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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1926
Umfang: 8
? Kein Beauftragter der Parlaments- fvaktion der Arbeiterpartei und kein Vertreter !der Partei exekutive staNd jemals direkt oder indirekt in irgendeiner Beziehung zu Besprechungen über eine solche Allianz. Die ganze Diskussion über die Möglichkeit eines solchen Bünd nisses wurde ausschließlich von den Liberalen in deren Zei tungen geführt. Die Arbeiterpartei wird in einen klaren, energischen Kampf um die Majorität bei den nächsten Wah len eintreten. Wenn es der Arbeiterpartei nicht gelingt, die Majorität

zu erlangen, wird die Partei die Unterstützung der Liberalen nicht erkaufen, um den Preis eines Verrates an ihren Prinzipien, der Aufgabe ihrer Ideale oder der Preisgabe ihrer Programme, die in ihren Statuten und den Entschließungen ihrer Kongresse niedergelegt sind. Die Politik des Herrn Lloyd Georges bedarf erst noch 'der Bestätigung durch die Liberale Partei. Bis jetzt haben wir allerdings mehr von Anstretenden, als von Zustim menden gehört. Und schließlich fft die Agrarreform nicht der einzige Punkt

von der Bürde der Staatsunter stützung befreien möchte. Solange die Industrie unorgani siert ist und die Unterstützung wie Regen vom Himmel fällt, sowohl aus die Unternehmer, die mit Gewinn arbeiten, wie auf die, die Verluste haben, solange bettachtet die Arbeiter partei die Unterstützung als eine bloße Prämie für die Des organisation und die Unproduktivität. Derzeit hat die Regierung kein Projekt. Sie wartet noch auf die provisorischen und deftni-tiven Lösungen der unpoli- ttschen Kommission

hat die Aufmerksamkeit ganz Europas auf die rumänischen Justizmethoden gelenkt. Der Aufstand von Tatar Bunar, für den die rumänische Reche rung die Sowjetpropaganda verantwortlich machen wollte, hat seine wahre Ursache in den brutalen und korrupten Verwaltungsmethoden der Liberalen Partei. Die wirffchaft- liche Srtuation des Landes ist außerordentlich schlecht. Der Kursrückgang des Lei hat ungeheure Arbeitslosigkeit und Teuerung mit sich gebracht. Beträgt schon der offizielle Zinsfuß 30 Prozent

, so werden Tageszinsen von 50 Prozent häufig bezahlt. Jeder Versuch einer wirtschaftlichen Wieder» aufrichtung des Landes muß an der Korruption, die von den obersten Spitzen der Behörden ausgeht, scheitern. Zum Sturze dieses Rechmes haben sich fast alle oppo sitionellen Gruppen vereinigt. Der Generalrat der Soziali stischen Partei, die sich in diesem halbfeudalen und kulturell rückständigen Staate nur auf die zahlenmäßig geringe indu- sttielle Arbeiterklasse stützen kann und im Parlamente bis her

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
, dem auch ein solcher in Konstantinopel folgen wird. Zue inneren Lage. Beratung in der deutschen Agrarpartei. P. Wien. 16. Mai. Die Beratungen der deutschen Agrarpartei wahrten gestern 6 Stunden bis 7 Uhr abends und wur den heute nachmittag fortgesetzt. Zunächst erstattete der Vorsitzende Obmann der Partei Dr. Waldner einen Bericht über dte Lage und die politischen Bor gange der jüngsten Zeit. In der sich an diesen Bericht anschließenden lebhaften Wechselrede wurde auch insbe sondere über die Errichtung der Kreishauptmann schaften

nach Kiel. Hier trat er bald politisch als Mitglied der Schleswig-Holsteinischen Landespartei her vor, um sich nach der Befreiung der Elbherzogtümer an der Be gründung der Liberalen Partei zu beteiligen. Als Vertreter dieser Partei wurde er schon 1867 in das preußische Abgeordnetenhaus und in den Reichstag des Norddeutschen Bundes, dann in den deutschen Reichstag entsandt. Er hat beiden Häusern durch eine Reihe von Legislaturperioden angehört, war eine Zeitling auch Vizepräsident, erst des Reichstags

, dann des Abgeordnetenhauses. In der Deuschfreisinnigen Partei nahm er neben Eugen Richter eine führende Stellung ein. Als sich die Partei im Jahre 1893 spaltete, war Hänel mit seinem Herzen auf der Seite der Freisinnigen Ver einigung, hielt die Trennung aber grundsätzlich für einen Fehler und erreichte auch, daß in Schleswig-Holstein die einheitliche Deutsch- freisinnige Partei aufrechterhalten wurde. Dem deutschen Reichs.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1907
Umfang: 8
Seite S .Der T i r o l e Donnerstag 6. Juni 1907 in die christlichsoziale Reichspartei folgender- maßen: „In einer Zeit, wo die Gegner den Hebel ansetzen, um einen großen „antiklerikalen' Block zu schaffen und wo die Sozialdemokratie durch Zuzug aus allen Nationen eine mächtige Partei geworden ist. müßte es bei der katho lischen Bevölkerung geradezu Aergernis erregen, wenn nicht einmal die deutschen christlichen Parteien sich einigen könnten und sich wohl gar bekämpfen

würden. Unter den heutigen Umstände« wäre ein solcher Kampf doppelt und dreifach gefährlich. Von großer Wichtigkeit ist xS, zu zeigen, daß infolge deS allgemeinen Wahlrechtes das christlich gesinnte Element die weitaus stärkste Partei unter den Deutschen geworden ist, und nicht minder notwendig er scheint es, der geschlossenen Sozialdemokratie im Parlamente eine noch stärkere Partei ent gegenzustellen. Es wäre wahrlich keine Ehre füt daS katholische Oesterreich, wenn infolge Uneinigkeit der Katholiken

die Sozialdemokralen zur größten ParlamentLpartei würden, hingegen bildet es eine Genugtuung für daS christliche wie für das deutsche Bewußtsein, daß eine christliche und einheitlich deutsche Partei der aus allen Nationen zusammengesetzten Sozialdemokratie doch noch über ist. Vor diesen und ähnlichen Erwägungen mußte jedes Bedenken zurücktreten, das etwa mit Rücksicht auf die besonderen Grundsätze des Zentrums für die Fortdauer der bisherigen Absonderung sprechen mochte. DaS einige, geschlossene Aus treten

- partei, IL Jungruthenen (ukrainische Partei), 5 Altruthenen, 3 radikale Ruthenen, -i pol nische Sozialdemokraten. 2 ruthmische Sozial demokraten, 1 unabhängiger Sozialist, 3 Zio- nisten, 1 unabhängiger Jude. Der Konfession nach find von den galizischen Abgeordneten zehn Juden. — In Jassajc kam eS anläßlich der ReichLratswahlen zu großen Skandalen. Die Bauern griffen die Wahlkommiffion an. Dem Vorsitzenden Jiniski wurden zwei Rippen gebrochen^ einem Beisitzer wurde ein Ohr ab gerissen

. Z)ie deutschfreiheittichen Schwerenöter. Daß eine einheitliche Deutsche Partei im Parlament nicht gebildet werde, ist nach dem jüdischen Hauptorgan, der ,N. Fr. Pr.', nun mehr zweifellos. Es würden sich einzelne deutsche Klubs bilden, so die Deutsche Fortschrittspartei, die Deutsche VolkLpartei, die Deutschen Agrarier und die Deutschradikale Partei. Für ein Zu sammengehen in den nationalen Fragen werde eine Organisation geschaffen, ähnlich den deutschen Vollzugsausschüssen des früheren Abgeordneten hauses

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 02.01.1899
Umfang: 10
als „Rosalinde' als l7. volksi!»ü»ilil!ir NachiniitagSvorstclluiig bei bis zur Hälfte ermäp'gten Preisen zur Darstellung. Vti:s des» Tech n i s ch i. r C l u b. Die Versammlungen finden von Neujahr an wieder an den Montag-Abenden statt: Montag den 2. Jänner findet jedoch der Weihnachtsferien halber leinc Ncrsainnilung statt. TelrgrapZjische Depctchsn sTelrgramnic deS (>orrcspond^n;-Bu'.ia!i.1 Budapest, 1. Jän. Die oppositionellen Parteien und h erauf die liberale Partei des Abgcordnetcnhanies e> schienen znr

im Zeughause wohnte der Kivn- prinz bei. Der Kai,er verlieh dein Maler Mcnzel den Schwarzen Adler-Oeden. (Priii.-Telegr. der Wasiiicr'schei« Zcitungö-Jldininistralioi liberalen Partei verlief glänzend. Zahlreiche Abge ordnete erschienen im Club der liberalen Partei, wo Abg. Szeinere an den Parteipräsidenten Podmanicky cine Ansprache richtete, welche er mit einem Ausblick auf die ernste Situation eröffnete. Er fuhr dann fort, die Verfassung könne nicht umgestürzt, sondern nur verrathen werden. Bezüglich

des Austrittes einer Reihe von Mitgliedern aus der liberalen Partei sagt Redner, das BeivusStseiu, dass nunmrhr niemand in der Partei geblieben ist, der nicht entschlossen wäre, den begonnene» Weg fortzusetzen, gebe »er liberale« Partei Kraft. Mi« tiefer Bewegung legt Podmanicky dar, die liberale P .rtei stiebe nicht ihr eigene»Wohl, sondern das Wohl deS Vaterlandes an; er schließt mit der Versicherung, dass sie, wie schon in viel traurigeren und gefährlicheren Verhältnisse» auch jetzt nicht zurückweichen

werde. (Lebhafter Beifall.) Hierauf begab sich die liberale Partei in das Palais deS Mi- nisterpräsidiums zur Beglückwünschnng de« CabinetS. Hier richtete Stephan TiSza eine Ansprache an Banffy, worin er die Schwierigkeit der politischen Lage be tonte nnd die Nothwendigkeit hervorhob, im Wege des parlamentarischen Kampfes mit den vcrf>.ssnngSmäßü',cn Mitteln dir Gefahren zu beseitigen, welche eine voll ständige Entartung deS ganzen Parlamentarismus her- beikühreu könnte. Redner schloss mit der Versiche rung

der Hochachtung, Anhänglichkeit und Liebe der Parteisrennde für Banffy. Die Anwesenden brachen in nicht rndenwollcnde Eljenrnfe ans. Banffy erklärte, die Regierung werde mit den aufs unerläfslich Nothwendige beschränkten Mitteln alles aufbieten, um das Parlament arbeitsfähig zu machen und die Staatsverwaltung vor Schaden zu bewahren, in dem Bewusstsein der verfassungsmäßigen moralischen Verantwortung und gestützt auf das Vertrauen und die Unterstützung der liberalen Partei den Kampf fortsetzen, jedoch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 17.10.1903
Umfang: 12
ganzen Hanse und ol-ue jedes Präjudiz geschtli.il. Der Lalldeshanptmann möge sich also überzeu gen, ob gegen diesen Vorgang von irgend einer 'seite Eiiis^rache erhoben Iterde. Mg. Freiherr von Schivegel gab anklingend an die Erklärnng des Abg. Dr. Schnsterschitt uamens seiner Partei folgende ErÜärnng ab: Die Verfassnugsparlei und die slorenisch^ Fort schrittspartei haben die vom Landespräzidenten in ttberelitstilninililg mit dem LandeSl.auptinaniie ausgehende Anregung znm Zwecke der Beseiti

werden, mit einander in Fühlnng zu treten. Abg. Dr. Tavear erklärte uamens der skovenisch-sortschrittlichen Partei, dieselbe stehc ans Grnnd der schon am Samstag gefaßten Be schlüsse völlig auf dem Boden der vorstehenden Erklärung. Der Landeshauptmann unterbrach hierauf die Sitzung bis 4 Uhr, um den Parteien Gelegenheit zu ihren Beratungen zn geben, die sogleich auf genommen wurden. In der Nachinittagssitznng wurden zunächst sei tens der katholisch-nationalen Partei an die Ob männer der verschiedenen Ausschüsse

der Referate im Finanzansschusse seine Partei ungerecht behan delt worden sei. Keine Partei werde die Waf fen der Obstruktion ruhig niederlegen nnd znr Die nerin der Majorität herabsinken. (Beifall links und ans der Galerie.) Wenn bezüglich des Meri- tnins der Wahkreform Ernst gemacht werde, dann werde über die vormittägige Erklärnng hinaus gegangen werden; es werde die völlig normale Arbeitsfähigkeit im Landtage wieder hergestellt. Seine Partei iverde dann unr als Oppositions partei ^auftreten. Redner

frage den Landeshanpt- mann, ob er gewillt sei, das Hans zu befragen, ob es auf die vormittägigen Vorschläge der ka tholisch-nationalen Partei eingehe. — Abg Hribar replizierte unter großer Unrnhe im Hanse und fortwährenden Zwischenrufen und erklärte, die Majorität wurde gänzlich abdizieren, wenn sie unter dem Drucke der Obstruktion in den Aus schüssen arbeiten würde. Die Annahme der vor- mittägigeu Borschläge des Abg. Dr. Schnsterschitz nmrde einer völligen Diktatur desselben im Landtage

gleichkommen, indem es ganz im Be lieben seiner Partei stünde, ivelche Agenden zur Beratung im Hause zugelassen werden sollen und welche nicht. Auf die diesbezügliche Aufrage des Landeshaupt mannes lehnte die Majorität die in der vormit tägigen Crklärnng der katholisch-nationalen Par tei enthaltenen Vorschläge ab. Ans Die ordentliche Tagung der Sknpschtina wurde am 14. Okt. eröffnet, »jum Präsidenten wurde Stanojewitsch wiedergewählt. Der in der <?knv- schtina zur Verteilung gelangte Adreßentwnrf dankt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1922
Umfang: 8
laufen die Interessen beider Gemeinden parallel; kurz ein festes Band gemeinsamer Ziele und Interessen, zu denen nicht zu allerletzt das Bedürfnis nach gemeinsamem Schutze. unseres Volkstumes gehört, knüpft die Bevölkerung bei der Nachbargemeinden aneinander. . Diese Gemeinsamkeit der Interessen zu erwei tern und zu vertiefen, das Gefühl der Zusammen gehörigkeit zu kräftigen soll eine danhbare Auf gabe der künstigen Gemeindevertretung sein- Bozen, im Jänner 1922. Deutschfreisinnige Partei. Tiroler

Jgnaz, Landwirt Pattis Hans, Agent Pintarelli Max, Pflasterermeister Planggex Peter, Mühlenvcrbandsdirektor Plattner Franz, Holzhändler Staudacher Alois, Krankenkassesekretär Tauber Dr. Georg, Arzt Told Alois, Kaufmann Vieider Heinrich, Drechslermeister Weber Franz Silv^ttt, Professor Weirather Dr. Heinrich, Rechtsanwalt Zelger Anton, Kofierbauer. GemeindezvaMen. Wahlergebnisse.vom Sonntag. 15. Janner. In Gries erreichte die Liste der Tiroler Voltö- partei von 502 bis 479 Stimmen. Die freiheitliche

Wahlbe rechtigten 305 zur Stimmenabgabe. Gewählt wurden sämtliche Kandidaten der „Heimatgruppe' (Volks partei) und fanden hievon auch einige von denselben in der vereinigten Liste der Gegenpartei, „Fortschritt liche Mittelstandspartei' (Neuhauftr), verbunden mtt der sozialdemokratischen Partei, Aufnahme. Gewählt wurden: Hans Fuchs, Brauereibesitzer, Forst; Hans Wyldkier, Seiter; Josef Ladurner, Ladurnerhof; Mat thias Lanthaler, Gandler, Forst; Josef Menz, Popp; Anton Ladurner, Gasteiger; Anton

Kaufmann, Ober- mair; Josef Hölzl, Buchhalter; Martin Gamper, Pichler; Franz Waldncr, Oberwirt; Anton Ladurner, Bucher; Johann Jndcrst, Gsteidler; Augustin Abler, Kurz; Josef Leiter, Untermair; Josef Gamper, Krautsamer. Tramin. Zu deü Wahlen haben in Tramin vier Parteien ihre Listen eingereicht. Diese Parteien zer teilten sich nach verschiedenen wirtschaftlichen oder per sönlichen Gesichtspunkten. Die Sozialdemokraten sind als Partei nicht in den Wahlkampf getreten. Ebenso nicht die Freisinnigen

, mit 74; 11. Alois Ladinser, Handelskammerrat und Bäckermeister, mit 63; 12. Josef Holzner, in Firma Scheidle. mit 57; 13. Eichbichler Josef. Handelsmann Kommissionär, mit 46 und endlich 15. Eduards singer, Gastwirt, mit 43 Stimmen. , St. Ulrich. Wähler: 435. Abstimmende: ! Gewerbe- und Bauernpartei (Tir. Volkspartei): Mandate. Gemischte Partei (Italiener und So listen): 2 Mandate. Franzensfeste. Bei der Gemeindewahl eneie die Liste der bürgerlichen Wählergruppe (Bolksvw 182 Stimmen, die sozialdemokratische

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.07.1921
Umfang: 8
hat die Partei zu erklären, ob der Schaden bereits gutgemacht wurde oder nicht, eventuell von wem, ob nämlich direkt oder durch staatliche Organe. Wenn der Schaden direkt gutgemncht wurde, hat die Partei den Ersatz der Auslagen mit einer separaten Eingabe — in Form einer Beilage — geltend zu machen, welche mit allen nötigen Beweismitteln über den erlittenen Schaden und die gehabten Auslagen zu versehen ist. Falls der Schaden noch nicht gutgemacht wurde, ist je nach der Art der Güter zu unterscheiden

: 1. für Gebäude und die anderen im 3. Absatz snb lit. n) dieses Rundschreibens enthaltenen Werke stehen der Partei zwei Mittel zur Verfügung: die direkte Ausführung der Arbei ten oder aber die Ausführung durch das Eaminissariat. Wird der erste Weg der direkte» Arbeit gewählt, so hat die Partei cs zu erklären und seinerzeit den technischen Entwurf zur Genehmigung vorzulegen. Wird dagegen das Mittel der Ausführung durch das Kom missariat vorgezogen, so hat es die Partei ebenfalls zu erklären und ihre Eingabe

mit allen den zweckdienlichen 'Behelfen tech nischer und ökonomischer Natur zu versehen. Dem Generalkommissariat steht die Entscheidung zu, ob der Antrag angenommen wird oder nicht. Im Falle der Annahme wird das Kommissariat ohne- weiters die Arbeiten in Angriff nehmen. Im Falle der Ab weisung und falls die Partei sich nicht fügt, wird das „Mini- stero delle Terre liberale' endgültig entscheiden. 1. Für die im 3. Absatz sub lit. b) dieses Schreibens ent haltenen Schäden wird das Zivilkommissariat, falls es sich um Wälder

erdulden mutzte, waren, der Keim seiner Erkrankung, brachen die Widerstandskraft seines Körpers. Mit beispielloser Aufopferung wurde er von seiner Gemahlin während seiner Krankheit betreut, von einer liebenden Frau, die während des Krieges in den Spitälern zur Linderung der Not der Ver wundeten Uebermcnschliches leistete. — Sein gesegnetes An denken wird nie crlöfchcnl Sprechabend der deutschfreiheitl. Partei. Der dieswöchentliche Sprechabend der dcutschsreiheitlichen Par tei findet am Donnerstag

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 20
Datum: 07.06.1902
Umfang: 20
mit je 29 und 10. Jgnaz Po hier mit 23 Stimmen. — Herr Dr. Weinberger er klärte. dass die heurigen Gemeindewahlen im Zeichen des Compromisses erfolgten, wodurch sämmtliche hier bestehenden politischen Parteien in der Ge meindestube vertreten seien. Dieses Princip haben er und seine damaligen Verbündeten das erstem« im Jahre 1890 verfochten, gegen die altliberale Partei den Wahlkampf aufgenommen und mit Er folg durchgeführt. In den Jahren 1893 und 1896 ist auch die liberale Partei für den Compromiss- gedanken

eingetreten. Der Unterschied zwischen der damaligen und der heurigen Gemeindewahl besteht darin, dass diesmal die Parteien keinen Einfluss auf die Nominierung der Candidaten der Gegen partei nahmen, sondern sich nur über die Ziffer verständigten. Die Zahl der freisinnigen Gemeinde- vertreter habe um 10% zugenommen, was nach Ansicht des Redners mit der Vermehrung der frei sinnigen Wählerzahl übereinstimme. Die Frei sinnigen seien jetzt im „Deutschen Bürgerverein' ralliert, der sich gleichfalls

und Gedeihen der Stadt wirken werden. Große und schwere Aufgaben — sagte Redner harren der gegenwärtigen Gemeindever tretung, und wir haben gewiss alle das gleiche Interesse, dass dieselben zur allseitigen Zufrieden heit der Bürgerschaft gelöst werden. Er hofft, dass man in der Gemeindcstube gar nicht merken wird, welcher Partei dieser oder jener Vertreter angehört, wie ein solches Verhältnis bei der abgetretenen Gemeindevertretung nicht zum Schaden der Stadt vorhanden war. Redner warnt, die hohe Politik

. — Der Obmann des deutschen Bürgervereines, Herr Jgnaz Wenter, erklärte, seine Partei sei stets gewillt, Friede und Eintracht in der Gemeindestube aufrecht zu halten. Sie wolle nicht politische Fragen hineiuzerren. um zu provocieren, denselben aber auch im Falle der Noth nicht ausweichen. Mit den Bedingungen des Herrn Bürgermeisters sei seine Partei principiell einverstanden, verlangt aber, das bei allen Fragen das Schwergewicht in die betreffenden Comitäs gelegt werde und eine ent sprechende

Arbeitszuweisung an den zweiten Gemeinde rath erfolge. — Herr Dr. Weinberger ist von den abgegebenen Erklärungen befriedigt, nimmt die Wahl als Bürgermeister an und gelobt, seinem Amte mit allen Kräften vorzustehen. Er erhofft Erfolg in Bezug auf das angedeutete Arbcits- irogramm. Nur soweit die Eintracht reicht, reicht eine (Rcdner's) Lust und Kraft. Bei allen Be- chlüsscn, die gefasst werden, möge man nicht fragen, was ist unserer Partei zum Besten, sondern das Wohl der alle Parteien umfassenden

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 30.12.1893
Umfang: 10
das zu verschweigen übers Herz brachte^ was er nicht wußte. Seine Betrachtungen über die anderen Parteien erregen weniger unsere Aufmerk samkeit, desto mehr interessiert uns aber das, was er über die eigene Partei erzählt. Da können wir nicht unterlassen zu constatiren, dass der redselige Herr Hos rath ausdrücklich Nachstehendes erklärte : „Die liberale Partei wird vorläufig darauf verzichten müssen, solche Reformen auf dem Gebiete des Schul- und Religions wesens durchzuführen, wie es jetzt in Ungarn geschieht

.' Also „vorläufig' bescheidet sich die liberale Partei mit der Macht allein^ für die Zukunft hat sie aber bereits einen Wunschzettel zusammengestellt, von dem die zwei Punkte : obligatorische Civilehe und die voll ständig entchristlichte Schule das Hauptprogramm dar stellen. Wie lange wird denn diese Kunstpause, dieses „Vorläufig' dauern? Nun, so lange eben, bis sich die Liberalen hinreichend im Sattel festgesetzt haben, um die Hilfe der „braven' Conservativen entbehren zu können. Dann kann die „neue' Aera

, vor keinem Mittel zurückschrecken, um die Macht und Prärogative der Krone einzuschränken und die weiset! Entschließungen derselben dem Terrorismus eines organi- sirten Pöbelhaufens unterzuordnen. Solche Dinge haben wir in unserem Nachbarlande gesehen und stets waren es'Ar liberale Interessen, die damit gefördert werden sollten. Uns ergreift ein banges Gefuhl)'wenn wir die konservative» Mitglieder des Hohenwartclub einer Partei Gefolgschaft leisten sehen, die schon jetzt ihre Herrsch gelüste nicht mehr recht

habe Taaffe besessen, er habe mit außerordentlicher Consequenz und Festigkeit verhindert, dass die Liberalen z ans Staatsruder gekommen seien, für diese Verhinderung ^ eines Staatsunglückes seien wir ihm zu Dank verpflichtet. Das christliche Volk verdanke dem Grafen Taaffe die i Möglichkeit seiner Organisation. Es war unter ihm dahin gekommen, dass der Liberalismus schwach wurde, l Was nun die Wahlvorlage anbelange, so sei sie nur ein Vorwand zum Sturze des Grafen Taaffe gewesen. Die conservative Partei

befinde sich jetzt in einer namen losen Calamität, und wenn ein Blatt jener Partei eine Niederlage als Triumph feiere, dann sei es nicht zu wundern, wenn es die Abonnenten verliere. Wenn Jemand der Linken den Steigbügel gehalten, um ihr in den Sattel zu helfen, und dann glaube, er könne nachlaufen, so irre er sich: es werde ihm der Athem ausgehen. Man hätte von conservativer Seite aus das Beamtenministerium stützen und nicht auf ein parla mentarisches hindrängen sollen. Die mächtigste Partei

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Volksblatt
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Seite 1 von 18
Datum: 20.02.1897
Umfang: 18
geworden. Wir haben den Anfang und zugleich den Kern eines Centrums an unserer »katholischen Bolkspartei.' Wir stehen vor den Wahlen und wegen der beson deren Wichtigkeit der diesmaligen Wahlen gehen bereits jetzt schon die Wogen hoch. Die einzelnen Parteien haben ihre Parole ausgegeben und ihr Programm ver öffentlicht. Und merkwürdig — vor den Wahlen sind fast alle Programme schön, auch die liberale Partei hat ihre Wolfs-Natur ganz sorgsam mit dem Lammfell umhüllt und trieft nun förmlich

von „Volksthum und Aolkswohl' — aber „ich kenne dir', sagt der Vinstger. Und so ist auch die „katholische Volks partei' mit ihrem Programm vorgetreten. Kurz und schlicht ist dasselbe, aber es ist der lebendige Aus druck der f e st e n, inneren Gesinnung. waren Worte von Männern und zwar von unseren b e st e n M ä n n e r n. ''?'MMsonders sind es drei Punkte im Programm der „katholischen'Volkspart'ei', deren Echo im Herzen eines jeden überzeugten Katholiken wiederhallen muss. 1. Katholisch. Das .jst

das offene, politische Glaubensbekenntnis der PaM, katholisch will sie sein durch und durch, vom ScheiM bis zur Sohle. „Die Grundlage des Glückes der Völker ist die Religion, die Pflegerin des religiösen Lebens aber ist die Kirche' sagen die hochwürdigsten Bischöfe in ihrem Wahlhirten brief. Jeder noch nicht ganz abgedorrte Katholik kann nun doch nur zu einer solchen Partei Vertrauen haben, die fest steht auf der „Grundlage des Glückes der Völker', der Religion und der Kirche, und treu und unentwegt

. Auf prachtvollen Altären prangten Bilder des Gekreuzigten, der Muttergottes, anderer Heiliger mitten in duftendem Katholiken, ist uns dringend noth der Ruf: „Vor, katholische Volkspartei.' 2. U i g. Das ist der zweite Programm- pm kt der „katholischen Volkspartei.' Unabhängig will die „katholische VoUspartei' sein, nach oben und nach unten und gerade die so kräftig betonte Unabhängigkeit wird den Bestand und die Stärke der Partei sichern. Die Abhängigkeit ist für eine politische Partei stets die schiefe Ebene

, auf der dieselbe im beschleunigten Zeit maße zu Grunde geht. Eine von der Regierung ab hängige Partei wird in den Augen des Volkes schließ lich nicht anders angesehen, als ein gut dressierter Tanzbär, der auf Commando die possierlichsten Sprünge macht. Oben lacht man heimlich, unten großer Aerger. Und gewiss nicht zuletzt auch deshalb ist das deutsche Centrum so groß und einflussreich geworden, weil eS sich feine volle Unabhängigkeit nach oben wie nach unten stets consequent zu wahren wusste. Unabhängig

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.10.1872
Umfang: 6
, be merkte Advokat Nardelli aus EleS, würde für seinen Wahlbezirk im Nonsthale eine Anempfehlung von Kandidaten von Seite des national-liberalen Ver eines der liberalen Partei nur Schaden bringen, da am Lande nur am Vorabend oder selbst erst am Wahltage es möglich wird, die Meinungen der ver schiedenen Wähler zu entnehmen und im Partei- Interesse zu bearbeiten. UebrigenS will Dr. Nar delli wissen, daß im besagten Wahlbezirke, wo bei den vorjährigen Wahlen die liberale Partei nur mit 2 Stimmen Majorität

siegte, seit dem Vorjahre die liberale Partei zugenommen habe, daher man bei even tuellen Neuwahlen mit Sicherheit auf den Sieg rechnen kSnne. — Nach dem „Trentino' nimmt sich das Resultat der Versammlung ganz gut aus, nicht so aber, wenn man einzelne Vereinsmitglieder darüber sprechen hört. Wir hotten Gelegenheit, mit Einem zu sprechen, der bei der Versammlung gegen wärtig war. Dieser versicherte uns mit Bedauern, daß das Resultat der sonntägigen Versammlung ein Armuthszeugniß für den Verein

Mit glieder im Sitze des Vereines aufhalten, wenn die Versammlungen nicht besser besucht werden? — Es ist wohl hier auch von einer Fraktion der liberalen Partei die Rede, die mit der Bildung einer neuen Partei sich be» fassen soll, welche als Programm die volle Theilnah nie an dem konstitutionel len Leben Oesterreichs, mithin auch die Beschickung des JnnSbrucker Landtages sich gestellt hat. Wir können nur wünschen, eS möge gelingen, daß diese Partei schon bei den eventuellen nächsten Wahlen stark in'S

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1907
Umfang: 12
und der antichrist liche Sozialismus. Besieht man sich die Ziffern, welche der 14. Mai brachte, so fällt einem sofort der Um stand auf, das; einerseits jene Parteien, welche ihr Programm auf den Sozialismus gegründet haben, eine gewaltige Verstärkung erfahren haben und daß andererseits die deutschsrei- sinnigen und radikalnationalen Parteien außer ordentlich geschwächt wurden. DieS ist der Fall bei der judenliberalen <dcutschsortschritt- lichen) und deutschvolklichen Partei, die im ersten Wahlgange zusammen

aus Niederlagen zu verzeichnen sind, wurden zwei Parteien durch diese Verluste verstärkt: cö sind dies die christlich so ziale und die soziald cmol rat ischc Partei. Die chrisilichsoziale Partei, die bisher im Par lamente 26 Abgeordnete zählte, hat schon am ersten Wahltage deren erobert, also mehr als doppelt sovicle wie bisher: dazu hat sie noch schöne Aussichten, bei den Stichwahlen einen ansehnlichen Zuwachs zu bekommen, in- dem sie bei zahlreichen Stichwahlen, und zwar bei wenigstens laussichtsreichen

, be- teiligt ist. Al^o ein gewiß sehr befriedigender Erfolg. Unzweifelhaft am rapidesten ist die sozialdemokratische Partei angewachsen, indem sie am I i. Mai schon >!> Mandate eroberte und noch weitere Mandate am 2'>, Mai er langen wird. Es ist also das starke Anwachsen der letzteren zwei Parteien und der Schwund bei den freisinnigen Deutschen und Radikal- nationalen das markanteste Moment der ersten Wahl nach dem allgemeinen gleichen Wahl- rechte. Ueber den Crsolg der Ehrisllichsozialen äußert

sich Hosrat Dr Geßmann in der ReichSpost' solMidermaßen- ..Der Eifolg der christlichsozialen Partei wrrd am besten dadurch charakterisiert, daß wir mit nahezu sechzig Mandaten am ersten Wahltage abschließen und eine ganze Reihe autsichlövvller Stichwahlen vor nns haben, während die liberale Partei nicht einmal den alten Besitzstand behauptet, die Deutsche NolkLpari ei nahezu zerschmettert erscheint. Am bezeichnendsten ist dafür Nieder- österreich, wo im ersten Wahlgange vierzig Mandate

den Christlichsozialen, ein einziges den Liberalen und der Deutschen Volkcpanei znsielen. Das Vordringen der Christlichsozialen in den Provinzen kommt uns selber geradezu in vielen Füllen überraschend, da wir fast überall vollständig ohne Organisation und mit einer nur sehr mangelhaften Vorbereitung und ! Agitation in den Wahlgang geschritten find. ^ Dem steht sreilich gegenüber der ganz ! kolossale Wahlerfolg der Sozialdemokratie, ' der mit Rücksicht auf die Verhältnisse unserer ! Industrie dieser Partei eine weit

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 07.07.1901
Umfang: 8
den-Aus getretenen unleidlich wurden, worüber sich diese in ArerAnklageschrist gründlich ausschwiegen, nämlich die Ablehnung des vom vormaligen Ausschüsse ge stellten. Antrages, sich mit der „liberalen' Partei zu verschmelzen. Welcher Art diese ist, haben neuere Vorgänge, «le das Auftreten Dr. KapfererS im Jnnsbrucker Gemeinderathe und Professor Mengers beim Sonn «cndfeste hinlänglich geoffenbart. - Es ist auch charakteristisch, daß dieser Verschmel» MngSplan hauptsächlich , vom Herausgeber des „Tir

, daß der in der Vollversammlung gestellte Antrag Dr. Wenins, die Anfrage an die liberale Partei leitung zu richten, ob sie diese Treibereien billige, weder Siun noch Zweck gehabt habe. Die liberale Partei hatte es in den 3 Tagen, die zwischen der Wahl und der Vollversammlung des Wählervereins lagen, nicht der Mühe wert ge sunden, diese Ränke zu mißbilligen, und ein libe raler Matador, Herr Kapferer, der die Radikalen aus dem Gemeinderathe zu werfen versprach, Menger beglückwünscht! Ist das keine genügende Antwort

auf die An frage Dr. WeninS? — Alles in allem genommen, kann man ohne Ge» hässigkeit gegen - die andern deutschen Parteien der Leitung des Wählervereins nur Anerkennung dafür aussprechen, daß sie den Versuchen, die alldeutsche Bewegung in Tirol durch eine Partei-Koalition sanft erdrücken zu lassen, mit Energie entgegengetreten ist, — und man muß den Vorstoß der Altliberalen gegen den strammen Vertreter der Völkischen aus das schärfste mißbilligen. Es wäre thöricht von der jugendkrästigen deutsch- völkischen

Partei, wenn sie ihre und die'Zukunft des reinen deutschen Volksgedankens schwächlichen „Opportunitätsrücksichten' opferte und sich von den Herren Menger und Kapferer den Kamzqun» anlegen ließe; und wir bedauern, in diesem Falle die Herren Wenin und Genossen als Beschöniger und Verthei» diger der Ränke von Leuten auftreten zusehen, deren deutsche Gesinnung ja Herr Menger durch sein Auf treten genügend charakterisirt HM Inland. Italienisch an der Jnnsbrucker Uni versität. An der juridischen Fakultät

^. daß sie den deutschen Charakter der Universität wahre. Abg. Dr. Erler stellte in einer der letzten Sitzungen des Reichsrathe» eine diese AngekgMhoktz berührende Anstage, doch fand e» der Unterrichtsminister nicht nöthig, darauf zn arHvorten. Ueber die inneepolitische Lage schreibt ein hervorragendes Mitgliedder Deutschen Volks partei der „Mutschnat. Korresp.': „Man sieht dA Entwicklung der Dinge für den Herbst keineswegs mit großem Vertrauen entgegen^. Die Kaiserreise kann nicht anders aufgefaßt werden wie als Kon

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 4
Datum: 13.12.1918
Umfang: 4
Seite 2 ' Eine i^ue katholische Partei in Italien. Die „Tribuna' meldet, es sei nächstens ei ne päpstliche Anordnung zu erwarten, die den Italienischen Katholiken die Freiheit gewährt, Zich zu einer katholischen Marlamentspartei zu organisieren. Bisher gab es allerdings schon mehrere Abgeordnete im Parlament, die aus ein katholisches Programm gewählt worden waren und als Vertreter der katholischen In teressen auftraten. Allein diese katholische Ver treter sind nicht zu einer gemeinsamen Partei

mit dem Vatikan insofern? in engster Verbin - düng als dieser sich die Ernennung des Präsi - denten der Unione vorbehalten hat. Eine ei gentliche katholische Parlamentspartei hätte sich Nun nicht bilden können, ohne die Mitarbeit der „Unione popolare' und damit wäre ein Teil der Verantwortung für das, was die Partei unternimmt, mittelbar auf den Vatikan gefal- len. Das wollte man vermeiden im Interesse der Neutralität des Heiligen Vaters und seines delikaten Verhältnisses gegenüber der Italien! - jschen

Regierung. Man glaubt nun. es werde sich in Zukunft zund insbesondere bei den nächsten Wahlen die Gründung einer katholischen Nationalpartei nicht mehr umgehen lassen. Und die Förderer dieser Idee glauben, daß eine solche Partei mit piner ziemlichen Anzahl von Mitgliedern in das Parlament einziehen und dort ein wertvolles Gegengewicht gegenüber radikalen Strömun - Nen bilden könnte. Die Gründung dieser Partei müßte aber in der Weise erfolgen, daß der Va tikan jede auch nur indirekte Einflußnahme

auf die Bildung und Haltung dieser Partei von vorne herein ablehnt. Man meint, daß der Papst in diesem Falle auch auf das Recht der Ernennung des.Präsidenten der „Unione popo lare' verzichten würde. Andererseits liegt es mif der Hand, wie schwerwiegend es ist. wenn Der Vatikan bei der Organisation der Katholi- len in Italien die Zügel ganz aus der Hand gibt. Bemerkenswert ist noch, daß die Katholi ken in Italien in politischer Beziehung durch - >äus nicht einheitlich denken, sondern in vieler lei Fraktionen

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 14.04.1894
Umfang: 10
ist die Wahl Matze na uers als zweiter Vicebürgermeister in Wien. Mit ganzer 4 Stimmenmehrheit wurde er von der Clique gewählt. Die Folge ist, daß sich nun mehrere Altliberale von der fortschrittlichen Partei los sagen. Köstlich ist es zu lesen, wie gerade die liberalen Zeitungen mit den schärfsten Worten über Matzenauer herfallen und über die Clique böse zu reden sind, die mit ihrer Wahl „einen Keil in die ohnehin zerrissene und gespaltene liberale Partei treibt und den Riß unheilbar zu machen droht

.' So die „Wiener Allg. Ztg.,' die noch dazu setzt, „daß durch solche Taktlosig keit und Mißgriffe der Gegner (sie meint die Clique) die reaktionär antisemitischen Elemente täglich mehr an Nahrung gewinnen. In der Sitzung des Polenclub am 9. d. beklagte sich der Abg. Byk (Jsraelit) lebhaft über die Schwierig keiten, welche die Regierung der Anstellung von jüdischen Beamten in den Weg lege. Daran sei hauptsächlich die liberale Partei schuld, welche „eine sonderbare Rolle' spiele. Ein anderer jüdischer Redner

Partei von den Juden „verkappter Anti semitismus' vorgeworfen wurde. Wer also nicht sür unbedingte Herrschast der Juden über die Christen ist, der ist ein Antisemit. Merken Sie sich das, meine Herren Liberalen: Nicht Gleichberechtigung, sondern jüdische Vorherrschaft! Daß den Altliberalen die Judenherrschaft allmälig zu dick wird, ist leicht begreiflich, denn mit einer Energie und Rücksichtslosigkeit gehen die Juden vor, daß sie j neben sich nichts gelten lassen. Gegenwärtig sind drei

sitzt. Eine erfreuliche Nachricht kommt aus Salzburg, wo im 2. und 3. Wahlkörper sämmtliche Kandidaten der conservativen Partei durchgingen. Die Salzburger Antiliberalen haben, was ganz besonders hervorgehoben werden muß, stramme Disciplin gehalten, und wenn sie in derselben Weise weiter kämpfen, werden ihnen Siege auch bei den bevorstehenden Wahlen aus dem ersten Wahlkörper beschicken sein. Die Liberalen lassen natürlich die kürzlich noch so hoch getragene Nase ganz bedenklich hangen

, wird es ihnen doch bange um den Fortbestand einer liberalen Partei in Salzburg. Hof fentlich geht ihre bange Sorge recht bald in Erfüllung, aber nicht nur für das wackere Salzburg, sondern sür unser ganzes herrliches, katholisches Oesterreich. Auf fallend war auch die Bürgermeisterwahl in Graz, wo Dr. Portugal! das 4. Mal zum Bürgermeister ge wählt wurde, aber dieses Mal nur mit knapper Noth, indem 15 Stimmen gegen die Wiederwahl waren, eine bis heute ganz unerhörte Opposition. Spaltungen unter den Liberalen kommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 13.12.1918
Umfang: 4
Sette 2 ^ ^ „ ^ Eine keue katholische Partei in Italien. Die „Tribuna' meldet, es sei nächstens ei ne päpstliche Anordnung zu erwarten, die den italienischen Katholiken die Freiheit gewährt, sich zu einer katholischen Karlamentspartei zu .»organisieren. Bisher gab es allerdings schon mehrere Abgeordnete im Parlament, die auf Krn katholisches Programm gewählt worden waren und als Vertreter der katholischen In teressen auftraten. Allein diese katholische Ver treter sind nicht zu einer gemeinsamen

Partei zusammengeschlossen und jeder handelt auf ei - kene Verantwortung. So konnte es kommen, daß einer dieser katholischen Vertreter, Meda, vls Minister in das gegenwärtige Koalitions - kabinett eintrat, während andere katholische Abgeordnete der gegenwärtigen Regierung Op position machen. Wenn der heilige Stuhl bisher die Bil dung einer katholischen Parlamentspartei nicht «gestattet hat, so war der Grund hauptsächlich der folgende-. Die größte katholische Organisa - ition in Italien, die „Unione

popolare', steht niit dem Vatikan insoferne in engster Verbin - dung als dieser sich die Ernennung des Präsi denten der Unione vorbehalten hat. Eine ei- igentliche katholische Parlamentspartei hatte sich nun nicht bilden können, ohne die Mitarbeit der „Unione popolare' und damit wäre ein Teil der Verantwortung für das, was die Partei unternimmt, mittelbar auf den Vatikan gefal len. Das wollte man vermeiden im Interesse der Neutralität des Heiligen Vaters und seines delikaten Verhältnisses gegenüber

der italieni - schen Regierung. Man glaubt nun, es werde sich in Zukunft und insbesondere bei den nächsten Wahlen die jGründung einer katholischen Nationalpartei nicht mehr umgehen lassen. Und die Förderer dieser Idee glauben, daß eine solche Partei mit einer ziemlichen Anzahl von Mitgliedern in das Parlament einziehen und dort ein wertvolles Gegengewicht gegenüber radikalen Strömun ken bilden könnte. Die Gründung dieser Partei mußte aber in der Weise erfolgen, daß der Va- itikan jede auch nur indirekte

Einflußnahme auf die Bildung und Haltung dieser Partei von vorne herein ablehnt. Man meint, daß der Papst in diesem Falle auch auf das Recht der Ernennung des «Präsidenten der „Unione popo lare' verzichten würde. Andererseits liegt es vuf der Hand, wie schwerwiegend es ist. wenn der Vatikan bei der Organisation der Katholi - ken in Italien die Zügel ganz aus der Hand «gibt. Bemerkenswert ist noch, daß die Katholi - ken in Italien in politischer Beziehung durch- laus nicht einheitlich denken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.02.1910
Umfang: 12
haben in der Vorwoche zwei Angelegenheiten zu gutem Abschluß gebracht. Die Regulie rung der Lehrergehalte gelang und es gelang in der Teilwäld erfr ag e, der bäuer lichen Bevölkerung natürliche Rechte zu sichern, die, weil nicht verbrieft, durch ver knöcherte Jaristerei.wenn nicht heute so morgen, bedroht fem konnten. In beiden Fragen war es die christlich soziale Partei, auf deren Schultern Arbeit und Verantwortung voll und ganz lastete. Sie hat nun weder die erstere gescheut noch die letzters abgelehnt

, weil sie fich wohl bewußt war, daß weder die Lehrerfrage, noch die Teilwälderfrage einer gedeihlichen Lösung zugeführt werden konnte, wenn nicht sie die Arbeit und Verant wortung übernehmen würde. Die Lehrerfrage beschäftigte über ew Jahr zehnt die öffentliche Diskussion in Tirol. Der Regelung dieser Frage ging die konservative Partei seinerzeit geflissentlich auS dem Wege, während die liberale Partei fich um die Sache der Tiroler Lehrerschaft erst kümmerte, als durch die Untätigkeit der Konservativen

während dieser ganzen Zeit zum Kaiser. ES gab zwar etliche können. ES fehlte gewiß nicht an platonischen Liebeserklärungen der konservativen Partei für die Tiroler Lehrerschaft im letzten Dezennium, aber weiter als zu solchen dezenten LisbeSvsr- sicherungen brachten es die Konservativen nicht und gerade den widerstrebenden Konservativen war eS auch zuzuschreiben, daß den Lehrern im Jahre 1904 nicht mehr als eine kleine Ab schlagszahlung gewährt wurde. Sie waren — nach ihren Versicherungen — von der Not wendigkeit

der LehrergehaltSregulierung über zeugt und stellten sich gleichzeitig trostlos, daß sie die Mittel nicht gefunden, die Wünsche der Lehrer erfüllen zu können. Es war ein Ver- steckenspiel, waS da durch eine lange Reihe von Jahren mit den Lehrern getrieben wurde und das schließlich von der Lehrerschaft erkannt wurde. Die konservativen Politiker haben durch dieses Spiel sich schwer geschadet, denn heute wird wohl keiner von ihnen — nachdem das KolumbuS-Ei steht — behaupten wollen, die konservative Partei hätte, als sie noch die Zügel

noch, wo Barbarossa nach dem Tode HartmannS und Eberhards, die er trotz ihrer entschiedenen Partei nahme für den rechtmäßigen Papst immer geschätzt und verehrt hatte, gegen die Alexandriner mit den schärfsten Strafen vorging, daß Adelpret auch damals noch neue Besitzungen erhielt, spricht ebenfalls für eine kaiserliche Gesinnung. Weiterhin waren Avel- pretS Feinde, die Castelbarcer und Eppaner, Welsen, seine Freunde, die Herren von Tirol und Arco aber Gibellinen. Endlich erscheint Adelpret 1161 in Pavia

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