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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1934
Umfang: 8
keine Grenzen, mehr. Jeder will der erste sein, der seine Kerze am hei ligen Licht entzündet, denn.der Segen der aus dixWMstiy mhen wixd.wi^d ^größer sein,! als der Lohn sür alle anderen heiligen Handlungen. Schreie ertönen, ein Licht entflammt, einer war der Erste, einer war Sieger. Es ist ein seltsames Bild, wie die eben noch dunkle Grabeslirche Heller und Heller wird, eine Kerze nach der anderen stammt aus und eine wogende Menge überstrahlt von unzähligem Kerzenglanz strömt glücklich aus der Kirche

hinaus ins Freie. Neugierig stehen die Araber da und beschauen sich dieses seltsame Bild. Fromme Pilger beugen sich wieder unter ein Kreuz von gewaltigen Ausmaßen. Fünfzehn Men schen müssen dieses Holzkreuz tragen, gefolgt von einer Prozession von Gläubigen. Stumm schreitet die Menge den Weg, den vor säst-LOW Jahren der Künder der christlichen Lehre ging, umgeben von der feindlichen Menge römischer Soldaten. Aber außer Pilgern, Gläubigen und Ungläu bigen füllen auch Karawanen von Touristen

, aber keines kann als authentisches Porträt im wahren Sinn des' Wortes gelten. Trotz der beispiellosen Ver ehrung Jesu durch seine Jünger und ersten An hänger hat keiner von ihnen das Bild seines Mei sters uns durch irgend ein Kunstwerk übermittelt. Wenn einer dieser Urchristen aus feinem römischen Katakombengrab auserstünde und vor ein Bild, das Christus darstellt, geführt würde, so könnte er es sicher nicht erkennen und nur vermuten, vor einem Porträt des Erlösers zu stehen. Wenn man ihm aber das etwa aus einer Mauer

eingegrabene Bild eines Fisches, eines AnkerS, einer Taube mit dem Oelzweig, eines die Leier spielenden Orpheus, einen Hirten mit dem Lamm zeigte, würde er diese sinnbildlichen Porträts sofort als die Christi er kennen, denn unter ihnen stellte in den ersten Jahr hunderten die Kunst der Katakomben den Heiland dar. Als die Menschen gestorben waren, die Jesus persönlich gekannt hatten, schwand die Erinnerung an seine leibliche Erscheinung aus dem Gedächtnis der folgenden Geschlechter. Man gedachte auch Wohl

des Verbotes des Alten Testaments, sich von nichts im Himmel und auf der Erde ein Bild zu machen. Im übrigen waren gerade die Christen der ersten Zeiten so fest von der unsichtbaren Gegenwart des Erlösers in ihrer Mitte überzeugt, daß sie gar nicht das Bedürsnis hatten, ihn sich auch bildlich zu vergegenwärtigen. Die ersten Versuche, ihn in porträtähnlichen Darstellungen festzuhalten, stammen aus den: dritten Jahrhundert. Aber bei diesen noch recht primitiven Bildern in den Kata komben des Kallistus

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.04.1941
Umfang: 6
da.' „Ja', sagt, eaen unter hoffe, ich werde das nie vergessen.' , sagte ich, „es ist seltsam, so im Reaen unter Kastanien zu stehen. Ich Ei« Bild für Lenchen Lauterbach Bruno Bolz verkehrte mit einem Mäd chen brieflich. Das Mädchen hieb Lenchen Lauterbach. Bruno Bolz lernte Lenchen Lauterbach auf. dem nicht ungewöhnlichen Wege kennen. Has Inserat stand unter Briefwechsel und Heirat nicht ausgeschlos sen. Bruno Bolz schrieb hin und Lenchen Lauterbach schrieb zurück. Der Briefwech sel machte zwei Menschen

glücklich. Eines Tages schrieb Lenchen Lauter bach: „Ich hätte gern ein Bild von Ihnen, Bruno Bolz.' „Ein Dutzend.' Bilder spicken?' — „Elf in me ine. Woh die „Wohin darf i „Elf in meine, as zwölfte an Lenchen Lauter Der Photo- es ist vielleicht schon svät, ganz egal, wir 'ssen uns ganz eins« ' ist das müssen uns ganz einfach noch fehen —, ' das zu viel verlangt vom Leben?' „Ich denke oft, wenn man vecheiratet wäre, hätten wirs leichter in allem.' „Wir können einfach noch nickt heira ten', sagte Lily

angekommen war. „Der Frühling', flüsterte er, »der Früh ling riecht über das Wasser*. nung. bach.' Bruno gab die Adresse, graph photographierte. Bruno Bolz wartete acht Tage auf ei nen Brief. Den Inhalt dachte er sich un gefähr so: „Lieber Bruno! Dein liebes Bild habe ich erhalten. Ich bin überrascht, entzückt, von Herzen froh, daß du so aus siehst, wie ich mir dich in meinen heimli chen Träumen vorgestellt habe. Deine tlug« Stirn, dein forsches Auge, deine männliche Nafe, dein lachender Mund

und dem« schlanke Gestalt erfüllen meine See le mit Stolz, daß ich nur noch den einen Wunsch kenne, dich bald in meine Arme zu schließen. Dein Lenchen Lauterbach.' Auf diesen Brief wartete Bruno acht Tage. Am neunten Tag« ging Bruno zum Lichtbildner. „Haben Sie mein Bild an Lenchen Lauterbach geschickt?' — „Ja. hier ist die Postbestätigung.' — „Wieviel Bilder haben Sie eigentlich gemacht?' — „Zwölf.' — „Nur zwölf?' sagte Bruno überrascht, „zwölf haben Sie doch mir gefchickt? Welches Bud

haben Sie dann an Lenchen Lauterbach gefchickt?' Ein entsetzlicher Irrtum kam auf. Der. Photogravh hatte ein falsches Bild an Lenchen Lauterbach gesandt. „Dieses Bild haben Sie ihr geschickt?', tobte Bruno Bolz, „kein Wunder, daß sie nicht mehr schreibt! Dieser Mann ist ja ein« Karika tur, ein Kinderschr«ck, ein Brechmittel »ch ni» So etwas ich noch geschenl Diese stupiden Augen, diesikr dumme Mund, dieses verschrobene Ge stell und die ganze geckenhafte Aufma chung! Was soll nur Lenchen Laute-wach von mir denken

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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1932
Umfang: 8
, mir die Saäien anzusehen und zu beurteilen, ob etwas für ihn geeignet sei. Ich habe einige ihn zufriedenstellende Tref fer gemacht, und als vor fünf Monaten in Pa ris die Galerie eines bekannten Sammlers zum Berkaus kommen sollte, trat ich wieder eine Reise nach dort an. Viele fclHne Sachen gab es da. aber nichts ir den besonderen Geschmack meines Großva- rs. Alis einmal steht da vor mir ein Bildnis! Ich taumelte beinahe zurück — sine dritte Ma- A! Dasselbe Bild, das mei» Kroszvater zweimal

in seinem Arbeitszimmer und dessen Geschichte er mir einst in einer vertraulichen Stunde er zählt hatte. Nein, nicht ganz dasselbe! Frischer in der Farbe, leuchtender gemalt, ganz in Sonne ge taucht. ein blühendes, lebensvolles Bild; aber aus dem zarten, schönen Frauengesicht blicken dieselben dunklen Augen, lächelte derselbe schön geschwungene Mund, leuchtete in wunderbarer Schönheit, ast plastisch aus dem Bilde hervor tretend. die schlanke, dnrchgeistigte Hand, an deren Ringfinger der schwere Goldreif

der Wirklichkeit stehen der Mann, der erst in der letzten Zeit eine Schwenkung in mystische Gebiete gemacht hat. Damals, als ich das Bild fand, ahnte und träumte »nein Großvater nichts. Ich überrasch te ihn vollkommen, als ich mit dem Vorkaufs recht auf das Bild bei ihm eintraf, und meine Mitteilung machte. Nie in meinem Leben habe ich den sonst so sehr beherrschten, willensstarken alten Herrn so aufgeregt und fassungslos gese hen, wie bei meiner Erzählung. „Sie hat ge lebt! Ihre Art. ihre Nachkommen leben

jüngt und voll Unternehmungsgeist. Gleich woll te er hiniiber «ach Europa, um das Bild selbst zu hole»» und eigenhändig Nachforschungen nach seinem Schöpfer zu tun, denn — das war das Unangenehme an der Sache, -- ich hatte auf u. an den» Bild« nirgendwo einen Namen öder ein Malerzeichet» gefunden, eben nur iene besitz- atizeigsàn Worte: ,Mein Weib'. Und auch HM hatte tzàe dè? Sei dem Verkauf beteilig« ten Personen eine Ahnung oder einen Anhalt, von wem es stammen könnte. Der Besitzer der Sammlung

. Ich bin dann wochen lang in allen Hauptstädten Europas und bei allen Kunsthändlern von Ruf mit einer künst lerisch genau übermalten Photographie , des Bildes herumgereist, überall nachhörend, ob man dieses Bild oder nach der Art seiner Aus- fossung und Technik seinen Maler kenne. Das Bild kannte niemand; über den Maler gingen die Ansichten auseinander, ließen sich aber durch die Nationalität einigermaßen einschränke»», denn die Worte „Mein Weib' deuteten so be stimmt auf einen Deutschen

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Seite 3 von 6
Datum: 05.08.1938
Umfang: 6
Bauten und Bildwerke enMnden, zu denen heute die ganze LZe// pilgert. Michelangelo haf'niehrmals Dr längere Zeit !kn .Carrara, gelebt und gearbeitet, das Haus'im'der 'PiMä'Vef Duotno, wo er wohnte, steht noch. Er suchte sich selbst- in den Brüchen die Blök- ke aus, aus denen er seine gigantischen Gestalten meißelte. Und heute wird der Marmor Carraras überall in der Welt verwendet, wo Bild hauer arbeiten, oder ein Gebäude ent steht. dem man .einen besonderen Glanz verleihen will. Prunk und Alllag

werden, bis ein halb losgesprengter Block sicher herabgelassen ist. Und der seine Staub aus winzigen, scharfen Marniorteilchen ist für die Lun gen schädlich. Unten in der Stadt wird der Marmor bearbeitet und nach Farbe und Mose rung sortiert. Es gibt auch eine Bild- hauerakademie und viele Werkstätten mit Ueberlieferung für die handwerkliche Be arbeitung. Hier enthüllt der Stein seine Schönheit. Die zahlreichen Schattierungen von rosa, grün, gelb, bläulich, bis zu oen schwarzen Tönungen, kommen jetzt her

Netzhaut dann als das Bild des betreffenden Gegenstandes in unser Be- «lei» ettten Vordem.: „Mein Kompaß war falsch gestellt', erklärte der amerikanische Flieger Corrigan, der kürzlich in Ir land statt in Los Angeles landete. , Die Schriftleitung. » Von den hergebracht als chinesisch an gesehenen Erfindungen ist bei vielen ein europäischer Ursprung nachgewiesen wor den. Vom magnetischen Kompaß lieht fest, daß er fertig nach dem Reiche der Mitte gebracht wurde. Eine oltchinrsische Quelle? ^Hei

Bakterien, die bisher nur in ihrer äußeren Form durch die feinsten Mikroskope sichtbar gemacht werden konn ten — das alles war für die Wissenschaft bisher ein so gut wie „unerforschtes Ge biet.' Da» Elektron marschiert. Eine Zeitlang also schien es. als sei hier wirtlich und endgültig ein dicker Strich zu ziehen unter die Möglichkeit weiterer Erkenntnisse auf Grund von bild lichen Beobachtungen, der sichersten Grundlage aller Forschung. Bis dann das Elektron auf den Plan trat und sein merkwürdiges

— unbeschreiblich! Die Elektro nenstrahlen treffen im unteren Teil des Übermikroskops auf einen Leuchtschirm und verwandeln sich auf diese Weise in das 60.000sach vergrößerte Bild des Betrachtu-'äskörpers. in unserem Falle eines gefährlichen Krankheitserregers. Von der Ungeheuerlichkeit einer solchen Vergrößerung, die die Möglichkeiten ei nes Lichtmikroskops. wie gesagt, um das Mache übersteigt, kann man sich ein Bild machen, wenn man sich etwa vorstellt, daß eine Stecknadelkuppe von 1 mm Durch messer alsdann

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Seite 3 von 6
Datum: 23.09.1937
Umfang: 6
man doch nur allzu deut lich, daß die Leà auf der Leinwand vollkommen andere Mundbewegungen machten, die zu dem, was sie sagten, in schreiendem Widerspruch stan den: sie schlössen den Mund, wenn sie sprachen oder gestikulierten heftig, während sie schwiegen. Die Mindestanforderung, die man an Synchroni sierungen stellen konnte, nämlich der zeitlich gleiche Ablauf von Ton und Bild, wurde nicht erfüllt, und das Auseinanderfallen wirkte durchaus des- illusionierend. Die Technik hat diesen Mängel weitgehend

der Uebertragung hat naturgemäß eine beträchtliche Erschwerung der Arbeit für die Rhy<chmographie zur Folge, denn der neue Dia log muß zu den Lippenbewegungen passen, dar über hinaus auch mit den besonders charakteri stischen Stellen der mimischen Betonung eines Wortes übereinstimmen. Wird nämlich auf dem Bild durch eine Geste ein Wort besonders unter strichen. so muß an dieser Stelle der Dialog auch ein Wort hervorheben. Ist die, neue Uebersetzung in großen Zügen fertig, so wird sie unter der Originalsprache

aus das rhythmographierte Band aufgetragen und dann beginnt die Teilung des Dialogs, um Lippenbewegungen und die neue Sprache in genauen Synchronismus zu bringen. Nachdem das geschehen ist, erfolgt die Rein schrift auf ein neues Band lediglich in der neuen Sprache. Dann geht die letzte Synchronkontrolle von Ton und Bild vor sich. Der Text wird ge sprochen und es wird genau beobachtet, ob er mit den Bewegungen auf dem Bild überein stimmt^. ..Ist daH der Fall, wird das Regie Hand angefertigt, in dem alle Rollen enthalten

der aku stischen Qualitäi, d. h. eine Steigerung der Natür lichkeit des Tons. Wenn der neue Tonstreifen fertiggestellt ist, folgt der endgültige Tonschnitt. Dies geschieht mittels einer Maschine, die sowohl getrennte Ton- und Bildstreifen wiedergeben kann wie auch zu- sammenkopierte. Das Bild ist auf einer Matt scheibe sichtbar, während die Tonwiedergabe mit tels Phoiozelle über einen Kopshörer erfolgt. Die Photozelle mit der Optik läuft auf eine Spindel und kann um je vier Bilder vor- beziehungsweise

mir meine Liebe nicht, er hat mir zu verstehen gegeben, daß ich ihm ferne bleiben möge, es geschähe zu meinem Heile. Ich habe auf ihm nie die Sonne in einem hei teren Himmel gesehen, hintereinander in drei Sommern haben mich arge Gewitter von seinem Gipfel vertrieben, giftige Schlangen gingen dort um meine Rast, es würde mich nicht gewundert haben, wenn sich die Quelle, aus der ich trank, plötzlich getrübt hätte. Einige Male versuchte ich mit Freunden, sein Bild auf die Platte zu brin gen: jedesmal

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Seite 7 von 8
Datum: 03.03.1929
Umfang: 8
..Der Bauer, der den Reis sein»? Feldes >s,t' Demzufolge schreibt man das „Glück' mit den, Zeichen des „Bauern', vermebrt U'> das Bild für „M'Nid'. Der einfachere Beariss .Bauer' selbst besteht aus dem Zeichen des „Mannes', Die Frau auf d.in Bock blickte sich nicht mehr, der ,reden dem ..Feld' steht. um — aber er sah. wie ihre 'Schultern zuckten. Mühselig stapfte der Bauer durch die nwnd- Werglänzte Landschaft hinaus zun, Damm. D?ch kam er wicht weit. Schon standen die Aàsurchzn voll tiesbraunen Wasserst

. „Barmherz'.ge>r Himmel!' sibrie >der Bauer entsetzt. Und «r machte «ine B»wegiin>g, als dein und Kocli-en sein kàWch erhöhtes B»tt er- wolle er seinen SwrdMtz verlassen, ja. schon 7./ ^ flirte. Ka-m ron driiàn. wo der Deich, schwarz tat er ein »aar Schritte nach der Strafe hin, ' urteilen, gar kein so langiveilig^s Das gerade Megenbild des qlückillck^n Bauern ist nach chinesischer Aufscissiina der ..Grange«?': einBeariff. d?>r sich sebr einfach s^reiben lässt Er ist das gewöbnlicl'« Bild des „Mennes

. „Ihr HM keine Zeit zu-verlie ren/ „Ihr?', fragt« è-ìe Frau, und Euüsetzen knäulte ihre Stimm« zusammen. „Uud Du —> kommst Du nicht mit?' »Ich komme nach, natürlich', ivehrt« der Bauer ab. „Nur — ich will hier noch etwas warten: ich will seben, wie... wie mein Acker vernichtet wird! . . Das Letzte schrie er fast hinaus, gellend, ver zweifelt. Er krampst« di« Fäuste um die Felge des Bovderrades, Äs such« ev'emen Haiti Sein einem «Dach' ganzer Körper schüttelte M wie. im Fieber. ' Bild für den !. Aber bald

, wie wir, sondern eine Bilderschrift Es ist demnach theoretisch die Möglichkeit vor handen, einen chinesischen Text ganz gut zu ver stehen, ohne auch nur einen Laut aus der Spraye des himmlischen Reiches zu kennen. In der Wahl dieser Bilderzeichzn haben die Chi nesen ihre Satyrs besonders gern gegen das weibliche Geschlecht gerichtet. Ein kleines Mister ist das chinesische Zeichen für ..Frau'. Wenn man aber dieses Ze'chrn zweimal nebeneinander setzt, so. hat das neue. Bild den wenig schmeichelhaften Sinn „Zank'. Dreimal

nebeneinander bedeutet das Frauen- zeichen gar »üble Nachrede'. Den Begriff „Häuslichkeit' gibt der Chineke gleichfalls in einer wenig respektvollen Form wieder; es ist das Bild eines '„Schweins' unter und . geradezu skandalös ist da? Bild für den heiligen Stand der ..Che', nämlich Der Klageruf làet Alles liinim«rt. asles fiel-«rt. AU,>s 5l,'M und a'es kröcb't, AU-g innpelt, ma^e>t »''ert, AUcs. alles krl-rend äck'! B^augefrorei» lind d!« Nalen. Selpn nur noch G'rken ^ > 'A,, den k^K^en vl-aben

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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1934
Umfang: 6
sich auf.die Zehen reckt, kann es die obersten Zwei ge sehen. „Armer Bauin!' denkt das Kind. Aber der Wind spielt wenigstens ein wenig mit den sil bernen Blättern; das hört sich schön <ln, und sicher freut es den einsamen Baun». Dann kramt das Mädchen weiter in der alten Tasche, die es von der Mutter zum Spieleil er hielt. lUsld da findet es, was Nettes: Ein kleines Bild, zerknittert, bräunlich-grau, mit vielen Fin gerabdrücken. Die Kleine duckt sich in die Ecke und tippt mit dem Zeigefinger darauf

. Ein schönes kleines Bild! Ein ulkiges Bild! Denn da steht ein hochbeladener Heuwagen, zwei Pferde sind davor, ein paar Männer ringsum und an der Seite ein Mädchen, das hat — wie komisch! — ein Tuch mit 'ipfeln um den Kopf gewickelt und eine mächtige abel in der Hand. Das Kind schiebt die Ober lippe vor und schaut inbrünstig. Solch ein großes Mädchen und trägt im Freieil eine Küchenschürze um und hat nackte Beine, man sieht es ganz deut lich. Mit der freien Hand streichelt es das Pferd. Streichelt

es einfach. Ohne Angst. Das muß schön ein. Wie sich das wohl anfühlt, solch Pferdefett? Vielleicht ganz warm. Und die weißen Stellen viel leicht ganz kalt, man kann es nicht wissen. Immer noch guckt das kleine Mädchen auf das große Mädchen da im Bild. Und plötzlich geht eine Frühlingswolke über das runde Gesichtchen: „Das fieht ja aus, das ist ja ... nein, min ... aber doch Es kräht gellend: „Mammi, das bist Du ja, mit der Gabel und dem Pferd. Guck mal schnell!' Die Frau zuckt zusammen. Sie beugt

sich über das Bild, das ihr kleines Mädchen nicht aus der Hand läßt. „Das da, da, das da!' jubelt es. Soll die Mutter sich und ihr Kind belügen? Nein, die Vergangenheit läßt sich nicht betrügen. Es mußte ja doch die Stunde kommen, da sie vor dem Kind ihr Herz ausbreiten durfte. Sie schluckte und sagt nur: „Hm, das bin ich. So sah ich mal aus.' „Je, wie komisch! Aber wo hast Du das Pferd gelassen?' „Das hat mir nicht gehört.' „Aber das viele viele Hell da auf dein Wagen?' „Das hat mir auch nicht gehört.' „Gar

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Seite 3 von 6
Datum: 20.06.1935
Umfang: 6
, der Tag ist nicht bekannt, das Jahr nicht gesichert. Er hat sicherlich schon mit sehr Zungen Jahren gute Kunst zu sehen bekommen. In der Kirche S. Francesco seiner Vaterstadt hing ein von Lo renzo Costa gemaltes Bild, und nach wichtigeren Kunststädten war es ja nicht allzu weit. Ein Bruder seines Vaters nahm sich seiner Begabung an, bis er in die Lehre, des Francesco Bianche Ferrari kam, eines tüchtigen Malers, der haup! sachlich in Modena wirkte. Die Parmense? Auc stellung, die sich u. a. zur Aufgabe

, noch hat ein anderer es getan, da er immer zu rückgezogen lebte.' Es gibt ein Bild von Lat tanzio Gambara, das vorgeblich Antonio Allegri darstellt, und auf das auch eine Zeichnung des Carlo Maratta zurückgeht, die nun gemeiniglich als das Correggio-Bildnis umläuft. Dürfen wir ihr glauben, so war das Aeußere des Meisters, der in seinen Werten so viel Anmut zu künden wußte, ernst. Es würde zu dem stimmen, was ihm Vasari nachrühmt: „Er war in Ausübung der Kunst schwermütig und hingegeben den Mühen seines Berufes; besonders

die Großaufnahme, die hebt er sie und mäht. Als er zum dritten Mal die Sense gehoben hat und sie niedersausen läßt, — S. schwanken bei der Berührung mit der Schnei de m« ^ Halme .neigen sich lanMm (alles Vittch ZeitW? aufgenommen), fallen biegsam zur Erde, und mit ihnen fallen die glänzenden Regentrop fen.' 7. Langsam dehnen sich die Muskeln des Rü ckens, und die Schütter bewegt sich aus dem Bild. (Zeitlupe). 8. Wieder neigt sich das Gras und legt sich auf den Boden. (Zeitlupe). S. Schnell erhebt

sich die Sense von der Erde. (Zeitlupe). 10. Ebenso schnell schwingt der Mann die Sense empor, läßt si« niedersausen, mäht — 11. Mit normaler Geschwindigkeit mähen viele Männer in gleichmäßigem Takt. 12. Der Mann hebt langsam die Sense, während das Bild abblendet. Das ist ein sehr roher Entwurf. Nach der wirk lichen Aufnahme montierte ich die Szene ganz an ders— viel komplizierter, indem ich Stücke be nutzte, die in vielen sehr verschiedenen Geschwin digkeiten aufgenomen waren. Ebenso versuchte

Kreisen. Die Vergrößerung der Ge- chwindigkeit geht parallel mit dem Stäckerwer- zen des Regens und der Erweiterung der Einstel lung. Ein umfassendes Bild des dichten Regen netzes—und plötzlich, schroff und übergangslos, !?ie Großaufnahme (zeitlich und bildlich) von Was serstrahlen, die sich an dem Stein einer Balustra de zerschmettern. Blitzende Tropfen springen hoch — ihre Bewegung ist außergewöhnlich lang- Helen ZNack. die hochbegabte Darstellerin, ist von der Radio Piclures als Malis in «Kapitän

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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1941
Umfang: 4
nicht viel, aber mit vielen anderen vereint bietet sie dem Gegner möglicherweise ein Bild von verschiedenen Plänen und deren Durchführung. Ach tuna, Feind hört mit! Diese Warnung sollen gegenwärtig alle ohne Unterschied des Geschlechtes, des Standes und des Berufes beden ken. Und zwar überall, sowohl in Gasthäusern, bei Bahnfahrten wie auch bei der Arbeit, im Büro, ja selbst daheim. In diesem Punkte soll ten sich alle als mobilisiert betrachten und strenge Disziplin und Zurückhal tung üben. Endlich wäre hinzuzufü gen

den Sonnenglanz aus das Bild bannen kann, daß er geradezu verblüffend wirkt diese Durchsichtigkeit und Klarheit der Schatten, wie wir sie an Wörndles Bild Eine Versammlung äer Asusleute unter äem Vorsitze äes Poàefta Alaud mz bereit seia Stockholm, IS. — Irlands Pre< mierminister de Balera hielt am Sonn tagabend eine Rundfunkansprache und forderte dabei das irische Volt auf, am 25. Jahrestag des blutigen Osteraufstan des sich bereitzuhalten, seine Heimat ge gen einen neuen Angriff zu verteidigen

aus dem Schatten, der wie ein leichter Hauch über den Partien des Vordergrundes liegt. Es ist jammerschade, daß das schöne Bild zufolge Verschwinden? der Farben von der Wandelhalle verschwinden mußte. V»lll».!I!^.-. Eine spezialisierte Diebsbande Am Karsamstag abends trieb eine Diebsbande in der Via Portici ihr Un wesen. die es — auf die Bleiröhren in den Bedürfnisanstalten der Gasthäuser abgesehen hatte. Herr Schwitzer Fridolins nach Giovanni, geb. 1906 in Naturno. Pächter des Gasthauses „Monte Zeno

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Seite 6 von 6
Datum: 27.05.1937
Umfang: 6
er dann ein anderer. Entschlossen stellte er sich auf die Seite des anständigen Teiles der Bevölkerung und trug »!el zur Ausrottung der üblen Elemente bei. Dadurch schuf er sich die Möglichkeit zu einer neuen Existenz. Beginn: 2, 3.30, 0,W. 3 und 9.30 Uhr. Luce Kino. Heute der große Fliegen-Sensationsfilm: »Slurm-Zlug' mit Fred Mac Murray und Jon Ben nett. Packend, sensationell, atemraubend und spannend vom ersten Bild bis zur letzten Szene. Acht Menschen, verschiedener Klasse», die zu einem Schicksal geformt

ihn, ich photographierte ihn und schickte sein Bild bis nach Honolulu. Bienen ka men angesummt, suchten Honig und fanden sicher auch Honig, denn wie wären sie sonst so lang zwi schen den Staubfäden sitzen geblieben? Meine Frau hatte ihre eigene Sammlung Kak teen, alle gar lustig anzusehen. Sie standen im Schatten des Birnbaums. Jedermann, der kam, wunderte sich ober der bunten Farm. Ich wurde natürlich eifersüchtig, wenn die Frauen an dem Kleinzeug sich ergötzten und meinen Barbaren kau mbeachteten. Ich ließ niemand

. Auch warf die Sonne mittags zwischen vierzehn und fünfzehn Uhr das volle Bild meines Freundes mir auf den Schreibtisch, das toll verstachelte Bild eines ungestümen Wild lings, das wüste Zeichen einer an sich starken, aber ungebändigten Naturkraft, und das tat mir gut. Mein Geist erging sich munter in dem Gehege u. schwang sich — wie von ihm überflammt — auf. Ich mußte aber verreisen, und während meiner Abwesenheit fiel der Winter unbotsmäßig ins Land. Als ich heimkam, stand mein Barbar

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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1935
Umfang: 6
„Kirchleins Mahnen':, „Ein Wandrer stieg zum Hügel, Wo die Kapelle graut. Und schon seit tausend Jahren Jns Tal hmunterschaà.. während es bei Uhland viel inniger und leichter klingt: „Droben stehet die Kapelle, Schauet still ins Tal Hinab, ', ..Drunten singt bei Wies' ünd.Quelle . .. » v,--- Froh?àd hell,der. HlttenknaV''. Das gleiche Bild kehrt in der' '.Mendfeier' wieder: „Siehst du droben auf dem Hügel, .Wo die schlanke Föhre steht, Die Kapell' aus altem Steine, Von der Bergesluft umweht? Hirte blast

. Man baute sogar um das Bild eine Kapelle, zu welcher Stufen hinan führten: daher der Name „della Scala'! Bei Niederlegung des kleinen Gotteshauses im Jahre 1812 wurde die Freske der Gemäldesammlung ein verleibt. Ein weiterer wertvoller Freskenrest ist außer halb der Galerie, mithin außerhalb des engeren Umkreises der Ausstellung, zu besichtigen. Doch ist eben für diejenigen Besucher, die zum ersten Male nach Parma kommen, jedes. Werk des Correggio in der Stadt überhaupt ein integrierender Be standteil

beliefert. Man muh sich allerdings nicht vorstellen, daß diese Gestirne an dem Rund« Himmel angeklebt werden. Sie werden vielmehr wie etwa im Planetarium, auf ein „Himmelsge wölbe' geworfen, und dieses Bild wird dann phw tographiert. « Kindersegen in Hollywood Eine neue Modetorheit macht sich in Hollywood breit: es gehört jetzt zum guten Ton, daß man Kinder adoptiert. Die Stars sind naturgemäß viel zu beschäftigt, um eigene Kinder zu haben. Aber um ihr gutes Herz und ihre mütterlichen bezw. väterlichen

konnten, waren begreifli cherweise recht unangenehm überrascht, als sie sich im Gerichtssaal einem kleinen Leinwandschirm ge genübersahen, und sich im Bild in vollem Geschäfts betrieb der Annahme von Wettaufträgen und des Einstreichens der Einsätze erblickten. Die Aufdek- kung des heimlichen Betriebes machte selbstver ständlich jeden Versuch der Mleugnung unmöglich. Hinter der Rlmleinmud Auf dem Weg zu einer «schwarzen Kinematogra- Aie. — Kino als Schule afrikanischer Neger- stamme. — Zilmbänder

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Seite 2 von 8
Datum: 20.04.1935
Umfang: 8
in Arm, nichts sagend! nur schauend, in stillem Verstehen sich die Hände haltend. Das Bächlein kombiniert Iveiter, springt über Stock und Stein, seine Neuigkeiten immer weiter tragend. Weiter halten wir Umschau; der Wiesengrund sowie die Bergabhänge sind übersät mit blühenden Obstbäumen; die zartesten Farbtöne sieht man, wie duftige Blütensträuße schallen sie aus von oben gesehen und verschönen wundervoll das Natur bild, Es überkommt einen die Lust, die einzelnen Blütenzweigs sanft durch die Hand

mit einigen in der Nähe befindlichen Häusern und Gehöften beleben das entzückende Bild, in dem die roten Ziegel ihres Daches und der weiße Anstrich der Kirche ganz wundervoll m die Natur sarbtöne hineinpassen. Ueber allem aber erhebt sein königliches Haupt der wunderbar in seiner Gestaltung zu erschauende Rosengarten, der noch Schnee trägt und so dem ganzen Bild einen prachtvollen Rahmen verleiht. Es ist unmöglich, sich , so bald aus diesem Schauen zu reißen, denn in Bolzano und seiner allernächsten Umgebung spendet

von dem Erleben an Ostern, wo man gewesen. Mir aber kehren die Gedanken an vergangene Ostern zurück und in meinem Innersten empfinde ich. daß die heurigen doch die schönsten waren, die ich je erlebt und es drängt sich mir «in Spruch auf die Lippen.-. Viel hat erschaut mein Auge Von Gottes schöner Welt Doch Bozens Hain und Gaue Mir Schönres noch erstellt. So will ich ewig preisen In Worten. Lied und Bild Das Prächt'ge einer Reis« Ins Bozen» Gesild I Man kann es gleich fühlen wie weich das Wasser durch Hento

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Seite 4 von 6
Datum: 08.01.1936
Umfang: 6
für . den Sternenfreund so reizvoll macht. . In der Meridianlinie' nach Slìdà M folgen.Aldebaron im ausgedehnten Bilde des Stiers und die hellen Lichtpunkte des Orion, worunter besonders die beiden Sterne erster Größe Riegel und Beteigeuze auffallen. Unter ihnen steht das hüb' ' kleine Bild des Hafen, das im Januar sein« höchste Iah resstellung in den Abendstunden erreickt. Etwas östlicher lenkt der flammende Glanz des Sirius den Blick auf flch. Die unbedeutenden Sterne des Einhorns leiten — wieder ansteigend

Vierteljahr den Zettaagiamlri gegen ouittung einzuhändigen. Verwaltung der .Alpenzeitung' Kurhaus, I. Stock, Tel. IS-S2 et,-«.». Ueber ein« Platen-Ehruag In Italien ! »«richtet die „Hamburger Illustrierte', zugleich ein Bild der F«i«r bringend. Am S. Dezember 18SS tarb in der Villa „Landolina' bei Syrakus, in leren Garten er beigesetzt wurde, der deutsche Dichter August Graf 0. Platen. In Italien, wo Platin — heißt es unter dem Bild« weiter -- eine letzten Lebensjahr« verbracht hat, fanden >roß« Platen

-Feiern statt, deren eindrucksvollste >ie om Grabe war. — Selbst Thina ehrte Platen, >as germanische S«minar der Reichsunioersttät Oeling gab eine Platen-Festschrift mit wesentlichen »eutschen und chinesischen Beiträgen heraus, »arunter zahlreiche llebertragungen Platen'scher Gedichte ins Chinesische. Besagtes Bild in der „Hamburger Illustrierten zeigt die Kranzniederlegung an Platens Grab: Graf Hohenthal von der deutschen Botschaft in Roma, Podestà Bordone. Präfekt Falcetti, Staats- etretär Tumedei

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.11.1936
Umfang: 6
, ohne daß es von seiner Publikumslinie abgedrängt wird, bereichern, voller, schöner, dichterischer ma chen. .... . ^ Nicht mehr vorerst! Ich weiß, daß m einem tech nischen Zeitalter,, welches alles das einst nur von den höchsten Seelenkräften Geleistete — die Er zeugung einer neuen Wirklichkeit in Wort und Bild! — mittels der Maschine erzeugen kann, der Dichter, trotz seiner unzweifelhaft ausgesprochenen Wandlung auf den praktischen Mann hin die Ko- mik seines einst lockenumwallten Hauptes mcht ganz verloren hat, und daß etwa

der Hauptanziehungspunkt, und erst danach kommt ein Porträt des englischen Königs. Das Bild von Shirley ist stets von Dut« senden von Besuchern umlagert, und man hat /estgestellt, daß viele Leute sich lediglich dieses Bild ansehen und dann fortgehen, weil sie die andere« Gemälde nicht mehr interessieren. Das ganz« ist jedenfalls eine gute Reklame für den jüngsten Filmstar. Spuk »IN ! Rowan von Michael E»rv!a. Ahr Chef in der ägyptischen Mtettupg war iht I'Mngz mit dem Mißtrauen begegnet, mit dem ° l« ilegyptologen

wie immer das feine, lächelnde Bild von Pthe-Rah, Prinzessin von Aegypten. Aber Renee hatte gesehen, daß dort nicht das Original aus mattgetöntem Sandstein sich befand, sondern eine gute Kopie aus farbigem Gips 7- und ein zweiter forschender Blick zeigte ihr, daß die Schrauben, die den Rand des Glas- ftttrzes auf dem Sockel festhielten, gelöst und wie der befestigt sein mußten, denn die Schrauben kerben zeigten Kratzspuren und ein wenig Holz- Mehl von der Randleiste befand sich neben

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Seite 3 von 6
Datum: 28.09.1938
Umfang: 6
selbst ausführen, «eil er schließlich in einem langen und bewegten Lehen alle Künste der Magie und des Spiritismus — auch in den Formen des Betruges — tennengelernt hatte. Kr. Saint al» Geisterkantrolle. Im Schlafzimmer der Witwe Houdini brannte Tag und Nacht eine Kerze vor dem Bild des Gatten. An jedem Ge burtstag aber wurde entsprechend dem damals geschlossenen Pakt eine spiritisti sche Sitzung abgehalten, zu der man die besten Medien der ganzen Welt heran zog. Dr. Edward Saint trat mit den .Geistersehern

abgebro chen werden könnten. Wenn es in den ersten 10 Jahren nicht gelungen sei, eine Verbindung herzustellen, dann gebe es keine Brücke — oder kein Jenseits. Man setzte also eine letzte große spi ritistische Veranstaltung an. Ob sich Hou dini diesmal wohl meldete? Vor seinem Bild lagen eine Glocke, eine Kindertrom pete und ein Teller mit einem Löffel. Man verlangte von Houdini, er möge aus dem Jenseits die nötigen Kräfte mo bil machen, um entweder mt der Glocke zu läuten, mit dem Löffel

— ich habe so lange auf Dich gewartet — Gib mir ein Zeichen — komm' zurück!' Die Stil le wurde nicht unterbrochen. Die Medien saßen eine Stunde, ohne sich zu rühren, vor dem Bild desjenigen, der in seinem Leben ihr Meister gewesen war. Mrs. Houdini senkte nach einer Stunde ent täuscht ihren Kops, ta: einen Schritt vor wärts und verlöschte das Licht, das seit 10 Jahren vor dem Bild ihres Gatten gebrannt hatte. 'Aber noch immer lebte eine ganz schwache Hoffnung in ihr. Sie wartete weitere zwei Jahre

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Seite 2 von 4
Datum: 21.08.1941
Umfang: 4
Untersuchung ergab sich dann ein Bild von der Tätig keit der Organisation, das Einzelheiten enthält, die sich wie ein Kriminalroman lesen: nächtliche Skisahrten mit Dynamit zwischen der norwegischen und schwedi schen Grenze, Verkehr der Mitglieder un ter Cisfreanwendung, Losungsworten und Briefen mit unsichtbarer Tinte, Versuche in einer Mechanikerwerkstatt mit allen möglichen Modellen von chemischen und elektrischen Zeitzündern und mit Höllen maschinen, geheimnisvolle Begegnungen der schwedischen

nach Innsbruck, Kemp ten, Augsburg und von dort wieder zu rück nach Bolzano. 1861 leitete er die Firma seines Lehrherrn in Merano. 1869 gründete er mit geringen Mitteln eine Buch- und Kunsthandlung an der Regina Elena-Promenade mit vielen interessanten Nebenzweigen. Während seiner Lehr- und Wanderjahre hatte Fridolin immer noch Zeit gefunden, sei ner geliebten Malkunst nachzugehen, und es sind Bilder von ihm vorhanden, die gute Kennner einem Defregger zuschrie ben; sein letztes Bild, das die Fortschritte

war ein gutes Jahr für Fridolin: er brachte damals die köstliche Lentnersche „Chronicka vom Schlosse Monte Leone' im eigenen Verlag heraus, und steht es darin in Wort und Bild vom alten Weingesetz, der lustigen Stehweingesell- schaft, vom „Zurgelburger' und von den geschlagenen Weinschlachten. Die künstlerische Herausgabe dieses einzigartig originellen Dokumentes brach te Fridolin die „Goldene' für Kunst und Wissenschaft ein. Und so schaffte Fridolin weiter, ohne es zu versäumen, eine tüchtige Lebens

Provinz Brandenburg im Kopfe haben, um den Zusaàenhana heraus zu finden. Es ist in diesem Büchlein «das geheimnisvolle Wandgemälde' überhaupt mehr Wissen und Genauigkeit sestgelegt, als in man- clzen dicken Bänden, und es ist schwer zu sagen, was wunderlicher Ist: das wunder liche Bild oder die Tatsache, daß diesem Bauernbüblein aus dem Venostatale die brandenburgische Geschichte so sest saß, daß er das Geheimnis ergründen konnte. Der Fridolin war bekannt und beliebt, landauf und landab. Am 23. August

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Seite 5 von 6
Datum: 10.08.1937
Umfang: 6
, über grüne Matten geht Lager, das den Namen Guido Presel ^mitten des Lagers grüßt seine Gäste ein oild des Fliegerhelden. Einen schöneren >«»te der gefallene Held sich nicht wünschen, Moller könnte er nicht sein. Ueber ihm i>e Trikolore und das Bannet des Fascis- ^ ihre Schatten gleiten Gerodas Bild hin. 'l>d blühen und Hergehen die- Blumen der die silbernen Edelweiß, die gelbe Arnika. ?>> Alpenrosen, der blaue Enzian. Jeder àr, jeder Dopolayorist bringt seinen Blu» ,u- Die Frauen-fügen ein Gebet hinzu

Bergkameradschsft àì toten Flieger. Der fascistische. Nhyth- Fà einer heMgen Handlung an. fk'N Abends kamen sie in das.Lager zurück von der stolzen Unternehmung, die für immer mit der Gruppe des Sassolungo den Namen Guido Presel verbindet. Die Sonne sinkt. Alle Lagerinsassen haben sich vor dem Bild Presels versammelt. Unter ihnen befinden sich der Vater und die Mutter des Hel den. Die Flagge gleitet langsam den Mast herab, ergriffen stehen alle in ernster Sammlung. Cav. Girardi hält, den fascistischen Appell

auf einem steilen Pfad die Foresta del Gallo erreicht hatte, bot sich seinen Augen ein überwältigendes Bild. Ueber 1500 Arbeiter, beschäftigt, bei den Firmen Angio- lini, Ragazzi und Recchi', waren im Walde ver streut. Wimpel, Transparente mit Huldigungen für den Duce und Fahnen wehten üeber den Arbeiter Massen. Der Generalsekretär der Industriearbeiter union ordnete den Gruß an den Duce an, auf den die Arbeiter begeistert antworteten. Während ein bizarres Orchester, zusammengesetzt aus den ver schiedensten

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Seite 6 von 6
Datum: 14.07.1937
Umfang: 6
: 5. <i,,'!0, 8 und 9^30 Uhr. Demnächst „Die pa trouille der Furchtlosen' (G-Men). 5ü«rani» Kino Savoia, .heule letzter Tag: Douglas Fairbank und Elisa Land! im United Artistsülm: „Der mysteriöse Eenllemann'. Kein Knminalsilm, aber ein Werk, des sen spannende und iiuisteriöse Atmosphäre vom ersten Bild bis ^ur letzten S^ene fesselt und initreiszt, Ein Mensch unter Menschen seinesgleichen und dennoch wa reii sie ihm alle fremd. Ileberail kannte man „Ihn', den mysteriösen Unbekannten, aber niemand ahnte, welch tobende

auch die Neuregelung der beiderseitigen Bürgersteige, sowie die Kanalisierungsarbeiten vollendet. Das Bild der Stadtgasse hat sich durch diese höchst notwendig gewordenen Steuerungen ganz wesentlich zu Gunsten der Handelsgasse verändert und zeigen sich schon in den ersten Tagen die vielen wohltätigen Aus wirkungen. Aus einer Dorfgasse ist eine schöne,' saubere, leicht gang- und fahrbare Siadtstraße geworden. Zu den Neuerungen gehören die einheitlichen Kellerfcnster, die sich in ihrer gleichmäßigen Umrahmung

zu vermie ten. Zuschriften unter „1878' an die Unione Pubblicità Bolzano. B 0//ENO Hei/en Gesucht nach Davo» (Schweiz) treue, inte^ zuverlässige Tochter, die gut und gern«! arbeit verrichtet, nebst etwas HausarbiD lernte Schneiderin nicht unbedingt notisi schicklichkeit und Freude am Nähen geiW tes, familiäres Heim wird geboten. ^ reise würde gesorgt. Offerte erbitte Bild und gewünschter Lohnangabe unii 6760' Un. Pubbl. Jtal. Merano. Mf Tüchtiger Schuhmachergehilfe, ständiger sofort gesucht. Bertol, Via

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Seite 4 von 6
Datum: 23.07.1937
Umfang: 6
selbst wird das ja nicht liegen, aber es gibt Umstände, . . . . man lese die Fabel nach. Dort hingen sie auch zu hoch. Um das Bild vollständig zu machen, mögen noch die großköpfigen Melonen erwähnt werden, deren Gehalt dem raschen Wachstum dieser Frucht entspricht. Sie sind gewissermaßen die Blender in der Fruchtgesellschaft, man nimmt sie mit augen blicklichem Genuß, aber hinterher merkt man, daß sie keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Ue- brigens nimmt man sie ja auch nur schnittenweis. Eine ganze

sich nicht um die Gefahr. Ich mei> ne— besteht irgendwelche Hoffnung?' „Ah, wenig.' „Dann allerdings...' In der Mitte des Zimmers hing eine rote Lam pe. Man steckte sie an. Vergebens. Nachalldem hat er sich nun von seinem Körper gelöst. Und er verspürt gegen seinen Körper mehr als Abneigung, er empfindet Wut über ihn. Wahrhaftig, er hatte niemals begriffen, warum die anderen dieses Aeußerste als sein eigenstes Ab bild ansahen. Er war nicht jener Körper. Dieser war ja so wenig. Er, er war in dem Leben, in den Dingen

, das Bild an der Wand und jene rote Lampe inmitten des Zimmers. Er sieht jetzt diese Dinge; nicht mehr, wie sie waren, als sie noch einen Sinn für ihn hatten; jene Dinge, welche für sich selbst keinen Sinn ha ben und daher min nichts mehr für ihn bedeuten. Und das heißt sterben. Da ist die Gartenmauer des Landhauses. Wie? Ist er denn schon draußen? Der Mond scheint auf sie hernieder, und dort unten liegt der Garten. Hart vor der Gartenmauer liegt ein Teich. Die Mauer ist grün bewachsen, Schlingrosen

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Seite 2 von 6
Datum: 02.01.1934
Umfang: 6
. In gleißendem Lichte blitzt das jo nische Meer aus dem Süden', im Osten leuchten die weiten Schneefelder des Aspromonte, jenseits der Meerenge, und er wetteifert an Sckönheit. mit den feingeglied^rten, zartblauen Peloxitanischen Bergen. Reggio Calabria an seinem Fuße grüßt herüber zìi seiner größeren Schwesterstadt, die nun ihm zu Neide ein farbenprächtiges Bild im Strahl der Morgensonne entwickelt. Und in ebensolch ahnungslosen Frieden schlief Messina vor 2S Jahren in die milde Dezember nacht hinein

, als das Unglück über sie hereinbrach. Um 5.25 Uhr morgens.schreckte sie ein fürchter liches Getöse aus der Ruhe, 31 Sekunden lang erdröhnte der Boden unter der Gewalt der ent setzlichen Stöße. In wenigen Augenblicken lag die herrliche Stadt in Schutt und Trümmern und unter, diesen zermalmt der größte Teil der Me- wohner. In Nu waren alle Lichter , erlöscht Und und eine dichte Staubwolke verhüllte das gräß liche Bild der Zerstörung. „Kaum irgendeiner unter den Ueberlebenden konnte sehen, konnte es fassen, sah

zeigt. Wahrscheinlich nimmt der stolze Vogel seinen Weg über Sibirien in das Land der Ausgehenden Sonne, wo er mit Jubel begrüßt wird. Im Jänner pflegt der Japaner sein Haus mit Fichten und Bambus zu schmücken, den Sinn bildern der Beständigkeit. Und aus den grünen Zweigen thront dann der Bogel mit dem roten Nacken, dem milchweißen Gesieder und der kohl schwarzen Unterseite. Man kann es den schönheits- sreudigen Seilten des Fernen Ostens Nachsühlen, wenn sie dieses farbenprächtige Bild

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Seite 5 von 8
Datum: 29.04.1934
Umfang: 8
Orchester ist eben auch heute noch nicht erfunden und so gab es ein wenig Konfusion und einmal einen regel rechten Umschmiß Die Kostüme aus den Ateliers von Paris und Berlin waren wirklich eine glitzernde Farbenfym- phonie, 'eine Quintessenz feinen Farbengeschmacke und die szenischen Bilder, in nicht allznmodernem Stil gehalten, paßten sich mit feinem Geschmack, schöner Abtönung und raffinierter Farbenharmonie dem jeweiligen Vortrag an. Im übrigen klappte die Ausführung technisch vorzüglich, Bild folgte

auf Bild in ununterbrochener Reihenfolge und in reicher Abwechslung, wie es bei einem Varietee eben fein foll, so daß nie eine Langeweile aufkom men konnte. Nicht wenig zur Unterhaltung des Abends trug der Conferencier N. Cnetov bei, der äußerst gelungen einmal italienisch, dann wieder deutsch radebrachte nnd mit seinem dürren trok- kenen Humor viel Heiterkeit zu erregen vermochte. Wenn er z. B. sagt: „Meine Herrschasten, jetzt kommt unsere größte Nummer, die Pause von zehn Minuten

', so ist dies vielleicht kein ganz neuer Witz, so wie ihn aber Cnetov bringt, wirkt er un widerstehlich. „Meine verehrten Damen und Her ren, die nächste Nummer bringt ein ganz herrliches szenisches Bild, von mir selbst verfertigt', und es starren einem dann beim Ausgehen des Vorhanges die leeren Knliffen an, fo gibt das natürlich wie derum einen kleinen Heiterkeitsersvlg. Vom Or chester sei nur gesagt, daß es diesmal schlampig und bei allen Gesangsvorträgen fast durchwegs ?,u laut fpielte, hierdurch Sänger

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