; F. WÄdner, StäÄele. Also ö Bauern, 2 Käufleute, 3 Gewerbetreibende, I Privatier und 1 Advokat! Den großen Berufsgruppen der Beamten, An gesteMen, Bediensteten und Arbeiter, welche gegen 200 Wähler im 3. Wahl- körper zählen, gibt also die christlichsoziale Partei? keinen einzigen Vertreter; dafür stellt sie zur Verhöhnung dieser Berußgruppeu im 3. Wahlkörper den ,,ädMgew Großgrundbe sitzers Alois v. Pföftl-Ehrenfels auf, welcher bei den Landtägswahlen die Arbeiter in. der gröblichsten Weise beschimpfte
. - Herrn von Psöstls Ehrgeiz nach einem Sitz im Gemeinde rate. scheint idadurch nicht im geringsten äb- gekühlt worden zu sein, d<H er vor zwei Fäh ren. aus dem Gemeinderat ausgefchieden würde, weil er geglaubt hat^ die ^Schlachthaus- Vorschriften hätten-für ihn aE Gemeinderat und Obmann des Schlachthauskomitees lnicht ^ zu gelten. Die ChristVichsozialen nGchten gar zu gerne ihren Schwindel, daß sich. in- ihren Reihen die bodenständigen Untermaiser be finden, gegenidie freiheitliche Partei ausspie len
. War es die Furcht bor den Gewerbetreibenden? Die Aus sichten, daß der Untermaiser Bauer seinen ver sprochenen Hektoliter Wein hergeben-.'wird müssen, haben sich somit ganz bedeutend ver bessert. Wie ihre reine Parteiliste zeigt, gilt bei der christlichsozialen Partei nur das nackte Parteiinteresse, al?es andere findet bei ihr keine Gnade. Die deutschfreiheitliche Partei wird hingegen in gerechter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse in der Bevölke rung eine ansehnliche ZaM von Kandidaten aufstellen
, welche nicht ihrer Partei ange- hören; sie kennt in Gemeindeängelegenheitev keinen engherzigen Parteistandpunkt. 'Es ist selbstverständlich, daß jene Berüfsgruppenver- treter, welche im 3. WahMrper nicht unter gebracht werden können, im 2. und F. Wahl körper aufgestellt werden. In einer Zuschrift an den'Vorsitzenden des deutschfreiheitlichen Wahlausschusses ersucht TrogmannKink, von seiner Kandidatur wegen seines hohen Alters und seiner angegriffenen Gesundheit abzu sehen, und schlägt einen anderen Bauern aus Hagen
vor. Innerhalb der christlichsoziale» Partei hat es lebhafte Kämpfe gegeben wegen Besetzung der Mandate im 3. Wahlkörper. * (Kandidaten für die Untermai ser Gemeindewahlen.) Die deutsch-frei heitliche Partei hat folgende Kandidaten für die Gemeindewählen von Untermais in Aus« ficht genommen: Für den 2. und 1. Wahl körper : Otto An der Län von H'ochbrunn, Josef Andorfer, Viktor Bilha^, Dr. Rom. Binder, Hans Brenner, Math. Angermayr, Peter Bauer/ Zwickmair, Alois Bair, Ober- ladstätter, Anton 'Granel> Franz