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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1934
Umfang: 8
keine Grenzen, mehr. Jeder will der erste sein, der seine Kerze am hei ligen Licht entzündet, denn.der Segen der aus dixWMstiy mhen wixd.wi^d ^größer sein,! als der Lohn sür alle anderen heiligen Handlungen. Schreie ertönen, ein Licht entflammt, einer war der Erste, einer war Sieger. Es ist ein seltsames Bild, wie die eben noch dunkle Grabeslirche Heller und Heller wird, eine Kerze nach der anderen stammt aus und eine wogende Menge überstrahlt von unzähligem Kerzenglanz strömt glücklich aus der Kirche

hinaus ins Freie. Neugierig stehen die Araber da und beschauen sich dieses seltsame Bild. Fromme Pilger beugen sich wieder unter ein Kreuz von gewaltigen Ausmaßen. Fünfzehn Men schen müssen dieses Holzkreuz tragen, gefolgt von einer Prozession von Gläubigen. Stumm schreitet die Menge den Weg, den vor säst-LOW Jahren der Künder der christlichen Lehre ging, umgeben von der feindlichen Menge römischer Soldaten. Aber außer Pilgern, Gläubigen und Ungläu bigen füllen auch Karawanen von Touristen

, aber keines kann als authentisches Porträt im wahren Sinn des' Wortes gelten. Trotz der beispiellosen Ver ehrung Jesu durch seine Jünger und ersten An hänger hat keiner von ihnen das Bild seines Mei sters uns durch irgend ein Kunstwerk übermittelt. Wenn einer dieser Urchristen aus feinem römischen Katakombengrab auserstünde und vor ein Bild, das Christus darstellt, geführt würde, so könnte er es sicher nicht erkennen und nur vermuten, vor einem Porträt des Erlösers zu stehen. Wenn man ihm aber das etwa aus einer Mauer

eingegrabene Bild eines Fisches, eines AnkerS, einer Taube mit dem Oelzweig, eines die Leier spielenden Orpheus, einen Hirten mit dem Lamm zeigte, würde er diese sinnbildlichen Porträts sofort als die Christi er kennen, denn unter ihnen stellte in den ersten Jahr hunderten die Kunst der Katakomben den Heiland dar. Als die Menschen gestorben waren, die Jesus persönlich gekannt hatten, schwand die Erinnerung an seine leibliche Erscheinung aus dem Gedächtnis der folgenden Geschlechter. Man gedachte auch Wohl

des Verbotes des Alten Testaments, sich von nichts im Himmel und auf der Erde ein Bild zu machen. Im übrigen waren gerade die Christen der ersten Zeiten so fest von der unsichtbaren Gegenwart des Erlösers in ihrer Mitte überzeugt, daß sie gar nicht das Bedürsnis hatten, ihn sich auch bildlich zu vergegenwärtigen. Die ersten Versuche, ihn in porträtähnlichen Darstellungen festzuhalten, stammen aus den: dritten Jahrhundert. Aber bei diesen noch recht primitiven Bildern in den Kata komben des Kallistus

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.11.1934
Umfang: 8
Ant wort. „Ich habe eine Idee.' „Na, und ist damit etwas zu machen?' „Und ob da etwas zu machen ist!' „Die Sache ist gut, wird gemacht', erklärte Fritz seine Bereitwilligkeit, für die Zukunft mit Ede weiterhin Geschäft zu machen. Im Hauptzollamt war es kurz vor Mittag immer leer. Wer dann kam, wurde immer schnell abgefertigt. Eine Viertelstunde vor Schluß be traten zwei Herren das Amtszimmer. „Mein Name ist Bauer, Max Bauer, Kunst händler. Ich möchte dieses Bild hier durch meinen Sekretär

nach Paris schicken, ich habe es dorthin verkauft. Was muß ich da an Zoll bezahlen?' „Wie hoch ist denn der Kaufpreis?' fragte der Beamte und betrachtete das gerollte Gemälde, dessen Leinwand sich wie Pergament anfühlte und dessen Farben stark, nachgedunkelt schienen. , i ' „25.000 Mark, heute viel Geld, ' aber es ist ein Reggio.' „Bis zu 30.000 Mark beträgt der Zoll ein Fünftel.' „Das wären ja 5000 Mark!' „Jawohl.' „Das ist ja schauderhaft! Seit zwei Jahren habe ich kein Bild mehr ins Ausland verkauft

. Der Zoll ist nicht mit in den Verkaufspreis eingerechnet worden. Da muß ich doch noch vorher mit dem Käufer verhandeln, ob er^den Zoll nicht ^wenigstens zur Hälfte trägt, scheinigen, daß Gemälde aus seiner Umhüllung. „Mein Name ist übrigens Großmann, Max Großmann.' Interessiert betrachtete es der Kunsthändler. „Weshalb wollen Sie denn das Bild verkaufen?' fragte er. „Das ist eigentlich so eine Sache. Ursprünglich wollte ich das Bild mit ins Ausland nehmen und es dort irgendwo verkaufen. Aber der Zoll

Ist so gewaltig, daß dadurch der Preis zu hoch wird. Ich habe hier auch eine amtliche Bescheinigung darüber.' Hatte der Kunsthändler zuerst einen leisen Zweifel an der Echtheit des Gemäldes gehabt, so wurde dieser jetzt vollends durch die Bescheinigung des Zollamtes beileite geschoben. „Können Sie mir das Bald einen Tag an Hand lassen?' „Das kann ich leider nicht machen. Ich möchte es nicht aus der Hand geben.' Zahle merkte, daß er sich sofort entscheiden müsse, wenn er das Bild erwerben wollte. Einen Inter

essenten dafür hatte er schon. Vor vier Tagen war ein Amerikaner dagewesen, der nach einem alt. , italienischen Meister fragte. Seine Adresse hatte er hinterlassen. Noch zwei Wochen wollte er hierbleiben. Er wohnte im Hotel Regina. „Was wollen Sie denn dafür haben? Es ist heute sehr schwer, ein solches Bild an den Mann zubringen.' > „Das ist richtig. Wenn man allerdings, erst den richtigen Mann hat, dann ist es nicht Mehr allzü- schwer.' Nach langem Betrachten und Ueberlegen einigten

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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1935
Umfang: 8
64 Fälle derart behandelt. Er berichtet, daß in Anbetracht der meisten geradezu hoffnungslosen Situation der Kranken, das Ergebnis weit gün stiger war, als bei allen andern sonst üblichen, Heilversuchen der Fall ist. Botticelli oder Leonardo da Vinci? In der Eremitage in Leningrad hing seit einein halben Jahrhundert ein berühmtes Bild Botticel- lis, eine „Anbetung der heiligen Drei Könige'. Dieses Bild kam mit vielen andern nach dem Um sturz in Rußland nach den Vereinigten Staaten und wurde

von dem ehemaligen Schatzsetretär Andrew Mellon erworben. Gegenwärtig ist nun ein Streit der Kuustsachverständigen über die Echtheit des Gemäldes ausgebrochen; aber es handelt sich nicht darum, ob das Bild eine Fäl schung irgend eines unbekannten Malers oder Kunsthändlers darstellt, sondern ob es von Botti- celli oder von Leonardo ist. Professor Paulson von der staatlichen Kunstschule von Nord-Karolina hat nämlich bei einer Reinigung des Bildes das Signum des großen Florentiners entdeckt, die Zei chen

L. da V. Paulsen ist einer der bekanntesten Spezialisten sür die Untersuchung berühmter Ge mälde. deren Autor unbekannt oder bestritten ist. Da er das Bild sür einen Leonardo hält — in welchem Falle es doch noch höheren Wert hätte als ein gewiß hochbezahlter Botticelli — so wird er sicher auch noch andere Kennzeichen dafür ge sunden haben als nur die Signierung. Ihm ist nun als Gegner ein Professor der Kunstgeschichte an der Universität Princeten entgegengetreten, der behauptet, das Signum sei erst viel später

hinein gefälscht, aber als Fälschung erkannt, das Bild infolgedessen auch stets als Botticelli geführt wor den. Prof. Paulson wird nun eine Untersuchung mit ultravioletten Strahlen vornehmen, mittels derer festzustellen ist, ob die Signatur ebenso alt ist wie das Bild, oder ob sie später hinzugefügt ist. Vom Ergebnis wird es abhängen, ob Mr. Mellon einige zehntausend Dollars mehr oder weniger für sein Bild erhält. Da er aber einer der reichsten Leute von USA ist, werden wir ihn, in diesem Fall

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Seite 3 von 6
Datum: 19.05.1937
Umfang: 6
Maler Paul Chabas ein Bild gemalt hat, das Weltberühmtheit er langte und dessen Reproduktion wohl heute noch in Millionen von Exemplaren in den Wohnungen Europas und Amerikas zu finden ist. Es ist das Bild „Sevtembermorgen'', das Thavas im Jahre 1V10 am Annecy-See in Savoien malte. Sein Mo dell, jenes schöne junge Mädchen, war kein Künst lermodell, sondern ein Gebirgsmädchen, das er zu- fttllw traf, und bat. für ihm Modell zu stehen. Vie le Wochen hindurch trafen sich die Beiden morgens um 7 Uhr

am See, es war tatsächlich September und bereits sehr kalt, und das junge Mädchen fror erbärmlich, aber sie hielt tapfer durch. Erst 1312. als das Bild zufällig auf eine Ausstellung nach Amerika kam, fiel es auf, und der Besitzer einer Vervielfältigungsanstalt kam auf die Idee, für KU Cents Kopien herzustellen. Der Erfolg war umso größer, als verschieden« Gesellschaften Protest ge gen dieses Bild erhoben, da es angeblich die Mo ral der Jugend bedrohe. Innerhalb eines Jahres waren allein in Amerika

7 Millionen Kovien ver kaust. Das Original verkaufte der Maler kurz vor dem Kriege für S0.000 Goldfranken an einen rei chen Russen. Das Bild konnte dann während der russischen Revolution beiseitegeschafft werden und befindet sich seitdem wieder In Frankreich. Das Modell jedoch machte Karriere: einer der reichsten Großindustriellen Frankreichs heiratete sie. Sie ist heute Schloßbesitzerin und MMonärin. « -» Eine tragikomische Hochzeil In einem kleinen französischen Städtchen sollte eine Hochzeit

. Die Amerikanerinnen haben besser als wir den Reiz des Alterns und seine Versührungskrast be griffen. Die Modeseite einer großen mondänen Zeitschrift trägt dort einen Titel, den man etwa übersetzen konnìe: „Gut vierzig Jahre alt.' Als Illustrationen dienen nicht nur anonyme Photos und Zeichnungen, sondern auch wirkliche Bild nisse von Frauen, die eine hohe oder angesehene Stellung bekleiden. Diese Frauen machen sich garnichts aus gewissen Entdeckungen, die ihre europäischen Schwestern zur Verzweiflung bringen

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Seite 3 von 8
Datum: 03.04.1938
Umfang: 8
, ,an,dem .nicht irgend eine Jagdtrophäe.ihren Platz hatte. Das Schönste aber war das Bild des Heiligen Jägers Hubertus. ,Es.hing in »Glas und Rahmen.über dem Ledersofa, das.neben dem Schreibtisch.stand. Obwohl mir mein Vetter eingeschärft hatte, .nichts .im Zimmer anzuriì.hren, -konntetich -mich >eines Tages doch .nicht enthalten, das im Zimmerdunkel hän gende Hubertusbild vom Nagel zu.neh men. -um es in der Sonnenhelle des Fensters recht zu bewundern. Da flog ein Schatten am Fenster vor bei, zwei Krjpse wurden

sichtbar, lautes Reden drang in die Stille meines Jagd zimmers. „ Der Betterl Wie im Fluge trug ich dqs Bild an seinen »Ort .ljnd wand -den Faden, -mit-dem, es-befestigt kvyr, ein paarmal um den Nagel. Zur Not.hält es schon, dachte ich, und wenn der Better wieder fort ist, kann ich ja »das Bild richtig festmachen, damit es ihm nicht eines Tages auf den Kopf fällt, wenn er auf dem Sofa sein Mittags- lchliMfl.Mt. I Als der Vetter Mit seinem Begleiter, dem Rötzer, seinem Jagdaufseher, das Zimmer -betrat

, sah ich schon wieder am Schreibtisch und schrieb, als ob nichts ge schehen -wäre. „Setz dich da aufs Kanapee her! Die Geschichte müssen wir einmal ausreden, ist's -wje's mag!' sagte mein Vetter und warf die Mütze-unwirsch aus den Tisch. Mir brannte das Bärenfell unter den Füßen. -Gütiger Himmel, laß doch das Bild nicht.herunterfallen! Um den Rötzer wär's zwar nicht schade, aber um den Hubertus. Der Vetter blieb .vor dem Jagdgehilsen stehen, ruckte sich einen Stuhl heran und stützte

nach mir — „soll gleich ein Schrei ben an das Gericht machen, damit der Wildfeuer herauskommt aus dem Loch und ich dafür hinein, wie ich's tausend mal verdient Hab'.' „Steh auf!' sagt jetzt mein Vetter, ,>Geh heim und laß dir von deiner Alten die Glasscherben aus -dem Moser ziehen und das Blut abwaschen. .Und der Baper soll dich oerbinden. Den Bisderrahzney laßt mir da. Den brauch-ich.wieder., o'esin jetzt häng' ich mir das Bild yom,heiligen Hubertus erst recht wieder auf . . ' Wie ein geschlagener Hund schlich

einglasen zu lassen. Ich erbat mir vom Vetter die Vergünsti gung, das wundertätige Bild eigenhän dig an den Nagel Höngen zu dürfen.-Um einem weiteren Wunder -vorzüheugen. band ich d?n Bindfaden mit fünf Kà- sen an dm Haler».

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Seite 8 von 8
Datum: 26.02.1932
Umfang: 8
°l.mà b-. steht. Man darf nicht vergessen, dast die Bilder. ^ Liebeslà-rn — fina selbst die den Zeitungen durch elektrische Fernphoto- n!à „ daü graphle übermittelt werden, ein Minimum von VV.VW Bildelementen nötig haben, und um die se Photographien vollkommen zu machen, ist jetzt jedes Bild in 240.000 Bildelemente einge teilt worden. Die Fernphotographie unterscheidet sich vom Fernsehen nur durch die Tatsache, da» beim semphotographischen Apparat einem genügend Zeit für die Uebertragung

, ausführen 'Nacken — und auch auf die im Sinne des Teilhaber zur Vergrößerung zentral gelegener Cafe muß, weil das menschliche Auge sonst ein voll- Sàind- und Schmut-aesehes im Druàzustande Bar gesucht. Persönliche Betätigung. Offerte ständiges Bild nicht wahrnehmen kann. verbotenen untcrwärugcn zwei Backen! — So besteht der Unterschied zwischen Fernpho- Herr Kloppe, ders immer wieder versuchte. — tographie und Fernsehen nur in der Verschie- blieb schließlich sthen und fluchte — so gottuer- denheit

der Sendungszeiten: die Klarheit des baten, da» etlichen Kühen — die Ohren znsie- Bildes aber ist in beiden Fällen durch die Klein- len und Alpenglühen — den Berg überzog, heit der konstituierenden Punkte bestimmt. well er rot ward! — Bei neuen Versuchen noch Der Unterschied zwischen dem sogenannten herber die Not ward! — Herr Klopps stand „Fern-Kino' und dem Fernsehapparat besteht nämlich oben ani Hügel — und schwenkte die nur darin, daß der letztere das Bild der sich be- Arme wie Aibatrosflügel — und fuhr

Fernsehsendern ist auch nicht so einfach, denn die Person, deren Bild wiedergegeben werden soll, muß aus der Ent fernung von einem Meter mit einer 16.000 Kerzen starken Lampe beleuchtet werden, was ein unangenehmes Oesfnen der Hautporen ver ursacht. Darum werden meistens Gipsköpfe be leuchtet und wiedergegeben. Der heutige Fernseher hat noch viele Fehler. Das wiedergegebene Bild erscheint unklar, kreuz und quer mit schwarzen Strichen durchzogen, und — was noch schlimmer ist — es befindet sich in dauernder

und schneller Schwingung, die dem Auge des Zuschauers sehr schadet. Tie Wiedergabe ist auch noch lehr roh: wenn ein Bild vollkommen klar 'ein soll, müstte man vier zig- bis sünszigma! genauere Fernsehieuder ha ben. Darum bin ich der Ansicht, daß wirklich gu tes Fernsehen nur durch neue Methoden erreicht werden kann. glaube uicht darau. daß die Zukunft in der Verbesserung des amerikanischen Apparates liegt, denn dieses System hat Feh ler, welche die praktische Durchführung des Fernsehens unmöglich machni

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Seite 6 von 8
Datum: 24.04.1938
Umfang: 8
LbrigbleibeàìZìest nur mehr cm ganz unvollständiges Bild vom Land des Sil» berstroms bieten. Wie armselig würden sich Altdeutfchland». Schweiz- und Ver.-Staaten- Sommlunge» ausnehsnen^ wenn sie nicht durch, dix.,.PLägedruckeous altdeutschen und pM-llwWMen.oder^urch die Bundesseter- kà belebt wurden. Alle diese Gründe mögen deshalb die mnq- gebenden ' großen 'Aüsstelliingen veranlaßt ho ben, LänderjpeziÄf-Mnlungen nur mehr zu prämiieren, wenn auch die Ganzsachen berück sichtigt find. Auch die Alben-Derleà Hoden

sich zur Aufnahme der. Bild- und Gedenkkar- ten entschlossen. 275 Jahre Poststempel, l. Bad vielen^.Saminlem ist die falsche Mei nung vertzikeitet, daß Mit der Briefmarke zu aleich. der-' Poststempel zu/ihrer Entwertung erfunììeà worden sei. 2n Wirklichkeit ist aber der Poststempel viel älter. Während man im übernächsten Lahre erst das 100jährige Subi- läum der Briefmarke feiern wird, steht der Poststempel bereits feit etwa 27Z Iahren in Verwendung. In der berühmten Sammlung vorphiloteli- strscher Briese

und der Prinzessin Se- nise. der Vorsitzenden des albanischen Roten Kreuzes. » velgien. Kürzlich erschien die Ausgab« zu gunsten des Nationalen Flugsands. Bulgarien. Von der Werbereihe für die Landeserzeugnisse sind mehrere weitere Werte ausgegeben wowe». Am 15. Juni, dein ersten Geburtstag der-Kronprinzen, erscheint eine Sonderreihe mit seinem Bild. Estland. Anläßlich eines im Juni stattfin denden Sängertages soll eine ans vier Wer ten bestehende Sonderausgabe erscheinen, die auch in Blocksonn gedruckt

wird. Finnland bereitet mehrere Geiegenheitsaus» gaben vor. Eine S-Mark-Marke zugunsten der Fronttämpferoereinigung erscheint demnächst. Weitere Ausgaben anläßlich der 3VV-Ia!>r- Feier des Postwesens und die Delaware-Ge denkmarke werden ebenfalls angekündigt. Frankreich plant die Ausgabe von neuen Bildermarken. Die Werte von I.7S, 2, 2.15. 5, 10 und 20 Franken, in Tiefdruck ausge führt, sollen in KiKze erscheinen. Eine 50 Franken-Marke mit dem Bild des Flugpio niers Clement Ader wird auch vorbereitet

den Kopf des Königs in einem Lorbeer kranz. Die Ausgabe wird ober erst in eini gen Monaten fertiggestellt fein. Tschechoslowakei. Im Juni, erscheine die Gedenkmarke an die Schlacht von Terron und Vouziers, dann die Sokolmarken mit dem Bild Fügners und schließlich der Pragablock. vakikooslodk. Die bevorstehende Flugpost reihe besteht aus den Weiten zu 22, SV. 75, K0 Cent und 1, 2. S und 10 Lire. Neue Zeppelin-Marken in Vorbereitung. Für den ersten Flug des neuen Lustschiffes LZ 130 nach Nordamerika

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Seite 6 von 12
Datum: 13.02.1927
Umfang: 12
be rühmt werden sollte. Das Bild „Speckbicher'. das er in München malte, war es, das ihm seine glänzende Laufbahn eröffnete. Im Besitze des selben Ist das Jnnsbrucker Museum, das dasür, wenn ich nicht irre, 1800 Gulden zahlte. Als mm Defregger nach langer Zeit wieder In seine Heimat kam, hatte jedermann Respekt vor ihm. Durch sein liebenswürdiges, beschei denes Wesen machte er sich eben auch sehr be liebt. Jedes alte Mütterchen in seinem Heimats- dorke redete er zuvorkommend an und erkundig

keinen Kreuzer, hat 1a die Freude, einen Künstler, wie Defregger, ge heilt zu haben. Da aber dieser durchaus ihn ent- lohnen will, sagt Waller, er möchte ihm nur ein kleines Bild zum Andenken malen und ihm ge- ben. Doch Defregger malte ein großes, schönes Vi'b und spendet es seinem Jugendfreund und Lebensretter. Als später Wasler, der ledig war,' starb, wurde sein Hof verkauft und der Erlös unter die Erben verteilt. Auch das Bild, das er einst von Defregger erbalten, wurde verkauft

, u. zwar an eine Kunsthandlung in Deutschland, aber teurer als der ganze Hof. Das Bild. er. àie lden Kaufpreis von 3900 Gulden, L)er Hof aber wir von 3800 G»'?den. Professor Defregger ist seitdem immer vollständig gesund. Er war immer ein ordnungsliebender Mann, leibt sehr einfach und mäßig, ist auch recht gut mit den Armen. Cr wird jetzt zirka S2 Jahre alt sein.' Also geschrieben im Jahre 1898. > Aus un6 fern :::: Ein falscher Stresemänn tn Veaulleu. Zu der von der Pariser Presse veröffentlichten Nach, richt

, ist an dieser Stelle nicht breiter als etwa 200 Me ter. Links und rechts davon dehnen sich in der Ferne die unübersehbaren Hügelreihen der Sa hara, die sich von Ozean zu Ovan Wannen und über denen eine Wolke von Staub lastet. Kein Lufthauch wirbelt sie zum Leben auf, nicht die leiseste Regung geht durch die Region dieser verbrannten Welt. Hinter den Sonnenschutzläden jagt das gleiche Bild vorbei, wie wir es seit Tagen zu sehen ge wohnt sind: blaue Silhouetten von Palmen, dann wieder weite Strecken bergiger Wüste

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Seite 7 von 8
Datum: 10.02.1929
Umfang: 8
der ihr folgenden Nachbarin » » « bab?n keinen Blick 'ür den Verwaisten mehr. zzie Einigung mit dem Hausherrn Ein Bild erschütternden Cammers schreitet er ^ Schauspielerin bewohnte ein entàà Slczaf erzählt . In einer der letzten Aufführungen der „Fle> dermaus' an der Wiener Staateoper hat Leo Slezak einige nette Scherze erzählt. Zwei da von seien hier wiedergegeben: Gerstenblatt war anläßlich des Jahreswech sels im Dampfbad. Ass ex nach Haine kommt, bemerkt seme Frau, daß er keine Weste anhat. Gro

, Madame', meinte der Hausbesitzer, „dachen Sic einen Vs>r>ch'ag.' lch'cne Ich Ihnen vor. mir die Miet? zu erhöhen!' erklärte mit dem freundlichsten Ee- daß dies meine ein'iaen Ruhestunden wären.' ficht ran d°r Melt dl? s^öne 5?ran. DasWreiLsusfchrejbm Eine haarsträubende Dummheit von G. W. Beyer >-„Aber bitte, Herr Phonograph, geben Sie sich Mühe; viele Mühe. Dag Bild muß, na, wie soll ich gleich sagen? Das Bild muß...' „Verstehe, verstehe. Herr Piepmeyer. Sie wol len der verehrten Frau Erbtante

eine Freude damit bereiten. Ich werde mir größte Mühe geben.' „Abr bitte. Herr Photograph, ich muß doch dringend bitten, kein« Scherze mit mir oder mit meinem Karlchen zu treiben! Von Erbtante kann gar keine Rede sein. Nein, das Bild soll den ersten Preis in einem Wettbewerb für Kin derbilder gewinnen. Den ersten Preis, sage ich Ihnen, den ersten Preis!' » » v „Minna, Minnaa, Minnaaaa ...' „Ja nu, was ist denn los?' „Na, endlich sind Sie da Wo haben Sie denn wieder einmal gesteckt? Mas. Karlchen

soll so gegröhlt haben, weshalb Sie mich nicht hörten! Bedienen Sie sich gefälligst anderer Ausdrücke, wenn Sie von meinem Karlchen sprechen! Zur Sache. Bringen Sie diesen Brief sofort zum Ka sten. Richtig hinein stecken, verstanden? Nicht daneben fallen lassen! Ein ganz wichtiger Brief, ein Bild Karlchens für den Wettbewerb. Natür lich haben Sie in Ihrer Unschuld wieder keine Ahnung, was ein Wettbewerb ist?' .Nööt' „Na, ich erklare es Ihnen, wenn die Sache erst vorbei ist. Habe jetzt keine Zeit. Sie sollen

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Seite 2 von 6
Datum: 31.03.1933
Umfang: 6
Angreifer hatten jedoch die Rechnung ohne den/Wirte gemacht. Brunner gelang es die, beiden in kurzer Aeit in die Flucht zu tagen und den Heimweg, . ungestört fortzusetzen. Die Karabinieri von Appiano, die zufälligerweise von dem nächtlichen Ueberfall vernahmen, haben nun die Nachforschungen nach den beiden Angreifern eingeleitet. Eine historische Tonfilmsti^e von A. Zanetta. Personen: PH. E. Vach. Die Tänzerin Barbarina Campanina Der alte Joh. Seb. Bach. Vabàtta, às Kammerzofe. 1. Bild: Musikalische

Untermalung: ein „.Rigaudon' von F. Coupsrin. Der Filmstreifen zeigt zu nächst die edle Fassade ii?r Nationalgalerie von. Dresden, dringt dann ein in die weiten Säle der GemÄldesammlung, zeigt, von Saal zu Saal die schönsten Bilder der Sammlung und hält vor einem prachtvollen Gemälde von Ro salba Carriera, darstellend die berühmte Tän zerin Barbarina Campinina. Es ist das Bild einer längst vermoderten herrlichen Venezia nerin, in blaue, duftige Stoffe gehüllt und blumengeschmückt, mit einem Antlitz

, dessen feine Züge alle Reize der Farben besiegen. Die dunklen Augen blicken seelenvoll den Beschauer M: es ist ein Blick von hinreißender Wirkung, den man nie vergißt. Allmählich belebt sich das Bild der Tänzerin: sie tritt aus dem mäch tigen goldenen Rehmen, steigt mit den kleinsten lFüßen, die je über die Erde schwebten, auf das spiegelglatte Parkett des Saales herab und be iginnt sich im zarten Rokokorhythmus des aus- Mngendsn „Rigaudon' . von Couperin Zu 'wiegen. -- Abblendung. 2. Bild: Der herrliche

Festsaal im kgl., Schlosse von Berlin, erfüllt von Hunderten und aberhunder- ten glänzenden Cavalieren: Generälen, Diplo maten, Künstlern, Gelehrten, die alle gekom men find, der schönen Barbarina. dem neu auf gegangenen Stern von Venezia, zu huldigen. Wle Frauen in glanzvollen Toiletten ver schönern das Bild. Steife Lakaien reichen den Gästen Getränke und Erfrischungen. Auf der Galerie ein Streichorchester, das die Szene mit Rokokomusik untermalt Der. Filmstreifen wan dert von Gruppe zu Gruppe

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Seite 5 von 6
Datum: 29.05.1929
Umfang: 6
Berglandes zieren: tatsächlich ist es eine Wallfahrtskirche von weitverbreiteter Be rühmtheit. Ein Bild der Gottesmutter in byzantinischem Stil wird hier aufbewahr!, dessen Urheberschaft dem Evangelkstrn Lukas Ange schrieben wird und über dessen Aufsmdung ver schiedene Legenden berichte». Bald lotti man wissen, daß Kreuzfahrer das Gemälde aus dem fernen Osten hergebracht hätten, bald wird be hauptet, es sei von Engeln auf dem Berggipfel niedergelegt worden, ganz ähnlich wie der hei lige Kelch und Speer

aus Mvnsaloat Die Kirche, die gegenivurtig da« heMge Bild nis hütet, wurde um die Mitte des IL. Jahr hunderts errichtet. Der wuchtige, hohe Rund bau erscheint einfach nnd massiv konstruiert, so recht als wirksamer Schlitz gegen die Unbilden des Wetters. Das Innere ist anspruchslos und nur gegen den Chor, wo das Bild thront, an farbigem Marmor reich. Barock ist vorherr schend. Sie ist das Ziel unzähliger Wallfahrer, die nach mühsamer Reise den Berg ersteigen, um eine Gnade zu erflehen, oder um ein Ge lübde

abgehalten, der wohl hauptsächlich den Kindern, die von klein auf mitgenommen wer den, in lebhafter Erinnerung haftet. Nachdem noch am Vortag das Bild in feier licher Prozession auf den nahen Hauptplatz ge tragen worden ist, wird am Himmelsahrtstag in aller Feierlichkeit der Siückweg angetreten. Wieder ist es ein endloser Zug von Geistlichen, Frauen, Mannern und Kindern mit Fahne?» und Standarten, wieder ein Spalier von vielen Tausenden, wieder folgt der Erzbischof, fegen« spendend dem heiligen Bild

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Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1935
Umfang: 6
, daß er sich viel-s leicht trotz der vielen Dokument« auch irren könnte: „Vielleicht bist Du, Kaiser Theodor, gar nicht der! älteste Sohn meines Onkels Theodor aus dem Ba nat. Aber das macht nichts — antworten kannst Du auf alle Fälle!' — Noch einmal kehrten die Zweifel in dem Brief wieder: „Weißt Du, Kaiser, am besten wäre es, Du schicktest Dein Bild, dann könnte man doch am besten erkennen, ob Du der, Sohn vom Theodor aus dem Banat bisttl' Aber' dann kommen ..och wieder familiäre Einzelheiten! und gute Wünsche

' habe die ganze Geschichte er funden, um das Blatt zu füllen und die Serben für Abessinien zu interessieren — wenn nicht Mata später Gelegenheit gehabt hätte, ein Bild seines verschwundnen Vetters aus dem Banat aufzutrei ben. Und auf diesem Bild, von dessen Existenz er vorher nichts gewußt hatte, zeigt sich, daß die Züge des Bauernsohns und des abessinischen Kaisers stark übereinstimmen, von dem traditionellen Bart abgesehen, den der Kaiser trug. Es hätte noch ein anderes, ganz sicheres Erkennungszeichen

bis drei Kilometer breit. Wer hat diese Qua der abgeladen? Wer die phantastischen Bauten er richtet, die uns das Vordringen fast unmöglich machten? Urgewalten wüteten in dieser Landschaft, schleuderten Erdtrümmer über- und durcheinander. Tagelang wiederholte sich das gleiche Bild: Fels ' Spitze öcke « den eingesunken, biswellen frech auf der stehend, Steinblöcke, immer nur Steinblöcke krausem Durcheinander. Diese zyklopischen Mauern konnten wir —> wen« wir Glück hatten — umgehen, meist traf

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Seite 3 von 6
Datum: 28.11.1935
Umfang: 6
Tolstois/ Ihr Bild an der Wand und bezeugt die Familien> sichtest. ich trete in einen kleinen, im Geschmack des 18 hrhunderts ausgestatteten Salon,' von dem eine eppe ins Obergeschoß führt. Hier ist im Gegen- ^ zu der Halbdämmerung des Warteraums alles hl, das die Dinge lebendig macht. „In diesem use', erzählt die Gräfin, „machte er meine Be- intschast, als ich, ein blutjunges Ding, aus ankreich und England heimkehrte. Ich verstand ht ein Wort Russisch- Er war es, der mich in ^ Muttersprache unterwies

finden und nahm, nachdem er einen Augenblick Fenster verweilt hatte, am Tisch Platz.' n der Wand hängen verschiedene Bilder: der ter des Dichters und seine Frau, daneben in haften Farben das Brustbild .eines jungen >ll à zktUctier! ili kuerl tnet. pdchens mit dicken schwarzen, aufgesteckten Zop „Das ist Natuscha, die in „Krieg und Frie- eine Rolle pielt', sagt Gräfin Helene erklii» d. „Das andere Bild stellt ebenfalls eine rson dieses Romans dar, den Vater des Fürsten dreas. Er war ein Vorfahr

Tolstois, den der ler mit unerbittlicher Wahrheitsliebe geschildert Das gerade Gegenteil sehen Sie daneben, ist das Bild der Frau, die in „Anna Karenina' iy heißt. Wir sind hier im Arbeitszimmer. An erartiAMem Schreibtisch wurden „Anna Karenina' und 'rieg und Frieden' geschrieben. Ich nähme einen flenblick auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch »tz. Cr., ist.à niedrige daß .heim. AchreijM die bogen ausgerichtet sind, und das Kinn auf dem nd der Tischplatte ruht. „Mein Bater', er- t Sergius Tolstoi

verschiedentlich be suchte. Die Erzählung dieser Begegnungen gibt ein lebendiges Bild vom Wesen des berühmten Dich tere der Kinder. Boyesen erzählt unter anderem: „Ich fand Andersen auf einem Sofa liegend? die große dürre Gestalt in einen geblümten Schlafrock gehüllt. Da ich eben aus Amerika kam, so war es natürlich, daß sich das Gespräch zuerst um dic- Neue Welt drehte. „Erzählen Sie mir etwas van Amerika', bat Andersen. „Ich weiß schrecklich wenig Uber die Verhältnisse dort drüben. Ich habe die Schauplätze

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Seite 3 von 6
Datum: 04.08.1936
Umfang: 6
ge stickt. Ich habe es dir nicht gemacht.' „Es ist ein Geschenk meiner Hauswirtin. Es ist hübsch, nicht wahr!' „O reizend.' Er wollte noch etwas hinzufügen, unterdrückte es jedoch, ergriff einen Stuhl, setzte sich neben seine -s^»,.rtxr und blickte in den geöffneten Koffer „Sei vorsichtig und zerdrücke nicht meine Kra watten!' Beim Auspacken einer Jacke entfiel der Tasche ein Bild; die Photographie einer Dame. „Was ist das?' Karl nahm sie seiner Schwester schnell aus der Hand. „Es ist gar

nichts.' Dann fügte er hinzu, da er bemerkte, eine Dummheit gesagt zu haben: „Es ist die Geliebte Orlandis!' „Kennst du Orlandi?' „Wie sollte ich nicht? Da ich doch in Parma bin und als Student lebe, es wäre ja unmöglich, sich nicht zu kennen!' „Aber Orlandi ist an der Universität.' „Was schadet das? Cr ist das Oberhaupt aller Studenten, der Anführer der Jugend von Parma. Ohne ihn kommt kein Vergnügen zustande!' Es entstand eine kurze Pause. - „Laß mich das Bild sehen', bat Theresa mit! leise bittender Stimme

. ! Karl betrachtete das Bild selbst, er hielt es zwi schen beiden Händen verborgen. Theresa kniete auf der Erde vor dem Koffer, sie hob den Kopf und! versuchte etwas zu erspähen, dann wiederholte siel ihre Bitte: „Laß sie mich sehen!' „Ihr seid alle gleich! Da sieh es an.' Er hielt es ihr hin mit der Absicht es sofort wie-! der wegzunehmen, doch Theresa sprang auf und, erfaßte es schnell. Sie betrachtete es mit gttißer! Aufmerksamkeit, fast ängstlich, lange Zeit. Es war^ eine schöne Frau

, von berückender, ungeheuer pro»! vozierender Schönheit. Die gesuchte dramatische Stellung ließ mit einem Mal wie eine Mitrailleuse,^ die feurigen Augen, das sinnliche Lächeln und den vollen Hals und die Arme hervortreten, Theresa erschien diese Frau fast nackt; sie schämte sich und empfand dabei einen heftigen Zorn, so daß sie das Bild ihren Bruder auf die Kniee warf; es fiel auf die Erde; er hob es auf und wischte es mit den» Ärmel ab, dann betrachtete er es wieder. «Sie ist unsympathisch!' „Durchaus

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Seite 4 von 6
Datum: 17.11.1938
Umfang: 6
- leichnamsprozeffion wurde ein Hochamt in der Kirche zur hl. Klara gehalten, während dessen sich die Fahnen und Standartenträgcr in den Wirtshäusern auf dem Rennwege so gütlich taten, daß auf dem Rückzüge durch die Laubengasse die Träger samt Fahnen und Standarten wackelten und es wiederholt zu wüstem Lärm und lautem Handgemenge kam. Doch wenden wir uns von diesen hei teren und komischen Dingen, deren viele à Kkchenordnung in ihrer naiven Weise aufzöyu. um noch einen Blick auf ein düsteres Bild zu werfen

Bäume und Blumenpracht niederläßt, dem bietet sich ein Bild von überwältigender Schön heit, eine in unbeschreiblich herrlichen Herbstfarben aufkìingende Natursympho nie. Es ist nicht möglich, diese Eindrücke in Worte zu fassen. Allzu verschwenderisch hat hier Mutter Erde ihre Palette mit den ausgesuchtesten, buntesten Farben ge füllt, es ist ein Farbenleuchten und Fliim mern, als wären Berge, Wälder, Wiesen und Felder bunte Gläser, hinter denen bengalische Feuer abgebrannt werden. Selbst der große

ihr Atelier auf. um das eine oder andere Motiv in Farben festzuhalten. Schon viele ReiseWUderer haben sich daran gewagt, das große, bezaubernde Bild zu zeigen, das hier der Gesichtskreis umspannt, allein alle blieben weit hinter dem Original zurück. Sie gaben aller dings glänzende Darstellungen der un zähligen Schönheiten, die Natur u. Kunst -hier' Zn verschwenderischer Fülle anein andergereiht hat, aber keine Feder ver mochte bisher die Aufgabe zu lösen, die- ses bezaubernde Bild restlos

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Seite 3 von 6
Datum: 28.09.1938
Umfang: 6
selbst ausführen, «eil er schließlich in einem langen und bewegten Lehen alle Künste der Magie und des Spiritismus — auch in den Formen des Betruges — tennengelernt hatte. Kr. Saint al» Geisterkantrolle. Im Schlafzimmer der Witwe Houdini brannte Tag und Nacht eine Kerze vor dem Bild des Gatten. An jedem Ge burtstag aber wurde entsprechend dem damals geschlossenen Pakt eine spiritisti sche Sitzung abgehalten, zu der man die besten Medien der ganzen Welt heran zog. Dr. Edward Saint trat mit den .Geistersehern

abgebro chen werden könnten. Wenn es in den ersten 10 Jahren nicht gelungen sei, eine Verbindung herzustellen, dann gebe es keine Brücke — oder kein Jenseits. Man setzte also eine letzte große spi ritistische Veranstaltung an. Ob sich Hou dini diesmal wohl meldete? Vor seinem Bild lagen eine Glocke, eine Kindertrom pete und ein Teller mit einem Löffel. Man verlangte von Houdini, er möge aus dem Jenseits die nötigen Kräfte mo bil machen, um entweder mt der Glocke zu läuten, mit dem Löffel

— ich habe so lange auf Dich gewartet — Gib mir ein Zeichen — komm' zurück!' Die Stil le wurde nicht unterbrochen. Die Medien saßen eine Stunde, ohne sich zu rühren, vor dem Bild desjenigen, der in seinem Leben ihr Meister gewesen war. Mrs. Houdini senkte nach einer Stunde ent täuscht ihren Kops, ta: einen Schritt vor wärts und verlöschte das Licht, das seit 10 Jahren vor dem Bild ihres Gatten gebrannt hatte. 'Aber noch immer lebte eine ganz schwache Hoffnung in ihr. Sie wartete weitere zwei Jahre

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Seite 5 von 8
Datum: 25.03.1933
Umfang: 8
wie ein Hauch, Blüte um Blüte drängt sich aneinander! ein Märc'»->n ist schon jeder einzelne Blütenzweig und der Äpfelbaum sammelt tausende solcher Zweige zur Krone, zu einem riesigen Blumen meere. das den weiten Talkessel um' den Kur ort füllt. die Bercchänge emporsteigt wie eine weißschäumende Brandung. Stundenlang kann dsr Fremde über die Anaerbreiten durch das Blütenprangen schreiten. Ueber diese Herrlich- keitkeit spannt sich wie Glas über ein schönes Bild der reine, blaue lachende Südhimmel

ein Hotel- und Aerzte-Verzsichnis und Anzeigen der sich empfehlenden Hotels, Pensionen, Gasthöfe und Sanatorien. Nicht bloß in Wort, auch in Bild wird ge worben. Dem reichen Bildschmuck des Heftes ist eine besondere Liebe und Sorgfalt zuteil ge worden. Charakteristische, neue Motive, nicht Ansichtskarten-Jndustrieprödukte, wie man sie nach einem flüchtigen 'Blicke achtlos beiseite wirst. Gediegene Aufnahmen heimischerund ausländischer Amateure und Berufsphotogra phen, umrandet mit sinnigen Texten. Außer

dem eine stattliche Anzahl hübscher auf den In halt der einzelnen Artikel abgestimmter Schwarz-weiß Vignetten.! die in wenigen kräf tigen Zügen, charakterisieren, was es bei uns zu sehen und zu erleben, gibt. Auch der Anzeigenteil des Heftes ist in vor nehmer Form gehalten und gleichfalls mit ori ginellem Bildschmuck illustriert. Ein Blick auf denstätten unseres àrortes, sodaß beim Durch blättern des Anzeigenteiles die Wahl wohl schwer fallen dürfte,' denn jedes Bild ist so ein ladend, jeder Text in vornehmer

ausgestellt, darunter eine, die das Gesamtpanorama der imponierenden Volksansammlung auf dem Kornplatz Wiedergibt, so daß man sich auch beim Betrachten dieser Bilder ein Bild von der gran diosen Kundgebung machen kann. Kirchliche Nachrichten Evangelische Christuskirche Merano Sonntag, den.26. März. 3.30 Kiàrgottes- dienst, 10.30 Hauptgottesdienst. Anschließend: Gustav ZHolfKcchresversarnmlung. die Innenseite des. Titelblattes Kurhaus- > l terasse mit tanzenden Paaren unter Palmen überzeugt ohne weiteres

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Seite 6 von 8
Datum: 26.08.1932
Umfang: 8
auf. Cr will unter den Schlä fen die Augenrunzeln anlegen. Gaugers Selbstbildnisse haben seit langem hohen Rang und weiten Ruhm. Das Bild, an dein er jetzt arbeitet, soll seine bisherigen Werke an sinnlicher Tiefe noch über treffen. Eine knappe Woche, dann ich Gaugers fünfzigster Geburtstag: das bedeutet ein über- Persönliches Ereignis. Mittag des Lebens, Zenith des unerschöpflich Schaffenden. Vor. fünfzig Jahren zur Welt gekommen, die Welt weiß ihm Dank. Eine Gauger-Ausstellung soll diesem Tag Weihe und Wertbestand geben

. Das neue Bild muß bis dahin fertig sein, Gauger hat alte seine Kräfte um diesen Vorsatz zusammengerafft. Es ist ein Ziel, von dem er nicht ohne Selbstaufgabe lassen kann. Aber es scheint, daß er seinem Körper mehr aufgebürdet hat, als Nacken und Nerven zu tragen ver mögen. In diesem mächtigen Energiespeicher haust noch die Nachhut des letzten Anfalles. Scharlach ist es diesmal gewesen. Seit Tagen nistet in Gauners Kopf ein Schmerz, raspelt emsig ain Scheitelbein. stei gert sich besonders

, in spätestens vierzig Stunden.' Die Keule des Glückes tötet ihn fast, auch Frau Irene wankt und würgt und schluchzt. Schon am Tage danach kehrt die Sehkraft allmählich wieder, am Abend ist sie voll kommen. — ^ l - ' Der Geburtstag wird still und blaß, mit ernster Freudigkeit gefeiert. Gauger ist noch sehr schonungsbedürftig. Aber vierzehn Tage danach steht er wieder im Atelier, um an seinem Selbstbildnis weiter zu arbeiten. Das nächste Bild soll ..Die Orgel' heißen. Er hält Palette und Pinsel ohne Beben

, der Wort gehalten. Peinlich rückte er an Tellern, Gläsern und Besteck in der Unbehaglichkeit seiner Dumme- jungen-Rolle. Als wünsche er dies dritte Ge deck, das ihn störe, wegzuwischen. Fluchtver suchen begegnete sie mit dem Appell an Ritter pflicht. Auch brauche er sich nicht einer Nolle zu be fleißigen ihr Mann sei im Bild. Nett ermun terte sie ihn zum Geständnis seiner neuesten Liebschaften, seine Flirts und Abenteuer, von Dingen, die sie seinerzeit empört! Nun, seine Zeit war um. Sie liest

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Seite 5 von 6
Datum: 27.07.1938
Umfang: 6
- wenstàW. à nknmMUigLN >Ers<;uL-j nisse des Boden, darunter an erster Stel le Kaffee. Tabak, Gelide, Agrumen: eine Wiche Sammlung von Produkten^ der Forstwirtschaft, .verschiedene Holz arten, Otte, Harze und Essenzen, Drogen And Medizinalien: dann die verschiede nen Sorten von Wolle, Baumwolle, Ka> pok ^und Topio: ,dic verschiedenen zeugnifse Per Lebensmittelindustrie. Mne' aufschlußreiche Ergänzung hiezu bildet die photographisch-statistische Schau, ine ein Bild non der Neugestaltung des Im periums

jreundlichste .überlassen, ferner, verschiedene Waffen und Schilder. Eine Schau Mr.sich bilden die .mannigfaltigen Erzeugnisse des Eingeborenen-Handàrks Knaben. Da die „Opera Padre Beccaio' und Kunstgewerbes. Auch die Vriesmar> ken- und Münzensammler können inter essante Stücke sehen. So'bietet die Schau tatsachlich ein umfassendes Bild vom Le ben und den Verhältnissen des italieni schen Kolonial-Imperiums. !>tach eingehende-- Besichtigung verlie- en der Verbandssekretär und die DeHör en die Ausstellung

, indem sie den Ver tretern der veranstaltenden Institute ihre Anerkennung ausdrückten. Gleich nach der Eröffnung war die Auestellung Ziel zahlreicher Besucher, unter ihnen die Leh rer des Schulungskurses. Die Einladung zum Besuch der Impe riums-Schau ergeht besonders an die Zungen Leute, die sich hier ein Bild von oe.i Möglichkeiten machen können, die der Markt von Jtalienisch-Afrika der Besiede- lung bietet. Der erobernde Soldat ist im Imperium zum Siedler geworden, er hat . Waffen niedergelegt, um zu Spaten

seinen gewaltigen Wagen park, bei Hein einfach alles norHandèn ist, von Her Direktionskanzlei bis zur Kaffee- —''-Gelaß-Bar, lund die große Bühne ^atte.--5Äie Bühne diesmal >in gaü^.'«Mexem Zuschnitt natürlich: wäh rend wir am ersten Abend eine staunens werte Prunkentsàung ^or MS Hatten, welche die ^ Auffuhrung der ,Mda' auch vom Gesichtspunkte der meinem Schaulust zu'Hyem jEreigà großstädfischen Stils, machte, war gestern Z>as-«ußere Bild drM psychologisch «ettiqft«! . Gedanken des Wem.es, „TraDiata

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Seite 3 von 6
Datum: 19.07.1934
Umfang: 6
, dann fuhr sie mit einer Londoner Tanzgruppe nach Amerika, wo ihr Stern aufging. Nur die älteren unter uns haben sie noch erlebt: die „Königin der Tänzerinnen'. Zwei Jahrzehnte hindurch prangte ihr Bild in jeder illustrierten Zeitschrift, in Neu- york ebenso wie in Petersburg, in Paris wie in Berlin. Die erste Schönheitskönigin war, man hat es nur längst wieder vergessen, Cleo. Es war zwei Jahre vor dem Krieg, als sie den Preis der Schön heit erhielt. Diese Konkurrenz, die erste in Europa, wurde damals

. Gedenkmarken (4 Werte) an läßlich der bei der Mailänder Mustermesse ver anstalteten Briefmarkenschau: schwarzer Aufdruck auf den noch immer in Verwendung befindlichen Marken zur Einweihung des neuen Postgebäu des 1932, sowie zwei Provisorien zu 3.70 Lire. Deutschland. Aus Anlaß der Kolonial- zedenkfeier hat die deutsche Reichspost vier zwei farbige Freimarken in Buchdruck mit den Bild nissen der Kolonialpioniere Lüderitz, Nachtigal, Dr. Peters und Wißmann (3, 6, 12 lind 25 Pfg.) lerausgegeben. Die Nahmen

Muskelkraft mit großer Schnellig keit. Er bietet mit den angezogenen Vorderfüßen im Wasser das Bild, das er zeigt, wenn er auf dem festen Land jagt. Dagegen sind die Hinter beine lang ausgestreckt und strecken sich weit ins Wasser. Manche Forscher behaupten, daß der Lö we kein Bedenken trügt, ins Wasser zu springen um Antilopen den Weg zur Flucht abzuschneiden. „Wenn die Bestie sich in kurzer Entfernung von^ der verfolgten Beute ins Wasser stürzt', so be richtet der englische Forscher Treppleton

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