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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.04.1861
Umfang: 6
haben uud alle Gemäßigte»« znin Schweigen bringen werden. DaS Vertrauen, welches die Partei Deak- EötvöS in Ghyezy setzt, ist kein willkürliches. Sein cinincntcs Talent, seine große Erfahrung uud parla mentarische Routine, sein ruhiger, gemäßigter, tadel loser Eharakter befähigen ihn mehr, als tausend An dere, die Debatten einer so hochwichtigen Versamm lung zu leiten. Im gegenwärtigen Angenblickc wird für obbezeichnetc zwei Kandidaten mit ungeheurer An strengung agitirt. — Das Gerücht von dein Ankaufe

ge, Präsident des Unterhauses anS derWahlurne hervor gehen wird, dürfte für den weiteren Verlauf des Landtages maßgebend sein. Als Kandidat der Partei Deak-Eötvös, des Kerns der Gemäßigten, die einen friedlichen Ausgleich möglich machen könnten nnd auch ernstlich wollen, wird Kolomau Ghyczy be zeichnet, welchen die Radikalen dem Grafen L. Teleki entgegenzustellen beabsichtigen. Siegt diese Partei, so wird mehrseitig befürchtet, daß die Repräsentanten der extremen Richtung den Grafen bald überflügelt

bante man aber nnr Schiffe, für welche es an Matrosen fehlt. — In der römischen Frage ist eine Vertagungsfrkst eingetreten, deren Dauer sich nicht berechnen läßt. In Turin, von wo die Löfnng derselben den ersten Austoß erhalten muß, stehen sich vorläufig die Partei des Znwartens, ver treten durch Eavour und die Majorität des Par lamentes, und die Partei der Bewegnng, vertreten dnrch Garibaldi und seinen Anhang, fast feindselig gegenüber. Garibaldi läßt es nicht an heftigen An griffen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1911
Umfang: 8
, daß diese auch von den in dieser Versammlung anwesenden christlich, sozialen Agitatoren und Wählern, die doch ohne Zweifel alle Katholiken sind, ruhig hingenommen wurde, ohne daß auch nur ein einziger sich erhoben hatte, um als gläubiger Katholik flammenden Pro test zu erheben, beweist, daß viele Chriftlich-Soziale in Tirol, sowohl Führer als Wähler mit diesem Grundsatze einverstanden sind. Wenn diese Herren aber sich so benehmen, dann sind sie sehr undankbar und sehr unlogisch. Denn gerade in Tirol verdankt die christlich.soziale Partei

den größten Teil ihres Einflusses und Anhanges den christlich sozialen Priestern, ist doch das Haupt der Partei in Tirol ein Priester. Sie wird sich aber doch nicht selbst ins Gesicht schlagen wollen, oder gilt dieser Grundsatz nur gegen die konservativen Priester, denn nur so hat die Ausforderung zum Kampfe gegen die Priesterherrschaft von christlich sozialer Seite einen Sinn. Die Landesparteiltitung der Vorarlberger Christlich-Sozialen forderte jüngst die Konservativen Tirols auf, im Interesse

seine Verachtung ausspricht, preiszugeben. ES ist auf alle Fälle ein Vorgehen, das ganz und gar kein Vertrauen auf die Wahrnehmung der katholischen Güter von dieser Seite erwecken kann. Auch gegen die Adeligen sollte man sich nichts gar so sehr ereifern, steht doch an der Spitze der christ lich-sozialen Partei ein Adeliger, Prinz Liechtenstein, der sich ungeheure Verdienste um dieselben erworben hat, und eine große Menge anderer Adeligen sitzen in ihren Reihen, auch in Tirol haben wir zwei Adelige drin, Herr

v. Guggenberg und Herr v. Leys. Viele Tiroler Christlich-Soziale scheinen wirklich allen Kohl zu essen, den man ihnen darreicht. Ein katholischer Zuhörer. Entgegnung. Wir haben bereits in vorletzter Nummer die gschaftige Einmischung der Vorarlberger christlich sozialen Parteileitung entsprechend zurückgewiesen. Wir lassen hier noch die offizielle Entgegnung der Tiroler konservativen Partei folgen: Dieselbe lautet: Die christlich-soziale Landesparteileitung in Vorarlberg hat sich veranlaßt gefühlt

, jener in Tirol mit einer gegen die katholisch, konservative Partei gerichteten geharnischten Erklärung beizu springen. Soweit in derselben dem lebhasten Bedauern über den in Tirol herrschenden Zwiespalt Ausdruck gegeben wird, pflichten wir demselben vollständig bei, lehnen aber jedwede Schuld an diesem traurigen Zustande ab. Wir stellen die Tatsache fest dak nicht die katholisch-konservative Partei die Spaltung hervorgerufen hat, daß vielmehr maßgebende Ab- geordnete der christlich-sozialen Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 17.06.1911
Umfang: 16
- auch die Anzr«z»n- Vuriaü» in Wien. Num im »i» . vn-in zu ke,l>I>Ien «->>! I:rlol» we-v-n ma jUTiiSgrloedl. Sir. »37 TchiWtWm«: Liatlttstr. IS. Samstag, den Juni 1911. Attnsprechstille: »r. «Vi 7t. ^ahr». Die heutige Nummer ist IL Seiten stark. Ernstes Wort m Der 20. Juni ist der Tag der Eni- scheidung. Die Wähler der Stadt Bozen werden durch den Stimmzettel kundtun, ob sie der Fahne des Freisinns treu geblieben sind od?r ob sie wünschen, daß die christ- Zichsoziale Partei, diese Partei der Gewaltherrschast

und Korruption, mit welcher die Wählerschaft der Reichshäuptstadt Wien am IS. Juni, dem ersten Wahltage, so gründliche Abrechnung gepflogen hat, ans Bozen, der alten Hochburg des Freisinns, eme Ver stärkung erfahren soll — ob die städtische Bevölkerung der christlichsozialen Partei sür ihre Bauernpolitik, die -- übrigens zum Nachteile der tirolischen Bauernschaft — große Verteuerung der Lebensmittel im Gefolge haben mutzte, noch einen besonderen Dank abstatten soll — einen Dank auch dafür

schöne Erfolge, während in Wien die Christlvchsozi- a'len, auf einer Reihe nahen Kampfplätzen die Sozialdemctraten etwas erschütterte und lichtete, Jetthaufen sammle für den Tag der Stichwahlen, den eigentlichen Entscheidungstag. Wirkliche Ueberraschungen brachte der 13. Ju ni eigentlich nur in W i e n, wo allerdings die christlichsoziale Partei eiine empfindliche Schlappe erlitt. Nicht nur, daß im Parkviertel der deutsch- fortschrittliche Fabrikant Max Friedman» den im Gerichtssaal so arg

bloßgestellten B i e l o h l a, wek aus dem Sattel hob;viel schwerer ist es, daß die christlichsoziale Partei in Wien im ersten Wahlgange nur die Mandate zweier politisch we niger bedeutender Bezirksgrößen behauptet, daß der Führer der Partei und ihr offizieller Chef Prmz Lischt en st e i n in Währing gegen den deütschnationalen Beamten Dr. ZI eber in einer wenig aussichtslosan Stichwahl steht, daßl Handels« minister Dr. Weißkirchner, welcher dem Ob manns der „Freien Schule' Baron Huck das Mandat abnehmen

die se Erscheinungen sind für die künftige Entwick lung der Dinge von größter Bedeutung. Einmal zeigt es slH. daß die unter Lueger so oft >.'r- probte Disziplin -der Partei unter Geßmanns Führung stark gelcckert ist. und daß sich in Wien neue wirtschaftspolitische Gruppierungchi- heranbil- den, welche zwar nicht die Mitwerbung Wiens für die ehemalige liberale Partei ankünden, Wohl aber doch für die Gestaltung der komünalpoliti- schen Dinge der Nathauspartei die meisten Gefah ren ankünden. ^ ' Die Wahlergebnisse

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.10.1924
Umfang: 8
. Das ist natürlich un zulässig. Die Requisition kann über den eigenen Bedarf aus dem finanziellen Rahmen der requirie renden Partei nicht gut hinausgeben, um der Profit gier des Belverbers zum Nachteil des Besitzers zu dienen. Ob und in welchem Maße es dein Besitzer ge stattet ist, im Falle der Requirierung einer möblier ten Wohnung Kaution zu fordern, um etwaigen Mißbräuchen vorzubeugen, bleibt dahingestellt. Hier rollt sich die ganze Frage der Schadenersatzleistung für alle möglichen Fälle

auf: Ob und in welcher Weise der Requirierende dafür Bürgschaft zu leisten hat und ob die Requisition abzulehnen ist, falls die Bürgschaft nicht geleistet wird, beispielsweise Ab transport eingelagerter Möbel, Kautionsleistung für deren Einstellung in einem Magazine (Magazins miete, Transportbeschädigung, Transportkosten usw.). - > Damit ist eben dem Besitzer nicht gedient, daß er, wenn seine Möbel schon vollständig ruiniert sind, nach vielen Schwierigkeiten die Delogierung der zah lungsunfähigen Partei erwirken

kann. Dadurch würden viele der ärmeren Zimmervermieter direkt zu Bettlern und nach und nach würde dieses Los Wohl keinem erspart bleiben. Es ist in jedem einzelnen Falle die Frage klar zustellen, ob hinsichtlich jener requirierenden Partei, welche zwar eine Wohnung besitzt, diese Wohnung jedoch zu einem bestimmten Termin verlassen soll, die Kündigung als rechtswirksam anzusehen ist. daß sie sich andernfalls nicht auf die Begründung der Wohnungslosigkeit berufen kann. Die Prüfung

des Requisitionsbegehrens hat sich in jedem einzelnen Falle ferner auch darauf zu erstrecken, ob die requirierende Partei als stabil an gesehen werden kann, da sonst jede kaum zugewan derte Person, Hausierer, ja selbst Kurgäste, wie es tatsächlich schon vorgekommen ist, einfach hergehen und sich durch Requisition auf rasche und billige, wie auch bequeme Art in den Besitz einer Wohnung zu setzen trachten, wodurch die Wohnungsnot, anstatt ihr abzuhelfen, bis zum Unerträglichen gesteigert wird, was zahlreich bevorstehende Delogierungen

, für welche eine Wohnung nicht mehr ausgebracht werden kann, beweisen. Es wird daher vorsichtig zu erwägen sein, daß durch Requirierungen der Woh nungsmangel nicht vergrößert wird. In solchen Fällen wird also die Art der beruflichen Tätigkeit einerseits, oder aber die Dauer des Ausenthaltes anderseits ins Auge zu fassen sein. Zur Illustration wird folgende Tatsache ange führt. Eine Partei räumt die Wohnung. Dieselbe ist vom Hauseigentümer längst vermietet. Er läßt gleich, während sich der Räumungsprozeß vollzieht

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 10.03.1897
Umfang: 8
Leihen mehrere Sectionsmitglieder die Theilnehmcr am ^u-se ein. Die 3. Curie hat in Bozen „clerical' gewählt, 'ls aber die Clericalen mittags „in processionsmäßigen ^zügen durch tue Stadt zogen', ist eine tendenziöse uge der „Bozner Zeitung'. Dasselbe liberale Schund- ^ Preist es heute als ein Verdienst des Libe- ^sinus, dass das Concordat, dieser „schmähliche' ^taatsvsrtrag mit Rom, aufgelöst wurde. Es gereicht ^ Liberalen vielmehr zur Schmach und ist ein Partei, dass sie einen richtig ge- ^enen

. — In Toblach wurde am letzten Faschings tage ein Bläubursche der Brauerei in der Rienz von einem Rade ersasst und lebendig zerfleischt. Z»r Reichsrathsmyl m der 5. Curie in Bozen, Die Wahl für die 5. Curie ist vorüber. Der 6. März, an welchem zum ersten Male die Männer aller Stände an die Urne traten, hat der katholischen Partei einen Sieg gebracht, der jedenfalls zu den bedeutsamsten in unserem Lande gehört. Die Stadt Bozen hat den Ansturm der rothen Internationale siegreich zurückge wiesen

. Von über 1900 Wählern gaben 702 ihre Stimm zettel ab, von denen 443 auf die Wahlmänner der Katholische», 257 auf jene der socialdemokra tischen Partei lauteten, so dass die ersteren mit über wältigender Majorität als gewählt erscheinen. Dieser Sieg ist um so erfreulicher, wenn man die Umstände bedenkt, unter welchen derselbe erfochten wurde. Hier müssen wir der höchst mangelhasten Vorkehrungen ge denken, welche für die Vornahme der Wahl getroffen waren, und welche es bewirkten, dass gar viele

sich aber nicht rechtfertigen. Wir wollen gerne zugeben, dass es unserem Bürgermeister ganz gleichgiltig war, ob die katholische oder die socialdemokratische Partei zum Siege gelangte, dass ihm insbesondere jede Partei lichkeit ferne war, allein er hat den Beweis geliefert, dass er der Durchführung dieser großen Wahlhandlung nicht gewachsen war. Es ist jedenfalls leichter, in einer „fortschrittlichen' Wählerversammlung den Vorsitz zu sühren und mit ein paar liberalen Schlagwörtern herumzuwerfen; unser Bürgermeister scheint

einmal schon mehr agitatorisches als administratives Talent zu besitzen. Die „liberale' Partei, als deren Führer noch immer Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner gilt, hatte in dessen Leiborgane der „Bozner Zeitung' die Parole ausgegeben, auf keinen Fall katholisch zu wählen. Da-- raus zogen, wie bereits erwähnt, einige Jungbozner die berechtigte Consequenz, roth zu wählen und zu agitieren. Die Agitation dieser Grünlinge war eine derart auf geregte, dass sie, wie bemerkt, jene der rothen Arbeiter

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 29.04.1899
Umfang: 10
29. Vvr-/ „Tiroler Volksblatt' Seite 3 „Verhandlungen diesen Rechtsstandpunkt mit Entschieden heit zu vertreten und hiebe! die Interessen des Landes „mit allem Nachdrucke zu wahren'. Derselbe wurde mit 26 gegen 14 Stimmen (die der Linken) angenommen. (Fortsetzung in der nächsten Nummer) Carl Graf Hohenwart f. Wie ein Telegramm vermeldet, ist Carl Gras Hohenwart, Präsident des obersten Rechnungs hofes und einstiger Führer der konservativen Partei in Oesterreich, am 26. April in Wien gestorben

trat Hohenwart als Abgeord neter des Landgemeindenbezirkes Krainburg in den Reichsrath, in welchem er die Führung der Rechts partei übernahm. 1884 wurde er zum Präsidenten des Obersten Rechnungshofes ernannt. Seit 2 Jahren gehörte er dem Herrenhause an und hatte sich vom politischen Leben mehr zurückgezogen. Vor einigen Wochen wurde seine Erkrankung gemeldet; rasch folgte derselben die Auflösung. UoMische Aundschau. Der dentschnatiouale Parteitag in Tirol. In Gossensass fand am 23. April

ein deutschnatio- nationaler Parteitag für Tirol statt, an welcher sich Vertreter dieser Partei aus allen Gegenden Tirols dazu eingesunden hatten. Einberufen wurde derselbe vom Vicebürgermeister von Innsbruck, dem Advokaten Dr. HanS Wenin und dem Bozner Gemeinderath und Weinhändler Heinrich Lun. Kurz vor Eröffnung desselben kam diesen Herrn durch einen Gendarmen die behördliche Meldung zu, dass die Abhaltung des Parteitages von Seite der k. k. Bezirkshauptmaunschast Brixen untersagt wurde. Die Einberufer

wandten sich fofort telegraphisch an die Bezirkshauptmannschaft mit oer Beschwerde, dass die Versammlung eine § 2-Versammlung sei. Die Beschwerde hatte Ersolg und es wurde die Abhaltung des Partei tages gestattet. In derselben sprachen die Herren Tränkel aus Bozen, Buchauer aus Kufstein, Dr. Sueti au» Bozen und noch mehrere. Es wurde eine Resolution beschlossen, worin der Landtag aufgefordert wird, gegen die Trennung Tirols in ein deutsches und italienisches Verwaltungsgebiet Stellung zu nehmen

und überzeugter Anhänger des allgemeinen Wahlrechtes' sei. Weil er aber wisse, dass im Schoße der christlichsocialen Partei selbst Opponenten des allgemeinen Wahlrechtes zu finden seien, habe er es geradezu als eine Nothwendigkeit er achtet, dem Wahlrechte der Arbeiter zum Durchbruche zu verhelfen. Der Gemeinderath habe die Wahlreform acceptiert, die Regierung wolle Jedoch von der Auf hebung der Wahlkörper und von dem allgemeinen Wahl rechte nichts wissen. „Was nützt das alles', sagte Dr. Lueger

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 17.06.1914
Umfang: 10
; F. WÄdner, StäÄele. Also ö Bauern, 2 Käufleute, 3 Gewerbetreibende, I Privatier und 1 Advokat! Den großen Berufsgruppen der Beamten, An gesteMen, Bediensteten und Arbeiter, welche gegen 200 Wähler im 3. Wahl- körper zählen, gibt also die christlichsoziale Partei? keinen einzigen Vertreter; dafür stellt sie zur Verhöhnung dieser Berußgruppeu im 3. Wahlkörper den ,,ädMgew Großgrundbe sitzers Alois v. Pföftl-Ehrenfels auf, welcher bei den Landtägswahlen die Arbeiter in. der gröblichsten Weise beschimpfte

. - Herrn von Psöstls Ehrgeiz nach einem Sitz im Gemeinde rate. scheint idadurch nicht im geringsten äb- gekühlt worden zu sein, d<H er vor zwei Fäh ren. aus dem Gemeinderat ausgefchieden würde, weil er geglaubt hat^ die ^Schlachthaus- Vorschriften hätten-für ihn aE Gemeinderat und Obmann des Schlachthauskomitees lnicht ^ zu gelten. Die ChristVichsozialen nGchten gar zu gerne ihren Schwindel, daß sich. in- ihren Reihen die bodenständigen Untermaiser be finden, gegenidie freiheitliche Partei ausspie len

. War es die Furcht bor den Gewerbetreibenden? Die Aus sichten, daß der Untermaiser Bauer seinen ver sprochenen Hektoliter Wein hergeben-.'wird müssen, haben sich somit ganz bedeutend ver bessert. Wie ihre reine Parteiliste zeigt, gilt bei der christlichsozialen Partei nur das nackte Parteiinteresse, al?es andere findet bei ihr keine Gnade. Die deutschfreiheitliche Partei wird hingegen in gerechter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse in der Bevölke rung eine ansehnliche ZaM von Kandidaten aufstellen

, welche nicht ihrer Partei ange- hören; sie kennt in Gemeindeängelegenheitev keinen engherzigen Parteistandpunkt. 'Es ist selbstverständlich, daß jene Berüfsgruppenver- treter, welche im 3. WahMrper nicht unter gebracht werden können, im 2. und F. Wahl körper aufgestellt werden. In einer Zuschrift an den'Vorsitzenden des deutschfreiheitlichen Wahlausschusses ersucht TrogmannKink, von seiner Kandidatur wegen seines hohen Alters und seiner angegriffenen Gesundheit abzu sehen, und schlägt einen anderen Bauern aus Hagen

vor. Innerhalb der christlichsoziale» Partei hat es lebhafte Kämpfe gegeben wegen Besetzung der Mandate im 3. Wahlkörper. * (Kandidaten für die Untermai ser Gemeindewahlen.) Die deutsch-frei heitliche Partei hat folgende Kandidaten für die Gemeindewählen von Untermais in Aus« ficht genommen: Für den 2. und 1. Wahl körper : Otto An der Län von H'ochbrunn, Josef Andorfer, Viktor Bilha^, Dr. Rom. Binder, Hans Brenner, Math. Angermayr, Peter Bauer/ Zwickmair, Alois Bair, Ober- ladstätter, Anton 'Granel> Franz

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1922
Umfang: 8
1. Februar 1922 her Anspruch auf die Besetzung der BiZebürgermeister- Ltelle hätte. Die Partei habe sich jedoch entschlossen, auf dieses Recht zu verzichten und dem alterprobten verdienst vollen bisherigen VizebUrgermeister Paul Christanell ihre Stimmen zu geben. Bei dem sich daran anschließenden Wahlakt wurden 32 Stimmzettel abgegeben, wovon LS auf Paul Christanell und 1 auf Alois Told lautete: S Stimmzettel waren leer. Hiemit war der Gemeircherat Paul Christanell Hum Vizebürgermeister gewählt

sind. Meine verehrten Herren! Die bürgerlichen Parteien haben in ihrem Wahlaufrufe ein umfangreiches Arbeits programm aufgezeigt: ich glaube und hoffe, datz sich die ses Arbeitsprogramm auch die Vertreter der sozialdemo kratischen Partei zu eigen machen werden. Dabei kann ich nicht umhin, der bestimmten Hoffnung Ausdruck zu kleben. datz die Staatsverwaltung, welche bisher leider das weitreichende Entgegenkommen, das die Gemeinde verwaltung in zahlreichen .Fällen deren Wünschen ge genüber an den Tag gelegt

italienischen Mitbürger vom gleichen Willen'zum nationalen Frieden beseelt sein werden, wie die in überwiegender Zahl deutsche Bevölkerung unserer geliebten Vaterstadt. Hoffen wir„ datz uns eine größere Periode ruhiger, friedlicher Arbeit beschieden sein möge und datz wir, getragen vom Vertrauen der gesamten Bevölkerung und unterstützt durch das Wohlwollen der Staatsverwaltung, die vielen grotzen und kleinen Auf gaben, vor welchen wir stehen, einer gedeihlickzen Lösung zuführen können. Erfüllt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.07.1889
Umfang: 6
aufgestellt hatte, vertreten waren. Gegenüber diesen Beiden candidiren Heuer, so viel bekannt ist, Herr v. Zallinger und der Bauer Klotz, Lott iu Schönna. als Vertreter der Partei der „schärferen Tonart.' bemerkt nur allzu richtig, daß die Rmständlichkeit und Ge wandtheit, mit welcher Orlow, dessm Adjutant Kristeueck, der engtische Consul in Livorno und noch andere Personen die Abenteurerin umgarnten, einen „peinlichen Eindruck' machen. Orlow kam der angeblichen Prinzessin mit der größten Ehr erbietung

Vervollständigung der Komödie, welche Orlow und Genossen als DetectiveS spielten.' Der erwähnte Brief Orlows Die Wahlmäunerwahlen im Trentino fielen fast ausschließlich zu Gunsten der Partei Bazzanella's. die clericale Antonomistenpartei, aus. Hieran ändert die fortgesetzte Schimpferei der „Voce Älttolica', die sich den Meraner „Burggräfler' als Ablagerungsstätte in Deutschtirol gewählt hat, nicht im Mindesten etwas. Bischof Valussi, noch immer gedrängt von Wien und Innsbruck, läßt eben fortartikeln, allein

von Hall wurde, wie die „Tir. St.' melden, am Sonntag im Volderbade mit deu Sterbesahcamenten versehen. * » > . ch . Eine Zusammenstellung der bisher bekannt gewor denen, für die Städte und Orte aufgestellten Candi daten nennt folgende Namen: von Seite der liberalen Partei sind für Innsbruck Dr. Fl. Blaas und Prof. v. Wildauer aufgestellt: die Handelskammer wählt ohne Zweifel ihren bisherigen Abgeordneten, Prof. Carl Payr, wieder. Für dieunterinnthalifchen Städte und Märkte ist der Bürgermeister

von Hall, Dr. Otto Stolz, Candidat der liberalen Partei, für die Städte und Orte des Oberinnthales, Jos. A. Stnbmayr, Postmeister in Jmst. Die Stadt Bozen hat Dr. Carl v. Hepperger als ihren künftigen Abgeordneten ausersehen, die dortige Handelskammer den RR.-Abg. Dr. Joh. Angerer. Für die Städte und Orte des Pusterthals und am Eisack ist Franz Hellensta in er, Gasthofbesitzer zum Bären in Jnni- chen, als Candidat namhaft gemacht. Der Candidat der liberalen Partei in Meran, Glurns, Tramin und Kältern

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 03.11.1897
Umfang: 14
Tone echter Empfind ung an die Versammelten gerichteten Worte fanden bei dieser volles Verständniß und begeisterte Zu stimmung. Er gab nochmals seiner Freude Aus druck, daß sich auch in Südtirol ein so lebhaftes Interesse für den Kampf, der in unserem schönen Oesterreich seit 6 Monaten währe, zeige, daß sich eine so stattliche Zahl Damen und Herren, Deutsche ohne Unterschied der Partei eingefunden hätten — eingeladen seien sie alle gewesen, welche sich deutsch fühlen, ihr Deutschthum lieben

-Rufe), um uns Deutsche, die wir zu ihren Rückjchrittswünschen nicht zuhaben seien, zu züchtigen. Jawohl, „Pfui' müsse man sagen, wenn ein Vogel sein eigenes Nest beschmutze, wenn eine Partei mit deutschen Waffen gegen ihre eigenen Volksgenossen losziehe. Einmal schien es allerdings, als ob eine Wendung eintreten würde, als ob der Obmann der katholischen Volkspartei, Baron Dipanli, in sich gienge, als ob er mit Rudenz in unseres Dichterheros Wilhelm Tell ausriefe: „Doch wie mich retten

allen diesen Verräthern! Er sage absichtlich „Gruppe', nicht Partei, da diese Gruppe vielfach in der eigenen Partei keinen Anhang mehr fände, da sich in letzter Zeit in erfreulicher Weise die Anzeichen mehrten, daß auch im Volke es Tag zu werden beginne; (Heil, bravo l) auch im Volke wachse lang sam, aber sicher das erwachende Nationalgefühl. Redner wies auf die bekannte Schwenkung der konservativen Presse in letzter Zeit hin und zitierte den Schlußsatz eines kürzlichen Leitartikels des „Südtir. Volksbl.': Los

, Hände klatschen!) Und alle heißen wir willkommen als unsere Mitkämpfer, alle rechts oder links, wie immer sich ihre Partei nennen möge, heute gelte es in erster Linie, sich als Deutschen zu bekennen, seine Thatkraft als Deutscher für die Deutschen zu be währen ! (Bravo!) Laßt uns die Streitaxt für einige Zeit beiseite legen und zusammenhalten in treuer Waffenbrüderschaft! Unsere Einigkeit wird gute Früchte tragen. Wird auch der Kampf im politischen Leben nie ganz aufhören

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.04.1904
Umfang: 8
, um damit auf der einen Seite die Wiener Christlichsozialen als Feinde der lirolischen Volksinteressen und ande rerseits unsere Parteizugehörigkeit zur „Wiener Partei' mindestens als unnatürlich hinzustellen. Die Tiroler Christlichsozialen waren, ebenso wie diejen igen von Vorarlberg und alle 32 christlichsozialen Land- tagSabgeordneten der Landbezirke von Niederöster reich, dagegen, und Dr. Lueger, der Bürgermeister Wiens, würde jeden Abgeordneten verachtet haben, der gegen die Interessen seiner Wähler gehandelt hätte

, wenn auch selbe den Interessen Wiens direkt entgegen stehen. Wenn es widerstreitend ist, daß Abgeordnete, die verschiedene Interessen vertreten, im vorliegenden Fall also Tiroler und Wiener Ab geordnete, in eine Partei sich zusammenschließen, dann Muß der Abgeordnete Schrott schnell die kon servative Partei verlassen, denn in derselben ist ja Die stille Stadt. Bozen i nein em Judenroman. Der Jude Richard Huldschiner juu., von seinem längeren Aufenthalte in Bozen nur zu sehr be—kannt, schrieb ein Buch

hwweisen mochten und das wäre, daß eS nicht klug ist von ihnen, Steine auf die Wiener Christlichsozialen wegen des Waggons Fleisch zu werfen, fintemalen eS im eigenm Lager stark hapert. Die Wiener Christlichsozialen wollten den armen Bewohnern zu Hilfe kommen und deren Wunsch er füllen. Wie steht es aber bei. jener Partei, welche sich ehemals katholische Volkspartei nannte und heute Zentrum heißt? Ein Rückblick wird nicht schaden. Die katholyche Volkspartei stand stets an der Seite der Taasse, Plener

Landtagßabgeordneten vor behalten, die, obwohl die kleinste Partei im Land tage, das im letzten Landtage erzwängen. Später wurde die Geschichte noch schöner. Als Baron Dipauli Minister war, hatte derselbe eine Gesetzesvorlage unterzeichnet, worin die Bestimmung aufgenommen war, daß ungarische ViehtranSporte nach Oesterreich 1. nicht an der österreichischen Grenze, sondern erst am Bestimmungsorte, bezw. an der AuSladestati 0 n tierärztlich zu untersuchen seien; 2. wenn sie als verseucht befunden

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 09.01.1901
Umfang: 16
ist. Hatten die Gegner doch kein Mittel gescheut, um Baron Di Pauli zu miss- crediticren; alles Unheil, das Oesterreich ge troffen, wurde im aufgehalst und jedwedes Ver dienst ihm rundweg abgesprochen: was nicht ge leugnet werden konnte, wende verdreht oder übel gedeutet. Aergernis wurde durch solchen Kampf viel gegeben. Diejenigen, die heute über ihren „Sieg' jubeln, werden selber erfahren, wie sehr sie dem Radicalismus in die Hände gearbeitet haben. Denkwürdig wird es immer bleiben, dass in Tirol eine Partei

den Kampf immer ge rade gegen die besten und tüchtigsten Abgeord neten kehrt, die am meisten für das Land gear beitet haben. So ist es Msgr. G latz, Dr. R. v. Graf, Dr. Wackernell, Dr. Kathrcin ergangen. Das jüngste Opfer dieser Hetze ist Baron Di Pauli. Dass diese „aufstrebende' Partei irgendwo in Tirol gegen die liberale oder deutschradicale Partei mit ebensolcher Entschieden heit aufgetreten wäre, haben wir leider noch nicht erlebt. Die Kampfes weise übrigens, wie sie gegen Di Pauli zur Anwendung

haben. Wa» die „Brixener Chronik' gegen HaueiS vor- bringt, den gleichen Borwurf erhebt ein soge nannter Oberinnthaler-Baucr gegen die gesammte allconservatioe Partei in Nr. 104 der „Post'. Dort heißt eS unterm Strich: Die zweite wichtige Eigenschaft der Alten ist eine Art chinesischen Widerstandes gegen jeden Bahnbau u. s. w. Dieser Bauer muss wohl erst kürzlich aus dem Zalulande gekommen sein, sonst könnte er solche Unrichtigkeiten wohl nicht behaupten. Die alt- conservative Majorität hat für die Binschgauer- Bahn

200 000 fl. und die unentgeltliche Ab tretung der EtschdammeS zum Bahnbau, 100 000 fl. für die Zillerthaler-Bahn, 50.000 fl. für die Reutlencr-Bahn u. s. w. bewilligt und da wirft man ihr Widerstand gegen jeden Bahnbau vor. Eine Partei, die mit solchen Wahlmanövern sehen. Im sogenannten Fürstenzimmer wurde seinerzeit eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Holzdeckc mit Caffettenfeldern und Rosetten, um sie mit den nachmals im Empirestyl bemalten Wandflächen in Einklang zu bringen, mit Oel- farbc

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 20.06.1912
Umfang: 14
nnd Stelle ein. Weder der Schießstandsvorstehnng noch deu lSchützen, welcher den tödlichen Schuß abgab, kann ein Verschulden beigemessen werden. Die Gemeinderatswahlen in Lienz. Man be richtet unterm 17. d. M. aus Lrenz: Die mit den heutigen Wahlen des 1. Wahlkörpers abgeschlos senen Gemeindewahlen in Lienz haben von 24 Äusschußmännern. 19 Vertreter der Deutschfrei heitlichen Partei, 4 Sozialdemokraten und einen Christlichsozialen, von 12 Ersatzmännern 1l5 der Deutschfreiheitlichen Partei

und 2 Sozialdemo kraten in die Gemeindevertretung berufen.' Die deutschsreiheitliche Partei, welche seit zwölf Jah ren datz Gemsinderegiment führt, hat auch in der »reuen Vertretung die iiibergroße Mehrheit, in frei- Zeitlichen Fragen noch verstärkt durch die Sozial demokraten, während die christli'chisoziale Partei, welche'mit solcher Vehemeirz in den lWahlfeldzlrg eingetreten ist und insbesondere journaliWch mit den gehässigsten Mitteln gegen die DeutWreiheit- lichen gearbeitet hat und die Gemeindeverwaltung

an sich zu reißen suchte, mit einer Stimme vertre ten bleibt. — Wohin politischer Amraibismus! und ärgstes Mißtrauen führen können,, .zeigt folgen der denkwürdiger Vorfall. Bei der am Samstag den 1.?. d. M. vorgenommenen Gemeindewahl des 3. Wahlkörpers, bei de-.n sich Freiheitliche und So- zialdemckvaten im .MdMpfe gegen die ChnstliKso- zialen 'befauiden, gab vor Beginn der Mittagspau se ein Führer der Christlichsozialen bekannt, daß er von seiner Partei beaustragt fei, in der Mii- tagspmrse die Urne

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1898
Umfang: 8
Alpenländerii die letzten Sym pathien verlieren und daß sie sich vollständig isoliren werden.' Merkwürdig, wie die berufsmäßigen Verrät her am deut schen Volksthum für das Deutschthum zu deklamiren wissen, wenn es ihnen an den Kragen geht! Au die Katholische Volköpartei. Der deutsche Volksverein für Tirol faßte bei seiner Wanderversammtung in Ienbach einstimmig folgende Resolution: „In Erwä- gurg der stets volksfeindlichen Hal tung der klerikalen Partei und beson ders deren parlamentarischen Verkörperung

, der „Katholischen Volkspartei', spricht die heute in Jenbach tagende Wanderversamm- lung des deutschen Volksvereines in Tirol dieser Partei wegen der geübten Schacher politik das vollste Mißtrauen aus und spricht ihr weiters das Recht ab, den Ehrentitel einer „Volks'-Partei zu tragen. Des weiteren for dert die Versammlung von den tirolischen Mitgliedern der katholischen Volkspartei offene, ehrliche Stellungnahme gegen die Sprachen verordnungen und die von der Regierung aus gearbeiteten Ausgleichsoorlagen

. Die Ver sammlung verlangt von den tirolischen Ab geordneten, die noch der katholischen Volks partei angehören und einen Funken Ehrgefühl im Leibc haben, den Austritt aus derselben.' Los von Rom! Dieser Ruf geht neuerdings in verschärfter Form von den deutschböhmisch.'n Kreisen aus. Wer den schweren Existenzkampf unserer deutschen Brüder in Böhmen und Mähren genau kennt, wer mir angesehen hat. wie brave, ehrliche deutsche Beamte und Bürger dort aus jahrzehntelangen Stellungen ver drängt werden, wer

: Wenn die eine oder andere Partei mir nicht gehorchen will, dann greise ich in den Staatssäckel und mache ihr ein Geschenk, dann thut sie schon meinen Willen! Iti. um des Himmels Willen, wer füllt denn den Staatssäckel fortwährend mit seinem blutig erworbenen Gelde? Der Hand werker. Bauer. Geschäftsmann und Beamte. Am allerwenigsten steuern aber diejenigen im Verhältnis bei, welche bisher mit unseren Staaisgeldern gewirthschaftet haben: die Feudaladeligen und der hohe Klerus. Die ersteren besitzen als Großgrundbesitzer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 28.01.1922
Umfang: 16
wähl m Merau. Am ^7. Jänner nachmiNao.s rrat der neu gewählte Eemeiudeausschlig zur konstituie renden Tiyung zusammen. Äls ältestes Äus- schugmitglicd eröffnele Herr Zosef Pritzi die Versammlung und verlas zunächst die in Be. lrachl kommenden Paragraph« der Gemein- deordnuilg. Namens der sechs sozialdemokr«' tischen Mitglieder erklärte hieraus Herr Ka:l Reithmayer, sei^e Partei wünsche, im Ge- meinderate zwei Sitze zu erhalten. Ihm er widerte Herr Ernst Baumgarntner namens

der Tiroler Bolkspartei. l.i der deutschfreiheitlichen 1>oltspartei, K So- zialdemotralen und l Parteilosen zusammen, letzterer gehört zwar keiner der Parteior ganisationen der im Deiuslijen Perbande vertretenen Parteien an, steht jedoch voll kommen auf dem Boden des Deutschen Ver bandes. Der neue Bürgermeister ist der deutschfreiheitlichen Partei entnommen. Ju seiner Progranimrede wurde die Kundge- bun. stramm hinter den Abgeordneten und- dem Deutschen Lerbaitde zu stehen, von den Äcmeindeoertretcrn

der bürqrlichen Partei en mit Bei sali begrüßt. Mit groger Genugtuung wird die Bevöl kerung die Wahl unserer? Parteifreundes Dr. Joses Luchner zum Aizebiirgermeister zur Kenntnis nehmen. Im Gemeinderat ist die T.roler Volkspar.'ei und die deutschfrer- heilliche Partei mit je 7« und die Sozialde mokraten mit einem Mitglied vertreten. Verschiedenes. Tiroler Bolkspartei Merau. Die Einladungen, sowie die Belailntqak'e der Tagesordnung zum Bezirkspar teitag am 2. Feder l. Z um ivaid 1l Uvr Uhr vormittags beim

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.05.1897
Umfang: 4
Gegensätze ein Ding der Unmög lichkeit ist. Statt die Hindernisse der Annäherung zu be seitigen, hat die Regierung mit unglücklicher Hand durch ihre Sprachenverordnungen, Verwaltungsmaßregeln, denen die Anerkennung der Gesetzlichkeit versagt werden muß, ein neues, schwer überwindliches Hinderniß geschaffen, indem sie in einseitiger Begünstigung der Wünsche einer Partei andere in ihren heiligsten Gefühlen auf das Em pfindlichste verletzte. Das deutsche Volk in Oesterreich, welches immer

, mit dem er sich über den Entwurf berathen habe. Freiherr v. Ludwigstorss gab namens des verfassungstreuen Großgrundbesitzers die Erklärung ab, daß seine Gesinnungsgenossen den von der Majorität vorgelegten Adreßentwurs als Grundlage der Special- debatte nicht annehmen können, da insbesondere die Stelle über die Vermehrung der Autonomie der Länder und über die Verlängerung der Schule den Anschauungen der Partei des Redners nicht entsprechen. Seine Partei werde daher gegen das Eingehen in die Spezialdebatte stimmen. Abg

. Kr amarsch sagte, der Adreßentwurs der Majorität resultiere aus dein Programme, der autono- mistischen Parteien; die Jungczechen werden alles auf bieten, um dem staatsrechtlichen Programme näher zu kommen. Das Verhalten der Jungczechen gegenüber der Regierung hänge von der Durchführung der Sprachell verordnung ab. Die deutschfortschrittliche Partei, die deutsche Volkspartei nnd die Christlichsozialen legen jede einen eigenen Adreßentwurs vor. Graf Stürgkh verurtheilt die Sprachenverordnung, macht

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