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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 16
Datum: 03.05.1931
Umfang: 16
Blamabler Itnfinn. Nicht unter dieser, sondern unter der Ueberschrift „Blamabler Kult", brachte die sozialdemokratische Innsbrucker „Volks-Zeitung" letzten Samstag einen Artikel auf eine Nachricht des „Tiroler Anzeiger", wonach in der St. Gudula-Kapelle in Brüssel das Haupt der hl. Elisabeth gefunden worden sein soll. Bekannt lich wurden zur Zeit der Reformation unter der Herr schaft Philipps von Hessen die Ueberreste der hl. Eli sabeth nach Erbrechung der Totengruft entweiht und zerstreut

. Die Möglichkeit ist gar nicht ausgeschlossen, daß das Haupt der Heiligen von einem ihrer frommen Verehrer außer Landes gebracht wurde, nach dem ka- ckolischen Belgien. Was aber die „Volks-Zeitung" vom Reliquienhandel Roms schreibt, ist zum mindesten rot- gefärbter — Schwefel. Reliquien von Heiligen befin den sich unter jedem Altar, worauf das hl. Meßopfer gefeiert wird, womit aber Rom niemals Handel getrie ben, sondern gegen freiwillig gespendete Almosen ab gegeben hat, die zu Kirchenbauten und dgl. Zwecke

-Zeitung" ein Scheusal nennt, weil er die Inquisition eingeführt hat, nennt Kaiser Friedrich II., der einer der grimmigsten Feinde Gre gors war, einen Mann von tadellosem Rufe, reinem Lebenswandel, ausgezeichnet durch Frömmigkeit und Wissenschaft. Uebrigens sollte die „Volks-Zeitung" erst die Geschichte studieren, um zur Unterscheidung zu gelangen zwischen der kirchlichen und der staatlichen Inquisition, weiters auch anführen, wie furchtbar jene Sektierer und ihr Anhang, z. B. die Albigenser hau sten

. Behaupten kann jeder Irrenhäusler. Wo sind die Be weise? Her damit! Arme Leser der „Volks-Zeitung", die sich mit derartigem aufgewärmtem Kohl füttern lassen. Ein Langohr würde den Kopf schütteln, setzte man ihm solches Futter vor. Von der hl. Anna sind überhaupt keine Reliqien vorhanden. Am Schlüsse des Artikels höhnt das Blatt noch über den Glauben der Katholiken, über den Ausfluß heilsamen Oeles aus den Ueberresten der Heiligen; darauf könnte man mit dem größten englischen Dichter antworten: Es gibt

viele Dinge zwischen Himmel und Erde, wovon sich eure Schulweisheit nichts träumen läßt. Die Hl. Schrift drückt den Sinn dieses Wortes noch deutlicher aus durch das Wort: Gott ist wunderbar in seinen Heiligen. Um die Kirche und die gläubigen Katholiken der Lächerlichkeit preiszugeben, scheint der „Volks- Zeitung" jedes Mittel willkommen zu sein. Eie kennt ja ihre Pappenheimer. Erleuchtet das Jahrhundert ist, der E — l Stroh und Disteln frißt. Eine verensschwester erhält das Kreuz Ser Ehreniegion

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 22.03.1944
Umfang: 4
Stöpfgeshoff („Weltbild") deutsche Verbände einzuschließen oder zu ver nichten oder die Front aufzurollen. Die Zeitung „Viatza" erklärt, daß gleichzeitig mit der mili tärischen Offensive der Sowjets eine Nerven- offensioe von seiten der Alliierten in Südost europa niederprussle. Den südosteuropäischen Völkern drohe man mit Vernichtung, falls sie sich den Wünschen der Feinde nicht fügten. So gar die Türken seien von diesem Nervenkrieg nicht verschont geblieben. Dieser Nervenkrieg müsse

im Nahen Osten zu sichern bemü hen, strecken sie auch auf kulturellem Gebiet immer neue Fühler aus. Die Kairoer Gesandt schaft ist jetzt bei der El-Azhar-Universität vor stellig geworden, um für muselmanische So- wsetstudenten die Zulassung zum Theologie studium zu erwirken. Eine Stellungnahme des Rektors liegt bis jetzt noch nicht vor. Gleich zeitig teilt eine Kairoer Zeitung mit, daß ge genwärtig sowjetische Aerzte sanitäre Einrich tungen und Krankenhäuser in Aegypten in spizieren. Stalins Klöne

im Mittrlmrrr Llne Schweizer Stimme Bern, 22. März. Die „Schweizer Illustrierte Zeitung" veröffentlicht einen Leitartikel über die Gefahr des Vordringens Moskaus im Mit telmeerraum. Wörtlich schreibt das Blatt: „In der Zwischenzeit hat es sich unzweifelhaft er wiesen, daß sich Stalin für die nächste Zukunft im Mittelmeer niederzulassen gedenkt, wobei es ihn augenscheinlich noch wenig kümmert, daß er einen Ausgang, den Korridor zum Mittel meer. noch gar nicht besitzt. Es bedarf keiner allzu großen Phantasien

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 22.10.1941
Umfang: 6
Folge 89 — Seite 6 „Lienzer Zeitung' Mittwoch, 22. Oktober 1941 tin Stiicklannenliolz im kaninchenstall Nicht nur im menschlichen Leben bedingen Klei nigkeiten oft den Erfolg, das trifft auch auf die Tierhaltung zu. Im Hinblick auf die Kaninchen zucht muß z. B. in Rechnung gesetzt werden, daß die Lebensbedingungen der Tiere in der Gefan genschaft wesentlich von denen ihrer in der Frei-« heit lebenden Artgenossen abweichen. Im Freien dienen die langen Nagezähne dazu, in der kalten Jahreszeit

Wagen auch an Sonntagen vorgenommen werden. Jeder Bauer und Landwirt, jeder Verteiler und jede Genosfenschast muß sich streng darnach halten. Um eine weitestgehende Ausnutzung der Güter wage» zu ermöglichen/ hat die Deutsche Reichs bahn genehmigt, daß die Güterwagen bis zu Kilogramm über ihre Tragfähigkeit hinaus zusätzlich belastet werden. Geschäftsstelle: „Lienzer Zeitung', Lienz, Schweizergasse 30, Telefon 43. Verantwort lich für den lokalen Text- und Anzeigenteil: Bruno Ewald Reiser, Lienz

v/irlcencls 71k 8!e können sz ssin. Osnksn L!s nur sscktzsitig an sine wirksame ^bv/siir clsr inneren fsincle Idrss Xörpsr;. tntzcdlocksn 5>e ^ iiirsn Körper von rerstörsn- ^ clsn kokrsnsn u, kvdren 8is ^ ^clsmölvtneueLöste ?v<jvr«5i ^ ^sine Innere Reinigung erde ^ Kleiner Holzbüro sucht Fräulein mit Buchhaltungs- und Maschinen- schreibkenntnissen. sgj Anfragen an die Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' IuverläsfigeHausgehilfi», mit Kochkenntniss.,ins Altreich gesucht. Adresse in der Geschäftsstelle

der „Lienzer Zeitung' Die DRK.-Kreisstelle Lienz sucht zurUnterbringungvondreiDRK.- Helserinnen ein heizb. Zimmer mit drei Betten ab sofort. Angeb. an Lipp, Landratsamt Lienz zos Ein älteres, sckweres, noch gutes Zugpferd verkaust Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' svj Grabkreuz mit Steinsockel und Steinumfriedung, Eisenkonstruk tion (vier Meter lang) verkauft Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' sso Tulpen-, Hyazinthen-, Narzissen zwiebeln und Stiefmütterchen verkauft

aber ßleiek veiter »rbei- tsa wollen, ckano genügt ein Ltüelt von 6ein clünney, ztrski sit^enliso, keilungkSräerackao u n 6 p k l s » t s r Ir2UMÄpl38l in cillsn A,potkslcso uncl Drogerien. zu kaufen gesucht Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung'. Vollkornbrot mit Giitemarke ständig zu haben bei Bäckerei Karl Manfred«, Lienz, Alleestr. 17 u. i. d. Filiale Andrä-Kranz-Gasse 1 und 2«2 Handlung Rabelli, Sillian mit langjähriger Biiropraxis in verschiedenen Branchen,sucht Stelle in Lienz

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Lienzer Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 20.09.1941
Umfang: 8
Seite 8 — Folge 71 „Lienzer Zeitung' Samstag, 20. September 1941 lMstwaldlauf des VM. in tien; 734 Als Abschluß der Sommerarbeit führt der BdM> und das BdM.-Werk am Sonntag, dem 21 September 1941, um SUHrinAmlach einenWaldlaus durch. Ilm 14 Uhr werden aus dem Sportplatz die Iuger.dmannfchaftsdämpfe des Bundes deutscher Mädel au-getragen. UntergauLienz Zu kaufen gesucht eine Marre, eineM- Harmonika, ein Nadio- apparat, 3 bis 4 Röhren Antrag erbeten unter Nr. IS P. an die Geschäftsstelle

der 7»z „Lienzer Zeitung' Alte, zum Teil noch gut erhaltene sind sofort abzugeben. Zu besich tigen an der BaustelleHausLienz, Schweizer Gasse 17. Anfragen sind zu richten an Gottfried Ortner. Lienz, Adolf-Purtfcher-Straße 22 ^'M^Die Deutsche Arbeitsfront W NS.-0em. „Kraft durch freude September 2! Sonntag „Alpenraute' Lienz Amt: Feierabend Wir laden ein zum Bunten Abend Jugend nimmt Es wirken mit Zrazie 78» Hedi-Pfundmaqer-Ballett (Staatsoper Wien) Evelyn und Ferry Hall» Wurf- u. Tanzakrobatik Gclino«, Hawai

-Ktänge Heinz Kraupner, Pianist Lolita, akrobatische Steptänzerin Mac, Turo A Co, komische Exzentriker Drei Nadiolas» Schlagerlieder Eine Sängerin Beginn. 20 30 Ei ntritt- I.Platz 1.50 RM. 2. Pl. 1RM Eintrittskarten find im Vorverkauf in der Haupttrafik Dobnig oder an der Abendkasse erhältlich Kleiner Tüchtige ältere Kellnerin mit Nähkenntnissen wird ab 1. Nov. sllr gutgehendes Geschäft gesucht. Iahresposten. Angebote unter .Sommerfrische' an die Geschäfts stelle der „Lienzer Zeitung' 77s Gemütlicher

Partner für Sonn, tagsausflug gesucht. Zuschriften unter .Intellig. Frl.' an die Ge schäftsstelle der „Lienzer Zeitung' Kanzleikrast mit Stenographie und Schreibmaschinenkenntnissen sucht per sofort eine Stelle. Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' ses Schöne, sonnige Haushälste womöglich mit Garten, wird in Lienz zu kaufen gesucht. Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' 22s Nach Lindau (Bodensee) wird in ostmärkische Kaus- mannssamilie MWWsMW» mit guten Kochkenntnissen

, Eisenhandluug, Lienz Und jetzt die gute vauerwelle mit dem neuen Ette-Apparat frlseursalon franz Solomon tv2 Lienz, Adolf Hitler-Platz 10 Neues oder gebrauchtes sterrenfalirrad zu kaufen gesucht. Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung'. Kaufe Hausanteil od. Kleinhaus. Anträge unter „ Ausführlich' andie Gefchästsst. d. „Lienzer Zeitung'. Gebrauchte Blumsntöpfe kaust Gärtnerei Lerch, Lienz, 2S7 Nußdorfer Weg 3 Schlafstelle zu vermieten 27« Lienz, Drahtzuggafse 3 Jungen, reinrassigen, deutschen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1902
Umfang: 8
Nr. 46 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 25. Februar 1902. bach. „Xantippe' von Jda Boy-Ed. II. Theil. Gedichte. „Das Märchen vom Thau', „Leise', „Glücksklee', „Vom Alta' von Mathilde Gräfin Stubenberg. „Der gefangene Vogel', „Die gute Wäscherin', „Warum?' von Isolde Kurz. „Ueber- raschende Bekanntschaft', „Unglücksrabe', „Größen wahn', „Gekränkte Unschuld', „Ich will den Sturm' von Anna Ritter. „Geschichten' von Thekla Singer, „Darum', „Noch jung' von Helene v. Engelhardt

denn je und es steht uns ein heißer Wahl kampf bevor ; darum ist es unbedingt nothwendig, daß tue freifinnigen Wähler Mann um Mann zur Urne gehen und jegliche Stimmenzersplitterung ver meiden. ** Die Bozner Witzblätter. Unter diesem Titel erschien vor einiger Zeit in der „Bozner Zeitung' ein dem „Tiroler Tagblatt' mit Zitirung desselben entnommener Artikel. Hiefür wurde die „Bozner Zeitung' von den „Bozner Nachrichten' heftig angegriffen; unter anderem hieb es, eines der Bozner Witzblätter, nämlich die „Bozner

Nacht lichter'. seien von der Druckerei der „Bozner Zeitung' hergestellt worden. Nun bringen die „Bozner Nach richten' folgende Berichtigung: „Ueber gerich- liches Einschreiten des Herrn Hans Gör!ich. Her ausgebers der ..Boznrr Zeitung', veröffentlichen wir nachstehende Berichtigung: Auf Grund des § 19 des PreßgesetzcS fordere ich hierdurch die Ausnahme der nachfolgenden Berichtigung des in Nr. 27 der „Bozner Nachrichten' vom 2. d. erschienenen Arti kels die „Bozner Witzblätter' in der gesetzlich

vorge schriebenen Form. 1. Es ist unwahr, daß die „Bozner Zeitung' sagt, daß sich die FaschingSkrapsen und die Nachtlichter der Oeffentlichkeit zum gehässigen Klatsch und zur gemeinen persönlichen Nachsncht zur Verfügung stellen. Die „Bozner Zeitung' hat ledig lich eine diese Worte enthaltende Kritik der „Bozner Witzblätter' seitens des „Tiroler Tagblatt' wörtlich wiedergegeben. 2. Es ist unwahr, daß die „Nacht lichter' von der Druckerei der „Bozner Zeitung' selbst gedruckt wurden. Thatsache

ist, daß die Druckerei der „Bozner Zeitung' erst seit dem 1. Juli 1901 besteht und somit die im Fasching 19(11 erschienenen „Bozner Nachtlichter' gar nicht gedruckt haben kann.' ** Der Streit um die Trace der Kvllerer Bahn. Sobald es bekannt wurde, daß die Kol- lerer Bahn, um deren Konzessionirung Herr Hotelier Staffier sich bewirbt, vom Steinbruch beim Mulser direkt nach Kollern hinaufführen soll, ohne den Virgl zu berühren, da traten die Virglinteressenten, vor Allen die Herrn Gebrüder Hofer, die Besitzer

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Meraner Zeitung
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Seite 49 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
Sonntagsbeilage der „Meraner Zeitung' Ar. 85 vom 14. April 1923. Aus vergilbten Dokumenten und eigenen Erinnerungen. Gewidmet dem Andenken Friedrich Wilhelm Ellmenreichs. Mit unser«» Vaters erstem Briefe aus seiner neuen Heimat an seine Mutter schloß der erste Teil der Blätter der Erinnerung, welche wir Ihm gewidmet haben. Heute wollen wir aus der Meraner Zeit Abschnitte aus Ueberlieserungen unld Erinnerungen zusammentragen. Leider hat Vater der oftmaligen Bitte seiner Kinder, aus dem reichen

. Au» den Erinnerungen eine» allen Buchdruckers bei S kockhausen und Ellmenreich. „Als Herr Ellmenreich im Jahre 1879 die Buchdruckerei Stockhausen kaufte, war diese löchst primitiv eingerichtet. Eine alte sogenannte chnellpresfe quetschte zweimal wöchentlich die vier bis sechs Seiten starte kleinformatige „Me raner Zeitung* herunter und das Schriften-- für das Meran von damals ein lg-roßes Ereigr gewesen sein soll und bei der u. a. Bürgermeister Dr. Go ' ^ 1 Lehrling. Der Maschinenmeister muKe neben bei das hohe

als ein ausgesprochener Verfechter von Obermatfer Kurinteressen galt, der „Meraner Zeitung' 1883 zum 5V. Geburtstag des Vaters zur Ver fügung gestellt hatte, welche aber damals nicht zur Veröffentlichung gebracht, sondern den Fa milienpapieren beigelegt wurde. Dieser Rück vor F. W. Ellmenreich Heimgegangene schrieb: „Als unser lieber Jubilar 1865 nach Meran kam und die Buchhandlung S. Pötzelberger übernahm, fand er unfern Kurbetrieb gerade in seiner Entwicklung begriffen. In Meran und Obermais erwachte die Baulust

gegenüber liegende Freitreppe des »Raffl' hinauf- und in das Herrenstübl hineinritt. nachts der Champagner in Strömen Ellmenreich und die Hebung der Volksbildung. Im Jänner 1871 wurde ein Arbeiterbildungs^ verein in Meran gegründet und nahm nach der damaligen „Meraner Zeitung' die Firma Pötzelberger Bücherspenden für diesen Verein entgegen. Die von S. Pötzelberger 1863 besonnene Leihbibliothek wurde von Ellmenreich schon in den 7vcr Jahren stark vermehrt und die „Mera ner Zeitung' brachte interessante

' nicht dabei gewesen wäre. 1871 kündigt die „Meraner Zeitung' einen großen Subskriptionsball für Geladene und Kurgäste im „Forsterbräu' an mit Franz v. Sölder, Emerich Veich und Ellmenreich als Komitee. Alljährlich wurden Maskenbälle abgehalten, bei welchen Sölder, Ellmenreich und Freunde in Gruppen als Beduinen, Pterrots usw. auftraten und Vorstellungen zur Belustigung der Kurgäste gaben? Fastnachtsumzüae mit einer Reihe von geschmückten Wagen, Kasperln, Im Unterhaltung. 76er und 86er Jahren öfters

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 10.03.1943
Umfang: 6
Seite 6 — Folge 20 „Lienzer Zeitung' Mittwoch. 1». März 1943 Standesamtliche Nachrichten in der Zeit von Mitte bis Ende Feber 134Z Eheschließungen: 20. Max Göll, Han delsangestellter in Fürstenfeld, mit Johanna Zech ner, Geschäftsinhabern! in Lienz; 22. Thomas Steiner, Hutmacher in Dellach (Hermagor), der zeit im Wehrdienst, mit Emma Mnßhauser, Köchin in Oberlienz; 24. Wolfgang Feistl, Baupolier in Göriach, Kreis Bruck/M., derzeit Wehrmacht, mit Marianna Unterweger, geb. Delacher

der „Nacktkultur' geklagt. Es sollte nicht geduldet werden, daß es in und vor den Schutzhütten so zugeht wie in einem Strandbad oder schlimmer. In den Bergen ereigneten sich Heuer zahlreiche Unfälle, von denen viele durch Leichtsinn und Unersahrenheit und Unkenntnis der Gefahren ver schuldet waren. Außerdem mußte die Alpenvereins- Bergwacht, deren Tätigkeit ohnehin durch die K ! einee A n z ei g e r Ziehharmonika, gut erhalten, zn kaufen gesucht. 85 Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz sooo RM. (gutes Pfand) per

sofort zu leihen gesucht. Zuschrif ten unter Nr. 200 an „Lienzer Zeitung', Lienz. s« Großes Saisonhotel sucht eine Wäschebeschließerin. Anfrage un ter „Frühling' an die „Lienzer Zeitung', Lienz. 68 Für April suche ich kräftigen, ge sunden Jungen mit guter Schul bildung. der Freude zum Beruf hat, als 160 Lehrling Wohnung und Kost frei im Hause (familiäre Aufnahme). Rauchfangkehrermeister Hans Linder, Sillian isi ss. clis l-Iöknsrciugsn sncllicii los ?u sein! nimm v!ei.c5>-ci5L^ Bist Du Mitglied

der NSV ? N Allen Verwandten und Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß mein lieber Sohn, unser guter Bruder. Soldat August Mayr am 17. Jänner 1943 bei den Abwehrkämpfen im Osten im blühenden Alter von 21 Iahren für Deutschland den Heldentod fand. Helene Mayr» Mutter, und Geschwister. Lienz, im März 1943. 17g Zamen- fahrrad zu kaufen gesucht. Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz Gelesene Zeitungen ins Feld senden! Tausche großes Bett gegen ein Kindergitterbett. 8g Adresse „Lienzer Zeitung', Lienz

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1939
Umfang: 4
Gewißheit, daß alle unsere Ziele erreicht werden." Man soll wissen, daß darin Tunis, Dschibuti und Suez einbegriffen sind. Weiter schreibt die Zeitung wörtlich: „Im Laufe der Jahrhunderte ! wurde italienisches Blut in der ganzen Welt vergossen, um anderen Völkern Zivilisation, Freiheit und Reichtümer zu geben, während unser Volk arm blieb. Jetzt hat sich der Ton der Musik grundlegend geändert!" VllIIIIIIIIIII!IIItIII1IiI!IIIIIiII>IIIIIIIIWI!IWIIIIlIIIIIIIIII!IIIIIIIiIlIIIII!l!>IIIIIIII!I!IlIIIII>I>IIII

, den die heutige und noch die kommende Generation bezahlen müßte. Die Rede Lindberghs findet in ganz Amerika starke Beach tung, da der Ozeanbezwinger kein Berufspolitiker ist, selten im Rundfunk das Wort nimmt und in Fragen der Landesverteidi gung als eine Autorität gilt. Franzosen gegen die englische Politik Slimmungsberichk einer belgischen Zeitung Brüssel, 16. Sept. Der Pariser Korrespondent der „Inde pendance Beige" übermittelt seinem Blatt einen in seinen Einzelheiten sehr interessanten Bericht

, wenn man für sie nicht so schnell wie möglich neue Arbeit finden würde. Das Arbeitsministerium trage hierfür die Verantwortung. Es fei notwendig dafür zu sorgen, daß die Nation sich nicht plötzlich einem neuen Arbeitslosen problem gegenübersehe. Norwegen in Sorgen Wird England die Neutralität achten? Oslo, 16. Sept. Die größte norwegische Zeitung „Afden- posten" bringt einen Leitartikel, aus dem deutlich Norwegens Besorgnis und Befürchtungen hinsichtlich, der Achtung seiner Neutralität durch England hervorgeht. Das Blatt

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 18.03.1942
Umfang: 6
Seite 6 — Folge 22 „Lienzer Zeitung' Mittwoch, 18. März 1942 viicherschau Wie habe ick) meine Einkommensteuer-Erklärung «bzugeben? Von Dr. jur. Kleinsorg. Verlag Wilh. Stollfuß in Bonn. RM. 1.2S. Diese Schrift erscheint gerade zur rechten Zeit m neuer Auflage. Sie beantwortet klar und in leicht verständlicher Weise alle Fragen, die sich be» der Vorbereitung und Ausführung der Ein kommensteuer-Erklärung ergeben. Gerade auch in ! diesem Jahre wird die Schrift ein nützlicher Helfer

-Heinrich, Hanna-Nosa, Maria-Ida, Karli-Eduard, Agnes-Maria als Kinder Wien, 7. März 1942 17« Meine? An?eige? Suche 2 ^/--Zimmrrwohnung. Amalia Dellacher, Damenschnei« derin, Kärntner Straße 5. ns Möbliertes Zimmer, möglichst mit zwei Betten, per sofort oder 1. April gesucht. Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' it4 Möbliertes Zimmer für etwa Tage von Ehepaar gesucht Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' 148 Handstickerei wird in Heimarbeit vergeben. Hutfabrik Tegifcher

, Albin-Egger-Straße 139 Küchenkredenz» gut erhalten, gegen Brennholz zu tauschen od. zu Kausen gesucht. Adresse in der Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' 146 In der Zeit vom 15, Juni bis IS. Sept. wird tüchtige Köchin gesucht, deren Mann eingerückt ist. Angebote unter „Gutgehender Gasthof' an die Geschäftsstelle der! „Lienzer Zeitung' ' itZ Die Deutsche Arbeitsfront W NS.-6M. „Kraft durch sreude Amt: Feierabend Wir bringen am Samstag, 21. März 1942, in Lienz den buntes; MMawbend mmen wdichm»! 174

Aus eine Berghos-Pension wird für die Zeit vom 15. Juni bis 1. September eine tüchtige selb ständige Köchin gesucht. Zuschriften an die Geschäftsstelle der „Lienzer Zeitung' 140 Zugeherin oder ganztög Stütze der Hausfiau wild für Haushalt gesucht, Adresse in der Geschäfts stelle der „Lienzer Zeitung' 149 Melkkuh wird in Futter genom men. Josef Oblasser, Schlaiten 141 Verlaufen hat sich eine graue Angorakatze. Gegen Belohnung abzugeben Lienz, Schönererstr. 12 Wuschen in einsamer Hochgebirgslage zu kaufen

gesucht Dr. Grzimek Berlin-Johannisthal 179 Waldstraße 38 XvÄnmN Ico»t«il>>^ nxm v» Vettnsssen detrelt werden kann. Hlter und (Ze8ckleckt «ixeben. Verssnä 6«r Vssndseti-Aettwiw, f.linAuek-.kionek«,»/ 460 vseksusfstk'.IS Bezieher unserer Zeitung wollen die Änderung von jeweils sofort an uns Feldpostnummern melden Mitwirkende: Fred Trapp, Musikaimädels Lony Rommel, Operettensängerin Kitty Mara, Solotänzerin Das Elsriede-Griner-Ballett Ort: „A lpenraute' /Beginn: 20.15 Uhr Eintritt- 1. Platz

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1893
Umfang: 8
Schaden verursacht zu haben, bald gelöscht werden konnte. Die Reischacher Feuerwehr war mit ihrer Spritze sofort zuHilfe geeilt. (Die konstitutionelle „Bozner Zeitung') lässt ihre Abhängigkeit von den jüdischen Blättern der Reichshauptstadt doch etwas gar stark hervor treten. Die Abhängigkeit besteht nicht bloß darin, dass sie ihre politischen Ansichten ganz nach denen der „N. Fr. Pr.' und anderer jüdischer Blätter einrichtet, in Beurtheilung politisch bedeutsamer Persönlichkeiten, wichtiger

Wechselfällen als Führer der demokratischen Partei Einfluss genommen. Da erzählt nun die „Bozner Zeitung' m einem Leitartikel, wie dieser Mann bei der Beerdigung auf dem Centralfriedhofe (israelitische Abtheilung) in rührender Weise ver herrlicht worden ist. Dr. Plener war dabei, Graf Kuenburg auch, und am offenen Grabe hat der bekannte Schwefelmaier Professor Sueß eine Rede' gehalten über seinen Jugendfreund Fischhof und gesagt, wie dieser Jude mit seiner Menschenliebe die Akademiker „in Sphären getragen

Bauersleute, zugegen. Beim Mahle saßen sie an der Seite ihres Sohnes, und her Erzbischof Don Prag brachte auf sie einen Toast aus. „Brwener Chronik> gewarnt, dass die liberale Partei bis zu einem Kronäwetter herabsteige. In dem Nachruf auf den dahingeschiedenen Juden Fischhof citiert dann die „Boznerin' noch die „Münchener Allgemeine Zeitung' und lässt sich von dieser die herrlichen Charaktereigenschaften des Juden Fischhof rühmen. „Kein Wunder,' heißt es da, „dass Fischhof die Ehrfurcht genoss

, wie sie nur einem „Patriarchen' (!) gezollt wird.' Die „Bozner Zeitung' scheint sich mit Patriarchen nicht zu begnügen, sondern auch zu den jüdischen Propheten zu greifen. Sie citiert aus der „N. Fr. Pr.' einen Artikel über die Tiroler Grundbuchsfrage. Der Artikel ist vom 31. März datiert und schon sehr veraltet, handelt nur von den Ergebnissen der Grnndbuchscommission in Wälschtirol und kündet an, dass die Commission in Deutschtirol Schwierigkeiten zu überwinden haben werde, nachdem die Commission bereits schon im ganzen

Lande herumgereist ist. Das druckt die „Bozner Zeitung' ab, obwohl noch vor der Ver öffentlichung der „Bozner Zeitung' die „Neuen Tiroler Stimmen' darauf aufmerksam gemacht haben, wie veraltet der Artikel inder„N.Fr.Pr.' sei. — Noch etwas. Die „Bozner Zeitung' bringt in der Charsreitagnummer ein Feuilleton („Auf erstanden. — Eine Ostergeschichte'), das allenfalls für das jüdische Szepserne „Tagblatt' in Wien an dem Tage noch schlecht genug gewesen wäre, aber für eine Tiroler Zeitung, die nebenbei

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Neueste Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 07.12.1930
Umfang: 12
,Neueste Zeitung' Nr. 282. Seite 7. Sonntag, öen 7. Dezember 1930. $etfd)t§eitunih Verfehlungen eines falschen Arztes. Innsbruck. 6. Dezember. Wie wir seinerzeit berichtet haben, würbe in Innsbruck im Herbst dieses Jahres ein provisorisch beim Stadtphysikat ange- stellter Beamter verhaftet, weil er sich als Arzt ausgegeben und unter dieser Maske an Kindern beiderlei Geschlechtes unerlaubte Untersuchungen außerhalb der Amtszeit in den Räumen des Stvdtphysikates vorgenommen

das Geschäft sofort verlassen und sei erst gegen 5 Uhr nachmittags mit Horacek zusammengetroffen. Dem Horacek gab er von den erbeuteten zehn Schilling zwei Schilling als Anteil. Abends habe er in einer Zeitung öen Bericht über den Mord gelesen. Nießner wi-errnft. Bei der Verhandlung sagte Nießner auf die Frage, ob er sich schuldig bekenne: Nein, die Anklage beruht zu 97 Prozent nicht auf Wahrheit. — Vors, (erstaunt): Aber was in der Anklage steht, ist doch nur Ihr e i g e n e s G e* ständnis

gegen dessen Durchführung. Der Vorsitzende hielt dem Angeklagten vor, daß er während der Untersuchung Einzelheiten über das Verbrechen angab, die man nicht erfinden kann, die mit den Tatsachen ttbereinstimmen. Sogar eine Skizze von dem Geschäftslaöen der Ermordeten und von ihrer Woh nung habe er angefertigt. Der Angeklagte erwiderte, datz er eine Photographie des Geschäftes in der ,^kronen- zeitung" gesehen und aus seiner Erinnerung, weil die Kriminalbeamten es verlangten, einen Plan gezeichnet habe. Bors.: Auffallend

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Volksblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 17.10.1908
Umfang: 10
- und Zirchenfeindlichen Presse gar emsig die Werbetrommel gerührt wird. Kirchenfeindliche und den politischen Grundsätzen der großen Mehrheit unseres Volkes entgegengesetzte Blätter werden dem Volke unter allen möglichen Vortäuschungen und Versprechungen serviert, und die Fälle, wo mit sauer verdientem Gelde Schundware von Zeitungen in katholischen Familien abonniert wird, sind leider gar nicht selten. In zedes katholische Haus eine katholische Zeitung! Da erinnere ich mich eines sehr interessanten

und be merkenswerten Vorfalles, der sich in bezug auf Halten und Abonnieren katholischer Zeitungen vor nicht langer Zeit in einer Ortschaft am Bodensee ereignete. Kehrten da an einem schönen Nachmittag Zwei Damen, eine ältere und eine jüngere, in einem Gasthause ein, nahmen im Garten am See Platz, bestellten sich Kaffee und etwas zu lesen. Der dienstbeflissene Gastwirt beeilte sich und über reichte den Damen alsbald eine Zeitung. Die altere Dame nahm das Blatt zur Hand und gab es sofort wieder zurück mit der Frage

: „Haben Sie keine andere Zeitung?' Der Gastgeber war etwas überrascht, und ehe er sich noch besonnen, wurde ihm die Frage: „Sind Sie katholisch?' And auf die etwas zaghaft bejahende Antwort des Gastwirts erklärte die Dame dann bestimmt: „Ich bin protestantisch und wundere mich, daß Sie als Katholik die . . Zeitung' in Ihrem Hause halten und Ihren wohl größtenteils katholischen Gästen dieses Blatt als Lektüre vorsetzen. Ich bin seit Jahren auf die . . . (es wurde ein katholisches Tagblatt genannt) abonniert, und zwar deshalb

, «eil ich eine gläubige Protestantin bin, die an einer jeden positiven Christen glauben verletzenden Freimaurerzeitung keinen Gefallen haben kann.' Dann setzte sie hinzu: „Wäre ich aber Abonnentin der,... Zeitung', dann würde ich dieses Blatt trotz pastoreller Emp fehlung sofort aus dem Hause jagen, seidem es offen und raffiniert die Freimaurerei verhimmelt. Ihr Katholiken seid viel zu geduldig, ihr ljaßt euch alles bieten!' Damit erhoben sich die beiden Damen, bezahlten dem verdutzt dastehen

oder ein sogenanntes unabhängiges Blatt bestellt, sondern Gleichgültigkeit und Unbedachtsamkeit und die Sucht nach einer neuen Zeitung. Man bedenkt immer zu wenig, daß man durch Abonnieren solcher Zeitungen die ein heimische gutkatholische Presse indirekt schädigt. Je mehr man sie aber unterstützt, desto eher wird sie auch in den Stand gesetzt, ihre Aufgabe zu ersüllen und ihre Leser allseitig zu befriedigen. Eine Zeitung soll nicht stillestehen, sondern mit Unterstützung ihres Leserkreises fortschreiten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Datum: 18.05.1912
Umfang: 18
Furgler, Kristan; Stellvertreter Stiftsökonom ?. Leodegar Unter- reiner. Anmeldungen zum Verein nehmen die obenerwähnten Herren entgegen. Kaltern, 15. Mai. (Die Logik der „Ti roler Lehrer-Zeitung'.) (Fortsetzung.) In ihrem mehr als ekelhaften Selbstbewußtsein schreibt die „Tiroler Lehrer-Zeitung', daß nicht die Otts behörden mit dem Dekan und Vorsitzenden im Orts- schulrat berufen und befähigt sind, über „die fachliche Tüchtigkeit eines Lehrers zu urteilen', nach ihr ist das eine „Anmaßung

, dem Schulunterrichte anzuwohnen, um so vom Stande der Schule ein Urteil zu gewinnen. Gerade alle Grütze allein gepachtet dürften auch die Pädagogen der „Tiroler Lehrer-Zeitung' nicht haben. Ein bischen Verstand wird für andere Menschenkinder doch auch noch übrig geblieben sein. Sonst stünde es herzlich schlecht um die Menschheit. Interessant ist nur die Logik der „Tiroler Lehrer-Zeitung', in der sie das Urteil der Dekane über Lehrer und in besonderem Falle über Saxl verwirft

seiner Kälterer Wähler aus dem Lehrerstande zu vertreten und die Einreihung Kalterns in die zweite Zulageklasse durchzusetzen, wenn er seine liberale Schulfreundlichkeit hätte betätigen wollen? Warum richtet die „Tiroler Lehrer-Zeitung' ihren Zorn nicht gegen den frei sinnigen Abgeordneten, der hätte helfen können, sondern gegen den Dekan und die Gemeinde Kal tern, die nicht in der Lage waren, die Gesetze im Landtage zu machen? Die Antwort ist sehr einfach: Weil eben die „Tiroler Lehrer-Zeitung' selbst frei

sinnig ist und darum Ihresgleichen liebt. Das angezogene Beispiel der Gemeinde Eppan wird der Oeffentlichkeit erst dann imponieren, wenn sie einmal in die erste Klasse eingereiht ist, früher nicht. Be züglich der behaupteten 1000 Kr. Lokalzulage, die nach der „Tiroler Lehrer-Zeitung' der Herr Dekan sür den „um die Gemeinde noch unverdienten' Lehrer Ladurner bei der Gemeindevertretung durchge setzt haben soll „fast gleichzeitig' oder „gleich zeitig', als dem Lehrer Saxl 50 Kr. bewilligt wurden

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