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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 20
Datum: 13.02.1908
Umfang: 20
Wagner ist am 13. Februar 1883 im Palazzo Vendramin in Venedig an Herzlähmung gestorben. Am Tag vor seinem Tod war Wagner in der besten Laune und scherzte mit seinem Arzte Dr. Keppler, der ihn jeden Abend zu besuchen Pflegte. Wagner litt schon seit langer Zeit an Anfällen von Herzbeklemmung, die sich bei Verdauungs störungen, zu denen er wegen einer bedeutenden Magenerwei terung stark .inklinierte, regelmäßig einstellten. Außer die sen Anfällen erfreute er sich eines relativ vortrefflichen Be findens

. Einem solchen Anfalle mußte er auch unterliegen. Es war gegen 3 Uhr nachmittags des 13. Februar, als er starke Athemnot und Herzbeklemmung bekam. Man schickte sofort zu Ar. Keppler, der rasch zu dem Sterbenden eilte und gerade noch rechtzeitig kam, um dessen letzte Herzschläge zu fühlen. Um 3 Uhr 30 Minuten trat der Tod ein. Wagner hatte also nur kurze.Zeit gelitten. Er starb auf einem Ses sel in seinem Arbeitskabinett. Bis zum letzten Uthemzuge tvar Wagner schöpferisch thätig. Kaum tvar der „Parsifal' der Welt

übergeben, als neuerdings die Schöpferkraft über den Meister kam. Er war in seinen letzten Monaten mit der Komposition eines neuen großen Werkes „Die Büßer' beschäftigt, besten Stoff der indischen Sage des Brahma entnommen war. Der Text, eine Verherrlichung der Seelenwanderüng, ivar nahezu voll ständig entworfen. Wagner Ivar bereits mit der Kompo sition beschäftigt, als ihm der Tod Plötzlich die Feder ent wand. Noch einige Tage vor seinem Tode soll er einem ihn in Venedig besuchenden Freunde gesagt

haben: „Wartet nur, ich sterbe nicht eher, ich will nicht eher sterben, ehe ich euch nicht allen eine große Ueberraschung -bereitet habe.' In Venedig bewohnte der siebzigjährige Wagner, der von jeher ein Freund von Prunk und Schönheit war, den anerkannt schönsten unter den zahllosen PrachKauten der Lagunenstadt,' den Palazzo Vendramin. Wenn die Gondel die Rialtobrücke aufwärts gegen den Bahnhof kommt, sieht man oberhalb der Biegung^ Welche dort die prächtige Wasser straße macht, den imposanten Bau rechts

, durch kleine, mit immergrünem Buschwerk bestandene Zwischenräume W vor nehm von den Nachbarpalästen abhebend. Die weiten Hallen und Säle des Obergeschosses sehen nicht mehr recht- gastlich aus, hingegen ist die Beletage, die Wagner bewohnte, mit allem Komfort eingerichtet. Die Lage ist geradezu entzückend, rechts und links hat man einen weiten Ausblick auf die Pa lastzeilen und das bewegte Leben aus dem Canale Grande. Einen schöneren und eine stattlich behaglicheren Winkel hat Venedig nicht aufzuweisen

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Tiroler Volksbote
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Seite 17 von 36
Datum: 19.09.1913
Umfang: 36
IS. ?YI3. „Ktrster BolZZAoie.' Nr. IN. Seite 17. ,5 Ich wünsche als Bundesgenossen den Teufel'. . In Mühlhausen in Württemberg hat in der Nacht vom 4. auf den 5. September gegen halb 2 Uhr der Hauptlehrer Wagner von Degerloch an vier Stellen des Ortes Feuer gelegt. Drei Scheunen brannten nieder.. Als man Vwgner ergreisen wollte, schoß er mit einer Pistole acht Personen nieder und verletzte außerdem zehn. Er flüchtete dann in einen Sta del, wo er noch einen Stier erschoß, bevor

, die ich mit meiner Pistole er reiche, martern, aber ich weiß, daß es nicht geht.' Wohin doch. Unglaube und Sittenlosigkeit die Menschen bringen! Lehrer Wagner gab an, viel ge lesen zu haben. Nietzsche und Schopenhauer seien seine Philosophen. Als man ihn fragte, ob er keine Reue empfinde, spottete er: „Was verstehen Sie unter Reue?' Wagner sagt, er habe schon oftmals Mord- Werkzeuge nachts mit ins Bett genommen, um seine Familie zu töten, habe aber nie die Kraft dazu ge- funden. Wagner zeigt eine geradezu fabelhafte

geistige Kraft. Es ist anzunehmen, daß er sich bereits seit längerer Zeit, vielleicht schon jahrelang, mit den beiden zur Tat verwendeten Pistölen eingeschossen hat, denn er schoß bei der Tat ausgezeichnet und hätte überhaupt nicht bewältigt werden können, wenn nicht zufällig beide Pistolen vollständig abgeschossen gewesen wären. Wagner hatte bei der Untat eine schwarze Tuchmaske und schwarzen Schleier vor dem Gesicht. Er gab an, er habe die Welt durch eine Schrek- kenstgt in Entsetzen bringen

Wollen. Er erklärte weiter, er habe schon vor Jahren schwere Sünden gegen das sechste Gebot verübt. Der Gedanke an diese habe sich durch die Länge der Zeit nicht abgeschwächt, sondern noch verstärkt. Aus An» spielungen von Personen, mit denen er verkehrte, habe er geschlossen, daß diese Kenntnis von diesen Vergehen haben und so habe er sich entschlossen, aus dem Leben zu scheiden. Wagner hat seine Frau im Schlafe über? rascht, durch einen Schlag mit dem Totschläger he, täubt und sie daraus in den Hals gestochen

. Nach der Ermordung seiner Frau ging Wagner ins Neben zimmer und tötete seine Kinder. Diese schrien nicht mehr, sondern gaben nur noch ein Geräusch von sich, wie es die aus der Kehle entweichende Lust verursacht. Auf die Frage, warum Wagner die Tat von Mühl. Hausen begangen habe, gab er an, er habe wohl gegen die einzelnen Menschen nichts gehabt, aber weil Mühl- Hausen die Stätte seiner sexuellen Verirrung gewesen sei, deswegen habe er die Nache gegen die ganze Ge- meinde ausüben wollen. Er sagte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.04.1896
Umfang: 16
Mtiternich. sE i n Opern-Abends, veranstaliet von Herrn Med. Drd. Viktor Eman. Kristel unter gefälliger Mit Wirkung des Frl. Irene von Brennerberg, de» Meraner Männer-Gesangvereines und der Kurkapelle findet am Santttag, IS. April, abend» 3 Uhr im Kurhause mit folgendem Programm statt. 1. a) König Heinrich« Gebet aus der Oper .Lobengrin' von Richard Wagner; d) Jung Werners WillkommSsang au» der Oper .Der Trompeter von Sälkinaen' von Viktor E. Neffler; v) Recitativ und Cavatine des Herzog» vou Ferrara

au» der Oper .Lncrezia Borgla' von Giov. Donizetti; (Herr Drd. Viktor Eman Kristel.) 2. Chor der Landsknechte aus der Ope, .Trompeter von SäMngen' von Viktor E. Ressler (der Männer-Gesangverein.) 3 a) Recitativ und groß? Arie d^S Holländers und Thor seiner Mannschaft (im Schifferaume) au» der Oper .Der fliegende Holländer' von Richard Wagner; b) König Heinrichs Anrede und Ausruf, und Thor der B^abanter auS der Oper »Lohengrin* von Richard Wagner; (Herr Drd. Viitor Eman. Kristel und der Männer-Gesangverein

) Preis lied Walther Slolzing» au» der Oper .Die Meister finger von Nürnberg' (>ür Violine und O-chester) von Richard Wagner; (Frl. Irene von Brennerbera und die Kurkapelle.) b. a' Prolog au» der Oper ,l I'a xll»eei' von R. Leoncavallo; d) Wolfrom» letzte Gesang und der Pilgerchor auS der Oper .Tannhäuser' von Richard Wagner; (Herr Drd. Viktor Eman Kristel, der Männer-Gesangverein und die Kurkapelle.) Preise der Plätze: 1 Fauteuilsitz Nr. 1—80 fl K.—, Nr. 81—130 fl. 5.—, Sperrfitz Nr. 1S1

de» k. u. k. Jns.-Rgt». .Großherzog von Hessen' Nr. 1t Das Programm lautet: 1. Soldatenleben, Marsch von Schweling. 2. Ouvertüre zur Oper .Wilhelm Tell von Rossini. I. .Tran-Schau-Wem', Walzer aus der Operette .Der Waldmeister' von Strauß. 4. Fantasie au» Richard Wagner» Oper .Lohengrin' von Zimmer- maun. K. ») .Sphtrenklänge', Idylle von Fr. R'zek. da »Am MeereSstrande' (für Harle allein) von Ob»-- Mr. S. »Wiener am Lande', Potpourri von Komzak. 7. Ouvertüre zu« Operette.DaS Modell' vou Supvt 3. Biolinsolo

au» »er Oper .Der Teigenmacher von Cremona' (mit Harsenbegleitnng) von Jenö Huboy, s. .Rund um den StesanSthu>m', Potpourri von Wagner. 10. .Wener Schwalben', Ma»sch vou Sch özel. Nach 11 Uhr: Tanzkiänzchen. (Novität: Bluwen-Wa'zer.) Ent>ü: Im Vorverkauf öl) kr, an der Kassa 3V kr. Ververkautkarten find »hältlich im obigen Etablissement und Ca^t Schönbrunn. sSchützenfestzug.s Die vom Hosphotographen H. von Peickhammer ausgenommenen Moment- und Gruppenbilder vom Schlitzenfestzuge find seit heute

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 19.01.1944
Umfang: 4
, sehr unbestimmte Art, man wußte nicht, ver stand sie seine Ironie nicht ganz oder war sie ihr nicht geheuer. Es kann suchen Lächeln sein, dachte er. das sie aus Ver legenheit zwischenschaltete. Dann kam Herr Wagner aus der Küche, den Uaimund bereits, flüchtig tonnte. - von dem gelegentlichen äußerst korretten Gruß, mit dem Herr Wagner von Tisch zu Tisch zu gehen pflegte, in adretter Kleidung und peinlich sauber, mit Händen, die noch nach Seife aussa hen. Augenblicklich war in seinem Blick eine sehr leise

Verwunderung angedeutet „Haben Sie das ernste Fräulein schon lange?^ fragte Raimund. - „Ganze zwanzig Jahre', erwiderte Herr Wagner mit einem, freundlichen La chen, an'dem sich auch das Fräulein be teiligte. . ; „Das Fräulein ist nämlich meine Toni, unsere Aeltefte* Raimund war überrascht und nicht un bedingt'erfreut. Sie haben das nicht gewußt?* erkun digte sich Toni Wagner. ^Auf Ehr' und Gewissen nicht, woher denn. auch. Man ist bei meinem Geschäft so gehetzt' „Ja, ja, unterbrach jhn Herr Wag ner

sich machen. Nur ist vorläufig noch keine Vakanz in ihrem Fach. Aber wir werden sie im Auge behalten. So — und jetzt sagen Sie mir. lieber Papa Gleich, kennen Sie die Wagner? Den Kaffeesieder?' „Zu ■ dienen, Herr von Raimund, ist eine -hochachtbare- Familie. Herr des Hau ses ist allerdings die Frau des Hauses wie .es. heißt. Eine äußerst tüchtige Per son. Jedes Jahr stellt sich so ziemlich ein Kind ein .es muß schon ein halbes Dut zend beisammen sein. Aber sie können sich's leisten, sind sehr vermögende Leute

Raimund wurde ordentlich, schwindlig Das waren also die Wagner und se-ne ernste Toni, dieses so einfache Fräulein dachte an diesen Vorhaben mit sorate ihren Teil mit. Es imponierte ihm. Gern hätte er den allwissenden Gleich weiterbefragt. doch kam eben der Burg- lchauspieler Costenoble an ihren Tisch der zu Raimunds Verehrern gehörte und sich sehr gut mit ihm verstand, obwohl er aus Norddeutschland stammte. Gleich empfahl sich. „Da kann man sich ja ruhig niederlas' sen, da das alte Karnickel fort

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.04.1902
Umfang: 8
zur Ver- tfngjung gestellt, auf ihr nahm das Orchester des Richard WagnerTheaters mit Anton Seidl als Dirigenten Platze dann ' folgte jene Gondel, die Richard Wagner während seiues letzten Aufenthaltes in Venedig benutzt hatte, von seinem Leibgon doliere geleitet — dieses Fahrzeug hatte man dem Direktor des Richard Wagner-Theaters zur Verfügung gestellt — hiera-n schlössen sich die Künstler, und endlich folgte auf Hundecken von andern Gondln die ganze Elite von Venedig. Alle Barken

waren mit Tnaueremiblemen versehen und schwarz misgeschlagen. Vor 'dem Palazzo Vendmmin wurde oc'halten und das Orchester trug nun, unter Anton Seidl's uiwergleichlicheir Leitung, die Trauermusik zum Tode Sieg frieds aus der „Götterdämmerung' vor. ^ - - Aus den - Fenstern>, von .den Dächern der Häuser, von Stiegen und! Bäumen sah eine unzählbare Menschenmenge der großartigen Feier zu. In Bologna ließ die Stadt eine mächtige Wagner-Büste im Foyer des Theaters aufstellen, in Rom, wo eben

die Hochzeitsfeierlichkeiten des Herzogs von Genua mit einer bayerischen Prinzessin stattfanden, wobnte König Humbert und >die Kömgin Margherita den Vor- stellungenimddem Richarid Wagner-Concerte bei, jenen: Concert, das die Stadt damals eigens für den Hof angesetzt hate, und überall, auch in Florenz, Turin usw. war der Zei? chen der Verehrung für den Heimgegangenen deutschen Meistsr. kein Ende. Italiens größter- Componist Giuseppe Verdi hatte iseinem Schmerze über den Tod des auch von ihm hochge schätzten Genius in einem Telegramm

, in ßhrer Absprache, von allen nurl irgend erregbaren hervorva? gendsten italienischen Sängem unter einem ihrer besten Dirigenten auszugestalten. Die Verwirklichung dieses Planes am Königlichen deutschen Landes-Theater zu Prag er- lveckte im Publikum einen demrtigen Jubel und Enthusias mus, daß in mir alsbald der Wunsch erwachte, sowie ich einst Zeuge jener außerordentlichen Wagner-Feste in den italieni schen Residenzen gewesen, nun auch eine entsprechende Verdi- Fe:er in der Hauptstadt des Deutschen

Reiches ins Leben ge- .rusen zu sehen. Der Erfolg der Prajger Ver^Festspiele Se. Excellenz ,dem Geneml^Jntendanten. Grasen von Hoch- berg und seinem treuen Mitarbeiter Geheimrath Pierson Wohl die Anregung, daß man ^em Gedanken näher trat. Wer dem italienischen Tonmeister würdigen und von Grund aus genießen will, muß ihln von italienischen Sängern hören, so wie man sich die wahren Sinnbildner. der Wagner ischen Kunst Mmer nur aus Deutschland wird holen können. Diese Erkentniß zu befestigen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 05.01.1900
Umfang: 12
in Rußland. Der russische Unterrichtsminister verbot den Hebrauch der deutschen Sprache bei den Schul verwaltungen der Ostseeprovinzen als unge setzlich. Unbekannt ist, ob etwa auch die pol nische Sprache sür das Weichselgebiet verboten wurde. Noch ein konfiszirtes deutsches Schiff. Der „Hamburgische Korrespondent' meldet: Der der hiesigen Rhedereifirma H. D. I. Wagner gehörige Dampfer „Hans Wagner' wurde am dritten Weihnachtsfeier- tage bei der Delagoabai von den Engländern mit Beschlag belegt

kommt' Marsch von Patzke. 2. Ouv. z. Op.: „Die Zigeunerin' von Balse. 3. „Wiener Lebenslust' Walzer von Lehar. 4. Symphonie Orientale' von Godard. 5. „Meditation' von Bach. 6. „Erzählung' Violin-Solo von Roth. 7. Potpourri aus der Operette: „Der Vogel händler' von Zeller. 8. Intermezzo a. d. Ballett „Naila' vyn Delibes. 9. „Echt Wie nerisch' von Ziehrer. 10. „Wiener Bürger meister' Marsch von Wagner. Programm für Samstag: 1. „Freiheitsmarsch der Buren' von Friede mann. 2. Ouv. z. Op. „Mignon

' v. ThomaS. 8. „Frühlingsstimmen' Walzer von Strauß. 4. Fragmente a. d. Op. „Lohengrin' von R. Wagner. 5. „Cavatine' Cornet-Solo »on Triton. 6. „Venetianisches Gondellied' sür Violine «nd Harfe von Poenitz. 7. Potpourri a. d. Operette „Die Fledermaus' von Strauß. 8. „Vergnügungszüge' Walzer von Fr. Nezek. 9. „Heilige Nacht' mit Harfenbegleitung von Orlando. 10. „Mein Wien' Marsch von Pitschmann. Programm sür Sonntag: 1. „Monte Carlo' Marsch von Kaps. 2. Ouv. z. Op. „Oberon' von Weber. 3. „Fantasie bilder

' Walzer von I. Strauß. 4. Jntrodukt. aus der Oper „Die Jüdin' von Halewy. 5. „Walthers Preislied' aus „Die Meister singer von Nürnberg' von R. Wagner. 6. „Der stumme Trompeter' Polka für Cornet von Lößner. 7. „Für lustige Leut' Potpourri von Komzak. 8. „Gabrielen Walzer' von Fr. Rezek. 9. „Mein Herz ist eine Welt voll Liebe'. 10. „Dreibund-Marsch' von Fall. ** Männergesangverein Bogen. Heute abends 8 Uhr veranstaltet der hiesige Männer gesangverein im kleinen Bürgersaale einen Herrenabend

für SamStag: - 1. Abtheilung: 1. .Lebexsrvecker' Marsch von Eichborn. 2. Ouvertüre zu .Prometheus' von Beethoven. 3. .Ein Tag in Sevilla' Walzer von Waldteufel. 4. a) .Serenade' für Streichorchester von Josef Haydn. b) Walzer für Streichorchester von Chopin. 3. .Von Gluck bis R. Wagner' Potpourri von I. Schreiner. 8. .Die Czarin' Polka mazur von Ganne. 2. Abtheilung: Ouvertüre zu .Norma' von Bellini. 8. .Karlsbader Sprudelgeister' Walzer von W. Sabathil. 5. ») Frühlingslied von Gounod. b) Arie aus .Linda

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 20.02.1907
Umfang: 12
der Mitglieder. Um zahlreiches Ufer des Ahrflusses die Leiche eiues nur mit dienst. D. v. S. , Erscheinen ersucht Der Ausschuß. (Richard Wagner - Abend.) Gestern! ^ 7-I-7 . fand im mittelmäßig besuchten Kurhaus,aale em Richard Wagner-Abend statt, den der bekannte Wagner-Interpret Herr Dr. Alexander Dill mann-München unter gefälliger Mithilfe von Frl. Martha Kelle r-Meran veranstaltete. Vom doktrinären Aesthetenstandpnnkt ans muß wohl das Wagnerspiet auf dem Klavier als nicht für den Konzertsaal geeignet

im Baß den richtigen „Wagner lärm' zn erzeugen. Denn so, wie eben gesagt, pflegt mau im Familienzirkel Wagner zu spielen. Der berufene Wagner-Künstler Dillmann jedoch arbeitet mit verfeinerter, hochstehender Technik und fesselt durch effektvolle, überlegte und theo retisch wie klanglich begründete Übertragungen und Bearbeitungen. Daß der Pianist hiebei man ches sich speziell für sein Instrument anders zu- rechtrichtet, als der Opernkomponist es sich ge dacht, liegt in der Natur der Uebertragnngen

und man darf vom Klaviervirtuosen nicht alles das verlangen, was sonst das vollbesetzte Or chester und eine Sängerschar zu hören geben. Und die Absonderlichkeiten in den Tempis, na mentlich deren Verlangsamung, ist wohl aus den großen technischen Schwierigkeiten zu erklären, die durch die Bemühungen um Polyphonie und Jnstrumentierungsimitation entstehen. In Frl. Martha Keller hatte der Wagner-Interpret eine gute dramatische Sängerin gefunden, die seinem Konzert durch ihren kunstreichen und aus drucksvollen

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Volksblatt
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Seite 14 von 14
Datum: 10.10.1891
Umfang: 14
rerinnen an öffentlichen Volksschulen m Oesterreich. 3. ergänzte Aufl. Verlag A. Pichler i. W. Pr. 20 kr. Flora von Tirol. Ein Verzeichniß der in Tirol und Vorarlberg wild wachsenden und häufiger gebauten Gefäßpflanzen. Mit Berücksichtigung ihrer Verbreitung und örtlichen Verhältnisse verfaßt und nach Koch's Synopsis der deutschen Flora geordnet von Franz Freih. v. Hausmann 3 Bände. Preis 4 fl. Verlag Wagner i. I. Die Kriruer Malerschulen des 15. u. !6. Jahrhunderts und ihr Verhältniß zu Michael Pacher

. Mit 15 Abbildungen. Verlag Wagner i. I. Preis fl. 1.40. Vorarlberg Land uud Leute, Geschichte und Sage im Licht deutscher Dichtung. Eine Blumenlese von Hermann Sander. Verlag Wagner i. I. Preis fl. 1.20. Michael Pfurtscheller von Unlpmes. Ein Tiroler Schützen, hauptmann aus dem Jahre 18^)9 von Dr. Adolf Huber. Verlag Wagner i. I. Preis 30 kr. ' (Für'100 Schüler). Handkatalog für den Nolks- «. Kürgerschttl- Kehrer von Alfons Metzner. Verlag A. Pichler i. W. Pr. geb. 80 kr. Wegweiser durchs Gebiet der Steuer

«. Herausgegeben vom Ausschuß des Volkswirtschaftlichen Vereins in Innsbruck. 2. verm. Aufl. Verlag Wagner i. I. Preis 90 kr. Die Maldstre«. Von Adolf Trientl. 2. gänzlich umgearbeite Aufl. Verlag Wagner i. I. Preis 40 kr. Sagen ans Tirol. Gesammelt und herausgegeben von Jgnaz V. Zingerle. 2. vermehrte Aufl. Veilag Wagner i. I. Preis fl. 4 80. Rede-, Schreib- uud Stilnbnngen im Anschlüsse an die Lese« bücher für Volksschulen, insbesondere derjenigen aus dem k. k. Schul bücher-Verlage, von Reinelt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 29.12.1893
Umfang: 8
Aufmerk samkeit widmen. D. R.) (Zahnarzt Karl Rudolph) aus Bozen or diniert am Mittwoch, den 3. Jänner im Gasthause zur „Sonne'. (Auszeichnung.) Dem Postmeister Andrä Angerer in Reutte wurde von den Gemeinden Breitenwang und Ehrenbichl das Ehrenbürger recht verliehen. (Das Duell in Innsbruck), von dem in der letzten Nummer berichtet wurde, macht großes Aufsehen und weckt gerechte Entrüstung. Die „Neue Freie Presse' weiß darüber zu melden: „Regimentsarzt Dr. Victor Hans Wagner gerieth in Streit

mit dem Sanitäts-Oberlieutenant Franz Teucher, weil dieser angeblich den Diener Wagners gemaßregelt hatte. Dr. Wagner soll beleidigende Worte gebraucht haben. Oberlieutenant Teucher habe entgegnet, dass er die Angelegenheit dienstlich erledigen werde, worauf Wagner den Oberlieu tenant der Feigheit beschuldigte. Infolge dessen erfolgte die Forderung. Die Secundanten waren Officiere. Bei der Feststellung der Bedingungen intervenierte der Brigadier GM. Eugen Lazich. Vereinbart wurden als Waffen Pistolen, ferner

20 Schritte Distanz und 60 Secunden Zielzeit, von denen die ersten 1b Secunden dem Ober lieutenant Teucher eingeräumt wurden. Nach 7 Secunden feuerte dieser, und die Kugel drang dem Regimentsarzt Dr. Wagner durch die Kinn lade und Wirbelsäule. Dr. Wagner stand noch einige Augenblicke aufrecht und stürzte dann be- sinnungs- und lautlos zusammen; nach einer halben Stunde war er todt. Das Duell hatte in der Reitschule stattgefunden. Dr, Wagner war 36 Jahre alt und aus Oberösterreich gebürtig

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.05.1882
Umfang: 4
Anträge. Die Vorversammluug findet am Mai Abends U Uhr im Alt-Schießstande (Restauration) statt. (Bozner Männergesangs-Berein.) Heute Dienstag, l(>. Mai, Abends 8 Uhr Probe im Singhanse. (Uriitairire Hetrne Wagner.) Die freie Recita tion eines Epos vom Umfange der „Frau Holde' von Baumbach, dürfte an und für sich schon eine muemonische Aufgabe sein, der sich wohl selten Einer mit Sicherheit unterziehen könnte. Eine zarte junge Dame, von allerviugs scharf ausge prägter Intelligenz, Fräulein Helene

Wagner, unternahm es, das schwierige Problem zu lösen: Dem in unseren nüchternen Tagen jedenfalls verein zelt dastehenden Unternehmen, eine Art roman tischen Napsodenthnins neu zu beleben, dient die interessante Dame iu ebenso begeisterter, als be rechtigter Weise. Ein angeuehm klingendes Or gan von bedeutender Kraft nnd Ausdehnung, ebenso inniger Schmiegsamkeit fähig, wie leidenschaftlicher Erregung und durch rhetorische Schulung im Ton register wohl allsgeglichen, steht der Declamatriee

sein, in der Gesammtauffassung der schönen, klaren, einheitlichen Dichtung Bamnbachs, zeigte Fräulein H. Wagner die ungewöhnliche Begabung des sich Verseukens und Aufgehens im Stoffe, welcher zur Reproduktion vorliegt. Das Gedicht „Frau Holde' bietet reiche Gelegenheit zur Entfaltung der Rede kunst, es entbehrt nicht der mannigfaltigsten Mo mente, ist in vollendeter dramatischer Gliederung aufgebaut und besitzt einen zumeist sehr anmu thigen Rhythmus, sowie gefällige Reime. Im komischen Nachtrag wußte Fräulein Wagner ebenso

humoristisch zu wirken, wie sie bei den tragischen Stellen der großen Dichtung durch wahr empfun denen Pathos zu rühren verstand. Jedoch scheinen diese kleinen Gedichte, von deuen uns das stark satyrische: „Der fahrende Schüler aus dem Paradies' RoquetteS am meisten gefiel, weniger das Element der Dame. „Das Salzfaß' von Görner wurde schon oft gehört. „Ein lustiges Trauerspiel' von Helene Wagner (?) erfordert Gewandtheit im Dialect, sür welcl'e Species das Fräulein nicht die ersorderliche Uebung hegt

. Mit Spannung hingegen würden wir der Recitation einer Wslff'schen Dichtung entgegensehen, da iu der Eigenart des Fräuleins Wagner ein Zug in's Große liegt. Der beinahe zweistündige Vortrag, welchen die Gegenwart Sr. kaiserlichen Hoheit des Herrn Erzherzogs Heinrich nnd dessen Frau Gemahlin auszeichnete, wurde noch vou einem sehr distiuguirten Publicum besucht, welches der Recitatrice lebhaften Beifall spendete. —K. (Arlierfall.) Am Sonntag Nachts befand sich ein bekannter Grundbesitzer aus Haslach, nachdem

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Tiroler Volksbote
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Seite 11 von 16
Datum: 27.12.1916
Umfang: 16
, über. — Der Gasthof „Zur Post' in Ooev» mais ist bei der Versteigerung um den Preis von 87.000 Krönen von Kaufmann Amonn (Bozen) gs- kaust worden. ' Aus dem Gerichtssaale. - Im Halbrausche. Der in S t e i n a 6) 18H-Z geboren« Eüdbghnoberbauarbeiter Franz Maurer war 'am 13. August ds. I. von einem Besuch bei seiner Schivest« in Fulpmes in «ngeheitertem Zustande aus. dem Mck- wege nach Matrei begriffen, wo ihm außerhalb Ma- trei di<z Brüder Wagner aus Matrei begegneten. Kär! Wagner ma6)te nun beim Ansichtigwerdei

» des Maurer die Bemerkung «Der bringt heute auch einen Zapfen heim.' .Es entstand dadurch ein Wortwechsel, d<r in Tätlichkeiten ausartete.., Maurer, ^tieß mit seinem Schirm dem Karl Wagner derart ins Gesicht, daß dieser eine schwer» Verletzung oberhalb des rechten Auges er litt und sogleich erbrechen mußte. Er wurde nach Hause geführt,' wo sich Anzeichen einer Gehirnerschütterung einstellten. Drei Wochen lang mußte er das Bett hü ten und 10 Wochen konnte er seinen Arbelten nicht nachkommen

; glücklicherweise hat er keinen bleibenden Schaden davongetragen. Bor dem Landesgerichte Inns bruck sand letzte Woche die-Strafverhandlung gegen Franz Maurer statt. Karl Wagner beanspruchte 30Y Kronen Schiner^ensgeld und 100 Kronen sür Beschädi gung der Bettwäsche infolge seines Zustandes; für den Arbeitsentgang verlangte er nichts. Vor Gericht per» antwortete sich Maurer damit, er habe aus Notmehr ge handelt, weil er zuerst von Wagner zu Boden geworfen worden sei. Die Erhebungen ergaben aber, daß erst

» als Karl Wagner den verhängnisvollen Stoß erkalten hatte, dessen Bruder sich auf Maurer stürzte und ihn zu Boden ivarf. Da sich durch die Verletzung eine Mehr, als Mögige Berussstörung ergab, mutzte die Verlet zung als schwer betrachtet werdend Mit Rücksicht dar« aus wurde Mauper. zu schwerem Kerker in der Vau« von drei Monaten, verschärst mit Zwei Fasttagen im Monat, zur Zahlung eines Schmerzensgeldes von 300 KroneN't!Z»V der Entschädigung von 400 Kronen verurteilt. . ^ ^ Briefkasten. St. Ulrich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.04.1921
Umfang: 6
einstudiert wurde, ist am Wiener Dürgertheater mit sensationellem Erfolg« aufgeführt worden. . Di« musikalisch« Leitung führt Kapellmeister Pepöck. In dm Hauvtrollm sind beschäftigt die Damen Horst, Thessen und Schlacker, sowie dt« Herren Letz, Gerber, Schostal, Hörbiger, Ehrudlmak und Wagner. Montag, dm 4. April (Feiertag), nachmittag» 8 Uhr, „Der Troubadour', Oper in 4 Akten von G. Derdi. Abmd» 8 Ubr findet ein zweite» Gastspiel der Frau Irene Basch-Brio in dem mit stürmischem Lacherfokg« aufge» führten

Bilder muteten mich dl« Lieder und Arien anl E» wäre «in müßige» Beginnen, über dl« einzelnen Lieder sich zu unterhalten. So ganz au» sich heraus di« Komposition neu erleben, da« ist Kunst. Dl» alte Beobachtung, daß Bühnenkünstler im Konzertsaal nicht auiäe» reift« Kunst bieten, und daß man doch wiederum froh ist. st« auch da xu hören, erlebt« man in diesem Liederabend. Ln Heinrich Knote kam der Wagner-Interpret voll zur Geltung. Und in dieser Eigenschaft Ä er mir am bestm. Wagner erzog

durch dl« Tonhöhe und bi» , di« er seinen Arim verleiht, ebm nur „seine Sänger'; hier durch gewinnt die Bezeichnung Wagner-Sänger Berechtigung. Hier mit will ich nicht besonder» unterstrichen haben, baß Herr Knote nicht volltönend Sttauß, Wolf, Verdi und BIzet sang! Allerdings sind sein» Piano-Stellen durch dt« „Wagner-Arten' fast ganz verdorben wor den. Besonder» da» „A' in den Piano-Stellen. Frau Katharina Knote entzückte mit ihrer reinen Stimm«, di« leider nicht mehr da» ist, wa» sie einstens

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 15.02.1944
Umfang: 4
der romantischen Richtung, die Mutter. Franziska, geb. Stoll, vertrat das musikalische Element. Aber er hatte das Unglück, das Elternhaus als Einheit früh zu verlieren, da die Eltern geschie den wurden, und, vor allem gerade bei der Mutter, auf lebhaften Widerstand gegen die Laufbahn des Berufsmusikers zu stoßen, denn er war zum Diplomaten bestimmt. Wie der von ihm bewunderte Meister Wagner, brächte er den Achtund vierzigern'lebhafte Sympathie entgegen. Oft warnten die Eltern vor Wagners schädlichem Einfluß

für die Nieder- laae von 53. Im folgenden Jahr weilte Bülow in Paris zur Tannhäuser-Auf sühruna. 1864 vermittelte ihm Wagner einen Ruf nach München als Vorspieler Königs Ludwigs U., .und im FrÜblahr 1865 studierte Bülow dem Hofkapellor- chester den „Tristan' ein. von dem er bereits einen Klaoleranszug hergestellt hatte. Als Anhänger Wagners aber war er in München zahlreichen Anfeindungen ausgesetzt und bat deshalb den König schon im nächsten Jahr um seine Entlas sung. Nachdem 186? eine Aenderung

in der Besetzung des Ministeriums eina»- treten war. erfolgte seine Berufung zum »bayerischen Hofkapellmeister in außer- ordentlichem^Dienste', 1868 dirigierte-er in München die erste Meistersingerauf führung. Dort war ihm nun die schwer ste Tragödie seines Lebens Vorbehalten; Eosima verließ ihn. um Wagner zu fol gen und nahm auch die drei Töchter aus ihrer Ehe mit Bülow zu sich, blenden Vater erst als Erwachsen« Wiedersehen sollten. ' ’ . Nie hat Bülow deswegen den Künst- let Wagner abgelekmt

. sondern sich im Gegenteil mit Konzerten und Seldstiftun- gen stets, für Bayreuth eingesetzt aber der Mensch Wagner war von nun an für ihn erledigt: Schwerste Depression über- fiel ihn» Im fremden Lande sollte er ein „neues, obskures Sunggrsellendasein' be- .mnnen. Aber Florenz linderte den 45ti>m«r3, die Beschäftlauna mit dem aroßen Lyriker Leopardi regte jhn sogar zur Uebersetzung an. ..Weniger sympathisch stand er hem Ena- lischen gegenüber: »Ich habe Besseres zu tun. als eine unlntereffante Sprache zu . ern

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 14
Datum: 18.04.1896
Umfang: 14
: 1. „Blaue Brigade', Marsch von KrLl. 2. Ouvertüre zur Oper: „Figaros Hochzeit', Marsch von Mozart. 3. „Grubenlichter', Walzer von Zeller. 4. Pilger Chor auS der Oper: „Tannhäuser', Walzer von Nich. Wagner. 5. Arie aus der Oper: „Hl. Do- mio Noir', Flügelhornsolo von Rubens. 6. „Pschütt', Polka francaise von Pavlis. 7. „So phismen', Potpourri von Zimmermann. 8. „Was ich so tief im Herzen trage', Lied von Gumbert. 9. „Schatzwalzer' von Strauß. 10. „Fackeltanz', (L-äur) von Meyerbeer. 11. „Mandolinen Sere

Männergesangvereines und der Kurkapelle Das Programm ist folgendes: 1. a) König Heinrichs Gebet aus der Oper „Lohengrün' von Richard Wagner, b) Jung Werners Willkommssang aus der Oper „Der Trompeter von Sälkingen' von Viktor E. Nessler. o) Recitativ und Cavatine des Herzogs von Ferrara aus der Oper „Lucretia Borgia' von G. Donizetti. (Herr Drd. Viktor Eman. Kristel.) 2. Chor der Landsknechte aus der Oper „Trompeter von Säkkingen' von Viktor E. Resiler. (Ter Männergesangsverein.) 3. a) Re citativ und große Arie

des Holländers und Chor seiner Mannschaft (im Schiffsraumes aus der Oper „Der fliegende Holländer' von Richard Wagner, b) König Heinrichs Anrede und Ausruf, und Chor der Brabanter aus der Oper „Lohengrin' von Richard Wagner. (Herr Drd. Viktor Eman. Kristel und der Männergesangverein.) 4. Preis- lied Walther Stolzings aus der Oper „Die Mei stersinger von Nürnberg' (für Violine und Orchester von Richard Wagner. (Fräulein Irene v. Bren nerberg und die Kurkapelle.) 5. a) Prolog zu der Oper „I Pagliacci

' von R. Leoncavallo. b) Wolframs letzter Gesang und der Pilgerchor aus der Oper „Tannhäuser' von Richard Wagner. (Herr Drd. Viktor Eman. Kristel, der Männerze- sangverein und die Kurkapelle.) Trauriges Geschick. Der Kürschnermeister Herr Johann Haupt litt seit einigen Tagen zeitweise an Verfolgungswahn. In einem solchen Momente geistiger Verwirrung legte er gestern mittags Hand an sich und durchschnitt sich mit einem sogenannten Kürschnermeffer den Hals. Die Herren Doktoren v. Kaan und Felderer waren rasch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1920
Umfang: 8
die dritte Aufführung des „Fliegenden Hollän« der' vor vollbesetztem Hause statt. Don den Opern der ersten Echasfenspertodo R. Wagners bis zum Trtftan ist mir der „Fliegende Holländer' die liebste, die am stärksten wir« kenda. Trotz einigem Konventionellen, von dem sich Wagner damals noch nicht völlig losmachte, ist es vollsaftigo. warm« blütige Musik voll Geist und Erfindung, das Drama selbst in seiner vorbttdlichen Boretnsackung und Knappkott rührend und erschütternd. Ein dramattscher Wurf von fsttener

der Operngesellschaft im Gtadttheatev. Pro gramm für heute, Donnerstag. 1. Juli: Weber-Mozart-Wag- ner-Abend. Oberon, S. Mt. ^Dzean-Ario' von C. fflt. Weber. Frl. Elisabeth Delius. „Meistersinger von Nürnberg von Richard Wagner, a) 8. Akt. Szene, Wahnmonolog des Hans b) 8. Akt. Schlußszene. Schlußansprache des Hans M ‘ ' inner, e Sachs: h) 8. Akt. . .., Sachs (mit Chor), Herr Kammersänger Fritz Mtglieoer des Münchner Nattonal- und Kob Fetnhals und mrger Landes- chsaterchors. L Akt, letzte Szene „Löst fan tutte

' von W. A. Mozatt, „Der Odem der Liebe', Herr Kammersänger Hans Wolff. 8. Akt, Schlußszene, Isoldes LIebestod «us . und Isolde', Frau Kammersängerin Luise Perard-- _ Einlage: Konzert für Waldhorn (Nr. 3. Opus 105), Es-Dur in drei Sätzen von W. A. Mozart, Allegro maestoso, Andante und Rondo allegro. Herr Kammermusiker I. Suttner vo»i —' ' 8. Akt, letzte Szene, Grals- üim von N. Wagner, Herr Martin * 01 .- 1 «.«.. «*. *»«., Szene, Wotans Abschied und Feuer- zarrber aus »Me Walküre' von Sttchard Wagner. Herr Fritz

Feinhals. Schlußszene, 1. Wt, Gebet ruck Quintett au« Lohengrin' von Richard Wagner. Köni«: Herr Kammer- länger Max Gillmann, Lohengrin: Herr Martin Wilhelm. Lisa: Frau Perard-Thsitzvn, Telramund: Herr Friß Feinhals. Ortrad: Frl. Elisabeth Deltus, Männerchor: Mitglieder des Münchner Nationaltheater« und Koburger Landestheater. >res. — Konzertflügel Bechstein aus der Klaoterniederlage ,, The üunlrt 8 Uhr abends. Pause wird durch Herab lassen des Vor hanges angezsigt. Mtbürger! Zeichnet Bozner

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 16.04.1921
Umfang: 14
auf dem Gebiete der Gedankenübertragung, Suggestion und Tierhypnose wir des öfteren berichteten, wird, einem allgemeinen Wunsche Rechnung tra gend, Montag den 18. April im Konzertsaal des Hotel Frau Emma «Inen seiner Demonstrationsabende halten. Dieser einzige Meraner Abend findet um halb Uhr abends statt und uinschllejzt als Pro- ararnm: „Die blaue Mauritius und ich', „Das Attentat auf Professor Wagner-Jauregg', Tier- und Scherzsuggestionen und andere überaus wirkungsvolle Experimente

Doppelgastspiel der Frau Anny Steinschneider von der Wiener Bolksoper und des Herrn Kammersängers Franz Roha In der Oper „Lohengrin' von Richard Wagner statt. Zu diesem Gastspiel gelten Gastspicipreise. Sonntag den 17. d. M., nachmittag» 3 Uhr, gelangt das überaus Interessante Schauspiel „Die Raschhoffs' von Hermann . Sudermann zur Aufführung. Abends 8 Uhr Doppelgastspicl der Frau s Anny Steinschneider und des Herrn Franz Roha ln „Lohengrin' von j Richard Wagner. Der Spletplan für die Festspielwoche

. Fräulein Käthe Bier- komsky spielt die Rolle.der „Viola', Herr Alois Wohlmut den „Mal- volio'. Die übrigen Hauptrollen sind mit Fräulein Karina, den Herren Fochler, Schich und Pork besetzt. Donnerstag den 21. d. M. Doppelgastspiel der Frau Anny Steinschneider und des Herrn Franz Roha in „Lohengrin', große Oper In drei Akten von Richard Wagner. Freitag den 22. o. M. gelangt das überaus humorvolle Lustspiel „Der dritte Gatte' von Sabatino Lopez zur Ausführung. Die Spielleitung zu dieser Lustspielnovität

H. Karl Kienlechner. Kienlechner ist den Kreisen Bozens bereits so bekannt, und beliebt, daß es sich erübrigt, darüber zu schreiben. Er wird Lieder und Arien von Beethooen, Schubert, Wagner. Leoncavalla, Loewe und Marschner zum Bortrag bringen. Montag, den 25. ds., im Stadt, iheater Mozarts Requiem. Beginn 8 Uhr. Karten bereits für alle Konzerte im Konzertbureau I. Clement, Bozen, Museumstraße 32, erhältlich. Meraner Stadtthealer. Die luftige Operette „Der Tanz ins Glück' mit Alfred Frank

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 10.01.1922
Umfang: 10
gab Wagner rin Schauspiel, das dieses Thema behandelte, den eigentlichen Anstotz hiezu erhielt er aber , erst gelegentlich einer längeren SeerÄfe, die sehr stür misch verlief. Der Mächtige Kampf der Naturgewalten ' Hot dem jMeister einen reichen Stoff für die - Oper, in : der die düstere, unheimliche Sage musikalisch in groß artiger Weise mit der Richard Wagner eigenen urwüchsigen Kraft verwertet ist. Tie Musik Richard Wagners ist jn ihrer Eigenart zu bekannt, als datz darüber geschrieben

werden müßte. Besonders die „Solländer'-Musik ist vom theoretischen Standpunkt aus für den Kenner voll Reiz und Wert. Denn hier vollzieht sich der Uebergang von der Men Opernmusik zum Musikdrama. Gerade diese Wagner-Oxer ist ein sehr interessantes Problemstück: Für den Regisseur und Theatermeister auf dem technisch-deksra- tiven Gebiet, für den Orchesterchef fordert es eine genaueste, kleinliche iVorarbsit nn Studium, rmd schließlich ist es «ne dramatische Parade, wenn geniale, überzeugende Dar- stesier

Mitwirken. Das Wagnis war für unser'Stadt- Heater infolge dies« Umstände kein geringes und jeder, der den „Holländer' einmal in ''München oder Men, oder auch nur in Innsbruck, das immerhin noch über «ne größere Bühne verfügt, gesehen hat, ging an diesem Abend mit einer zweifelnden Neugierde in das Theater. Ob es gelingen wird? — Gott fei Tank, ja. Natürlich dürfen nicht die Matzstäbe ein« Aufführung auf üen Münchner Bühnen angelegt werden, die feit Dezennien für Wagner Opern geradezu umgebaut wurden

, der mit aller Hingabe, Ler auch größtem Erfolge arbeitet und mit seinen bra- >'u Musikern geraden Wunderdinge hervorbrmgl. Nicht srgessen soll die Arbeit des Regisseurs und des Theater- >Mers bleiben, die zu dem'Erfolg des Abends reichlich trugen, Ter Erfolg der ersten Wagner-Aufführung in Me- ^n.ist unbestreitbar. Die kunstliebende Meraner Bürger- Wst, die Heuer nnt gewiß anerkennenswerten Opfern $ das enffallcnde Fremdenpublikum ersetzt, füllte die Mal die Reihen des Musentempels bis zum letzten ttz. Weihevolle

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 16.01.1925
Umfang: 12
in Bozen belästigt hat, wurde durch die Or gane der öffentlichen Sicherheit angehalten und zur Anzeige gebracht. : - Zum Selbstmord in der Laubengasse erhalten wir von Frl. Stephanie Mayer folgende Zuschrift: Entgegen dcr am 14. ds. in. den „Bozner.Nachrich ten' erschienenen Notiz, teile, ich richtigstellend mit, daß ich weder mit Herrn Rudi Weitlaner noch mit Herrn Johann Wagner jemals irgendwelche Be ziehungen hatte. Unrichtig ist .auch, daß ich unver hofft mit Weitlaner im Gasthof Scharfeck eintraf

. Tatsache ist, daß Herr Wagner mir die Botschaft brachte, daß meine Mutter mich in Scharfeck er- warte. Da es schon finster war und ich nicht allein den einsamen-Weg vom Sarnerhof nach Scharfeck zurücklegen wollte, ersuchte ich Herrn Weitlaner, den ich von früher her kannte^ mich zu begleiten. In Scharfeck angekommen, bat ich ihn, einige Mi nuten zu warten^ denn, falls ich meine Mutter im z Gastlokale nicht angetroffen hätte. Ware ich sofort nach Hause gegangen. Ich ging dann allein in die Wirtschaft

, wo meine Mutter auch, mit Wagner an wesend war. Nach einiger Zeit trat auch Herr Weit laner in die Stube und setzte sich an unseren Tisch. Vald darauf entfernte sich Wagner, um angeblich in ein Paar Minuten wiederzukommen, was jedoch nicht mehr geschah.. Da Wagner nicht mehr zurück kam, nahmen wir seinen Hut und Ueberzieher und gingen heimlvärts, kehrten jedoch in der Museum straße in einem Gasthause noch auf kurze Zeit ein. Als wir dann nach Hause kamen, fanden wir Wag ner an der Küchentürklinke erhängt

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