des Deutschthums in Oesterreich und bietet, daZ s« gleich Eingailg» gejagt, eine traurige Prognose fi'lr die kmilmeiche TaWng des Ceüralparlamentes. . . Im letzten Reichsrathe schlössen sich Anfangs alle deutschen Parteien, die katholische Volkspartei ausgenommen, enger Manunen.^.' 'Selbst beL den Wahlen tonnte > maw eine gewisse Unterstützung der deutschen Parteien unter einander wahrneh men, so zwar, daß der Niedergang der Partei des Herrn Dr. Lueger aus zenen Tageil datiert, da der Führer die Parole ausgab
m der Gosse der persönlichen Verdächtigung, Verunglimpfung, Be- wMWpg. KW mcht ihrer Meinung ist, wird unbarmherzig w den Koth gezogen und ihm die gemeinsten Motive unter schoben. Das ist in Oesterreich von jeher so bei den Deutschen. Glaubt irgend ein politisch hervorragender Mann, er könne mit der Regierung Kr seine Partei, für fein Volk etwas er reichen, so schreit man ihm hier das Wort Egoist, Verräther ins Gesicht und zwingt ihn, vom politischen Schauplatze ab zutreten. - . , . Ein, man kann getrost
, Verdächtigen aller besonnnenen Elemente rettet man keine Partei, erreicht man nicht das Heil eines bedrängten Volkes. Doch da predigt man tauben Ohren, die Herren wollen es nicht besser, sie werden die Folgen zu tragen haben und die werden derart sein, daß, erscheint nicht ein Bismarck - auf dem Plane der Deutschen, man dem Deutschthum in Böhmen das Grablied singen kann. Sie schaufelten sich selbst die Grube. . . Die Resignation Prade's erfolgte aber nicht nur wegen der gemeinen Angriffe, sie erfolgte
auch — nun kommen wir zum traurigsten Kapitel im Zwiespalt der Deutschen — weil man ihm in der eigenen Partei in den Rücken fiel. Das Gift der Alldeutschen beginnt in den Reihen der deutschen Volks partei und der Fortschrittspartei zu wirken. Manche Elemente verlieren die Besonnenheit, den Kopf und werden durch das von den Alldeutschen ausgegebene Schlagwort von Böhmen> das ganz deutsch sein soll, geködert. Prade ahnt, daß der künftige böhmische Landtag eine deutsche Minorität erleben wird, deren Componenten