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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1922
Umfang: 4
von SamStag j 0 „: Sonntag gerieten auf dem Pfarrplatze einig, Burschen, die offenbar dem Weine zu sei,-, zugesprochen hatten in einen heftigen Streit, welcher sich zu einer regelrechten Rauferei entwickelte. Schließlich zogen die Unterlege- Cnen mit zerdroschenen blutigen Köpfen vom Kampfplctze ab. > Landnachrichten. Der zählertarif beim Eleklrlzitök»- werk in Vruneck. Während die Ctschwerke bei Einführung des Zählertarifes auf so heftigen Widerstand sowohl in Bozen wie in Meran stoßen, Hai

auch daS Brunecker Elektrizitätswerk die Et»' führung des Zählertarifes beschlossen uni keinen Widerstand gefunden. ES hatte zwar einmal eine Strömung dagegen eingesetzt, aber der Erfolg war kein großer. Die Gründe, warum der Zählertarif in Bruneö so glatt durchgegangen ist, sind mehrere. Vor allem einmal muß hervorgehobci werden, daß der Verwaltungsrat des Brunek- ker Werke» keine Umsatzprovision bezieht u. !dah nur für das Werk gearbeitet'ivird. Danr — und das mag wohl der Hauptgrund de: glatten Erledigung

zu verhindern; den dadurch frei gewordenen Strom kann das Werk in Neuanschlüssen sehr gut und sehr nutzbrin gend verwenden. Durch Neuanschlüsse von Nachbargemeinden ersparen sich einmal den Bau eines eigenen Werkes, welches heutemicht jede Gemeinde sich leisten kann, für Bruneck hat es aber auch den großen Vorteil, daß die Nachbargemetnden durch Einzahlung in das Brunecker Werk eine indiEe Gcmeindcum- lage übernehmen, welche ihnen aber noch bei weitem billiger konnnt, als ein neues -Werk. Wie hoch

sich die Kosten eiueS neuen Wer kes belaufen, kann man aus dem Barl des neuen Pragser Werkes entnehmen, das in klusive Leitung rund 600.000 Lire gekostet hat. Die Gemeinden, welche gegenwärtig an den Bau von Elektrizitätswerken gehen, mö gen sich eine Rentabilitätsberechnung zuerst gut zufammenstellen, denn ivenn auch das TilbventionSgesetz für solche Anlagen eine Hilfe ist, -es wird bei jedem Werk einmal früher oder später der Zeitpunkt ein- treten, wo es nicht mehr weiter kann. Und wenn nicht Aussicht

auf genügend Absatz an Kraft und Licht vorhanden ist> so ist jedes Werk, von vornherein ein totes Geschäft, das zwar Geld fiitzt, aber keine» bringt. Wenn ’ eine Gemeinde Gelegenheit hat, Anschlnß an 'ein leistungsfähige» Werk zu belornmen. so ist e» besser und billiger, sie gewinnt diesen Anschluß, al» daß sie ein neue» Werk baut. AuS diesen Erwägungen heraus fand man in Bruneck keinen (Arund an der'Cinführung de» Zählertarifes Anstoß zu nehmen . ES ist

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.04.1893
Umfang: 8
nicht bei den papierenen Resolutionen ließ, sondern die dort geholte Einsicht ins Werk über setzte. Diesen, ich möchte sagen plötzlichen Umschwung in der österreichischen Katholikentaktik haben wir zu ver danken den Männern der That, die auf diesem Tage zum erstenmale und mit elementarer Gewalt zum Durch bruche gelangten und als Männer der That sich auch sofort an die Realisirung der Resolutionen machten. Besonders ist das der Fall mit dem Projekte einer neu zu schaffenden katholischen Volkszeitung in Wien. Muthig

ging das Preßcomits ans Werk, zunächst an die Sammlung von Geldern zur Gründung eines unent behrlichen Preßfondes, und wie erfolgreich die diesbe züglichen Schritte waren, das zeigen die aus allen Ländern und Ständen eingegangenen, theilweise groß-. artigen Spenden. Liest man die Liste der Spenden, so steht obenan die — todte Hand; Bischöfe und Klöster, der Pfarrer und sein Kooperator, sie bringen ihre Opfer zum Gelingen des großen Planes. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung

der Kirchenmusik gewesen zu sein. Auch die kunstreiche Orgel daselbst, von Eugenius Casparini, von welcher Beda Weber sagt, daß sie „durch ungeschickte Stümperei der Ausbesserer viel gelitten, aber noch immer ein Gegen stand der Bewunderung für Sachkundige bleibt', stammt aus jener Zeit. Heute befindet sich das Werk, freilich noch in einem viel trostloseren Zustande als zu Beda Webers Zeiten; dasselbe wird seinen 200jährigen Bestand nicht mehr lange überdauern können. . Die Geschichte derselben betreffend

finden sich im alten Ausschußprotokoll einige Notizen, welche der Vergessenheit entzogen zu werden verdienen. Während des Baues der Orgel scheinen zwischen der Gemeinde und dem Meister Casparini Differenzen ent standen zu sein. Letzterer ließ das Werk unvollendet im Stiche, weßhalb die Gemeinn einen Theil der ver tragsmäßig bedungenen Entlohnung nicht ausbezahlte. Um das Werk jedoch seiner Vollendung entgegenzuführen, *) Hieronymus v. Schalter war von 1686 bis 1728 Pfarrer von St. Pauls

was zu thun, damit das Werk endlich „in seinen Würden kommen möge.' Der Schluß hierüber lautet: Es soll dem Orgl macher geschrieben und beigebracht werden, daß man sich mit ihm nach Gebühr zu, verständigen und Satisfaktion zu geben verstehen werde, wenn das Werk nach Vor schrift des Pakts gerichtet und vollkommen sein wird. Man erachtet jedoch, daß wegen der Kosten überhaupt, auf eine Summa Geld traktirt werden möge.' Dem zufolge wurde das Werk im Sommer 1693 fertiggestellt. Am 18. Juni des Jahres 1693

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Alpenland
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Seite 14 von 16
Datum: 13.10.1920
Umfang: 16
klingenden Namen: Strautz, Pfitzner und Schrecker; dieses Drei-- gestirn neuzeitlicher Opermnusik hoch in Ehren, aber im musikge- beiligten, freien Deutschland gibt es noch gar manchen anderen Tonsetzer, dessen Werk würdig dem Bau deutscher Festspiele- Kunst eingefügt zu werden verdient. Gerade darin mutz künftig die deutsche Over ihre Kulturaufgabe erblicken, der Welt dUrch musterhafte, neuzeitliche Aufführungen zu verkünden: Deutsche Musik voran! Durch die Pflege zeitgenössischer Tonkunst

wird bei jeder Aufführung eines neu-n Werkes gleichsam die Aus sicht auf ein noch grösseres Werk eröffnet, das unsichtbar darüber schwebt: das Ausland wird mit stetig unbefriedigter Neugier und mit Neid erfüllt und in Momenten, jn denen es sich abwendet, wird das Bewusstsein, nicht alles gehört *u haben und von deutscher Musik abhängig zu sein, erst recht zum Durchbruch kommen. Ms eines der würdevollsten Beweisstücke deutschen Idea lismus erklang „Palsstrina". Man könnte die Frage auf werfen. ob dieses a bsolut

: hier Gefühle der Wärme, während die anderen Stellen mit beinahe robuster Wesensstärke ausgelegt waren. Weislich unter die Festspiele eingestreut waren Wagners Zeitgenosse Hugo Wolf und seine Vorgänger, die Romantiker Weber uird Marsch»er. Davon nahm vor allen der „Cor- regidor" unser Fntevesse gefangen: dieses „undramatische" Werk plötzlich eine Festspieloper! Hier bei Hugo Wolf gilt es Nicht die Wahl des Stoffes, sondern die Art der Ausführung zu messen: und dass Wolf die Erundstimmung der Szene so genial

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 12.05.1925
Umfang: 8
bei Geldinstituten (Sparkassen) fatiert werden (hinsichtlich der Einkommensteuer sind erster« steuerfrei und letztere werden vom Geldinstitut direkt versteuert). Der Finanzminister hat nun am Samstag im Senat die Erklärung abgege ben. daß die Steuerämter bei den Geldanstal ten keine Nachforschungen über Sohne geschloffen hatte und ließ sich in seine« Lehn stuhl wieder. Der andere nahm umständlich Platz, warf dabei scheue Blick« nach dem mächtigen Werk- Herrn und suchte mich Worden, um seine An gelegenheit

schicklich einzuleiten. A-mhütten kam ihm zu Hilf«: Also, was ist's, mit uns zweien. Sie kommen jedenfalls « Geschäftscmrgeilegenheit zu mir? ^ Ja, Herr Amhütter. ^ Vor dam durchdringenden Blicke des Werk herrn verlor Kirchdorfer aber seine ohnehin nicht allzu wurzobechte Fassung und wie er sich auch mühte, er fand nicht das rechte Wort, sein Anüegen schicklich einzuleiten. Amhütter aber glvubte seinen Wunsch zu keimen and meinte: Sie brauchen jedenfalls Geld? Geld? Na ja. das schon

auch: aber —> er stockte wieder für Augenblicke und dann stieß er heraus: Kaufen Sie mir m«n Werk ab, Herr Amhütter. Nun das Wort heraus war, sah er wie ex» löst auf den reichen Werk horm. Der hatte sich in feinem Lehnsessel zurück gelehnt, schloß die Augen mS dreht« die ^ Daumen übereinander. Er schien zu über lege«. Dann richtete sc sich plötzlich auf und fragte Kirchdörfer, der ihn mit Spannung beobachtete: Sie wollen also verkaufen? Ja. Herr Amhütter. Es geht nicht mehr. So, ja. Und warum geht's nicht mehr

und schindet sich, und zum Schluß, wenn man nachrechne», ist akes umsonst gewesen. Na, ich finde, daß die Geschäfte jetzt gar nicht so schlecht gehen. Der Krieg ist vorbei und es laßt sich wieder was machen. Ja, bei Ihnen, Haar Amhütter, bei einem so großen Werk. Aber wir, wir Kteinen, mit uns geht's trotzdem abwärts. Das bMen Sie sich woP nur ein. Rein, das bild ich mir nicht «in. P so. Wir kleinen Wertbesitzer swd oeckwen, wie können nicht mehr mittun. Ich» sage Ihnen, H«r Amhütter, und ich kann's

buchmäßig nochwei'M.- Das Geschäft trägt nichts mehr, ich muß direkt draufzahlen. Andreas Amhütter zog die Mundwinkel mit leisem Spott abwärts und meinte: Dos ist aber eine sehr schlechte Empfehlung skr Ihr Geschäft, das Sie mir anbieten. Ich werde doch nichts kaufen, was nichts einträgt. Kirchdörfer hob abwehrend die H«<d. Herr Amhütter, bei Ihnen ist dos ganz was anderes! Sie mit ihrer Geld kraft und ich. das «st Hundert und Eins. Ne brauchen j» von meinem Geschäft nicht zu leben. Für Äs ist mein Werk

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 13.11.1943
Umfang: 6
wickelt sich aus diesem Bläsermotio der zierlicho Mrnz in wiegendem, schwingen dem Walzerrhychmus. Das ganze Stück baut sich auf zwei Themen mit wenigen Motiven auf, die in den verschiedensten Gestalten, harmonisch und melodisch ver ändert, kombiniert, dann wieder zur Ur form zurückkehrend,' durch das Werk tol len. In der Koda jagen einander und umschlingen sich zu wirklich graziösem Reigen diese Motivchen des Haupt- und Mitteljotzes, so daß es eine wahre Lust ist, dem plastisch yingezauberten kontra

punktischen Spiel Takt für Takt zu fol gen. Üebermütig, ja ausgelassen schließt das durchsichtig und doch farbenreich in- strumentterte Werk im Presto. Räch der am 5. April 1905 stattgefundenen Brix- ner Uraufführung folgten weitere Auf führungen des „Reigen' in Innsbruck, Wien, Karlsbad und anderen deutschen Städten. Myon unterließ es meist, seinen pro grammatischen 'Schöpfungen erläuternde Worte vorauszuschicken. Es wäre daher verfehlt, wollte man sich bei der „K ü n st ier

Schreibweise an klingt, erhebt sich zu glühend innigem Gesang, den man sich nur etwas weniger kurzatmig, in breiterer Ausladung wün schen wurde. Beide Themen werden durch eine dramatisch gesteigerte Terzo- lenkette verbunden, die in überraschend modulierenden Sequenzen das Haupt» ingredienz des Durchführungsteiles bil det. Das formal sehr geschlossene Werk findet in einer, feurig drängenden, triumphierenden Koda seine Krönung. Von der viel wertvolleren sinfonischen Dichtung: „Im Karneval

Liebesidyll, nicht ohne sanft me lancholischen Einschlag. Myon selbst hielt diese Dichtung für sein bestes Werk. Zum 40jährigen Stiftungsfest des Drixner M.G.B. (1902) schuf der Meister einen' „F e st m a r s ch', dem aber wohl nur d<(s Niveau einer Selegenheitskom- position zukommt. . Unter den. Kammermusikwerken Myons wird dem der ersten Schaffenspericche angehörenden Klqviertrlo in B d u r eigenartiae musikaliscke Jndlvi- dualitat nachgerühmt. Bon größerer Be- deutung scheint das später entstandene

Streichquartett in Es dur zu fein. „Originalität, trefflich« Durcharbei tung und Jnstrumentatlonsfelnheiten' vermerkt die Kritik über das Werk nach seiner Brixner Aufführung 1901. sEin apderes Streichquartett, das sehr schwie- rig sein soll, entstand ein halbes Jahr vor Myons Tode.s Von den zwei Stücken' für Geiqr und Klavier «N o t t u r n o' und ..C ä- p r i c c i o' ist das. erstere thematisch sehr sparsam gebaut. Ein einziges. Thekna. das, in klanglich schönen Modulationen zum Teil kanonisch verarbeitet

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Südtiroler Heimat
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Seite 8 von 8
Datum: 01.01.1933
Umfang: 8
„Der «ckbttreler' Innsbruck, 1. Jänner 1983. Seite 8. Folge 1. V» ’ Am <Sifocb und Etsch. Wanderungen durch die Schönheiten Südtirvls von Hugo Atz- wanger. Im Berlage Bvgelweider (ehemals Tyrolia, der Name wurde in Südtirvl verboten) ist ein einzigartiges Werk erschienen, da- sich rasch Freunde erwerben wird. Der feinsinnige Künstler Hugo Atzwanger hat ganz berückendes Bilder der Schönheit Süd- tirols gesamMiett »der sdbst ausgenommen und diese Mlder in wunderbarem 104 ganzseitigen

daran das Unterland mit der Salurnerklause, das der Wanderung ein Ende setzt. Biele unserer Leser toetbeit das prächtige, vor einigen Jahren bei Bruckmann erschienene Bildwerk „Südtirol' fernen. Mittlerweile hat sowohl die Photographie als auch die Technik im Tiefdruck wich er Fortschritte gemacht. Diese Fort schritt« sind im neuen Werk des Berlages Bvgelweider geradezu vorbildlich herauSgearbeitet. Atzwanger zeigt aber nicht bloß die prächtige Abwechstung des einzigartigen Berg-, und Weinlandes

, so weiß jeder Kenner des Südtirvlerlandes, daß die italienischen Gesetze die Benützung der deutschen Ortsnamen leider untersagen und der Bogckveider-Berlag das Werk nicht anders herausbringen konnte als in' dieser Form. Aber der Verlag hat trotzdem eine Großtat zu verzeichnen, weil einerseits durch die textliche Grup pierung, anderseits durch die prächtigen Bist»- und Personen aufnahmen der deutsch« Charakter Südtirols viel drastischer zum Ausdruck kommt als mit langen geschichtlichen Abhandlungen

. Das Werk ist «ine einzigartige Festgabe an alle, die Südtirvl lieben, die einmal durch seine Täler gewandert sind und «in» stille- Sehnen nach dem Zauberlande haben. Das Werk ist zmnl Preis von 85 Lire (8 RM.) durch den Verlag Vogel- weider, Bozen oder durch die Buchhandlung Tyrolia, Jnns- bruck-München-Wien, zu beziehen. Maria Veronika Rubatscher: „Sonnwend'. Am Berlage Anton Pustet, Salzburg ist ein neuer Süd- tirolerrvman „Sonnwend' erschienen, der zum Preise von Mk, 5.40, Schilling 9.20 (Leinenband

er ziel geworden ist, spielt dieser Roman vor einigen Jahr zehnten. Und es ist wieder eine ver ergreifendsten deutsch^, Franenromane, der unsere ganze Seele gefangen nimmt. Das heimliche Leben, die heimliche Liebe, diese glutvolle Allmacht der Welt zieht durch dieses Werk mit Freude und Leid, mit Seligkeit und Tragik, mit himmelhohem Glück und tiefster Er schütterung. Was der Dichter einen seiner Helden sagen läßt: „Man soll nicht wider die Natur leben, die Menschen! heucheln, wenn sie es tun, siq

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 16.01.1945
Umfang: 4
. 15—iß: Melodien ans romantischen Opern. 16—17: Die KapePen Hans Busch und Traversa- Schoener spielen. 17.15—18.30: Kurzwei' am Nachmittag mit der Kapelle Willy Ste uer und Solisten 18.30—18.45: Wir raten mit Musik. 19—1930: Der Zeit- spieges. 19.30 — 19 45: Frontberichte. 20.15—21: „An die Sonne'. Lieder von Loews Schumann. Schubert. Reger. Cornelius u a. 21—22: „Beethoven. Leben und Werk.' Sendung der neuen .. Re he: Jugend in Bonn. Manuskript und läufer stört jedoch die Widerlager der Leitung Heinrich

Eine neue Sendereihe im Refchspro* Karikatur war der Privatdozent Sepp gramm. die am Dienstag beginnt, wür* Hubers. Vorzügliche Leistungen wa- digf Werk und Leben des kämpferi- ren ferner der Herr Regierungsrat des sehen Beethoven und beleuchtet die Dr. Vinatzer und Mama Häßler, Zusammenhänge der entscheidenden gespielt von Tina Schäfer. Marianne Ereignisse seines Lebens mit seinem Kirchlc ebner würzte die dank- musikalischen Schaffen. Die erste Sen- bare Rolle der Babette Bonholzer mit düng zeichnet

ihm. daß in der Kunsthalle eine Gedächtnisaus stellung des Toten aufgetan sei und er möge sie dorthin begleiten. Auf dem Wege erzählte sie ihm dann, was sich in Briefen wohl nur schwer und unvoll kommen hätte sagen lassen: Sie kannte den Bildhauer aus dem Hause ihres Va ters. Und einmal hatte sie gehört, wie er zornig auf die kleine Stadt schalt. Er hatte ein Bildwerk begonnen, ein nacktes Mädchen, dessen Modell ge storben war. Es war ein Werk, an dem sein Herz hing; er hatte os „Sehn* sucht' genannt. Und nun stand

zusammenbeißen müs sen. als sie die Kleider abstreifte und auch sonst waren meist die Stunden schwer zu ertragen. Man würde sehr bald müde und der Mann hatte beses sen gearbeitet, als wüßte er. daß dies sein letztes Werk bleiben würde. Er hatte es vollendet. Und dann war er Soldat geworden und er war kaum draußen gewesen, als ihn der Tod auch schon geworfen habe. Sie schwieg und auch Theobald Schreiter wußte nichts zu sagen. Er hätte sich geschämt, jetzt nach dem anderen zu fragen, seinen Zweifel

. und das zu sammengetragene Werk, darin Hände lebendig blieben, die derweil ln einem Soldatengrab vermoderten, rührte ihn doch seltsam an. Eine Beklommenheit schnürte Ihm die Kehle, wie vor einer großen Entscheidung, da führte Um das Mädchen vor das letzte Werk. Er erkannte es sogleich. Es war heller Stein und das Mädchen, das darin ein zeitloses Leben gewann, hat te sich zu einer großen Gebärde auf gereckt Hände erblühten wie «da leerer Agedabia) als Panzerunteroffizicr schwer verwundet und ist am 8. Mai 1943

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 20.12.1880
Umfang: 8
es der Tod von allen Qualen erlöste. Dr» Jofef Egger's Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Nenzeit. 3 Bande. Innsbruck, 1L72, 1876, 1LL0.-^Wagner'sche Uni- versitäts-Bnchhandlnng). Als im Frühjahr 1L70 die erste Lieferung der „Geschichte Tirols' von Egger erschien, erklärte der Verfasser, er habe sich vorgenommen, „nicht ein ge lehrtes, sondern ein populäres Werk zu schreiben'. Er sei sich vollkommen bewußt, bemerkte derselbe, „daß es gegenwärtig überhaupt unmöglich ist, eine Geschichte

geherrscht hat, so waren wir doch über die verschie denen Perioden sehr ungleichmäßig unterrichtet. Wir hatten eine Menge einzelner Untersnchnngen freilich von ungleichem Werthe, über Tirols Urgeschichte und das frühere Mittelalter von L ^-teub, I. Daum, A. Jäger, v. Hormayr, I. Durig, I>. Justinian La- dnrner u. s. w. Wir hatten eingehendere Darstel lungen über die Geschichte der Vereinigung Tirols mit Oesterreich. Wir besaßen dann über Friedrich mit der leeren Tasche das Werk des Grafen Clemens

entgegen, welche nur um so mehr ausfiel, als wir über ein einzelnes Jahr, den bairisch-französischen Einsall im Jahre 1703, das gründliche und gutge schriebene Werk von A. Jäger hatteu, nach unserer Ansicht im Ganzen das vorzüglichste Werk, das in Oesterreich iu vormärzlicher Zeit erschienen ist. Ueber den offenen Landtag von 1790 waren einzelne tage buchartige Aufzeichnungen bekannt, woran sich dann über die. Kriege gegeu Franzosen uud Baiern von 1797—1814 die zahlreichen mehr oder weniger

sich zu unterrichten. Er wollte 5ie verschiedenen Perioden gründlich kennen lernen. Nachdem er aber einmal eingehende Studien angestellt hatte, wollte er die Ergebnisse derselben auch verwerthen uud die Er eignisse wie die jeweilige» Zustände weitläufiger schildern, als es nothwendig gewesen wäre, wenn er sich nur auf gedruckte allgemein zugängliche Werke gestützt hätte So ist im Lause der Zeit ein ganz anderes Werk entstanden, als es der Verfasser ursprünglich beab sichtigt hatte. Nicht zwei Bände, sondern drei

ziem lich umsaugreiche sind erschienen und man wird nicht nmhin können, die vorliegende Geschichte ein gelehrtes Werk zu ucnmu. Sollen wir dem Verfasser daraus einen Vorwnrf machen? Wir glauben nicht. Im Gegegentheil müssen wir ihm nur dankbar sein, daß er so gründliche Studien gemacht nnd seine Darstellung überall auf die verläßlichsten Quellen gestützt bat und wir können namentlich nicht umhin, die Arbeitskraft des Verfassers zu bewuudern, der neben feinen anstrengenden Berufs' gefchäfteu

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.01.1908
Umfang: 8
berichten die Jnnsbrucker Blätter, daß die Tiroler Kaiferjäger-Regimenter beabsichtigen, aus Anlaß der Jahrhundertseier im Jahre 1909 auf dem Berge Jsel einen modernen Restaurationsbau mit einem großen Konzertsaale, einer schönen Glas veranda und einem Aussichtspavillon auszuführen. Der Bau soll dort erstehen, wo sich jetzt das Werk zeuggebäude befindet. Die Pläne, welche vom städt. Baurate Klingler stammen, wurden bereits dem Ministerium vorgelegt. Die Genehmigung voraus gesetzt, wird mit dem Bau schon

des raffinierten Petroleums neuerlich um eine halbe Krone, d. i. auf 27 Kronen ab Oderberg, zu erhöhen. Merkwürdiger Patriotismus. Ein Bei spiel, wie in Oesterreich der Patriotismus gepflegt wird, liefert ein Vorkommnis, das in i!en letzten Tagen bekannt wurde und dem kurz folgender Sachverhalt zugrunde liegt: Aus Anlaß des 60jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers gibt die Verlagsfirma Max Herzig Comp, in Wien unter Mitwirkung hervorragender Autoren ein großartiges Werk heraus: „An Ehren und an Siegen reich

', das alle bedeutenden Ereignisse Oesterreichs und der Habsburger-Dynastie schildert, also sür das österreichische Volk bestimmt ist und einem rein patriotischen Zwecke dient. Das Werk erscheint in einer Kaiserausgabe zum Preise von 2400 Kr., einer Fürstenausgabe zum Preise von 500 Kr., einer Salonausgabe zum Preise von 150 Kr. und einer Volksausgabe zum Preise von 50 Kr. Das Protektorat hat der Kaiser selbst über nommen. Darum ist es um so unbegreiflicher, um so unglaublicher, daß das Werk nicht in Oesterreich

Buchdruckgewerbe nicht leistungsfähig genug, um solch ein Werk würdig ausführen zu können. Und doch weiß jeder halb wegs mit den Verhältnissen Vertraute, daß dieS nicht der Fall ist. daß die österreichischen Buch drucker in der Leistungssähigkeit ihren reichsdeutschen Kollegen vollkommen ebenbürtig sind, und zwar sowohl betreffs der Ausführung als auch betreffs der Preise, obwohl auch in diesem Punkte in An betracht der nicht gerade geringen Verkaufspreise des Werkes nicht hätte geknausert zu werden brauchen

es dann in der Hand gehabt, dieses skandalöse Vorkommnis im Wege der Presse und durch andere Mittel der großen Masse deS Publikums mitzuteilen, damit diesem über das „patriotische' Unternehmen die Augen geöffnet worden wären. Gegenwärtig werden massenhaft Prospekte versandt, um sür dieses in Leipzig her gestellte „patriotische' Werk in Oesterreich Abnehmer zu gewinnen. Todesfall. In Innsbruck wurde am Mitt woch der im 84. Lebensjahre verstorbene ehemalige Bauzeichner Herr Franz Hut er begraben; er war ein 48er

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 20.02.1885
Umfang: 8
haben, zusammen also zwölf, mit je einer Gruppe von einfarbigen, scheinbar plastischen, sehr anmuthigen Putten (Kinder^estalten). Die vier mittleren Gruppen stellen die vier Jahreszeiten d.ir. die acht Seitengruppen die Künste d^r Musik, Dichtung, Malerei, Bildhauerei und Architektur, die Wissenschaften der Geometrie, Astronomie und Geschichte. Jede Gruppe ist an den Werk zeugen kenntlich, mit welchen die Putten hantieren. Mit den Zwickeln wechseln zwölf Lünctten, von denen zehn für. Fenster verwendet

und reicht durch das erste Stock werk und das darüber gelegene Mezzanin; sein Licht em pfängt er durch sehr große Fenster der westlichen Schmal seite, zum Theil auch durch die Fenster der Lünetten. Seitdem auch jene Abtheilung des Palastes an die kaiserliche Post vermiethet ist, wo dieser Saal gelegen, wird derselbe lediglich als Durchgang zu den seitlichen Amtsstuben benützt und ist die meiste Zeit des Tages offen. Meines Wissens ist noch nie ein Kunstfreund be anständet worden

, welcher die so dargebotene Gelegen heit benützte, um dieses monumentale Werk Knollers zu sehen, zu studieren und zu geuießen. Jüngster Zeit ist aber das Telegraphenwesen mit der Post vereinigt worden und es ist zu befürchten, dass, wenn nur auf die Bedürfnisse dieser Aemter gesehen wird, der beschriebene Kunstschatz der Höhe nach abgetheilt und so, wo nicht vernichtet, doch ausS äußerste gefährdet und dem Anblicke dauernd entzogen werde. Doch die Regierung insgesammt sorgt auch für die Kunst, als eines derwichtigsten

Huber, o. ö. Professor der „österreichi schen Geschichte an der Jnnsbrucker Universität, hat sich zur Aufgabe gesetzt, das Entstehen und die Fort entwickelung der Monarchie der Habsburger und der in ihr vereinigten Ländergruppen darzustellen. Er war bemüht, eine Form zu finden, welche geeignet wäre, die weiten Kreise der Gebildeten, die sich für Geschichte interessieren, wie die gelehrten Fachmänner zu befriedigen. Für erstere suchte er das Werk durch Weglassung ermüdender.Details und kritischer

seine Aufmerksamkeit zu gewendet, so dass sein Werk den Schlüssel zum Ver ständnisse der gegenwärtigen Vorgänge in Oesterreich bilden kann. Der vorliegende 1. Band reicht bis zum Jahre 1273, wo mit dem Falle Otokars II. von Böhmen der erste Versuch, die südostdeutschen Herzog tümer mit Böhmen zu verbinden, definitiv gescheitert war. Der 2. Band, im Manuscript vollendet, wird die Belehnung der Habsburger mit Oesterreich und Steier- mark, das fast gleichzeitig erfolgende Emporkommen neuer Dynastieen in Ungarn

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 15.05.1897
Umfang: 14
Nr. 18, 38. 72, 77 und 90. Auf alle übrigen in den verlosten 19 Serien enthaltenen, hier nicht besonders auf geführten Nummern fällt der kleinste Gewinn von 200 st- Worn Wücher'tische. Wie wir aus einem uns zugegangenen Prospekt ersehen, hat es die Verlagshandlung Karl Fromme in Wien unternommen, ein Werk auf den Büchermarkt zu bringen, welches berufen ist, eine wirklich längst em pfundene Lücke in der gesammten deutschen Literatur auszufüllen; es ist dies eine Deutsch-österreichische Ziteratnrgeschichte, ein Handbuch zur Geschichte

der deutschen Dichtung in Oesterreich'Ungarn. Dieses Werk ist in der Thal eine Erscheinung von größter Bedeutung und vollständigster Neuheit, denn bisher war ein solches nicht vorhanden.. Die Verlagshandlung darf daher auf dasselbe mit Recht stolz sein und nicht unbegründet darauf hinweisen, daß sie eine verdienstliche Bereicherung im Gebiete des Wissens und der Kunst geschaffen. Dies umsomehr, da zwei hervorragende Fachmänner der deutschen uild österreichischen Literatur, wie Dr. W Nagl, Dozent

für deutsche Sprache an der Wiener Uni versität, und Professor Jakob Zeidler am Wiener Staats obergymnasium (3. Bezirk), die sich dnrch werthvolle Einzelarbeiten im literar-historischen Gebiete bereits rühmlich bemerkbar machten, für das Werk gewonnen ivurden, und diese unter Mitwirkung einer Anzahl von Fachgenoffen die hochwichtige Arbeit sorglich vollenden. 200 Abbildungen im Texte, 15 Tafeln in Farbendruck und Holzschnitt und 10 Fakfimilebeilagen werden das Buch verschönern und erläutern. In dem Werke

Verlage erscheint. Dasselbe verdient also, abgesehen von der ernsten, wiffenscharliche» und dabei aber doch allgemein vorständlichen Darstellung, schon aus patriotischen Rücksichten die weiteste Verbreitung. Das Werk wird in 14 Lieferungen {bie erste Lieferung soll demnächst zur Ausgabe gelangen) 5 1 Mark — 60 kr. erscheinen. Illustrierte Prospekte sind von allen Buch handlungen gratis zu beziehen; sowie auch jede Buch handlung die erste Lieferung zur Ansicht vorlegen und Bestellungen auf das Werk

und dem fcharfblickeitden Metternich, kurz von großen Männern und edlen Frauen, wie die Königin Louise von Preußen und die Kaiserin Ludovika von Oesterreich, machen diesen Band zu einer äußerst interessanten und spannenden Lektüre Wir empfeylen dieses großartig angelegte Werk allen Freunden der Geschichte auk's Neue. bestes diätetisches nnck Erfrischungsge tränk, bewährt bei Magen- n. Darinkatarrh, Nieren- nnd ßlasenkranklieiteii. wird von. den hervorragendsten Aerzten als wesentliches Unterstützungsmittel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 27.02.1902
Umfang: 8
D o nnerStag, 27. Februar 1902 ».Der Tiroler' Seite 7 Wüchertisch. Die Geschichte der katholische« Kirche in ausge arbeiteten Dispositionen von Anton Ender, Professor am Lehrerseminar in Feldkirch. Dieses bereits in zweiter Auflage erschienene, von der katholischen Presse des In- und Auslandes glänzet besprochene und bestens empfohlene Werk eignet sich besonders für Prediger, Katecheten) Lehrer und Bereinsredner. Diesem allein wird es unschätzbare Dienste leisten. Das Werk erleichtert ungemein

das Studium der Kirchengeschichte und ist dccher besonders wertvoll für alle jene, denen ihre sonstigen vielen Berufsarbeiten wenig Zeit zum Studium übrig lassen. In seiner Art ist Enders Kirchengeschichte einzig. Wir möchten daS vor treffliche, in herrlicher Sprache verfasste Werk aber auch für die christliche Familie als Hausbuch bestens empfohlen haben. ES ist für christliche Familien schon deshalb ganz besonders empfehlens wert, well der Verfasser die landläufigen Geschichtslügen

, die in der judmliberalen Presse, in socialdemokratischen Versammlungen immer wieder aufgetischt werden, in glänzender Weise ins richtige Licht stellt. Der Verfasser zeigt sich als gründlicher Kenner der Geschichte, die Sprache ist rein imd edel und verräth hohen Seelenschwung und glühende Begeisterung für alles Hohe und Edle, für Wcchrheit und Schönheit. Wenn wir noch erwähnen, dass Herr Professor Ender einer der besten Redner ist, die wir je gchört, so glauben wir, damit sein Werk nicht über Gebür gepriesen

zu haben. Dazu fehlt uns überhaupt die Feder. Herr Ender hat bereits in den letzten Tagen ein zweites Werk dem Büchermarkt übergeben. Es betitelt sich: „Katechismus dispositionen.' Das „Borarlberger Bolksblatt' schreibt da rüber: „Heute haben wir denselben Zu Ende gelesen. Wer die früheren Werke Inders, besonders die Kirchengeschichte durch- swdiert hat, hat, nachdem er gehört, dass Professor Ender ein Werk zum Katechismus herausgebe eine treffliche Arbeit erwartet. Wir stehen nicht an, auszusprechen, dass unsere

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.07.1884
Umfang: 6
vom 18. September 1833 559 654 Meter. Während dieser Vorgänge sangen die Cassianisten das Magnisicat. Hierauf hielt Se. fürstbischöfliche Gnaden eine kurze Ansprache, in der er das Hoch feierliche und Bedeutsame des Augenblickes hervorhob, indem der Schlussstein in das Werk gelegt wurde, das der Menschen Arbeit und Fleiß gebaut hat. Als vor zwei Jahren die Stadt Brixen und das Land von Wassernoth so schwer heimgesucht worden, habe man maßgebender Seite sich nicht mit stummem Schmerz ins Unglück geschickt

, sondern alle Kräfte vereint und zusammengethan, um für die Zukunft, so weit es menschenmöglich, derartigen Katastrophen vorzubeugen. Mit den Mitteln des Reiches, des Landes und der Stadt wurde dieses Werk geschaffen. Die Gedenksäule sei bestimmt, der Nachwelt das Un glück, aber auch die Vorkehrungen mitzutheilen, welche gegen dessen Wiederholung getroffen worden sind. Das heutige Fest gelte zuerst als Dank dem H^rrn, uuter dessen obersten Schutze das Werk begonnen und vollendet wurde, als Bitte, damit der Herr

der Heerschaaren auch ferner seine Hand schützend üher das Werk und die Stadt ausstrecke; denn nnr Einer ist, der den Wellen und Elementen gebietet und auf dessen Geheiß die zerstörenden Wogen brechen. In diesem Bewusstsein beugen wir uns vor der Allmacht Gottes, seinem «schütze in der Zukunft vertranend. Redner spricht ferner auch jenen den Dank aus, welche das Werk in erster Reihe gefördert haben. Das Reich und das Land thaten daran das Meiste, deren beide Vertreter, der Herr Statthalter und der Herr

Landeshauptmann, anwesend sind; was sie ge- gethan für die «stadt und das Land ist eingegraben in die Herzen der Bewohner, ihre Namen sollen es hier verkünden und eS ist eingetragen im Buche der Vergeltung. Wer wollte aber jenen Namen vergessen, der von jedem nnr mit höchster Verehrung ausge sprochen wird, den Namen unseres allergnädigsten Herrn und Kaisers. Er hat sich von ansang an auf wärmste für dieses Werk interessiert, er hat nich: nur sofort den verunglückten Bewohnern des Alpen landes große Spenden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 16.09.1922
Umfang: 12
Derwaltungsrat Herr Webhofer jun. er stattete darüber einen eingehenden Bericht, welcher mit großem Interesse verfolgt wurde. heblich einzubüßen. Das städtische Elektrizitätswerk sei gegenwärtig sehr überbelastet und dazu kommen namentlich im Herbst und Winter die Stromverluste durch Diebstahl. Eine Meng« von Oefen, Kochappara.e eien in der Stadt widerrechtlich angeschlossen und tiefer Mißstand ist auch durch strenge Kontrolle nicht )U beheben. Der Redner versicherte, daß das Werk 'iii Winter wenigstens

60 v. H. Stromverlust durch diese nichtangemeldeten Anschlüsse erleide. Dem Uebel- stande müsse unbedingt abgeholfen werden, solle die Stadt nicht in zwei bis drei Jahren vor die Notwen, digkeit gestellt werden, ein neues Werk zu bauen, da das jetzige nicht nur zu klein, sondern auch ruiniert sei. Das einzige Mittel, diesem Stromdiebstahl im ,ßen wirksam zu begegnen, sei die Einführung des 'fes. Es erwecke im ersten Augcnblickß den den Zeitverhältnisscn in keiner Weise entsprechenden niederen Gehalt bezogen

hatte. Als dritter Punkt kam die Anschaffung eines Rc- ervekabels zur Beschlußfassung. Das Werk ist derzeit tark überlastet und die Durchschlagsgefahr bei dem chon über 19 Jahre in der Erde liegenden Kabel ist ziemlich groß. Da das Elektrizitätswerk zudem die Pläne der Leitung seinerzeit dem Militär abgetreten Anschein, als ob die Einführung des Zählertarifes das Licht verteuere. Dem fei aber nicht so. Denn der Konsument könne ja Licht sparen. Es sei durchaus nicht notwendig, daß in der ganzen Wohnung das Licht

, wenn das Werk genügend Kraft abgeben könne. Der Zählcr- tarif müsse dann eintreten, wenn das Werk voll be lastet sei und nicht mehr Km ft nach Belieben den Konsumenten zur Verfügung stellen könne, ohne selbst darunter zu leiden und an seiner Stärke er- hygienische Bedürfnis erfordert die Kanalisierung, geht nicht an, daß alle Abflüsse einfach über die sse abfließen können. Im Winter ist der Weg ganz vereist, die Kellerräume der meisten stehen den größten Teil des Jahres unter Wasser. Rach läi Häuser Wasser

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.01.1922
Umfang: 6
« nach Wien, wo jedoch zunächst zwei >,» — » I ' > »» ■ , ,»»»,,, Günstlinge Hanslichs den Preis erhielten, wo Thuilles Werk nur nebenbei als „vreiswürdla' erklärt wurde. Del der offiziellen Auf führung des Merkes, die satzungsaemäß stattfand, erklärten sich jedoch Publikum und 'Kritik einmütig für Thuilles Werk, das seitdem ven Weg durch viele Konzertfäle des In- und Auslandes antrat und so den Namen Thuille zuerst bekannt gemacht hat. Musikvereinsdirektor Köhler hatte das welch ins Ohr gehende, dankbare

Werk mit den Herren K. S t u h l e r (Flöte A. S t o w a s- ser (Oboe), A. Eichlkraut (Klarinette), F. Böhm (Horn) und H. S t a lz e r (Fagott) genauest elnstudiert und wußte auch aus dem Klavierpart, der allerdings wohl mehr Stütze der Bläser ist als eigene Sllmmführung hat, das Nöige hervorzuholen. Abwechslung in die Reihenfolge brachte noch besonders das emp findende Organ Karl Kienlechners, dessen Künftlerfchaft sich ln oen drei Liedern: „Die Insel der Vergessenheit' „Waldeinsamkeit

der modernen Musik zu nutz machen wollen. In der Farm ist ihm dies jedenfalls gelungen. Das Klavierquinteit ist jedenfalls nicht das Werk eines, der gewohnt ist, Musik wie eine Ware erzeugen. Biel raffinierte Chromatik und tech- tri[d>e Zufammengedrängtheit steckt darin, zugleich aber eine Zumutung an das Publikum, welct)es das reife Werk zum ersten Mal« hört. Der Ouctt lebfrischer Erfindung ist jedoch geringer wie bei dem anspruchr» loseren Bläsersextett und einen improvisierten Brucknerschen Gedanken

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1923
Umfang: 4
. Unser Eleklrlzlüätsrverk auf Ver Töll ent wickelte sich r>a>fch, 'der Bedarf an Licht und Kraft stieg mit der EnItwickkMst d>er Sttädlte und mit dem Anschluß von 23 Gemeinden. Das Töll- werk allein genügte nicht mehr, das Wasser des Slchjnrrlsbaches mußte zur Erzeugung! von Ener gie herangezogen^ werden! und im Jahre 19l>7 enGand dieses Werk am Sch!nvkswlbiache. ein Musterdverk technischer Kunst, aks das zu gelten es heuite noch voÄaus BerecWMMg besitzt. In der Vvvausjsichit^ dvH auch diese beiden -Werke eines Talges

ENdrici unter Assistenz des hochbe jahrten Pfarrers Pattis von AlvrVi'ng, seines eigenen Prioatkaplans und des italienischen Pfarrers von hier die Weihe des zu grabenden neuen Stollens vornahm. Es sprachen Präfek- turskommissär Boragno »Bozen und Abge ordneter Do!neg ani, der Präsident dvr Mon- tecatinli--Gofellschoft. Letzterer betonte, daß das ' ivie- ach- zewältigenden schl tellt sein inüsse. N! große Werk trotz der zu rigen Arbeit 19W fertigges dem auch hier noch Minister'Ca rnazza

Unterwassevkanal ab, der bis dort stark ver stärkt werden muß, läuft dann das Wasser!in den neuen Stollen, der unterhalb der Vinsch- gau'er Roichsstraße, bzw. der Abzweigung zum Tölltraftwerke beginnt, und wird schließlich in Marling ein >Nutzgefälle von 170 Metern bei einer schiefen Stollenlänge von rund 3lX) Me tern, ganz im Fels geschaffen, errelicht. Das Marilinger Werk kommt nahe zum „M/arliinger- hof' an der Brücke zu liegen. Zu den Schnalstalwer?en. Die Direktoren Z i'k e l i und Kauba der Etschwerke

» deren Organisation bei dem Feste bestens klappte, geleiteten die Fostgäste in den Autos sodann >wMer zum Schnalstal- werk e, welches ebenfalls besichtigt wurde. Im Vinschgau schien noch die Sonne, und doch welch ein Klimaunterschied mit dem Burggra- senamte: mächtige, meterlange Eiszapfen iinider malerischkn Engschlucht der Töllhvücke. hatten die Auismerkisamkeit der Voriibersahrenden auf sich -gezogen. Me Zause <n Forst. Zurückgekehrt nach Forst erwartete i!n den Restaurationsräumen der Braueroi

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.02.1861
Umfang: 4
. — DaS Finanzministerium hat dir Wiederwahl deS A. G Pummerer zum Präsidenten und deS Franz Honauer zum Vicepräsidenten der Handels- und Ge«ecbekammer in Linz bestätigt. Für Kunstfreunde. Ueber die Schöpfungen des ticoler Bildschnitzer Joses Knabel wird aus München nachstehendes geschrieben -. Wenn gegenwärtig bei uns ein Künstler durch sein Werk die allgemeine Aufmerksamkeit, ja Bewunderung von Kunst lem und Kunstfreunden gewinnt, so darf man wohl auf eine nicht unbedeutende Erscheinung schließen; denn vieles

. daß er sich .verhauen' hat. Ich nenne Ihnen nur einige der von ihm bis jetzt ausgeführten Werke. Eine heilige Anna mit der jungen Maria für den Dom zu Elch- städt war auf der allgemeinen deutschen Kunstausstellung 1848 iu München. Nach Württemberg kam eine Geburt Christi (in kolossalen Figuren) und eine stehende Madonna mit. dem Kinde, ein Werk voll innigster Empfindung und zarter Schönheit. Im Dom zu Augsburg sind die Figu- ren des neuen Hochaltars sein Werk. In einer Dorfkirche bei Bamberg steht ein heiliger

MartinuS von ihm. in einer kleinen bairlschen Stadt eine Gruppe von dreizehn kolossa len Gestalten, das Schlüsselamt Petri vorstellend; in der Franciscanerkirche zu Passau eine Krönung Maria's von außerordentlicher Schönheit. Derselbe Gegenstand war die Aufgabe sür das Hochaltar- werk der hiesigen neu hergestellten Frauenkirche. Das Bild- chnitzwerk von Knabel bildet den innern mittler» Theil des Iottesschreins. ist 12 Fuß breir und 14 Fuß hoch, wird aber einen Sockel von 3 Fuß Höhe und einen gothische

werden. Es ist keinem Zweifel unterworfen, daß Farbe und Gold das Werk, das jetzt noch unter der einfachen Eiiiwirkung deS LichtS eine ganz iveale Wirkung macht, in materielle Kreise her abdrücken, in denen es neben Krippen. Puppen unv Wachs sigureu zu stehen kommen könnte. Vergeblich hat der Kunst ler Einwendungen erhoben und namentlich dargelhan, daß in der bunten Kirche gerade ein Gegensatz einfacher Kunst von glücklicher Wirkung sein würde. Run bleibt ihm. scheint es. kein anderer Weg. als die Vorschrift möglichst

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 09.08.1906
Umfang: 8
, dieselben ehetunlichst zur Einlösung vorzulegen. Oesterreichisches Obftgrundbuch. Unter diesem Titel publiziert der k. k. österreichische Pomologenverein ein großes illustriertes Werk über die verbreitungswürdigsten Obstsorten. Es werden auf 268 farbigen Tafeln, von denen das als Pränumerationseinladung erschienene Probe heft vier enthält, die in allen Ländern Oester reichs nach reiflicher Erwägung und durch Dezennien vorgenommener Sichtung festgestellten Normalsortiments aller Länder enthalten sein — also das Beste

vom Besten. Es wird gezeigt, welche Entwicklung jede Sötte in den Süd ländern und welche sie in den nördlicheren und höheren erreicht. Eine ganze Reihe von Amatmr- und Berussphotographen, Malern ist überall in allen Ländern damit beschäftigt, die Natur für das Werk dienstbar zu machen. Wie schön dies gelungen, ist aus den bereits fertigen Tafeln ersichtlich. Das Werk ist kein auf Gewinn be rechnetes Unternehmen; der Verein gibt es zum Selbstkostenpreis ab. Das Resultat der eben er öffneten Sub kription

wird den Uxeis bestimmen. Sache der österreichischen Obstzüchter ist es nun, eine große Auflage zu ermöglichen; dann wird es auch billig sein. Der beiliegende Text wird in allen Hauptsprachen des Reiches aufgelegt, also außer deutsch tschechisch, polnisch, süd slawisch, italienisch und für die ungarischen Mit glieder des Pomologenvereins auch ungarisch. Mit dem Ablaufe der Pränumerationszeit — Ende August 1906 — wird das Werk auch vergriffen sein, da der Verein nichts riskieren kann. So viele Exemplare

etwas schper zu lesen, hat das Werk bereits einen großen Absatz gefunden und geht nun nach dem Tode des Verfassers das elfte bis dreizehnte Tausend in die Welt hinaus. Möge das Buch die Hoch schätzung und die Liebe zu Christus befördern! Geschichte des alten Testaments, von Dr. Aemilian SchoePfer. Vierte ver besserte Auflage, Preßverein, Brixen. Broschiert Kr. 8, geb. Kr. 10, Mit Approbation des hoch würdigsten Fürstbischofs von Brixen. 617 Seiten. Ohne auf eine wissenschaftliche Würdigung des vorgenannten

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