1.541 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/28_07_1934/AZ_1934_07_28_1_object_1858275.png
Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
gerettet Die «lieekien Zn Oesterreich herrscht wiederum Ruhe. Die vereinzelten Versuchern Liehen, Leoben und bei Klagenfurt sind nur Episoden von geringfügiger Bedeutung. , Sie beweise» höchstens, wie wenig Anklang in der Nachbarrepuvlik die von den Attentätern von gestern uns Mördern von heute eingeführten Räubermethoden gefunden haben. Das österreichische Volk hat würdevoll und dis zipliniert mit seinem Schweigen und mit seinem Schmerze moralisch die „direkten und fernen Ver antwortlichen

einer Ttation personifizieren können; sie ver körpern höchstens eine traurige Erscheinung poli tischer Verirrung. . die einen nichtssagenden Teil des österreichischen Volkes ersaßt hat. eine Erschei nung, die die Unabhängigkeit der Republik und der Friede Europas nicht länger dulden können. Das Dollfuß-Oesterreich lebt und ist lebensfähig, was: immer auch die reichsdeulschen Zeitungen sagen mögen: die ersten Akte der Regierung nach dem , tragischen - Mittwoch-Nachmittag bezwecken alle die unveriückte

- chischen Unabhängigkeit gezogen wurde. Auf Deutschland kommt es seht an. mit einem Akte der Selbstbesinnung die Wolken zu zerstreuen, die sich drohend am Horizont'von Europa ballen. Die Bestimmung des Herrn von Papen zum deutschen Minister in Wien» um die Wiederauf nahme . freundschaftlicher - Beziehungen . zwifchen Oesterreich und DàtMànd zu' ermöglichen» kann auch ein günstiges Anzeichen fein. Doch darf es nicht allein bei Worten bleiben, es müssen ihnen auch die Taten folgen. Das ist der Wunsch

betrachtet und sie deshalb auch entschieden zu verteidigen gedenkt. Italien verfolgt eine Politik erleuchteter Weisheit unter den Völkern und hak feine Unparteilichkeit unter Beweis gestellt, indem es in schwierigsten Stunden Deutschland brüder lich zur Seite gestanden ist. und hat deshalb auch ein Recht, noch einmal ein Work männlicher Weis- heit auszusprechen. Italien droht nicht, es mahnt. Möge die Stimme des Duce richtig verstanden werden!— . zur Lederherstellung normaler Veziehuugeu mit Oesterreich

werden könnte. Bei schärfster Neberprülung gelangs es, nur einen einzigen Fäll'festzustellen, bei dem durch eine nicht gründlich genüg erscheinende Koutrptle von Meldungen, die aus Oesterreich kamen und weiter verbreitet' wurden, ' ein vielleicht gegenteiliger' Ein druck hätte erweckt werden können.. ! - , > Der sur die über den IAttsch'nxr Sender., gegan genen Meldungen''verantwortliche Land'esinspektör Hab'icht wurde daraushin seines Postens als Lan- dèsinspekror enthoben nnd zur Disposition gestellt. Deutliche Sprache

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/18_12_1896/BZZ_1896_12_18_2_object_386446.png
Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1896
Umfang: 4
der Linie Meran— Male mit Anschluß an eine seitens der Schweiz angestrebte Linie Chur—Mals jede Berechtigung abspricht. Nach jenem Urlheile käme es nur darauf an, den Vintschgauern eine schmalspurige Verbindung mit Landcck zu schassen. Sehen wir unL da einmal die thatsächlichen Verhältnisse an. Die Schweiz wird umgrenzt von Oesterreich, dem Deutschen Reiche, Frankreich und Italien. Die Grenze zwischen Oesterreich und der Schweiz läuft gerade so lang als jene zwischen dem Deutschen Reiche und der Schweiz

. Man darf demnach an nehmen, daß gewisse gerade in dem Grenzlande Tirol und im Reiche erzeugte Waaren in starker Ausfuhr nach der Schweiz gehen. Betrachten wir zunächst die Vertheilung der Gesammt- cinsuhr in die Schweiz aus den genannten Reichen an, so fin den wir, daß die Einsuhr in die Schweiz im Jahre 1693 betrug au«: dem Deutschen Reiche Frc. 273,891.065 Italien Frc. 157,559.078 Frankreich Frc. 138,459.298 Oesterreich-Ungarn Frc. 67,816.050 Et war also bei dieser Einfuhr Deutschland mit 30 Prozent

. Italien mit 17 Proz., Frankreich mit 15 Prozent und Oesterreich sammt Ungarn mit 7 Prozent bethciligt. Die Einfuhr Oesterreichs nach der Schweiz, einem der dank barsten Absatzgebiete, insbesondere für landwirthschaftliche Produkte steht in den Grenzstaaten demnach an letzter Stellr. Zn Bezug auf Einfuhr von Nutzvieh z. B. wird Oesterreich, da« Mit in Viehzucht gerade hervorragende Gebiete angrenzt, von Italien übertreffen. Man muß sich vor Augen halten, daß sich der Reichthum Oesterreich-Ungarns

in Nutzthiercn z. V. Rinder aus 15.000 Millionen Stück, der Italiens ans 5000 Millionen Stück bcläuft. Trotzdem ist der Werth der Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte einschließlich Nutzvieh aus Oesterreich-Ungarn nach der Schweiz nur 2,129.000 Fr. gegenüber Italien mit 3,033.000 Franken, Frankreich mil 11,194.000 Franken und dem Deutschen Reiche mil 14,375.000 Franken. Erwägt man, daß Tirol gerade im Vintschgau und Jnnthalgebiete über die großartigsten Viehzuchts gebiete ver fügt, so ist wohl klar

nicht zu beleben geeignet ist, darüber dürste kein Zweifel sein. Wir gestalten unk noch einige Ziffern anzuführen, welche daS VcrbällniS scharf brlcncbtcn. Die Eii fuhr nach der Schweiz beträgt in 1000 von Franken in folgenden für Oesterreich in Betracht kommenden Ausfuhrartikeln nach der Schweiz Baumaterial aus Deutschland 3460 Oesterreich 127 Frankreich 5177 Italien 709 Holz und Holzwaaren aus Deutschland 10K64 Oesterreich 7934 Frankreich 3256 Italien S20 Häute und Felle (roh) au« Deutschland - 1072

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/20_12_1919/BZN_1919_12_20_2_object_2464477.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.12.1919
Umfang: 4
kommissariates und dem Friedensvertrage von St. Germain ergibt. Art. 249 Abs: 1b) räumt zwar, soweit der Vertrag nichts ande res bestimmt, den alliierten und assoziierten Mächten das Recht ein. alle den Angehöri gen des ehemaligen Kaisertums Oesterreich gehörigen auf dem Gebiete der erwähnten Mächte, einschließlich der ihnen durch den Friedensvertrag abgetretenen gelegenen Güter, Rechte u. Interessen zurückzubehal ten. (Wovon jedoch jene Personen ausge nommen sind, die auf Grund des Vertrages

, daß er mit tiefem Seeleaschmerze das Schicksal seiner alteu Heimat im Kriege verfolgt hat. A»S seinem Brief« geht hervor, daß die Not deS Volkes in Oesterreich anch in Amerika Mitleid anszelöst hat. Er schreibt: „Gerade war ich in der Stadt Milwankee, »m ei lige Kleidungsstücke abzugehen, welche dort für die Not leidende« i« Oesterreich gesammelt werden. Voi al len Seiten werden dort gemäß einem A«sr»se Un seres Erzbischoss Kleider nnd Nahrungsmittel nnd Geld znsammengebracht. «m diese» edle« Zweck z» fördern

»eine koste» i« »«. gemeine» Lire 20 Per Hektolitergrad. Minderer», dige Wei»e fi»d z» Lire 17L0 per Hektolitergrad er- hältlich. Man kann aanehme«, daß fast der gesamte Vorrat entweder verkanst »der impegaiert ist. l,.R. Wein-Ztg.') Das Ende der Ra»cher»ot i» Oesterreich? Hollaxd hat die Abficht, für de» Fall, als ih« das Tabakmoaopol sür Oesterreich «bertragen wer. de« sollte, der Rauchernot i» Oesterreich ein Ende z« mache». Es sollen große Menge» vo» Z.ga»re», die aus holländischen Fabriken bereits

fntig z,j Lager liegen, »ach Oesterreich sofort »ach Abschluß des Vertrages komme». Es wird fich hznvtsächlich »m die holländische« Zigarre» zu Holl. EeuiZ. uud zu 7 Holl. Cents, handeln. Man hofft, daß da«a ohne Ratzoniernng »nd ohne Schleichhandel zed-r Ra«cher i» der Trafik fei»e» Bedarf decke» k„». Daz» kommt »och. daß die Holländer ihre Zigarre» j bei nns billiger verlasse» würde» als i» Holla«», weil die Herstell»»g i» Oesterreich mit Rücksicht a»f die valntarische» Verhältnisse i» Oesterreich

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/18_06_1900/BZZ_1900_06_18_2_object_354360.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.06.1900
Umfang: 6
längst angekündigt wurde, einmal fertig wird. Wie dem Depeschentheile zu ent nehmen ist, wird diese angeregte Denkschrift morgen überreicht werden. Vom MitWn SchWlatze. Inland. Die „Wiener Zeitung' publizirt die vom Kaiser sanktionirten Delegationsbeschlüsse. „Es gibt keinen Absolutismus' schreibt „Bud. Hirlap' über die Zustände in Oesterreich. „Die Gefahr, daß die Versassung in Oesterreich nicht funktioniren werde können, bestand in noch viel größerem Maße als jetzt zur Zeit der verflossenen

Regierung, die aber nur an die der pragmatischen Sanktion ent springenden Pflichten, nicht an die derselben entspringenden Rechte dachte. Der ungarische Ministerpräsident hat darauf in seiner Rede in der letzten Sitzung des Finanzausschusses hingewiesen. Der Kernpunkt der Sache sei der, daß, salls Ungarn sich gegenüber öster reichischen Eventualitäten nur auf seine in der pragmatischen Sanktion vorgeschriebenen Pflich ten erinnere, in Oesterreich die absolutistische Regierungsform eingeführt

werden könne, wäh rend in dem Falle, als Ungarn sich auf die in der pragmatischen Sanktion vorgesehenen Rechte besinne, die Inauguration des Absolu tismus unmöglich sei. Denn durch das Her vorholen der Gerechtsame würde der Absolu tismus in Oesterreich nicht die Entledigung aller Fesseln der Verfassungsmäßigkeit bedeu ten, sondern mit dem Aufrollen aller Fragen, Kämpfe, Krisen, Reibungen und Aufregungen der Sechzigerjahre gleichbedeutend sein. An gesichts solcher Kämpfe nun ist die Sprachen frage

ein Kinderspiel. Wenn Oesterreich zu wählen hat zwischen einem kranken, vestüm- melten, aber seine Funktionen nicht gänzlich einstellender Konstitutionalismus mit schweren inneren Wirren und einem verfassungslosen Zustande mit neuen Ausgleichs- und staats rechtlichen Kämpfen in beiden Hälften der Monarchie, dann wählt es den ersteren Weg als das kleinere Uebel. Von einem Absolu tismus in Oesterreich konnte also unter dem vorigen Regime, aber nicht unter dem des Herrn v. Szell gesprochen

werden. Wir können mit Bestimmtheit behaupten, daß jeder Ver such, der auf Absolutismus in Oesterreich hin zielt, vollständig ausgeschlossen ist. ein ernster wirklicher 67er, aber weder ein 47er noch ein «1er ist. Und ein solcher 67er ist Koloman v. Szell, der nie die Partei und nie die Ueber zeugung gewechselt hat. Aus der letzten Rede Szell's im Finanzausschusse gehe zur Evidenz hervor, daß dieser nicht mit einem Worte da rauf hinwies, als dächte man in Oesterreich an die gänzliche Einstellung der Verfassungs mäßigkeit

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1908/17_11_1908/BZZ_1908_11_17_4_object_439258.png
Seite 4 von 6
Datum: 17.11.1908
Umfang: 6
»» überniiiiiill WerthZahZtere zur ^tr»i>hr»»s vermietet Eiserne Schrankfächer uiinr dcm Eigkuv-ntilns; der Pli'.iei. W ViiMM sm Alka«. Dir Kvnserenz. Wie in diplomatischen Kreisen versichert wird, uehmen die Verhandlungen zwischen Oesterreich und Rußland tvegen des Znstandekommeus einer Konferenz einen befriedigend?« Verlaus. Die serbisch«! Kriegsrüstuiigen. Die friedlichen Ratschlage des englischen und des französischen Gesandten haben in Belgrader Rsgierungskreiseu gar keinen ernsten Eindruck Hervorgerufen

entschieden werde. Ein Ultiumtuui Oesterreich-Ungarns au Serbien. Ans guter Quelle Hört man, daß Oesterreichs Geduld gegen Serbien erschöpft ist. Serbien be treibt offen Rüstungen für einen Frühjahrsfeldzug gegen Oesterreich und unterhairdelt gleichseitig nur der Türkei wogen Abschlusses einer Militärkonven- tion. Da Serbien für einen Winterfeldzug nicht gerüstet ist, wird Oesterreich in den nächsten Tagen durch sehr ernste Maßnahmen an den Grenzen Serbiens das Königreich vor die Frage stellen, ent weder

sofort alle Kriegsvorbereitungen einzustel len oder sogleich zum Kriege gegen Oesterreich zu schreiten. Die Entscheidung wird bereits in den nächsten Tagen fallen. Eine inspirierte Londoner Stimme. „Tally Telegraph' veröffentlicht eine anschei nend inspirierte Information, in der es heißt, die österreichische Negierung habe das- Recht, Enz land nnd die übrigen Mächte zu ersuchen, einen Druck in Belgrad auszuüben, um der serbifchen Bewegung Einhalt zn tun: aber die österreichi schen Staatsmänner

haben keineswegs sich darü ber zu beklagen, daß Serbien mit der Türkei in Verbindung tritt, um die Verteidigung des Lan des zu sichern. England wünscht, daß die öster reichischen Staatsmänner beachten, daß die n'ir- kisch-serbischc Bewegung augenblicklich so eingelei tet worden ist, ohne daß dies Oesterreich eine De- nrütigung kostet, »renn diese letztere Nation auf richtig ist mit ihrer Versicherung, auf jede weitere Ausdehnung in der Züchtung ans Salon'ichi zn verzichten. Sollte aber Oesterreich darauf

. Kein Vertrag, keine Entente binden Bulgarien nnd 'Oesterreich- Ungarn. Es ist eine Insinuation, zn behanpten, daß Bulgarien die Annexion erleichtern wollte, da dies doch vor der Unabhängigkeitserklärung erfolgte. Drei Tage vor der Unabhängigkeitserkla- rung hat uns?r dipiomatisck»er Agent in Petersburg mitgeteilt, daß Rußland von der bevorstehenden Annexion wisse. Bezüglich der Stelle in der Thron- red« daß Bulgarien ans eine gnte Disposition Ruß lands rechne, sagte Malinow: Wir können nn's

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/24_09_1920/BRG_1920_09_24_1_object_757742.png
Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1920
Umfang: 4
auch oiesmal den Anschluß Oesterreichs an das Deutsche Reich nicht erwähnt. Jur weftereu Berlailfe seiner Unterredung de-« schäftigt sich Dr. Renner mit politischen Iragen u>ld sagt bezüglich Ungarns, Oesterreich habe nicht das geringste Interesse an der Iorni, sin der Ungarn sich sein Haus bestellt. Wenn Ungarn sich einen Kön ig beruft, so iverds Oesterreich von dieser Tatsache Kenntnis Nehmen. Es müßre aber dagegen protestieret!, wenn durch dieses König- ! rum Restaurierungsversuche auch in Bezug

auf die Re- publik Oesterreich inauguriert würden» Alleidilngs ist Genosse Dr. Kaxl Renner auch larrge n^hc Oesterreich, sondern (jfllt eben Ge'vsse Dr. Karl Render Wie in Oesterreich „vemobiltfiert' wird. Dke,Re!chSpost' berichtet über eine geradezu unglaubliche Schstbrrgrschichte, deren Haupthrld ein ehemaliger ostgalizischer Schächter namens Julius Brück ist, der im Staatsamt für Heerwesen dte sonderbarsten Geschäfte mit den Ssterr. Artillerie« waffen macht. Bor etwa drei Monaten kaufte er auf tele phonische

Ungarn. Bet diesen Mtlltardeoglschäften verdiente Brück natürlich Hunderte von Millionen. Dte KretsarbettrrauSschüsse beschließen seier- lichst dte Verhinderung aller MunttlouStrauSporte, der gold- beladrne Esel Brück» findet- aber den Weg auch über dte Mauer der Proletarterburgen. DaS Aergerlichste ist bet dieser Sachdemobiltsterung aber, daß Brücks Schiebungen jede Kom pensation unmöglich machen. Oesterreich bekommt Papier herein, aber nicht, was es zum Leben braucht, lleber eia solches „Brückl

' soll man die Herren Deutsch und Renner tu den Styx werfen. Die Galiztscherp und sonstigen Juden haben am heutig,» Oesterreich rin Paradies, die Nichtjuden eine Hölle. Die Sozlalvemokratie fordert von ihre« Mitglieder» de» Austritt aus Ser Kirche. Die Ehereformer haben tu Graz eine Versammlung ab» gehalten und ihre alten Walzen für Ehereform, Trennung von Kirche und Staat abgeleiert.

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/30_12_1908/BRG_1908_12_30_3_object_766154.png
Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

auf dem Balkan ausschalten, fühlt sich aber zu schwach, um dies mit Gewalt tun zu können. Darum wählt es den fried lichen Weg eines Balkanstaatenbundes, durch den Rußlands Pläne gefördert würden. Damit Oesterreich diesen Bund nicht störe, sollen Serbien und Monte negro Ruhe geben. An der Konferenz ist Herrn v. Jswolski nichts mehr gelegen, sie könnte Rußlands Pläne vielleicht sogar stören. Oesterreich wird wol auf der Hut sein müssen, wenn es nicht um all seinen Einfluß am Balkan kommen soll. Rußland

, England, Frankreich und Italien gehen da gegen Oesterreich Hand in Hand. Der BurggrSfler soll an einen Meraner seiest. Morter, 28. Dezember. Herr Alois Stöcker und Frau haben ihr Anwesen (Gasthaus, Stadel, Feld, zwei Sägen, Mühle und Mühlwohnungen) um 46.000 K an Herrn Alois Mair, Besitzer in Ried (Psarrgemeindc Raturns) am 23. Dezember verkauft. Das Anwesen in Ried, das im Sommer niederbrannte, worden sein. — Wir haben das herrlichste Wetter, wolkenlosen Himmel, sehr geringe Kälte. Die Lust t still

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/20_11_1896/BZZ_1896_11_20_2_object_386760.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1896
Umfang: 4
M- 268. > . Oesterreich und Hamburg. Unter diesem Tilel verösscutücht der bekannt«' Schrist- slcllcr Paul D e b n eiiicn Aussatz, welcher das Verhältnis der großen Hansestadt zu unserem Reiche in sehr inlercssanier Weise beleuchte!. AIS zu Ansaiia der Achtzigerjahre Ham burgs Bedeutung sür die Aus- und Einsuhr Oesterreichs stark hervortrat, zeigte sich Oesterreich intensiv bemüht, den eigenen Hafen Trieft konkurrenzfähiger zu machen. <rotzdem ist Trieft zurückgeblieben durch die Eigenart feines

HandelS- standeS, der mit Vorliebe Börsenspekulationen betreibt und da» css.ktive Geschäft darüber vernachlässigt, durch seine man gelhaften SchiffsahrtSverbindungen, die der österreichische Lloyd monopolisirt hat, und durch feine Abgeschlossenheit vom Hin- terlande. Hamburgs LerkehrSanlage gegenüber Oesterreich ist dagegen entschieden vortheilhaflcr. Oesterreichs wirthfchaft- licher Schwerpunkt liegt nördlich von Wien, in Böhmen, Mähren und Schlesien, hier ist die Landwirthschaft auöfuhr- kräftig

, hier entfaltet sich die Industrie. Von diesen Ländern aus aber führen bequeme Landstraßen, zahlreiche Eisenbahn linien und nicht zuletzt der Eidstrom nach dem Norden, nach Hamburg, zu und ermöglichen eine» Verkehr, wie ihn Trieft weder so billig »och selbst so rasch schaffen kaiin. Es ist eine Thatsache, daß Oesterreichs überseeischer Handelsverkehr zunächst hinsichtlich der Ausfuhr zum größten Theile den Weg über Hamburg nimmt. Was Oesterreich nach England und Nordamerika ausführt oder von dort be zicht

'— Wiikowitz fl. 140 — fl. 265'— Für die österreichischen und ungarischen Industriellen sind demi'.ach die Ersparnisse, wenn sie über Hamburg ver frachten, anstatt über Triesl, sehr beträchtlich. Auch der Donauhasen Galatz wird vom nördlichen Oesterreich aus erheblich billiger erreicht über Hamburg als über Trieft; denn es betragen die GrundtranSportkosten für 10.060 Kilogramm Stabeifen oder Eifenwaareu nach Galatz: von über Hamburg über Trieft Pilsen fl. 148 — fl. 200 — Saaz fl. 135'60 fl. 220 — Witkowitz

fl. 140 — fl. 216'— Angesichts solcher Frachtunterfchiede, sagt Dehn, ist mit Bestimmtheit zu erwarten, daß der österreichische Verkehr über Hamburg aus den angedeuteten Gründen noch erheblich zu nehmen, und Hamburgs Bedeutung als Ausfuhrhafen für Oesterreich entsprechend steigen wird. Trieft kann trotz aller künstlichen Förderung durch die Regierung mit Hamburg und seiner VerkehrSüberlegenheit nicht konkurriren, und darin werde auch nach der angestrebten Verstaatlichung der öster reichischen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/23_02_1897/BZZ_1897_02_23_2_object_385724.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.02.1897
Umfang: 4
, Gras Rechberg und ich. Es galt das Schicksal Schleswig-Holsteins zu entscheiden, und da er klärte Graf Rechberg, das Land könne nur dann Preußen überlasten werden, wenn Oesterreich zur Herstellung des Gleich. gewichteS in Deutschland eine Entschädigung erhalte. Er wies auf die Grasschaft Glatz als solche hin. Davon aber konnte SÄ der Gesinnung des Königs keine Rede sein. Oesterreich konnte nicht einmal darauf hinweisen, daß die Bewohner jenes Landes mit dem Tausche der Herrschast einverstanden

wären. DaS war nicht der Fall, vielmehr waren Petitionen und Adressen an den König eingelaufen, in denen er gebeten wurde sie nicht von Preußen zu trennen. Ich setzte damals dem Kaiser von Oesterreich auseinander, daß es dem Gedanken un seres Bündnisses entspräche, wenn die Herzogthümer ohne sol ches Opfer Preußen zufielen. Unser Hund, so sagte ich. sei keine ErwerbSgenossenschast, welche den Ertrag nach Per- zenten vertheile, er gleiche vielmehr einer Jagdgesellschaft, bei welcher jeder Theil

und konnten Eu opa, das auf diese Wendung nicht vorbereite war, das Gesetz vorschreiben. Der König von Bayern hätte allerdings mit den übrigen Fürsten Süddentichands dem Kai ser von Oesterreich ein Stück seiner Souverainität abtreten müssen, aber die Einschränkung wäre nicht so groß gewesen wie jene, zu welcher er sich 1871 freiwillig verstand. Dieser Umstand ist es denn, der bewirkte, daß man diese Unterhand lungen als ein Pudendum behandelte. Weder wir, noch auch Oesterreich, das im Monate darauf Baiern

zum Bundesge nossen gewann, mochten Erwähnung davon thuu, daß wir im Mai über die Theilung Deutschlands verhandelten. Ich weiß freilich nicht, ob diese Ordyung eine endgiltige gewesen wäre, und ob nicht doch später ein Waffengang zwischen Oesterreich und Preußen nothwendig war, um die dauernde Gestaltung Deutschlands herbeizuführen.' Und zur Krönung des Planes ließ BiSmarck, nach seiner eigenen Erzählung, dem Wiener Hofe das Weitere erbieten : „Ich schlug vor, daß wir schlag kräftig

, wie wir waren, uns gemeinsam gegen Frankreich wen den sollten, in der Absicht, eS zur Herausgabe des Elsaß zu zwingen, Oesterreich konnte dann Straßburg nehmen, Preußen Metz behalten . . . Napoleon hatte damals eine schwache, durch die mexikanische Erpedition zerrüttete Armee, er hätte uns nicht widerstehen können.' Im zweiten Bande sind die Briefe veröffentlicht, welche Benedek während des Feldzuges von 1866 an seine Gattin schrieb. Der bedeutungsvollste derselben ist aus Olmütz vom 13. Juli, also sieben Tage

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/27_09_1900/BRC_1900_09_27_3_object_108359.png
Seite 3 von 8
Datum: 27.09.1900
Umfang: 8
am 1. und 2. October berechtigen. Daher sind die Fahrkarten in Bozen nicht abzugeben, sondern als Legitimation für die Rückfahrt auf zubewahren. — Das Betriebs-Jnspectorat der 5. k. priv. Südbahn gewährt die 50pereentige Fahrpreisermäßigung nur Corporationen, welche infolge einer Revolution. Der jüdische Soci führer verstieg sich hiebei zu den unsäglich frechen und gemeinen Worten: „Vermag Oesterreich diese Revolution nicht auszuhalten, oder ist es zu feig, sie über sich ergehen zu lassen, dann stirbt

es, aber es stirbt keinen schönen Tod, sondern verreckt elend auf dem Schindanger der Weltgeschichte'. Und Dr. Adler fügte hinzu: «Das sind die Ziele, daS ist das Programm, für das wir kämpfen, und durch das wir uns von allen Parteien in diesem Oesterreich unter scheiden.' — So sieht der «Patriotismus' der Rothen aus. Dafür stellte Genosse Pernerstorfer die sehr billige (ohne jeden Beweis zu versuchen) Behauptung aus: Oesterreich sei durch den Katholicismus an den Rand des Abgrundes ge führt worden

ihren 97. Geburtstag. — Am 23. September feierte der in weiten Kreisen be kannte Jnnsbrucker Kaufmann Dominicus Zambra mit seiner Gemahlin das Fest der goldenen cismus, sondern den Liberalismus und das Judenthum, die Väter der Socialdemokratie, welche den Nationalitätenstreit angesacht haben. Was Oesterreich retten und seine Zukunft sichern kann, ist die Rückkehr zu der ihm von der Vorsehung gestellten Aufgabe: ein Hort des Katholicismus zu sein. Was kann Oesterreichs Länder auf die Dauer zusammenhalten

, als die gemeinsame An hänglichkeit zur rechtmäßigen, altangestammten Dynastie und der gemeinsame katholische Glaube der Bevölkerung? Mögen daher die Sociführer rufen: „Oesterreich muss sterben'; wir Katholiken hoffen: „Oesterreich wird ewig steh'n.' Psrkeisteuer. Zum Schlüsse noch etwas, worin auch die Katholiken vom Gegner noch viel lernen können: die Rührigkeit der Rothen und der Eifer für die Verbreitung ihrer Presse. Es wurden in den letzten zwei Jahren 3648 Volks-, 17.945 Vereins-, 7672 Z 2-Versammlunaen

, sowie 234 Conferenzen abgehalten. Ihre Presse ist um drei Blätter ver mehrt worden; die Zahl socialdemokratischer Blätter ist von 21 auf 24 gestiegen. An 50.000 Genossen haben die Parteisteuer entrichtet, und zwar an 518 Orten in Oesterreich. Hochzeit. — Das oberhalb Gais im Tauferer-- thale gelegene Bad Neuhaus ist mit dem alten Schlosse durch Kauf in den Besitz des Herrn I. Ebner von Niederdorf übergegangen. — In Kematen hat am 23. September der Bauer Jsidor Hörtnagl den ledigen, braven Arbeiter

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/22_11_1916/MEZ_1916_11_22_27_object_654896.png
Seite 27 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
»Älera«r Zett»»W' Rlttnerbahn, sowie der Virgl-Bahn. Bau der Dolomitenftratze. Erfolglos verlau fene Taxameter-System-Verhandlungen bei der k. k. Bezirkshauptmannfchaft hier. Eröffnung der 1. k. k. Autopostlinie in Oesterreich (Neumarkt—Predazzo). Erst maliges Verkehren des Wien—Meraner Tagesschnellzuges. In Betriebsetzung der Meraner elektr. Straßenbahnen. Oberst leutnant Campbell vollendet zum drit tenmal eine Eilfahrt um die Erde, dies mal in 40 Tagen und 19^ Stunden. Bankier Böris oermacht

an Gymnasien und Realschulen. Aktivie rung des Weingesetzes. Demission des Kabinetts Beck: Koalitionsministerium Bienerth. Demission des Ackerbaumini sters Dr. Ebenhoch infolge des serbischen Handelsvertrages. Demission des tsche chischen Minister. Neue Zeitungsmarken in Oesterreich. Annektion Bosniens und der Herzegowina und Räumung des Sandschak von österr. Militär. Kriegs lärm in Serbien gegen Oesterreich-Un garn. Boykott österr. Waren in der Türkei. Antiösterr. Demonstrationen in Montenegro; Ultimatum

Oesterreich- Ungarns an Serbien. Statthalter Graf Potocki wird von einem ruthenischen Studenten ermordet: Dr. Bobrzynski Statthalter und Stan. Graf Badem Landmarschall von Galizien. Erzherzog Eugen, der zum Generaltruppeninspek tor ernannt worden, tritt das 14. Korps kommando und das Landesverteidi gungskommando an FML. v. Schemua ab. Oesterreich erhält zwei neue Unter seeboote. Erhöhung der Gagen unserer Offiziere. Schönerer tritt aus dem deut schen Turnerbund aus. Deutschfeindliche revolutionäre Szenen

Priesterjubiläum des Papstes. Moder- nistenbewegung: Hirtenbriefe des Fürst bischofs Dr. Altenweisel von Brixen, so wie der deutschen Bischöfe gegen den Modernismus. Maßregelungen des Pro fessors Erhard in Straßburg, Prosessors Schnitzler - München. Prof. P. Minochio in Florenz, des Ablu- Loisy in Paris :c. Ministerpräsident Fortis spricht in der italien. Kammer gegen Oesterreich und Tittoni über die Annäherung Italiens an Rußland. Der italien. Kriegsminister General Bigano demissioniert. Senator Ingen. Casano

im Bergwerksbetriebe an. Großserbische Verschwörung: serbische Hetzereien gegen Oesterreich. Verstärkung unserer Truppen in der Herzegowina. Hochschülerstreik in Rußland. Die Iahreskonferenz der höheren Schulen Englands empfiehlt die Erhöhung der Zahl der Unterrichtsstun den in der deutschen Sprache. Der Schah von Persien bewilligt einen jähr lichen Zuschuß von ZV.Vlck Mark für eine deutsche Schule in Teheran auf die Dauer von 25 Jahren. Mißlungenes Attentat aus den Schah in Teheran. Revolution und Staatsstreich

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1907/31_07_1907/BZN_1907_07_31_2_object_2479998.png
Seite 2 von 8
Datum: 31.07.1907
Umfang: 8
,' daß es anläßlich der Grenzbestim mungen nach dem Feldzug von 1866 bei Oesterreich ver bleiben-wollte, vom Staate Oesterreich mit der Würde der Wx-Doganalität bedacht.. Was ist nun diese Ur-Doganali- tät? Die Sache ist rascher erzählt als begriffen. Elvisse Diplomaten-Kunststücke verlangen für deren Würdigung und Verstandenem eben mehr als nur gewöhnlichen Unter tanverstand. ' Der Sachverhalt ist kurz erklärt folgender: Sechs Ortschaften: Magasaim äußersten Norden, dann Per sona und Armo, Turano, Moerna

Herr Mephisto seine Freude hätte darMHaVen Mssen,'de<^ Erfinder zu sein. Man denke sich die Güte 1>er Moßmächte Italien und Oesterreich: „Äe vrmen Heute da oben dürfen zollfrei einführen, vxrs sie wollen, die italienische noch die Merreichische Finanz- ioache Ondert sie daran. Der Export ist jedochs mit großen Mllött^belegt, wobei noch konstatiert werden muß, daß der fteMe Maat Italien gerade um die Hälfte weniger von denk verlt^gt>'Ms'MUaU- W-M/ däs Muiterreich/ d. i. senen StÄaK

Bureaukratenkreisen nur ein sehr zweifelhast mitleidiges Achselzucken. Der Be hauptung: „Die Bevölkerung verdiene aus mehrfachen Gründen äußerste Rücksicht, wird in den meisten Fällen mit der Antwort abgetan: „Die haben sie; sie sind doch Extra- Boganal.' Erkühnt sich nun jemand, diese sogenannte Wohltat zu bekriteln, weist er darauf hin, daß dieses Völk lein gewiß nicht deshalb bei Oesterreich bleiben wollte, um als Aschenbrödel von Jahr zu Jahr mehr zu verarmen, dann heißt es einfach: „Ach was, die leben ganz

Werden, daß der Haupt- erwer'b der ganzen Gegend Vieh-Export sein .könnte, beson ders. nach Jnner-Oesterreich/ Allein dazu mangelt es all Straßen, um Hie Märkte in Oesterreich besuchen zu können- Daher iverden Landwirtschast und Viehzucht auch sehr Hüm mel betrieben^. Ein maßge^nder-BewoWer/blelex.Gegend sagte: „Wir müssen es inmrerMwarten, Ns semaich. zu uns hereinkotmnt', und müssen dann mit jedem Preis zufrieden sein, den dieser Jemand/uns Metet,' 'Hand in Hand uni dem. Mangel auch, nur einer, anständigen

Mmmunikatimi nach Jnner-Oesterreich, geht Kie Vernachlässigung im Post' und Schulwesens Den Postdienst versteht ein /Lmidbrieftra- ger, der täglich 12 Stunden am Weg ist. Nur ^dreimal m der Woche, kommt er aber nach! Storo herab, wodurch es vor kommen kann, Haß ein.Brief von hieh nach Turäno -PersoM oder Bollone, Wagasa 6 -Tage Weg/ist,' Wkete mA 14 Tage brauchen. I bis sie an Or^ und Stelle/ sind./ ö'Ur seine Dienstleistunge^rhält dieser Mann täglich Z Kronen, also monatlich 6A/obM HZ, je ^ gunsi. Davon

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1875/03_12_1875/BTV_1875_12_03_1_object_2865387.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1875
Umfang: 6
ist. Budapest» 30. Nov. (Sitzung des Atqeord- nelenhauses,) Zur Verhandlung gelangt das Budget deSHandels und des Ackerbau-Ministeriums. Jranyi findet, daß der Freihandel erst dann anzustreben sei, wenn die Industrie eines Landes kräftig genug ist, um seine, Gefahren zu bestehen'. Er befürwortet die Aufhebung de? Zollbündnisses mit Oesterreich; m^n soll ja nicht fü'chten, daß Oesterreich, einen Einfuhr zoll auf ungarische Rohprodukte setzen werde. Die österreichische Industrie lebe ausschließlich

von un garischen Rohprodukten, und wenn Oesterreich die letzteren besteuere, müsse es einfach zu Grunde gehen. Baron Kaas spricht in ähnli bem Sinne. DaS Zollbündniß mit Oesterreich stehe im Gegensatze' zu den Interessen Ungarns. DaS Bankmono^zöl, die Identität der Cirkulationsmittel bringe Ungarn' an den Bettelstab. Revner fordert die Regierung auf, in den Unterhandlungen mit Oesterreich ' standhaft und fest zu sein; auf die volle Unterstützung des Hauses könne sie unbedingt rechnen. (Lebhafter, an haltender

Beifall.) Ministerpräsident TiSza erklärt, die ungarische Regierung habe allerdings ihre Zustimmung gegeben zur Kündigung deS englischen Handelsvertrages, weil sein Mitkontrahent (Oesterreich) diesen Vertrag sei nen Interessen für nachtbeilig halte. Bei der Er neuerung des Vertrages aber könne'jeder Kontrahent seinen eigenen Interessen Geltung verschaffen. Was die Verhandlungen in Betreff des Zoll- und Han- delöbündnisseö anbelange, so habe Ungarn das Haupt augenmerk auf die Restitution

der Verzehrungssteuer und eines Zolltarifes gerichtet, der den Interessen Ungarns als eines fast ausschließlich konsumirenden Landes entspricht. Da in beiden Punkten eine Uebereinstimmung mit Oesterreich nicht erzielt werden konnte, fei gestern der Vertrag formell gekündigt worden. (Bewegung.) Diese Kündigung bedeute jedoch noch nicht die Selbstständigkeit des ungarischen Zoll- territoriumö. Der Redner hält ein gemeinsames Zollgebiet für weit besser, als ein gesondertes, wenn das erstere auf Grund

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/21_06_1879/BTV_1879_06_21_3_object_2881061.png
Seite 3 von 10
Datum: 21.06.1879
Umfang: 10
betrifft- Der Landeshauptmann unserer schönen Nachbarprovinz Salzburg, Graf Hugo Lamberg, ist in seinen Muße stunden ein „recht gmoaner Herr' und belauscht die „Gscheerten' bei ihrem Thun und Treiben genauer als es ihnen oft lieb sein dürste. Er erforscht ihre Herzen und Nieren und läßt sich nicht leichtbin etwaö „vor- schwalbeln'. Eine schöne Frucht dieser seltenen Beobach tungsgabe , als deren Generalpächter in Oesterreich außer den leider schon Heimgegangenen Volkspoeten v. Lutteroti und Stelzhamer

seither in vollständiger Theil- nahmslosigkeit. Mit einer Extra-Beilage. Im Verlage der Wagnerischen Univ.-Buchhandlung Innsbruck ist erschienen: >n Bereinsntlchrichten. Innsbruck, 21. Juni. Morgen Sonntag den 22. Juni Vormittags 10 Ühr findet im Betsaale, Erlerstraße Nr. 13, „Evangelischer Gottesrienst' statt. Das Recht der Nationalitäten-ndSprachkn in Oesterreich-Ungarn von Dr. Lndwig Gninplowicz, Dozent dcS StaatörechteS an der k. k. Ilniversltät Graz. 8°. 330 Seiten. Preis

3 fl. ö. W.. Die für Oesterreich so vitale und brennende Nationa litätenfrage wird im vorliegenden Buche zum ersten Male »»»»»» 5» »» Der Verfasser stellt die ganze historische Entwicklung der Nationalitätsidee sowohl in Europa, wie in Oesterreich dar, und verweilt ausführlich bei der staatsrechtlichen Ent wicklung der Nanonalitätenverhältnisse in Oesterreich seit 1343. Nachdem er sodann die theoretische Entwicklung deS NationaliiätsbcgrisscS in Deurschland und Europa fkizzirte, gibt er eine Darstellung des in Oesterreich

-Ungarn geltenden Nationalitäten- u. Sprachenrechtes und faßt schließ lich die Resultate seiner Untersuchungen und Darstellungen in einem Erposä zusammen, welches eine Art politischen Programms für die Weiter-Entwicklung der so wichtigen Nationalitätenverhältnisse in Oesterreich - Ungarn bildet. Wenn einer sich heutzutage für die innere staatsrechtliche Gestaltung Oesterreichs interesslrt, wird in dem Buche reichhaltiges Material und Anregungen finden. Der Tiroler Adler. Dr. Lnsson. Mit 2 Tafeln

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1903/11_06_1903/BRC_1903_06_11_6_object_142209.png
Seite 6 von 8
Datum: 11.06.1903
Umfang: 8
und der Martha Hauke. - Josef, Sohn des ZV konstatiere, daß auch die Pforte dieser Ansicht ist I machermeckers Johann Putzer und der Maria aD' liner Vertrag unvereinbar und verlangte einen intensiveren Einfluß der österreichischen Regierung aus die Außenpolitik. — Ministerpräsident K 0 erber bemerkte: sämtliche Großmächte müssen wohl in der Auslegung des Berliner Vertrags einig sein, da sie die von Oesterreich-Ungarn im Berein mit Rußland bezüglich Mazedonien ein geschlagene Politik billigen und unterstützen

; jedenfalls sind die von Oesterreich-Ungarn und Wohltiitigkeitskongreß m Oesterreich. Graz, 9. Juni. Ueber den Verlauf des ersten Tages (7. Juni) hat die „Br. Chr.' schon berichtet. Der zweite Tag des Kongresses brachte ernste Fragen zur Be sprechung. In der beratenden Sitzung vormittags sprach Fräulein Anegg über häusliche Krankenpflege am Land. Auch in Steiermark herrschen dies bezüglich Mißstände infolge Unkenntnis, Armut und Entfemung. In der Nähe von Graz ist bereits ein Haus erworben worden

werden, daß eine gemeinsame, zielbewußte Tätigkeit in den verschiedenen Kronländern auf diesem Gebiet angebahnt wird, eine gemeinsame Tätigkeit auf dem Boden der Nächstenliebe zur Versöhnung in der Zeit des Hasses und der Zwietracht. Telegramme. Wien, 9. Juni. Im Abgeordnetenhaus machte Abg. Klofac in weiterer Begründung der Dringlichkeit seines Antrags Oesterreich-Ungarn nicht nur für die politischen und kulturellen Miß- stände der okkupierten Provinzen, sondern auch für die Unruhen am Balkan verantwortlich; er ver

langte eine Außenpolitik, durch welche Oesterreich- UngamdieFreundschastundSympathieder Balkan völker erringt. Abg. Vukovie findet dasSpezialüber- einkommen Oesterreich-Ungarns mit Rußland be züglich der Vorgänge am Balkan mit dem Ber- und die Realisierung der Verbesserung der Vev waltung mit voller Loyalität anstrebt. Es war eine der wichtigsten für die Erhaltung des euro päischen Friedens neu gewonnenen Grundlagen, als die Kabinette von Oesterreich-Ungarn und Rußland zu einer Verständigung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/16_08_1923/MEZ_1923_08_16_3_object_681944.png
Seite 3 von 4
Datum: 16.08.1923
Umfang: 4
-rt «der Baznsr Büvgevkapeille m das TanferMial Nahnr beli hevvliichsdom Wöötor einen «glänzenden Ve-rllauif. Unter den Klängen der Ortskapelle von Täufers, die »mtor Misönlichler Leitung liihres Kapeilllmeiste-rs «Dr. ined. Karl Swmpf^ausgerilckt war. fuhr die Bürgertapelle jn den Bahnhof von Sand li«n Täufers Ä^n, herz vch tvIMmmien gshÄHen von Msr großen Schar von TinhvSmlWn und Tvmmsvg'' Das Südbahnabkommen und Oesterreich. Aus «Wien wiiÄ uns geschrieben: Enlde August bcgjibt sich der vsterrMiische

des französische» «KomVoes der Obliigatw«nslbcisitzor >am 29. März zu Rom «lin Uvbeireinkommien >g !cll «roffen, das noch dov Genehmiigung der Parkamonbe Äeir be- troffenden Staaten 'bödarf, Oofterwich hat auch >no>ch dile Znsl!innmun>g «des ViMe-rlbunIdes von« ^ ,r nöten. Nach der Anschauung, von österreichischen leicl)zeittgen Mitteilung ! Vgvtretern enllhM das A>b«kormuen !i«n seiner ußkasse Meran gerne > hsuGgen Fassung für Oesterreich l^iele Nachteile, es melden sich «deshM ischc»n jetzt SlKmmen

, «dA: «gegen diesen sogenannten SiiWahn-Akkord« sind. Wie man uns «Ms Tirol «schreibt, hat dort der Vevband der Industriellen dieses Landes in oiiner DorsamMlung Einspruch Mgen Moses Ab kommen getroffen und isoinen Protest «folgender maßen «beg-ründet: «Oesterreich wird «Rinfkig 'aus die Vorwaltung der für unser Vorkehrswllsen «lviilchKgen Süd- bahngosellschast sehr wenig« Einfluß haben, weil von den 29 Mitgiliedorn dos nouen Verwal- tungsMtes voraussichWch« nur zwei Oestorreicher soin meWen. Oesterreich muß «dvn stark

passiven Botrjileib der SiidbahnliNiien Mf seiine-m Gebiete gegen eiinen ungeheuerlichen Äahresvorgüitungs- betraig übernehmen, weil es «sonst nach dem Ab kommen vorpWchtM märe, die Betrilobsabgänge und außerdem eline der iPachbvergütung gleich- kammendo Summe jäihrllich an den Oblilgations- fonds «zu befahlen. Oesterreich muß aus die während «dies ReOmes provismre w rissigen Be trägen «gewährten Vovschüsse an die Südbahn ovaktRch fast gang verzichten. Mavlen «wird von der Absta«ttiu«ng der aus Grund

«BÄtragsleistung «von zwei« Goldfranken pro Tonne begünstigt. Im MriigeN bleibt Oesterreich -nach wie vor ver pflichtet, das 'i/n deir ehemaligen Großmacht Ol0fto»v0Sch-'Unga>rn hog-rüindeU TaNi'fregime für den «Verkehr der adnlatischen Häfen mit den Nordsöehäsen iausrochtMlerhalken. Außerdem wer den Ossterreiich «in divsein SiMohnabkommen herz- «andere uNglchAwrVöchie finian^elle Lclvsttmgen zu raten «smutst. M ttöbst selten d<««r aziveren Staaten li'lsn«. oc-m Ol?ÜAZttvNö'onv» zltstkßcn. Eigenbericht

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/03_06_1924/TIR_1924_06_03_1_object_1993058.png
Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1924
Umfang: 8
ausgegebene ärztliche ! Bulletin besagt, daß das Befinden des Bun deskanzlers befriedigend sei. Er fühlt sich heute bedeutend frischer und nimmt lebhaftes ^Interesse an den politischen Vorgängen. Heute sickert aus der Einschuhwunde kein ! Ilut mehr. Der Bundeskanzler führte gestern vom Krankenlager aus Verhandlungen über die Vorbereitung zur nächsten Genfer Ta- I S»ng. Der Eindruck in Oesterreich und in der ge- ! samten zivilisierten ^Lelt ist ein gewaltiger. Der Attentäter zeigt Zeichen der Reile

, I wo Oesterreich jene Beschlüsse zu erreichen die die Kontrolle beschließen und die I Freiheit des Hamelns für einen geord- I neten Staatshaushalt gewinnen sollen. Im ' frühere britische Botschafter in I ^ien vor einigen Tagen bei. Eröffnung der I bflerreichischen Kunst- und Industrieausstel- I ung in London Oesterreich als den „einzigen T^punkt Mitteleuropas' bezeichnet hat. so yatPrälat Dr. Seipel ein Hauptverdienst. I Attentat ist der Ausdruck der durch «ne verwiSerte Parteipolitik hochgezüchteten

in der gesamten Presse lebhaft Ausdruck oerleihen werden, aber wenn wir tiefer blicken wollen, so müssen wir die Frage aufwerfen: Wer hat den Bo den für eine derart ungeheure Tat geschaf fen? Man hat Oesterreich zuerst zerschlagen, als Staatsganzes, man hat es wirtschaftlich ausgepowert, man hat dem Oesterreicher den Glauben an den österreichischen Gedanken zu rauben gesucht, man hat das österreichische Volk materiell zugrunde richten wollen, um es dann williger für Sklaoendienfte zu ma chen — kurz

, man hat alles getan, um Oesterreich jede wirtschaftliche und politische Lebensfähigkeit zu unterbinden. Ts trifft die Schuld an diesem Attentat die ganze Politik der Nachkriegszeit und ihre Verfechter. Und es trifft die Schuld auch jene, die damals an den „Friedenstischen' sitzend, den Leichen schmaus über den Untergang Europas feier ten. Es ist das größte Verdienst Seipels. daß ihn keine Schwierigkeit, kein Undank und kein von ihm geforderter Verzicht auf per sönliches Wohl, aus kurzen Erfolg, auf den Beifall

sind aus aller Welt und von allen möglichen Persönlichkeiten Beileidstelegramme eingelaufen. Darunter vom Papst, von den verschiedenen Regierun gen der neuen und alten Welt, ja sogar von der Sowjetregjerung langte ein Telegramm ein. Di« verschiedenen Parteien und Korpo rationen in Oesterreich nehmen diese Gelegen- he-it wahr, um dem Kanzler ihre Sympathie kundzutun. Auch die sozialistischen Führer ver urteilen scharf das ruchlose Attentat und er klären, in keiner Weise daran irgendwie schuld oder beteiligt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1899/20_12_1899/SVB_1899_12_20_3_object_2519090.png
Seite 3 von 10
Datum: 20.12.1899
Umfang: 10
getroffen werden müssen, so hätte die Krone wahr scheinlich die Hälfte zwischen den Anträgen der beiden Quoten-Deputationen zur Grundlage ihrer Entscheidung genommen. Es würde aber diese Entscheidung nur für ein Jahr in Kraft gestanden haben und es hätte die Unruhe, die Unzufriedenheit, die gegenseitige Verhetzung weiter fortgedauert. Wer hätte aber garantieren können, dass während dieser zehn Jahre die Entscheidung nicht auch für Oesterreich hätte günstiger hätte ausfallen können? Der Hauptgrund

der für die Erhöhung der österreichischen Quote angeführt wird, liegt in dem Nutzen, den Oesterreich auS dem Ueberweisungsver fahren hat. Dieser Nutzen ist aber ein zweifelhafter, weil er auch unterzUmständen ein negativer, das ist ein Verlst sein kann. Und es hat sich thatsächlich im Jahre 1892 schon ein Minus für Oesterreich ergeben. Die Vorwürfe, welche aus diesem Anlasse erhoben wurden, erscheinen demnach als durchaus unbegründet. Eine Zusammenstellung der Resultate des Ueberweisungsver fahrens seit acht

Jahren ergibt in sieben Jahren ein Activum für Oesterreich, in einem Jahre ein solches für Ungarn. Der Durchschnitt dieser acht Jahre ergibt 1,444.000 fl. zugunsten Oesterreichs. Die 3 Procent bei der Quote repräsentieren — auch wenn man an nimmt, was wir wünschen und hoffen, dass unsere Heeresauslagen sich nicht vergrößern — etwas über 3,300.000 fl. Demgemäß verbleibt für Oesterreich, wenn man den Durchschnitt von acht Jahren nimmt — nicht einen solchen von drei Jahren, denn derartige Dinge

. Dieser Schlüssel ergebe nach dem Dur,chnitte von zwölf Jahren unge fähr 35 4 Procent für Ungarn, als fast jenes Resultat, zu welchem auch die beiden Quoten - Deputationen ge kommen sind. Die Ungarn heben aber hervor, dass eine kleine Correctur von etwa ein Procent als Ersatz dafür Ungarn gebüre, dass die Centralstellen der Armee, der Diplomatie, der gemeinsamen Finanzen in Oesterreich sind und diesen Vortheil gewähren. Das würde genau 34 4 Procent ergeben, also die Quote über welche die Deputationen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/16_06_1896/BZZ_1896_06_16_2_object_389530.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1896
Umfang: 4
oder nicht. Was aber speziell diese Steuer anbelangt, s v ist der Konsum in Oesterreich verhälnis mäßig ein recht gerin ger. ES entfallen bei uns per Kopf der Bevölkerung 7 Kilo gramm im Jahre, in Deutschland 13 Kilogramm. Das macht 14 kr. per Kopf, rund 12 kr. per Monat. Das kann ja gegenüber dem großen Interesse der Produktion gar keine Rolle spieler.' 5 » Wir sind nicht in der Lage, uns dieser ministeriellen Logik anschließen zu können. Der Umstand, daß auf einen wichtigen Konsumartikel wie Zucker, wegen des hohen

Preises von der Mehrzahl der Konsumenten in Oesterreich verzichtet werden muß, beweist doch nicht, daß man die Steuer ganz ruhig erhöhen kann. Wenn die Weizenpreise so hoch steigen, daß Millionen kein Brot mehr kaufen können, auf den Kopf dennoch nur ein geringer Prozenltheil einer allenfalsigen Brotsteuer entfiele, so ist das doch keil. Argument sür eine Er höhung dieser Steuer. Und nicht das Interesse der Prodnklion kann unS in solchem Falle als das ausschlaggebende erscheinen

, sondern doch nur das Interesse der Konsumenten. Die Zif fern, welche der Finanzminister anführt, beweisen doch nur, daß in Oesterreich zu wenig Zucker konsumirt wird und da her der Zuckerkonsum in Oesterreich gehoben werden muß d. h. dahin zu streben ist, daß der Zucker in Oesterreich bil liger werde. » In weiten deutschen Kreisen der Provinz hat man die Gründung der Herren Dr. Bareuther und Dr. Steinwender, die „deutsche Volkspartei' ,mit Mißtrauen ausgenommen. Daß „Tiroler Tagblatt' bemerkt, daß, wenn der Rus nach neuen

Sinne äußert sich die „Nnmburger Zeitung' : „Bei allen Sympathien, die man dem Kampfe sür die Wiener Gemcindcautonvmie bezeugen kann, erscheint dnmoch eine Führung im nationalen Kampse des deutschen Volkes in Oesterreich durch die Leiter der Wiener Bewegung ausge schlossen. Zn die nationale B e g e i st e r u n g S s ä h i g- keit der Wiener G e m e i n d e r a t h s m e h r h e i t sind begründete Zweifel zu fetzen Deswegen ist Wien als Mittelpunkt der dentschnationalen Bewegung in dem Sinne

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/03_01_1903/BZZ_1903_01_03_4_object_359601.png
Seite 4 von 12
Datum: 03.01.1903
Umfang: 12
die Zustimmung von Partei freunden uns Parteigegnern gefunden hatte. Seit dieser Zeit sind die Zustände des deutschen Stammes in Oester reich unverändert geblieben und doch darf es so nicht weiter gehen. Zusammenfassung aller Gegensätze tut not; das deutsche Volk in Oesterreich muß seine Parteien zwingen, einig zu sein, gemeinsame Beratung zu Pflegen und seine Gesamt-Jnteressen zu wahren. Nationale beratende Selbst bestimmung des gesamten deutschen Stammes in Oesterreich ist das Ziel, das wir mit Schonung

. Batder. DeutfcherJugend-Kalender für das Zahr 1v03. Herausgegeben von Karl W. Gawa- lowSki. 1. Jahrgang. Graz, Deutsche Verlags-Anstalt. — Dieser neue Kalender enthält außer dem umfangreichen Kalendarium und statistischen Angaben eine große Zahl hüb scher Erzählungen und Gedichte, kleine Aufsätze belehrenden Inhaltes, ein Weihnachtssxiel, Rätsel, kleine Geschichten u. a. Er wird sicher viel Anklang finden. Berkehrskarte von Oesterreich-Ungarn und den Balkanländern mit Wandkalender für 1903. Maßstab

1:500 000. Größe 71: 9S cm. Preis k 2.—. Wien, G. Frey tag Berndt. — Diese soeben erschienene Ausgabe enthält alle Bahn-, Post- und Schiffs-Verbindungen, sämtliche Bah nen in Farben, alle Bahn- und Post-Orte, Bezeichnung der Strecken (ob ein- oder zweigleisig, ob mit oder ohne Eil- zugs-Verkehr), im Baue befindliche oder projektierte Bahnen, Warenverkehr zwischen Oesterreich und Ungarn 1901, Außen handel Oesterreich-Ungarns 1901, Bevölkerung Oesterreich- Ungarns Ende 1900, Wiener Verkehrswesen

21