haben in der Vorwoche zwei Angelegenheiten zu gutem Abschluß gebracht. Die Regulie rung der Lehrergehalte gelang und es gelang in der Teilwäld erfr ag e, der bäuer lichen Bevölkerung natürliche Rechte zu sichern, die, weil nicht verbrieft, durch ver knöcherte Jaristerei.wenn nicht heute so morgen, bedroht fem konnten. In beiden Fragen war es die christlich soziale Partei, auf deren Schultern Arbeit und Verantwortung voll und ganz lastete. Sie hat nun weder die erstere gescheut noch die letzters abgelehnt
, weil sie fich wohl bewußt war, daß weder die Lehrerfrage, noch die Teilwälderfrage einer gedeihlichen Lösung zugeführt werden konnte, wenn nicht sie die Arbeit und Verant wortung übernehmen würde. Die Lehrerfrage beschäftigte über ew Jahr zehnt die öffentliche Diskussion in Tirol. Der Regelung dieser Frage ging die konservative Partei seinerzeit geflissentlich auS dem Wege, während die liberale Partei fich um die Sache der Tiroler Lehrerschaft erst kümmerte, als durch die Untätigkeit der Konservativen
während dieser ganzen Zeit zum Kaiser. ES gab zwar etliche können. ES fehlte gewiß nicht an platonischen Liebeserklärungen der konservativen Partei für die Tiroler Lehrerschaft im letzten Dezennium, aber weiter als zu solchen dezenten LisbeSvsr- sicherungen brachten es die Konservativen nicht und gerade den widerstrebenden Konservativen war eS auch zuzuschreiben, daß den Lehrern im Jahre 1904 nicht mehr als eine kleine Ab schlagszahlung gewährt wurde. Sie waren — nach ihren Versicherungen — von der Not wendigkeit
der LehrergehaltSregulierung über zeugt und stellten sich gleichzeitig trostlos, daß sie die Mittel nicht gefunden, die Wünsche der Lehrer erfüllen zu können. Es war ein Ver- steckenspiel, waS da durch eine lange Reihe von Jahren mit den Lehrern getrieben wurde und das schließlich von der Lehrerschaft erkannt wurde. Die konservativen Politiker haben durch dieses Spiel sich schwer geschadet, denn heute wird wohl keiner von ihnen — nachdem das KolumbuS-Ei steht — behaupten wollen, die konservative Partei hätte, als sie noch die Zügel
noch, wo Barbarossa nach dem Tode HartmannS und Eberhards, die er trotz ihrer entschiedenen Partei nahme für den rechtmäßigen Papst immer geschätzt und verehrt hatte, gegen die Alexandriner mit den schärfsten Strafen vorging, daß Adelpret auch damals noch neue Besitzungen erhielt, spricht ebenfalls für eine kaiserliche Gesinnung. Weiterhin waren Avel- pretS Feinde, die Castelbarcer und Eppaner, Welsen, seine Freunde, die Herren von Tirol und Arco aber Gibellinen. Endlich erscheint Adelpret 1161 in Pavia