73 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1924/20_02_1924/ARBEI_1924_02_20_2_object_7979506.png
Seite 2 von 12
Datum: 20.02.1924
Umfang: 12
. — In den Hafenstädten Eng lands droht der Ausbruch eines allgemeinen Dock- arb eiterstreiks. Held Körner und unsere Armee Von Vindelicus. Der Name „Körner" ist mit goldenen Buchstaben in die Geschichte unseres Volles eingetragen. Er war ein Sänger und ein Held! Aber das war der Theodor Körner, nicht etwa zu verwechseln mit unserem arm seligen Sowjetgenerälchen, von dem jetzt alle roten Zei tungen voL sind. Leider muß ich mich heute mit dem Letzt genannten etwas katzbalgen, mit ihm, dem die spät er streb erte rote

Seele die roten Streifen an die Hose ge zaubert hat. War doch ein Teufelskerl, der Körner! Man denke: er, gusgerechnet er, der Herr Körner, hat den Cadorna am Jsonzo aufgehalten! Die rote Tante aus der Mentlgasse behauptet es, da muß es wahr sein. Und doch! Regt Ms nicht in der Seele des Genossen Damian Kälbermaier, des Antimilitaristen? Ein blutbefleckter „Massenmörder" soll plötzlich der gefeiertste Genosie Oesterreichs sein? Kalbermaier trinkt noch ein Budele Schnaps und schüttelt blöd grinsend

seinen Heuschober; aber die „Vorgesetzten" Habens so gesagt, dann wird cS schon wahr sein. Ja, viel mitgemacht hat der Körner, das muß man ihm lassen- Man denke nur an seine mühsame Durchringurig und Durchmanserung vom schwarzgelben k. u. k. Offizier : bis zum roten Vertrauensmann. Ein schönes Stück Weg. ! Ja, wenn man halt einen Tr. Julius Deutsch zum ; Freund hat, einen Kavalier, deffeu persönliche Ehren haftigkeit vor kurzem vom Tundesgericht Liaz urteil- mäßig bestätigt wurde

Kassandrarufe ertönen. „Die Armee verdorrt." Ja, zum Teufel, klingt das nicht so ähnlich wie vor dem großen Krieg in der Zeit der finsteren Monarchie? Doch wozu die Logik in Anspruch nehmen. Tie gilt einfach nicht mehr, wenn sie sich frecherweise erlaubt, die roten Kreise zu zerstören. „Unsere Armee", daß Gott erbarm! Man möchte glauben, daß man solch ungereimtes Zeug nicht einmal mehr dem Genossen Kalbermaier vorschwätzen kann, und doch! Ich meine, der letzte Pfeifendeckel in der Etappe muß schon langst

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1936/07_10_1936/ARBEI_1936_10_07_4_object_8201901.png
Seite 4 von 10
Datum: 07.10.1936
Umfang: 10
in einigen Ländern aufzunehmen. Mit dem Stichtag 30. Juni 1936 entfielen auf je 1000 Einwohner Arbeitslose: Vereinigte Staaten 81, Oesterreich 48. Niederlande 45, Tschechoslowakei 39, Großbritannien 37, Frankreich 31, Spanien 30, Ir land 23, Schweiz 19, Deutschland 18, Dänemark 16, Bel gien 13, Polen 12, Schweden 12, Norwegen 10, Un garn 5. Gute Bücher 2m Lande der Roten. Von Stephan 1l t s ch. Erinnerungen aus der russischen Revolution 1917-18. Oktavformat. 204 Sei ten. Freiburg im Breisgau 1936, Herder

. In Leinen RNt. 3.—. 2n diesen spannungsreichen, mit den halbasiatischen Verhält- niffen des weiten Rußland erfüllten Erinnerungen erzählt der Verfaffer Menschliches und Schicksalhaftes aus der Zeit, da er als Meldegänger, später als Artilleriebeobachter die große Kerenskioffensive und den Anbruch der roten Revolution er lebte. 3n Form von Anekdoten und Kurzgeschichten sind Aden- teuer mit der roten Soldateska und mit den Naturgewalten der Steppe berichtet; dazwischen reihen sich Begegnungen mit Menschen

, mit Frauen und Angehörigen des alten russischen Adels, die dem Verfasser tiefe Eindrücke von dieser Welt aus Glauben, Vaterlandsliebe und Familientreue vermittelt haben. Vorgezeichnet ist jener Zug der Erniedrigten und Beleidigten, die als Vertriebene ihrer Heimat, als Opfer ihres geschicht- lichen Schicksals von der roten Meute gejagt werden. So rollen in den bunten Bildern des Erzählers oie Erlebnisse in Orscha- Tawara und Iosestwa ab; Kapitel wie „Der General Ossi- pana" und „Rote Schikanen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1937/03_06_1937/TI_BA_ZE_1937_06_03_1_object_8382773.png
Seite 1 von 16
Datum: 03.06.1937
Umfang: 16
zurückgezogen. Es will erst dann wieder mittun, wenn Gewähr gegeben ist, daß derartige verbrecherische Uebergriffe nicht mehr Vorkommen. Die deutschen Kriegs schiffen wurden angewiesen, auf jedes rote Flugzeug zu schießen, sobald es sich nähere. Italien hat sich Deutschland angeschlossen. Auch ein italienisches Schiff war vor we nigen Tagen im Hafen von Mallorca vor roten Flug zeugen angegriffen worden. Dabei fanden sechs Offiziere den Tod. Die rose Regierung in Spanien behauptet^ daß M iSt Iww« Letzthin

. Dagegen sagt England, daß deutsche Kriegsschiffe ohne Zweifel das Recht haben, im Hafen von Mallorca sich aufzuhalten. Deutschland hat inzwischen Ernst gemacht. Am Sonn tag früh fuhr ein Geschwader von deutschen Kriegsschiffen gegen den roten Kriegshafen von Almeria und beschoß die Stadt mit 200 Granaten. Die Küstenbatterien antworteten mit 70 Kanonenschüssen. Die Hafenanlagen und 50 Häuser wurden zerstört. Di-e meisten Gebäude sind be schädigt. 19 Menschen wurden getötet und 53 verletzt, darunter

auch ein Kind. Die meisten Bewohner waren aus der Stadt geflohen, als die Beschießung begann. Nachdem die roten Kanonen zum Schweigen gebracht wor den waren, zogen die deutschen Kriegsschiffe ab. Mit dem Angriff auf Almeria betrachtet die deutsche Negierung den Zwischenfall als erledigt. Die Opfer der „Deutschland" wurden nach Gibraltar gebracht und dort unter großer Feierlichkeit einstweilen beigesetzt. Später sollen die Leichen in die Heimat über führt werden. Ln Deutschland war zwei Tage lang Volks

4