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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 18.11.1934
Umfang: 20
. Straub und Speckbacher in Hall und den Schupfenwirt Etschmann. Die Landeshauptstadt ließ er zur Seite liegen, weil er ihrem Bürgertum nicht traute. Noch mehr Vertraute wußte er sich im deutschen Süd tirol. Mit ihnen trat er im Verlauf des Monats März zu verschiedenen geheimen Konferenzen zusammen. Er wiesen sind solche in Brixen, in Kollmann, in Schabs und in der Gegend von Bozen und Meran. Gerade hier ^rzen des Landes konnte er fast aus dem Vollen schöpfen. Anfer Thomas Morus! Der Brief über den Tod

des berühmten englischen Staatskanzlers Thomas Morus, der als Glaubens- Zeuge für seine Kirche gestorben ist, gibt wohl die Stimmung aller wieder, wenn es von seinem Mar- tyrertode heißt: „Viele sah ich weinen, die Thomas weder gesehen, noch mit ihm in Berührung standen, und mir selbst treten trotz meines Wlderstrebens die Tränen in die Augen, während ich das schreibe!" Die gleichen Worte gelten im Anblicke unseres toten Kanzlers und Führers Dr. Dollfuß. Wie viele haben ihn nie gesehen, nicht sprechen

? Das klare und lebendige Bewußtsein jener Sache, welche den Tod als Zeugnis fordert, ein makelloses Leben, für das der Tod nicht Sühne für vorangegan gene Verbrechen ist, sondern ein Lohn, wie er nur dem heiligsten zuteil werden wird, und der langvorherge- sehene und mit christlichem Heroismus übernommene und überstandene Tod? Alle diese Bedingungen für einen Märtyrer treffen bei unserem Kanzler in vol lem Matze zu. Wie einst Kardinal Pole beim Märtyrertod des Thomas Morus, so müssen auch wir auscufen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 28.09.1901
Umfang: 12
Samstag, 28. September 19M „Der Tirsler' Seite 9 Verzeichnis der Jerusalempilger. Octoberzug nach Gruppen geordnet. I. Gruppe. Kaltner Dr. Balthasar, Weihbischof, Salzburg. — Weiß- Seiner Remigius, Stiftspropst, Neustist. — Ferenczy Josef, Dom herr, Preßburg. — Abfalter Dr. Melchior, k. k. Theologie-Pro fessor, Salzburg. — Zeiner Franz, Pfarrer, Erl. — Prosser Josef, Pfarrer, Wörgl. — Sader Leopold, Pfarrer, Weitenthal. — Tembler Thomas, Cooperator, Lüsen. — Larcher Romedius, Cooperator, Kiens

, Sillian. — Stabinger Anton, Bäcker meister, Sexten. — Gutwenger Jakob, Bauer, Arnbach. — Auer Thomas, Knecht, Obertilliach. — Mitterdorfer Ulrich, Schneider meister, Obertilliach. — Wernisch Peter, Kleinhäusler, Lassach. — Ebner Josef, Bauer, Stein. — Graber Franz, Bauer, Bruneck. — Meir Franz, Niederwielenbach. — Hofer Zakob, Bauernsohn, Weißenbach. — Mairl Franz, Knecht, St. Sigmund. — Leiter Johann, Weißenbach. — Rauheubichler Sebastian, Weber, St. Jakob in Ahrn. — Bacher Bernhard, Knecht

, Gärbermeister, Tann heim. — Sieberer Josef, Wirt, Untermandling. ^ Miribung Thomas, Bauer, Mengen. — Lunz Alois, Bauer, Mengen. — Steiger Thomas, Knecht, Pflersch. — Ostermann Josef, Messner, Sterzing. — Gschnitzer Alois, Bauer, Thuins. — Wild Alois, Sterzing. — Brunner Alois, Bauer, Thuins. — Hofer Johann, Klosterknecht, Sterzing. — Holzer Josef, Maurer, Sterzing. — Wechselberger Florian, Knecht, Jnnerpsitsch. — Bacher Josef, Bauernknecht, Mauls.. — Aigner Alois, Kaufmann, Gossensass Randl Siegfried

, Bauernsohn, Pens. — Mulser Josef, Wagner, Kastelruth. — Bescoli Michael, Bauernsohn, Radein. — Kofler Georg, Bauer, St. Leonhard in Passeier. — Heel Thomas, St. Leonhard in Passeier. 7— Rottensteiner Simon, Mittelberg. — Oehler Josef, Siffian. — Pichler Johann, St. Martin m Paffeier. —7 Gamper Johann, Karthaus. — Heiß Alois, Uberstückl.— Ppcher^. Alois, Bauer, St. Leonhard in Paffeier. — Herbst Joyann, Bauer, Deutschnoven. — Schweig! Josef, Hausdiener, Lanä a. d. Etsch. — Nieder Alois, Lehrer, St. Paius

, Tachertinq. — Mittermair Josef, Pfarrer, Aufkirchen. — Mayr Franz Xaver, Pfarrer, Rappoltskirchen. — Rothwinkler Bartholomäus, Pfarrer, Wambach. — Stückle Alois, Pfarrer, MÄdelau. — Braun Thomas, Domvicar, Regensburg. — Spitz hirn Georg, Dompfarrmessner, Regensburg. — Glanz Dr. Adam, praktischer Arzt, Nürnberg. — Löser Heinrich, Pfarrer, Neun kirchen. — Bergerweiß Johann, Wirt, Kals. — Bahl Alois, Bauer, TschaMms. — Stampfer Anton, Stückferger, Schruns. Keßler Jod. Anton, Zimmermann, Mittelberg. — Mündle

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.01.1874
Umfang: 4
. Sie und die Frauenzimmer. Und ich, ich,' er schlug sich in seiner tollen Wuth an die Stirn, „ich gab ihm die Börse, ich . er verstummte, denn eL blieb nur noch übrig, sich selbst eine Injurie an den Hals zu werfen und sein Polizeisinn sagte ihm, daß das für ihn, den Criminalpolizeiwachtmeister Habakuk Thomas, doch ganz reglementswidrig wäre. — Da hielt der Zug. „Station Gautersheim,' riefen die Condukteure, es war der Ort von wo aus sich die Straße nach Georgenburg abzweigte. Herr Thomas stürzte aus dem Wagen

und sofort auf einen Obergensdarm zu, welcher auf dem Perron die Ankunft des Zuges erwartet hatte. In unbeschreiblicher Aufregung meldete Herr Thomas, nachdem er sich legitimirt, dem Sicher heitsbeamten, daß er den wegen Hochverraths Zu mehrjähriger Festungsstrafe verurtheilten Ar- Merielieutenant Ludwig Schwarz nach Georgen- besprochen worden. Der Guß ist vortrefflich ge lungen und wird eS sich also bald um die Ab lieferung dieses riefigen Erzeugnisses der mo dernen Glockengießerkunst nach Köln handeln

geren Einsatzes, den allergrößten zur Seite zu stellen ist. Es ist daher eine große Betheiligung zu erwarten und möge man sich aus diesem Grunde schleunigst an daS genannte Bankbaus wenden. bürg habe transportiren sollen, daß ihm der Herr Lieutenant aber, den er, um Aussehen zu vermeiden, im Civilanzug begleitet, unterwegs durch einen verwegenen Sprung auS dem Wag gon entwischt sei. Er verlange deshalb, daß sofort telegraphische Steckbriefe hinter dem Flücht ling erlassen würden. Herr Thomas

war eben auch im Begriff, die Arretur der Reisegesellschaft zu verlangen, als die Lokomotive pfiff und den Faden seiner Rede abschnitt. Er überlegte, daß die Anklage ihm den Ge fangenen nicht wiederbringen, wohl aber un nöthige Umstände und Aufenthalt auf dieser Station, die nicht einmal zu dem Territorium des deutschen Bundeslandes, dem Herr ThomaL diente, gehörte, verursachen würde. Es war zum ersten Mal, daß Herr Thomas einen polizeiwid rigen Gedanken hatte und heimlich die Zersplitte rung

Donnerwetter,' fluchte Habakuk ThomaS, seinen borstigen Schnurrbart zwischen den Fingern drehend, „das hat kein anderer ge than , als der Lieutenant. Kellner, noch eine Flasche. Obergensdarm, ich sage Ihnen, das ist ein Saft so gut wie der, den ich Anno 14 in Burgund trank, ja, ich verstehe mich darauf. Ein verfluchter Kerl, der Lieutenant!' (Forts, f.) Einrichtungsstücke, bestehend in Möbel-Garnituren, worun ter zwei gestickte, Servicen, Wäsche zc., alles fast neu, steht unter der Hand zu verkaufen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.01.1874
Umfang: 4
' königlichen Treibhäusern zu Schloß Westerstein gelaufen sei, und dort ein Veilchensträußchen geholt habe. Aber noch vor seiner Rückkehr sei die Kleine gestorben und die Worte: »Ein paar Veilchen, liebe Mama' ihre letzte Bitte gewesen. In dem Coupö war eine ernste Stille ein getreten. Die Erzählung des Offiziers hatte alle traurig gestimmt, Herrn Thomas ausgenom men, welcher den Rest der Flasche getrunken und sichtbar mit Schlaf und Wachen kämpfte. Der Zug hatte sich indessen wieder in Bewegung ge setzt

und näherte sich einem Tunnel, weshalb der Train sich nur mit mäßiger Schnelligkeit vor wärts bewegte. «Es wird schwül,' unterbrach der Lieutenant mit gedämpfter Stimme das trübe Schweigen und ließ das Fenster an seiner Seite nieder. Die kühle Zugluft frischte auch Herrn Thomas wieder auf, wenn auch nur für einige Augen blicke. Er schien sich zu erinnern, daß ihm der Lieutenant die Börse noch nicht zurück gegeben, und war der Meinung, daß diese bei ihm, dem Herrn Thomas,, doch jedenfalls besser aufgeho

weiblicher Stimmen übertönte den schrillen Pfiff der Locomotive. Aus dem Munde des Herrn Thomas, der erst ver steinert dasaß, schien ein wilder Fluch Herans brechen zu wollen, der aber vor Erstaunen und Ueberraschung nicht aus der Kehle kommen konnte. DaS ältliche Ehepaar klammerte sich ängstlich au einander und warf furchtsame Blicke um sich. Aber schön im nächsten Momente donnerte der Zug in die finstere Schlucht hinein und da das betäubende Rasseln, welches durch den Wieder- Gauverband gehörigen

» schreie der Frauen, wie die endlich losbrechenden Flüche des Herrn Thomas. Zehn Minuten währte die Fahrt durch den Tunnel, endlich fiel ein matter «strahl des rosi» gen Lichtes auf die ersten Wagen des langen Zuges, der sich wie eine gewaltige Schlange mit flammensprühendem Haupte und eisernen Glie» dern anS den Tiefen der Erde hervorwand. Die kleine blonde Frau Minna lehnte halb ohnmächtig in der Ecke des Coupe's, während Frau Anna, bleich wie eine Todte, mit gespen stig gläsernem Blick hinaus

in die Ferne starrte, keines Gedankens fähig; das ältliche Ehepaar aber in wortloser Bestürzung Herrn ThomaS anglotzte, der eS, das doch ganz unschuldig an dem Vorfall war, mit Wuthausbrüchen über« schüttete. „Complot, niederträchtiges Complot,' schrie er mit heiserer Stimme, dem zitternden Paare die Faust vor das Geficht haltend, während sich seine Stirn mit Feuerglut bedeckte und die bor» stigen Augenbrauen sich, wie die Stachel eineS geärgerten JgelS, sträubten, „Sie sind mit dem Hochverräther

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.01.1922
Umfang: 8
hochw. Herr Pfarrer Astfäller von Latsch sandte die Konferenz ein Glückwunschschreiben zu seinem 40jährigen Priesterjubiläum urtd zur Ernennung zum geistl. Rate. Es wurden verschiedene Ver einsangelegenheiten erledigt und neue Mitglie der in den Verein aufgenommen. Gerichtsfaal. ^ Flucht aus dem Kerker. Der Taglöhner Thomas Hofer aus Sterzu.g u-id der Schreiber Anton Rainer aus Innsbruck linin- den sich beim Bezirksgerichte Sterzing wegen Ver dacht des Raubmordes in Haft. Da dem Anton Rainer

die Haft zu lange dauerte,, verabr/>:'^ er mit Thomas Hoser einen Fluchtplan dahin. oaß Hofer die Aufmerksamkeit des Gefangena^fscliers bei dessen Erscheinen auf sich lenken soll, dqmit er diesen Augenblick zum Verschwinden aus der Zelle benützen könne. Als nun am 5. Jänner 1922 a^ds. der Gerichtsdiener und Gcfangenausseher in der Zelle erschien, wurde er durch Thomas Hof-c v- u der Aufsicht auf Rainer abgelenkt und Rainer gelan,-, es, aus dem Kerker zu entkommen. Anton R.v.ner wandte sich nach Passier

, stellte sich aber später '''c- der dem Bezirksgerichte Meran. Der schwere Ver dacht wegen des Raubmordes war unterdessen geae'i beide behoben worden. Thomas Hofer hatte sich aber am 17. ds. vor dem Kreisgerichte Bozen wegen Hilfeleistung zur Entweichung eines Häftlings und Anton Rainer wegen Verleitung des Thomas Hofer zu diesem Verbrechen zu verantworten. S:: wur den zu je 6 Wochen schweren Kerker verurteilt. Verbotenes Waffcntragen. Der Viehhändler Alois De Martin aus Camelia Superiore besaß

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.09.1891
Umfang: 8
Kirstein auf Mühle Konnegen bei Heils- berg (Ost-Pr.) befallen. Das Leiden hatte sich bereits über S Monate ausgedehnt und war trotz allen ange wandten Mitteln anstatt besser immer schlechter geworden. Da hörte Herr Kirstein von einer wunderbaren Kur, welche bei dem Landsmanne Herrn Gottfried Nitsch zu Albrechtsdorf bei Reddenau (Ost-Pr.) bei einem viel schlimmeren Leiden durch Dr. Chas. Thomas Natur-Heil methode erzielt worden war. Herr Nitsch hatte nämlich mehrere Jahre so stark gelitten

, daß er seine Schmerzen dem Wüthen eines wilden Thieres gleich beschrieb. In folge dieser erstaunliche« Heilung (worüber wir die ge nauen amtlich beglaubigten Berichte in Dr. Chas. Tho mas Natur-Heilmethode finden, entschloß sich auch Herr Kirstein dieses Heilverfahren in Anwendung zu bringen. Die Kur erzielte auch <n diesem Falle einen so ausge zeichneten Erfolg, daß man jetzt in jener Gegeud Dr. Chas. Thomas Natur-Heilmethode als einen treueu Hel fer in der Noth rühmt. Man lese den folgenden Ori ginalbericht

des Herrn Kirstein, welcher von dem Herr» Gemeindevorsteher Poschmann amtlich beglaubigt ist. An die Direktion des Chas. Thomas Institutes zu Egham (England.) Hochgeehrte Direktion! Ich sehe mich veran laßt, Ihnen von der vorzüglichen Wirkung Ihrer Be Handlungsweise dankbar Mittheilung zu mache», denn ich bin v.n meinem neunmonatlichen hartnäckigen Leiden durch Ihre Kur vollständig befreit und ich habe meine alte Kraft und gesunde Gesichtsfarbe zurückerhalten, da ich doch vorher so vieles erfolglos

angewandt hatte, so bin ich fest überzeugt, daß ich meine Gesundheit einzig und allein Ihrer Heilmethode, welche m unserer Gegend von Alleu so hoch gepriesen wird, zu verdanken habe. Mit dem aufrichtigsten Dank verbleibe Hochachtungvoll G. Kirstein. Dr. Chas» ThomaS' Raturhe lmethode beweist sich von zuverlässiger Wirkung bei alle« heilbaren Nerven-, Lungen- und RückenmarkS- Leiden. Ma« bezieht dieses berühmte Heilverfahre« jederzeit gänzlich kostenfrei durch Hermann Deyge'S Verlagsbuchhandlung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 25.04.1868
Umfang: 6
Meran und der Gemeindevorstehung von Untermms ddo. Meran 18. Dez. 1867 in Abdruck enthält. In dieser Adresse wird der Bozner Theaterscandal und besonders die kraftvolle tirolische Haltung und Ertheilung der verdienten Züchtigung augepriesen und es wird darin den Landleuten, welche fich behandelt und gnade in keinem andern, als in Sir Thomas, das Borbild zu poetischer Verherrlichung eines Kaufmanns, wie er fein soll, finden konnte. Und zu welch dichterischer Glorie hat der große Dra matiker

- seinen Zeitgenossen'durch die Figur des edel- müthigen Antonio erhoben'. Wir sehen diese liebens würdige Persönlichkeit zwar mehr duldend als ener gisch hande lnd austriten: aber sonstige Züge gleichen um so ?mehr dem Urbild. Reich mit irdischen Gü tern gesegnet, gefühlvoll in feinen Empfindungen er scheint Antonio, gleich Sir Thomas, alSein Manu von hoher Bildung, bescheiden in seinem Austreten, der Liebling seiner Mitbürger, umgeben von einem Kreift zahlreicher Freunde.! Allein dessen ungeachtet ist er nicht recht

glücklich.! Sir Thomas war nach deM Tode seines Sohnes ernst geworden; auch das Benehmen seiner Gemahlin! mag ihn manchmal zur Traurigkeit, verstimmt haben. Dieselbe tlefe Schwer- muth bildet einen Grundzwg im Wesen Antonio's. Sein Herz erscheint duA die ihm auserlegten Pflich ten nicht vollkommen befriedigt. ^ Hierzu kommt noch, daß ihm eine für seine Verhältnisse viel zu ideale Richtung inne wohnt, die auch ia den spätern Le bensjahren bei Sir Thomas, bemerkbar wird, wie seine StistüWn^VeMiseu

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1898
Umfang: 6
, Bauer, Tschöfs-Ried 10. Anton Mumelter, Eggerbauer, Rentsch 11. Johann Mair, Wirth, Sarnthein ^ ^ - ^ 12. Elias Atzwanger, Gastwirth, Sand. 7 In den Gründen der Anklage wird ausgeführt: Der 77 Jahre alte, zu Saalrein am Ritten wohnhaste Private Thomas Mair befand sich am Abende des 17. Juli l. I. tm Gasthause zur Post in Klobenstein und verließ dieses nach 10 Uhr Abends, seinen Heimweg durch den Wirtsgarteu nehmend; hier fand er mehrere Bauecnknechte plaudernd und zechend

vor und da er auf dem Heimwege gem Gesellschaft gehabt hätte und infolge seiner großen Kurzsichtigkeit einen derselben für einen gewissen Alois Gostner, ' Knecht bei seinem Bruder hielt, so forderte er diesen auf, ihn heimzubegleiten, welcher Aufforderung der vermeintliche Gostner auch bereitwilligst entspracht , . - - c . ? . . . Thomas Mair nahm den Arm seines Begleiters, der aber nicht der Knecht Alois Gostner, sondern der heutige Beschuldigte Josef Gasser war und beide schlugen den Weg gegen Saalrein

ein. Als sie in der Nähe der sogen. Oelbergkapelle sich befanden^ verlangte plötzlich Josef Gasser von Thomas Mair 5 Gulden^ indem er ihm zurief : „Gieb mir fünf Gulden odn ich schlag dich ab!' . ' ! o Auf die Erwiederung des Mair, daß er gar kein Geld bei sich habe, schritt nun Gasser zur thätlichen Gewalt, erfaßte den Mair am Halse und würgte ihn, i ldem er abermals die obenerwähnte Drohung ausstieß. . Diesen Gewaltact dlS Würgens im Vereine mit der gefährlichen Drohung wiederholte Gasser noch zwei bis drei mal

genähert hatte, sagte er: Mas giebts da ?' worauf einer der beiden schnellstens m der Richtung gegen Lengmoos lief Der andere, Thomas Mair, erzählte nun dem Gadner den eben erlittenen Raubanfall, wobei er bezüglich der Person des Thäters noch immer der irrige« Meinung war, daß eS der Alois Gostner gewesen sei, und sich nicht davon abbringen ließ. . - Zwei Tage darauf wurde der Thäter in der Person deS heutigen 'Beschuldigten eruirt und als die Gendarmerie zur Effecten-Durchsuchung des hartnäckig

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