geraumer Zeit fertig- gestellt und gedruckt i st. Graf Ba deni hatte ursprünglich einen früheren Termin zur Vorlage des Entwurfes in Aussicht ge nommen, doch hat im Cabinet die Ansicht überwogen, daß es nicht opportun sei, eine wichtige Vorlage -mitten in die Budgetbera- thuug zu werfen. Nicht mit Unrecht wurde befürchtet, daß die Budget Debatte sich zuspitzen würde. Dies ist der einzige Grund, weshalb die Vorlage des Gesetzes verschoben worden ist. Was den Inhalt der Vorlage betrifft, erfahren
wir, daß dieselbe eine fünfte Cnrie auf Grund des allgemeinen direkten Wahl rechts schafft. Namentlich soll für diese Curie aus je 300,000 Einwohner ein Mandat bestimmt werden. Ueberdies ver lautet, daß für die neue Curie ein Wahlzwang eingeführt werden soll. Die Negierung hofft bestimmt, daß sie die für diese Vorlage erforder liche Zweidrittel- Majorität im Hause finden wird. Selbstverständlich kann man die Tragweite der beabsichtigten Wahl reform erst dann beurtheilen, wenn man in der Lage sein wird, die Zusammenstellung