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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.11.1895
Umfang: 4
-Lothringen wird die Stimmung allmählich doch ruhiger. Der Rechtsanwalt Blumenthal in Äolmar, ei» Freund des ReichStagSabgeordneten Preiß und ebenso Protestier llie dieser, hielt jüngst in der Bersammlung der Kolmarer Bolkö- partei eine Rede, in welcher er erklärte, daß ebenso Altdeutsche wie Einheimische in die Bolkspanei aufgenommen werden könnten, es komme lediglich aus die demokratische Gesinnung an, ferner daß in der Partei kein Ranm sür den Protest sei, der Protest sei eine unfruchtbare Bestrebung

hat, rechnen. Und zu dieser Erbschaft zähl! die zu einer gewisse» politische» Macht emporge- koinmene anlisemitische Partei. Das System Taaffe zog sich mit Hilse der Fünfguldeumänncr und der klerikal-feudalen Elique zur Er reichung semer nächsten Zwecke eine Bewegung groß, welche deu Sinn der Bürgerschaft von den großen politischen Zielen abzu lenken geeignet sei» sollte. Dies ist auch gelungen. Daß der kleinbürgerlichen Bewegung aber allmählich auch OppositionSgc- lüste kommcn könnten, glaubte

» sie nicht. Diese mußten aber kommen, obwohl, wie man weiß, die von Lucger und Schneider geführte Partei anfänglich die aUcrgctreucsle Gefolgschaft Taaffe'S bildete. Anstatt sich nun des ganz gesunden oppositionellen Elementes in dieser Bewegung zu bciuächlige» und dieses einem autoritative» Kabinete gegenüber auszustellen, hält sich die Bereinigte Linke, .'ic mit Blindheit geschlagen, an der Seite eine? Ministerium?, das selbst erklärt hat, keines Freundes zu bedürfen. ES gibt nichts Aktuelleres, als die allgemeine

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.09.1878
Umfang: 4
'Partei eine totale Niederlage gebracht hatten und auch bei den StSdtewahlen einige Mandate verloren gingen Dieser Landtag zählt gegenwärtig 27 liberale und 22 clerMezVertreler ; die Liberale ^Partei hat somit alles Interesse, vollzählig und geeint aufzutreten, da' ihr sonst die klerikalen den Rang ablaufen. In Mähren, Schlesien, OberSsterreich.'Steiermärk, Kärnten, Kram verfügt die -Berfässungspartei mit größeren oder ge ringeren Verlusten unbedingt über die Mehrheit, und auch in Böhmen

, in welchem Kronlande die Wahlen erst begonnen und eine ganz außerordentliche Wahl» agitotion sich entwickelt hat, darf man hoffen, daß die Verfassungspartei! speciell im Großgrundbesitz als Sie gerin hervorgehen wird. Zwar machen die Feudalen besonders in diesem Wahllörper riesige Anstrengungen und sind in ihren Agitationsmitteln nicht wählerisch, allein der verfassungstreue Großgrundbesitz in Böhmen wird sicherlich, wie immer, so auch diesmal, wie ein Mann in die Wahlaction eintreten und damit die feu dale Partei

in's Protocoll aufzunehmen, so wenig als man in dasselbe aufnehme, was er sage und erkläre. Schließlich wendet sich der Antragsteller Dr. Mumelter in seinem Schlußworte nochmals gegen die 'Ausführung Zallingers. erklärt nochmals, daß ein Mißtrauen gegen den Bürgermeister auszusprechen kein Anlaß war und daß der Bürgermeister i» keiner prin cipiellen Frage mit der Majorität im Widerspruche ist. Mumelters Antrag wurde bei der Abstimmung mit sehr großer Majorität angenommen, dagegen war die Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1892
Umfang: 4
werde oder nicht, wird noch im mer in den großen inländischen Blättern erörtert, Die Einen meinen, der Posten werde und müsse so fort neu besetzt werden, die Anderen setzen die defi nitive Auflassung des Postens eines czechischen Lands mannministers voraus. Die Ersteren kennen nun offenbar die Lage der Dinge in Böhmen nicht. Daß für einen Vertreter jungczechischer Ansichten im Kronrathe kein Platz sei, braucht nicht erst gesagt zu werden. Da aber heute eine andere Partei nicht als die Repräsentation des czechischen Volkes

gelten könne, hätte ein Minister der einer solchen Partei entnommen wurde keine Grundlage für feine Stel lung, es wäre gewissermaßen ein Minister nicht nur ohne Portefeuille, sondern auch ohne Fauteuil Grundsätzlich jedoch perhorrescire die Regierung keines wegs eine Vertretung der Czechen im Kronrathe. Im Gegentheile. Aeußerungen aus wohlinformirten Kreisen lassen darauf schließen, daß die Bacanz dieses Postens nur ein Provisorium sei und daß es nur von einem im Interesse deö czechischen Volkes

der parlamentarischen Ferien und ein Beschluß der Skupschtüia daher zur De mission des radikale» Cabinets nicht führen konnte. Ein Systemwechsel scheint jedoch nicht bevorzustehen, da die radikale Partei immer noch über die städtische Intelligenz und breite Schichte» der bäuerlichen Be völkerung gebietet und auch der erste Regent Ristitsch einen Systemwechsel während der Minderjährigkeit des Königs nicht für wünfchenswerth erklärte. Pasitsch selbst würde allerdings gern den dornigen Posten des Ministerpräsidenten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.03.1880
Umfang: 4
sind in diesem Augen« blicke bereits in alle Gegenden des britischen Insel- reiches zur Versendung gelangt und in den nächsten Togen wird daS freie England der Schauplatz einer Agitation werden, 'wie sie gleich lebhaft kaum in einer früheren Epoche dtr englischen Geschichte stattgefunden hat. Wir haben bereits hervorgehoben, daß die Situ ation gegen die Möglichkeit eines wirklichen Erfolges der Liberalen ist. An eine vollständige Niederlage der Liberalen darf man jedoch nicht glauben. Diese Partei hat in letzterer

Zeit allerdings große Fehler begangen und die Albernheiten des Herrn Gladstone haben den Conservativen nur genützt. Allein Gladstone ist vereinzelt, er selbst in der eigenen Partei isolirs. Maßgebend sür die Haltung der Lib'eraien ist Horting» ton und dieser ist so gemäßigt, daß dieß allgemeine Anerkennung findet. Wenn er sich auch gegen einen AllianzanMuß an Deutschland und Oesterreich erklärt hat, so spricht sein Wahlmanifest doch mit Nachdruck v ?n der' Machtstellung Englands im Rathe Europa's

und kündigt den Entschluß an, dieselbe ebenso energisch zu wahren, wie eS unter dem Ministerium Beaconsfield der Fall gewesen. Damit hat Harti ngton in den Ä ugen seiner Landsleute eine schwere Versündi gung der liberalen Partei wieder gut gemacht. Dokitistüe UeberfiHt- Bozen. 31 . März. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht da? Gesetz betreffs Forterhebung der Steuern und des Zwanzig» Millionen-Credits. Wie die „Budapester Korrespondenz' mittheilt, Hot am Charfreitage, ein Ministerrath unter dem Vorsitze

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 6
Datum: 06.02.1891
Umfang: 6
Ausgleichspunctationen sind; der Aufruf erklärt die Bereitwilligkeit der Jungczechen zu einem Ausgleiche mit den Deutschen auf Grund lage der vollständigen Gleichberechtigung, der Aufrechthaltung des „böhmischen Staatsrechtes' und der Unteilbarkeit Böhmens. In den letzten Tagen haben in Wien Be sprechungen hervorragender Katholikenführer statt gefunden, welche die Lage der katholischen Partei, die Schulfrage und die Einberufung eines Katho likentages betreffen. Der dritte österreichische Katholikentag ist für Jänner 1892 in Wien

in bestimmte Aussicht genommen. Das wäre wieder eine freudige Nachricht, wenn nur auch die That folgt. Im Kronlande Mähren fängt man sich katholischerseits mehr zu regen an. Am 27. Jänner fand im Brünner bischöflichen Valais eine ver trauliche Besprechung bezüglich oer Reichsraths wahlen statt, an der Bischof Dr. Bauer, Propst Landsteiner, Graf Spiegel und andere Persön lichkeiten der conservativen Partei Mährens teil nahmen. Nach mehrstündiger Discussion wurde ein Comite gewählt

, welches die vorbereitenden Schritte zur Gründung eines katholischen Vereines mit dem Sitze in Brünn einzuleiten hat. — Aber auch liberalerseits ist man überall schon in voller Thätigkeit. Ein liberaler „Niederösterreichischer Partei tag' hat unter dem Vorsitze des Dr. Kopp in Wien stattgefunden, an welchem liberale Ver- und waren damit — zufrieden. Von einer Ver einigung mit Rom wollten nach Erreichung dieses Zweckes weder Zankov noch andere etwas wissen. Unterdessen war ein solcher neuernannter bul garischer Bischof

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 06.08.1892
Umfang: 6
sich jetzt, daß die liberale Partei nicht umsonst den jahrelangen Kampf gegen das System der Zerrüttung geführt. Heute ist der Widerstand auf Seite der Gegner schwächer denn je, und, über drüssig der zwecklosen Vertheidigung ihrer Sache, zieht sich Mann um Manu zurück. Diejenigen, welche im Gehen und Kommen nur ein Einspringen frischer Kräfte für die Ermattenden sehen wollen, täuschen sich. Auf dem Höhepunkte feiner Regiernngszeit hat der leitende Minister bereits seine Auswahl unter sqn vorhandenen Talenten getroffen

der Aera Taaffe mitgearbeitet habeil als nnermüdliche politische Hand langer, so sind sie jetzt auch diejenigen, welche Hand anlegen, um das stolze Gebäude abzntragen nnd er weisen sie sich damit als oas, als was sie von der Opposition schon längst charakterisirt wurden: als die Zerstörer jeglicher Gemeinsamkeit. So macht eS jede Partei, welche nicht das Staatsinterefse, sondern nur das eigene Interesse zur Richtschnur ihrer Hand lung macht. Eine geschickte Regierungspolitik wird in solchen Parteien

denn anch nicht ihre einzige Stütze suchen, sondern umso eher eine gemäßigte Partei ohne unberechtigte Ansprüche um sich zu scharen suchen. Dieses Problem wnrde in den vergangenen Jahren der Lösung nicht näher gebracht, es bleibt also eine Aufgabe der Zukunft, dieses Problem der Verwirklichung entgegenzuführen. Das bedingt aber einen Systrmwcchsel in. nach momentanen Begriffen verwegenen Sinne des Wortes, eine Reform, zu der sich der gegenwärtige KabinetSchef nicht entschließen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1875
Umfang: 8
, welches so stark von der kleinen Partei der Evviva-Schreier ange griffen wurde, weil es durch fein Vorgehen zeigte, daß es jede Demonstration mißbillige und dieselbe zu vereiteln trachietk, dürste nun wohl befriedigt sein, denn das einstimmige Vertrauensvotum, welches ihm der Gemeinderath ertheilte, bürgt zur Genüge, daß es die Ansichten der Bevölkerung auch bei der er wähnten Gelegenheit richtig auffaßte und andererseits dürsten jene über die österreichischen Grenzpfähle hin- überfchielenden Politiker

hiedurch wieder mehr zur Ueberzeugung kommen, daß man hier weit entfernt ist, ibre Gesinnungen zu theilen. Aber mit einem Schlage allein war es diesmal nicht abgethan, sondern außer dem Vertrauensvotum sollte ein weiterer in derselben Gemeioderaths-Sitzung gefaßter Beschluß der Partei der Jtalianissimi einen empfindlichen Stoß in'S Herz versetzen. Baron Josef Taxis, derjenige welcher als Rath des hiesige» WohlthätigkeitS-VereineS zoerst gewisse mit einer guten und rechtlichen Verwaltung unver trägliche

Unordnungen entdeckte, und den V ice-PräseS des Vereins nnen der bekanntesten und einflußreichsten Führer jener Partei zur Verantwortung hierüber zog, wurde fast einstimmig an der Stelle des letzteren zum Vice-Präses der <üoQAroAs.2ioiie äi earitÄ. ge wählt. Meiner Ansicht nach dürfte in dieser Wahl wohl eine der stärksten Schlappen, welche die hiesige OppsitionSpartei seit zwei Jahren erlitten hat, zu erblicken sein; denn auf dieß dürfte sie wohl kaum gefaßt gewesen sein, daß ihr gesürchtetster Gegner

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