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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 24.12.1891
Umfang: 14
, der verfassungstreuen und fort schrittlichen Partei an und wurve 1834 vom ober österreichischen verfassungstreuen Großgrundbesitz in den oberösterreichischen Landtag gewählt. 1333 war er Landesauöschuss-Beisitzer. Als Dr. Eigner 1388 daS ReichSrathSuianrat niederlegte, wurde Gras Kuenburg zum Abgeordneten der Hauptstadt Linz gewählt. Man erzählte sich damals, dass Graf Kuenburg sich lauge .geweigert habe, als Candidat aufzutreten, dass er sich schließlich, der freundschaftlichen Zurede feines Jugend freundes Plener

Rechnung tragend, zur Annahme der Candidatvr entschlossen habe. Bei den diesjährigen Neuwahlen wurde er abermals in denReickSrath ent sendet. Hier hat sich Graf Kuenburg als tüchtiger und fachkundiger Parlamentarier gezeigt, der niemals in politischen Debatten das Wort ergriff, sondern aus schließlich in Fragen sachlicher Natur als Redner auf trat. Von der Linken wurde er in den AusfchusS für das neue Strafgesetz gewählt. Er gilt, wie die „D. Z.' sagt, in den Kreisen seiner Partei

vernimmt, das» die Ernennung de» Gra fen Kuenburg zum Minister bereits vollzogen ist. — Ein Conlmunique der Vereinigten deut schen Linken meldet: Dr. Plener erörterte vor einer Anzahl Parteigenossen den bevorstehenden Ein tritt de« Grafen Kuenburg ins Ministerium. Da der Eintritt eine» dec Führer der Partei von der Regie rung als mit ihrer Stellung über den Parteien un vereinbar erklärt wurde, einigte sich die Partei mit dem Ministerpräsidenten über den Eintritt eine« Ver trauensmannes der Partei

, als welcher Graf Kuen burg im hohen Grade geeignet erscheine. Die Partei behält sich die Actionsfreiheit und Selbständigkeit ge genüber der R.gierung und den Parteien vor. Der neue Minister wird den Clubversammlungen beiwoh nen und die Beziehungen zwischen der Regierung und der Partei vermitteln. Die Versammlung stimmte dem Resultate d.r Verhandlungen zu. Die Partei- leitung wird nächstens über diesen Gegenstand vor der Vollversammlung berichten. Vermischtes» ^ Hos- und Personalnachrichten. Se. Majestät

.' Lustspiel von Ad. LÄrrvnge. T^'?egvapb>is«He Depes^öev» Budapest, 23. Dec. In einer Couferenz der liberalen Partei hielt der Ministerpräsident eine Reve, worin er, Bezug nehmend auf die bevorstehenden Wah len,. aus den Patriotismus der liberalen Partei hin weist, die das Gleichgewicht im Staatshaushalte her beiführte. Hauptaufgabe sei nunmehr die innere Con- solication des Landes. Die Partei erklärte ihre freu dige Zustimmung.. — Da» Abgeordnetenhaus be schloss, keine meritorischea Gitzuvge

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1895
Umfang: 8
an das bulgarische Volk betrachten, da er wisse, das« derselbe zur Anbahnung eines officiellen Verkehrs mit Russland nicht genüge. London, 24. Oct. Der „Standard' meldet aus Constantinopel: Hier laufen üble Gerüchte um über Rachethaten gegen die jungtürkische Partei. EM Effendi ist, da ihm ein Briefwechsel 1tt73 mit einem großen Londoner Tage«organ nachgewiesen wurde, verhaftet und schwer gefoltert worden. Er soll seitdem verschollen sein. Es wird vermuthet, dass ungefähr 50 führende Mitglieder

der jungtürlifchen Partei >am «sametag verhastet und nach der Medicin schult gebracht wurden. Dort sollen sie wegen Theil nahme an den armenischen Unruhen summarisch ver- urthcilt und insgesammt hingerichtet wolden sein. Telegraphische Depeschen. (Telegramme des Correspondenz-Bureau.) Wien, 24. Oct. Ihre Majestät die Kaiserin ist um 6 Uhr abends aus Gödöllö hier eingetroffen. Wien, 24. Oct. Abgeordnetenhaus. Expo sä des Fin anzmin iste rS. Der Minister betont, in den nächsten Jahren und schon 1397 seien viele

, doch nur im Rahmen des Staatsgrundgesetzee. Da die Regierung selbst den Verdacht reaktionärer Bestrebungen zurück weist, bestehe in dieser Hinsicht kein Gegensatz zur liberalen Partei. Im wirtschaftlichen Programme der Regierung fehle der Hinweis auf die Interessen der Mittelklassen. Redner theile des Ministers Auffassung bezüglich des ungarischen Ausgleichs. Die RegierungS- Erklärnng enthalte keine aggresive, vielmehr manche sympathische Punkte. Gegenüber der Regierung der freien Hand werde die deutsche Linke

eine freie Stel lung einnehmen. Von den Thaten der Regierung im Haufe und in der Verwaltung mache die liberale Partei ihre weitere Haltung abhängig. (Lebhafter Bei fall links.) Der jungczechifche Abgeordnete Herold erklärt, die böhmische Frage bleibe eine Angelegenheit der österreichischen Politik; er betont, die Aufhebung des Ausnahmszustandes liege vorzüglich im Interesse der Regierung. Die Zustände in Böhmen seien durch Nichtdurführung der sprachlichen Gleichberechtigung ver schuldet. Die Stellung

, welche jetzt mehr als noth thue und von der Bevölkerung gewünscht werde. Eine starke Regierung, welcher nur Oesterreichs Banner vorschwebt, sei vollkommen sicher, stet« eine Majorität zu finden, welche gerne und freudig folgen werde. Da« Regierungsprogramm enthalte nichts, was des Redner« Partei nöthigte, auf irgend welche staatsrechtliche, finanzielle oder wirtschaftliche Bestrebungen zu ver zichten. Der Eindruck des Programmes sei im großen Ganzen ein günstiger, befriedigender. (Beifall des Centrums). Redners

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.01.1904
Umfang: 8
tober 1901 aufrecht, mit Ausnahme der Wein- zvllklansel, welche am 1. Jänner 1901 erlischt. Zur Erledigung der auf Grund der letzteren ab geschlossenen Rechtsgeschäft- sind Übergangsbe stimmungen getroffen, wonach die gegenseitig ein geführten Weine bis zum 31. Jänner 1901 des VegünstignngszolleS teilhaftig, werden. Budapest, 2. Jän. Bei dem gestrigen N e n- j a h r s e in P sa n g e verurteilten die Spre cher der liberalen Partei sowie der Präsident der Partei, Podmaniczky, die Obstruktion

und versicherten die Regierung des Vertrauens und der unentwegten Unterstützung im Kmnpse gegen diese. Der Ministerpräsident Tisza dankte für das Vertrauen und forderte die Partei, deren Entschlossenheit uud Zuverlässigkeit in den jüng sten Kämpsen zutage trat, auf, auf dem in jüng ster Zeit eingeschlagenem Wege auszuharren, weil es auch aus diesem gelingen werde, die Ob struktion, die nur mehr aus einen kleinen Trupp beschränkt ist, zu besiegen. Die Obstrnktionisten selbst erweisen ividei Willen dein Lande

und den wohlverstandenen Großmachtinteressen im in nigsten Znsammenhange stehen. Aus der Grund lage des 67 e r--A n s g l e i ch e s, welcher die Entwicklung der uugarischeu Nation vollständig sichert, werden alle großen und prinzi piellen Forderungen des Liberalis mus und der nationalen Politik ver wirklicht werden köuuen und zwar ^-chnlter an Schnlter mich mit jenen Mitgliedern der Legislative, welche die Politik des 67 er Ausgleichs vou der liberalen Partei trennt. Es ist wohl u u m ö g l i ch, deu Zeit punkt, manu

wieder hcr. Neujahrsempfäuge iu Budapest. Budapest, 12. Immer. Beim Nenjahrsempsang der Mitglieder der Uuabhäugigkeits Partei führte K o s s n t h an-: DiePartei rüstelenicht ab. Sie werde vielmehr den Kampf forisetzeu. Die Gesctz-.verdnng des 'Ausgleiches ..'erde die Partei solauge verhindern, als er in Q st e r r e i ch nicht parlamentarisch erledigt ist. L-zerderkenyi eiferte die Muglicder seiner Fraktion zn weiterem Kampfe an. Der Präsident der Volkspartei erklärte seineu Par teimitgliedern

, wenn die Obstruktion anch schädlich wäre, belenchtete sie doch zahlreiche Dinge. Apponyi gab in der Ansprache an die Dissidenten die Gründe an, welche ihn znm Austritt ans der liberalen Partei führten. Seine Politik werde jedoch auch nach dem Austritt dieselbe bleibe» wie im Rahmen der liberalen Partei. Der Uiustand, das; er das Programm der Regieruug auf militäri schein Gebiete genau kontrollieren wolle nnd für die Politik der Regierung keine Ga rantie hübe, veranlaßten ihn als sellistständigen politischen Faktor

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 14.04.1888
Umfang: 12
bezeichnet werden, die längst ersehnte Vereinignng alles socialistischen Elemente zustande zu bringen, .den Partei führern die Herrschaft über die Massen zu sichern. Insbesondere machte die radicale Fxaction alle An strengungen, das Uebergewicht über die Anhänger der gemäßigten Partei zu gewinnen. Dieselbe litt aber schwer unter dem Umstände, dass die angestrengte Thätigkeit, welche der geheimen Einführung von Druck schriften ans dem Auslande zugewendet wurde, von dem gewünschten Erfolge nicht begleitet

war. Der Versuch, eiuen Schmuggelweg aus Paris über Italien herzustelleu, misslang; eingesendete und eingebrachte Druckschriften ans London, Amerika wnrden mit Be schlag belegt. ES wnrden von der radikalen Fraction die Versuche mit erneuertem Eifer aufgenommen, im Jnlande ein Parteiblatt zustande zn bringen. Die Berichte, welche in den verschiedenen Journalen der socialistischen Partei erschienen, zeigten den lebhaften Verkehr, welcher im Jnlande mit dem Auslande mit den Parteigenossen aufrecht erhalten wurde

. Was da« Verhalte» der Anhänger der socialistischen Arbeiter partei in Rücksicht auf die Verübung strafbarer Hand lungen in Verfolgung ihrer Zwecke betrifft, so dürfte eine unbefangene Würdigung der Vorkommnisse, wie sie sich aus der bcifolgeuden Zusaminenstellnng er geben, die Behauptung rechtfertigen, dass die günstige Einflnssnahme der Wirkung des Gesetzes vom 25. Juni 1886 nicht zu verkennen ist. Seit der Wirksamkeit deö Gesetzes bis Schluss des Jahres 1887 kamen 13 Straffälle mit 39 Angeklagten znr

Hanptverhand- lung. Sowohl der Zahl der Fälle als auch der In tensität der Handlungen nach kann dies als ein gün stiger Fortschritt gegen die frühere Zeit bezeichnet werden. Allerdings finden sich unter diesen Stras- fällen die Anklagen gegen die Verbrecher, welche zu Münzfälschungen schritten, um Mittel zur Verfolgung ihrer Zwecke sich zu verschaffen, und anch die Aiiltagen gegen die Verbrecher, welche die Holzlager in Wien in Brand stecken wollten, um der Bevölkerung den Beweis des Bestandes der Partei

, welche vor der Verübnng verbrecherischer Handlungen und Anwendung terroristischer Mittel nicht zurückscheut, zu erbringen. Die ruhige, durch äußere Einflüsse nicht beirrte Recht sprechung war unverkennbar von mäßigendem Einflüsse auf daS Verhalten der Partei. Die Aenßernngen der Parteiblätter lassen erkennen, dass der Ernst der da durch geschaffenen Sachlage von der socialistischen Partei empfunden wird. Ungeachtet der günstigen Wirkungen des Gefei-eS vom 25. Juni 1886 würde die Regierung in der Znrückführung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1879
Umfang: 8
ist übel. Wenn auch zugegeben werden mag, daß es in der Hand der Verfassungs partei gelegen war und noch ist, den Premier einiger maßen nach Links zu ziehen und den entscheidenden Einfluß in der Negierung zu gewinnen, so steht doch fest, daß eine Weiterbewegung nach Rechts nicht er folgen wird. Graf Taaffe ist absolut zu keinem An griffe auf Form und Wesen der Verfassung zu be wegen und wird es zu verhindern wissen, daß eine staatsrechtliche Discussion mit praktischen Zielen vom Reichsrathe inaugurirt

schaaren. — Wir lesen im „Osten': DaS Ministerium Taaffe hat nicht die Absicht, sich irgend einer Partei ausschließlich in die Arme zu weisen und wird sich weder nach Rechts noch nach Links weiter drängen lassen, als seinen von vorn herein festgestellten nnd feststehenden Programmideen entspricht. Weit wichtiger, als daß das Ministerium eine Partei hat, mit der eS durch dick und dünn geht, und die ihm unbedingte HeereSfolge leistet, ist es, daß alle Parteien durch die kluge Hand der Re gierung

so geleitet werden, daß sie gemeinsam den Postulaten des StaatSwohleS gerecht werden und der gouvrrnementalen Action kein ernstliches Hinderniß bereiten. Heute, wo die allgemeine Aufmerksamkeit dem zum Bruche hier eintreffenden deutschen Kanzlor sich zuwendet, ist es gewiß nicht unzeitgemäß, an ein treffendes Wort zu erinnern, da» dieser berühmte deutsche Staatsmann seinerzeit im preuß. Herrenhause gesprochen, al« ihm von Hrn. v. Sensft-Pilsach. einem der Führer der sogenannten Kreuzzeitungs-Partei

als solche fol gen kann.' Weit weniger noch als in Preußen kann in dem Polyglotten und vielgestaltigen Oesterreich nach Partei ansichten regiert werden. Die Parteien, die vorhan den sind, mögen sich wie immer gruppiren und ihre Stärke geltend machen. Aber die Regierung hat nicht nur nicht die Pflicht, sondern auch nicht die Möglich keit nach den Dictaten einer einzelnen Partei, und wäre sie parlamentarisch noch so stark, ihre ganze Ac tion einzurichten. Die „Sonn- und MontagSzeitung' charakterisirt

in der Natur der Verhältnisse, daß die Mittel- Partei, welche ihr Programm auf die Basis des mini steriellen Programms aufstellen muß, nicht früher ihre Position offen einnehmen kann, als bis das Programm des Eabinets in «authentischer Form vorliegt. Und wenn von einer Seite behauptet wird, daß angesichts der vereinigten föderalistischen Fractionen die Mittel partei jedenfalls bedeutungslos sein müßte, so möchten wir im Gegentheil die Behauptung aufstellen, daß die Mittelpartei in allen wichtigen Fragen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 01.09.1883
Umfang: 12
rend neue Abgeordnete beitreten und andererseits in der Conferenz der gedachten Partei am Mittwoch der oppositionelle Abgeordnete Folnegovics rund heraussagte, dass seine Partei den revolutionären Gedanken ins Volk trage, und dass ' ie Excesse in der Zagorie nur der schwache Anfang viel schlimme rer Dinge seien. Alles dies zusammengenommen er- klärt es zur Genüge, dass laut einer Büdapefler Meldung ein ungarischer Ministerrath am Mittwoch bis spät in die Nacht hinein sich mit der Lage in Croatien

ersolgen. Von den oppositionellen Abgeordneten sagte jener der un abhängigen Partei, Dr. Vojnovic, zu, dahin wirken zu wollen, dass das Parteiorgan aus die Bevölke rung beruhigend einwirke. Der Abgeordnete der „RechtS--Partei. Franz Folnegovic, erklärte, er habe keinen Einfluss aus seine Partei. Der Abge ordnete außerhalb der Parteien, Arnold, beobachtete «ine reservierte Haltung. Ein Beschluss wurde nicht gefasst. Ausland. Innsbruck, 1. September. Die Rede, mit welcher StaatSminister Bötticher

eines ano nymen Briefes eines Russen in der „Kreuzztg.' und gewisser Zeitungsäußerungen darüber sagt die „Mos kauer Ztg.': In Russland wie in Deutschland wünsche niemand den Krieg, man kenne die Bedeu tung des Krieges und könnte sich dazu nur im äußersten Falle entschließen. Russland habe kein Interesse daran, Deutschland anzugreifen. Wenn die „Kreuzztg.' wissen wolle, dass in Russland eine Partei slavischer Hetzer existiere, so sei doch die Frage zu erörtern, was diese Partei in Deutschland zu suchen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 23.08.1905
Umfang: 10
im ungarischen Finanzministerium Popovic und des unga rischen Jnstizministcrs Lanyi war angekündigt. Doch bestellten sie gestern ihre Zimmer wieder ab. Permanenz-Gewerbeans schuft. Wien, 23. Aug. In der gestrigen Sitzung des Permanenz-Gewerbcausschnsses im Parla ment wurde prinzipiell der Antrag anf Ein führung des Befähigungsnachweises im H a n d e ls sta n d e angenommen. Die liberale Partei in Ungarn. Budapest, 23. Aug. Der Klub der libe ralen Partei zeigte gestern ein Bild wie in den bewegtesten

politischen Zeiten. Von den Führern waren Gabriel Daniel, Johann- San- dor und Erdelyi anwesend. Vou deu Malkon- teilten waren Kalman Miksath und Koloman Deuko erschiene», die man wegen ihrer Aus trittsansichten vielfach scherzhaft zur Rede stellte. Johauu .Sandor teilte mit, daß Graf Tisza am Mittwoch früh iu Butppest eintreffen werde. Vor einem großen Auditorium legte Abg. Er-, delhi die Ansicht dar, daß die Erhaltung der liberalen Partei eine Notwendigkeit zur Währung der 1867er Basis sei. Miksath

opponierte nnd erklärte, daß die Partei ihre Wurzel im Volke verlöre» habe und k eineDa - seinsberechti g u u g' besitze. Hierüber entstaud eiue Kontroverse, in der die verschiedensten Auf fassungen vertreten wurden. Bedeutende Mit glieder der Partei erklärten, daß die liberale Partei nicht verloren sei, da sie noch immer über 140 Mandate verfüge. Die liberale Partei müsse auch nnter geänderten Verhältnissen ihr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 02.01.1905
Umfang: 6
, welches der größtmöglichen Verbreitung nur bestens empfohlen werden kann, beträgt X 3 20 und mit PostVersendung 40 Heller mehr. Nelearaphifwe Depeschen (Privat-Telegrammc.) München, 1. Jan. Dcr Prinz-Regent er nannte den Prinzen Leopold zum General - f e l d in a r s ch a l l. R e i m s, 2. Jän. Kardinal Langenie n r ist gestorben. Das neue Jahr in der ungarischen Politik. Budapest, 2. Jän. Tie liberale Partei des vierten Bezirks stellte den Grafen Tisza als Reichstagskandidaten auf. Budapest, 1. Jän. Im »lud

Werk krache in allen Ingen; wenn noch dazu komme, daß man das banfällige Ge- bände mit Bachs System und ähnlichen Mit teln stütze, dann solle sich niemand wnudern, wenn das Lager jener, welche die Totalität der nationalen Rechte fordern, anwachsen werde. Der Redner versprach, im bevorstehenden Kampfe jedes Mitglied der vereinigten Opposition ans vollen Kräften zn unterstützen, als ob es seiner eigenen Partei angehörte. Budapest, 2. Jän. Nach t^er Beglüclwüu- schttng beim Parteipräsidenten

Podmanezkh begäben sich die Mitglieder der liberalen Partei zur Bcglückwünfchnng Tiszas. Abg. Erdely hielt an Tisza eine An spr a ch e, worin er ans die bisherigen Erfolge Tisza hinwies nnd erklärte, die liberale Partei werde die schwere Pflicht, die Ordnung uud deu Frieden des Par laments wiederherzustellen, mit aller Kraft er füllen nnd in dieser Arbeit mit vollem Ver trauen dem Ministerpräsidenten folgen. Graf Tisza sprach in seiner Erwiderung das Bedau ern ans, daß die Dissidenten durch den An schluß

der Wählerschaft. Gerade im gegenwäriigcn kriti schen Augenblick bediirse es der ganzen .'irast der Nation, damit sie erreiche, daß in dieser Monarchie, deren Bestand eine Lebensfrage für Ungarn bildet, der Schwerpunkt immer mehr und mehr nach Ungarn verlegt werde, Schließlich ersuchte Gras Tisza die Partei, diese Ausfassung vor den Wählerschasten kräf tigst zu vertreten. (Stürmischer Beifall.) Hier aus begaben sich die Parteimitglieder ,-inn Prä sidenten des Abgeordnetenhauses Perezel und versicherten

vor einem lFahre we.^en ungebührlicher Re densarten entlassen. Die französische Tpionagc ^lfsairc. Paris, l. Jän. In der Bonapariistifchen Partei herrscht eine große Tätigkeit. Tie Bona partisten erklärten, daß sie dnrch die Angebe reien im Heere viele Anhänger gewonnen haben. Anch die Nationalisten benutzen die Lage, nm neue Mitglieder zu werben. Trotzdem find in der letzten Zeit zahlreiche Mitglieder aus der natio- ualistischeu Partei iusolge der Affäre ^yvetou ausgetreten. Die Ncrf«MN'N5l'cii>egnng

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 02.09.1871
Umfang: 10
haben, ungeachtet dieStimmzettel in gleichförmigen CouvertS verschlossen und ohne NamenS- »ntersertigung abzugeben sind, von der Wahl ganz fern blieben. UebrigenS ist die Majorität für Prof. Dr. Wildauer wenigstens hier gesichert. Von den Kandidaten der klerikalen Partei für den Land- Wahlbezirk Rattenberg verlautet bisher nichts Nähe res. Die Wahl der Wahlmänner ist, wie voraus zusehen, zu Gunsten der Klerikalen ausgefallen. * Ans dem Nnterinnthale. In Ebbs und in Kirchberg bei Kitzbichl wurden auch Heuer

, wie in früheren Jahren liberale Wahlmänner gewählt, in St. Johann jedoch wurden 6 der klerikalen Partei angehörige Wahlmänner gewählt. Die Betheiligung in der großen 3000 Einwohner zählenden Gemeinde war eine ungemein geringe, es erschienen zur Wahl nur 31 Wähler, 23 Klerikale und 3 Liberale! Die Gemeinde St. Johann reiht sich somit an Lässigkeit zunächst an die große Gemeinde Höttingl ^ Oberinnthnt» Seit 3 Tagen zeigt sich, wie vi: „T. St.' berichten, im Gerichte Silz und Im st eine große Plage der Landleute

» die Leute, daß auch das Rindvieh erkranken dürfte, wenn man um das Grumet zu retten, dasselbe abmäht, da dann un zählige Würmer mit demselben vermischt werven. Hr Ampezzo. 28. Aug. Heilte Bormittags haben hier die Wahlmännerwahlen für die Gemeinde Ampezzo stattgefunden. Der Sieg blieb wie im vorigen Jahre im eminenten Grade der verfassnngs- freundlichen Partei vorbehalten, indem von den er schienenen 60 Wählern für die verfassungstreuen Kandidaten stimmten, — ein Resultat, das daS vorjährige bei Weitem

überragt und den Beweis liefert, wie die hiesige klerikale Partei von Jahr zu Jahr den Boden unter den Füßen verliert. Ge wählt wurden: 1) Herr Bezirkshauptmann Heinrich Gennari; 2) Herr Bezirksrichter Carl Staffler; 3) Herr Angelo FranceSchi, k. k. Straßenmeister; 4) Herr Giuseppe Serzi, Gastwirth; 5) Herr An gelo Ghediua, Gutsbesitzer, nnd 6) Herr Angelo Apollonio, Kaufmann. — In Buchenstein finden die Wahlmännerwahlen am 3V. und in Colle S. Lucia am 31. August statt. Das Resultat der Wahlen

im benachbarten Toblach, woselbst die verfassungsfreund liche Partei diesmal einen vollständigen Sieg da vontrug , machte hier Sensation — Der Frem denzug nach Ampezzo steigert sich noch fortwährend und ereignete es sich sogar vor einigen Tagen, daß in keinem Gasthofe mehr Unterstand zu bekommen war. UebrigenS haben bis jetzt keine größeren und nennenSwertheren Bergbesteigungen in der hiesigen Umgebung stattgefunden. Herr Paul Grohmann, der König der Bergsteiger, wollte vor drei Tagen die Marmarole

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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1877
Umfang: 8
, Dr. Dordi, Graf Pompeati, Eas. Scottoni und Oß- Mazzurana, die Kandiraten der National - Liberalen gewählt. T Aus der Balsugana» 12. Mälz. Nachdem Heuer die Ausschreibung der neuen Landtagöwahlen erfolgt war, herrschte lange ein eigenthümliches Still- schweigen, als wollte sich Niemand um dieselben küm mern, bis die k. k. Bezirkshauptmannschaft die Wahlen den Wahlmännern angeordnet hat e. Nun war es aber auch Zeit an die Kandidaten für daS Wahl- mannSamt zu denken, und die klerikale Partei, eigent lich

in der Minderheit blieben und ihre Kandidaten nicht durchzusetzen ver mochten. Freilich war damals die national-liberale Partei rühriger als dieseSmal, wo sie sich wenigstens bisher um Nichts zu bekümmern schien, woher eS auch kommt, daß die Eifrigsten dieser Partei Heuer nicht einmal zu Wahlmännern erwählt worden sind, und dennoch mag vie Anzahl der klerikalen und libe ralen Wähler in den Landgemeinden sich völlig gleich werden. Der hervorragende Wunsch wäre nur, daß gute Abgeordnete in den Landtag gesendet

würden, welche daS materielle Wohl dieses Thales sich ange legen sein ließen. Die Gemeinde Strigno, welche sich ehemals für die LandtagSwahlen sehr interesfirte und ihre Missionäre nach Allen Gegenden sandte, auf daß die Wahlmänner in ihrem Sinne gewählt werden, nnd auf daß die national liberale Partei bei der Wahl der Deputaten siege, sich ganz Passiv verhalten; eS erschienen in Strigno selbst ganz wenige Urwähler zur Wahl der vier Wahlmänner; die Wahl mußte dreimal vorgenommen werden und gehören die Ge wählten

und sind bei der Wahl persönlich erschienen und auch während derselben nicht vom Platze gewichen. Ihre Reden waren. als wenn die Religion selbst in Gefahr ge rathen könnte, falls man nicht wähle wie sie eS meinten. In ähnlichem Sinne sprach ein anderer Knrat von der Kanzel herab und ermähnte seine Schäflein ihr Stimmrecht auszuüben und nur solche Personen zu wählen, welche fleißig zur Kirche und zu den Sakra menten gehen. In Betreff der LandtagS-Kandidaten der klerikalen Partei verlautet ebensowenig

als von Kandidaten der andern Partei; nur so viel weiß man, daß die Kandidaten der klerikalen Partei seiner Zeit von Trient aus werde» bekannt gegeben werden und zwar von einer Persönlichkeit, welche zur dortigen Kurie gehört. Man spricht auch schon wieder, daß der schon von früherer Wahl bekannte Herr Ernst Zanotti auS Borgo für eine Deputirten-Stelle karr- didiren soll, aber für die Valsugana getraut man sich nicht, ibn in Vorschlag zu bringen und wollen die geistlichen Herren ihm in einem andern Wahlbezirke

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Seite 3 von 10
Datum: 17.12.1898
Umfang: 10
und der Erwerbs- und WirtschastSge- lndssenschasten an. Der Artikel 19. wurde in Sn- spenso gelassen. Budapest, 16. Dec. Der Ministerpräsident Baron Banssy beantwwrtete das Begrüßungstelegramm der Arader liberalen Wählerschaft mit einem Schreiben an den Präsidenten der Arader liberalen Parte«, worin 'er erklärt, die Regierung und die liberale Partei sei ausA äußerste entschlossen, dem TerroriSmnS der hetero genen Minorität Widerstand zu leisten, die Verfassung zu vertheidigen und die Arbeitsfähigkeit

des Parlaments herzustellend Der Tisza'fche Gesetzentwurf fei berufen, dem frivolen und verfassungswidrigen, den Parlamen tarismus lähmenden 'Treiben sder Opposition die Spitze zu .bieten. Die Absicht des TiSza'schen Gesetzentwurfes gehe dahin, die Solidarität der liberalen Partei nnt der Regierung in diesem aufgedrungenen Kampfe um die Verfassung unzweifelhaft zu documentieren. DaS Schreiben schließt init dem Dank für die VertranenS- kunvgebnnh-der Arader Wählerschaft.' — Die liberale Partei beschloss

hatten, znr Berathung zusammen. Mehrere Deputierte gaben ihrer Ansicht dahin Aus druck, die Demission werde nicht ersolgen, nachdem eine von Dupuy abgegebene Erklärung die Tagesordnung des Odiums gegen die progressistische Partei entkleidet habe. Die Regierung legte einen Gesetzentwurf vor, womit dem Präfecten von Algier die Polizei der Stadt übertragen wird. Paris, 16. Dec. Der Kriegsminister Freycinet fetzte eine Commission zum Studium der Resorm tcc Militär-StiasprocesS-Ordnung ein. Madrid, 16. Dec

am Knöchel getroffen und ileicht verletzt. Pearfou wurde verhaftet. ! (Priv.-Telegr. der Wagner'scheu Zcilnnns-Aoiniilistratioii.*) Budapest,' 16: Dec. In der abendö'abgthnlteNeN' Conserenz der liberalen Partei wnrde vie Candidatnr Perczels zum Präsidenten, Tallinns und Daniels zu Vicepräsidenten einhellig beschlossen. Die Meldung eines oppositionellen Blattes, wonach de.- Präsident des MagnatenhanseS Tibor Karolyi seine Demission gab und aus der liberalen Partei austrat, ist voll kommen unbegründet

. Die liberalen Wähler im Vag-' vecser Wahlbezirk drückten Aladar Szecheny ihr MisS- tranen ans wegen seines Austrittes aus der liberalen Partei. Budapest, 16. Dec. Sämmtliche Oppositions parteien hielten heute Conserenzen ab; endgiltige Be schlüsse wurden zwar nicht gefasst, doch machten be sonnene Etl»>ente, welche die Obstruierung der Prä sidentenwahl perhorreScieren, ihren Einfluss geltend. Die Unabhängigkeitspartei beschloss ein Manifest an die Nation zu richten, um eine Debatte zu provo cieren

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1879
Umfang: 8
Vertrages beschlossen haben wird^ Sodann wurden beide Vorlagen zur vorläufigen Verhandlung dem Heereö-AuSschusse zugewiesen. Einer Einladung des „Wiener Bürgervereins' Folge leistend hielt, wie bereits gemeldet, am vergangenett Freitag Abend in einer im „Hotel Muusch' abgehalte nen Versammlung dieses Vereins ReichSraths-Abgeord- neter Professor Ed. Sueß einen Vortrag über die Verfafsn ngspartei mit? ibr» Sl»k/>.'K' wurde i'^ - /'all aufgeuow . / nen kurzen R / .gg- partei se / die entscheide, ^ hand

- luugen g» .ei zur Folge hat, weitere Zersplitterung der Partei z.. welche gelegentlich der Dis- cussion der äußere» Politik vor sich ging. Die Folgen dieser Zertheilnng der Verfassungöpartei seien dem Näherstehenden schon lange klar geworden. Dadurch habe eine außerhalb der Verfassungspartei stehende Gruppe, auf welche die Regierung von Zeit zu Zeit sich stützen mußte, eine Bereutung erhalten,, welche weit über die Zahl ihrer Mitglieder hinausgehe. Weiter wurde die Stellung der Regie rung eine immer

: „Der russische Einfluß darf nicht dauernd werden im Donanthale.' Wenn nun in baldigen ruhigeren Zeiten die Wiedervereinigung der Verfassungspartei sich vollziehe, dann werde es nothwendig sein, darüber nachzudenken, welche denn in jedem constitntionellen Staate die Aufgaben der Majo rität, der herrschenden Partei seien. Diese Aufgaben seien sehr schwierig nnd von vielerlei Art. Eine solche Partei müsse erstens einig sein in sich selbst. Zum Zweiten müsse eine solche Partei durchdrungen sein von dem großen

Maße der Verantwortung, welche sie treffe, sie müsse verzichten können auf oratorische Er folge dort, wo eS sich um materielle Erfolge handle, und sie müsse im Stande sein, zu lernen. Die dritte Aufgabe, welche einer solchen Partei zufällt, sei die schwierigste. Sie müsse erkennen, bis zu welchen Gränzen das Parteileben Berechtigung habe. Eine Parteipolitik im Oriente gebe es nicht, eS gebe da nur eine Reichspolitik. Viertens und schließlich habe die herrschende Partei noch eine Pflicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 26.02.1874
Umfang: 4
ist und nach seiner Aussage freiwillig auf feine Psfirre resignirt hat, weil unter der, italienischen Regierung die Pfründe mit uner schwinglichen Abgaben .belastet worden sei. Wie be- kannt bestehen in Castello zwei Parteien, welche vor- 5t» St. I.Usi, Verov» 5iUm X'» Ücri 5'srereSi OIl:»sa Lt. !Ulcd, züglich zur Zeit der Gemeindetycchlen sich feindlich ge- genüberstehen und die Oberhand zu gewinne» suchen, von deren einev die Hauptpersonen Oesterreich und. ^ seine» Anhängern sehr .wenig geneigt sind. Diese Partei

war eS, welche bei der letzen Gemeindewahl unierlegen ist. Nachdem der Pfarrer von Sove>zcre ^ am Sylvester-Tage gegen alle Gepflogenheit über . '7 den Frieden predigte, glaubte der Ortspfarrer mit- telst eine« Mittagessens nnd der Faschingszeit den' Frieden herzustellen und öffentlich zu Manifestiren. Da er an Klugheit keinen Ueberflns; hat und äugend scheiitlich zur Partei hinneigt, welche gegenwärtig' von der Gtiiieittdcvorftehung ausgeschlossen ist, so hatte ' er genug zu^thun, beide Parteien zusaiiimeiizubrin-' ' gen

. Demi och nahm die nun d-e Oberhand habende - Partei an dem Essen Theil, damit man nicht saaen' könne, sie sei eS, welche den Frieden nicht wo'le ^ Das Mittagessen wurde bei einem Wirthe, welcher! unter die hitzigsten Anhänger der unterlegenen Par-! 5'^- tei gehört, angeordnet nnd eS vergingen ein Paari n»»» Stunden ohne Zwischensall, bis einige Musikanten erschienen sind, welche mit der Pins-Hymne began nen und dann die Garibaldi-Hhmne spielten. Beide Herren Pfarrer applaudirlen

seinen Willen; dann ließ er aber die Gesellschaft noch nicht ans- einandergehen, sondern führte sie in ein anderes Wirthshans, um Bier zu trinken. Anf Bier folqte Wein, dann wieder Bier. Alles nntereinanrer, und es wäre wohl Zeit gewesen, nach Hause zu gehen, i allein der Herr Pfarrer wollte noch^n Nacht speisen, > nnd bewog einen Theil der Gesellschaft und zwar ^ jene, welche zur herrschenden Partei gehören, mit > ihm zum Wirth und Handelsmann Franz Boso - Tambnrlo zu kommen, welcher erster Gemeinderath

vom Kopfe riß, eben- > falls anf den Tisch warf und einen Fanstschlag! darans gab, dann einen Sprnng rückwärts machte, und mit erhobener geballter Faust schrie: „her da!' Der Gemeinde-Sekretär Peter Zotta, welcher der un terlegenen Partei a:i verhaßtesten ist nnd welcher wohlweislich sich von zu vielem Trinken zu enthalten wußte, suchte sich zu entschuldigen und dem Pfarrer den Irrthum begreiflich zu machen, allein wie er die Unmöglichkeit bemerkte, verließ er daß Zimmer und I vdkk- ließ sich nicht mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 07.06.1870
Umfang: 6
Im. i0xo o.so 6.4 L 6.54 7. « 7.2« 7.47 L. >2 8.L0 8.4« 0. L S.L4 S.L4 0.20 V.SS 0.44 ZU >e« ^.io .80 .10 .20 .48 . 4 .24 .44 .20 L2 4L Anstalt für Töchter von Beamten. — Die patriotische Partei. — Au« der Kammer.) Von morgen an bis über die Pfingstfeiertage wird der hiesige große RathhauSsaal, in welchem gestern mit den Vorbereitungen für die Ausstellung jener Gegenstände und Erzeugnisse begonnen wurde, welche für die Londoner internationale Arbeiter' und Hand werker-Ausstellung

dem Könige zu, und müssen die Äuf.unehmenden eheliche, ledige Töchter von in pragmalischer Eigenschaft an gestellten CioilstaatSdlener oder Hofbeamten sein, welche mit pragmatischen Rechten oder gleichbedeu tenden Zuficherungen angestellt wurden; sie müssen das 13. Jahr zurückgelegt haben, einer vom Staate als öffentliche Kirchergifellschaft anerkannten christ lichen GlaubenSkonfesston angehören und ohne Ver mögen sein. Die Verhältnisse im Lager der patriotischen Partei werden immer verworrener, wozu

nicht wollten, gab auch so eine Art Program- mes der patriotischen Partei in dieser Frage an, ließ sich jedoch schließlich auS seiner sonstigen Sanft- muth bringen, und meinte, nachdem heule von Seite des Handelsministeriums so wenig Aussicht gegeben Worden sei, eine Verbindung mit dem Süden her zustellen, so müsse er ofs-n aussprechen: „Einem solchen baierifchen Minister kann das baierische Volk und seine Vertreter ihr Vertrauen nicht schenken.' Der Handelsminister bat hieraus, diesem Mißtrau- ensvotum

irgeud eine Form zu geben, um darnach f^tne Schritte einrichten zu können, ob nämlich dieses Mißtrauen nur von einem einz'lnen Mitglieds oder «»» von allen Gliedern der patriotisch» Partei getheilt werde. Die Debatte wurde jedoS abgelehnt, Dr. Huttler selbst stimmte nicht für diWiederaufaahme. Ör. Jörg bemerkte, was er gesagt könne nicht als von der Mehrheit der Partei gesrochen betrachtet werden. Der so wahrhaftig an den Haaren her beigezogene Versuch, im Nomen der patriotischen Partei

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1900
Umfang: 8
1900. K K. Sralthalterei für Tirol und Vorarlberg. Zur inneren Lage. Die deulschradicalc Partei in Böhmen hat bekannt lich die Theilnahme an der Versländigungs-Cvnferenz abgelehnt und erllärt, „wer immer an der Versländi- guugS-Conscrenz theiluimnit, dem stehe nicht das Rech» zu. im Namen dcr deutschvölkischen Partei, der die überwiegende Mehrheit des deutschen Volkes in Böhmen angehöre, zu sprechen oder mitzuwirken.' Hiezu be merkt das „Neue Wiener Tagblatt: „Der Inhalt und die Form

dieses Beschlusses lassen nicht annehmen, dass, nachdem bereits Dr. Neininger und Dr. Karl Schücker die Theilnahme resusiert haben, irgendein anderes Mitglied der dentschvöllischen Partei sich bereitfinden wird, in derVcrständiguiigS-Conferenz zu erscheinen. Die Frage, ob Abg. Pradc sein Ver halten dem Beschlusse der dentschvöllischen Partei acco» iiiodicren wird, findet, wie wir aus Neichenberg er fahren, die Antwort, dass dcr Abg. Prade, unbeirrt von diesem Beschlusse, selbst wenn er allein die deutsche

dcr Provinz Böhmen den von der dcutschvölkischen Partei festgehaltenen Grund satz dcr einheitlichen deulschen Staatssprache durch breche' — kraucht wohl uicht erst in Erinnerung ge bracht zu werden, dass das Psingstprogramm, welches einstimmig und ohne Opposition auch von der deulschen Volktpariei, in der auch zwei deutschvölkische Partei gänger saßen, cicceptiert worden ist, das Argument der dentschvöllischen Pariei hinfällig macht. In dem Pfingsiprogramme ist nämlich unter den besonderen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 24.10.1903
Umfang: 12
, Krieg im Frieden, Der Bilbliothekar, Reis-Reiflingen n. a.) jDie Krise in Nngnrn. Wien, 23. Okt. Der „Zeit' wird ans Bu dapest gemeldet: Der Opposition beginnt es nun schwindlig davor zu werden, wohin sie das Land mit der Obstruktion getrieben hat. Gestern machte Abg. I n st h der Partei ganz offen Vorwürfe, daß sie durch die Aufstellung von Forderungen, die er sei nerzeit als unerreichbar bezeichnete, eine so schwere Krise entfesselt habe. Jnsth fand nur sehr wenig Widerspruch. Iu der Nnabhän

- gigkeits Partei ist auch der Gedanke auf getaucht, wegen der großen wirtschaftlichen Schä den bei einer Fortdauer der Krise, der neuen Regierung selbst dann, wenn sie nicht befrie digende Zugeständnisse bringe, das Budgetpro- öisorium zu bewilligen, damit die Steuern ge setzlich eingehoben werden können. Man be zeichnet dies deshalb für notwendig, weil es ein wichtiges Staatsinteresse ist, daß der Staats- Zredit nicht gefährdet werde nnd daß die für wirtschaftliche Zwecke notwendigen Summen

der Regierung zur Verfügung stehen. Budapest, 23. Okt. In den Kreisen der liberalen Partei ist man sich defsen bewußt, daß der heutige Beschluß des Neuuerkomitees, an seinem ursprünglichen Militärprogramm fest zuhalten, von Konsequenzen begleitet sein kann, Z>ie im Momente gar nicht abzu - sehen sind. Bon Seiten der Liberalen wird darauf hingewiesen, daß die Divergenz zwi schen den Anschauungen, welche Lukacs als offi zieller Vertreter des «tandpnnktes der Krone enttvickelte, nnd den Anschauungen der Kom

mission so weitgehender Natnr seien, daß eine e i n st i m mige Ablehnn n g erfolgte. Daraus geht hervor, daß die Differenzen nicht, wie gestern geglaubt werden konnte, hauptsäch lich in formellen Beziehungen zu suche« sind, sondern es zeigte sich klar, daß die essentiellen Meinungsverschiedenheiten zn große sind, als daß sie durch eine teilweise Abänderung des Militärprogrammes der liberalen Partei über brückt werden könnten. Budapest, 24. Okt. In der gestrigen Konferenz der Szederkenyi-Fraktion

der Unabhängigkeits- Partei wurde »ach eingehender Beratung der Lage die Einberufung des Abgeordneten Hauses für die nächste Woche als nonveiidis, errachtet nnd es wurden auch bereits die diesbezüglich notwendigen Maßregeln getrosfeu. Budapest, 21. Okt. Während der gestrigen Sitzung der K o s s n t h P a r l e i veranstalteten etwa 800 o z i a l i st e n vor dem Klublokale nnter Abzngrnjeu auf d-ie Kossuth- partei eine Demonstration. Die Polizei zer streute die Demoustranten nnd nahm zehn Ver haftungen vor. <Kin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1903
Umfang: 8
die Einstellung - der Ob struktion einhellig^, zur Kciuituis genommen hatte. Natürlich wird man sich 'Hüters mit dieserPar-- tei: jemals^ ^wiedcpj'iirgcnd .-eine « Verständigung, welcher Natur -immer, .«anzustreben. Ein solcher Versuch konnte nur -einmal gelnacht'. loerden u - In dem Augenblick, als, sich- dieser?-Versuch . durch den WvrLbruch der Partei. als . zwecklos, erwies, Hat die äußerste Linke es selbst unmöglich ge-- macht, daß jemand es. in. Zukunft wieder uuter- nehine, eine -Versündigung

Mit ihr einzugehen, ^raf^ MUetl^HtdervarY/ ' UvSifelt . keinyi.. Uugen- Mtk'.MiÄn, daß'die evNcuerte Aufräffnng der WsttuHion)''^gleichsckiN das: letzte Äuffläckern por ihreiit'Erlöschen, jenen''Höhepunkt in dem Fie-- bxrparvxysmus. dieser Partei , bedeute, 'welcher Mglcich der.Anfangspunkt eines raschen. Äbglei- kens, 'vielleicht auch eines raschen Niedersturzes isti. Mraf. Kh^len-Hedervqry^.hat.lkeineN.Wl'gen- blick die volle Zuversicht aufgegeben, däft , sogar wenn er sich nicht auf .pie passive Resistenz

gegen die Obstruktion' beschränkt, die Verfas sung Mittel und Handhaben zur Genüge biete, um die Obstruktion'^ M besiegen. Nun. zeigt sich d-ii liberale Partei' für eine' übepvältigende Ak- tiM' zur -Abwehr^begeistert und zu einer ener gischen ^dvafteittfaltii.?»^ jberc^t. Aus denr großen Kraftreservoir der liberalen Partei, welches noch unerschöpft ist, muß > die - Sanierung hervor gehen. Die liberale Partei muß und wird auch sicherlich^die Kraft-inl .sich finden, den tätlichen Druck? ivelchen die Obstruktion

auf alle Zweige des politischen, gesellschaftlichen und wirtschaft lichen. Lebxns feit : Monaten ausübt, mittels ei nes geivalkigen Gegendruckes zu paralysieren. Es gilt'- nur,'.' diese innerhalb der liberalen Partei ruhende Kraft in Tätigkeit , zu setze» und mit fester. Hand auf das vorgesteckte Ziel zu lenken. Die. liberale ^Pa^tei' hat am 17. d. M. im Äb- gcv^dnetcnhaüfe/ ein Kraftbetvnßtfcin an den Tag gelexft, welches'M den besten Erwartungen be rechtigt. ' M' der festen Entschlossenheit, diesen g^jßek

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.03.1868
Umfang: 6
seiner Partei behandelt worden war, hat sich nun zum Herrn und Meister, .derselben proklamirt. Die Tones haben sich nur unwillig dazu entschlossen, ihn officiell als obersten Leiter anzuerkennen, vbschon er in Wirklichkeit schon längst der wahre Führergewesen ist, nndder„Morning- Star' Recht hat heute zu bemerken, daß, wenn er nicht zu den Tories gehören würde, diese Partei heute gezwungen wäre, sich von den Geschäften zurückzuziehen. Die Ernennung DiSraeli's zum Premierminister kann als eine sociale

, um die wesentlich aristokratische Partei der TorieS zu leiten, aber die Er nennung DiSraeli's ist viel merkwürdiger, bedeutsamer und folgenreicher. ^—.Die interessantesten Aktenstücke ans dem Blau buche über Abhssinien, welches dem englischen Par- lamente neuerdings vorgelegt wurde, sind dieDepeschen über die unwillkommene Intervention des VicekönigS von Eghpten. In einer Depesche vom 3. Jänner schreibt Stanley an den englischen Agenten in Kairo, daß er erfahren habe, daß die eghptifche Regierung 10.0(10 Mann

des Staates standen, in wel chen, obwohl das Ministerium nie anS mehr denn sieben Mitgliedern zusammengesetzt war, 90 Wechsel von Portefeuilles stattgefunden haben. Unter diesen 90 wurden 30 Personen neuerdings zu Ministern be fördert. AuS diesen Zahlen erhelle, daß politische Parteien ganz unmöglich seien, und daß ein griechi sches Ministerium sich unter den jetzigen Umständen keine feste Politik vorzeichnen könne. Bei jeder Poli tik indessen sei die Ansicht der kleinen, aber besonnenen Partei

. Die Partei, von ' wel cher die Anklage ausgeht, ist einig. ! . ^Washington» 2. März. Die Repräsentanten-- kammer nahm die Artikel an, welche Johnson der Ver letzung der „Tennre of Office-Acte' durch Absetzung StantonS und Ernennung Thomas zu seinem Nach folger ohne Senatözustimlnnng und der Verletzung deS Armeegesetzes durch den Versuch der Ueberredung Emery's, einem ihm von Grant nicht zngckommenen Befehle nachzukommen, beschuldigen. Lehrreiche Geschichte eines Cvnsum - SZcveine» und Jlntrag «uf Reform

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.08.1869
Umfang: 6
der Ausstellung läßt fortwährend nichts zu wünschen übrig; auch die Lekal- Jndustrie-AuSstellung hat bis jetzt schcn etwa 20.000 Besucher auszuweisen. (?isenach. Beim Kongreß der Sozial-Demokra- ten, der dieser Tage dahier stattfand, kamen in der Sitzung vom 9. August einige ganz merkwürdige Aeußerungen vor, und zwar von österreichischen Dele- girten. Als Wien zum Vororte der Partei vorge schlagen wurde, erklärte Oberwind er, daß er sich freue, wenn man den Sitz des Ausschusses nach Wien ver- legen wolle

. Die politische Lage Deutschlands, sagt er, verlangt es, daß Wien der Sitz der sozial-demokra- tischen Partei werde. Die Hauptstadt Preußens ist nicht geeignet für den Sitz. Denn in Preußen ist jetzt eine starke Regierung. In Oesterreich jedoch ist es anders. In Oesterreich vollzieht sich ein Zer- setzungSpkozcß, sogar das Bürgerthum wird an die sozial.demokratische Partei gekettet werden. Im Nebli gen kann ich Ihnen die Hauptgründe hier nicht ent wickeln. Wenn Sie sich jetzt auch für Wien nicht ent scheiden

mit dem verrückten Satze: Die Arbeiterfrage ist der aufge- henden Sonne zu vergleichen. Die Arbeiterfrage ist ein Baum, um denselben schlingt sich die Schlange der jetzigen Gesellschaft. Wir wollen den Baum von der Schlange befreien, wenn wir ihn nicht befreien können, so fällen wir ihn! Hoch die Arbeiter! Hoch die sozial- demokratische Partei! (Donnerndes Hoch!) Berlin» 11. Aug. Die „Krzzlg.' schreibt: Der württembergifche StaatSminister Frhr. v. Varnbüler befindet sich jetzt zum Besuch bei seinem Schwieger

Deputirte der ThierS-Partei erhielten Orden. Druck der SSagnev'schen Auchdruckerei. — Herausgegeben von der Wagner'schen UniversitätS-Buchhandlung, —

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 07.04.1876
Umfang: 6
, insbesondere die volks- wirthschaftliche Krisis als eine Folge des Systems hinzustellen, dagegen aber den Föderalismus als Pa- nacee gegen die Ueberbürdung mit Steuern anzuprei sen. Das Blatt weist darauf hin, wie die Rechts partei die glänzende und gründliche Abfertigung, welche ihr Minister Unger zu Theil werden ließ, noch nicht verwunden und nachdem die empfangenen Hiebe sich nicht in gerader KampfeSart pariren lassen, zu dem beliebten Mittel der Verdrehung und Ver dächtigung greift. Die Rechtspartei

- uisse betreffenden Pariser Vorgängen gefunden zu ha ben, indem sie argumentirte, daß eine allgemeine Ver stimmung der Pariser Börse auch auf unsere dort cotirten Werthe rückwirken müsse und der Berliner Baisse-Partei die Wege ebne. Diese etwas weit her- s«li geholte Argumentation erwies sich aber als unrichtig und es wurde noch rechtzeitig bekannt, daß für Rech nung eines Frankfurter Insolventen gleichzeitig in Paris, Berlin und Wien namhafte Exekutionen vor genommen worden feien

. Von da ab beruhigte sich die Stimmung und eS konnte eine Erholung um so leichter eintreten, da der Anlagemarkt in Festigkeit verharrte. Mähren. Die am 4. d. Mts. zu Brüuu ge haltene Parteiversammlung der Versassungssrennde war von Landtags- und NeichörathS-Abgeordneten, sowie der Bürgermeistern nnd VereinSobmänuern aus der ganzen Provinz sehr zahlreich besucht. Dieselbe wählte ein achtzehngliedrigeö Central-Comitä der Verfassungs partei i» Mähren mit folgendem Wirkungskreise: Einflußnahme bei allen Wahlen

» zielten Auseinandersetzung zwischen Preußen und dem Reiche erscheine dem Blatte sehr groß. — In den parlamentarischen Kreisen sprint man von der Absiebt der Regierung, das Abgeordnetenhaus schon im August aufzulösen. Ein Gewährsmann der „Nordd. Allg. Ztg.' stellt für Westfalen und die Rheinprovinz eine vollständige Auflösung der liberalen und konservativen Partei in Aussicht und das Gleiche thun auch viele andere liberale Blätter. Das ersterwähnte Blatt bringt Aeußerungen von Großindustriellen

Deutsch lands', äußert seine Wirkung auf ganz Preußen. An allen Orten der Monarchie, wo Anhänger dieser Partei in der Form von selbstständigen Lokalvereinen oder auch ohne eine äußere Form einer lokalen Son- dervereinigung existireu, ist daS Abhalten von Ver sammlungen von der Polizeibehörde zu verhindern. Italien. Zu Gunsten des allgemeinen Stimm, rechtes haben neuerlich Demonstrationen in Livorno und Mantua stattgefunden. In letzterer Stadt wurde gleichzeitig gegen die Jesuiten demonstrirt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 10.02.1909
Umfang: 10
: tschechischer Laudsmannminister: Zaeek; polnischer Landsmannminister: A br a- h a m o w iez. Die christlichsoziale Partei und der Gin- tritt NZeiskircliners ins Kabinett. Wien, 9. Febr. Aus christlichsozialen Krei sen konunen sölgende Mitteilungen über die heutige Sitzung der christlichsozialen Partei: Die, Abgeordneten waren in zwei Lager geteilt. Während die eine Gruppe die Teilnahme der Ehrlstlichsozialen im Kabinett wünsihte, oppo nierte ein anderer Teil cntsAicdcnst^ dem Ein tritte Dr. Weiskirchners

in das Kabinett' uud wünschte, daß die Partei 'freie' Hiänd' 'behalte. Dem 'gegenüber würde geltend gemacht, daß die Situation viel znernst sei, als daß eine Partei von der Bedeutung und Stärke der christlich- sozialen sich ' von der Lösung der Aufgaben serne halten könne. Es wurde aus die Wich tigkeit der Verstaatlichungsaktionen, der Alters versorgung uud der cinswärtigen Fragen hinge- »mesen, serner betont, daß das Parlament sich selbssd gesährde, wenn es an den jetzigen Auf gaben nicht teilnehme. Allseits

wurde mit be sonderem Nachdrucke betont, daß die wichtigste Aktion die einer Verbesserung der Geschäftsord nung ^ Weiskirchner machte auf merksam, daß er nicht eine Entsendnng von der Partei verlauge, souderu lediglich uus ihre Zustiiiuuuug ziliu Eintritt' iu das Kabinett bitte. Er habe die Aüssord'c'ruug in seiner'Eigenschaft als Verwaltungsbeamicr erhalten. Ans 'Harla- mcntarisch'er Korrektheit frage er trotzdeni dse Vereinigung n»i ihre 'Znstiininnng. Diese Er klärung wurde sehr beifällig

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