erwartungsvoll entgegen Lavarone-Lasraun und die größeren Orte in Vall-Arsa oder Leim und ich glaube nicht zu viel zu sagen, wenn ich behaupte, daß ihnen diese in kürzester Zeit gegeben werden. — Die älteste deutsche Schule ist in Lasern. Hier ist es soweit gediehen, daß die Jugend das Deutsche besser spricht, als die Alten (Hauesprache war immer daS Deutsche!) daß als Unterrichtssprache ausschließlich die Deutsche ge braucht werden kann, daß endlich mit Anfang laufenden Schuljahres der hohe k. k. Landes
- schulrath in Innsbruck ohne Bedenken eine Lehrerin dorthin schicken konnte, die kein Wort italienisch versteht. Kann denn diese in Lasern etwas ausrichten? O ja, sehr viel! St. Sebastian, eine Fraktion von Folgaria. besitzt eine .ordentliche' deutsche Schule seit zwei Jahren. Auch hier sprechen die meisten Familie» ihre« zähen, alten Dialect, und die «Schule ge deiht, zwar langsam, aber gut genug. Sie ist nur d.i, um nachzuhelfen, d. b. da, wo sich italienische Wörter eingeschlichen, selbe auszu
gebauten Häusern, langgestreckt dahin und zählt über 2000 Einwohner. Seine Umgebung ist prächtig, anziehend. Und gerade dieses Folgareit, um mit Schneller zu reden, ist es, das vor einem Jahre an die hohe LaudeSschulbehörde die Bitte ergehen !ich, sie möge ihm eine deutsche Schule geben, nicht blos deS praktischen Nutzens halber, viel wehr aber, um nach und nach zur Sprache seiner Däter zurückzukehren, die ihm durch fanatische Wälsche verleidet worden ist, als verhunztes Deutsch (teäesco bastardo
) es ausgebend. Noch war nie eine deutsche Schule in Folgareit bis Heuer, »der jetzt ist sie da und in Uebereinstimmung *) Zudem wir diese» Art kel mittheilen, bemerken wir, !aß wir absichtlich an der Schreibweise keine Aenterun- Zen verzenemme» haben. D. Red. mit allen Folgareitern spreche ich zuversichtlich die Hoffnung c>uS: Mit Gottes Hilfe, die nie einen braven Deutschen verlaßt, wird die deutsche Schule hier gut gedeihen und in wenigen Iah?' zehnten werden die Leute wieder ihr Deutsch haben. Die Kinder
; sie sind stolz darauf, ihren Enkeln und Enkelinnen, wenn diese ans der Schule kommen, im Einprägen deutscher Wörter behilflich sein zu können und ihnen im Bewußtsein ihrer Uebcrlegenheit zurufen zu dürfen : „Seht, noch kann ich, ohne die Schule zu be suchen, mehr Deutsch als ihr!' Schreiber machte dies- Erfahrung und dazu eine andere: Die Leute scheuen sich nicht, ihm. dem Fremden, auf seine deutschen Fragen deutsche Antworten zu geben. D>rS erste Mal, daß e> ein deutsches Gespräch mit einem Alten an knüpfte