (1 Kind); zweite Partei Christian Frank, Taglöhner. Kreszenz Peer; zweite Partei Anna Gnutsch, Anton Rainisch, Bauer, Jos. Platter, Bauer (2 Kinder), Michael Strickner, Bauer, Josef Telfer, Bauer (4 Kinder); zweite Partei Josef Roßner, Bauer. Martin Tschiggsrei- Rainisch; zweite Partei Peter Blaas, Taglöhner, beide haben kleine Kinder. Bernhard Ruepp, Bauer, (5 Kinder), Florian Frank, Bauer

; zweite Partei Christian Danei (2 Kinder); dritte Partei Josef Danei, Bauer. Josef Tafatsch, Tischler (6 Kinder). Theiner Jakob, Bauer; zweite Partei Jakob Rainisch (9 Kinder). Psarrwidum, Kaspar Pircher, Bauer, Josef Kofler, Schuster (3 Kinder), Gemeinde haus, Tschiggsrei, Tagwhner, (3 Kinder); zweite Partei Josef Stocker, Bauer; dritte Partei Florian Rainisch, Pfründler. Jakob Danei, Taglöhner (zwei Kinder), Michael Danei, Taglöhner, Alois Hainisch, Bauer, Johann Danei, Bauer (2 Kinder). Michael

Telser, Gemeindesekretär (7 Kinder), Josef Gnutsch, Förster, Josef Rainisch, Bergführer (3 Kinder), Josef Salutt, Bauer (5 Kinder), auch voriges Jahr abgebrannt, Chri stian Frank, Bauer (5 Kinder), alles Krüppel, Florian Rainisch, Taglöhner (10 Kinder), Stocker, Gastwirt (3 Kinder); zweite Partei Hans Thurner, Lehrer. Florian Salutt, Taglöhner (5 Kinder); zweite Partei Brigitta Danei, Psründlerin; dritte Partei Pelagia Tschiggsrei. Feldsrüchte verbrannten von Anna Perlinger, Wirtin, Alphons Frank

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1934
Umfang: 12
, 13. März. fDer Parteisekretär hat in dem an alle Der» ! bandssekretäre ausgegebenen Befehlsblatt • f \■; Nr. 219 eine vierte Liste neuer, für die Ab- i'!-> stimmung des Reichskollegiums bestimmter ||>i Abgeordneten veröffentlicht: ijl'i Fercgatta Garibaldi Giovanni, geboren in ff! Earisiovercellese am 27. April 1888, Dr. jur.. * > Partei 25. April 1921, Frontkämpfer mit Aus- . Zeichnungen; Ferroni Ferrucio, geb. in Ancona t'; am 5. April 1887, Dr. jur.. Partei 1. Septem. IM ber 1922; Formenton Eius

. Francesco, geboren i in Marano VIcentino am 22. November 1893, Dr. med.. Partei 28. Dezember 1929; Ealleni Oskar, geb. in Pietrasanta am 28. September -! - 1898. Dr. ing., Partei 39. April 1921; Ear- '! > baccio Lionello, geb. in Mosio S. Maria am -!; 13. Dezember 1885. Industrieller, Partei 1. 3cin- ifj ner 1923; Chigi Alessandro, geb. in Bologna ‘\; am 9. Februar 1875, Dr. phil., Rektor an der fs. Universität Bologna. Partei 1. Jänner 192-1; !, Eiannantonio Ettore, geb. in Civitaequanna W am 3. Mai

1889, Partei 1. Jänner 1929, Front» ifj kämpfer mit Auszeichnungen; Giglioli Eiulio W Quirino, geb. in Rom am 25. März 1886, So!» jti tor phil., Universitätsprofesior, Partei 23. März f 1919, Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eio- » vanni Mario, geb. in Vairano Paienora am K 1. Jänner 1993, Dr. ing.. Partei 12. November lj 1929; Griffen Carlo, geb. in Baulmes am fj 25. März 1895, Dr. ing., Partei 1. Mai 1921, )' Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eufatti Bon- fembiante Dernardo, geb. in Velluno

am 27. Ro- £tl vember 1896, Advokat, Partei 21. Juni 1921. f Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Hast Venturi | Nino, geb. in Fiume am 25. Juni 1892, Organi- sator, Partei 1. Oktober 1929, Frontkämpfer mit - ! Auszeichnungen; Klinger Umberto, geb. in Sa- i luzzo am 3. August 1999. Leiter der Luftschiff- , fahrtsgesellschaft, Partei 29. Oktober 1929, Frontkämpfer mit Auszeichnungen. sie bisher nicht gefunden worden waren: so fand er im Passeier eine Schnecke, die in den Alpen nirgends, sondern erst wieder im Tatra

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.07.1934
Umfang: 6
des P. N. F. ist heute vormittags im Palazzo del Littorio unter dem Vorsitz des Parteisekretärs zusammengetreten. Nach Bekanntgabe des hohen Lobes des Duce an die Dopolavoristen, die am 6. Reichs-Turnwettbewerb teilgenommen hatten, illustrierte er die Beschlüsse des Ministerrates vom 3V. Juni d. I. Er berich tete hieraus über die Tätigkeit der Partei in den letzten beiden Monaten, besonders über die Ta gung des Reichsdirektoriums am IO. April in Milano. Er wies als aus eine bezeichnende Aeußerung des sascistischen

den in Roma zu erbauenden Liktoren-Palast. S. E. Starace beschäftigte sich sodann mit der Lage der Partei in den verschiedensten Provinzen und Kolonien. Er lieferte genaue Daten über die Organisierung der A.F.S., über die Professoren und Lehrer in den italienischen Schulen im Aus- land un d den Kolonien. An die Verbandssekretäre ist die Einladung er gangen, an der Errichtung und am Funktionieren der Prosessionskurse sür Arbeitslose mitzuwirken. Die wichtigste Maßregel betras den Vielsachen Postenwechsel

dieser Mentalität, so ganz verschieden mit der Sitte von einst, muß Lebensnorm für alle sein. Pflege der Kunst und Kultur Um neue Energien in den Jungen zu entfachen und eine Auslese der Besten zu ermöglichen, hat die Partei in diesem Jahre außer den Liktorialen des Sportes auch die der Kultur und Kunst ins Leben gerusen, die in Italien und im Ausland großes Interesse hervorgerusen haben und am 12. Mai mit der Prämiierung durch den Duce in der Villa Torlonia zum Abschluß gebracht wor den sind. Ueber Verfügung

des Duce werden sie nunmehr alljährlich abgehalten und ihre Organisation wird vervollkommnet werden. Besondere Sorgfalt widmet die Partei nach wie vor den Jungen, damit ihre geistige Vorbereitung Hand in Hand mit der physischen und kriegerischen Vorbereitung gehe. Es wurden zahlreiche Ge lehrte und Schriftsteller empfangen und den Jun gen die wichtigsten Veröffentlichungen bekannt gegeben. Die Partei hat sich sür die Vorbereitung des Buchsestes und der Biennale von Venezia in teressiert, hat zwei Werke

mit 10.000 Lire prä miert und andere in Anerkennung ihrer sadi stischen Inspiration und zum Beweise ihres leb haften Interesses sür die Kunst unserer Zeit an gekauft. Die Partei hat auch an den Gedenkfeiern für Bellini, Ponchielli. Nassaelli, Rossini und Leopardi mitgearbeitet. Aus wirtschaftlichem Gebiet hat die Partei in einer Sitzung im Palazzo Littorio die Normen für die Regulierung der Drescharbeiten in den Pro vinzen von Forli und Ravenna festgesetzt. Dr Parteisekretär gab weiters eine Reihe

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.04.1934
Umfang: 6
, daß die Teilnehmer, bei, allen dentschen Festen die alten deutschen Trachten tragen und die Männer mit der Lanze bewaffnet und ihr Haupt mit gehörntem Helm geschmückt sei. Die Nationalsozialistische Partei hat beschlossen, einen neuen germanischen Kalender mit lauter heidnischen Namen einzu führen. Der Verband, der Lehrerschaft begrüßte es, daß die Regierung es erlaubt hat, in den Ur wald der allen Deutschen zurückzukehren. Eine derartige Psychose mußte sich auch im religiösen, Leben auswirken. Dr. Krause sagte

hat und läßt den Dingen ihren Laus. Uebrigens ist er katholisch. Die national sozialistische Partei bckämpst die rein lutherische, erklärt ihre Neutralität gegen die anderen, unter stützt aber die deutschradikalen Christen. Ein Theologe sagte: „Wenn sich die Deutschen einmal in theologische Auseinandersetzungen ein lassen, kann sie niemand mehr zurückhalten.' Er mag vielleicht recht haben und deshalb ist Abrüstungskonferenz verschoben? Deutschland stimmt àem italien.-englisch. Standpunkt zu darisch

, dem manche Parteien nur eine sehr bedingte Gefolgschaft zugesagt haben. Die parlamentarischen Rivalitäten werden bei de» nächsten Debatten der Cortes zu einem hitzigen Zusammenstoß führen, aus dem die Regierung nur schwerlich heil hervorgehen wird In der gegenwärtigen Zusammensetzung des Parlaments bildet die radikale Partei die an Zahl stärkste Gruppe. Sie faßt alle der Mitte nahestehen den Gruppen zusammen. :Das bewirkt aber auch, daß sie ständig den widerstrebenden Einflüssen aus gesetzt ist, die bald

von links, bald von rechts kom men. Der Ministerpräsident Lerroux, gleichzeitig Fuhrer der radikalen Partei, hat sich offen für eine Zusammenarbeit mit der Rechten ausgesprochen. M'artinez Barrios, früherer Ministerpräsident und bisher ' der rechte Armavo» Lerrmix, 'versucht wie der, die radikale Partei in das Fahrwasser der Lin ken Hinüberzuziehen, da er den Zusammenschluß aller linksgerichteten u. republikfreundlichen Kräfte zur Beruhigung des Landes für unerläßlich hält. Martinez Barrios

hat diese Auffassung gelegentlich eines Meetings in Sevilla in einer Rede ausgespro chen, die zur Folge hatte, daß nnmnehr die radikale Partei in zwei Gruppen gespalten ist, von denen jede aus die zukünftige politische Orientierung den entscheidenden Einfluß zu erlangen sucht Was die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ord nung anlangt, sprach sich Barrios für eine Präven tivpolitik im Nahmen der Verfassung aus. Er er klärte, daß nur eine Regierung, die sich voll an die beschworene Verfassung hält, das Recht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.12.1937
Umfang: 6
Anzeigà eigener Toris. Bezugspreis«: (Aorausbe^ahltl Tin.^lnummer ?» 6snt. Iltonaillch Lierteljährlich t'ialàsahrlich jährlich Ausland sährl. Fortlaufende oerpflichtet jur sos Mgen des Reichsdirektoriums ler Partei / Bericht dee Parteisekretäre über Maßnahmen der Regierung und über die Tätigkit ber Partei !N, für größeres « i der Unione PublckT Roma, 28. Dezember, las Reichsdirektorium der Nationalfascistischen W versammelte sich am 27. und 28. ds. unter ^LorM des Parteisekretärs zur Aussprache

,die im folgenden angeführten Maßnahmen Legierung und der Partei. Regierungsmaftnahmen ^Parteisekretär begann seinen Bericht mit Schilderung der bedeutendsten internatio- »n Ereignisse, darunter vor allem die Unter lans öes Antikomintern-Abkommens zwischen Den, Deutschland und Japan am 6. November tzu Roma und der Austritt Italiens aus dem »erbund; er sprach über die Bedeutung der »endung einer Kommission von Vertretern lsascistischen Organisationen nach Japan zu dien- und Verständigungszwecken und berich

- sdann über die jüngsten Maßnahmen des «sterrates, wobei er die fühlbare Besserung »er Bilanz des Staatshaushaltes betonte, so- tjiber die Beschlüsse des Korporativen Zen- Mschusses hinsichtlich des Kampfes um dic «Haftliche Unabhängigkeit. Die der Partei Wellten Organisationen, die Littorio-Jugent Itmsfen. werden ebenfalls ihren Beitrag zur Mung dieses Zieles leisten und mit den Pro teen Kräften der Nation zusammenarbeiten: > haben zum Großteil die Versuchsperiode be- ! hintpr

schloß den ersten Teil seines Berichtes mit einem Hinweis auf das Lob, das der Duce anläßlich des letzten Rapportes der einmütigen Zusammenarbeit zwischen Präsekten und Verbandssekretären zollte. Tätigkeit der Partei. Rapporte und Inspektionen. Der Parteisekretär berichtete dem Direktorium über den Organisa tionsstand der Partei und über die Beziehungen zwischen Sekretariat und staatlichen Einrichtun- aen, syndikalen Organisationen, Wehrmacht und Auslandofasci, über die Versammlungen der Provinzial

-Parteileiter, Inspektoren und Ver- jrauensmänner. Allgemeine Maßnahmen. Ernennung eines In jektors und einer Jnspektorin der Partei: Sprechstunden in den Aemtern des Reichsdirekto riums und der Kampfsasci und Gruppenheime: Normen für die Zusammensetzung der Fascio direktorien: Inspektionen in den Kampffasci und Besuche in den Industrie- und Landwirtschafts betrieben. Propagandatätigkeit am Zaristischen Samstag: Einreihung des sadistischen Verbandes öffent licher Angestellter, der Ministerialbeamten

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 30.04.1912
Umfang: 8
. Sie ktörktte Partei, kaktor. Lin Macht. Anläßlich der Wiener Gemeinderatswahlen in der Vorwoche hat schon der erste Hauptwahltag un streitbar bewiesen, daß trotz der insbesondere seit dem Tode des großen Bürgermeisters Lueger mit dem schärfsten Hochdruck und der größten Skrupel- losigkeit gegen die Partei geführten Agitation die Anhängerschaft der christlichsozialen Partei in Wien nicht abgenommen, sondern vielmehr noch weiter zugenommen hat. Obwohl die Gemeinderatswahlen nicht der gesetzlichen Wahlpflicht

die Gegner aller Schattierungen täglich, die christlichsoziale Partei, besonders in Wien, sei im unaufhaltsamen, rapiden Niedergang betriffen! Die Ziffern, welche die christlich- sozialen Wahlwerber erreicht haben, zeigen absolut und relativ das gerade Gegenteil. Die Christlich sozialen haben wieder erhärtet, daß sie die stärkste Partei in Wien und überhaupt die einzigen sind, welche den Ansturm der internationalen Umsturz partei abzuwehren vermögen. Mit gut l 28.000 Wählern in Wien und weit wehr

als einer halben Million Wählern im übrigen Deutschösterreich muß jede Regierung rechnen, jedes Parlament, jede Partei, mag die Mandatszahl auch mitunter vorübergehenden Schwankungen unterworfen sein. Die christlichfoziale Partei ist keine Eintags- Erscheinung, sondern ein politischer Machtfaktor von Dauer und Bestand. Ihr Programm wurzelt zu tief in der christlichdeutschen Bevölkerung, als daß es auch nur vorübergehend in den Hintergrund ge raten und die Partei einer dauernden Schwächung anheimfallen

könnte. Wenn das „Tiroler Volksblatt' schrieb: „Mit den Wiener Gemeindewahlen steht und fällt die christlichsoziale Partei', so hatte das Blatt darum unrecht; denn auch ein bedeutender Mandats verlust wäre für die Partei nicht der Todesstoß gewesen, da die Partei einfach eine Zeitnotwendig- keit ist. Bestände sie noch nicht, so mutzte sie gegründet werden; denn die Wahlen in der Reichshauptstadt haben wieder den Beweis erbracht, daß, wenn irgendeine Partei, so einzig nur die christlichsoziale imstande

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1922
Umfang: 6
, 7 Sozialdemokraten, 7 Rinnovamenw. — Irr C a v a l e s e und Predazzo erhalten die Sozialisten die Minorität. HenüMNg ürr Partei taktik? Rom, Ende Jänner. Die wachsende Zuspitzung der innerpolitischen Lage und die Sorgen, die die Unsicherheit der auswärtigen Politik zeitigt, haben nun auch die italienische Arbeiter bewegung dahin gebracht, die Frage einer Revision der Parteitaktik als aktuelle, sofort auf eine Lösung drän- gerrde Frage ins Auge zn fassen. Die Generalkonföderation der Arbeit har am l2. d. Mts

und ungehindert anwendet. Macht man sich nun klar, daß sich die fascistische' Bewegung gegen die stärkste politische Partei des Landes, eben die sozia listische Partei, wendet, die 125 Wgcordncte im Par lament hat und 2000 Kommunen verwaltet, die Mehr heit irr einem- Drittel aller Provinzialvevvaltungen inne- hat, so wird man begreifen, daß ein derartiger Zu stand in den Massen die Forderung anölösen muß: „Schützet uns gegen diese Ote-nntft oder leint uns. uns selber zu schützen!' Zum Schutz

gegen den Fascismus gab es zwei Wege: die Massen bewaffnen und der Gewalt Gewalt entgegen- stellen, oder die Regierung zwingen, den Fascismus aus gesetzlichem Wege inr Zaum zu halten. Run dünkr das Bewaffne» der Massen wohl den Konrmnnisten als eine Maßnahme, die technisch spielend bewältigt und mensch lich leicht verantwortet wird. Unsere Partei sieht die Sache etwas arrders an. Sie weiß auch, daß cs bei der heutigen Handhabung der Gesetzgebnrrg über das Waffentragen llnne Kleinigkeit wäre, die proletarischen

- msche Uebeclegenheit besitzt, entgcgcmrcren würde. Unter solchen Umständen kann wohl die Gewalt aus der Situa tion aeboren werden; sich plötzlich aufreckcn, urwüchsig, das Leben selbst, um das es geht, vor allem geschrie benen Recht, über allem geschriebenen Recht, Äs ele mentare Selbstbehauptung, aber sie kamc nicht von einer politischen Partei angeraten und vorgeschAeben werden. Als geplante politische Massenaktion wäre sie eine Tor heit, weil sie zum sicheren Mißerfolg vorbestimmt wäre

. Und wenn die Partei die gewaltsame Wwehr nicht anraten und nicht organisieren konnte, so lag es doch nicht im Interesse der hetmgesuchtrn Bevölkerung, diese Unfähigkeit zuzugeben. Man hat also nur in den selten-- sten Fällen den Massen offen gesagt: „Mit dem, was wir an Gewalt aufznbringen vermöchten, wäre euch gar nicht geholfen.' Und durch dieses Versclpveigen, das viel leicht taktisch notwendig war, gab man. einerseits den Kommunisten Gelegenheit, das die Gewalt ablehnende Verhalten der Partei als Mangel

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1889
Umfang: 8
es die Gestalt ung der Dinge in Wälschtirol angeht, hat die li berale Partei, welcher die Mehrzahl der deutschen Mitglieder des adeligen Großgrundbesitzes augehören, ihre Schuldigkeit vollauf gethan und damit in der Hauptsache ihre Aufgabe für die gefammten Wahlen erfüllt. In der Hauptsache, nicht aber in einer Nebensache, welche an Wichtigkeit der Hauptsache nahezu gleichsteht, wenigstens für die Partei selbst. Als die Hauptsache einer Partei bei Vornahme politischer Wahlen wird gewiß angesehen

werden können, ihren Einfluß dort geltend zu machen, wo es mit einiger Aussicht auf Erfolg geschehen kann, wo es ihr möglich sein wird, Kandidaten ihrer Par tei durchzubringen. Als jene wichtige Nebensache aber sollte beachtet werden, daß eine energische, gut geleitete Wahlagitation auch in solchen Bezirken eingeleitet werden sollte, wo die Aussicht auf Erfolg nicht vorhanden ist, die Partei aber doch eine so ansehnliche Minorität darstellt, daß die lebhafteste Wahlbetheiligung sich schon als Kraftprobe und zur Stärkung

der eigenen Partei empfiehlt. Dies gilt namentlich von Wahlorten, wie Meran, wo die li berale Partei der steten Schulung und Sammlung bedarf, da sie bei Gemeinde- und Reichsraths wahlen, bei den letzteren in Folge der günstigeren Einteilung des Wahlbezirks, als Majoritäts-Partei, welche den Wahlsieg für ihre Candidaten bean spruchen darf, austreten soll und kann. Aber auch zur Stärkung der liberalen Minoritäten in den deutschen Landwahlbezirken halten wir eine ein heitlich organisirte Wahlaction

für geboten und finden es bedauerlich, daß für eine solche nicht die geringsten Vorbereitungen getroffen werden. Natur gemäß müßte die Wahlparole, nach vorhergegangenen Besprechungen von Vertrauensmännern der Partei im ganzen Lande, von der Landeshauptstadt aus gehen; dort aber ist bis heute Alles still geblieben und es hat auch nicht den Anschein, als ob es lauter werden sollte. Und wenn jemals, so wäre es anläßlich des heurigen Landtagswahlen wünschenswerth gewesen, daß die Liberalen Tirols mit größter

Aufmerksam keit die Wahlaction ihrer Gegner beobachtet, ihre Kräfte geprüft und in den Dienst einer tüchtigen und schlagfertigen Oberleitung gestellt hätten. Es ist unleugbar, daß die clericale Partei Heuer nicht so eng geschlossen in den Wahlkampf geht, wie bei den früheren Wahlen, daß die Elemente einer Spaltung nach den Schlagworten „Schärfere' und „Gemäßigtere Tonart' vorhanden sind, einer Spalt ung, die sich als kleiner Haarriß schon bei den letzten Reichsrathswahlen hervorgewagt und deren Vorhan

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 04.01.1899
Umfang: 12
Seite 4 leiten, daher sich nach keiner Richtung hin äußern. Der liberalen Partei erwiderte Madarasz, er freue sich daß die Majorität seine Bestrebungen unter stütze und daß sich so wenig stürmische Szenen er eigneten. Er sagte, man müsse trachten, daß nicht nur die bestehenden Gesetze gehalten, sondern auch den neuen Bedürfnissen deS Landes entsprechende geschaffen werden, welche die Lasten des Volkes mildern. — Wie weiters aus Budapest verlautet, verlief die NeujahrSgratulalion der liberalen

Partei glänzend. Zahlreiche Abgeordnete er schienen im Klub der liberalen Partei, wo Abg. Szemerean den Parteipräsidenten Podmanicky eine Ansprache richtete, welche er mit einem Ausblick auf die ernste Situation eröffnete. Er fuhr dann fort, die Verfassung könne nicht umgestürzt, sondern nur verrathen werden. Bezüglich des Austrittes einer Reihe von Mitgliedern aus der liberalen Partei sagt Redner, das Bewußtsein, daß nunmehr Niemand in der Partei geblieben ist, der nicht entschlossen wäre

, den begonnenen Weg fortzusetzen, gebe der liberalen Partei Kraft. Mit tiefer Bewegung legt Podmanicky dar, die liberale Partei strebe nicht ihr eigenes Wohl, sondern das Wohl des Vaier- landeS an; er schließt mit der Versicherung, daß sie, wie schon in viel traurigeren und gefährlicheren Verhältnissen, auch jetzt nicht zurückweichen werde. Hierauf begab sich die liberale Partei in das Palais deS Ministerpräsidiums zur Beglückwünschung des KabinetS. Hier richtete Stephan TiSza eine An sprache an Banffy, worin

beschränkten Mitteln Alles aufbieten, um daS Parlament arbeitsfähig zu machen und die Staatsverwaltung vor Schaden zu bewahren, in dem Bewußtsein der verfassungsmäßigen moralischen Verantwortung und gestützt auf das Vertrauen und die Unterstützung der liberalen Partei den Kampf fortsetzen, jedoch kein Kompromiß ausfchlagen, falls dasselbe ohne Preisgebung, Verletzung oder Demüthi gung von Personen und Parteien möglich würde. Der Ministerpräsident dankte für das von Tisza ausgesprochene unbedingte Vertrauen

und die un- eingt schränkte Unterstützung der liberalen Partei. Die Rede wurde mit frenetischem Beifall aufge nommen. Beim Empfange der Nationalpartei er klärte Apponyi, so lange nicht Garantien für die Einhaltung der Gesetze und die Wahrung der Prinzipien der Verfassung geboten werden, werde die Nalionalpartei den berechtigten Kampf fortsetzen. Beim Empfange der Unabhänigkeitspartei erklärte Kossuth. wenn die Majorität Banffy nicht fallen lasse, werde die Partei die Regierung mit allen gesetzlichen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 24.12.1891
Umfang: 14
, der verfassungstreuen und fort schrittlichen Partei an und wurve 1834 vom ober österreichischen verfassungstreuen Großgrundbesitz in den oberösterreichischen Landtag gewählt. 1333 war er Landesauöschuss-Beisitzer. Als Dr. Eigner 1388 daS ReichSrathSuianrat niederlegte, wurde Gras Kuenburg zum Abgeordneten der Hauptstadt Linz gewählt. Man erzählte sich damals, dass Graf Kuenburg sich lauge .geweigert habe, als Candidat aufzutreten, dass er sich schließlich, der freundschaftlichen Zurede feines Jugend freundes Plener

Rechnung tragend, zur Annahme der Candidatvr entschlossen habe. Bei den diesjährigen Neuwahlen wurde er abermals in denReickSrath ent sendet. Hier hat sich Graf Kuenburg als tüchtiger und fachkundiger Parlamentarier gezeigt, der niemals in politischen Debatten das Wort ergriff, sondern aus schließlich in Fragen sachlicher Natur als Redner auf trat. Von der Linken wurde er in den AusfchusS für das neue Strafgesetz gewählt. Er gilt, wie die „D. Z.' sagt, in den Kreisen seiner Partei

vernimmt, das» die Ernennung de» Gra fen Kuenburg zum Minister bereits vollzogen ist. — Ein Conlmunique der Vereinigten deut schen Linken meldet: Dr. Plener erörterte vor einer Anzahl Parteigenossen den bevorstehenden Ein tritt de« Grafen Kuenburg ins Ministerium. Da der Eintritt eine» dec Führer der Partei von der Regie rung als mit ihrer Stellung über den Parteien un vereinbar erklärt wurde, einigte sich die Partei mit dem Ministerpräsidenten über den Eintritt eine« Ver trauensmannes der Partei

, als welcher Graf Kuen burg im hohen Grade geeignet erscheine. Die Partei behält sich die Actionsfreiheit und Selbständigkeit ge genüber der R.gierung und den Parteien vor. Der neue Minister wird den Clubversammlungen beiwoh nen und die Beziehungen zwischen der Regierung und der Partei vermitteln. Die Versammlung stimmte dem Resultate d.r Verhandlungen zu. Die Partei- leitung wird nächstens über diesen Gegenstand vor der Vollversammlung berichten. Vermischtes» ^ Hos- und Personalnachrichten. Se. Majestät

.' Lustspiel von Ad. LÄrrvnge. T^'?egvapb>is«He Depes^öev» Budapest, 23. Dec. In einer Couferenz der liberalen Partei hielt der Ministerpräsident eine Reve, worin er, Bezug nehmend auf die bevorstehenden Wah len,. aus den Patriotismus der liberalen Partei hin weist, die das Gleichgewicht im Staatshaushalte her beiführte. Hauptaufgabe sei nunmehr die innere Con- solication des Landes. Die Partei erklärte ihre freu dige Zustimmung.. — Da» Abgeordnetenhaus be schloss, keine meritorischea Gitzuvge

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.06.1940
Umfang: 4
, daß dort zahlreiche, anscheinend aus Frankreich geflüchtete Flugzeuge auf dem Flug gegen Süden beobachtet wur den. Auch auf Palma di Mallorca beob achtete man den Abzug zahlreicher fran zösischer Flugzeuge mit Kurs nach .Ma rokko. Die neue rumàn. Staatspartei Bukarest, 24. — Hofminister Ur- darianu, der durch die ersten königlichen Parteiverfügungen zum Stabschef der „Partei der Nation' ernannt wurde, hat bei Übernahme des neuen Amtes in einer Rundfunkrede die Grundlinien der Par- tciaktion, die König Carol

bereits in sei ner gestrigen Rede in großen Zügen festlegte, näher erläutert. Oberstes Ziel der Partei müsse die Verwirklichung der rumänischen Bestrebungen sein, die im Zusammenschluß aller Bürger um ihr Oberhaupt bestehen. Zur Erreichung die ses Zieles müssen alle Einzelinteressen mit freiwilligem Einsatz dem allgemeinen Wohle untergeordnet werden, und hiezu ist ein autoritärer Slaat notwendig, in welchem alle Stände und Berufe kor porativ organisiert sind. Die „Partei der Nation', schloß Urdarianu

, muß ein werk tätiger, kraftvoller, unerschütterlicher Or ganismus sein. Zahlreiche ex-Mitglieder der „Eisernen Garde', haben, ebenso wie sämtliche füh renden Persönlichkeiten des Landes, ihren Beitritt zur neuen Partei angemeldà. Nur Mitglieder der Partei können Beamte werden oder für Gemeinderäte und Berufskörperschaften kandidieren. Auch den Verwaltungsräten müssen die Mitglieder der Partei angehören und in keiner Gesellschaft dürfen die leitenden Personen, falls das Unternehmen

nicht der Auflösung verfällt, eine gegen die Partei gerichtete Tätigkeit entfalten. Die se Bestimmungen dürften sich vornehmlich gegen die Juden auswirken, da anzuneh men ist, daß Juden nicht in die Partei aufgenommen werden. Durch ein Gesetz zum Schutz der totalitären Ordnung wer den Agitation gegen die Partei und Ge heimbündelei unter Strafe gestellt. Eine Regierungsumbildung wird fol gen. Mit der Neuordnung im Innern soll auch eine Aktivierung der Außenpo litik verbunden sein. Der Königliche Erlaß

, der die Grün dung der neuen Partei verfügt, ist das Ergebnis der Gespräche, die in den letzten Tagen zwischen dem König, der Eiser nen Garde sowie anderen nationalen Persönlichkeiten geführt worden sind. Für den Kurswechsel ist bezeichnend, daß zum erstenmal in Bukarest ein Gottesdienst für die Getöteten der Eisernen Garde öffent lich angekündigt und in einer Kirche ab gehalten werden konnte. Sin sranzö sischer Flugplatz auf Corsica erfolgreich bombardiert

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1935
Umfang: 6
Gewalt, Nationalisierung der Schwerindustrie. ■' Die „Federation Republleaine de France' ist eine Partei unter dem Vorsitz des gegenwärtigen Staatsministers Louis Marin. Von der Partei wurde jüngst eine selbständige Jugendbewegung ' ' ce tausend Mit geschaffen. die glieder hat. ihrer bereits mehrere tausend In ihrer Ideologie und Organisation steht sie der Patriotischen ! des Abgeordneten Pierre Taittinger nahe. Die „Jungen der Alliance Demöeratique' der Partei des ehemaligen Ministerprästdenten Flan

- din, sind seit etwa einem Jahre in einem eigenen Verband zusammengeschlosten. In ihrem politischen Programm gehen die „Söhn»' weiter als die „Väter'. Sie verlangen eine „friedliche Revolution': die Etaatsreform. Die volksdemokratische Jugend (Le» Jeuneste» democrgtiques populaires). Diese Bewegung ist so jung wie di« beiden zuletzt genannten. Sie wurde im Rahmen der 1924 gegründeten Demo kratischen Dolkspartei, der katholischen Partei der Kammer, geschaffen, um die Idee des „christlichen

der Spaltungen innerhalb der Partei — etwa 11.999 Mitgtt« den Rechtsverbänden jeder. Im Gegensatz zu wird die sozialistische Jugend unmittelbar durch die Partei geleitet. Nach dem Ausschluß der „Trotzkisten' aus der kommunistischen Partei nahm der Pariser Unter verband der sozialistischen Jugend (1899 Mit erheblichen Einfluß Spaltung herbeizuführen. und drohten eine neue „..„..g„,„.jren,, als der Mülhäuser Kongreß der Partei in diesem Jahre energisch in die Diskustion eingriff und die Bewaffnung der Jugend

und die ganze Haltung der „Trotz- UHV VI» yUIIQV V W4 v»i }J kisten' aufs strengste verurteilte. Kürzlich hat , die „ affen. > Jeur lfalls schon ihre Jugendbewegung^dle °unier der Leitung des Journalisten Paul Marion steht. Die in der Bewegung vertretenen Generationen die Partei eine neue Jugendbewegung cons rouges' („Rote Falken'), gesch. Die Neusozialistische Jugend lLes NLosocialistes). Die neusozialistische ? ebenfalls schon ihre Juaenobewegung, Fau< geschaffen. , lLes Jeunestes Partei

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 30.05.1926
Umfang: 12
Einrich-tung, soàrn die Fort setzung altserbischer PoWk, die mit einigen Neuemngen verbrämte Fortführung der frühe ren politischen Methoden mit ollen allfälligen Vorteilen, «ber auch mit allen offenkundigen Nachteilen. Co beirachtet, g«win>nt das Schaukelspiel, der sM'slawIschen JnnenpolM mit seinen Wider sprüchen und Uàrvafchiungen erst seinen Sinn, und seine Erklärung. Die Radikale Partei ist ein JnventarMck, d>as der neue Staat vom klei nen Serbien geerbt hat und dessen er sich bisher noch njicht

zu entäußern vermochte, weil noch nichts Besseres und Dauerhafteres an Stelle dieser Partei gesetzt werden konnte. Nicht als ob es >an den Eigneten Männem fehlte, neue Pro bleme zu erfassen «und sie durchguführen, die gestellt bleiben. Versuch« Stojan Protittschs, Najstas Petrooitschs und seit vurzem Ljuba Jovanowitschs, das alte Programm mit neuem Inhalte zu erfüllen, ent springen der Erkenntnis, d!aß In der Radikalen Partei sin« zeitgemäße Reform cm Haupt -und Elisdorn eine unabwelsbaro Notwendigkeit

ge worden «ist. Aber mit der Radikalen Partei, à im alten Serbien eine geschichtliche Rolle ge spielt hat, find Im serbischen» Volke soviel« Ge fühlswerte verbunden, daß es einer gewissen Zöit bedarf, um Ne' erforderlich« psychologische Umwandàng in den breiten .Massen vorzube- vciten. Wie à radilfià Msstdenten «ru '.»men her den Versuch machen, durch LlibspAterung der gesunden, lànssahigen Ekerneà d>en Wien und soliden Kern, der in der Radikalen Partei vorhanden ist, i>n die neue Zeit herüber

zu retteni, ihn von allen anhaftenden Schlacken zu befreien, damit diie Partei auch in den neuvrworbenlen Gebieten kräftige Wuseln fassen könne, so be mühen sich van außen her die >anderen Parteien, sei es Ms Gegner, sei es als Verbündete«, den Erneusrunigsprozeß iin àr Rad Waten Pavtsi durch Abstoßung der >absterbend«n Teile zu be- Weunigen. In dieser Entwicklung, die fast so alt ist wie das vereinig!« Königreich selbst, hat nun die Radiütschparlei ein« Rolle übernommen, die, vom Standpunkts

an die Wand gemalt àd. Man kann darüber streiten, ob seine Furck)!t nach all« dem, was vorgefallen ist, noch begründet ist, Mb er «r selbst scheint über zeugt Ml sein, daß di« Radikale Partei noch ge nügend! stark ist, um ihre Drohung wahrzu machen Deshalb hat er seine Forderungen zu rückgezogen, deshalb jetzt auch seinen Neffen geopfert, deshalb sich selber einen Maulkorb umgehängt. Ja, die liebe VerständnispoMk ver langt eden vvn beiden Teilen Opfer. Stephon Radltsch allzu gerne bereit, „Belgrad

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 03.05.1890
Umfang: 10
nicht nachdrücklich genug betont werden kann : Die Haltung der liberalen Partei im Parlamente. Auch dort wurden von dieser Seite , dieselben Verdächtigungen und Anwürse, die von der corrupteu Judenpresse gegen den Antisemitismus vorgebracht worden waren, wenn auch in etwas gemäßigter Form ausgesprochen. Ganz so, wie in der liberalen Presse wurde auch dort von Mitgliedern der liberalen Partei den Arbeitern ge schmeichelt, die Socialdemokratie herausgestrichen; und das Bestreben, sich der socialdemokratischen

Arbeiterbe wegung angenehm zu machen, ging so weit, daß der Abgeordnete Herbst den Antrag stellte, die gegen anar chistische Verbrechen gerichteten. Ausnahmsgesetze gerade jetzt aufzuheben, jene Gesetze, welche das „liberale' Bürgerministerium mit Herbst und dem Trinkgeldmanne Giskra an der Spitze zur Zeit der uneingeschränkten Herrschast der liberalen Partei geschaffen hatten. Noch bezeichnender - war die Rede des „liberalen' Hofrathes Exner, der gerade jetzt das allgemeine, directe Wahlrecht

, zum 1. Mai seit dem Bestände der liberalen Partei begehrte, die sich früher, auch der kleinsten Ausdehnung des Wahlrechtes hartnäckig widersetzt, hatte. Für Denjenigen, der mit den wahren Absichten, mit den letzten Zielen und Zwecken der liberalen Partei nur halbwegs vertraut ist, wird der innere Zusammen hang all' dieser Dinge sofort klar. Die liberale Partei fühlt, daß ihre Zeit vorüber, daß ihre Herrschast un- widerbringlich verloren ist, wenn die Dinge so bleiben un!> sich weiter entwickeln

Man- chesterthume wie bisher zur Ausbeutung überlassen wird. Da die liberale Partei über das gesammte mobile Ka pital versügt, hofft sie dann um so leichter durch^ Be stechung der ganz armen Bevölkerungsschichten ihre Leute bei den Wahlen durchzubringen. Das wichtigste Motiv für diese Haltung der liberalen Partei liegt aber in dem Umstände, daß sie in voller Abhängigkeit vom capitalistischen Judenthume sich befindet, daß sie zu einem bloßen Werkzeuge iu der Hand des letzteren herab gesunken

und herbei geführt wurde. Jede Brganisatzon. Ästet GeÜt und über eigenes Geld verfügt die österreichische Arbeiterpartei gewiß nicht. Man weiß nun auch, woher das für diese Organisation erförderliche GM herAkomrnen ist. Wir wollen nun nicht behaupten, daß die liberale Partei die so' bedauerlichen l^cesse angeordnet hat. Aber die durch die „Aufklärung' der liberalen Neuschule unö durch den Einfluß der verlotterten Judenpresse entsittlichte und' verthierte Völksmasse, die an keinen. Gott und keine Ewigkeit

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 18
Datum: 13.04.1910
Umfang: 18
» zur Anbahnung der Friedens etwas beitrage, sie erhalte den Unfrieden aufrecht. Dazu sagte Pfarrer Schön herr: Ee sei unmöglich, die konservative Partei mit Knütteln zu töten und dadurch Frieden zu machen. Die letzten drei Jahre beweisen es. Die konservative Partei habe heute eine solche Stellung im Lande, datz von einem solchen Umbringen gar nicht die Rede sein könne. Besser sek es für den Frieden, wenn die Konservativen, die 1907 18 000 Stimmen erhielten, wenigstens ein Mandat erhalten; dieser Abgeordnete

könne dann dort, von wo der Unfriede ausgegangen, die Verhandlungen von Partei zu Partei anbahnen. Sollte diesmal die Wahl nicht gelingen, so könne man sich auf das Gelingen ein anderesmal gkfatzt machen. Spechtenhauser bezweifelt, ob Pfarrer Schön herr erfolgreich in das politische Getriebe eingreifen würde, besonders in der Steuerpolitik. Pfarrer Schönherr antwortete ähnlich wie in Schenna. Ferner wurde bestritten, daß die christlichsoziale Partei unter der Herrschaft der Wiener stehe

nicht. Schönherr erzählte die Geschichte nochmals: Zuerst seien die konservativen Vertrauensmänner von 14 Gemeinden aus dem Dinschgau an ihn herangetreten, dann seien die Passeirer gekommen und endlich das von fünfzig Vorstehern im Hotel „Schnalstal' einge- setzte Komitee, dar sich mit Mehrheit für Schönherr entschied. Er dränge sich niemanden auf, aber von fv vielen und wichtigen Seiten wiederholt ersucht, wolle er nicht feige zurückhalten: Feigheit habe er nie gekannt. Die christlichsoziale Partei sei

eine grotze, mächtige Partei, hietz es weiter, und konser vative Partei gebe e« gar keine im Parlament. Antwort: Die grotz« Partei besteht nicht, wenn es notwendig wäre, zum Wöhle de» Landes und der Bevölkerung der Regierung ein entschiedenes „Rein!' entgegenzurufen. Der Kandidat werde, wenn die „grotze Partei' Gutes will, schon mit derselben stimmen und die Partei um seine Stimme stärken; wenn sie aber Schlechte« im Schilde führe, ist es eine Wohltat für das Land, wenn eine warnende Stimme sich dagegen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.05.1884
Umfang: 4
ist, durch eine einfache königlich: Ordre geschlossen worden, ohne daß jeduch deshalb das politische Leben in Berlin aufgehört hätte. Der Nationalliberale Parteitag, der am Sonntag stattgefunden hat, giebt allen Blättern Anlaß zu weitläufigen Be trachtungen und in der That ist die Erklärung, welche bei dieser Gelegenheit beschlossen worden ist, geeignet, die allgemeinste Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als Hauptergebniß des Parteitages kann näm lich gelten, daß die Partei ihre Selbständigkeit zu wahren entschlossen

ist und dem Fürsten Bis- marck zwar die Hand bietet, ihm außer der So zialreform aber nirgends concrete Anerbietungen gemacht. Die officielle Erklärung der Partei, die einstimmig angenommen wurde, spricht dies mit ziemlich klaren Worten aus. Diese Erklä rung betont nämlich die unverbrüchliche Treue zu Kaiser und Reich und tritt für die ungeschmä lerten verfassungsmäßigen Rechte der Volksver tretung ein. Die Erklärung wahrt ferner der Partei die volle Selbstständigkeit und Unabhän gigkeit, lehnt die Verschmelzung

mit anderen Pao teieu ab, spricht die Ueberzeugung von der Noth wendigkeit des Sozialistengefetzes aus unv hält es für geboten, die Reichsregierung in den sozial politischen Reformen, vorbehaltlich sorgfältiger Prüfung im Einzelnen, mir allen Kräften zu unterstützen. Die Partei wird namentlich für das Zustandekommen des Gesetzes in Betreff der Unfallversicherung in dieser Session eintreren und erwartet von den Parteigenossen be': den Wahlen Entschiedenheit und Einigkeit. Die wichtigste Rede

, welche auf dem Parteitage gehalten worden, ist zweifellos die des ehemaligen Abgeordneten und Führers der Partei Beunigien, welcher bei feinem Auftreten von minutenlang dauerndem Beifall begrüßt wurde und die Sozial reform als die vornehmste Aufgabe bezeichnete. Die nationalliberale Partei werde die Reform mit allen Kräften fördern. Er habe Bismarck scyon früher gerathen, seine Steuerpläne zurück treten zu lassen hinter die Sozialpolitik; der Kanzler scheine nun diesen Rath zu befolgen. Die nationalliberale Partei sei

die echte Partei des Bürgerthums. Alle Classen der Bevölkerung schließe sie in sich, im Gegensatz zu der konser vativen und der Fortschrittspartei, die nur aus den agrarischen Verhältnissen der östlichen Pro vinzen und aus den Reminiszenzen der Conflicts- zeit zu erklären seien. Das Centrum bilde als Vertreter kirchlicher Interessen überhaupt keine Politsche Partei. Die Gegner, welche die natio nalliberale Partei bereits todtgesagt, sollen sich noch wundern. Auch die Fortschrittspartei wolle

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.12.1937
Umfang: 8
. Das zweite Kennzeichen klar und kämpferisch rassisch. Alexander Cuza, r mit Goga die Führung der christlich-nationa- n Partei teilt, ist Antisemit und Nationalist, s dritte Kennzeichen ist die innere Ausrichtung gegen eine autoritäre Regierung und starke Tat kraft nach fascistischem Muster. Das vierte Kenn zeichen schließlich besteht in einer außenpolitischen Richtung, welche die unklaren Ideologien und die gefährlichen Laxheiten der plappernden Demo kratie verläßt und sich fest umrissenen Auffassun gen

, welche die italienische Nation nur aus vollem Herzen begrüßen kann. Uebera'l sind schwere Probleme zu lösen und überall ruft man nach einer einheitlichen Regierung, die nicht eine Partei vertritt, sondern die Nation, die nicht nur für ein halbes Jahr sorgt, sondern für Jahr zehnte. Deshalb hat Mussolini auf dein Maifeld m Berlin angckündet, das; Europa fascist-sch wird; jedoch nicht wegen der fascistischen und national sozialistischen Propaganda, sondern aus gesunden Kräften jeder Nation selbst heraus. Das neue

die Verhandlungen zur Bei- ung der politischen Krise fortgesetzt. Diese ist osern als ernst zu bezeichnen, als die umstrit- m Fragen die Kronrechte und die Befugnisse r Negierung betreffen. Nach dem „Galagh' soll der Hof die Bildung er Schiedskommission zur Auslegung der dies- Ziiglichen konstitutionellen Normen vorgeschla- > haben. àig Faruk hat ein Dekret unterzeichnet, mit lchem das Kabinett Nahas Pascha aufgelöst rd. Der Herrscher beauftragte Mohamed Mah- l>d, Führer der liberalen Partei, mit der Bil

mit dem Auftrage, die Verfassungsnormen hinsichtlich der Kronrechte auszulegen, ausgeschaltet, da die Regierung den Plan zwar grundsätzlich annahm, jedoch wesentliche Aenderungen in der Zusam mensetzung der Kommission verlangte, da die für die Kommission kandidierenden Personen be kannte Gegner der Wasd-Partei seien. Unter diesen Umständen beschloß der Herrscher die Absetzung des Kabinetts und die Bildung eines nationalen Konzentrationsministeriums: er beauftragte damit Mohamed Mahmud Pascha

historischen Reàe àes Duce vom 3. Mnner Roma, 30. Dezember Im Palazzo Littorio hielt heute der Parteisekre tär den angekündigten Rapport der Verbandsse kretäre. Anwesend waren hiebei das Reichsdirekto- rinin, die Partei-Inspektoren, die Vertrauensmän ner der fascistischen Verbände, der Genera'.stabs- chef der GJL, oer Generaldirektor der OND, der Chef des politischen Sekretariats, der Vizepräsi dent der UNUCJ, der Sekretär des CONI, oer Amtsvorstand der Informationsstelle, der Gene ralsekretär

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