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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1926
Umfang: 8
? Kein Beauftragter der Parlaments- fvaktion der Arbeiterpartei und kein Vertreter !der Partei exekutive staNd jemals direkt oder indirekt in irgendeiner Beziehung zu Besprechungen über eine solche Allianz. Die ganze Diskussion über die Möglichkeit eines solchen Bünd nisses wurde ausschließlich von den Liberalen in deren Zei tungen geführt. Die Arbeiterpartei wird in einen klaren, energischen Kampf um die Majorität bei den nächsten Wah len eintreten. Wenn es der Arbeiterpartei nicht gelingt, die Majorität

zu erlangen, wird die Partei die Unterstützung der Liberalen nicht erkaufen, um den Preis eines Verrates an ihren Prinzipien, der Aufgabe ihrer Ideale oder der Preisgabe ihrer Programme, die in ihren Statuten und den Entschließungen ihrer Kongresse niedergelegt sind. Die Politik des Herrn Lloyd Georges bedarf erst noch 'der Bestätigung durch die Liberale Partei. Bis jetzt haben wir allerdings mehr von Anstretenden, als von Zustim menden gehört. Und schließlich fft die Agrarreform nicht der einzige Punkt

von der Bürde der Staatsunter stützung befreien möchte. Solange die Industrie unorgani siert ist und die Unterstützung wie Regen vom Himmel fällt, sowohl aus die Unternehmer, die mit Gewinn arbeiten, wie auf die, die Verluste haben, solange bettachtet die Arbeiter partei die Unterstützung als eine bloße Prämie für die Des organisation und die Unproduktivität. Derzeit hat die Regierung kein Projekt. Sie wartet noch auf die provisorischen und deftni-tiven Lösungen der unpoli- ttschen Kommission

hat die Aufmerksamkeit ganz Europas auf die rumänischen Justizmethoden gelenkt. Der Aufstand von Tatar Bunar, für den die rumänische Reche rung die Sowjetpropaganda verantwortlich machen wollte, hat seine wahre Ursache in den brutalen und korrupten Verwaltungsmethoden der Liberalen Partei. Die wirffchaft- liche Srtuation des Landes ist außerordentlich schlecht. Der Kursrückgang des Lei hat ungeheure Arbeitslosigkeit und Teuerung mit sich gebracht. Beträgt schon der offizielle Zinsfuß 30 Prozent

, so werden Tageszinsen von 50 Prozent häufig bezahlt. Jeder Versuch einer wirtschaftlichen Wieder» aufrichtung des Landes muß an der Korruption, die von den obersten Spitzen der Behörden ausgeht, scheitern. Zum Sturze dieses Rechmes haben sich fast alle oppo sitionellen Gruppen vereinigt. Der Generalrat der Soziali stischen Partei, die sich in diesem halbfeudalen und kulturell rückständigen Staate nur auf die zahlenmäßig geringe indu- sttielle Arbeiterklasse stützen kann und im Parlamente bis her

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
, dem auch ein solcher in Konstantinopel folgen wird. Zue inneren Lage. Beratung in der deutschen Agrarpartei. P. Wien. 16. Mai. Die Beratungen der deutschen Agrarpartei wahrten gestern 6 Stunden bis 7 Uhr abends und wur den heute nachmittag fortgesetzt. Zunächst erstattete der Vorsitzende Obmann der Partei Dr. Waldner einen Bericht über dte Lage und die politischen Bor gange der jüngsten Zeit. In der sich an diesen Bericht anschließenden lebhaften Wechselrede wurde auch insbe sondere über die Errichtung der Kreishauptmann schaften

nach Kiel. Hier trat er bald politisch als Mitglied der Schleswig-Holsteinischen Landespartei her vor, um sich nach der Befreiung der Elbherzogtümer an der Be gründung der Liberalen Partei zu beteiligen. Als Vertreter dieser Partei wurde er schon 1867 in das preußische Abgeordnetenhaus und in den Reichstag des Norddeutschen Bundes, dann in den deutschen Reichstag entsandt. Er hat beiden Häusern durch eine Reihe von Legislaturperioden angehört, war eine Zeitling auch Vizepräsident, erst des Reichstags

, dann des Abgeordnetenhauses. In der Deuschfreisinnigen Partei nahm er neben Eugen Richter eine führende Stellung ein. Als sich die Partei im Jahre 1893 spaltete, war Hänel mit seinem Herzen auf der Seite der Freisinnigen Ver einigung, hielt die Trennung aber grundsätzlich für einen Fehler und erreichte auch, daß in Schleswig-Holstein die einheitliche Deutsch- freisinnige Partei aufrechterhalten wurde. Dem deutschen Reichs.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1907
Umfang: 8
Seite S .Der T i r o l e Donnerstag 6. Juni 1907 in die christlichsoziale Reichspartei folgender- maßen: „In einer Zeit, wo die Gegner den Hebel ansetzen, um einen großen „antiklerikalen' Block zu schaffen und wo die Sozialdemokratie durch Zuzug aus allen Nationen eine mächtige Partei geworden ist. müßte es bei der katho lischen Bevölkerung geradezu Aergernis erregen, wenn nicht einmal die deutschen christlichen Parteien sich einigen könnten und sich wohl gar bekämpfen

würden. Unter den heutigen Umstände« wäre ein solcher Kampf doppelt und dreifach gefährlich. Von großer Wichtigkeit ist xS, zu zeigen, daß infolge deS allgemeinen Wahlrechtes das christlich gesinnte Element die weitaus stärkste Partei unter den Deutschen geworden ist, und nicht minder notwendig er scheint es, der geschlossenen Sozialdemokratie im Parlamente eine noch stärkere Partei ent gegenzustellen. Es wäre wahrlich keine Ehre füt daS katholische Oesterreich, wenn infolge Uneinigkeit der Katholiken

die Sozialdemokralen zur größten ParlamentLpartei würden, hingegen bildet es eine Genugtuung für daS christliche wie für das deutsche Bewußtsein, daß eine christliche und einheitlich deutsche Partei der aus allen Nationen zusammengesetzten Sozialdemokratie doch noch über ist. Vor diesen und ähnlichen Erwägungen mußte jedes Bedenken zurücktreten, das etwa mit Rücksicht auf die besonderen Grundsätze des Zentrums für die Fortdauer der bisherigen Absonderung sprechen mochte. DaS einige, geschlossene Aus treten

- partei, IL Jungruthenen (ukrainische Partei), 5 Altruthenen, 3 radikale Ruthenen, -i pol nische Sozialdemokraten. 2 ruthmische Sozial demokraten, 1 unabhängiger Sozialist, 3 Zio- nisten, 1 unabhängiger Jude. Der Konfession nach find von den galizischen Abgeordneten zehn Juden. — In Jassajc kam eS anläßlich der ReichLratswahlen zu großen Skandalen. Die Bauern griffen die Wahlkommiffion an. Dem Vorsitzenden Jiniski wurden zwei Rippen gebrochen^ einem Beisitzer wurde ein Ohr ab gerissen

. Z)ie deutschfreiheittichen Schwerenöter. Daß eine einheitliche Deutsche Partei im Parlament nicht gebildet werde, ist nach dem jüdischen Hauptorgan, der ,N. Fr. Pr.', nun mehr zweifellos. Es würden sich einzelne deutsche Klubs bilden, so die Deutsche Fortschrittspartei, die Deutsche VolkLpartei, die Deutschen Agrarier und die Deutschradikale Partei. Für ein Zu sammengehen in den nationalen Fragen werde eine Organisation geschaffen, ähnlich den deutschen Vollzugsausschüssen des früheren Abgeordneten hauses

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 02.01.1899
Umfang: 10
als „Rosalinde' als l7. volksi!»ü»ilil!ir NachiniitagSvorstclluiig bei bis zur Hälfte ermäp'gten Preisen zur Darstellung. Vti:s des» Tech n i s ch i. r C l u b. Die Versammlungen finden von Neujahr an wieder an den Montag-Abenden statt: Montag den 2. Jänner findet jedoch der Weihnachtsferien halber leinc Ncrsainnilung statt. TelrgrapZjische Depctchsn sTelrgramnic deS (>orrcspond^n;-Bu'.ia!i.1 Budapest, 1. Jän. Die oppositionellen Parteien und h erauf die liberale Partei des Abgcordnetcnhanies e> schienen znr

im Zeughause wohnte der Kivn- prinz bei. Der Kai,er verlieh dein Maler Mcnzel den Schwarzen Adler-Oeden. (Priii.-Telegr. der Wasiiicr'schei« Zcitungö-Jldininistralioi liberalen Partei verlief glänzend. Zahlreiche Abge ordnete erschienen im Club der liberalen Partei, wo Abg. Szeinere an den Parteipräsidenten Podmanicky cine Ansprache richtete, welche er mit einem Ausblick auf die ernste Situation eröffnete. Er fuhr dann fort, die Verfassung könne nicht umgestürzt, sondern nur verrathen werden. Bezüglich

des Austrittes einer Reihe von Mitgliedern aus der liberalen Partei sagt Redner, das BeivusStseiu, dass nunmrhr niemand in der Partei geblieben ist, der nicht entschlossen wäre, den begonnene» Weg fortzusetzen, gebe »er liberale« Partei Kraft. Mi« tiefer Bewegung legt Podmanicky dar, die liberale P .rtei stiebe nicht ihr eigene»Wohl, sondern das Wohl deS Vaterlandes an; er schließt mit der Versicherung, dass sie, wie schon in viel traurigeren und gefährlicheren Verhältnisse» auch jetzt nicht zurückweichen

werde. (Lebhafter Beifall.) Hierauf begab sich die liberale Partei in das Palais deS Mi- nisterpräsidiums zur Beglückwünschnng de« CabinetS. Hier richtete Stephan TiSza eine Ansprache an Banffy, worin er die Schwierigkeit der politischen Lage be tonte nnd die Nothwendigkeit hervorhob, im Wege des parlamentarischen Kampfes mit den vcrf>.ssnngSmäßü',cn Mitteln dir Gefahren zu beseitigen, welche eine voll ständige Entartung deS ganzen Parlamentarismus her- beikühreu könnte. Redner schloss mit der Versiche rung

der Hochachtung, Anhänglichkeit und Liebe der Parteisrennde für Banffy. Die Anwesenden brachen in nicht rndenwollcnde Eljenrnfe ans. Banffy erklärte, die Regierung werde mit den aufs unerläfslich Nothwendige beschränkten Mitteln alles aufbieten, um das Parlament arbeitsfähig zu machen und die Staatsverwaltung vor Schaden zu bewahren, in dem Bewusstsein der verfassungsmäßigen moralischen Verantwortung und gestützt auf das Vertrauen und die Unterstützung der liberalen Partei den Kampf fortsetzen, jedoch

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 20
Datum: 07.06.1902
Umfang: 20
mit je 29 und 10. Jgnaz Po hier mit 23 Stimmen. — Herr Dr. Weinberger er klärte. dass die heurigen Gemeindewahlen im Zeichen des Compromisses erfolgten, wodurch sämmtliche hier bestehenden politischen Parteien in der Ge meindestube vertreten seien. Dieses Princip haben er und seine damaligen Verbündeten das erstem« im Jahre 1890 verfochten, gegen die altliberale Partei den Wahlkampf aufgenommen und mit Er folg durchgeführt. In den Jahren 1893 und 1896 ist auch die liberale Partei für den Compromiss- gedanken

eingetreten. Der Unterschied zwischen der damaligen und der heurigen Gemeindewahl besteht darin, dass diesmal die Parteien keinen Einfluss auf die Nominierung der Candidaten der Gegen partei nahmen, sondern sich nur über die Ziffer verständigten. Die Zahl der freisinnigen Gemeinde- vertreter habe um 10% zugenommen, was nach Ansicht des Redners mit der Vermehrung der frei sinnigen Wählerzahl übereinstimme. Die Frei sinnigen seien jetzt im „Deutschen Bürgerverein' ralliert, der sich gleichfalls

und Gedeihen der Stadt wirken werden. Große und schwere Aufgaben — sagte Redner harren der gegenwärtigen Gemeindever tretung, und wir haben gewiss alle das gleiche Interesse, dass dieselben zur allseitigen Zufrieden heit der Bürgerschaft gelöst werden. Er hofft, dass man in der Gemeindcstube gar nicht merken wird, welcher Partei dieser oder jener Vertreter angehört, wie ein solches Verhältnis bei der abgetretenen Gemeindevertretung nicht zum Schaden der Stadt vorhanden war. Redner warnt, die hohe Politik

. — Der Obmann des deutschen Bürgervereines, Herr Jgnaz Wenter, erklärte, seine Partei sei stets gewillt, Friede und Eintracht in der Gemeindestube aufrecht zu halten. Sie wolle nicht politische Fragen hineiuzerren. um zu provocieren, denselben aber auch im Falle der Noth nicht ausweichen. Mit den Bedingungen des Herrn Bürgermeisters sei seine Partei principiell einverstanden, verlangt aber, das bei allen Fragen das Schwergewicht in die betreffenden Comitäs gelegt werde und eine ent sprechende

Arbeitszuweisung an den zweiten Gemeinde rath erfolge. — Herr Dr. Weinberger ist von den abgegebenen Erklärungen befriedigt, nimmt die Wahl als Bürgermeister an und gelobt, seinem Amte mit allen Kräften vorzustehen. Er erhofft Erfolg in Bezug auf das angedeutete Arbcits- irogramm. Nur soweit die Eintracht reicht, reicht eine (Rcdner's) Lust und Kraft. Bei allen Be- chlüsscn, die gefasst werden, möge man nicht fragen, was ist unserer Partei zum Besten, sondern das Wohl der alle Parteien umfassenden

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 30.12.1893
Umfang: 10
das zu verschweigen übers Herz brachte^ was er nicht wußte. Seine Betrachtungen über die anderen Parteien erregen weniger unsere Aufmerk samkeit, desto mehr interessiert uns aber das, was er über die eigene Partei erzählt. Da können wir nicht unterlassen zu constatiren, dass der redselige Herr Hos rath ausdrücklich Nachstehendes erklärte : „Die liberale Partei wird vorläufig darauf verzichten müssen, solche Reformen auf dem Gebiete des Schul- und Religions wesens durchzuführen, wie es jetzt in Ungarn geschieht

.' Also „vorläufig' bescheidet sich die liberale Partei mit der Macht allein^ für die Zukunft hat sie aber bereits einen Wunschzettel zusammengestellt, von dem die zwei Punkte : obligatorische Civilehe und die voll ständig entchristlichte Schule das Hauptprogramm dar stellen. Wie lange wird denn diese Kunstpause, dieses „Vorläufig' dauern? Nun, so lange eben, bis sich die Liberalen hinreichend im Sattel festgesetzt haben, um die Hilfe der „braven' Conservativen entbehren zu können. Dann kann die „neue' Aera

, vor keinem Mittel zurückschrecken, um die Macht und Prärogative der Krone einzuschränken und die weiset! Entschließungen derselben dem Terrorismus eines organi- sirten Pöbelhaufens unterzuordnen. Solche Dinge haben wir in unserem Nachbarlande gesehen und stets waren es'Ar liberale Interessen, die damit gefördert werden sollten. Uns ergreift ein banges Gefuhl)'wenn wir die konservative» Mitglieder des Hohenwartclub einer Partei Gefolgschaft leisten sehen, die schon jetzt ihre Herrsch gelüste nicht mehr recht

habe Taaffe besessen, er habe mit außerordentlicher Consequenz und Festigkeit verhindert, dass die Liberalen z ans Staatsruder gekommen seien, für diese Verhinderung ^ eines Staatsunglückes seien wir ihm zu Dank verpflichtet. Das christliche Volk verdanke dem Grafen Taaffe die i Möglichkeit seiner Organisation. Es war unter ihm dahin gekommen, dass der Liberalismus schwach wurde, l Was nun die Wahlvorlage anbelange, so sei sie nur ein Vorwand zum Sturze des Grafen Taaffe gewesen. Die conservative Partei

befinde sich jetzt in einer namen losen Calamität, und wenn ein Blatt jener Partei eine Niederlage als Triumph feiere, dann sei es nicht zu wundern, wenn es die Abonnenten verliere. Wenn Jemand der Linken den Steigbügel gehalten, um ihr in den Sattel zu helfen, und dann glaube, er könne nachlaufen, so irre er sich: es werde ihm der Athem ausgehen. Man hätte von conservativer Seite aus das Beamtenministerium stützen und nicht auf ein parla mentarisches hindrängen sollen. Die mächtigste Partei

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Volksblatt
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Seite 1 von 18
Datum: 20.02.1897
Umfang: 18
geworden. Wir haben den Anfang und zugleich den Kern eines Centrums an unserer »katholischen Bolkspartei.' Wir stehen vor den Wahlen und wegen der beson deren Wichtigkeit der diesmaligen Wahlen gehen bereits jetzt schon die Wogen hoch. Die einzelnen Parteien haben ihre Parole ausgegeben und ihr Programm ver öffentlicht. Und merkwürdig — vor den Wahlen sind fast alle Programme schön, auch die liberale Partei hat ihre Wolfs-Natur ganz sorgsam mit dem Lammfell umhüllt und trieft nun förmlich

von „Volksthum und Aolkswohl' — aber „ich kenne dir', sagt der Vinstger. Und so ist auch die „katholische Volks partei' mit ihrem Programm vorgetreten. Kurz und schlicht ist dasselbe, aber es ist der lebendige Aus druck der f e st e n, inneren Gesinnung. waren Worte von Männern und zwar von unseren b e st e n M ä n n e r n. ''?'MMsonders sind es drei Punkte im Programm der „katholischen'Volkspart'ei', deren Echo im Herzen eines jeden überzeugten Katholiken wiederhallen muss. 1. Katholisch. Das .jst

das offene, politische Glaubensbekenntnis der PaM, katholisch will sie sein durch und durch, vom ScheiM bis zur Sohle. „Die Grundlage des Glückes der Völker ist die Religion, die Pflegerin des religiösen Lebens aber ist die Kirche' sagen die hochwürdigsten Bischöfe in ihrem Wahlhirten brief. Jeder noch nicht ganz abgedorrte Katholik kann nun doch nur zu einer solchen Partei Vertrauen haben, die fest steht auf der „Grundlage des Glückes der Völker', der Religion und der Kirche, und treu und unentwegt

. Auf prachtvollen Altären prangten Bilder des Gekreuzigten, der Muttergottes, anderer Heiliger mitten in duftendem Katholiken, ist uns dringend noth der Ruf: „Vor, katholische Volkspartei.' 2. U i g. Das ist der zweite Programm- pm kt der „katholischen Volkspartei.' Unabhängig will die „katholische VoUspartei' sein, nach oben und nach unten und gerade die so kräftig betonte Unabhängigkeit wird den Bestand und die Stärke der Partei sichern. Die Abhängigkeit ist für eine politische Partei stets die schiefe Ebene

, auf der dieselbe im beschleunigten Zeit maße zu Grunde geht. Eine von der Regierung ab hängige Partei wird in den Augen des Volkes schließ lich nicht anders angesehen, als ein gut dressierter Tanzbär, der auf Commando die possierlichsten Sprünge macht. Oben lacht man heimlich, unten großer Aerger. Und gewiss nicht zuletzt auch deshalb ist das deutsche Centrum so groß und einflussreich geworden, weil eS sich feine volle Unabhängigkeit nach oben wie nach unten stets consequent zu wahren wusste. Unabhängig

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.10.1872
Umfang: 6
, be merkte Advokat Nardelli aus EleS, würde für seinen Wahlbezirk im Nonsthale eine Anempfehlung von Kandidaten von Seite des national-liberalen Ver eines der liberalen Partei nur Schaden bringen, da am Lande nur am Vorabend oder selbst erst am Wahltage es möglich wird, die Meinungen der ver schiedenen Wähler zu entnehmen und im Partei- Interesse zu bearbeiten. UebrigenS will Dr. Nar delli wissen, daß im besagten Wahlbezirke, wo bei den vorjährigen Wahlen die liberale Partei nur mit 2 Stimmen Majorität

siegte, seit dem Vorjahre die liberale Partei zugenommen habe, daher man bei even tuellen Neuwahlen mit Sicherheit auf den Sieg rechnen kSnne. — Nach dem „Trentino' nimmt sich das Resultat der Versammlung ganz gut aus, nicht so aber, wenn man einzelne Vereinsmitglieder darüber sprechen hört. Wir hotten Gelegenheit, mit Einem zu sprechen, der bei der Versammlung gegen wärtig war. Dieser versicherte uns mit Bedauern, daß das Resultat der sonntägigen Versammlung ein Armuthszeugniß für den Verein

Mit glieder im Sitze des Vereines aufhalten, wenn die Versammlungen nicht besser besucht werden? — Es ist wohl hier auch von einer Fraktion der liberalen Partei die Rede, die mit der Bildung einer neuen Partei sich be» fassen soll, welche als Programm die volle Theilnah nie an dem konstitutionel len Leben Oesterreichs, mithin auch die Beschickung des JnnSbrucker Landtages sich gestellt hat. Wir können nur wünschen, eS möge gelingen, daß diese Partei schon bei den eventuellen nächsten Wahlen stark in'S

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1907
Umfang: 12
und der antichrist liche Sozialismus. Besieht man sich die Ziffern, welche der 14. Mai brachte, so fällt einem sofort der Um stand auf, das; einerseits jene Parteien, welche ihr Programm auf den Sozialismus gegründet haben, eine gewaltige Verstärkung erfahren haben und daß andererseits die deutschsrei- sinnigen und radikalnationalen Parteien außer ordentlich geschwächt wurden. DieS ist der Fall bei der judenliberalen <dcutschsortschritt- lichen) und deutschvolklichen Partei, die im ersten Wahlgange zusammen

aus Niederlagen zu verzeichnen sind, wurden zwei Parteien durch diese Verluste verstärkt: cö sind dies die christlich so ziale und die soziald cmol rat ischc Partei. Die chrisilichsoziale Partei, die bisher im Par lamente 26 Abgeordnete zählte, hat schon am ersten Wahltage deren erobert, also mehr als doppelt sovicle wie bisher: dazu hat sie noch schöne Aussichten, bei den Stichwahlen einen ansehnlichen Zuwachs zu bekommen, in- dem sie bei zahlreichen Stichwahlen, und zwar bei wenigstens laussichtsreichen

, be- teiligt ist. Al^o ein gewiß sehr befriedigender Erfolg. Unzweifelhaft am rapidesten ist die sozialdemokratische Partei angewachsen, indem sie am I i. Mai schon >!> Mandate eroberte und noch weitere Mandate am 2'>, Mai er langen wird. Es ist also das starke Anwachsen der letzteren zwei Parteien und der Schwund bei den freisinnigen Deutschen und Radikal- nationalen das markanteste Moment der ersten Wahl nach dem allgemeinen gleichen Wahl- rechte. Ueber den Crsolg der Ehrisllichsozialen äußert

sich Hosrat Dr Geßmann in der ReichSpost' solMidermaßen- ..Der Eifolg der christlichsozialen Partei wrrd am besten dadurch charakterisiert, daß wir mit nahezu sechzig Mandaten am ersten Wahltage abschließen und eine ganze Reihe autsichlövvller Stichwahlen vor nns haben, während die liberale Partei nicht einmal den alten Besitzstand behauptet, die Deutsche NolkLpari ei nahezu zerschmettert erscheint. Am bezeichnendsten ist dafür Nieder- österreich, wo im ersten Wahlgange vierzig Mandate

den Christlichsozialen, ein einziges den Liberalen und der Deutschen Volkcpanei znsielen. Das Vordringen der Christlichsozialen in den Provinzen kommt uns selber geradezu in vielen Füllen überraschend, da wir fast überall vollständig ohne Organisation und mit einer nur sehr mangelhaften Vorbereitung und ! Agitation in den Wahlgang geschritten find. ^ Dem steht sreilich gegenüber der ganz ! kolossale Wahlerfolg der Sozialdemokratie, ' der mit Rücksicht auf die Verhältnisse unserer ! Industrie dieser Partei eine weit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.07.1901
Umfang: 8
den-Aus getretenen unleidlich wurden, worüber sich diese in ArerAnklageschrist gründlich ausschwiegen, nämlich die Ablehnung des vom vormaligen Ausschüsse ge stellten. Antrages, sich mit der „liberalen' Partei zu verschmelzen. Welcher Art diese ist, haben neuere Vorgänge, «le das Auftreten Dr. KapfererS im Jnnsbrucker Gemeinderathe und Professor Mengers beim Sonn «cndfeste hinlänglich geoffenbart. - Es ist auch charakteristisch, daß dieser Verschmel» MngSplan hauptsächlich , vom Herausgeber des „Tir

, daß der in der Vollversammlung gestellte Antrag Dr. Wenins, die Anfrage an die liberale Partei leitung zu richten, ob sie diese Treibereien billige, weder Siun noch Zweck gehabt habe. Die liberale Partei hatte es in den 3 Tagen, die zwischen der Wahl und der Vollversammlung des Wählervereins lagen, nicht der Mühe wert ge sunden, diese Ränke zu mißbilligen, und ein libe raler Matador, Herr Kapferer, der die Radikalen aus dem Gemeinderathe zu werfen versprach, Menger beglückwünscht! Ist das keine genügende Antwort

auf die An frage Dr. WeninS? — Alles in allem genommen, kann man ohne Ge» hässigkeit gegen - die andern deutschen Parteien der Leitung des Wählervereins nur Anerkennung dafür aussprechen, daß sie den Versuchen, die alldeutsche Bewegung in Tirol durch eine Partei-Koalition sanft erdrücken zu lassen, mit Energie entgegengetreten ist, — und man muß den Vorstoß der Altliberalen gegen den strammen Vertreter der Völkischen aus das schärfste mißbilligen. Es wäre thöricht von der jugendkrästigen deutsch- völkischen

Partei, wenn sie ihre und die'Zukunft des reinen deutschen Volksgedankens schwächlichen „Opportunitätsrücksichten' opferte und sich von den Herren Menger und Kapferer den Kamzqun» anlegen ließe; und wir bedauern, in diesem Falle die Herren Wenin und Genossen als Beschöniger und Verthei» diger der Ränke von Leuten auftreten zusehen, deren deutsche Gesinnung ja Herr Menger durch sein Auf treten genügend charakterisirt HM Inland. Italienisch an der Jnnsbrucker Uni versität. An der juridischen Fakultät

^. daß sie den deutschen Charakter der Universität wahre. Abg. Dr. Erler stellte in einer der letzten Sitzungen des Reichsrathe» eine diese AngekgMhoktz berührende Anstage, doch fand e» der Unterrichtsminister nicht nöthig, darauf zn arHvorten. Ueber die inneepolitische Lage schreibt ein hervorragendes Mitgliedder Deutschen Volks partei der „Mutschnat. Korresp.': „Man sieht dA Entwicklung der Dinge für den Herbst keineswegs mit großem Vertrauen entgegen^. Die Kaiserreise kann nicht anders aufgefaßt werden wie als Kon

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 14.04.1894
Umfang: 10
ist die Wahl Matze na uers als zweiter Vicebürgermeister in Wien. Mit ganzer 4 Stimmenmehrheit wurde er von der Clique gewählt. Die Folge ist, daß sich nun mehrere Altliberale von der fortschrittlichen Partei los sagen. Köstlich ist es zu lesen, wie gerade die liberalen Zeitungen mit den schärfsten Worten über Matzenauer herfallen und über die Clique böse zu reden sind, die mit ihrer Wahl „einen Keil in die ohnehin zerrissene und gespaltene liberale Partei treibt und den Riß unheilbar zu machen droht

.' So die „Wiener Allg. Ztg.,' die noch dazu setzt, „daß durch solche Taktlosig keit und Mißgriffe der Gegner (sie meint die Clique) die reaktionär antisemitischen Elemente täglich mehr an Nahrung gewinnen. In der Sitzung des Polenclub am 9. d. beklagte sich der Abg. Byk (Jsraelit) lebhaft über die Schwierig keiten, welche die Regierung der Anstellung von jüdischen Beamten in den Weg lege. Daran sei hauptsächlich die liberale Partei schuld, welche „eine sonderbare Rolle' spiele. Ein anderer jüdischer Redner

Partei von den Juden „verkappter Anti semitismus' vorgeworfen wurde. Wer also nicht sür unbedingte Herrschast der Juden über die Christen ist, der ist ein Antisemit. Merken Sie sich das, meine Herren Liberalen: Nicht Gleichberechtigung, sondern jüdische Vorherrschaft! Daß den Altliberalen die Judenherrschaft allmälig zu dick wird, ist leicht begreiflich, denn mit einer Energie und Rücksichtslosigkeit gehen die Juden vor, daß sie j neben sich nichts gelten lassen. Gegenwärtig sind drei

sitzt. Eine erfreuliche Nachricht kommt aus Salzburg, wo im 2. und 3. Wahlkörper sämmtliche Kandidaten der conservativen Partei durchgingen. Die Salzburger Antiliberalen haben, was ganz besonders hervorgehoben werden muß, stramme Disciplin gehalten, und wenn sie in derselben Weise weiter kämpfen, werden ihnen Siege auch bei den bevorstehenden Wahlen aus dem ersten Wahlkörper beschicken sein. Die Liberalen lassen natürlich die kürzlich noch so hoch getragene Nase ganz bedenklich hangen

, wird es ihnen doch bange um den Fortbestand einer liberalen Partei in Salzburg. Hof fentlich geht ihre bange Sorge recht bald in Erfüllung, aber nicht nur für das wackere Salzburg, sondern sür unser ganzes herrliches, katholisches Oesterreich. Auf fallend war auch die Bürgermeisterwahl in Graz, wo Dr. Portugal! das 4. Mal zum Bürgermeister ge wählt wurde, aber dieses Mal nur mit knapper Noth, indem 15 Stimmen gegen die Wiederwahl waren, eine bis heute ganz unerhörte Opposition. Spaltungen unter den Liberalen kommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.02.1910
Umfang: 12
haben in der Vorwoche zwei Angelegenheiten zu gutem Abschluß gebracht. Die Regulie rung der Lehrergehalte gelang und es gelang in der Teilwäld erfr ag e, der bäuer lichen Bevölkerung natürliche Rechte zu sichern, die, weil nicht verbrieft, durch ver knöcherte Jaristerei.wenn nicht heute so morgen, bedroht fem konnten. In beiden Fragen war es die christlich soziale Partei, auf deren Schultern Arbeit und Verantwortung voll und ganz lastete. Sie hat nun weder die erstere gescheut noch die letzters abgelehnt

, weil sie fich wohl bewußt war, daß weder die Lehrerfrage, noch die Teilwälderfrage einer gedeihlichen Lösung zugeführt werden konnte, wenn nicht sie die Arbeit und Verant wortung übernehmen würde. Die Lehrerfrage beschäftigte über ew Jahr zehnt die öffentliche Diskussion in Tirol. Der Regelung dieser Frage ging die konservative Partei seinerzeit geflissentlich auS dem Wege, während die liberale Partei fich um die Sache der Tiroler Lehrerschaft erst kümmerte, als durch die Untätigkeit der Konservativen

während dieser ganzen Zeit zum Kaiser. ES gab zwar etliche können. ES fehlte gewiß nicht an platonischen Liebeserklärungen der konservativen Partei für die Tiroler Lehrerschaft im letzten Dezennium, aber weiter als zu solchen dezenten LisbeSvsr- sicherungen brachten es die Konservativen nicht und gerade den widerstrebenden Konservativen war eS auch zuzuschreiben, daß den Lehrern im Jahre 1904 nicht mehr als eine kleine Ab schlagszahlung gewährt wurde. Sie waren — nach ihren Versicherungen — von der Not wendigkeit

der LehrergehaltSregulierung über zeugt und stellten sich gleichzeitig trostlos, daß sie die Mittel nicht gefunden, die Wünsche der Lehrer erfüllen zu können. Es war ein Ver- steckenspiel, waS da durch eine lange Reihe von Jahren mit den Lehrern getrieben wurde und das schließlich von der Lehrerschaft erkannt wurde. Die konservativen Politiker haben durch dieses Spiel sich schwer geschadet, denn heute wird wohl keiner von ihnen — nachdem das KolumbuS-Ei steht — behaupten wollen, die konservative Partei hätte, als sie noch die Zügel

noch, wo Barbarossa nach dem Tode HartmannS und Eberhards, die er trotz ihrer entschiedenen Partei nahme für den rechtmäßigen Papst immer geschätzt und verehrt hatte, gegen die Alexandriner mit den schärfsten Strafen vorging, daß Adelpret auch damals noch neue Besitzungen erhielt, spricht ebenfalls für eine kaiserliche Gesinnung. Weiterhin waren Avel- pretS Feinde, die Castelbarcer und Eppaner, Welsen, seine Freunde, die Herren von Tirol und Arco aber Gibellinen. Endlich erscheint Adelpret 1161 in Pavia

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 21.04.1900
Umfang: 10
Archivar Dr. Karl Klaar demnächst eine Studie ver öffentlichen über die beiden Vogelweiderhöfe im Layener Riede bei Klausen. Rundschau. Oesterreich. (Die Tripelallianz gegen die Christlichsocialen.) In Rudolfsheim fand am 12. April eine christlichsociale Wählerversammlung statt, in der der Abg. Axmann über das Wahl bündnis Wolfs mit den Judenliberalen und den Socialdemokaten sprach. Er führte aus: In Nieder österreich wurden im Jahre 1897 die Liberalen be graben und die socialdemokratische Partei aufs

Haupt geschlagen. Das können weder die Trümmer der Libe ralen, noch die Socialdemokraten vergessen, und so ent stand das schöne.'.Bündnis. (Allseitige Zustimmung.) Die Socialdemokraten sollen die liberale Partei nun ablösen; es ist ein stilles Gesellschastsverhältnis. Die liberale Partei ist der Commanditär der socialdemo kratischen Firma. Die Juden geben das Geld her und die Socialdemokraten thun es im Dienste der ganze« Commanditgesellschast verwenden. (Großer Beifall.) Di^ Radicalen

haben sich als die dritten diesem Bunde an geschlossen. Dabei geben die Schönerianer vor, dass sie sich mit den Judenliberalen und Socialdemokraten ver binden müssen, um endlich einmal die nationalen Interessen in den Vordergrund rücken zu können, was erst dann geschehen könne, wenn die christlich-sociale Partei niedergemacht sein wird. Die Unnatürlichkeit eines solchen Bündnisses muss jedem anständig und ehrlich denkenden Menschen klar vor die Augen treten und namentlich bei dem Compromiss der Schönerianer

muss man sich denken, das sei entweder eine Schurkerei oder eine Dummheit. Ich glaube, es ist das Erstere der Fall. Der Abg. Wolf wird doch niemandem plau sibel machen, dass di^ Taktik, die er gegenwärtig be folgt, eine Principientreue repräsentiert. Das, was der Abg. Wolf inWien thut, ist nichts an deres, als ein Verrathan seinem Pro gramme und an seiner Partei. (Die zweite Bahnverbindung mit Trieft.) Wie die „Wiener Abendpost' mittheilt, arbeitet man im Eisenbahnministerium eifrig an der Fertigstellung

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 29.06.1889
Umfang: 12
kale Haltung eingenommen, immer aber noch die MaSkc einer gewisien Neutralität beibehalten. Diese MaSke ist jetzt gefallen. Der Obmann des Vereines begab sich vor etlichen Wochen hieher, und bat den ganzen Verein der liberalen Partei zu Füßen ge legt. ES wurde darum kürzlich eine Generalver sammlung des Vereines einberufen, bei der die li beralen Abgeordneten Weitlos, Adamek, Picker u, s. w. sich als Wohlthäter des Bauernstandes rühmten und aus dieser Versammlung ist die Verbrüderung

deS oberöstcrreichischen Bauernvcrcines mit der li beralen Partei besiegelt worden, nachdem nur eine winzige Minderheit sich für die dcutschnationale Richtung erllärte. Damit ist Klarheit geschaffen und lang geübte Heuche'ei beseitigt, obwohl weder der Bauernverein, noch die liberale Partei irgend wel chen Nutzen daraus zu ziehen vermögen. Der ober- österreichische Bauernverein und die liberale Partei in Obcrösterrcich gleichen hilsloscn Krüppeln, von denen der Eine durch die Hilfe des Anderen vor wärts

hat. Bis jetzt ist hier keine Nachricht eingelau. fen, welche die Belgrader Meldung zu bestätigen geeignet wäre, so daß man noch nicht weiß, ob es sich nicht um eine Erfindung handelte. Dir Thatsache, daß derlei Gerüchte jetzt wiederholt aufgetaucht sind, erklärt sich aus der Aufregung, wüche durch das Aufbäumen der Leidenschaften in ganz Serbien unter der Bevölkerung der Balkanhalbinsel verbreitet ist. Die Vorberei tungen zur Feier deS 500jahr. Jubiläums der Schlacht auf dem Amselfelde, welche seitens der herrschenden Partei

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1896
Umfang: 8
. Das „L. V.' schreibt hierüber in einem „Wiener Brief': „Die „Katholische Volkspartei' hat auch einen politischen Grund, der Steuerreform gegen über mit ihrer Zustimmung sehr haushälterisch umzugehen. Seit der Auszeichnung Luegers bewirbt sich Graf Badeni ganz auffällig um die Gunst der liberalen Partei (!); in dem Maße, als dieses Verhältnis an Innigkeit zunimmt, muss natur gemäß das Verhältnis zwischen Badeni und der „Katholischen Volkspartei'ungünstigbeeinslusst werden. Wenn Gras Badeni mit der Linken regieren

. .Es ist ganz gegen alle Logik, dass ein Abgeordnetenhaus in solcher Stunde ein solches Gesetz beschließen soll. Darin, dass die Regierung und die liberale Partei die Steuerreform nicht dem neugewählten Hause überlassen wollen, liegt schon Grund genug, dieselbe nicht für ein volksthümliches Gesetz zu halten. Die Ungerechtigkeit der jetzigen Höhe der Grundsteuer im Verhältnis zu den so entsetzlich gesunkenen Getreidepreisen und zum Anwachsen der Productwnskosten wird allgemein anerkan«. Aber Regierung

, welche in den Kreis?« der „Katholischen Volkspartei' und in anderen parlamentarischen Kreisen lebhaft erörtert werden Die Obmänner-Conferenz hatte das Grundsteuer- gesetz als ersten Gegenstand verlangt. Allein, es ist ja eine Erfahrung, dass Obmänner-Conferenzen ganz fruchtlos sind; es wird von Präsidium und Regierung stets das gethan, was die Obmänner nicht wollen, und das Abgeordnetenhaus — mit der tapferen liberalen Partei an der Spitze — stimmt dem Präsidium und der Regierung zu. Und ein solches Hans

will noch so wichtige Gesetze erledigend Es ist das der beste Wea dem schärfsten Radicalismus für die Neuwahlen vorzuarbeiten.' Der Austritt des Abgeordneten Eduard Sueß aus der liberalen Partei wird von der „N. Fr. Pr.' folgendermaßen berichtet: „Der Abgeordnete Eduard Sueß hat in der Samstagsitzung des Clubs der Bereinigten deutschen Linken, in welcher über die Haltung des Clubs in der Steuerreform berathen wurde, eine sehr erregte Rede gehalten, in welcher er sich mit der politischen Haltung des Clubs

dem Polenclub der Club der Linken, die Deutschnationalen und wahrscheinlich auch zum größten Theile das Centrum für dieselbe stimmen werden.' — Aus diefem Bericht ersieht man, wie die Liberalen der Regierung Gefolgschaft leisten, wie aber auch diese Partei nun verkracht. verein (seinen Anstalten, Veröffentlichungen und Versammlungen) gewidmet. Die Administration befindet sich Wien, I., Wildpretmarkt Nr. Z. Vll. Nachtrag z« den populär - socialen Blätter». In Nr. 20 der „Br. Chr.' wurden unter der Ausschrist

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.04.1880
Umfang: 6
be ziehen. Frankreich. Der Brief des Prinzen Napoleon hat in Paris großes Aufsehen erregt. Die conserva- tiven Blätter legitim'Mcher Farbe Und entrüstet, die republikanischen Journale mißtrauisch. Die letztere Partei erblickt, wie bereits gemeldet wurde, in dem Manifeste des Prinzen den Versuch, seine Prätendent schaft anzukündigen, ohne die Gegnerschaft der beste henden Regierung herauszufordern. Im Uebrigen verhehlen die republikanischen Blättern nicht ihre Zu friedenheit darüber, daß dieses Schreiben

des Prinzen der konservativen Union ein Ende macht. England. Hr. Gladstone soll streng bei seiner Absicht beharren keii. Amt anzunehmen, und er hat keine Gelegenheit vorübergehen lassen um seinen Wunsch erkennen zu geben: Lord Granville und Lord Har» tington, die anerkannten Führer der liberalen Partei, sein« Unterstützung angedeihen zu lassen. Die seit den jüngsten Tagen im Umlauf befindlichen Gerüchte über die Zusammensetzung deS neuen Cabinets sind über haupt augenscheinlich verfrüht, da bisher

keine hierauf bezügliche Berathung der leitenden Mitglieder der liberalen Partei stattgefunden hat. Nachstehende Ge- rüchte mögen in so fern erwähnt werden, als sie einen gewissen Grad von Wahrscheinlichkeit besitzen, obgleich sie bisher auf keine wirkliche Thatsache sich stützen. Das auswärtige Amt soll Lord Derby angeboten und im wahrscheinlichen Fall seiner abschlägigen Antwort Lard Kimberley übertragen werden. Hr. Forster würde Minister der Kolonien und Hr. Göschen Schatzkanzler werden, während Lord

in Wien und Pest amtlich publicin werden. Wie wir erfahren, dürfte die „Wiener Zeitung' gleichzeitig auch die Ernennung Sr. Excellenz deS Freih rr v. Hofmann zum General-Intendanten der beiden Hoftheater veröffentlichen. Bei dieser Gelegenheit wird — dem .Tagblatt' zufolge — Baron Hos manu durch die Verleihung des Großkreuze» de» Leopold- Ordens ausgezeichnet werden. London, 3. April. Hartington constatirte in seiner gestrigen letzten Wahlrede zu Burnley, daß die liberale Partei gegenwärtig

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 02.09.1892
Umfang: 8
. (Auch etwas zum Katholikentage.) Man merkt that sächlich schon die Wirkung des Linzer Katholiken tages. Wenige Tage nach dem Schlüsse desselben hat das „Vaterland' der Regierung erklärt, dass der Rest — also ist nur mehr ein Rest vor handen — des Vertrauens schwinden müsste, das die conservative Partei trotz alledem — also trotzdem, dass die hohe Regierung seit ihrem Bestände die liberale Partei zwar nur unter der Hand, aber sehr auffällig begünstigt hat und in neuerer Zeit offen zu ihr hinzieht — dem Grafen Taaffe

Volks' Vertreter, die bisher freiwillig — ich will, wenn ich sage freiwillig, übrigens die besten Absichten, für die gute Sache zu wirken, nicht im mindesten in Zweifel ziehen — oder durch die Umstände gezwungen, mit der Regiemng Taaffe giengen, haben schon längst den letzten Rest des Ver trauens eingebüßt. Doch sei dem wie ihm wolle, es ist gut, dass endlich auch in der Führung der conservativen Partei der Rest des Vertrauens in Gefahr erklärt erscheint. Braucht man wohl nicht zu fürchten, dass

auch der Katholiken in Sachen der Religion und Volkswirtschaft höher geschraubt und so beständig und nachdrücklich vertreten, dass es endlich zum Biegen oder zum Brechen kommt. Geschieht es nicht, so wird aller dings die Schwäche oer conservativen Partei im Parlamente und die Versumpfung ihrer Sache zunehmen, bis endlich das schon gewiss genügend erregte Volk über eine solche Mattherzigkeit und übertriebene, fast unverantwortliche Gutmüthigkeit und Vertrauensseligkeit zu Gericht sitzen wird. Silz, 29. August

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 27.07.1895
Umfang: 8
sein wird. Eine solche Rücksichtnahme auf die Bequemlichkeiten der liberalen Wähler würde von dem Volke als eine offene Parteinahme für dieselben ausgefaßt werden und wir dächten, eS wäre an der Zeit, daß Concessionen an diese abgewirthschastete. Partei nicht mehr , gemacht werden. Sie wären angesichts der heutigen Volks stimmung sehr Äbel angebracht. Der Minister Graf Kielmannsegg hat in der summarischen Beantwortung der Interpellationen von Dr. Lueger und Genossen einerseits, wie Vrabitz und Genossen andererseits

nicht sprechen kann. Zn erster Linie nennen wir da die Geldmittel; zu einer Wahl gehören immer Geldmittel, man braucht da nicht einmal an die Verwendung desselben nach Art des liberalen Agitators Faschang zu denken. Dann die Presse; so verachtet die liberale Presse im Allgemeinen -auch ist, so wird sie doch noch immer viel gelesen. Dann die leidige Gewohnheit und die liberale Erziehung, die wirthschaftliche Abhängigkeit und die fetten Pfründen, welche die liberale Partei immer noch zu vergeben hat, zählt

man Alles das zusammen, so hat die antiliberale Partei auch bei unparteiischer Haltung der Regierung hatte Mühe den Gegnern zu wAen. .... Kirchliche m»d Schuluachrichte«. Ans der Diöeese Kriren. V e r s e tz- ungen: Herr Josef Tragust, Cooperator in Telses -(Stubai), als solcher nach Graun. — Herr Frie drich Moll, Neos. in Brixen, Und Herr Rudolf Kralinger, Cooperator in Tannheim, als Präfecten ins fürstblschöfliche Vincentinum. — Herr Franz' Kralinger, Cooperator in Uderns, als Präsect ins Cassianeum. — Herr Gebh

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