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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.02.1925
Umfang: 8
und damit der Zivilisation.' Der Versailler Vertrag hat Frankreich die Erfüllung dieser seiner Wünsche nicht ge bracht, dank Englands und Amerikas Wider streben. Allerdings haben England und Amerika sich in Versailles verpflichtet, init Frankreich einen Vertrag zu schließen, wo- »ach die beiden Staaten Frankreich zu Hilfe kämen, falls es von Deutschland angegriffen werden sollte. Der Abschluß dieses ersten Ga- mniieoertrages scheiterte an der Haltung des Cenats der Vereinigten Staaten. Auch die weiteren Verhandlungen

führten zu keinem Ergebnis. Die Engländer erklärten sich zwar bereit, den FranMsen zu Hilfe zu kommen, falls Deutschland unprovoziert Frankreich an-' greifen sollte. Den Franzosen genügt dies nicht. Sie erklärten, eine solche Hilse könnte Acht zu spät kommen und verlangten einen förmlichen gegenseitigen Schutz- und Trutz vertrag möglichst noch mit Bestimmungen über ein Zusammenarbeiten der General stäbe. Hierzu konnte sich England nicht ver stehen. Vor allem lehnte es ob, leine Politik

einen Angriff, gegen Polen Am Heispiel. unternimmt und dadurch einen gemeinen Konflikt heraufbeschwört, indem » den Vertrag von Versailles zerreißt. Da» die Perfidie, weil unter Umständen ein gegenseitiger fran- Z°»ich-deutschsr Garantiepakt die Sicherheit «uropaz ganz und gar nicht festlegte'. Mit anderen Worten. Frankreich versteht unter kl m des französischen Fneoens °>? Verewigung des Versailler Vertrages in ganzen Umfang. Darüberhinaus ^5/ »Temps' den Plan eines deutsch- MZoiischen Sicherheitspaktes

als einen Ver- W.^eutschlands hin, den Plan eines sran- Mlch englisch-belgischen Sicherheitspaktes ^wogüch zu machen. Er glaubt, daß das Protokoll von Genf verwirklicht werde» würde, er glaubt ferner, daß ein englisch französisch-belgischer Pakt demnächst zustande kommen werde, und fürchtet die Deutschen, die nur deshalb Frankreich einen Sicherheils pakt vorschlagen, um einem französisch-eng- lisch-belgischen Verlrag zuvor zu rommea und dadurch die Möglichkeit eines späteren Revanchekrieges

zu haben. Die Vermutung des „Temps grenzen an Verfolgungswahn- sinn. Jetzt kann man auch die lächerliche Furcht der französischen Kontrolloffiziere ver stehen. Zur Lösung des Sicherheitsprobleins selbst hat man öfters davon gesprochen, daß das ! Rheinland neutralisiert werden sollte. Eine ! solche Neutralisitzrung kann nur dann zuge- ^ standen werdeni wenn auch Frankreich sich verpflichtet, seine Ostgrenze zu neutralisieren. Im Vertrag von Versailles ist Deutschland gehalten, die Westgrenze ohne jeden mili tärischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 03.06.1925
Umfang: 10
«W 2 »Der Landsmann' MÄwoch, den 3. Huni 1W. derte, und erkenne Frankreich das Recht auf den Durchmarsch über den Rhein zwecks Un terstützung seiner östlichen Bundesgenossen zu. Das käme einer Anerkennung der Legin- mitLt der besonderen Verteidigungs-Biwd- niffe gleich, welche zwischen Frankreich und Polen, sowie zwischen Frankreich und der Tschechoslowakei bestehen, und würde indirekt jenen „Status quo' sichern, den zu verteidi gen England sich nicht direkt verpflichten will. Wae die deutsche

wird, seine endgiltige Meinung wird kundgeben können und zwar zur selben Zeit, z« welcher Briand und Chamberlain vach Genf abreisen werden. Die Antwort Englands an Frankreich be- >züglich des Garantiepaktes erweckt in Deutsch land einigermaßen Besorgnis. Die offiziösen Blätter und jene der Rechten enthalten sich der Kommentar«, nur die Linksblätter sprechen Pch aus. Der „Vorwärts' findet, daß der Ge- idanke eines Sicherungsvertraaes — der vor einigen Tagen in den letzten Zügen zu liegen schien — plötzlich

nicht nur Chamberlain und Briand einfinden werden, sondern auch Venesch und man kann dessen sicher sein, daß der tschechoslowakische Minister, der Wortführer jener Staaten, die im Osten an Deutschland grenzen, sich be mühen wird, daß es nicht sobald zu einem solchen Einverständnisse komme und aus jeden Fall nur um den Preis weiterer Zugeständ nisse Englands.' Die „Bossische Zeitung' meint, der Gegen satz zwischen Frankreich und England könne Deutschland nur schaden; viel besser sei es, «venn es zwischen Frankreich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.01.1925
Umfang: 8
bewilligen, oder ob Frankreich so wie «n Jahre 19t>l die Be- zichungen zum Heilten Stuhle abbrechen mch. Obwohl mohrere hervorragende Par- lomentarier in die Debatte eingriffen, richtete die größte Aufmerk samkeit norurgemäg die Ausführungen Briands und Her » ' Für Briand war das Eintreten für die tschast beim Vatikan eine gebotene Selbst. !xrteidigung. Er war es ja. der im Mai 1921, bevor der Senat sich über die Sachs aus sprachen harte, als Ministerpräsident mit ewer kühnen Tat eingriff

ein solcher Unterschied, daß tme politische und diplomatische Scheidung Akmrgängiich ist. Die Nutzlosigkeit der diplo matischen Beziehungen zum Vatikan hat her- ^ nicht ernstlich zu beweisen oersucht. Er ^aFie, durch die Errichtung der Botschaft öwn Vatikan habe Frankreich nicht einmal v« stillschweigende Anerkennung der Laien- Sesehe erreicht. Dabei übersah er gänzlich, di« Kirche diese Laiengesetzs oft genug verurteilte und verurteilen muh und daß sie ich Frankreich zuliebe nicht in Widerspruch U ihr«, Lehren

setzen kann. Es wäre übrigens Hernot recht schwer ge-. ^len. Totsachen zum Beweise der Ueber- öuDgtät der Botschaft beim Vatikan beizu bringen. Die Tatsachen sprechen eben eine ander« Sprache. Die Wiederanknüpfung der Beziehungen Mischen dem Heiligen Stuhl und Frankreich hat für dieses manche Mck- litl?e Erfolge ge.zeiidgt, deren Bedeutung die Anhänger der Botschaft immer wieder be tonen. In Französifch-Marokko übt heute ein französischer Bischof die geistliche Jurisdiktion L-ber die Katholiken

aus, die seit dem 13. Jahrhundert spanische Franziskaner inne hatten. Die religiösen Fragen, die durch die Besetzung der Rheinlande und des Saar beckens entstanden waren, konnten ahne Schwierigkeit geregelt werden. Das fran zösische Protektorat über die Katholiken im nahen und fernen Osten bteibt mit Zustim mung des Heiligen Stuhles aufrecht. I« Frankreich selbst kommt d-e Ueboreii-.stim- mung zwischen Kirche uu' ^.aat in der Bil- dung der Diözesangemeii. i)af;en zum Aus druck

. durch die, nach einem bischöflichen Worte, die Kirche in Frankreich in ihre ge setzmäßige Stellung zurückgekehrt ist. Auch künftighin werden noch viele Fragen auftauchen, die man ohne den Heiligen Stuhl nicht wird lösen können. Wir erinnern hier besonders an die in Elsaß-Lothringen aufge worfenen Kirchen- und Schul'ragen. „Die Frage im Elsaß/ sagt« Briand, »ist eine von jenen, die ohne Einvernahme mit Rom nicht gelöst werden können.' Alle diese Dinge derührte Herriot mit kei nem Wort, er begnügte sich damit, om ver zeichnetes

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 31. Mai IM tum des letzten Maitages wie ein Verhängnis über Europa geschwebt, und die Befürchtung wurde um so größer, als die Konferenz von Ge nua keinerlei Hoffnung eröffnete, und als in Frankreich die kriegerischen Stimmen immer lauter erschollen. Nun ist wenigstens erreicht, daß sich die schweren Geschütze nicht in Bewe gung setzen, und daß man nicht die Tragödie er lebt, daß schwarze Regimenter aus den afrika nischen Kolonien von Frankreich in die ältesten

Schatten er füllte Bild sich leise uufhellen läßt? Poineare, der mit so großem Eifer seinen Vorgängern Monat für Monat publizistisch nachgewiesen hatte, daß sie die Interessen von Frankreich nicht hinreichend wahrten und nicht fest und nicht stark genug waren in ihrer Politik gegen das widerspenstige, die Leistung übernommener Pflichten verweigernde Deutschland, Poineare, der die Konferenz von Genua boykottierte, weil sie die Deutschen als gleichberechtigt zuzog, und der — es ist erst wenige Tage her

, zum Bolschewis mus hinübergleiten, jeder Kredit im Ausland und Inland wäre erst recht vernichtet, die Mark würde sich noch mehr und in raschestem Tempo in der Richtung des Beispiels der österreichi schen Krone entwickeln. Lloyd George hat in London Reden gehal ten, die gleichfalls mit der größten Deutlichkeit ausmalen, wozu eine intransigente Draufgän gerpolitik von Frankreich führen müßte und auch diese Reden, in denen manches Wort direkt an die Adresse der Pariser Regierung gerichtet ist, dürften

hin gewiesen, sondern er hat auch klar herausge sagt, daß Frankreich in einem solchen Fall und als Ergebnis einer solchen Politik nicht nur die Allianz der Feinde, sondern auch die eigene Iso lierung zu fürchten hätte. Hier handelt es sich nicht mehr um das Recht auf Sonderaktionen, das Poineare nachweisen wollte und das Ra thenau als nicht bestehend erwiesen hat, hier handelt es sich darum, daß alles sich vereint, um den Heißspornen in Paris vorzustellen, wie sehr eine unversöhnliche und hartnäckige

Repara tionspolitik Frankreich selbst ins Unglück stür zen würde. Angesichts dieser Verhältnisse wurden! die Verhandlungen in Paris geführt. Der deutsche Reichsfinanzminister hat Vorschläge erstattet und nicht nur die Delegierten der Reparations kommission, sondern auch die Fachleute aus der großen Finanzwelt, Pierpont Morgan, Kinders- ley, Vissering und Sergent, waren anwesend und hatten das Recht auf Kritik und freie Mei nungsäußerung. Die Konferenzen mit dem Reichsfinanzminister dauerten Wochen

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Volksbote
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Seite 1 von 12
Datum: 01.10.1925
Umfang: 12
Paktkonferenz ange nommen und so werden sich die Bertveler von Veilgien, Deultschlan-d, England, Frank reich und Italien am 5. Oktober in Locarno, einem kleinen Städtchen in der Schweiz, am Langensee, links von der Mündung der Mag- gia, versammeln, um.über den Sichecheits- pakt zu verhandeln. Belgien, England und Frankreich werden durch ihr« Außenminister vertreten sein, Deutschland durch den Reichs kanzler Luther und den Außenminister Dr. Stresemann, Italien durch den Senator Scia- loia. Allerdings

ist ein Vertrag, d«u abzufchließen sich Deutschland bereit erklÄN hat. In diesem Abkommen- will Deutschland gegenüber Frankreich und Belgien jene Gren zen freiwillig anerkennen, die im Friedensver trag von Versailles geschaffen wurden. Da durchmöchte man eine-genauere Auslegung der Bestimmungen des Friedensvertrages und eine durchaus freundschaftliche Stimmung zwischen Frankreich und Deutschland schaffen. Der Sicherheitspatt soll die Grundlage des Vertrauens fein, auf welchem di« beiden Staa«. ten

seines Handels f er»: wartet. ' -. . , Zu den Feinden des Sicherheitspattes.ge hören vor allem die neugegründeten Ät- staaten, nänckich die Tschechoslowakei und Po len. Der Sichecheitspakt' würdet . so hoffen seine Freunde, die Stellung Deutschlands' im Westen sichern' und di«' Handlungsfrechekt Deutschlands im Osten erlcsichtern. Der.Ab- fchluß «ines Sichecheitspaktes 'nfit' Frankreich würde auf jeden Fall eine diplomatische Nie derlage der Tschechoslowakei und -Polens' be deuten, die für Frankreich

- dann - nicht mchr so notwendig wären. Feinde des Sicher heitspaktes findet man ferner auch in Deutsch land selbst, wo weite Kreise, besonders die Deutschnationalen, den Franzosen und Eng ländern nicht über den Weg trauen. Dm Gegner des Sicherheitspaktes ist auch Ruß land, das den Konflikt Deutschlands'' mit Frankreich bisher immer geschickt- zu seinen Gunsten .aüszunützen verstanden hat. . MM erinnere sich an den Vertrag yon Rapallo,dM Rajhenau mit der Sywjetregttzrung geschßoffm' .und her eine bedeutende

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 06.12.1924
Umfang: 16
: Vereinigte Sozialistische Partei 100 Abgeordnete Deutschnationale ..... 96 „ Zentrum ........ 65 „ Kommunisten . . . . . . 62 „ Deutsche Volkspartei . ... 44 „ Deutsch-Völkische ..... 32 „ Demokraten ....... 28 „ Bayer. Volkspartei . . . . 16 „ Bayer. Bauernbund . ... 10 „ Landliste 9 „ Deutschsoziale . . . . . . 9 „ Deutsch-Hannoveraner ... 5 „ Gesamtzahl ....... 471 „ Frankreich und England in der Laube. PariSj 6. Dez. (A.B.) Bei der Besprechung Zwischen dem französischen Ministerpräsidenten Herriot

und dem englischen Außenminister Ehamberlain wurde in allen Punkten eine volle Einigung erzielt. Man behandelte die Frage der Räumung der Kölner Zone, die Marokko frage, die ägyptische Frage und die Frage der interalliierten Schulden. Die Räumung der Kölner Zone wird nochmals besprochen wer den, sobald der Bericht der interalliierten Mili tärkontrollkommission vorliegt. Mit der eng lischen Aegypten-Politik erklärt sich Frankreich einverstanden, wofür Frankreich' in seiner M a- rokko-Politik die wohlwollende

Neutra lität bezw. Unterstützung Englands erhält. Her riot wird Ende Dezember od?r anfangs Jänner nach London fahren und dort mit dem engli schen Kabinette eine nähere Aussprache über die Frage der interalliierten Schulden haben. Vorläufig wird England das französische Ansu chen an die Vereinigten Staaten um die Gewäh rung eines 12jährigen Moratoriums unter- tützen. Kommunistenpläne in Frankreich. Paris, 6. Dez. (A. B.) „Temps' bringt einen angen Artikel mit Dokumenten über die Neuorga nisierung

der kommunistischen Partei in Frankreich. Das Blatt erklärt, Beweise dafür zu besitzen, das; die französischen Kommunisten für die nächste Zeit einen Umsturz Planen. Die Unterbindung des Lich ts und Wassers für Paris sei bereits in allen Ein zelheiten vorbereitet. In mehreren Provinzstädten hätten 'die Kommunisten riesige Geldmittel, Waffen und Munition liegen. Die „Liberte' berichtet eben- 'alls von diesen Absichten der Kommunisten. kurze Aachrichten. Minister unter polizeilicher Uebelrwachung. London, 5. Dez

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 13.12.1944
Umfang: 4
aus Frankreich dauernd zu um schmeicheln und ihn als eine Art Mu sterknaben für ganz Europa hinzustel- len, natürlich für ein Europa, das Sta lin behagt und das seinem Machthun ger und seiner Blutpolitik entspricht. Deshalb darf auch weder die Herzlich keit, mit der de Gaulle- empfangen und .behandelt wurde, noch der Abschluß des Bündnisvertrages zu falschen Schlüssen führen. Während .„de Gaulle in Moskau gefeiert und gepriesen wurde, hat der vor einigen Wochen aus der Moskauer Emigration zurückgekehrte

abgeschlossen war, wurde ein sozial-' demokratischer' Parteikongreß abge- hälten, auf dem der Generalsekretär Daniel Meyer mitteilte, daß die Sozial demokraten . nunmehr den Kommuni sten genehm seien und mit diesen eine, marxistische Einheitspartei .bilden wol len. Kommt es zu jdieser Vereinigung, woran nach den letzten Ereignissen gar nicht zu zweifeln ist, bo bedeutet dies, daß der Marxismus und zwar der radikalste Marxismus bolschewistischer Prägung die Lage in Frankreich völlig* beherrschen

, der bei diesem Spiel um den Einfluß und die Macht in Frank reich verloren hat, war freilich nicht de Gaulle, der sich vorläufig noch sei ner Beliebtheit in Moskau erfreuen darf, sondern England. Gerade die englische Regierung hat in den letzten Wochen versucht, einen westeuro päischen Staatenblock unter englischer Führung zu bilden, der eine Art Brückenkopf der englischen Machtin teressen auf dem Kontinent bilden sollte. Frankreich 'war das Kernstück dieses kontinentalen Machtgebildes und gerade dieses Kernstück

, hat sie im ei- geboren Dieser unser Sozialismus ist den Völkern Freiheit zu bringen Frei- genen Volke verwirklicht und damit in gegründet auf dem Gesetz der Gemein heit von Furcht und Not für ewige Zei- der Praxis bewiesen, daß sie das -Glück schaff, deren Interesse allen Einzelinter- ten Was haben sie aber in Nordafrika, der Menschheit und die Harmonie ihrer essen vorangeht. Nur die Verwirk!!- in Italien, in Frankreich, in Belgien, Interessen herbeizuführen vermögen ehung unserer sozialistischen Ordnung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1922
Umfang: 6
Frankreichs, die Konferenz unmöglich zu machen,' gerechnet werden. PoincarL will nun fellrst nach Genua kom- uien und hat den Führer der französischen Delegation Barthou zu gemäßigterem Verhalten beauftragt. Frankreich wagt es also doch noch nicht, die eine Debatte über di« allgemeine Ab rüstung als Grund aufzugreifen, um die Konferenz zu spren gen. Man bat offenbar an der Seine begriffen, daß man sich mit dem bisherigen Verhalten zu stark ins Unrecht gefetzt hat. Der Einfluß des gemäßigteren Verhaltens

Frankreichs wird nicht ausbleiben. Und darin liegt der Fortschritt. Die Drohun gen einzelner Pariser Blätter, daß Frankreich zusammen mit der Kleinen Entente in Genua noch Ueberraschungen vorberette, schrecken vorläufig weniger. Im gegenwärtigen Augenblick ist' also die Stellungnahme Rußlands wichtiger als jene Frankreichs. Die Russen Tfchi- tscherin und Rakowski haben sich als außerordentlich geschickte Wirtschaftspolitiker erwiesen. Selbst die -Uebertreibungen. die in ihren zunächst vorgebrachten

. Das wachsende Interesse der in Genua vertretenen Amerikaner verrät auch d,as Auf- tauchen hervorragender Persönlichkeiten: des bekannten Finanz mannes Vanderlip und des Senators France, welch letzterer durch feine Studienreise,in Sowjetrußlarü» besonders hervorge treten ist. Lloyd George ist ein weiser Politiker. Er wendet den russischen Angelegenheiten fein besonderes Augenmerk zu. Frankreich, das wohl auf eine Unnachgiebigkeit der Russen, die jchon mit der Abreise drohten, rechnete, hat in Tschitscherin

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1921
Umfang: 8
der Stadtgemeinde Bozen als verspätet zurückge retzhischen Finanzbedarf dringen!» nötig sind. Wettere 3 Millionen werden nach dem Zusammentreten des 'ameri kanischen Kongresses ausbezahtt. Die Gewährung dieser /Kredite gelte als sicher. Frankreich gegen die Haltung Ungarns. Berlin, 15. Sept. (Eigenb.) Wie der Pariser Kor- . . .. , . ... - , . respondent der ..Dost. Zeitung' meldet, wurde die un- wiesen, die Stadt Bozen hatte aber mit dem angefochte-; garische Regierung auch von ftanzösischer Seite unzwec- nen

Beschlüsse nichts anderes beschlossen, als die Sub- ' deutig aufgeklärt, daß die Räumung Westungarns unter venttonierung der neu zu kreierenden „Rechts- und Aus -l Umständen zu erfolgen habe .und bah Ungarn, falls kunstsstellc des Deutschen Verbandes' mit 10 cts. pro! es an Mderstand denke, auf keine Unterstützung seiner Jahr und Kopf der Bevölkerung Bozens. Wie die Ge- j Politik von Frankreich aus rechnen dürfe. Der Bericht- meinden längst wiif.n, wird diese freiwillige Spende nicht ; erstatte! erklätt

Wetter, es dürfe als 'sicher gelten, dah für das politische Sekretariat des Deutschen Verbandes - Frankreich die Durchführung des Friedensvertrages von eingehoben, sondern für eine ganz unpolittsche „Rechts- und: Trianon für unerläßlich halte «und sich an etwa notwen- Auskunftsstelle', welche der Deutsche Verband einvernehm- ~ ~ — - — lich mit den Gemeinden Südtirols, zu dem Zwecke er richtet hat, um letzteren in der Zeit der Rechts- und Verwaltungsunsicherheit an die Hand gehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 01.02.1924
Umfang: 8
ihre erste Sitzung ab. Anwesend Z ! umer airderem Dickinson (England), I «emswrff und Härder (Deutschland), Adel- ? «Verden, au diesen Verhandlungen teilzuaeh men. Man hosst, daß ein Emvcrnehme» er zielt werde» köaute. Direkte Verhandlung«» zwischen Frankreich und England würde» be ginnen, sobald Mac Donald seine erste rührung mit dem englischen Parlamente ge habt hat. Die Frage der interalliierten Schulde» wird sicher einer Revision unter zogen werden. Ma» hofft, daß Amerika auch a» der Lösung

? — Ei» Gewirre von Ver handlungen. — Die kommenden französischen Sammerwahle«. Ungeachtet der besonders deum^n freund schaftlichen Gesinnung des neuen englischen Premierministers für Frankreich dürfte cs binnen kurzem zu einer einschneidenden Aus einandersetzung zwischen England und Frank reich über die Reparaiionssraze kommen, au5 der sich unter Umständen ernste Bersliinmun- gen entwickeln könnten. Der hauptsächlichste Stein des Anstoßes ist hisbei für Poincarc die Absicht Mac Donalds, zur Lösung

, fürchtet Poincare, daß durch den Völkerbund ! der ganzen französischen Reparalionspolilik j der Boden unter den Füßen weggezogen > werden rannte, namentlich, wenn nach Mac Donalds Ansicht auch Deutschland und Ruß land Ausnahme in den Bund gesunden haben würden. Es ist ziemlich sicher, dag der fron- Msche Ministerpräsident jeikr Erstreckuag dvr Äompeie,!.; )es Bölcervundes auf da.- Reparaiivnsproblom wie auf die Besamch^n der Beziehungen zwischen Frankreich und D-urschland den stärksten Widerstand enkge

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 18.02.1924
Umfang: 8
Außenminister Dr. Strese- mann üb« die gegenwärtige politischen Lage. Der Minister erwähnte dabei, daß die jetzt zwischen Frankreich und Deutschland im Gange befindlichen Verhandlungen haupt sächlich auf die Herstellung der Zoll- und Verkehrssreiheil in den besetzten Gebieten so wie überhaupt ans die Herstellung der deut schen Hoheit an Rhein und Ruhr hinzielen. Es sei aber jetzt schon sicher, baß eine Lösung all dieser Fragen von der Regelung der Re- parationssragen abhänge. Nach Ansicht Slreseuumns

rumänische Presse versucht': die große Wärme der freundschaftlichen Ge fühle des rumänischen Staates gegen Frankreich als unverändert darzustellen. In der reichsdeutschen Presse konnte man von einem näheren Anschluß .der rumänischen Politik an England lesen. Die Auslegungen dürften beide falsch sein. Der Verweigerung des französischen Kredits kommt nicht ursächliche, sondern symptoma- > tische Bedeutung zu. Die Neuorientierung > der europäischen Politik beginnt sich eben auch im Südosten Europas

erfüllt. Neue Aufgaben erfordern Um stellungen und Anpassung. Rußland ist auf den Plan getreten. Der europäisch-asiatische Koloß hat bis 1917 die Politik Südeuropas > wesentlich bestimmt. Er nimmt di« durch Revolution und Bolschewismus unterbrochene Entwicklung wieder aus. Das vereinsamte Frankreich hat die Meute seiner antirussischen Verbündeten im Osten für die erhofften Vor teile einer russischen Freundschaft aufgegeben. Dcr am schwersten betrosfeno Staat ist neben Polen Rumänien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 31.12.1920
Umfang: 8
Seite 8 Der Ttroler* Freitag, den ZI. Dezember ISA. fettigen Machtsphären in der Levante zu buchen. Zum rrstenmale geschah diese Abgrenzung im Zäh re ?n den Iahren Z91K und 1319 erfolgten allerlei Abändirunaen zugunsten Englands. ?m Dezember 1918 verzichtete Frankreich aus Mossul, «nfangs 1319 ging es noch einen Schritt weiter und gestattete, daß England das ausschließliche Mandat über Palästina erhalte. Als Elemenceau «us dem Amte schied, blieb die Grenze zwischen Syrien und Palästina

Journal', wohl der Stimmung des größten Teiles der Franzosen Ausdruck gebend, wie Großbritan nien durch das neue Abkommen sich wiederum den Löwenanteil gesichert habe. Was man Frankreich versprach, sei durch die Taten widerlegt worden. Die Grenze Palästinas sei so bis auf 73 Kilome ter von Damaskus vorgeschoben worden. Ja dem Pertrag ist auch die Bestimmung enthalten, daß England über Eypern nicht ohne Zustimmung der französischen Regierung verfügen darf. Verschiedene Vschr'Mes. Vielsagend Die „Arena

von Spa zu liefern habe, nicht annehmen könne, da die Vahnkvse infolge der zahlreichen Kohlensendungen schon vollkommen verstopft seien «nd man nich» wisse, wohin mit den Kohlen. Verhaftete Attentater. Lu karrst, 2g. Dezember. Die Beruhe? des Attentates aus General Avarescu im Senat wur den verhastet. Es sind vier Unzarn. darunter zwei Offiziere der ungarischen Armee. Montenegro wird vsn Frankreich nicht aner kannt. paris, 29. Dezember Die französische Regie» rang hat der siidslavischen Nezierung

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