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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.12.1920
Umfang: 8
Neilrme um Südtiroler Landesteituna Nr. 157 Gerichtssaal. Schwurgericht Vozen. Raub an der Landesgrenze bei Reschen. Vor dem Schwurgerichte in Bozen statten sich am 31. d. M. die Brüder Gottfried und Franz Prenner 22, bezw. 80 Jahre aft, geboten und zuständig in Neschen, Bauernsöhne in Graun, wegen Verbrechens des Raubes zu verantworten. Tatbestand: Ter ehemalige Postgehilfe Rudolf Kurz in RauderS, nun Probegendarm in 'Inns bruck, versuchte in der Nacht vom 4. auf den ö. Sept. 1919

, dann die Kleider taschen durchsuchte, wobei dem Kurz eine Holzpfeife, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser, eins Uhr samt Kette und 1010 Kronen Bargeld, dem Josef Wolf seine Taschen uhr samt Kette weggenomnken wurde. Als dies geschehen war. sagte einer der Männer zu den Schnlugglern: ..Avanti, andare via Strada Eommando Trento!' Der Mann mit der Bluse schritt voraus, Kurz und Wolf mußten hinter ihm gehen, den Schlug bildete der Mann im Mantel, der überdies noch immer den Revolver schnß- bereit gegen die Schmuggler

stielt. MS sie in einen Malst fasse«, verschwand zuerst der Hinten gehende Mann, dann der vorangehende und Kurz und Wolf standen allein inr Walde. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach NaUd'erA zurück. Rudolf Kurz vermut ke nach der Sprech weise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener waren und glaubte in einem dev beiden a!n Gang und Haltung einen der ihm persönlich bekannten Brüder Gott fried öder Franz Ppenner zlu erkennen. Er konnte jedoch nicht mit aller Bestimmtheit sägen

, welche« der Brüder eS war, er glaubte aber, in einem derselben den Gottfried Prenner mit völliger Sicherheit zu erkennen. Josef Wolf hat bei dem Uebcrfall die gleichen Beob achtungen gemacht wie Kurz, auch er konnte big Gesichts- Züge der Männ-r infolge herrschender Dunkelheit nicht genau erkennen Der Vorfall sprach sich in der Gegend Reschen, Graun. Nauders usw. herum, und Mar um so mehr, weil auch anderen ähnliche UestersLlle an der Grenze vorackommen waren und Man hörte allgemein sagen, bäh Gottfried Brenner

am Uesterfall beteiligt w'ür. Dieses Dorsgespräch kam auch dein Gottfr. Prenner zu Ohren, er stellte jede BetMgUng am Rande in Abrede und erklärte, er werbe Brr; in zwei Tagen sägen, )veo der Täter sei. Einige Tage nach dem Räuoänfall erschien nun Franz Joses Federspiel aus Reschen stet Rudolf Kurz Vom Melhnachksbüchermarkk. So teuer die Bücher geworden find, es werden doch auch Heuer wieder verhältnismäßig mehr Bücher geschenkt werden, als in früherer Zeit. Nicht nur aus der prak tischen Erwägung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 01.07.1905
Umfang: 8
der österreichischen Staatslose berichtet der Zolleinnehm er Anton Spießberger in Nauders folgendes: Gleich nebm dem ZollamteSchalklhof, hart an der Schweizer Grenze, befindet sich -ein^echt armseliges, Bauern- Hans, in dem drei Parteien wohnen, unter anderen auch-ein gewisser Johann Kurz. Dem Manne fehlt der rechte Fuß und ein' Finger, er hat ew: Frau und sechs Kinder, welche den ganzen Winter hin durch in der größten Not lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Familie die letzte Kuh und die Ziege

, so daß die ganze Familie den Winter über größtenteils von Kartoffeln und ohne ewen Tropfen Milch leben mußte. Den einzigen Zuschuß für die armen Leute bildeten monatlich 27 T, die Job. Kurz von der Unfallversicherung erhielt. Am 5. Juni traf ich den armen Teufel wie alle Tage vor dem Zollamte, worauf -ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei, ich habe StaatSlose da!' Wir gingen beide in die Kanzlei, ich gab ihm ew Los in die Hand, Kurz schaute eS trübselig an und dMN entwickelte

sich ungefähr nachstehender Dialog: ..Ja, ja, Herc Zollewaehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ew armer Teufel, hab' kewen Kreuzer und kann es also Flicht kaufen!' „Ich strecke Ihnen vier Kronen vor kaufen Sie das Los.' „Ja, wenn Sie so gut find — aber vier Kronen tun mir weh, wenn ich nichts gewinnet „Na, zahlen Sie mir die vier Kronen, wenn Sie einmal Geld haben. Und können Sie nicht zahlen, so werde ich auch nicht zu Grunds .gehen!' Kurz war endlich einverstanden

und fragte noch, welches Los er denn nehmen solle. Ich sagte: „Das, das ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er nahm auch dieses Lös und entfernte sich mit ewem „Vergelt's Gott tausendmal, Herr Einnehmer!' Am Ziehungs- täge trafen wir uns? wieder. Kurz meinte: „Herr Einnehmer, ich bin Ihnen das Los noch immer schuldig!' und als ich erwiderte: „DaS hat nichts zur Sache,' sagte er; „Halten Sie mit, teilen wir es!' „Ich habe,' bemerkte ich, „selbst mit ewem Kollegen schon zehn Lose gekauft

, wenn ich noch eines nehme, muß ich Bankerott machen!' Scherzend schloß Kurz: „Na, warten Sie, Ihre zehn Lose wer den nichts gewinnen, meines wird gezogen. Sie werden schon sehen!' Und eS gewann 200,000 T. Der glückliche Gewinner war, als er es erfuhr, eine Weile außer stände, zu sprechen. Ich. gab ihm ein Wäschen Wein zur Stärkung. Dann umarmte und küßte mich der überglückliche Mensch in seiner Aufregung immer wieder und konnte sich gar nicht beruhigen. Er setzte stand wieder auf, umarmte Mch aufs neue unH eS dauerte

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.03.1891
Umfang: 8
und Krandleger. Am 17. ds. erschien im ehem. Gasthause zum „Rößl' in Girl an ein gewisser Josef Kurz. 38 Jahre alt, auS Dorf Tirol gebürtig, stellte sich als Weinhändler vor und begehrte einen Einspänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im Gasthof „Badl' wurde eingestellt und der angeb« liche Weinhändler, sowie der Kutscher, der ihn von Girlan hieher sührte, begaben sich auf einen Frühschoppen in das Hotel „Greif'; nach kurzem Verweilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit

fortgehen, er habe einige Commissionen zu besorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den Gasthof „Badl', wo er sich das be wußte Fuhrwerk einspannen ließ und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Weinhändlers Kurz ausfiel, verfügte sich von dem Hotel „Greif' direkt nach dem Gasthof „Badl' und war nicht gering erstaunt, als er Nach frage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen

habe. Der Rosselenker, der sofort erkannte, daß er eS hier mit einem gefährlichen Gauner zu thun habe, erstattete bei der Gendarmerie die Anzeige, welche sich sofort telegrafisch nach Meran wendete. Es stellte sich schließlich heraus, daß Kurz jenes Individuum ist, das am 11. ds. den Ltnserhos in Tscherms in Brand steckte, und zwar aus Bestellung der Lmserbauern selbst. Für diese Heldenthat wurden dem Brandleger 400 fl. versprochen; er erhielt aber nur 20 fl. und dampfte dannt nach Bozen, unternahm

von dort eine Tour nach Girlan und stahl daselbst wie oben mitgetheilt. Der Verbrecher legte über die begangene That ein offenes Geständniß ab. Der Linserbauer Josef Hillebrand und sein Weib Maria sitzen in Lana hinter Schloß und Riegel. — Wir haben dieses Factum schon früher kurz angedeutet. Znm Ranlmnfall in Mezzolombardo, von dem wir seinerzeit berichtet haben, wird ueuestens mit getheilt, daß das Mädchen, Namens Tait, hergestellt ist, während eS auch dem Barbier Gaggia verhältniß mäßig bester geht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 23.09.1922
Umfang: 12
Augen- bkck an konnte er sich dem imponierenden Eindruck diess Mannes nicht entziehen. Die mächtige und dabei elegante Gestalt, der edel geformte Kops mit dem kurz gehaltenen haar und dem blonden Bart, das braungebrannte Gesicht mit der schmalen, kühn gebogenen Nase und den hellblauen, stahlscharfen Augen — das alles ließ auf den ersten Blick er kennen, daß sich in diesem Manne Kraft, Intelligenz mÄ Willensstärke in seltener Hannos« vereinigten. Wda atmete froh auf. Gott sei Dank, die beiden

schienen sich zu verstehen. Nun würde ^e, die ihr teuer waren, ein Band herzlicher Juneigung verbinden. Wie war sie doch be neidenswert glücklich! Und ihre frohe Stimmung hüllte auch bald me anderen wie in eine Wolke von Glück und Schagen em, sodaß die Mahlzeit und der verrtiche Sommernachmittag unter angereg tem Plaudern wie im Fluge dahingingen und selbst der Vater für eine Weile seine geschäft lichen Sorgen vergaß. Kurz nach 7 Uhr erschienen die ersten Gä- ne-' Herr Senator Biiching mit Frau

des steinreichen Großtaufmanns und so konnten dieses erste Wiedersehen zwischen den jungen Leuten von Bedeutung sür die Zukunft sein. Frau Küm per glaubte bei ihrem lebhaften und fröh lichen Temperament unbedingt an Liebe auf den ersten Blick. Die Ankunft neuer Gäste riß sie aus ihren Beobachtungen. Iustizrat Wenderoth und Gattin betraten den Saal. Kurz daraus folg ten die alten Freunde der Familie, Kauf mann Niel mit Frau und Tochter. Herr Prokurist Wispel erschien wie immer tadellos elegant. Er bewegte

ordentlich entwickelt waren. Das Wichtigste aber war, bah auch der Betrieb ganz kleiner automa tischer Nebenzentralen derart sicher und billig ge worden war, dah deren Verwendung Immer mehr zunimmt, da hiedurch eine Unmenge teuer ster Kabel erspart werden. Wir wollen dies kurz erklären: In über anderthalb Kilometer Abstand van der Telephon zentrale einer kleineren Stadt, sei ein größeres Geschäftsviertel. Die Zwijchen- streike iei nur lose verbaut. Dieses mit der Te lephonzentrale zu oerbinden, wurde

, ?v»nn das wirklich geschehen ist, so ist der für Umwriner, Gleichrichter. Akkumulatoren, Verteiler und Um- schtilter vorgesehene Pla>>, so weit er größer ist wie der für eine l (XX >er.Zc»trule ^erqeuder. Ebenso ist alles Geld, das die Vorkehrungen da für, daß die jetzt nir liXil) Anschlüsse <700 waren nir lang>? Zeil re.chüch MiiügenS) hergestellte los ausgegeben, Äir fasse» nochinal» kurz zuwinmeni Bozen braucht aus lechuischen, verkehrsiechnischen, fi nanziellen und wirtschaftlichen Gründen, sowohl

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1891
Umfang: 8
einäscherte, sind wir heute in der Lage, Näheres berichten zu können. Nicht, wie der Besitzer des Stadls, Hillebrand, seiner Zeit verlauten ließ und auch wir berichteten, ein Act von Bosheit liegt hier vor, sondern Brandlegung aus des Eigenthümers eigene Veranlassung, weswegen dieser nebst seiner Frau auch bereits tnhaftirt wurden. Hillebrandt, welcher den Stadl hoch versichert hatte, wußte nämlich den soeben aus dem Gefängniß ent lassenen Josef Kurz, ein ziemlich verkommenes Indi viduum, und nach Dorf

Tirol zuständig, zur In brandsetzung seines Stadl dadurch zu bringen, daß er demselben 30 st. hierfür gab, eine Kleinigkeit im Verhältniß zu der von ihm erhofften Versicher ungssumme. Die Sache kam indeß anders? so gut wie auch die Brandlegung gelang, so schlecht sieht es nun mit dem erwarteten Assecuranz-Betrage aus. Kurz begab sich nach Beendigung seines sauberen Geschäfts nach Bozen, woselbst er in nicht minder einträglicher Weise sein Handwerk fortsetzte. Dort stahl er nämlich Pserd und Wagen

und ließ daraus unserer Nachbargemeinde Untermais die Ehre seines Besuches zu Theil werden, um hier das in Bozen erbeutete Gespann zu verkaufen. Ein städtischer Sicherheitswachmaun, dem der saubere Patron in seinen ganzen Thun und Treiben wohl bekannt ge wesen sein dürste, schöpfte Verdacht und requirirte sofort die Geusdarmerie, welche der von Kurz wiederum aufgenommenen Verbrecherlaufbahn ein Ziel setzte, indem sie ihn der Nummer Sicher zuführte. Hier haust nun das würdige Kleeblatt und harrt

, der kurz zuvor in'S Ge mach getreten war, ein Zeichen der Versöhnung gegeben zu haben. Prinz Victor drückte seinem ster benden Vater die Hand und verließ weinend das Zimmer. Gleich nach Eintritt des Todes wurde die italienische Königsfamilie vom Ableben des Prinzen verständigt. Dieselbe wird auch das Leichenbegängniß des Punzen veranstalten. Dem Vernehmen nach wird die Lr.He nach der Superga, der Begräbnißstätte der sardinischen Fürsten, gebracht werden. Prinz Napoleon war als der zweite Sohn

Oberstlieutenant in russischen Diensten) und eine Tochter, Lätitia, die junge Wittwe deS Herzogs von Aosta. Ausfallend war die Ähnlichkeit des jetzt Verstorbenen mit Napoleon I. Sein Gang, die Geste, die Adlernase, vaS Kinn, die hohen Schultern, der feste Blick — kurz, der ganze äußere Mensch erweckte bei seinem Erscheinen aus der Straße oder im Salon die Erinnerung an den großen Kaiser aufs Lebhafteste. — An dem vorgestrigen Tage ereignete sich noch ein zweiter Trauerfall im Hause Bonaparte. Während Prinz

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 14.05.1945
Umfang: 2
haben, ein besonders edles Gepräge: Rojenta e bei Reseden, dann unmittelbar ^e Wer aus ‘dem Bücherschrank eines Demosthenes, Tacitus, Larochefoucauld,. unter der Haider Alpe sowie in Trafoi freundes ein paar dickleibige Bücher, wenn es kurz ist (Gracian). Der knappe unweit oberhalb’ des Weißen Knott und ern paar aicKie o.ge duc , ^ a ^ gute ist zweimal so gut.' in der Pra'der ®pe. Auch im Zillertale n^mt ^e/wird Är oit fin'd Stil l,at ? twas vom Charakter der L- i nnimon einH «« nim ^b aer 'ira suiir oii uiiucii

der Sti!- tv enZ nr f: ^reinzelt auf, daß man „2 Kürze? Aber davor wir diese Frage kirnst sticht so sicher wie Knappheit. Oluck besonders begünstigt sein ^oantworien müssen wir diese Begriffe Der Leser liebt sie nicht nur, weil sie muß, wenn man sie Ohne Mithilfe eines r »:J Worte kurz“ und .lang“ hin vor Betrug sichert. Das Gedröhn nn diesen Stellen ad der oberen Wald- den will. Hirten und Senner verwenden ^ben t ^au absolutes sie als-besonderen Schmuck für die Wet- J, JSchem !!ife p feife

( vorbei, und' ein Boy rief die Abendzeitung aus. Teil überlegte fieberhaft, wie ich aus der Geschichte hcrauskommen konnte, ohne das arme kleine Müdel zu verletzen. Fünf Zigaretten verpulverte ich bei, die sem Nachdenken, kam ahyr zu keinem Ergebnis. Zehn Minuten später enge wir. Kurz vor dem Eunkhauke blieb das Mädel .stellen und schaute in das Sckuifenktcr eines ' Juweliers. „Oh, Otilcei Jörgen. liier ist ja der fabelhafte Silberreifen mit dem Rubin, de» du mir versprochen hast, als du das letzte

Mal bei uns warst! Weißt du noch?' teil wußte zwar 'nichts, nickte aber dennoch. Kurz und gut: Ein strahlen der, bittender Blick der süßen, kleinen, blonden Dame, ein scharfes Knarren der Tiir, ein Griff zur Brieftasche — und der edelsteinbcsetztc Reif war ihrer. Stralilencl schob sie ihren Arm in den meinen, preßte ihren weichen'Kör per an midi, fuhr mir zärtlich über die Hände und sagte tausendmal „Tak, Tak, mange Tak'. was auf Deutsch so viel heißt wie „Recht vielen, heißen Dank!' Plötziicif

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 08.10.1943
Umfang: 4
>zu las sen, damit nichts in den Geilt eindringen kann, was die Entwicklung des Talentes stört. Allzu oft wird dabei durch Kurz sichtigkeit und Mangel an Ehrfurcht- und Einfüblungsvermöqen In--die empfind same Seele des Kindes aefehlt. Das alei- che gilt von manchem Er,lebet und Vor- qefetzten, wenn ihm das Gefühl für das Menschliche almeht und wenn er glaubt, kraft seiner Autorität Herrschaft über das ihm anvertraute Leben ausüben zu dürfen. Aufgabe des verantwortlichen Musik'! an Joses Flaim, Neoo

', Nonstal Ein lOjähriger kleiner Rekonvaleszent weiß nicht, was er in der Wohnung an fangen soll. „Hier, Schreckenskind, hast du ein Büch, nun setz dich still in eine Ecke und lies und stör mich nicht mehr!' Was kann man Besseres tun, als Kinder, die nicht mehr richtig krank, aber noch nicht gesund sind, mit einem guten Buch zu desckiästigen? denkt die Mutten In der Genesungszeit, nach Infektions krankheiten, kann sie nichts Falscheres tun. Denn es ist auffallend, daß Kurz- fichtigkeit sehr häufig

nach überstandenen Infektionskrankheiten einsetzt, außerdem wenn ein Kind schnell wächst. Man glaubt also an einen Zusammenhang der Kurz sichtigkeit mit Infektionskrankheiten bzw. mit herabgesetzter allgemeiner Wider standsfähigkeit. Die Neigung dazu wird offenbar auch vererbt, denn es gibt Fa milien, deren sämtliche Mitglieder kurzsich, tig sind. Das Leiden' macht manchmal schnelle, manchmal langsame Fortschritte und kann auch wieder zum Stillstand kommen. Wir lvissen. was das Fortschreiten för dert

sie ziehen sich mit ihren vielseitigen Interessen zu Bich-rn zurück, wo die Kurzsichtigk'it kein Nachteil ist. (Obgleich' dys viele Lesen die kranken Augen wei ter verdirbt.) Sie kommen äuf diese Weise in ihrer körperlichen Entwicklung, die.während der Wachstumsjahre reiche und verschiedenartige Bewegung erfor dert, zu kurz;, ebenso in der seelischen: sie werden eigenbrötlerisch und lebensfremd, nicht geformt durch Taten. Entschlüsse und lebendige Erfahrungen, sondern sie erwerben statt dessen Wissen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.09.1923
Umfang: 4
des Schwemser Gletschers, zirka 50 Schritte abseits vo-m Steig, das Skelett eines Mannes. Nachdem -sie Nachricht -davon nach Kurzons gebracht, gingen der Wirt H. Gurschler und Bergführer Weichaler daran, das Skelett zu Tal- zu schaffen. In einem Sack wur den die Knochenreste gesammelt und nach Kurz ras beziehungsweise nach Unser Frau gebracht. Die Beschaffenheit des Skeletts läßt «vermuten, 5<iß der Mann vor mindestens zwei Jahren gestorben ist. An Werlgegenständen oder Do kumenten wurde nichts vorgefunden

besetzt bleiben. Die heurige Saison war ausgezeichnet und dürfte 'im ganzen Pustertal kein Ort so gut besucht gewesen sein als Niederdorf. -Freilich ist diese Zeit der Hoch saison nur sehr kurz. — Mit heutigem Tage Jag' Jagdkartenbesitzer machte sich zeitlich auf den Weg, um seine Wette, am 1. September einen Hasen zu schießen, einzulösen. Das Wetter ist heute nicht besonders, und wenn die alte Bauernregel immer stimmt, so folgen vierzig Regentage. Von der Drei-Zinncn'hütte, beziehungsweise deren

lassen — das muß -nmd herausgesagt werden — noch keine Orientierung für -diesen Weg erken nen. Ob die -deutschen Finanzen und des wei teren die deutsche Wirtschaft überhaupt noch zu retlen sind ohne ein«n politischen Erfolg- in -der ReMatioi'.sfnlZs, das kann as» fröhlich ^-schei nen. Wenn die leitenden Männer solche Mög lichkeiten zu sehen glauben, -dann müssen sie schnell handeln, sonst wird dem Zusammenbruch der Mark über -kurz oder lang — wir fürchten über kurz — der Zusammenbruch der deutschen

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 17.06.1905
Umfang: 10
eine Volksvereinsversammlung statt. Um 3 Uhr nachmittags trafen die Herren Redner Abg. v. Pretz, Prof. Mischi und Kaufmann Porth aus Brixen hier ein.' Vor dem Versammlungslokale hatte sich eine ziemliche Menschenmenge angesam melt und freiwillig war die schneidige Musikkapelle von Natz erschienen, um die Gäste zu empfangen. Unter klingendem Spiele zogen sie beim „Kalten hauser' ein, nachdem sie vom Herrn Vorsteher von Raas kurz und herzlich bewillkommnet worden waren. ' ' Das Versammlungslokal war zum Erdrücken voll. 170 Männer

festzuhalten an den konservativen Prinzipien. Stürmischer Beifall lohnte die gediegenen Ausführungen. Abg. v. Pretz besprach den Kamps der Lüge und Verdrehung, den die Gegner gegen unsere gut katholische und gut patriotische Partei führen. Kurz und schlagend beleuchtetete er die „Bauernfeindlich- keit' der Konservativen, erwähnte ihre Verdienste um die bäuerliche Bevölkerung und verlangte die Abschaffung der Hausklassensteuer. Dann kam er auf den Vorwurf zu sprechen, den der Riffler ihm speziell

für seine bauernsreundliche Haltung im Zollausschusse. Unter stürmischen Bravo rusen wurde dieser Antrag einstimmig (mit Gegen probe) angenommen. ' Professor Mischi sprach kurz über Zweck und Ziele des Volksvereines, während von einem Teil nehmer der „Volksvereinsbote' verteilt wurde. Die Bauern erklärten, daß ihnen die „Wassersuppe' wie ein bayerischer Pfarrer so geschmackvoll den „Volksvereinsboten' benamste — b-esser schmecke als die mit Lügen gesalzene Brennsuppe von Gries am Brenner. ' Der Vorsteher von Raas sprach

noch kurz und sor- )erte zum Festhalten an den alttirolischen Grund sätzen und zur Treue gegen den Fürstbischof auf. Neuerdings erhallten tosende „Hoch!'.Rufe auf Fürst bischof Joses. Abgeordneter v. Pretz schloß die erhebende Ver sammlung um 6 Uhr mit „Hoch!'-Rusen aus Papst und Kaiser. Die Musik spielte die Volkshymne. Lange 'blieb man noch gemütlich beisammen und wendete sich ^ mit' Anfragen an die Herren Redner. Auf dem Platze vor dem Gasthause gab die Musikkapelle ein exaktes Platzkonzert

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