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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.03.1905
Umfang: 10
eite 2 jenen Grundsätzen eingerichtet, welche die oberste kirchliche Autorität für solche Ver eine aufgestellt hat. Wir werden das beweisen. Der Tiroler Bauernbund ist keine einfache Berufsorganisation der Bauern auf rein agrarischem Boden. Seine Statuten bekommt man zwar nicht zu Gesichte, sie sind auch noch nie veröffentlicht worden. Aber sein Programm umfaßt nach den letzten „Mitteilungen' folgendes Gebiet: „Pflege der Landwirtschaft, Aufklärung des christlichen Volkes, Schutz der religiösen

und natio nalen Interessen, Hilfe in allen öffentlichen Ange legenheiten. Der Bauernbund hat ein weites Ar beitsfeld zum Schutz und Frommen seiner. Mit glieder.' Er will also alle sozialen Interessen des Bauernstandes schützen, er ist ein sozialer Ver ein. Von solchen Vereinen aber sagt der hochwst. Fürstbischof von Trient, Dr. Endrici, 'am 26. Fe bruar 1905 in Brixen: „Daher ist es unumgänglich notwendig, um zu einer vorteilhaften Lösung dieser Frage beizu tragen, daß der Klerus und die Katholiken

besorgen. Wir können es schließlich nicht verbergen, daß es uns Bauern tief verletzt und schmerzt, daß unsere Bischöfe, obwohl selber Bauern söhne, einen solchen Mangel an Wohlwollen unserem Bunde entgegenbringen. Daß man den Priestern befohlen, den Bauernbund zu meiden, werden wir uns gut aufmerken und je nach Bedarf von Zeit zu Zeit daran erinnern. „Man hat auf altkonservativer Seite das Schlagwort ausgegeben, recht tüchtig für den Volks verein, also gegen den Bauernbund zu arbeiten

und dem Volksverein recht viele Mitglieder zuzu führen. Wir Bauern geben darauf damit Antwort, daß wir ebenso eifrig für den Bauernbund arbeiten und demselben wo möglich alle Bauern als Mit glieder zuführen. Daß für den Volksverein auch die Bischöfe sind, verschlägt nicht mehr so viel. Mit dem 26. Februar sind die Bischöfe konservative Partei männer geworden und die altkonservative Partei hat seitdem um zwei erklärte und einflußreiche Anhänger mehr. Das kann an der Sachlage nicht gar so viel ändern

. „Was würde man sagen, wenn wir den Stiel einmal umdrehen und in folgender Weise das Ur teil zusammenstellen wollten: Die Altkonservativen sind sehr bauernfeindlich; die Bischöfe halten mit den Ältkonservativen; also sind auch die Bischöfe sehr bauernfeindlich? „Die adeligen Großgrundbesitzer und die alt konservativen Führer fürchten wegen des Bauern bundes ganz ernstlich um ihre Herrschast im Lande Tirol. Es war ihnen deshalb nicht genug, die Landes bischöfe gegen den Bauernbund aufzubieten; sie machen vielmehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 25.07.1925
Umfang: 12
: denn das Schwergewicht ruht nun in der Festsetzung der Einzelumrechnitngs- schlüssel u. in den hiefür gebotenen Sicherhei ten, daß eine ganz unparteiisch« und gleich mäßige Behandlung der Belehnungsschuld ner erfolge. Vom Bauernbund Bozen geht uns nach stehend« Mitteilung zu: Es ist noch nicht allzulange her — es war am Pfingstmontag, den 1. Juni 1925 — an dem die große und einen überaus gewaltigen Eindruck hinterlassende Versammlung der Kriegsanleihebelehnungsschuldner im Stadt theater zu Bozen stattfand

. Bei derselben wurde vor Augen gefutzr:. welch ungeheure Bemühungen sich der Bauernbund zur glücklichen Lösung der Sache unterzog und daß man vor Schwie rigkeiten stand, die nur durch eine außer ordentliche Zähigkeit. Arbeitswillen und Ausdauer, sowie Fassung aller die. diese äu ßerst wichtige wirtschaftliche Frage unserer Bevölkerung interessierende Kräfte In t>er Provinz mir Hinblick auf den ungeheuren Widerstand der Gegenseite, behoben werden können. Es war daher eine Aktion notwendig, welche aus vollkommen

, zu mit großen Opfern verbundenen Ausgleichen herbeiließen. Diese Aktion hat auch in den Kreisen der Belehnungsschuldner und bei allen jenen, welche der Sache dieser Schuldner gerecht und vorurteilsfrei gegeimberstanden — die vollste Würdigung und Zustimmung gefun den. Der Massenbesuch der Versammlung machte es dem Bauernbund gerade zur Pflicht, auf dem beschritten«»: Wege weiter zuarbeiten. Es ist selbstverständlich, daß in der Folge zeit eine Unzahl von Wegen seitens des Bauernbundes und den führenden

Motiven die ausländische Presse Aegen den Bauernbund und damit auch gegen die Belehnungsschuldner in den Kampf zu Hetzen. Herr DrE. von Stefenelli, der sub stituierte Vertreter der interessierten Bank sür Tirol und Vorarlberg, war es, der >n der Wiener Zeitung „die Börse' die ausländische Hochfinanz gegen unsere äußerst schwer be drückten Belehnungsschuldner zum Kampse aufrufen wollte. Ebenso glaubte ein hier völlig unbekannter Herr Dr. rer. pol. und jur. Lucerna als Neuling berufen

zu sein, m der „Neuen Freien Presse' einen politischen Hetzartikel gegen den Bauernbund loszu lassen und ihm ein« Stellungnahme in die Schuhe zu schieben, die gemäß seinem Pro gramm Äs ausgeschlvssen erscheint. Erwäh nenswert ist aus diesem Artikel lediglich das Eingeständnis, daß die Behandlung der Be- lehnungsfach« seitens des Bundes, nicht nur den Beifall der Bauern, sondern aller Beleh nungsschuldner in Stadt und Land gesunden Hot. Trotz aller Gegenarbeiten sind wir ruhig und zielbewußt unseren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.10.1904
Umfang: 8
mit den Bischöfen nicht recht glauben; denn so was haben die Bischöfe den Christlichsozialen niemals nachgesagt. Am schlimmsten kommt in der Broschüre na türlich der zu gründende Bauernbund weg. Seinet wegen hat die Broschüre ja das Licht der Welt er blickt. Der Bauernbund sei wegen der bereits be stehenden landwirtschaftlichen Bezirksgenossenschäften überflüssig und seine Gründung gerade jetzt höchst unzeitmäßig. Durch diesen Bund würden die Tiroler Bauern nur zu Gunsten einer politischen Partei ausgenützt

, damit sie deren Agitations- und Wahl kosten zahlen, ihren Zeitungen aufhelfen und das bereits verblaßte (?) Ansehen der Führer wieder auf frischen. Schon die Art und Weise, wie für den Bauernbund agitiert wird, müsse die Tiroler Bauern davon abhalten. Denn es werde gerade in jenen Gemeinden für den Bund geworben, wo die Seel sorger damit nicht einverstanden sind. Außerdem solle der Bauernbund unter der Oberleitung des erzliberalen Ritters v. Hohenblum in Wein stehen und unter solcher Oberleitung

würde der Tiroler Bauernstand Wege geben, die seine Väter nicht ge wandelt sind. Und endlich seien auch die Grund sätze, welche der Tiroler Bauernbund aufgestellt habe, dem katholischen Bauer durchaus verdächtig. Denn am Tage seiner Gründung sei erklärt worden: „Die Fahne des Bauernbundes ist die grüne Fahne der Landwirtschaft, sein Sinnbild des Pfluges Erz, sein Band die deutsche Männertreue', was so viel heiße als - seine Fahne sei die Fahne rein materieller In teressen, sein Sinnbild der Bundschuh der Unzu

friedenheit, sein Band die leere Phrase von Deutsch tum und Nationalitätenschwindel. Da sei der Katho lische Volksverein doch ein ganz anderer Verein: seine Fahne sei die Fahne der katholischen Kirche, sein Sinnbild das heilige Kreuz, sein Band die un erschütterliche katholische Ueberzeugung. Der letzte Vorwurf ist zu gesucht und zu kin disch, als daß man darauf länger reagieren müßte. Der Tiroler Bauernbund tut der katholischen Ueber zeugung seiner Mitglieder keinen Eintrag

er bei den Konservativen nicht mehr Person«. Ars-ta zu sein. Was dann die Agitation für den Bauernbund betrifft, wird nicht gerade in jenen Gemeinden agi tiert, wo die Seelsorger damit nicht einverstanden find, sondern es wird überall agitiert, wo Bauern find. ES handelt sich ja um einen Bauern- und nicht um einen Seelsorgerbund. Wegen solcher Wer bung werden die Leute ebensowenig von ihrem Seel sorger „losgerissen', als wenn ein Agent irgendwo hinkommt und die Leute zum Ankauf von Werk zeugen zu besserer Besorgung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.05.1905
Umfang: 8
. Sonntag den S1. Mai findet im Gasthof „Zur goldene« Krove^ w . Untermais eine große Bauernversammlung statt. Redner: die Abgeordneten Schtasfl und Kienzl. Der Kampf gegen den Tiroler Mauern- bund dauert in einzelnen Teilen des Landes fort. Die Be richte, die uns über die Befehdungen dieser Standes organisation zukommen, zeugen davon, daß die Bauernseinde Mittel wählen, die wir nicht zu den anständigen zählen können. Personen, denen die Agitation sowohl für als gegen den Bauernbund Sebastian Weger

'. Muß aber schon doch einen kritischeren Grund für diese Be hauptung anführen. Wenn ein Schriftsteller so aus dem Volke heraus zu schreiben und sich so in das *) Ans dem Aprilheft der „Dichterstimmen der Gegenwart', L erlag F. Weber, Baden-Baden. beruflich verboten wurde, scheuen sich an einzelnen Orten nicht, von Haus zu HauS zu wandern und die Leute gegen den Bauernbund einzunehmen. Ihre Agitation zeitigt aber andere Früchte, als jene Gegner des BauernbundeS wünschen und hoffen. Die Bauern lassen

die Hetze gegen den Bauernbund ebenso unbeachtet wie die Hetze gegen den „Tirolpr Volksboten'. An manchen Orten wurde durch diese Gegenagitatio«! sogar ein lebhaftes Interesse an dem Bauern bund e geweckt und der Obmann des Tiroler Bauernbundes kann gar nicht allen Wünschen nach Versammlungen, in denen die Prinzipien des Bauern- bundes dargelegt werden sollen, nachkommen. Die Gegner des BauernbundeS werden durch ihre Erfolglosen Bestrebungen, den „Tiroler Bauern bund' zu vernichten und sewe Anhänger

und solche, denen von gegnerischer Seite schon so viel über die Schlechtigkeit des Bauernbund S erzählt wurde, diesen kennen lernen und veranlassen die Abhaltung einer Plauderftube. Der weltliche und geistliche OrtSvorsteher Mefm von Haus zu HauS, um gegen die Versammlung des Bauernbundes zu agitieren. Ter OrtSgsistliche soll eigentlich nach einem oberhirtlichen Befehl weder für noch gegen den Bauernbund agitieren, doch scheint es, daß es mcht>iel verschlägt, (wenn trotzdem gegen den Bauern bund agitiert

wird, denn in wieder einer anderen Gemeinde tvar schon seit einer Reihe von Sonntagen in der Predigt der Bauernbund das Thema. Die traurige Folge ist, daß die Leute dem Prediger aus Herz des Voltes hineinzuschreiben versteht, daß jede seiner Gaben von Tausenden einfacher, in ihrem Geschmack noch unverdorbener Landleute sehnsüchtig erwartet und verschlungen wird, dann muß der schwarzgalligste Kritikus hinter dem grünen Tische schweigen, dann spricht eben daS Volk selbst durch die Tat die kritische Norm Goethes aus: „Der Autor

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.05.1926
Umfang: 6
Seite 2 »Alpenzettung- Tur Lösung der Sauerntmnd-frage Mittwoch, dm V. MM ISA Schon seit geraumer Zeit Ist der Bauernbund in einer zweideutigen Loge. Bis letzt haben wir uns eines direkten Eingreifen» in die Frage enthalten, obwohl wir von mehreren Seiten, das heißt von Seiten der unmittelbar an deren Läsung interessierten Bauern» kreise dazu aufgefordert wurden. Wir haben auch keine Stellung genommen, als der Herr Oberhammer und Genossen eine ebenso blödsinnige als nutzlose Propaganda

und vor allem festgestellt, daß es im größten Interesse des Bauernstandes 'liest, mit der Negiemmg -auf gutem Fuße zu stchen. Daher muh auch der Bauernbund, als Slandesorganisalion der Bauern, mìi der Re gierung auf gutem Fuße stehen. Wir haben -auheàm «festgestellt, daß à BlNtern in der Verfechtung unserer Interessen bis heute gang 'allein auf uns selbst angewiesen sind und man es versäumt hat, mit den übrigen Bauern in de? Provinz gemeinschastAch vorzu gehen. Soviel? gemeinschaftliche- Fragen erfor dern

ein gemeinsames Zusammenarbeiten. Es wurde uns immer gepredigt, daß' der Bauern bund die àzi-ge Organisation des Bauernstan des darstellt. Es wäre dies sehr schön und wAir- schenswert, da sa die liwndwìrtschaftlìchen Be- zirksgenossenschaften nicht mehr lbesteheir. Wenn nun à' Bauernbund wirklich der wahre In- teressenvertreter der Bauern- sein soll, so muH er mit der Regierung auf gutem Fuße stehen und auch trachten, mit 'allen Wanda in der Prck> vinJ zusamnlenzuarbeiten-. Der Dauer,chuno muh

sich von jeder politischen Tätigkeit fern, halten und d«rs »ur rein wirtschaftlich arbeilen, nur rein ökonomisch wirken. Der Bauernbund darf daher auch nicht unter dem Einfluß von politischen oder ga-r reglerlingsunfremidllchen Parteien stehen-. Bei Überprüfung der L-age des heutigen Bauernbundes mußten wir aber ge rade auf Grund der von Mitgliedern des Ab schusses des B-auernbuudese gmachten Beobach tungen die Überzeugung gewi-nnenj, baß der Bauernbund auch heute noch stark, vielleicht mehr «ls je, unter dem Einfluß

, wenn wir nicht wollen, daß der Gauernbund zugrunde geht -und wir Bauern nicht alle Schaden- lei-den, daß dle Ltarrköpflgkeit einiger Männer gebro chen wird. Man muß den Bauernbund wieder in ein rein wirtschaftliches Geleise bringen. Man muß daher dìe Leàng des Bauervàkàs dem politischen Einflüsse entziehen». Di« Herren, die Politik offen betreibe,^ nne Herr Meng oder solche, die skrrk unter dem Druck und Einfluß von Politikern stehen- (die Herren Mayr, Pich- ier, Hartmann usw.) sind aus der Leitung sofort zu entfernen. Herr Meng

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1904
Umfang: 8
dann eine aus mehreren Punkten bestehende Erklärung des Bauernbundes, deren Hauptinhalt ist, daß dieser Verein, im Falle daß der neuzugründende Tiroler Bauernbund rein agrarisch und vollständig unpolitisch sei, sich auflösen und korporativ dem neuen anschließen werde. Dieselbe Erklärung geben Abgeord neter Arnold als Obmann des Bauernvereines von Hall, Steger, Obmann des Bauernvereines des Bezirkes Brixen, Jnngruber, Obmann des Bauern vereines von Schleiten, Schifferegger, Obmynn des zweiten Bauernoereines

von Bruneck, ebenso Abgeord neter Schraffl als Obmann des Baüernvereines von SilliaN, ab. Die Statutenberatung des Bauernbundes wird sodann einem engeren Komitee übertragen. Ab geordneter Dr, Schöpfer betont, daß es von eminentem Werte sei, wenn der neue Bauernbund der Zentralstelle zur. Wahrung der landwirtschaftlichen Interessen in Oesterreich beitrete, denn je mehr Landes vereine der Zentralstelle beitreten, desto mächtiger sei dieselbe und desto fruchtbarer daher wird der Bauern bund auch'sein

. Damit dieser aber der Zentralstelle beitreten könne, müsse der Bauernbund Landesverein, also die Jtalienisch-Tiroler nicht ausgeschlossen sein. Der Bauernbund werde rein agrarisch sein und sich jeglicher Parteipolitik enthalten. ^ Abgeordneter A rno l d betont, daß die Bauern hier zusammengekommen seien, um Frieden zu schließen. Es sei oft absichtlich Unfrieden gesäet worden, um den Zusammenschluß der Bauern zu verhindern. Das dürse nun nicht mehr geschehen, und um den Zusammenschluß zu ermöglichen, müsse der parteipolitische

Unfriede gänzlich ausgeschaltet und ein unpolitischer Bauernbund gegründet werden. Sodann wurden die vorgeschlagenen Resolutionen behusS Vorlegung zur Beschlußfassung in der Haupt versammlung genehmigt und die Delegiertenver sammlung nach -LVvstündiger eifriger Beratung ge schlossen. Das engere Komitee befaßte sich darauf noch längere Zeit mit der Beratung und Festlegung der Statuten für den neuen Bauernbund. Am nächsten Tage strömten von allen Seiten viele Tausende von Bauern zur eigentlichen Haupt

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 21.05.1925
Umfang: 12
, und mit seinen Dertragsgesellschaften „Anonima Settentrionale' und „Phönix' Bedingungen abgeschlossen, die eine Einfluß nahme der Versicherten auf die wichtigsten Punkte: Schadenserhebung, Schadensliqui dierung» Prämienfestsetzung, Tarifberechnung und vor allem aüf die Aufnahme der Ver sicherung selbst ermöglichen. In dieser Hin sicht hat vor allem der Bauernbund auch durch seine rege Aufklärungsarbeit bestmöglichst der Allgemeinheit genützt. Der Bauernbund hat sich auch mit den Ge meindefragen besaßt

. in besondere Beratung zogen. Was die engere Kleinarbeit des Sekreta riates betrifft, so hat der Bauernbund vor allem in der Steuerfrage aufklärend gear beitet. Wie angedeutet, wurde in der Frage der Grundsteuer Fühlung gegen die erfolgte Neueinschätzung genommen, da besonders dieselbe hinsichtlich der Wälder und Alpen eine ganz enorme Erhöhung gefunden, für die von der Reblaus verseuchten Gebiete wurde auf Steuerbegünstigungen hingearbei tet und wurden lösche anläßlich einer Inter vention unserer^Dertreter

er gibt sich daraus, daß wir nicht nur einen starken Parteienverkehr an Markttagen ab zuwickeln hatten, sondern auch einen solchen an ganz gewöhnlichen Wochentagen oft auf zuweisen hatten und daß das Postbuch eine Umlaufziffer für das Jahr 1924 von 5904, für heuer bereits eine sollhe von über 3000 aufweist. Am 21. November 1924 wurde die Bevöl kerung von Karthaus von einem Brand unglück« schwer heimgesucht und hat der Bauernbund sofort nach Erhalt der Hiobs post einen Bittruf an die gesamte Bauern

sich der begründete Berdacht, daß der Bauernbund, Sitz Bozen, Mühlgaste 13, des sen Obmann Herr Josef Obexhammer ist, unter dem Anschein, die wirtschaftlichen In teresten der Bauern zu schützen, das öffent liche Vertrauen mißbraucht und sich der ihm zu Gebote stehenden Mittel bedient, um eine unserem Lande feindliche Tätigkeit und Pro paganda zu entfalten. Der Präfekt beauftragte daher den Prä fekturssekretär Dr. Artur Cigola, über die Tätigkeit des Bauernbundes und über die Vermögensverwaltung

und welches Ergebnis sie zeitigte. Am 2. Mai erhielten wir die diesbezügliche Erledigung, die in Uebersetzung folgenden Inhalt aufweist: An den Bauernbund Bozen. Nach Ueberprüsung der Akten der Unter- -suchung- welche am Sitze des Bauernbundes durchgeführt wurde, und in Erledigung der Zuschrift vom 30. März 1925 wird bekannt gegeben, daß nichts vorliegt und der weite ren Tätigkeit im Rahmm der Statuten kein Hindernis entgegensteht. Bei diesem Anlasse wird aufmerksam ge macht, daß die Sitzungsprotokolle des Bun

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 28.05.1925
Umfang: 12
darzulegen. Es wird dabei auch Ab geordneter Rosboch, der in Fühlung mit dem kompetenten Ministerium steht,.anwe send sein, so daß es umso wichtiger ist, nicht nur das Elend und das an den Velehnungs- fchMnern geübt« Unrecht offen darzulegen, sondern auch durch einen Massenbesuch zu be weisen, daß die vom Bauernbund zur Ver tretung der Interessen der Delehmmgsschuld- ner unternommenen Schritt« voll und ganz dem Mllon sämtlicher Belehnungsschuldner entsprechen. Die geehrten Herren Bürgermeister sämt

SelchmmgsschMner! Zur Durchführung der im Zuge befind lichen Aktion zur Regelung der Frage der Kriegsanleihe-Belehnung ist es unerläßlich und im Interesse jedes Einzelnen gelegen, daß dem Bauernbund sämtliche Kriegs anleihe-Belehnungen gemeldet werden, damit derselbe in die Loge kommt, der Regierung eine vollständige Ueberficht zu unterbreiten. Diejenigen Dslehrnmgsschuldner, welch« ihre Belehnungsschnld nicht schon früher beim Bauernbund oder beim Belehnungsausschuß in Bozen gemeldet

haben, wollen diese sofort unter Bekanntgabe der Zeichmmgsstelle (Bank) und der Höhe der Delchnung an das Bauernbundsekretaviat Bozen. Mühlgasse 13, 2. Stock, melden. Bauernbund Bozen. Weinbau-Förderung. Bericht über die Tätigkeit der Welufach- abteilung, erstattet vom Obmann des Weinbauausschus ses, Josef Mayr, Untergansner. auf der Generalversammlung des Bauernbundes am 3. Mai 1925. Im Jahre 1923 wurde aus den wernbau- treibenden Mitgliedern des Bundesausschus ses im Bauernbund ein Weinbau-Ausschuß gegründet

von Sellerwirtjchafiskursen des Bauernbund« im vMfliassenm Winter und der Erfolg ein durchschlagender. Der Andrang war so groß, daß eine Wiederholung mit gleichm Pro gramm gemacht werden mußte. Cs beteiligten sich aus dem Gebiet Bozen 58, Burygrafm- amt 15, Esschtal 6, Binfchyau 4, Ueberetfch 8, Trentino 1, zusammm Ski Teilnehmer, an dere 29 zu spät gemeldete nmßtm auf kürrf- tief Kurie mctxmet werdm. Der geplante Theoretisch-praktische Rebverelflungsbrrs unterblieb, da ein ähnliches Unternehmen von anderer Seite veranstaltet wurde

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 12.05.1926
Umfang: 6
. Sportklub Merano. Heute Mittwoch, 9 Uhr abends, Ausschußjsitzung im Wintergarten des Hotel Europa, wozu die Herren vom Ausschuß sowie alle Sektio-nsleite-r eingelàn sind. Zur LSsna« d« BammbmdftM Gingesendet Aus Riscone (Reischach) erhalten wir folgen des Schreiben: „An die löbliche Redaktion der „Apenzeitung'. In der „Alpenzeitung' vom 6. Mal wurde der 'Bauernbund einer Kritik unterzogen, wel che wahrscheinlich einen neuen Aufbau dos Bauernibundes zur Folge haben wird, nachdem

wählen die Bundesleitung. Der Bun- deslcltung gehört ein von der Regierung zu er nennender Vertreter (Sachverständiger) der Landwirtschaft «n. Unterstellung des Landwirt schaftlichen Verbandes und der Bauernsparkasse dorn Bauernbunde. Subventlonierung von Staat und Land. Der Bauernbund hat dem Staate einen Voranschlag zu unterbreiten, womit dem Bcmevnbunde die Mittel gegeben werden, die Landwirtschaft in allen Zweigen zu fördern. Die dem Bauernbunde zu unterstellende Da'»- ernsparkasse wird vom Staat

und Land mit entsprechenden Mitteln unterstützt, damit dieso Kasse in der Logs ist, über Verlangen der Bun- desleitung für nützliche Bauten in der Land wirtschaft zu niedriger Verzinsung langfristige amortisable Darlehen zu geben. Mit der heutigen Bauernspartasfe hat die Landwirtschaft keinen Nutzen, da es ein Bankgeschäft wie alle anderen Banken ist. Hm Einvernehmen mit der Regierung sub ventioniert der Bauernbund iiber Vorschlag der Bezirks« und Ortsgr-uppenileltungen: 1. Stal lungen und Alpenhütten

, Entsumàngen und Erbauung von Hochdruckleitungen, Verbesserung von Weiden und Alpen. L. Der Bauernbund prämiert Zuchtvieh»» und Samenviusstellungen. S. Errichtung einer Samenzuchtstatlon in rau her Gebirgslage, damit der Bauer gute, unserer Gebirgslage entsprechend widerstandsfähige Samen bekommt. 4. Errichtung «Ines Wochen blattes für Landwirtschaist. L. Bedeutende Ver größerung der Landwirtschaftlichen Schulen, sowie Bestellung von erstklassigen Lehrern, so« wie Unterstellung unter den Dauernbund

, kann uns auch kein neuer Bauernbund helfen, der Bauàtand hat kein Geld mehr. .Es wäre wenn zur Stellungnahme über den BaueWRmd und über dessen Neugestaltung sich mehr Stimmen äußern würden. Es wäre aber auch wünschen? wert, in breiter Oeffentlichkeit oer Bauern- bundesmitglieder zu erfahren, warum Her- Steger, ehemaliger Sekretär des Dauernbui'. des, ausgetreten ist. O. Sauerndunds -Besprechungen Am Samstag, den 8. Mai, hatte Herr Ober. Lämmer und Josef Mayr aus Eardano — beide führende Persönlichkelten

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 23.05.1908
Umfang: 10
. In Klausen erhob den Widerspruch der bekannte Weinhändler Fink aus Kollmann. Er sagte, der Weinbauernbund ist überflüssig, weil ja der allge meine Bauernbund auch für die Interessen der Weinbauern eintritt. Herr Dissertori und Pfarrer Schrott erwiderten ganz ruhig, die Weinbauern von Deutschtirol haben nach reiflicher Ueberlegung den Weinbauerubund für notwendig gehalten, und ihn deshalb gegründet. Bei der meritorischen De batte über die Branntweinsteuer verlangte Herr Fink, es solle der Freibranntwein

: Den Bergerbauern geht es ja viel schlechter als den Weinbauern, warum redet man immer nur von der Not der Weinbauern? Bei den Weinbauern wächst alles, warum soll man gerade für die Wein bauern etwas Ext r iges tun, warum soll man f ü r die Weinbauern eine Extrawurst kochen? (Gemeint war da der Weinbauernbund und die Forderungen der Weinbauern bezüglich der Brannt weinsteuer und der Reblaus.) Alle Bauern sollen in den Bauernbund eintreten usw. Abermals meldete sich Abg. Niedrist und führte

aus, dm anderen Bauern gehe es viel schlechter als den Weinbauern. Wenn ein Viehproduzent eine Viehkrankheit hat, der wohl kommt in eine furchtbare Notlage. Die Weinbauern haben keine Ursache, ihre eigenen Wege zu gehen, sie sollen mit allen anderen Bauern Tirols zusammenhalten, sie sollen sich am Riesen einhängen! Es wurde von Seite der Vorstehung des Wein bauernbundes abermals ruhig erwidert. Die Wein bauern haben nach reiflicher Ueberlegnng den Wein bauernbund gegründet, dabei bleibt's. Der Wein bauernbund

wird gegen niemanden feindselig auf treten, auch nicht gegen den Bauernbund; jedes Mitglied des Weinbauernbundes könne ungeniert auch Mitglied des Allgemeinen Bauernbundes sein, das sei niemand verwehrt. Der Weinbauernbund werde auch immer für die Forderungen der übrigen Bauern eintreten; wenn aber der Weinbauernbund feine wichtigen Interessen selbst in die Hand nehmen will, so sei dies sein gutes Recht und lasse er sich von niemanden behindern. Uebrigens stehe der Tiroler Weinbauernbund nicht allein

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Volksbote
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Seite 11 von 12
Datum: 16.08.1923
Umfang: 12
, und es entleert sich , aus ihr ein eitriges Sekret, anschließend entwickelt sich, eine fieberhafte allgemeine Erkrankung und Gelenkentzündungen, auch die Lunge / und das Gehirn können befallen rverdtzy.^H«tz Bttlaüf, ist MwÄtM sWell/.üM/-e^ monatelang sich hinziehen. Erkrankung beobachtet man meist erst nach Ablauf der ersten acht Lebenstage, sie ist die jenige, welche nian mit Recht als Fohlest- lähme bezeichnet. , Süöfitolct Bauernbund Versammlung s-Berichte. Oberwielenbach. Am Sonntag, den 8. August hielt

ln einer bäuerlichen, unabhängigen Standesorganssativn. Eine solche stelle der Bauernbund, dar Und ist es daher notwendig, daß alle Angehörigen des Bauernstandes ge schlossen Mitarbeiten, wenn der Bauernbund auch schlagkräftig sein u. etwas erreichen soll. Nur durch den engsten Zusammenschluß der' Bauevn und Angehörigen des bäuerlichen Standes, sowie der Bmiernsreunve kann der Bauernbund in jeder Hinsicht zum Nutzen des Bauernstandes, zur Wahrung feiner Interes sen ausgebaut werden. Der Redner verwies

auf dl« anderen Stands, die Mch in den Standesvereinen organrsisrt sind und auch durch den Zusammenschluß in ihren Stimdes- veretmn etwas erreicht haben. Zudem wolle sich die Bauernschaft in allen ihren Anliegen und auch In Privatangelegenheiten, Steuerfva- gen,' Rekursen usw. vertrauensvoll an das Bauernbund-Sekretariat wenden. Der Red ner erwähnte ferners, daß von der Bauern schaft allein die Organisation tu di« Wog« ge leitet und ohne fremde Hilfe bereits über 100 Ortsgruppen gegründet nmrdsn. Ferners seien

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.10.1926
Umfang: 8
mitgeteilt werde. ' Der- Bauernbund faßte eine die Finanz probleme des Landes allgemein gehaltene Ta gesordnung mit folgendem Wortlaut: . „Die am Sonnàv, 8. Ottober 1926, tagende Versammlung der Bauern des Alto Adige er sucht die hohe Regierung die finanziellen Pro bleme des Landes einer wohlwollenden Prüfung unterziehen und geeignete Maßregeln zu einer günstigen Lösung- im Interesse der Allgemein heit und vor allem des Bauernbundes treffen zu wollen.' < Wir sehen, daß der Bauernbund

des Syndikates, Herrn Conte Cartolari, und zwar unter nachfolgender Be gründung zurückgelegt hat, tritt nunmehr der Provinzialausschuß für die Behandlung sämtli cher Fragen in Kraft. Me Beigràdu-nfl lautet: .Mittels RsAömmgsdekret >vom M. Mal 1926, Nr. 61V, hat die Regierung der Leitung des Bauernbundes die Aufgabe zugewiesen, den Bauernbund gemäß den Bestimmungen des Ge setzes vom 3. April 1S26 auszubauen. Dieser Ausbau ist durch den einmütigen Beschluß des Bauernbundes vom 6. Juli 1S26, wonach

der. Bauernbund der Federazione Agricoltori Fa scisti beigetreten ist, vollzogen und hat durch die Verfügung des Kommissärs für die Provinz von Trento der Confederazione nazionale degli Agri coltori fascisti, wonach die Provinz Trento in fünf Zonen eingeteilt wurde, endgültige Rege lung gefunden. Auf Grund dieser Tatsache, wonach das Alto Adige die fünfte Zone der Federazione Provin ciale Sindacati Agricoltori (S. Zone der Pro- vinzialvereinigung der Landwirte des Trentino) bildet, hat die Bundesleitung

-produzenàn 'geschehen ist,^ so ist dies atuch -bei den anderen Produkten omMtreben aus dem Lande sicher maniches Zu machen ist, wenn mlan will und daß anderseits wieder der. Bauernbund der Faktor W, der àf das Wirt schaftsleben den größten Einfluß ausüben kann. Wuf dem GMete der Getreidewirtschaft hat die Regierung die Jniàtlws ergriffen >und vur- Wà ^ìer ÄWgWtöiiten^dke sich noch zerh<M> die Geàeideeinfuhr zum größten Teil und in «M größerem Maße -ausbeuten lassen, wenn man die speziellen Verhältnisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 29.09.1905
Umfang: 8
in allen Ge meinden Deutschtirols gibt es Mitglieder dlS Bundes. DieS, und der Umstand, daß die vielen Bundesver sammlungen so zahlreich besucht werden und lebhaft und interessant verlaufen, zeigt, daß wir Bauern endlich die unabweisbare Notwendigkeit des festen Zusammenschlusses aller Bauern erkannt und er faßt haben. Kein Verein und keine Organisation ist aber wohl je so viel und so heftig bekämpft wordm, wie gerade der Bauernbund. Macht man uns ja sogar den Vorwurs, wir würden Sozialdemokraten

haben wir uns im Bauernbund zusammen geschlossen, um den gehörigen. Einfluß aus die gesetzgebenden Körperschaften zu bekommen, auf das dann endlich ieinmal mit den schlechten, liberal kapi talistischen Volkswirtschaftsgesetzen rmd Verwaltungs grundsätzen gebrochen werde und die agrarischen und bäuerlichen Interessen jenen Schutz bekommen, der notwendig ist, um einen seßhaften wohlstehenden Bauernstand zu machen und zu erhalten. Nur ein seßhafter wohlstehender Bauernstand ist im stände, seine überaus wichtigen Auf gaben

Militärlasten verlangen, weil wir eine Reform der Steuern und Gebühren nach Gerechtigkeit und Billigkeit anstreben Das find aber begründete, erfüllbare und nicht sozialdemokratische, unmögliche Forderungen. Auch in unserm Bundesstatuten finde ich wahrhaftig nichts, was so schwere Vorwürfe begründen würde. Wir wollen nichts anderes, als treue, katholische und patriotische Tiroler Bauern sein und bleiben, aber von unserem Bauernbund wird uns niemand und nichts mehr abbrwgen, am allerwenigsten ewe

un gerechtfertigte Kampfesweise Bauern! Haltm wir zusammen wie die Kletten,! wie uns er Kienzl sagt; halten wir zusammen wie Mark und Eisen, wie unser Reimmichl sagt. Durch Einigkeit und Selbsthilfe wird und muß wieder ein! zufriedener, wohlstehender und seßhafter Bauernstand ' werden. Darum, alle Bauern, hinein in dm Bauernbund, einig few und zusammenhalten im'^ Bauernbund „für Gott, Kaiser und Vaterland' l » Aufruf! Im Mai d. I. wurden die deutschen Ort schaften des Fersentales von schwerem Unglück heim

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1905
Umfang: 8
allgemeine Zustimmung. Die Zurückweisung der Verleumdungen und Be schimpfungen des Bauernbundes von Seite der Bauern feinde wurde mit größter Befriedigung aufgenom men. Den beiden Rednern wurde der Dank Kr ihre Bemühungen ausgesprochen. ES war eine wirklich schöne einmütige Versammlung und die Begeiste rung für den Bauernbund war allgemein. Der Er folg der Versammlung war, daß sich der Bauern- dund wieder einen hübschen Zuwachs holte. Kwe koufer?attve Versammlung. Gestern veranstalteten die Konservativen

(wobei bekanntlich Angehörige aller Stände ohne Unterschied Mitglieder find. Anm. d. Schriftl.) sei auch ein Bau ern- oer ein! Er sagte dann, daß der Volksverein «eben dem Bauernbund nicht existieren könne. Der Abg. Schrott sprach dann über das Thema : Die Konservativen keine Feinde der Bauern. Die Konservativen seien Freunde einer solchen Bauern- Vereinigung, welche alle Parteien und alle Nationen verewige und das seien die landwirtschaftlichen Be- zirksgenossensck asten. und spätere» BerufSgenossen

- schasten. (Der konservative steierische Bauernbund ist doch das Ideal aller Konservativen. Siehe unten. Anm. der Schriftl.) Nachdem Abg. Schrott zum Kunstweingesetz noch gesprochen und Herr Aichinger darauf trefflich erwidert hatte, wurde die Versamm lung geschlossen. Propst Trenkwalder verließ die Ver sammlung, bevor er seine von Abg. Schrott ange kündigte Rede gehaltm hatte. Sind die Konservativen wirklich Aauernfeinde? so frägt ew Leitartikler im „Tiroler Volksblatt' und so hieß eS auch gestern

w einer konservativen Versammlung in Rentsch. Überraschenderweise ver neint Sckrott diese Frage und begründet dieses Votum damit, daß die Konservativen wohl gegen eine politische Organisation der Bauern, wie eS der Bauernbund sei, auftreten, im übrigen aber große Freunde der unpolitischen Bauernorganisationen (Bezirksgenossenschaften, Zuchtgenossenschaften 2c.) seien.—So? Abgeordneter HaueiS.hat w der Brixener Versammlung ewe große Lobrede auf den konser vativen »Bauernverein' in Steiermark gehaltm

und ihn als Muster hingestellt. Die Konservativen find also auch für politische Bauernorganisationen, wmn diese nur — konservativ find. Also ist der ganze ^ Artikel im »TirolerVolksblatt' und Schrotts gestrige > Rede ein grober Schwindel, darauf angelegt, den Bauern Sand in die Augen zu streuen. Mit solch unehrlichen und grundsatzlosen Mitteln will man den Bauernbund bekämpfen! Sind solche un ehrliche Leute ^ BauernfeindkA Die Antwort ist sehr leicht: I a, pa; und noch einmal j a! S nT ^ Das^Tiroter

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 27.12.1924
Umfang: 8
, daß der ge nannte Ausschuß seit geraumer Zeit von der zuständigen Behörde die Aufschiebung der be handelnden Rechtsfälle aus Zweckmäßigkeits- Hründen in Anregung gebracht hat. Der Bertredmgsausschuß der Kriegsanleihe-Belehnungsschuldner Bozen, Lauben 11/1. Die Hranöver/lcherung. Mom Bauernbundobmann Josef Obe r'h a mmer Zwei Monate sind bereits wieder ins Land ge zogen, seitdem der Bauernbund mit einem neuen Verficherungsvorschlag vor die' Oeffentlichkeit ge treten ist und auf Grund besonderer Vereinbarun gen

größere Vorteile zutuen den zu können. Weil es mir nicht möglich ist, in al len Gemeinden persönlich Aufklärung zu erteilen, so will ich auf diesem Wege versuchen, die Frage kurz zu beantworten. Worin bestehen die Vorteile der Versicherung uuf Grund der Bauernbund-Vereinbarungen bei den GefMchasten „Phönix' und Anonima Setten trionale (Providentia)? 1. Den Versicherten ist selbst bei Eingehung ei gner zehn- oder mehrjährigen Versicherung dle Mög lichkeit geboten gegen sechsmonatliche Kündigung

durch den Bauernbund sich zu einer selbständi- gen, wechselseitigen Gesellschaft zu konstituieren. DaS kann geschehen, sobald der Versicherungsstock entsprechend angewachsen und gekräftigt ist. ' 2. Die Versicherten können sich sowohl bei Auf nahme der Versicherung als auch bei den Schadens- liquidierungcn von den in jeder Gemeinde aufge stellten Vertrauensmännern beraten lassen. Durch den Versicherungsausschuß sind die Versicherten in der Lage, bei der Ges chäftSgebarung der Anstalten Einfluß zu nehmen

hingewiesen, daß in dem Inserat nicht erklärt war, daß den Versicherten das Recht zustehe, sich für den Fall der Bildung einer wechselseitigen, vor Ablauf der vertraglichen Ver sicherungsdauer auszutreten, oder die Versicherten Einfluß auf die Verwaltung hätten. Dies ist nur bei „Phönix' und „Providentia' möglich, wenn sich der zu Versichernde auf Grund der Bauernbund-Vereinbarungen versichern läßt. Es versäume daher niemand, bei der Antrag stellung einer neuen Versicherung, den Anstaltsver tretern

zu erklaren, daß die Versicherung auf Grund de? Bauernbund-Vereinbaruvgen erfolgen soll. Nur dadurch sichert sich jeder die eingangs er- lvähnten Vorteile und trägt dazu bei, daß die so viel Anklang findende Idee einer selbständigen, wechsel seitigen Brandversicherungsanstalt für das Hochetsch recht bald verwirklicht werden kann. Die Kommunisten wollten in Oesterreich die Weihnacht versalzen. Der bürgerlichen Gesellschaft ihre „fröhliche Weihnacht' zu versalzen, das ist das gegenwärtige Programm

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 12 von 16
Datum: 24.12.1924
Umfang: 16
Seite 12 „Bozner Nachrichten', den 24. Dezember 1924 Nr. 294 Die Sranöversicherung. Vom Bauerubundobmann Josef O b e r h a m m e r Zwei Monate sind bereits wieder ins Land ge zogen, seitdem der Bauernbund mit einem neuen Versicherungsvorschlag vor die Oessentlichkeit ge treten ist und auf Grund besonderer Vereinbarun gen die Brandversicherung bei den Vertragsgesell-- schaften „Phönix' und Anonima Settentrionale („Providentias empfahl. . x Es war vorauszusehen, daß dieser Beschluß

, die Frage kurz zu beantworten. Worin bestehen die Vorteile der Versicherung auf Grund der Bauernbund-Vereinbarungen bei den Gesellschaften „Phönix' und Anonima Setten trionale (Providentia)? 1. Den Versicherten ist selbst>bei Eingehung ei ner zehn- oder mehrjährigen Versicherung die Mög lichkeit geboten gegen sechsmonatliche Kündigung durch den Bauernbund sich zu einer selbständi gen, wechselseitigen Gesellschaft zu konstituieren. Das kann geschehen, sobald der Versicherungsstock entsprechend

der Bauernbund-Vereinbarungen versichern läßt- Es versäume daher niemand, bei der Antrag stellung einer neuen Versicherung, den Anstaltsver tretern zu erklären, daß die Versicherung auf Grund der Bauernbund-Berembarungen erfolgen soll, i Nur dadurch sichert sich jeder die eingangs er- ! wähnten Vorteile und trägt dazu bei, daß die 1o viel z Anklang findende Idee einer selbständigen, Wechsel- ! seitigen Brandversicherungsanstalt für das Hochetsch recht bald verwirklicht werden kann. Vste r/sSvkZsoke Kir

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 01.11.1926
Umfang: 8
d'Jtalia', der seinerzeit sogar von 30.000 Südtiroler Bauern zu berichten wußte, die nunmehr treue Anhänger uud Mitglieder des Faschismus wären. Der Sachverhalt ist freilich ein wesentlich anderer: Bekanntlich gab es im Jahre 1918 den politischen Tiroler Bauernbund, dem auch die Südtiroler Bauern angehörten. Nach der Annexion Südtirols trennten sich die Südtiroler Bauern und gründeten eine selb ständige Organisation auf der gleichen politischen Grund- lage. Später, als der Druck Italiens

auf jede politische Organisation immer stärker wurde, entschloß sich die Leitung des Bauernbundes zu einer Aenderung der Satzungen. Aus dem politischen Bauernbund wurde eine unpolitische Wirtschaftsorganisation zur Vertretung der Standesinteressen. Man glaubte mit dieser Formet in Italien das Auslangen finden zu kötrnen. Doch den Italienern war besonders seit der Ueber- nahme der Regierung durch den Faschismus die starke Bauernorganisation Südtirols ein Dorn im Auge; nach dem Zusammenbruche der politischen

Organisationen trachteten sie nunmehr mit aller Kraft auch, best letzten deutschen Wirtschaftsverband, den Bauernbund zu zer schlagen. Ein williges Werkzeug fanden sie dabei lei der in dem Sekretär des Bauernbundes, Rupert Sie ger, einem geistesschwachen Individuum, das aber ge rade für die Zwecke eines Verräters zu brauchen war. Sv war Sieger durch! einige Zeit bestrebt, dein Fa schismus den Südtiroler Bauernbund in die Hände zu spielen und fand dabei beim .Rechtsberater des Bauernbundes, Dr. Reinisch

, Unterstützung. Der Ob mann des Bundes, Josef Oberhammer, der die ganze Angelegenheit ursprünglich zu leicht genommen hatte, mußte dann über energisches Einschreiten der Bundes leitung diesen: Treiben ein Eitde bereiten und Sieger wurde aus dem Bauernbunde ausgeschlossen. Bon die- senr Zeitpunkte an setzte Stegers Kampf gegen den Bauernbund und vor allem gegen dessen Obmann, Oberhammer, mit allein Nachdrucke ein. Er war initt- lerweile Redakteur der faschistischen Alpenzeitung ge worden und konnte

in diesem Blatte den Kanrpf gegen den Bauernbund umso leichter führen, als ja die Italiener diesen Bund längst auflösen wollten und nur nach einem Scheinvorwande für die Auslösung suchtest. Auf Grund des Art. 7 des Gemeinde und Pro- vinzialgesetzes wurde zunächst die Leitung des Bauern bundes zufolge Erlasses der Unterpräfektur Bozen auf gelöst und die Verwaltung einen: ernannten Ausschüsse übertragen. Die Rechtsgrundlage der Auslösung in frei lich äußerst mangelhaft, denn der erwähnte Art. 7 besagt lediglich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.06.1904
Umfang: 8
und wird es besser werden. Einen einzelnen Stab kann ich leicht abbrechen; aber wenn ich ein ganzes Bündel hernehme, so kann ich dasselbe nicht brechen. Wenn ich ganz allein spreche, so hört man das nur kaum über die nächsten Zäune hin, wenn aber der ganze geeinte Bauernstand.spricht, so hört es auch die Regierung in Wien drunten, auch wenn sie tearisch ist. Wir sind zusammen gekommen, um den Bauernbund zu gründen. In Deutschland sind die Bauernvereine in Blüte; das kann auch bei uns geschehen, aber es müssen

und damit dieselbe sehen könne, daß die Bauernschaft, die Grundsäule des Staates, mit aller Entschiedenheit auch die Rechte, die der Grundsäule des Staates gebühren, verlange und es satt habe, nur Pflichten, aber keine Rechte zuhaben. Dann richtete Kienzl an die Versammlung die drin gende Aufforderung, dem Bauernbund beizutreten. Auch aus diese Rede folgte sehr starker Beifall. Abg. Rainer sprach dann über Verkehrs fragen,. Straßen- und Wasserbauten in Tirol. Auch dieser appellierte an die Bauern zum einträchtigen

Zusammenhalten und zum Beitritt zum Bauernbund. Ebenfalls über die Notlage der Bauern sprach der Obmann der landwirtschaftlichen Bezirksge nossenschaft Brixen, Fischer von Klerant. Reichsritter v. Hohenblum trat dann dem von einer Seite geäußerten Wunsche, es möge für den Bauernbund ein neues Blatt gegründet werden, entgegen^ indem er sägte/ eine tteue Zeiturrgsgründung sei eine sehr teure Sache. Es brauche ja kein neues Organ erst gegründet werden, da die Tiroler Bauern ohnehin schon ihr Standesorgan

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 27.12.1924
Umfang: 8
Seite 4 erfolgten Neueinrichtungen besonders im laufenden Jahre, wies auf die bäuerlichen Interessen, die durch den Bauernbund heute in treffendster Weise vertre ten werden hin und betonte die Notwendigkeit, daß auch die Latscher sich durch Veitritt zum Bauern bunde dieser vorbildlichen Organisation sich an schließen sollen. Anschließend sprach mit überzeugen den Worten das erschienene Bundesausschußmit glied Josef Putz und waren beide Redner in der Lage, die Anwesenden von ihrem Vorhaben

sichtigung der Kunstdünger. 2. Pflanzenbau. 3. Ge treidekrankheiten. 4. Bilder von Tieren, welche bei der heurigen Ausstellung prämiiert wurden. Der Saal war ganz voller befriedigter Leute, die alle ihr Erstaunen äußerten und wenn wir den Bauern bund wieder einmal bitten, so sind wir der Ueber- Zeugung, Frau Tschöll erweitern Sie den Saal auf die doppelte Größe. Dem Bauernbund und Herrn Girardi tausend Dank. In Hafliug hatte der Bauernbund für Sonn tag eine Bundesversammlung anberaumt. Infolge

wirtschaftliche Lage und die Notwendigkeit des Zusammenschlus ses der Bauern in ihrer freien und unabhängigen Standesorganifation dem Bauernbunde. Seine Ausführungen wurden beifälligst begrüßt. Fast alle Versammlungsteilnehmer ließen sich in den Bau ernbund aufnehmen und zum Schlüsse dankte der Ortsgruppenobmann .Herr Kröß dem Redner für seine Ausführungen und mahnte zu geschlossener Mitarbeit. In Gargazon war Sonntag abends Bauernbund- Versammlung. Der wackere Altbauernrat Herr Fridolin Thuile begrüßte

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