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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1894
Umfang: 4
nicht zu finden! Nur aus dem einen Grunde nicht zu finden, weil jede Partei daö neue Wahlrecht nach ihrem Leibe znrcchtschneiden und keine sich auch nur die geringste Einbuße gefallen lassen will; weil es eö sich hier in der That um vitale Interessen handelt und der Egoismus der Parteien ganz genau derselbe ist wie der Egoismus der Einzelnen. Mittlerweile murrt die große Masse der Wahlrechtslosen vor den Thoren des Parlaments, agitirt und demvnstrirt darauf loS, bis die Frage so „brennend' geworden

sein wird, daß ihre Lösung wird ernstlich in die Hand genommen werden müssen, auf die Gefahr hin, daß sich sämmtlich? „Faktoren' die Finger dabei ver brennen.' Das sind Worte, die man eigentlich den „Faktoren' nicht oft genug wiederholen könnte. » In Deutschland kommt erst jetzt die Diskussion über den Eisen acher Parteitag der freisin nigen VolkSpartei in Fluß. Ueber die Verhandlungen selbst wurden eben seinerzeit keine unparteiischen Be richte hinauSgelassen; die „freisinnige Volks Partei' muß ja leider

sein, wie lange sich die Volkspartei im Kampfe mit dem börsenmächtigen „Thiergartenfreisinn' noch halten wird, wenn in ihrem eigenen Schoße ein sol cher Bruderkampf wüthet. -» « Die Polenfrage will in Deutschland noch immer nicht zur Ruhe kommen. Jetzt erscheint auch die würdige „Tante Boß' auf dem Schauplatze und Prä cisirt den Standpunkt der liberalen Partei den Polen gegenüber folgendermaßen: „Die liberale Partei hegt keine Abneigung gegen die Pdlen; es wiederstrebt den liberalen Anschauungen, Rassenhaß

zu nähren. Als vor 9 Jahren Fürst BiSmarck sein Füllhorn von neuen Polengesetzen ausschüttete, hat die liberale Partei sich nach Kräften bemüht, aus den Entwürfen alles auszuscheiden, was mit dem Staatsgrundgesetz und mit der Gleichberechtigung der Staatsbürger in Widerspruch steht. Sie hat sich bemüht, dem polni schen Staatsbürgern die Aneignung der deutschen Sprache zu erleichtern, weil sie glaubt, ihnen damit ein brauchbares Wertzeug im Kampf um das Da sein zu geben; sie hat daS AnsiedlnngSgesetz

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 09.10.1882
Umfang: 4
zur M»«Heilung. Am April d. I., dem zweiten Sonnlag nach Ostern lieferten sich in Galtür,dem höchstgelegenen Orte des Paznaunerthals die Anhänger der libe ralen und cleriealen Partei nach dem Gottes dienste auf dem Friedhofe eine förmliche Schlacht. Bemerkenswerth ist, daß man die Clericalen dort oben Oesterreicher, die Liberalen aber Preußen nennt- so wurden dann 27 Oesterreicher mit 19 Preußen handgemein und zwar infolge von Rei bereien, die schon lange zwischen dem Pfarrer und dem liberalen Gemeinde

-Vorsteher bestanden. Da die Bauern mit ihren Stöcken und was sonst gerade zur Hand war, ans einander losschlugen, gab es auf beiden Seiten Verwundete, ja sogar auf jeder Partei einen Armbruch. Wegen dieser Armbrüche fand nun auch die Jnnsbrncker Ge richtsverhandlung statt, welche mit einigen Ver- nrtheilnngen zn 2 und 3 Wochen Kerkers und der Bestimmung endete, daß die Oesterreicher dem blessirten Preußen gemeinsam 170 fl., die Preu ßen dem österreichischen Verwundeten aber 25 fl. zu zahlen

entgegen genommen, veröffentlicht nnd der Bestimmung zngesührt. Deutscher und Ssterreich. Älpenverein. ^ilfs- nnd Actioiis-^ollilt 's der vereinigten Südtiroler Sectioueu. Sammlung der Secticm Bozen: Älberi Änchlicr, ^arnand Leeiion Miinche» iür prompte Vertheiln»« an ?!othleide»de .verrman und Sükialich, Fabrikant in ^sarnsdors 1 Vertdeilung. Nach Villnösz gesandt an Paneien Nach Tiers, auParteien Hiach ^elschnoven, an Parteien Nach Zoraga, Fassa, an l Partei Nach Moena, an V Parreien

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