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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.02.1891
Umfang: 4
sein. Die diesmalige Wahlbewegung macht die sprichwörtliche Liebenswürdigkeit der Wiener fast zn Schanden . . . Die an Zahl stärkste Partei ist noch immer die liberale, und hat dieselbe auch die Aussicht, die meisten Kandidaten durchzubringen. Zn fast glei cher Stärke wie die Liberalen präsentirt sich die Partei der Vereinigten Cüristen. Diese Partei rechnet darauf, in Wien acht M «ndate zu er langen und fie dürste fich um nicht Vieles ver rechnet habe», denn die Agitation ?ür diese Partei ist die denkbar

, ist deu Klerikalen schon nicht «ehr stramm genug. Eine rührige, aber in ihrem Handeln und ihren Zielen unklare Partei sind die Demo kraten; dieselben hatt?» früher einen großen An hang in Wien, sind aber heute politische Bänke- rotteure, und die Wiener sprechen von den Demo kraten nicht anders, als von der — Wurstkessel- Partei. Einem Kaadidaten dürste« auch die Demschuationalen der Schönerer-Richtung zum Siege verhelfen, weniger Aussichten haben die „gemäßigten', die sogenannter steirischen Deutsch

» nationalen, gar keiner Hoffnung dürfen fich die Lozialisten hingeben. Jeder Tag bringt übrigens neue UeberrafchtMgeu. der Wahltag ohne Zweifel die größten . . . Faktischer Tagesbericht. Bozen, 24. Februar. Oesterreich-Ungar». (Zur Wahlbewe. gung. — Vom Tage.) Die sozialdemokralische Partei in Wien hielt am Sonntag in dei, Restau ration „zum grüuen Baum' eine nark besuchte Versammlung ab. in welcher Buchdruckergehilfe Höger das sozialdemokratische Programm ent wickelte. Der Redner kritifirte insbesondere

Beifall.) Mehrere der demo kratischen Partei angetzörige Wähler befürworten ei» Zusammengehe» der Sozialdemokraten «it der demokratischen Partei, wobei fie insbesondere die großen Verdienste, welche fich Dr. Krona iv ett er um das Volk erworben, hervorheben. Höger erklärte, daß die Sozialdemokraten die Verdienste Kronawetters würdigen, ihn jedoch als Komprolnißkandidaten der Liberalen nicht unter stützen können. - Die in Prag stattgehabte Parteiversammlung der Deutschen in Böhme« war aus allen Theilen

des Landes beschickt und haben an derselben ungefähr 3lX> Delegirte theil- geaommeu. Dr. Schmeykal eröffnete die Kon» fereuz «il einer Ansprache, in welcher er die gegenwärtige politische Lage als eine Wendung zum Besseren bezeichnete Doch erscheine Vorsicht und Besonnenheit seitens dn Deutschen Partei nothwendig. Der vorgelegte Wahlaufruf bezieht fich auf den Ausgleich iu Böhmen uud auf dm Wablaufruf der Vereinigten deutscheu Linken. Dr. v. Plener entwickelte hierauf daS Pro gramm der Partei; iu seiuer

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 09.03.1911
Umfang: 10
und dadurch, wie wenigstens Herr Burger versicherte, dem sicheren zeitlichen und ewigen Verderben zu entreißen. In Tschötsch stieß die Gefellschaft mit einem Fähnlein gleichgesinnter Feld- thurnser Bauern zusammen — dazu noch die treuen Anhänger in der eigenen Gemeinde, vollzählig, das ist 5 (fünf!) Mann hoch; — jetzt konnte der Tanz und der Schmaus beginnen. Mit einem Eifer, als wäre es heute das erstemal, brachte Herr Burger die alten, längstwiderlegten Beschuldigungen gegen die christlichsoziale Partei

schließlich wie ein ängstliches Herumtappen sich ausnahmen. Hochwürden Herr Kurat Astner von Tils gab dem Herrn Burger den wohlgemeinten Rat, er möge sich wegen der religiösen Gefahr, die die Christlichsozialen dem Lande brächten, nicht allzusehr aufregen, da wären schon die Bischöfe da als Wächter; so lange diese den Beitritt zu dieser Partei empfehlen und mit so warmen Worten dafür eintreten, wie z. B. Bischof Hittmair, könnten die Konservativen deswegen ganz beruhigt sein. Nachdem man so über 2 Stunden

Partei und oeren Führer. Er sagte z. B., die christlichsoziale Partei sei zum Zwecke des Unfriedens von eigennützigen, ehrgeizigen Strebern gegründet worden. Er sagte ferners, in der Theologie in Brixen würde für die christlich soziale Partei Propaganda ge macht. die Theologen gegen uns ver hetzt und aufgestachelt, damit sie auf dem Lande für ihreJdeen gegen die alte, bischoftreue Partei agitieren sollen. Der Katholische Bauernbund wurde auch nur ge gründet, um den Unfrieden zu erhalten nnd

. In der Diskussion meldete sich als erster Redner Herr Loreck aus Franzensseste, welcher ziemlich das gleiche sagte wie Herr Burger, nur stellte er noch die Be hauptung auf, daß die Christlichsozialen die Sozial demokratie fördern, ja daß sie nicht viel besser feien wie die Sozialdemokraten. Nun kam Herr Jakob Außerlechner aus Brixen zum Worte, welcher in ruhiger und sachlicher Weise die Vorwürfe und Be schuldigungen, die von den konservativen Rednern gegen die Christlichsozialen erhoben wurden, zurück wies

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1910
Umfang: 8
Lueger in Aozcn. Freitag abends hielt der christlichsoziale Derein für Bozen und Umgebung eine außer- ordentliche Versammlung ab, in welcher des dahingeschiedenen Führers und eigentlichen Begründers der christlichsozialen Partei gedacht wurde. Herr Professor Thaler hielt die Gedächtnisrede, in der er Dr. LuegerS LebenSgang in grc^. - Zügen und in ausge zeichneter Charakteristu schilderte. Er verwies darauf, wie Dr. Lueger zweckbewußt seinen LebenSgang führte, wie er unter den schwierig sten

und ander seits dafür, welche Zugkraft die christlich- soziale Partei in unserer Gegend ausübt. Die Teilnehmer kamen auch bestens auf ihre Rechnung. Zur Versammlung waren als Redner erschienen der Präsident des Landeskulturrates Dr. Otto von Guggenberg und Landesausschuß Expositus Habich er. Der LandtazSabgeordnete Hölzl war leider verhindert, da er an der gleichzeitig im Hotel „SchnalStal' tagenden Vorsteherkonferevz teilnahm. Den Vorsitz führte Pfarrer Kößler von NaturnS; als Stellvertreter fungierten

werden, wenn der von der christlichsozialen Partei als Kandidat vorgeschlagen? LandtagSabgeord nete Hölzl als RcichsratSabgeordneter gewählt wird. Landesausschußmitglied Franz Hab ich er er örterte in eingehender Weise die sowohl im Landtag wie im ReichSral erzielten Ersolge der christlich- sozialen Partei, wobei er Gelegenheit fand, manche von den Gegnern wider besseres Wissen und Ge wissen in die Bevölkerung hinausgeworfenen An würfe gründlich und schlagend unter dem großen Beifall der Zuhörer zu widerlegen. Eingehend be handelte

waren. Einerseits kznnien sich die erschienenen Vorsteher von der allgemeinen Stimmung der Wählerschaft bezüglich der Kandidatenfrage durch Augenschein und als Ohrenzeugen redlich überzeugen und anderseits holte sich der eine oder der andere gründliche Abfuhr auf gemachte Einwürfe. So meinte u. a. der Gemeindevertreter Pnnt von Burgeis, es wäre gut, wenn die christlichsoziale Partei im ReichSrale einen „Spitz!' (!) bekäme, der die Partei kontrolliere. Die Versammlung war allerdings anderer Anschauung

, indem sie erklärte, daß sie keinen „Spitzt', sondern einen Abgeord neten zu wählen habe, der ihre Interessen im Verein mit der christlichsozialen Reichsparlei wirksam vertrete. Den weitern Einwurf des genannten Herrn, daß die christlichsoziale Reichsparlei wegen Abganges eines Abgeordneten doch kaum geschwächt werde, widerlegte LandeSausschußmitglied Franz Hadicher unter stürmischem Beisall der Versammlung, indem er sagte, daß die Schwächung der einigen ReichS- partei der katholischen deutschen Abgeordneten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 28.10.1911
Umfang: 12
, 2l. Oktober 1!«ll. Aus der „zerstampften' llnd „vernichteten' christ lichsozialen Partei, an der alle Jndenschmöcke Kester nichs ihren giftigen Witz übten, ist sehr rasch eine heißumworbene Parlamentarische Partei des Abge ordnetenhauses geworden. — Die letzten Tage haben es gezeigt, wie stark die Position der Christlichsozialen in diesem Hause ist. Der Nationalverband wagt keinen Schritt und er möchte deren eine ganze Reihe machen — ohne sich angelegentlichst nach den Absichten der Christlichsozialen

nicht so ohne war, wie bisher die freisinnige Presse den Wählern einzureden suchte. Im ander» Falle würden ja die Freisinnigen nicht solches Perlangen darnach äußern, daß die Christlichsozialen wieder mittun. Das allein ist schon ein wertvoller taktischer Crsolg, denn schließlich gehört es ja zu den Hauptaufgaben der Werbearbeit einer Partei, die Wählerschaft über das, was ist. aufzuklären. Die Christlichsozialen werden auch in Hinkunft, trotz aller Verlockungen, die von verschiedenen Seiten auf Ii,? einstürmen

, bei dem einmal gefaßten Beschluß verharren, schon weil die christlichsoziale Wählerschaft einmütig f ür d i e P o l i ti k d e r „f r e i e n H a n d' und gegen jede Erneuerung der Koalitionspolitik ist. Die Entscheidung über die fallweise parlamentarische Taktik muß zweifellos auch dem parlamentarischen Klub der Partei überlassen bleiben, aber die Frage, ob Teilnahme an einer Regierungsmehrheit oder nicht, ist eine prinzipielle Frage, welche die Gesamt heit der Partei berührt und über die in zweifelhaften Fällen

der Spruch des Parteitages einzuholen ist. Hätte im Jahre 1SV7 die Partei, ehe sie sich Baron Becks Plänen hingab, den Parteitag befragt, ver mutlich wäre dessen Votum selbst damals, als sie ncgesfreudig zu den kühnsten Projekten neigen ließ, Segen die Ministerialisierung ausgefallen, die nun einmal, wie die Dinge in Oesterreich liegen, jeder Volkspartei ans Leben gehen muß. WaS wollen die Christlichsozialen im zweiten -volkshause und was ist ihre Ausgabe? Die Juden presse, die für ihr Leben gern

die Christlichsozialen an den Regierungskarren gespannt sähe, um ihnen oesto leichter einen zweiten „Juni' zu bereiten, stellt le Sache so dar, als ob eine Partei entweder Mehr- Mtspartei sein müsse oder als Feindin der parlamen- anschen Arbeit als Obstruktionspartei verschrien werden müsse. Der Schwindel liegt auf der Hand. Warum hat denn die nämliche Presse so zähe das Lob der Sozialdemokraten gesungen und deren Unter stützung bei der Wahl gefordert, wenn sie sich nur für die Mehrheit begeistern

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1900
Umfang: 6
nach der Frucht langen zu können, so diene ihnen heute zur Kenntnis, daß selbe noch un reif — für diese politischen „Obstdiebe' ist. Einige von den vertrottelten Subjekten, welche durch Zufall den Ehrentitel Professor tragen, haben erklärt: »Wir sind die Partei der Zu kunft! Wir sind die Partei der Intelligenz! Die Christlichsozialen sind die Partei der Schuster und Schneider!' Nun gut! Die Schuster und Schneider, welche nicht umsonst vom Staate bezahlt werden wie „gewisse Herren' werden sich diesen Ausspruch

gut merken! In der unlängst stattgehabten Par teikonferenz der christlichsozialen Partei wurde diesen ehrlosen, charakterlosen und feigen, thatsächlich die gegenwärtigen Zustände ver schuldenden, heimlichen Kreaturen — Wolfs die Wahrheit gesagt. Es gibt jetzt zwei Rich tungen in der sogenannten „Deutschen Volks partei'. Der eine Theil besteht aus wirklich ehrlichen deutschen Männern und der zweite hat die Bezeichnung: „Deutschradikale semi tischer Richtung' erhalten.' — Wenn diese Männer

auf dem Platze sein, um Herrn Bielohlawek „ungenirt' zu sagen, was sie unter politischer Schurkerei verstehen. Der Oberkärntner Genossen» schaftstag, der zu Spital an der Dran tagte, hat sich einmüthig für die Wiederwahl des Herrn Dr. Arthur Lemisch in der fünften Kurie Kärntens ausgesprochen. Aus dem christlichsozialenLager. Nach einer christlichsozialen Korrespondenz sind die christlichsozialen Arbeiter tief verstimmt, weil aus der letzten christlichsozialen Partei konferenz in der fünften Wählerklasse

nicht ein Kandidat aufgestellt wurde, der wirklich ein Arbeiter wäre. Die christlichsoziale Arbeiter partei stellt nun selbständige Kandidaten auf, darunter auch gegen den Prinzen Alois Liech tenstein und Dr. Lueger. Landtagsersatzwahl. BeiderLand- tagsergänzungswahl des Städtebezirkes Gras- litz-Neudeck wurde an Stelle des zurückgetre tenen Hofrathes Scharschmid der deutschnatio nale Kandidat Hofer aus Eger mit 200 von 277 abgegebenen Stimmen gewühlt. Die jungtschechische Partei läßt verlautbaren

, daß zwischen dem Exekutiv- Komite der jungtschechischen Partei und den nationalsozialen Arbeitern Verhandlungen zwar eingeleitet, jedoch noch nicht zum Abschlüsse gebracht worden sind. Die jungtschechische Partei wünscht, daß in der fünften Kurie Arbeiter gewählt werden, deren nationale und staatsrechtliche Neberzeugung keinem Zweifel unterliegt^ allein von vornherein müsse von den aufzustellenden nationalsozialen Arbeiter- Kandidaten verlangt werden, daß sie sich dem einheitlichen Verbände der tschechischen Abge

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.05.1911
Umfang: 8
-Sozialen geschimpft. Der gute Mann wußte eben nicht, daß eS vor 30 Jahren noch keine Christlich Soziale in Tirol gab. Auch Sozialdemokraten griffen in die Debatte ein, wohl kaum zum Vorteile ihrer Partei. Denn ihre Aus- sührungen strotzten von Unrichtigkeiten und Ver- drehungen. Auch andere Redner ergriffen noch das Wort. Der Kandidat widerlegte die Einwendungen in ruhiger und sachlicher Weise. Das schien einigen christlich-sozialen Heißspornen recht unangenehm zu sein und sie störten die Versammlung

sprach der Bauernbunds-Ob- mann Demetz darunter Worte, welche wohl besser nicht gefallen wären. Unter anderem hörte man Schund und Schwindel, was den Konservativen absolut nicht vorgeworfen werden kann, am wenigsten hier in St. Ulrich, da unsere Väter, welche dieser Partei noch angehören, unbedingt Männer sind, welche das Ihrige zum Wohle aller getan haben. Ja wohl , fraglich wird es sein, ob diese sehr jungen Bauernbündler das leisten werden, was unsere konservativen Väter geleistet

haben. Wenn man schon die Ueberzeugung hat, daß solche verdienstvolle Männer auf die Seite geschoben werden sollen, dann soll man sie hinlegen, aber nicht hinwerfen. Auch hörte man von den Redner der christ- uch-sozialen Partei die Worte „Abzug'. Wie schon erwähnt, war die Rede des Herrn Burger so sach- uch gehalten, daß niemand Anlaß finden konnte denselben zu stören, und wenu die Redner der Ahristlich-Sozialen durch die Rede des Herrn Bürger stuff wurden, so Ware es wohl schöner und vernünftiger gewesen, Schluß

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Volksrecht
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Seite 4 von 8
Datum: 02.06.1922
Umfang: 8
an dem unseligen Krieg, für welchen gedade Ihre Partei die Mitverantwortung trügt, und an der Geldentwertung, ivelche die Gemeinden zlvingt, ihren Angestellten und Beamten, lvenn sie nicht hungern sollen, Zulagen zu gewähren. Ta liegt der Hase im Pfeffer, Herr Kooperator, und wir bedauern cs sehr, das; gerade Sie als Priester mit solchen Entstellungen und Berdrehnngen unter dem leichtgläubigen Landvolke krebsen gehen. So gilt als wir heute keiner Gemeindever- waltnng die Schuld in die Schuhe schieben

geschrieben: „Die Lage der sozialistischen Stadt verwaltungen in Italien, deren bedeutendste die voic Mai land ist, ist nicht eben erfreulich. Tie große Mehrheit der Verwaltungen wurde erst im Herbst vorigen Jahres von unserer Partei erobert, die überall riesenhafte Fehlbe träge und all die Lasten der Kriegsfolgen ererbte.' Also, Herr Kooperator, würden Sie uns nicht die Stelle zeigen, wo lvir der Sozialdemokratie die Schuld geben an dein. Medergang der Gemeinden in Italien? Aber die .Haupt sache

ist, daß maic verleumdet, etwas lvird wohl hänge», bleiben, nicht wahr? Herr Kooperator, lassen Sie lieber die Politik in Ruhe, schützen Sie Ihr Priesterkleid vor dem Schmutz des politischen Kampfseldes, ' beim es ist ein undankbares Gebiet. Sie selbst werden zugeben, daß unsere Feststellun gen den Tatsachen entsprechen, die jederzeit geprüft lver- beit können, wenn Sie wieder einmal die Wahrheit, in der Sucht, unserer Partei eins gnzsthüngen', mit Füßen getreten haben. *’ ' F. T. Intensiv schwarze &flW28

und gestoßen zu haben mit .Händen und Füßen ans jeden, der in. seine 9kähe gekommen tvar, leugnete.aber entschieden, das Mes ser gebraucht zu haben. Der Vorsitzende blätterte ganz unscheinbar, in den Akten, und nun kam das Furchtbare: er zog ans ein mal blitzschnell ein-offenes Taschenmesser unter den Pa piere» hervor und, indem er deiit Angeklagten mit schar fem Blick prüfend in die Augen schaute, hielt er ihm das Messer vor das Gesicht und sagte mit ruhiger Miene: „Kennen Sie dieses Messer

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Volksblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 19.01.1907
Umfang: 12
mit der Absicht, die christlichen Parteien zu verschmelzen und zu vereinigen, jetzt wohl nicht möglich ist. Dafür dachten wir uns eine friedliche Vereinigung betreffs der Aufteilung der Mandate für die Reichsratswahlen und da ließe sich bei einigem, guten Willen leicht ein Ausweg finden. Es würde sich ja nicht handeln, ob ein Mandat mehr oder weniger für diese oder die andere Partei abfiele. Sache der Kompromißabgeordneten wäre es dann, weitere Einigungsgedanken zu fördern und fo in der nächsten

einstimmig be schlossen hat, an die konservative Parteileitung das Ersuchen zu stellen, mit der christlich-sozialen Partei leitung in Innsbruck, eventuell in Wien in Fühlung zu treten, zum Zwecke einer friedlichen Reichsrats wahl in Tirol und des Zustandekommens eines Kompromisses für die Wahlen. Wir brachten in der vorletzten Nummer einen Aufsatz des Herrn v. Zallinger, der für eine Ver ständigung der Tiroler christlichen Parteien ein tritt. Trotzdem uns in den Ausführungen des Herrn v. Zallinger

einiges widersprach und einige Zuschriften an uns. die im Artikel manche einseitige und unverdiente Behauptungen gegen die konser vative Partei entdeckten, nicht im Unrecht sein dürsten, nahmen wir keinen Anstand, Herrn von Zallinger zu Worte kommen zu lassen, weil sich seine Ausführungen im allgemeinen in der Richtung nach einem friedlichen Ausgleich bewegten, für den wir ja einstehen. - ' ' - . x - . . Wir wissen wohl, daß der gute Wille nach einer gütlichen Vereinbarung so manche Hindernisse zu überwinden

hat, und besonders dünkt uns, daß z. B. der Beschluß der christlich-sozialen Partei leitung in Innsbruck mit der Aufstellung eigener Kandidaten, in allen Landwahlkreisen einer fried lichen Aufteilung präjudiziert. Aber wir glauben, daß man bei gutem Willen leicht einen solchen Be schluß in Anbetracht neuer Tatsachen und taktischer Erwägungen, in Anbetracht des allgemeinen Wohles, unter dem Einfluffe neuer Gesichtspunkte modifi zieren kann. Die christlich-soziale Vereinigung des Abge ordnetenhauses hielt

am 14. Jänner eine Sitzung ab, in welcher die Stellung der Partei zu den kommenden Reichsratswahlen in nachstehender Weise festgesetzt wurde: Mit Rücksicht auf die schwerwiegende Entscheidung, welche die nächsten Reichsratswahlen für ganz Oesterreich bringen werden, erachtet es die christlich-soziale Partei für ihre Pflicht, ihien Charakter als Reichspartei neuerdings mit Nachdruck zu betonen und mit allen Kräften dahin zu wirken, daß ihr auf der christlichen Weltanschauung beruhendes Programm möglichst

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1922
Umfang: 8
laufen die Interessen beider Gemeinden parallel; kurz ein festes Band gemeinsamer Ziele und Interessen, zu denen nicht zu allerletzt das Bedürfnis nach gemeinsamem Schutze. unseres Volkstumes gehört, knüpft die Bevölkerung bei der Nachbargemeinden aneinander. . Diese Gemeinsamkeit der Interessen zu erwei tern und zu vertiefen, das Gefühl der Zusammen gehörigkeit zu kräftigen soll eine danhbare Auf gabe der künstigen Gemeindevertretung sein- Bozen, im Jänner 1922. Deutschfreisinnige Partei. Tiroler

Jgnaz, Landwirt Pattis Hans, Agent Pintarelli Max, Pflasterermeister Planggex Peter, Mühlenvcrbandsdirektor Plattner Franz, Holzhändler Staudacher Alois, Krankenkassesekretär Tauber Dr. Georg, Arzt Told Alois, Kaufmann Vieider Heinrich, Drechslermeister Weber Franz Silv^ttt, Professor Weirather Dr. Heinrich, Rechtsanwalt Zelger Anton, Kofierbauer. GemeindezvaMen. Wahlergebnisse.vom Sonntag. 15. Janner. In Gries erreichte die Liste der Tiroler Voltö- partei von 502 bis 479 Stimmen. Die freiheitliche

Wahlbe rechtigten 305 zur Stimmenabgabe. Gewählt wurden sämtliche Kandidaten der „Heimatgruppe' (Volks partei) und fanden hievon auch einige von denselben in der vereinigten Liste der Gegenpartei, „Fortschritt liche Mittelstandspartei' (Neuhauftr), verbunden mtt der sozialdemokratischen Partei, Aufnahme. Gewählt wurden: Hans Fuchs, Brauereibesitzer, Forst; Hans Wyldkier, Seiter; Josef Ladurner, Ladurnerhof; Mat thias Lanthaler, Gandler, Forst; Josef Menz, Popp; Anton Ladurner, Gasteiger; Anton

Kaufmann, Ober- mair; Josef Hölzl, Buchhalter; Martin Gamper, Pichler; Franz Waldncr, Oberwirt; Anton Ladurner, Bucher; Johann Jndcrst, Gsteidler; Augustin Abler, Kurz; Josef Leiter, Untermair; Josef Gamper, Krautsamer. Tramin. Zu deü Wahlen haben in Tramin vier Parteien ihre Listen eingereicht. Diese Parteien zer teilten sich nach verschiedenen wirtschaftlichen oder per sönlichen Gesichtspunkten. Die Sozialdemokraten sind als Partei nicht in den Wahlkampf getreten. Ebenso nicht die Freisinnigen

, mit 74; 11. Alois Ladinser, Handelskammerrat und Bäckermeister, mit 63; 12. Josef Holzner, in Firma Scheidle. mit 57; 13. Eichbichler Josef. Handelsmann Kommissionär, mit 46 und endlich 15. Eduards singer, Gastwirt, mit 43 Stimmen. , St. Ulrich. Wähler: 435. Abstimmende: ! Gewerbe- und Bauernpartei (Tir. Volkspartei): Mandate. Gemischte Partei (Italiener und So listen): 2 Mandate. Franzensfeste. Bei der Gemeindewahl eneie die Liste der bürgerlichen Wählergruppe (Bolksvw 182 Stimmen, die sozialdemokratische

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 15.10.1913
Umfang: 8
schärfer gestalten, die bürger lichen Parteien sich in entscheidenden Fragen immer fester zur geschlossenen Phalanx gegen das klassen bewußte Proletariat zusammenschließen.' — Das Volk hat von der größten Partei des deutschen Reichstages Ta ten sehen wollen und hat statt der Taten eitle Schaumschlägcreieu und öde Schimp fereien erlebt. In der Septembernummer der „Sozialistischen Monatshefte', die der politischen und moralischen Gewisscnsersvrschung der deutschen Sozialdemokratie gewidmet ist, hält

Genosse Kolb den „Führern' eine eindringliche Büßpredigt, deswegen, weil sie nur allzuwenig, fast nichts von dem vielen Ver sprochenen in die Wirklichkeit umzusetzcn vermochten. Dabei entringt sich seiner gequälten Brust folgender Stoßseufzer: „Eine Partei, die die politische Ver tretung von 3' s Millionen gewerkschaftlich organi sierter Arbeiter darstcllt, auf die 4'/ Millionen, das ist ein volles Drittel aller bei der Reichstags wahl abgegebenen Stimmen, entfiel, die Hunderte von Vertretern

in den gesetzgebenden Körperschaften und Tausende aus den Rathäusern hat, muß maß gebenden politischen Einfluß ausüben können. Es gibt in der ganzen Welt keine Partei, bei der das Mißverhältnis zwischen ihrer Stärke und Macht so groß ist, wie bei der deutschen Sozialdemokratie. Diese politische Ohnmacht unserer Partei ist aber nicht in der politischen Wirtschaftsordnung, auch nicht in der politischen Verfassung Deutschlands begründet; sie wurzelt nur in der theoretisch falschen Auffassung unserer Partei

haben die allgemeine Teuerung nicht abgcschasit, sondern ihr nur insoferne Rechnung getragen, daß den Genossen die freiwillige oder erzwungene Parteizugehörigkeit nun ebenfalls verteuert worden ist. Leider finden sich noch immer Leute, welche die eingcstandene politische Ohnmacht dieser Partei init ihrem Gelde sündteuer bezahlen „Der Grotzherzog soll sich um eine rentablere Arbeit Umsehen'. 'Also sprach, der „Germania zufolge, der sozialdemokratische Landtagskandidat Leppert (Ettlingen) in einer am 5. Oktober

besser gehe, wenn an Stelle des Großherzogs „Genosse' Dr. Frank- Mannheim stände, was Leppert durch Zurufe bejahte. — Und mit diesen Sozialdemokraten, die dem Großherzog raten, sich um eine rentablere Arbeit umzusehen, als Baden zu regieren, marschieren die mit großherzoglichen Orden geschmückten badischen Hofräte und die liberale Partei dort überhaupt Arm in Arm, im badischen Großblock geeint, bei den Wahlen und im Landtage. Frankreich daheim und im Ausland. I alt, Taglöhner, wegen schwerer

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Tiroler Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 29.01.1919
Umfang: 16
Ar beit Hatte den weiteren großen Nachteil, daß die christlichsoziale Partei fast nur Bauern partei wurd^ und als solche betrachtet wurde, dementsprechend auch nicht den ihr Zukom menden Einfluß und das gebührende An sehen hatts, das um so weniger, da Ln den letzten zehn Iahren entschieden Zu viel ^ Bauern gewählt worden waren. Den Bauern- ! swnd und die bäuerlichen Abgeordneten in ! Ehren, allem den schwierigen Arbeiten in den Ausschüssen waren sie doch vielfach nicht-ge wachsen

, wie sie dem Schreiber^ dieses selbst oft gestanden. Wie bekannt, haben sich die beiden christlichen Parteien im Lande, die i ChriWchsozialen und die Konservativen, im Laufe des verflossenen Jahres nach fahre langem Bruderstreit endlich zu einer Partei geeinigt, die den Namen - Tiroler Volkspsktel führt. Die Tiroler Volkspartei ist also die christliche Landespartei. Jede Partei besteht aus Mitgliedern, die sich zu einer Partei Zu sammenschließen. Der Zusammenschluß der Mitglieder der Tiroler Volkspartei erfolgt

noch in den Windeln und muß erst nach den Wahlen allen Ernstes in Angriff genommen werden, damit das katho lische Volk eine geschlossene Macht bilde zur Verfechtung seiner religiösen und Wirtschaft» lichen Grundsätze. Uns hätte es nun bedünkt» das Richtige wäre gewesen, die Tiroler Volks partei hätte im Vereine mit allen Standes- orgqnisationen eine gemeinsame Liste ausge stellt, und zwar die besten unt tüchtigsten Manner des Volkes, denn die diesmaligen Wahlen sind wichtiger denn jk Das geschah

aber nicht, weil man hofft, mit zwei Listen mehr Stimmen- zusammen zu dringen. Wir wollen hoffen, daß die Erwartung in Erfül lung gehe. Die Tiroler Volkspartei hat also Zwei Listen aufgestellt, eine Volksvereinslifte und eine Bauernbundsliste. Einen Vorteil hat dle Teilung: seder hat die Wahl- Die Skmme» fallen aber einund derselben Partei zu, weil beide Listen von ein und derselben Par tei aufgestellt werden. Die Verteilung der Mandate geschieht dann nach der Stimmen- Zahl. Setzen wir den Fall, auf die Listen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 01.05.1907
Umfang: 14
. Jetzt bestätigt es auch der Wahlaufruf der Deutschen Dolkspartei in Steiermark. In dem Wahlaufruf heißt es u. a. „Die Leitung der Deutschen Dolkspartei in Steter mark verzichtet im Hinblick auf das Streben nach Schaffung einer großen deutschfreiheitlichen Partei aus die Aufstellung sogenannter Partei- kanoidaten und richtet an alle Gesinnungsge nossen die dringende in den einzelnen Wahlkreisen diejenigen Bewerber tatkräftigst ztt ttÄSr- stützen, von denen zu erwarten ist, daß sle zut möglichst engen

Zusammenfassung aller, zu gemein samer Arbeit auf deutscher und freiheitlicher Grund- läge Bereiten nach besten Kräften und mit ernstem Willen beitragen werden.' Damit gibt die Partei ihre Ehre, ihr Parteiprogramm, Geschichte und Namen der Partei preis. Sie scheint also bei den Wählern stark in Mißkredit gekommen zu sein. Die Partei stellt an die Kandidaten die sonderbare Forderung, zu versprechen, einer Partei beizutreten, die erst in Zukunft „auf deutscher und freiheitlicher Grundlage' gebildet

werden soll. Es müssen sehr gutmütige Wähler sein, jene von der Deutschen Volkspartei, die sich auf ein erst zu verfassendes Pro gramm und eine auf Grund desselben erst zu bildende Partei vertrösten lassen. Kein Mensch wüßte also heutzutage, wo etwa dann Dr. Perathoner, Dr. Erler, Thurner, Knapp usw. s. Z. landen werden. Sozialdemokratie und Gewerbestand. Wenn die Gewerbetreibenden wissen wollen, ob sie einem Sozialdemokraten ihre Stimme geben dürfen, so müssen sie das sozialdemokratische Programm lesen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1907
Umfang: 12
und der antichrist liche Sozialismus. Besieht man sich die Ziffern, welche der 14. Mai brachte, so fällt einem sofort der Um stand auf, das; einerseits jene Parteien, welche ihr Programm auf den Sozialismus gegründet haben, eine gewaltige Verstärkung erfahren haben und daß andererseits die deutschsrei- sinnigen und radikalnationalen Parteien außer ordentlich geschwächt wurden. DieS ist der Fall bei der judenliberalen <dcutschsortschritt- lichen) und deutschvolklichen Partei, die im ersten Wahlgange zusammen

aus Niederlagen zu verzeichnen sind, wurden zwei Parteien durch diese Verluste verstärkt: cö sind dies die christlich so ziale und die soziald cmol rat ischc Partei. Die chrisilichsoziale Partei, die bisher im Par lamente 26 Abgeordnete zählte, hat schon am ersten Wahltage deren erobert, also mehr als doppelt sovicle wie bisher: dazu hat sie noch schöne Aussichten, bei den Stichwahlen einen ansehnlichen Zuwachs zu bekommen, in- dem sie bei zahlreichen Stichwahlen, und zwar bei wenigstens laussichtsreichen

, be- teiligt ist. Al^o ein gewiß sehr befriedigender Erfolg. Unzweifelhaft am rapidesten ist die sozialdemokratische Partei angewachsen, indem sie am I i. Mai schon >!> Mandate eroberte und noch weitere Mandate am 2'>, Mai er langen wird. Es ist also das starke Anwachsen der letzteren zwei Parteien und der Schwund bei den freisinnigen Deutschen und Radikal- nationalen das markanteste Moment der ersten Wahl nach dem allgemeinen gleichen Wahl- rechte. Ueber den Crsolg der Ehrisllichsozialen äußert

sich Hosrat Dr Geßmann in der ReichSpost' solMidermaßen- ..Der Eifolg der christlichsozialen Partei wrrd am besten dadurch charakterisiert, daß wir mit nahezu sechzig Mandaten am ersten Wahltage abschließen und eine ganze Reihe autsichlövvller Stichwahlen vor nns haben, während die liberale Partei nicht einmal den alten Besitzstand behauptet, die Deutsche NolkLpari ei nahezu zerschmettert erscheint. Am bezeichnendsten ist dafür Nieder- österreich, wo im ersten Wahlgange vierzig Mandate

den Christlichsozialen, ein einziges den Liberalen und der Deutschen Volkcpanei znsielen. Das Vordringen der Christlichsozialen in den Provinzen kommt uns selber geradezu in vielen Füllen überraschend, da wir fast überall vollständig ohne Organisation und mit einer nur sehr mangelhaften Vorbereitung und ! Agitation in den Wahlgang geschritten find. ^ Dem steht sreilich gegenüber der ganz ! kolossale Wahlerfolg der Sozialdemokratie, ' der mit Rücksicht auf die Verhältnisse unserer ! Industrie dieser Partei eine weit

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 22.10.1923
Umfang: 8
-werden, daß die Christlichsozialen wieder als stärkste Partei in das Parlament einziehen. Auch die So zialisten werden keine Verluste erlitten haben, wenn sie nicht vielleicht sogar einige Stimmen gewonnen Haben. Die Verlierenden sind anscheinend überall die Großdeutschen. In Tiro l wurden insgesamt rund 150.000 Stimmen abgegeben. Davon entfallen rund 100.000 auf die Christlichsozialen, 30.000 auf die Sozialde mokraten, 16.000 auf die Großdeutschen und die restlichen auf die sich parteilos nennende Partei Landbund

gewählt. Hingegen wird der Obmann der großdeutschen Partei, Kandl, im 2. Ermittlungsverfahren (mit den Reststimmen) gewählt sein. Im Wiener G«-- meinderat konnten die Großdeutschen kein Mandat erringen. Die kleineren Parteien haben überall schlecht abgeschnitten. Alle diese Kandidaturen erwiesen sich nur als Schaden für die bürgerlichen Par teien, während sie selbst keinen eigenen Erfolg hatten. Die Wahlbeteiligung war im allgemei nen nicht groß. Sehr schlecht ausgewirkt hat auch die Wahlenthaltung

werden. oder ob Oesterreich wieder mit einem Ruck m die entsetzlichen Verhältnisse zurückgeschleudert werden soll, unter denen es seit Krieg und Um sturz bis zum September 1922 dem Abgrund zu taumelte. Es kann in diesem ganzen Wahlkampfe eigentlich nur zwei große Parteien geben: die Partei der Sanierungssreunde und die Partei der Sanierungsgegner. Wer für die Fortsetzung und Vollendung des Sanierungswerkes ist, das bisher schon die Sta bilisierung der Krone durch die Stillegung der Notenpresse und damit das Ende

. Diese Gruppe gab an, nicht Parteipolitik, son dern Ständepolitik treiben zu wollen und be hauptete, die Sanierung sei bereits sicher, es handle sich nur mehr darum, wer für die Kosten derselben aufzukommen habe. Zu dieser Gruppe schlug sich die „Partei der Hausbesitzer', welche in mehreren Orten eine sehr rege Agitation entwickelte und auch nennenswerte Stimmen bekam, die großteils auf das Verlustkonto der Großdeutschen zu buchen sein dürften. Die Ge fährdung des Großdeutschen Mandates des bis herigen

Nationalrates S. Straffner. wenn es wirklich fo weit kommt, hätte im Auftreten der Nationalsozialisten und des Landbunds (Haus besitzergruppe) ihre Erklärung. Betreff Tirol ist gestern ein starker Zug nach rechts zu verspüren gewesen. In sehr vielen Ge meinden ist die sozialistische Stimmenanzahl bedeutend, zurück- und die christlich soziale Hin aufgegangen, auch in Innsbruck, wo sie dies mal zum erstenmal zur stärksten Partei vor rückten, ist ein bedeutender Unterschied gegen über den heurigen

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 18.04.1923
Umfang: 4
der Staatsverwaltung anssprichl. Prinz stinffv berichtete über das Ergebnis der Beralnngen in der Sektion für Innenpolitik. Tie Partei stehe auf dem Standpunkt, das, die christlichen Grund sähe auch in den. internationalen Beziehungen angewandt und, eingehalten werden müssen. Bezüglich der Rnhrfrage habe die Partei schon erklärt, das; sie gegen die von Frankreich unternommene Aktion sei. Marnssig sprach längere Zeit Über das Problem des Freistaates 'Fiume. Miglivli erklärte in seiner Rede nochmals, das; die Partei

in der Anstenpolitik nicht mit der Negierung gehen könne. Nach Schluß der Tistnssion ivnrde das Ergebnis der Abstimmung jür den Nationalrat der Partei bekannt gemacht. Tas. ntiuiit halte 1)0.000 und die Linke 20.00l) Stimnien erhalten. Tie stilechte hatte weiße Stimmzertel abgegeben. Tie Beschlüsse des Parteitvngresses dürften zur Absplitterung der ans dem rechten st lüge! der Partei stehenden Mitglieder führen. Auch ans die Ne g i e r» n g s t e i l n a h m e der Popvlari iverden sie ihre Rückwirkung haben. Bon

der 6. stnternaiivnalr in Moskau der in n x i in a l i st i s che » sozialistischen Par tei sttaliens anfzivingen ivollte. Moskau verlangte »ntier anderein die tlmivandlnng des „Avanti' in ein tom- m u n ist! fches Blatt. Serrati und geneigt, die ruf fischen Vorschläge anznnelnnen, aber seine Partei lehnte diese, kategorisch ab. N e k v n st r u k t i o n d e s ö st e r r e i ch i f ch c n M a b i - netls. stnfvlge der Znsaminenlegnng einiger Ministerien ivird in der heutigen Sitzung des vsterr. Nativnalr.nes

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 13.01.1922
Umfang: 6
Landtag. Wir seinem Auftaatechon in der Politik begannen 'öle hitzigen Kämpfe zwischen/daN Konservativen und Ehristlichsozialen und nach der Grünilbunig d«8 Tiroler Bauernbnndeö hau« sich Schraffl all« Dvrbe- dinaungen für den weiteren Aufstieg geschaffen. Er wak ein schon einige Bauern auf diesen Plan dcrraumekommen und haben -beschlossen, ihre Kollegen auf den Schwindel auf merksam zu machen und für die Liste der Sozialdemo kratischen Partei zu agitieren, und zu stimmen, auf toelcher sämtliche

in «ihn -äffenlichen Gebäuden die Bilder von Angehörigen ehemals regierender nuc dazu mißbraucht werden soll, um die alte Geureitrde- vertretung ohne Komtrolle durch tvahre Volksvertreter für die Zukunft sicherzustellen. Wenn ihr aber alle diese Schlingen vermeiden wollt, so wäh let einfach die Kandidaten jener Partei, welche unter alben Umständen für alle Frak tionell und für alle Arbeitenden eintreten wird, nä nrlieh die sozialdemokratische Par tei der Kleinbauern, der Kleingewerbe treibenden und Arbeiter

. Denn nur diese Partei hat für die gleichmäßige Vertretung des arbeitenden Volkes vorgesorgt und sol- ass gesorgt gcndc Männer ansgestelltchat: Andergassen .Franz, Gastwirt irr Oberplanitzing; G r u b c r Anton, Richter, Markt; Lug in Johann, Bauer, Mttordorf; Gut mann Josef jun., Markt; Gschnell'Franz, Ob- Familien sowie monarchistische Abzeichen nsw. zu entfernen! mann I. K. G., Stt Nikolaus; Florian Kart, Bauer, sind. Ferner ^sollen-bis-1. März Borschslägr für die Gin- Bauer, Pfus; Sinn Johann, Bauer, Mitterdors

Wahlbewegung. Gries. Nachdem die sozialdemökratiMe Partei he- schlossen hat, in Ä r i e S ebenfalls Anspruch i auf die MinoritälSvertrctung zu erheben, sind die ‘ ^Herren Dentschfreiheitlichen >rnd Bolksparteller a»s den Häus chen geraten. Wie können es denn aber auch Apbditer „ , .. wagen, eine Vertretung zu verlangen? Tfiher koim ihelcu (St. Pauls hatten i>cit Einfalh in iMssimr eine Besprechung ' ' ^ ' ! verschiedener, die Gemeindevertrettulg betreffender Fragen fertori Anton, Ausschüßmitglied

: so. Die 'sozialdemokratische Partei wird trotz dieser Schwierigkeit ihre Kandidaten her Wählerschaft empfehlen. - Wem: alle Wähler, welche. freihcMsth - den ken, zur Urne gehen, dann werden allp MaMnvtilonen der bürgerlichen Gegner nichts nützen, und -truch in der Grieser Gemenrdestube werden wirkliche Vcfxtreiier des arbeitenden Volkes aller Stände cinlzrehen. > — .Unjiere Partei ha: folgende Vectrauensmänned nomipiert: Franz P a l m a n, Postbeamter; Franz A s, ch e r, Buchdtztrckerz ..Franz Larcher,' Tischlermeister

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.05.1912
Umfang: 8
sind, also W von den 7? zu besetzenden Mandaten, wovon bis her 71 in christlichsozialem Besitz waren. Der Verlust deträgt somit nur 5 Mandate. Die liberale Presse kann sich jetzt sonnen in ihrem zu früh losgelassenen Phrascnschwulst vom völligen. Niedergang der christ lichsozialen Partei. Die Gesamtsumme der christlichsozialen Gemeinderäte beträgt nunmebr löl von 1^5. Die Scharte aus den Reichsratswahleil des Juni 1911 ist wieder gründlich ausgewetzt, dir christlich- soziale Rathausmacht ist gegen den gemeinsamen An sturm

der. Börseaner und der Sozialdemokraten er folgreicher verteidigt worden, als nach dem Voraus gegangenen sogar Optimisten in den eigenen Reilxm zu hoffen gewagt hatten! Die Partei des unvergeßlichen Dr. Lucger bleibt also mit ihrer erdn'ickendcn Mehrheit nach wie vor die Beherrscherin des Wiener Rathauses. So hat in diesem Prachtbau dir Wiener Bürgerschaft mit dem Wahlergebnis des M. bis ,V>. Apri! ihr Luegerdenkmal aufgerichtet. Die „Augsburger Postzeitung' marin zu dicken Wahlen folgende Bemertmla

- „Die jüngsten Wie ner Gemeiiidewahlen, nominal i .ne Wiener Stadt- angelegenheit. faktisch aber eine we»t über diesen Bannkreis hinaus bedeutsame allgemeine österrei chische R e i ch sangelegenl^en, haben auch bei uns r e i ch s d e u t s ch e n Nachbarn das In teresse in Atem gehalten. Dieser glänzende Wieder aufstieg der im vorigen Jahre hart mitgenommenen christlichsozialen Partei hatte etwas Fesselndes, nicht nur für jene unserer Volksgenossen, die mit den christlichsozialen Kämpfern der alten

Äaiserstadt sym pathisieren, sondern auch für den kühl beiseite stehen den Beobachter, der Sinn und Verständnis für poli tische Phänomene hat Mit den Prächtigen Wahlsiegen des Ä«. und April im zweiten Wahlkörper ist die Zusammenset zung des neuen Wiener Gemeinderates endgiltig entschieden: Wien bleibt ch r i st l i ch- sozial, ebenso, wie seit anderthalb Jahrzehn ten, oder sogar n o ch m ehr a l s bi s- h e r. Denn wem, früher die vereinigten Gegner der christlichsozialen Partei, die judenliberalen Bör

seaner und die Sozialdemokraten, aus eine Zertrüm merung der bisherigen Ratbausmehrheit oder we nigstens auf eine star-ke Dezimierung der Partei hof fen konnten und diese Hoffnungen seit der christlich- sozialen Niederlage bei den Reichsratswahlen vom Juni l!NZ inS Maßlose schraubten, so sind sie jetzt von der unverwüstlich?,, Jugeirdkrast dieser Partei aufs eindringlichste überzeugt worden. Und das von der kapitalistisch-freisinnigen und der roten In ternationale so inbrünstig herbeigesehnte Ende

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 07.12.1909
Umfang: 8
hereinzunehmen. Auch in den Ausschuß werden letztere hineinkommen. Be zeichnend ist die geringe, beschämende Zahl von Wählern, welche ihre Stimm? abgegeben haben: im dritten Wahlkörper zirka 39 Prozent, im zweiten 13 Prozent! Allgemein gibt man zu, daß, hauptsächlich infolge der Kampagne des „Trentino' für die Einführung dtS Propor- LionalwahlrechteS, die christlichsoziale Partei alz solche die liberale im zweiten Wahlkörper hätte schlagen tonnen. Aber die Partei als solche will sich einstweilen

nicht beteiligen, sie will die Verantwortlichkeit nicht teilen. Nan aber hat sich im Laufe des heutigen Tages eine neue Situation herausentwickelt. Sie dürste das Zeichen des Bankerotts der radikalen Partei sein. Da die politische „Associazione Nationale Liberale', welche die Kandidatenliste für den dritten und zweiten Wahlkörper proklamiert hat, sich dieSmil zum Unterschiede von den anderen Wahlen herausgenommen hat, auch ein: Liste für den ersten Wahlkvcper aufzustellen, erklärte die Majorität der Wähler

des ersten WahZkörpers, daß sie keine Partei im ersten Wahlkörper aneiksnnen wolle und überhaupt wünsche, daß Leute gewählt werden, welche sine strenge Kontrolle der Stadtverwaltung auszuüben vermöchten. Deshalb wandten sie sich an die Führer der christlichsozialen Partei mit der Bitte, sich als Vertreter des ersten WahlkörperK wählen zu lassen. Ihrerseits ver- langten die christlichsozialen Führer, daß von diesen liberalen Vertretern der Majorität deS ersten WahlkörperS die schriftliche Erklärung

wahlreform möglich zu machen. ES werden kandidieren (nicht als offizielle Vertreter der Partei) Abgeordneter Advokat Dr. Ritter Cap- pelletti, Dr. A. Degafperi, Chefredakteur des „Trentino', und Abgeordneter B. Paolazzi. Ihre Wahl ist sicher. Unter»»», 4. Dezember. (Zur Aus klärung.) In einem Bozner Blatte stand dieser Tage zu lesen, daß man in Unterinn merkwürdigerweise vom Bischossjubiläum deS Papstes nichts höre. Der Vorwurf gilt offen- ! s-l 7 Uhr 5 S-iutl Mr -u:d ix» l-MU. M, 8 Li, Hz ' Fei'ltij

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