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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1925
Umfang: 8
. Die Entstehung des Weltkrieges sollte Europa gelehrt haben, daß die Gründe für Streit und Hader in Staatsdokumenten weder nie dergelegt noch vorhergesehen werden können-, daß sie in einem Äugenblick von irgend woher auftau chen, plötzlich am Horizont erscheinen wie eine kaum kopf^roße Wolke, und daß sie tatsächlich oft so dun kel sind wie die Antwort, die Deutschland eben er halten hat. Die Ereignisse, die künftige Kriege hervorrufen können, wenn Kriege überhaupt sein müssen, wer den wahrscheinlich ganz

sinden, auf seinem kleinen Besitztum zu leben, ohne ein Teil eines großen Gebildes zu werden. Der A nschluß BN Deutschland ist für Oesterreich nicht eine Frage der Rassenverwandtschaft, sondern der wirt schaftlichen Notwendigkeit. Aber der Anschluß würde seitens seiner Nachbarn nicht nur unangenehm empfunden werden, sondern sie und Frankreich würden ihn als einen feindlichen Akt betrachten. Es ist unmöglich, einen Plan sür Even tualitäten aufzustellen, bevor man weiß, welches der Grund der Zwietracht

', den 1. Juli 1925 sekretär des Aeußern von England, daß das, was Frankreich im Sinne hatte, eine Sicherheit wäre ' gegen einen direkten und einen indirekten Angriff, indem es, wie er ausführte, unter diesem eine Si- ? tuation verstünde, die entstehen könnte, salls ' Deutschland Polen angriffe. „Solch eine Situation,' j sagte er, „würde selbstverständlich in der französi schen Auffassung ungefähr gleichbedeutend sein mit einem direkten Angriff auf Frankreich.' Es kann kein Zweifel bestehen

, sondern auch Amerika von der französisch aufgezäumten Sicherheitspakelei abgeredet. Russisches Paktangebot an veutfchlanS! Der Berliner Berichterstatter des „Echo de Paris' veröffentlichte am Samstag, wie er aus guter Quelle erfahren haben will, daß die russi sche Regierung, um das französische Paktange bot zu bekämpfen, der deutschen Regierung ebenfalls das Projekt eines Garantiepaktes vorgelegt habe. Die Sowjets forderten, daß Deutschland jedes Abkommen mit Frank reich ablehnen solle. Moskau

selbst will sich verpflichten, die deutsche Westgrenze am Rhein zu garantieren, eventuell durch Ab senkung der russischen Truppen. Moskau bietet ferner an, in Zukunft einen Druck auf dei p o l- nische Regierung auszuüben, um die Aende- rung der Grenze zu Gunsten Deutschlands durch zusetzen. veutschlanö unö öle östlichen Nachbarn. Prof. R.-Abg. Dr. Otto Hoetzsch, Berlin, sprach' über Deutschland und die Mächte an seiner Ost- und Südostgrenze. Der Vortragende, der auf wie derholten Reisen diese Staaten eingehend kennen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1922
Umfang: 8
Generalstrei kes zu rechnen sei, der wahrscheinlich nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa verhee rende Wirkungen haben würde. Lord Grey trat dafür ein, daß England gegenwärtig nicht von seinen Schuldnern Bezahlung verlange. Dadurch könnte sicherlich viel zur wirtschaft lichen Besserung der europäischen Lage beigetra gen werden. Weilers verlangte der gleiche Red ner eine Ausgestaltung des Völkerbundes, dem auch Deutschland als Mitglied beitreten soll. * Diese Aeußerungen hervorragender eng lischer

! dargelegt hat, Deutschland sich wieder erhebt mH^den natürlichen Gefühlen der Beleidigung, des Groutzß-und derHachegchorcht, die solche MiMmd- lnnM^erwecken lttnsien. - Blick hinter die französischen Kulissen. ! Der russische Vertreter Tschitscherin, der schon auf der Genueser Konferenz vor gewissen Praktiken der Alliierten den Vorhang weggezogen hat, gab auch in Lausanne den türkischen Journalisten Er klärungen über die russische Auffassung zur Lage. Dabei betonte er vor allem, daß die Bemühungen

Reparationsaus gleiche erhalte. Die öffentliche Meinung Englands spreche sich gegen die Forderungen Frankreichs Deutschland gegenüber aus. Wie es in Deutschland aussehen soll. In seiner Senatsrede über die Entschädigung--- frage wies Poincare aus ein Buch des französischen Volkswirtschastlers Max Hoschiller „Eine Studien- reife in Deutschland' hin und empfahl die von dem Elsässer gesammelten Dokumente und Eindrücke zur Lektüre denjenigen Deputierten, „die sich ein klares Bild über die heutigen Zustände

in Deutschland machen wollen.' Die Empfehlung des Minister Präsidenten hatte zur Folge, daß das Buch gegen-, wärtig eine Art Katechismus für die politischen Kreise Frankreichs geworden ist. Das französische Publikum holt daraus seine Informationen. Hoschiller besuchte zahlreiche tonangebende deut sche Großindustrielle« Er gibt den Deutschen Ge legenheit, ihre Ansichten ausführlich zu entwickeln (was in der Tagespresse Frankreichs niemals der Fall ist) und legt' den Nachdruck darauf, daß in der deutschen

der Markvernichtung die deutsche Aussuhr den Todesstoß erleiden wird, für nahe bevorstehend, es sei denn, daß die Alliierten bei der Stabilisierung mithelfen. „Die tiefe Mark als Ausfuhrprämie wirken zu lassen, war eine Schimäre', schreibt er. In Deutschland ver langen auch die Industriellen eine schnelle Festigung des Märkkurses. Sie ziehen eilte industrielle Krisis dent gänzlichen Zusammenbruch des deutschen Geld wesens vor. Der Leiter eines Kohlensyndikats sagte Hoschiller: „Dank der Inflation hat unser Volk

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1925
Umfang: 8
erkennen, daß das Schicksal des „Sicherheitspaktes' besiegelt ist, d. h.: Der Abschluß des deutsch-französischen „Sicherheits paktes' sei ein Ding der Unmöglichkeit, Aber noch ein anderer Grund verhindert diesen Abschluß. Nämlich: Niemals kann ein Pakt für Deutschland ein „SicherheitsPakt' sein, in dem freiwillig auf deutsches Gebiet verzichtet wird. Verzicht auf die deutschen Provinzen im Osten, Verzicht aus Eupen- Malmedy, Verzicht auf das zu 90 Prozent deutsche Elsaß-Lothringen sei für Deutschland

ausgeschlos sen; es wäre Volksverrat. Deutschland habe auf Elsaß-Lothringen ein unverjährbares, tausendjäh- gen Terrainbeschaffenheit in so kurzer Zeit vollen det zu haben. Wenn auch zeitweilig bis zu 2000 Arbeiter täglich beschäftigt waren, so bleibt die Ueberwindung der Bauschwierigkeiten in diesen damals noch unwirtlichen und von den Haupttä- lern nur durch Saumwege zugänglich gewesenen Hochgebirgstälern, die im oberen Teile nur wäh rend der Sommermonate Juni-Oktober schneefrei sind, doch eine Leistung

, in den letzten Jah ren bereits mit der teilweisen Erweiterung und dem rgelmäßigen Ausbau einzelner Kehren begonnen wurde,, um dieselben auch dem heute vorherrschen den Nutoverkebr anzupassen. Die Straße hat aus ihrer - o eine gleichmäßige Breite von 5 Merer ausgenommen nur jene Strecken, wo sei- „Bozner Nachrichten', den 4. September 1925 riges Recht, daß sich Deutschland durch keinen Ver trag, kern Friedensdiktat von Versailles, keinen „Sicherheitspakt' verkümmern lassen werde. Es mögen augenblicklich

verzichten. Kann sich jemand vorstellen, daß Frankreich z. B. auf die Bretagne, auf Französisch-Lothringen oder über haupt nur auf irgendeine französische Stadt frei willig Verzicht leisten könnte oder wüOe? Und was die Franzosen nicht tun, dürfe Deutschland erst recht nicht tun, denn Deutschland ist — trotz Augenblicks not und -Versailles — stärker und gesünder als Frankreich. Unter flammendem Protest des dama ligen sozialdemokratischen Außenministers Hermann Müller, Hat Deutschland das Versailler

und Gegenleistung, Zug um Zug im gleichen Augen blicke erstrecken. Ein Verzicht auf deutsches Land, auf deutsche Landsleute, ein Verzicht aus das deutsche Elsaß-Lothringen kommt auch dabei über haupt nicht in Betracht. N^cht Deutschland, sondern Frankreich braucht' einen „Sicherheitspakt'. Frankreich,-das trotz aller Kanonen, Tanks,. Flugzeuge auf die Dauer wesentlich schwächer als Deutschland ist, kann nur wieder hochkommen, wenn -es sich mit Deutschland einigt. Deutschland werde auch ohne Ei nigung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 23.05.1920
Umfang: 16
aus dem Ausschußbericht des Abg. Margaine, der in letzter Zeit in Öster reich die politischen Verhältnisse studiert hat. Der Bericht vertritt die Anschauung, .daß der Vertrag von St. Germain Öster reich wirtschaftlich und finanziell nicht die Lebensmöglichkeit biete, während der Ver- sailler Vertrag die wirtschaftliche Einheit Deutschlands nicht gebrochen habe. Mar- gaine fürchtet daher eine Annäherung Österreichs an Deutschland. Wenn auch der Friedensvertrag den Anschluß aus drücklich oerbiete, so könne

man Österreich doch nicht verhindern. Waren aus Deutsch land zu beziehen, seine Söhne zu Studien zwecken nach Deutschland zu senden, in den Fabriken deutsche Ingenieure anzustellen und die deutsche Kultur zu verehren.Frank- reich und die Alliierten seien bereit, beim Wiederaufbau Österreichs werktätig mitzu helfen. wenn es die Unabhängigkeit als Grundlage des Wiederaufbaues beibe halte und darauf verzichte, „alldeut - s ch e m' Ehrgeiz zu dienen. Frankreich müsse den Donaustaaten helfen, „sich um die Donau

zu gruppieren', die die große, gemeinsame Lebensader sein werde. Frank reich müsse diesen Staaten die Anregung geben, sich durch wirtschaftliche Vereinigung aneinanderzuschließen. Deutschland. Befatzungswechsel in Oberschlesien. Aus Beuten wird gemeldet: In Krei sen der italienischen Mitglieder der Inter alliierten Kommission verlautbart. daß die französischen Truppen in Oberfchle< sien durch Engländer und Italiener -ersetzt werden sollen. Eine amtliche Bestä tigung der Nachricht war bisher

nicht zu er langen. Die Zwangsbewirtschastung für Getreide und Kartoffeln in Deutschland. In der vom Reichsrat angenommenen neuen Neichsgetreideordnung für die Ernte 1920 wird an der Zwangsbewirtschaftung sämtlicher Getreidearten festgehalten. Auch der Hafer unterliegt wieder der Zwangs-? bewirtschaftung, ebenso die Versorgung mit Kartoffeln aus der Ernte 1920. Die deutsche Nationalversammlung gegen die „schwarze Schmach'. Aus Berlin' wird unterm 21. Mai gemeldet: In der gestrigen Sitzung der Nationalversammlung

. - In Stadt und Provinz Verona ist der Generalstreik ausgebrochen. * Wie aus Wien berichtet wird, hat oie Wiedergutmachungskommission den Plan, die österreichischen Eisenbahnen unter die Kontrolle der Entente zu stellen, v , Zur Errichtung der Nuntiatur in Berlin. Was im Kaiserreich Deutschland nicht möglich ward, das kam in der Republik Deutschland zustande: Der Papst hat, wie wir schon gemeldet haben, die Errichtung einer Nuntiatur in Berlin angeordnet. Die Note, mit der dem deutschen Botschafter beim

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 20.05.1925
Umfang: 10
jeder deutsche Schritt ausgelegt, der auf englischen Rai zu rückgeführt wird. Man führt aus, England treibe in Berlin sein bewährtes «viel, Deutschland zu Bindungen zu veranlassen, denen es lediglich unverbindliche Zusicherung gegenüberstelle. Auch jetzt suche England Deutschlande Bedenken gegen die Durch marschbestimmung des Völkerbundes (Artikel IS des Statuts) zu überwinden, indem es versprechen wolle, daß der Durchmarsch frem- der Truppen praktisch nicht in Frage kommen werde. Alle derartigen

nicht zu erwarten. vor allem nicht im Rheinland, dessen Besitz Frankreichs Lebensfrage sei. Die deutsche Politik werde nur die deutsche Abhängigkeit von England vergrößern, von dem es allein «ine günstige Auslegung der zahlreichen Verpflichtungen erhossen könne, die sich automatisch überall aus dem Be schreiten des Paktweges ergeben und Deutsch land auch unrettbar in den Völkerbund trei ben würden. Es bestehe kein Zweifel, daß England Ruß land nach Westen zu isolieren und daher Deutschland durch Pakte, immer

Deutschland ebensoviel Interesse haben müßte wie Ruß land, seit langem ichweben. Die Klärung die ser Fragen wird von Deutschland den Rhein landsragen mindestens zeitlich ausdrücklich nachgeordnet. Auch hierin wird eine Gefällig keit gegen England gesehen, die ober mehr, nämlich eine verhängnisvolle Beschränkung auf ein einzelnes, wenn auch für Deutschland sehr wichtiges Gebiet bedeute, das aber nur im Zusammenhang des großen Ganzen er folgreich behandelt werden könne. Radek Hai wohl zu schwarz gesehen

. Der Handelsvertrag mit Rußland ist der beste Be weis dafür, das; Deutschland seinen Vorteil nicht in der Erzwingung der Oeffnung des 'u'sischen Marktes im Verein mit den all:,»''« te» Mächten erblickt, mit denen es sonst lchon ausreichend Gelegenheit hat. die Freuden der .Socictas Leonina' zu genießen. Ks winkt eine Krone. War schau. 20. Mai. (AB.) Während der letzten Nacht wurden in War schau massenhaft Flugzettel verteilt, in denen die Absri)afsung der Republik und die Aus- rufung der Monarchie unter Sixtus

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1923
Umfang: 8
Seite 2 niere, so bedeute dies keine Parteinahme für Deutschland. Der englische Premier geht heim. London, 30. August. Baldwin ist bereits gestern nach London zurückgekehrt. Die rasche Rückkehr des Ministerpräsidenten in die Haupt stadt wird mit der Überreichung der belgi schen Antwortnote in Zusammenhang ge bracht, die in keiner Weise entsprochen, son dern vollkommen enttäuscht hat. Arbeitslosigkeit, Reparationen und Schulden. London, 30. August. In einer Unter redung mit Journalisten erklärte

waren, von den Franzosen angehalten, die Geleitscheine zerrissen und die Leute dann ins unbesetzte GÄiet abgeschoben. (Ob sich die Engländer diese Behandlung ihrer Dokumente gefallen lassen.) Nationale Bewegung in Deutschland. Berlin, 30. August. In einer Konferenz der Landesvorsitzenden der deutschnationalen Volkspartei wurden 12 Forderungen aufgestellt, in denen u. a. verlangt wird: Errichtung der Diktatur. Die damit betraute Persönlichkeit hat mit Machtvollkommenheiten ausgestattet zu sein, die sie von der Straße

und den Parteien und Parteienkoalitionen vollständig unabhängig machen. Dann Ausweisung der franzö sischen und belgischen Mitglieder der Ententekommissionen aus Deutschland, serner die Wehrhaftmachung des Volkes, die Einstellung aller Vertragsleistungen, Abbau der Schutzgesetze und Gestattung des Selbst schutzes der ordnungsliebenden Bevölkerung. Deutschland und der Völkerbund. Auf der Durchreise nach Genf zu den Völker bundberatungen erklärte der schwedische Sozia list und Minister Brantina seinem Vertreter

der Schweizer Depeschenagentur, daß die Frage der Aufnahme Deutschlands in den Völ kerbund einer sehr genauen Prüfung unter zogen werden müsse, doch sei sicher, daß der Völ kerbund keine Bedeutung habe, wenn ihm nicht Deutschland, die Vereinigten Staa ten und Rußland auch angehören. Inner halb des Völkerbundes sei auch die große Mehrheit für die Aufnahme Deutschlands, Juli, sich fern zu halten und hat sicher beispielgebend gewirkt. Um so mehr schien es daher nötig, daß Ein heimische Salzburger, die gerade

aufgerich tet. Kleine Änderungen der Regie paßten sich den vemnd« rt«.n Vuhnenverhältnissen an. Nr. 197 „Giornale d'Ital ia' führt aus, es se? doch zu einfach, das tschechische Problem damit begreifen zu wollen, daß die Tschechoslowakei blindlings an Frankreich gebunden sei. Be- nesch sei gegen die Übertreibungen der franzö- schen Politik gegenüber Deutschland und man müsse anerkennen, daß er in vielen seiner Hand lungen weder Paris noch London folgt, sondern einfach die tschechischen Interessen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1924
Umfang: 8
Garantiepakte mit einzelnen Staaten als be denklich abgelehnt wird, dann verlangt Frankreich eine andere, die allgemeine Sicherung. Auch wünscht Frankreich die gesamte Wehrkraft eines Staates als Ei«heit betrachtet zu sehen; eine einseitige Ab rüstung nur zu Lande würde nach der Pariser An^ ficht eine bedenkliche Verschiebung der Machtverhält nisse bedeuten. Wenn Frankreich seine Soldaten ent lassen müßte und England seine Schiffe behielte, dazu Deutschland mit in einigen Jahren vielleicht doppelter

sich lösen lassen wird; aber soviel ist gewiß: Wenn man sich hierin nicht nähert, wenn kein Ausweg sich zeigt, dann hat der Völker bund verspielt, dann mag er viele Jahre lang noch eine sehr schätzenswerte, vermittelnde Instanz blei ben, aber er wird die Zukunft und ihre Entwicklung nicht zu beeinflussen vermögen. Zweifellos wird die Annäherung durch die Ab wesenheit Deutschlands sehr erschwert. Bisher ist auch nicht bekannt geworden, daß das amtliche Deutschland sich inoffiziell durch Beobachter

vertreten läßt. Es mag noch zu früh sein, und es wird notwendig sein, die Durchführung des Exper- ,tenplanes, die Räumung der Ruhr und die erhoffte Annäherung abzuwarten. So wie in London, fo wird Macdonald auch in Genf eine mittlere Linie finden, auf welcher sich England uiid Frankreich be gegnen, und dann wird gewiß auch Deutschland sich bald auf ihr einfinden. Der Gegensatz in der Ab- rüstungs- und Garantiepaktsrage zwischen England ^ und Frankreich ist ohne weiteres aus der Lage der beiden Staaten

, „die bolschewistische Gefahr sei ein Phantom, das der Regierung gegen die Op position Dienste leisten soll. Der „Popolo' bemerkte auch, daß die Handels- und Jndustriekreise einer Beseitigung des faschistischen Systems nicht durch aus abgeneigt wären. Für den Faschismus seien nur die Großgrundbesitzer. Einepreisgekrönteßrieöens- Denkfthrift. Vor einiger Zeit hat Eduard A. Filene. aus Boston in Nordamerika für Italien, Frank reich, Deutschland und England einen eigenartigen Wettbewerb ausgeschrieben. Er stif tete

in den genannten Ländern je 200.000 Franken als Preise für die besten Arbeiten über das Thema: „Wie sollen Sicherheit und Wohlstand in Italien (bezw. Deutschland, England, Frankreich und in Europa durch internationale Zusammenarbeit wiederhergestellt werden?' Dieser Wettbewerb ist in Frankreich soeben ab geschlossen worden. Das Komitee teilt mit, daß nicht weniger als 5319 Arbeiten eingelaufen sind. Die Verfasser, unter denen sich auch viele Frauen befinden, gehören den verschiedensten Berufen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.09.1921
Umfang: 8
400 aufständische Un garn eingezogen. Deutschland. Der Belagerungszustand in Bayern. ' Berlin, 27. September. Für die Auf hebung dcs bayerischen Belagerungszustandes wurde der 15. Oktober festgesetzt. Die Kor respondenz der Bayerischen Volkspartei bezeich' nete dies als nicht geringen Erfolg der bayeri schen Politik gegenüber dem Reiche. Eine interessante Geheimsrganifation. Im badischen Landtage machte der Senats- praitdent Trunk aufsehenerregende Mitteilun gen über das Bestehen einer politischen

,Unterstützung einer' für Deutschland allein möglichen .Ver fassung auf föderalistifcher Grundlage. ^Ma terielle Ziele: Sammlung von entschlos- ,Bozner Nachrichten', den 27. September 1921 senen nationalen Männern zu dem Zweck, die vollständige Revolutionierung Deutschlands zu verhindern, bei größeren inneren Unruhen deren vollständige Niederwerfung zu erzwingen und durch Einsetzung einer nationalen Regierung die Wiederkehr der heutigen Verhältnisse unmög lich zu machen, die durch den Versailler Vertrag

als die Erzählungen des preußi schen Staatskommissars Weismann über das verschanzte Lager der Rechtsputschisten bei Mün chen, aus den auf jeden politischen Gegner, der sich nähert, geschossen werde, so scheint es doch angebracht zu sein, mit einem abschließenden Urteil ^einstweilen noch Mrückzuhalten. . ^ Stinnes über Deutschlands und Europas Not. ' Hugo Stinnes hat einem Vertreter der „Sä- turday Evening Post' eine Unterredung ge währt, in der Stinnes u. a. 'erklärte: Deutschland kann unmöglich

die durch das Ultimatum der Verbündeten festgesetzte« W i ed e r Herstellungen zahlen. Das ganze System ist falsch. Erstens ist der Betrag zu hoch, zweitens sind wir, um die ersten Be träge zu erlangen, gezwungen, ausländische De visen zu kaufen, mit dem Ergebnis, daß ein» ungeheure Nachfrage nach Dollars entsteht, während die Mark gedrückt wird. Wenn Deutschland aus seinen Aussuhrüberi schössen zählen soll, braucht es mindestens fünf Millionen Industriea rbeiter mehr. Wo sollen die herkommen? Wir haben keine Kolomen

mehr, und unsere. Bevölkerung ist durch den Krieg traurig mitgenommen. Niemals wurde ein geschlagenes Volk so ge demütigt wie Deutschland. Ein paar Geschäfts leute, welche die Sache in Ruhe und Freund schaft besprächen/könnten mehr für den Wieder aufbau tun, als alle die geschwätzigen, selbst süchtigen Diplomaten. Frankreich hätte schon vor zwei Jahren Material und Arbeiter zur Verwendung beim Wiederaufbau haben' können, aber da es nach dergänzlichen D e mütigung Deutschlands trachtet

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Volksbote
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Seite 8 von 20
Datum: 29.11.1923
Umfang: 20
Rundschau i« der Welt. Die deutsche Not machst immer mehr zu einer richtigen Hun gersnot aus. Di« deutsche Regierung hat da rum in aller Form die Hilfe der Welt auf gerufen. Während seinerzeit das in Not ge ratene Rußland von allen Seiten Hilfe er fuhr, fließen für Deutschland noch immer nur ganz spärliche Hilfsquellen. Verhältnismäßig am meisten rühren sich gegenwärtig die Oesterreicher für ihre Brüder im Reiche. Be sonders fleißig gesammelt wird in Tirol. Die beiden Bischöfe Dr. Waitz

(Feldkirch) und Dr. Rieder (Erzbischof von Salzburg) haben warme Aufrufe an die Bevölkerung erlassen. Während so Deutschland dem größten Glend ausgeliefert ist, zeigt sich als Folge derselben im Inneren immer größere Zer klüftung, Hilf- und Führerlosigkeit. Dem ge genwärtigen DeutsclMnd fehlen die Männer, die es gerade jetzt brauchte. Daß Deutschland über keine großen Persönlichkeiten verfügt, zeigt sich wiederum in diesen Tagen in der verhängnisvollsten Weise, da es gälte, eine neue Regierung zu finden

. Schon eine volle Woche hindurch sucht man nach Regierungs- männern und findet sie nicht. Die bisherige Regierung Stresemann ist nämlich zu rückgetreten. Man hatte auf Stresemann, den bisherigen Ministerpräsidenten, große Hoffnungen ge setzt u. zw. mehr noch imAusland — besonders in England — als im Inland. Er hat sich auch tatsächlich alle erdenkliche Mühe' gege ben, um das Staatsschiff über Wasser zu hal ten aber sich nicht als der große Mann er wiesen, dessen Deutschland bedarf. Immer

wieder hat er es mit neuen Männern ver sucht, bald aus diesen Parteien, bald aus jenen seine Ministerkollegen geholt. Alles vergebens! Und nun ist er mit seinem Latein am Ende. Stresemann hatte es versucht, durch die Aufgabe des passiven Widerstandes die Franzosen gegen Deutschland versöhnlicher zu stimmen. Läßt Deutschland vom passiven Widerstand ab, dann, so lautete das Verspre chen der französischen Regierung, werde sie innerhalb 24 Stunden in Verhandlungen eintreten. Und was geschah? Am vergange- nenFreiiag muhte

haben es aber verhindert. Zum Schlüsse mußte sich Frank reich mit einem Protest zufrieden geben, worin die deutsche Regierung für alle Zwi schenfälle „verantwortlich' gemacht wird, die durch den Aufenthalt des Kronprinzen in Deutschland hervorgerufen werden könnten! Die spanische Woche. In der letzten Woche war das spanische Königspaar nach Rom auf Besuch gekom men. Dieser galt dem Papste sowohl wie dem König Italiens. Besonders feierlich und prunkvoll gestaltete sich der Empfang beim Hl. Vater

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.06.1924
Umfang: 8
: Nollet (bisher Präsident der Militärkontrollkommission für Deutschland), Inneres: C h autemps (Abg., Radikalsoz.), Finanzen: Clement e«l (Senator, radikale demokratische Gruppe), Marine: Du m «es n i l '(Abg., Radikalsozialist), Handel Rayn a l d y (Abg., Demokrat der radikalen Linken), öffent liche Arbeiten: Peytral (Senator, Demo krat), Unterricht: Alb er t, Senator, rad. Demo krat), Arbeit und Hygiene : Godart (Abg., Radikalsozialist), Kolonien: Dal a dier (Ab geordneter, Demokrat), Pensionen

äußerte sich Her riot, daß er Deutschland gegenüber eine ver söhnliche Politik mächen und sich bemühen werde, die junge Demokratie zu stützen. Dage gen werde er von unerbittlicher Schärfe und Unnachsichtigkeit gegen den Nationalismus in Deutschland sein. Havas meldet, daß die französischen Links parteien bereits vereinbart haben, mit den deut schen demokratischen Elementen ein Einver ständnis über die wichtigsten politischen Fragen zu suchen, ohne deshalb irgendwie den Rechten und der Sicherheit

Frankreichs zu präjudi- zieren. Es bleibt bei der Ruhrbesetzung. Paris, 16. Juni. (Ag. Br.) Das neue Ka binett wird sich morgen dem Parlament vor stellen. In den Regierungserklärungen wird Herriot für die Aufrechterhaltung der Ruhr- besetzung bis zu dem Zeitpunkte eintreten, an dem Deutschland effektiv mit der Durchsüb- 5ung des Sachverständigen-Gutächtens begon nen hat. Weiters wird Herriot sich für den Eintritt aller Völker in den Völkerbund und für die Wiederherstellung normaler Beziehun gen

, Konstantin opel Zu erobern, die Herrschaft über den Balkan zu gewinnen, Deutschland aufs Haupt zu schla gen und den großen Umsturz zu bewirken, der Millionen und Millionen toter und verkrüppel ter Menschen gefordert hat. Die diplomatische Geschichte kennt nur wenige Fälle ähnlicher Grausamkeit. Aber Poincare ging noch weiter. Er hat nicht nur für seine eigene Person die Eroberungs pläne von Rußland gebilligt und begünstigt, er hat sich zum Agenten der Entsittlichung ge macht und dem russischen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1923
Umfang: 8
Haltung abgehen wer- stellt hatten. Auch die Lebensmittelpreise sind — nach einer Pause in der zweiten Dezemberhälfte — neuer dings wieder stark in die Höhe gegangen. Anderer seits wird die deutsche Zahlungsbilanz durch die Ein stellung der Reparationsleistungen- bis zu. einem ge wissen Grädö erleichtert. Freilich kann ihr eine we sentliche Belastimg erwachsen, wenn die Kohlenver sorgung des unbesetzten Deutschland durch die Fran zosen erheblich' gestört wird. Diese Belastung

herausziehen, wenn sie die Herrfchaft über die gesamte Produktion an sich reißen, dann Mrd das Elend in Deutschland ins Riesengroße steigen, dann kommt die Stillegung oder Drosselung der Betriebe, die Entlassung, von Arbeiters, die Vermehrung jener Masse von Men schen, .welche den Wunsch haben, ihre Intelligenz/ ihre Kenntnis und ihre Korperkräfte zu betätigen^ und dennoch dazu verurteilt sind, im Müßiggange zu verharren, oft genug dem Hungerau s g e li e- fert und den Verlockungen, die zur sittlichen,Ent

artung führen. Nicht nur sür Deutschland ist dies der Fall, sondern beinahe, in noch höherem Grade sür England. Auch dort muß der französische Kohlenraub den Wirtschaftsgang bis in das Innerste berühren. Denn Frankreich ist imstande, die billige Reparationskohle zu bekommen und damit.England zu unterbieten. Auch in Großbritannien werden, wieder einige H undert t ause n d e auf die Gasse geworfen, trotzdem schon jetzt der Zustand beinahe unerträglich erscheint und beispiellos in der ökonomi schen

erkennen, in in Arbeiterkrei sen düs Verständnis 'für die politische und wirt schaftliche Tragweite der Vorgänge im Ruhr- gMet wächst. Hauptredner war W?g Imbusch, der Führer des Gewerkvereins christlicher BerK- «rbeiter. Er wies die Lüge Frankreichs nach, die in der Behauptung liegt, .Deutschland ent ziehe sich böswillig den Reparationslieferungen. Vom September 1919 bis März 1922hatDeuHch- land ^ 39 Millwnen Tonnen Steinkohlen -und fast 2 Millionen Tonnen B r au nkohlen on den Verband geliefert

, -und seit dieser Zeit noch weitere 10 Millionen Tonnen. Im dritten Viertel 1922 sollte Deutschland fast-ein Fünftel der 'Förderung des Ruhrgebiew oh n e Ent schädigung liesern. Das sei die Arbeit v o n 1 V.V 0 0 Bergleute n. Die KMsWd^- rungen ollein hätten 27 v. H. der Erzeugung betragen. Statt am Rhein Kasernen zu biNien, sollte man Nordfrmckreich aufbauen. Waren-- mongel könne man mit Waffen nicht beseitigen. Wie die vorgesehene Zollgrenze Geld bringen solle, sei ein Rcrtsel. Sie zerreiße zuffammenWn

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.11.1920
Umfang: 8
. Kr. 10. , für dar übrige Ausland 6 Lire, haupifihrlfllrllung: Meran. Vofipaff» 4 ^Yernfprecher 88» und Hauplnefchällrstell» gernfpremer S1K>. SchriftteUun« und GefchLflrfielle Bozen, vdsnnnrki Ü <gerniprecher Ü7V). — vrahkanfchrlfk: Landrrzeiiung Meran. Hummer 134 Freitag, den 26. November 1920 1. Jahrgang Letzte Drahtnachrichten. tElgenberlchte der ..SÜdtiroler Landeszeitung'.) Das deutsche Konsulat in Innsbruck und die Anschuldigungen gegen Deutschland. Innsbruck, 25. November. Das deutsche Konsulat

ln Innsbruck teilt mit: Vas wolsfbureau dementiert die ln der vorgestrigen Rümmer der Wiener „INontagszeilung' enthalten« Behauptung, das) die Haliung Deutschland» ln der Südtiroler Frage sich durch einen mit Italien abgeschloslencn Geheim- vertrag erkläre, als eine freie Erfindung de» Blatte». Die Meldung bedeutet die erste Leistung diese» im bab»- burgifchen Interesse zur Vergiftung der Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich gegründeten “ Auch Ikullen dementiert das angebliche deutsch

Karnebecks gebt dahin, da nicht mir alle Internationalen Verträge beim Völkerbünde reg f. müssen: 2. Öraa strierk. sondern von demselben auch veröffentlicht werden. Die Abrüslungofrage. Dens, 24. Rov 3t, der Sitzung der Abrüstungakommislion von, Dienstag nachmittags erklärte Leon Bourgeois, dah vor der Durchführung der Abrüstung Deutschland» Entwaffnung rt und folgende vier Voraussetzungen erfüllt sein . Vollständige Ausführung des Frledensvertragesr .ation einer ständigen obligatorischen Kontrolle

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Seite 3 von 8
Datum: 19.01.1925
Umfang: 8
sind also von der Meistbegünstigung im Zolltarif ausgeschlossen, nZLHrend im allgemeinen in den HandelsbGie- h^gen zwischen Italien u. Deutschland der nied rigste Zollsatz zur Anwendung gelangt, der ir gendeinem anderen Staat zugestanden wurde oder werden wird. Die Bedeutung des provisorischen Abkom mens liegt darin, daß für den endgültigen nach dem 31. März in Kraft tretenden HaiÄelsver- trag die beiderseitige Meistbegünstigung zuge standen worden 'ist. Deutschland hat bisher noch keinem Stakt (außer England

der Nsenbranche, die hier nicht oder nur qualitativ lnänderwertig erzeugt ^Verden, aus diesem Zoll- ! schütz ausgenommen, wie Diese lniotoren» Fertig waren aus Eisen- und Stahlblech. Gußeisenrohre und insbesondere die hervorragenden deutschen Exzeugn isse an Haus- und Küchengeräten. -Deutschland hingegen gewährt der ital. Land wirtschaft so ziemlich alle Vorteile, die es zu ver geben hat. Nur die Belassung des hohen Zolles für Tas-eltrauben ist für unsere Obstexporteurs ein ziemlicher Schlag, abor momentan

30 Goldmark: weiße Tischweine in Fässern 30 Goldmärk, in Flasä>en 45 Goldmark. - Der deutsche Jndustrieexport hingegen genießt nun die Vorteile der niederen Meistbegünsti- gimgszolle für eine ganze Reihe wichtiger Bran chen. So ist meistbegünstigt die ganze Metallin dustrie mit Ausnahme der Eisen- und Stahl waren. die chemische Industrie, die Papierindu strie, die Schuhwaren und mechanischen Artikel, so daß Deutschland diesbezüglich nun allen an deren Staaten gleichgestellt wird.- . Jedenfalls zeigen

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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1921
Umfang: 8
. Nach einer Bespre chung des englischen Geschäftsträgers Milne Chedak mit Unterstaatssekretär Bertellot des Ministeriums des Aeußern scheint Frankreich auf die derzeitige Entsendung einer - Sachverständigenkommission > nach Oberschlesien Zu verzichten. Dagegen wurde England ersucht, den Schritt Frankreichs in Berlin behufs Erwirkung des Durchzu ges von Verstärkungen durch Deutschland zu unterstützen. Es. scheint auch, daß Frankreich damit einverstanden ist. daß der Oberste Rat in der ersten Augustwoche

ist hier dieselbe, wenn nicht noch schlimmer als vor Aus bruch des Aufstandes! ' z ^ Deutschland. Einstellung der „Düsseldorfer Zeitung'. Berl i n, 25. Juli. Für die Einstelwng der „Düsseldorfer Zeiwng' . und für die Verhaftung ihres Redakteurs Mützel fehlt, wie amtlich erhoben wurde, jeder Grund. Auf eine diesbezügliche Anfrage haben die französischen Behörden nur erklären kön nen, daß die Verteidigung des Leipziger Prozeßverfahrens ihre Mißstimmung ge funden hat. - Die Rheinlandkommission hat letzter Tage die Halbwochenschrist

„Die große Berliner' und den „Nassauer Boten' neuerlich eingestellt. Der neue Ring um Deutschland. Wie die „Frankfurter Zeitung' meldet, ist die .französische Regierung eifrig am Werke, um einen >,Baltischen Bund' aus Finnland, Lettland, .Estland und Polen Zusammenzubringen, der als nördliche Fortsetzung der ..Kleinen Entente' . den Sperrgürtel zwischen Deutschland und Rußland vervollständigen soll. . > Nutzt««». R eval, 25. Juli. Der hiesige „Rul' meldet, daß die Sowjetregierung beschlos sen

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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1919
Umfang: 4
Seite 2 „Bozner Nachrichten', 2V. September 191S. Frankreich. Die deutschen Mnonen in der französischen ^ Kammer.' - Zur Illustration unseres gestrigen Leit artikels über „Die große Angst' in Frank reich sei folgender Bericht über die franzö sische Kammersitzung vom letzten Samstag wiedergegeben: Der Deputierte Lesevre gibt in der Kammer der Befürchtung Aus druck, daß Deutschland im geheimen rüsten könnte. Er ist der Ansicht, daß die Mittel zur Kontrolle unzulänglich siyd. Er sagte

, daß man^ Deutschland die Herstellung von Kanonen, Flugzeugen und Tanks v o l l st ä n d i g hätte v erbie - t e n sollen. Zum Schlüsse verlangte der Redner von der Regierung, sie möge wäh rend sie die Besatzungsarmee besitzt, auf eine vö! li*ge E n t w a s f n u n g Deutsch lands dringen. (Starker Beifall.) .Tar - d i e u antwortete, daß der Vertrag die Zahl der leichten Geschütze Deutschlands um 97 Prozent herabsetzte und daß es k e i n e schwere Artillerie . mehr haben werde. Alle die zugelassene Zahl überstei

.' Lesevre, der wieder das Wort ergriff, sagte: Verlangen Sie von der deutschen Regierung, daß sie nicht eine Kanone me.h r herstel le n l a s s e. Nimmt sie dies Verlangen an, dann will ich die friedlichen Absichten Deutschlands anerkennen. Weist sie es zu rück, dann wissen wir, woran wir sind. Wir verfügen gegenwärtig über die notwendigen Mittel, um von Deutschland die Ersüllüng dieser unumgänglichen Vorsichtsmaßnah men zu verlangend s Bei fall auf verschie denen Bänken.) . K«1kan -St<mten

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Seite 3 von 8
Datum: 22.05.1922
Umfang: 8
' mit- z. daß ein aus Genua zurückgekehrter Beamter geäußert habe, der Mschluß des ^es von Rapallo habe die Regierung ohne daß sie es ahne, in den Interessen- der bolschewistischen Politik einbe- Diese Politik strebe unbeirrt ihrem -I dir Entfachung der Weltrevolution wei sen. ^ Es dürste somit nur eme Frage Ä sein, daß Sowjetrußland seine Herr tauch in Deutschland errichten Das sei der Haupterfolg von Genua. li« Kosten der deutschen Delegation. Är dem Titel „Der metallene Nachge- gibt die „Tägl. Rundschau

, das sind in Papiermark Hnet Z7gg Marh. Da wir über hundert mrk auftraten, bedeutet das allein eine ^ von 400.000 Mark täglich, und das Nrt sich dann bei der wochenlangen m Konferenz im Zusammenhang mit ''gen Ausgaben für - Kuriere, Staatsge- und was sonst noch drum und dran ist, ^ oahl, die mehrere Dutzend Mil- ? umfaßt. Wir sind einigermaßen ge- - ^°uf. ob sich jemand findet, der den Mn Wunsch hat, die Ausgaben von Ge- ^ genauen Durchsicht zu unterziehen.' Frankreich. Er traut Deutschland nicht. ^Kburg, 22. Mai

unpolitisch. °enn dann eine politische Rede aus, 'ne unpolitische Rede ist?) 6s wird Säbel gerasselt. Paris. 22. Mai. --slg/schreiben an Klotz erklärte Poin- znMÜlche Regierung werde alles tun, ^ der Alliierten bei einer Durchführung von Sanktionen ge gen Deutschland zu erreichen. Sollte dies aber nicht möglich fein, so werde sich Frankreich sein Recht aus den Friedensverträgen selbst zu wah ren wissen. (Wie oft erklärt er denn das.) Kritisches Reich. Kampfe in Irland. Parteienverständigung. Belfast

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Seite 2 von 8
Datum: 09.07.1923
Umfang: 8
durch den Völker bund übernommen werde. Weiter verlautet, die Reichsregierung habe ihre Zusage zu einem Eintritt in den Völkerbund von folgenden zwei Punkten abhängig gemacht: 1. Dürfe kein neues Schuldbekenntnis gefordert wer den und Zweitens müsse Deutschland die Zu sage gegeben werden, daß es als gleichbe- rechtigtes Mitglied in den Völkerbund ein treten könne Derhanöelsvertrag mit Oesterreich Austausch der Ratifikationsurkunden. Rom, 7. Juli. Heute um V-Z Uhr nachnnt- tagserfolgte die Unerfertigung sowie

und Reit peitschen. Sie stehlen, rauben, morden und zer- stören. Auf 12 Milliarden <3 oldmark ist bis her der angerichtete Schaden von deutscher Seite veranschlagt worden. Poineare aber will, wenn die kürzlich durch die Prsse gegangene Nach richt sich bestätigt, Deutschland Kr den angerich teten Schaden verantwortlich machen. 61 Mil liarden verlangt er Reparationen. 30 Milliar den hat die deutsche Regierung seinerzeit ange boten und ist damit schon nach der Ansicht vie ler Kenner des deutschen

Sprachen mächtige Handwerker und Kaufleute hervorgehen» Würden uns die deutschen Sprachinseln nicht nur gute Priester, wie es gegenwärtig schon zumeist ge schieht, sondern auch deutsche Lehrer und Kor respondenten beistellen und auf solche Weise wären Wir nicht gezwungen, die letzteren aus Deutschland, aus der Schweiz und aus Ästerreich um hohe Löhne zu berufen. Die Interessen mancher Handelsschulen und Ge schäftshäuser wären hiedlrrch Landeskindern Anvertraut und nicht Ausländern, die Italien

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