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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 19.06.1925
Umfang: 8
in de« Völkerbund, keine Änderung des Friedensvertrages, keine Milderung der »heiulaodbesetzuug. Art ist das große diplomatische Geheim- VZ der letzten Wochen enthüllt. Frankreich Hit im Namen der Alliierten auf die deutsche Sicherheitsdenkschrift geantwortet, die am S. Februar in Rom. London und Paris über reicht wurde. Eine überlange Kette von Ge- öchten und Berichtigungen. Vermutungen md Verhetzungen findet damit ein Ende, kiiwpa erfährt, was Deutschland geboten mü was Frankreich und England darauf zu hgen

für die Einleitung sol cher Verhandlungen gekommen sein wird, 3. gemeinsame einheitliche Marokko-Politik. Der chinesische Drache speit Zeuer. — Kriegserklärung gefordert. London, 13. Juni. (AB.) Reuter meldet aus Shangai. daß die Ber- treter von öl) der größten chinesischen Organi sationen von ihrer Regierung die Kriegs» erklärung an England verlangt haben. Im übrigen sei die Lage in China statio när, d. h. die Demonstrationen und Zerstö rungen englischer und japanischer Geschäfte dauern

war. In diesem Auge», blick traf das deutsche Angebot ein und mit ihm zum ersten Mal di« Möglichkeit, de« englischen Volke die Sichevheitslaste» an nehmbar zu machen. Aber man mußt« mit größter Vorsicht vor gehen. Denn der Sicherheitspatt enthielt wenn man vom belgischen Neutralität»»«?» trag atzsieht, für England ein« unerhörte Neuerung. Englands Recht, in der Stunde der Gefahr frei entscheiden zu können, müßte zugunsten einer vorherigen Bindung aufgq» geben werden. In England wußte man. wie schwer

man da durch wieder gut, daß man Deutschland» Teilnahme am Pakt in den Vordergrund schob, da diese die Möglichkeit eines englischen Einschreitens auf ein Mindestmaß be schränkte. Ostsragen aber schaltet« man so kategorisch aus. daß sogar Briand keine Hoffnung sah, England an den polnischen Karren spannen zu können. Bei alledem ar beitete man so geräuschlos und unauffällig wie möglich, um kein« Feindseligkeiten zu entfesseln, und wurde nicht müde, zu betonen, daß England im Grunde nicht viel größere Verpflichtungen

auf sich nähme, als es bereit» als Unterzeichner des Bersailler Vertrage» und besonders der Völkerbundssatzungen be saß. Der Erfolg war. daß das englische Volk schon so gut wie gewonnen war. unter voller Betlmung der Gegenseitigkeit und der Be schränkung auf den Westen, den Sicherheits patt gutzuheißen. In diesem Augenblick verbreitete Havas die Meldung, daß England sich die französische Ostgrenze zu eigen mache, deren Verletzung durch Deutschland es als Kriegsfall betrach ten würde, und daß England

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1923
Umfang: 8
Fuchsbrugger. Bozen. Rotatioasdrsct: Buchdrucker« Tqrolia So,«» Einzelpreis 2S Cent, ffür das Inland mit Post monatl. L. SM. Ausland 2.10.50 Zum Adh»len mouatl. L. 5.—. Vi« Aus- trngeryebllhr wird eigen» berechnet. Zortlausende Annahm« des Mattes oer- o-lichtet zur Zadlun«, der BezUOsgebiidr. r. 221. — 24. Zahrg. Bozen-Meran, Freitag, 28. September 1S23 Poft-Kouto-Konent Was tut England? Deutschland wird den passiven Widerstand xisgeben. Frankreich triumphiert also. Was !»>ird England beginnen? Nachdem

dagegen protestiert, ich Baldwin aus einmal der Politik Poin- lares zustimme. Wenn England jetzt die Ruhrbssetzung hinzunehmen scheine, so soll« b>es keine Anerkennung ihrer Rechtmäßigkeit Hü- Dagegen legt man hier den größten Nochdruck auf die angeblichen Zusicherungen Pvmcares in bezug aus seine Absichten im Ruhrgebiet. .,D:e Aufgabe der englischen Regierung ist klar. Sie besteht darin, Poin care aus seine Versicherungen festzulegen, ich die Bezahlung der Reparationen und Mr die Bezahlung allein

Tagen der Reparalionskom- mijsion ein Reparationsangebot übermitteln. Bemerkung macht: „England ist dabei, einen entscheidenden Schritt zu tun um die Rexa- rationsfrage zu lösen. Es steht so aus, als ! ob Poincare die Ziffer von 50 Milliarden Goldmark als Berhandlungsbasis annehmen will. England wird dann all? Op'sr bringen, die jetzt erforderlich wären. England wird sich bemühen. Mittel und Wege zu finden. ! um die Riesenkreditoperationen zu finanzie ren. die Deutschland auf die Beine bringen

und Frankreich befriedigen sollen.' Kurz: England werde einen kühnen Schritt auf die Regelung hin tun, ober die Rege lung müßte dauerhast sein und vor Störun gen gesichert bleiben, denn die englischen und amerikanischen Kapitalisten, an die man herantreten werde.' müßten sicher sein, daß ihr Geld Zinsen bringe und daß sie es wie- > der zurückerhielten. Hierzu aber sei es nö ' tig. daß Deutschland wiederhergestellt und j vor auswärtigen Störungen gesichert werde. ! An anderer Stelle teilt das gleiche Blatt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1918
Umfang: 4
will sich Kerenski von London nach Paris begeben und dann, wenn mittlerweile in Rußland kein Umsturz eintritt, von London nach der Union. Verschiedene Nachrichten. Englische Antwort auf die Rede Suhlmmms. Nach Reuter haben maßgebende Kreise Eng lands über Dr. o. Kühlmanns Rede nach stehende Anschauuni Man habe Leine Zweifel, daß der deutsche Staatssekretär England nahelegen wollte, daß er mit England über die Hauptfragen zu einer Verständigung kommen könnte, wenn Deutschland freie Hand im Osten behalte

. Seine Rede wird als ein of fenbares Friedensangebot betrachtet, das we sentlich für England gedacht ist. Was Frankreich betrifft, so gibt sich Kühlmann in dieser Hinsicht keine Mühe. Seine Ausführungen sind zweifel los für England bestimmt. Sie bringen die Sache durchaus nicht weiter. Ihr eigentliches Interesse liegt in ihrer Beleuchtung der inneren deutschen Verhältnisse. Man kann in sie hinein lesen. daß die klugen Leute in Deutschland sehr beunruhigt werden. Die österreichische Nieder lage

hat diese Beunruhigung gesteigert-, dem» -Deutschland ^ieht^w. -n^Hoir-Osstrrsich-- nichts zu hoffen hat und daß die Doppelmo - narchie vielmehr eine neue Last werden kann. Kühlmcmns Versuch ist sehr plump: denn nie - mand könnte bereit sein, einen Frieden zu schlie ßen. der Deutschland Nordrußland und Gebiete im Süden annektieren ließ. Man sieht, daß die Rede Kurland und Livland offen als einen Teil des Deutschen Reiches betrachtet. — England lehnt also ab. — Italienische Blätter schreiben Italien das Verdienst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 23.08.1918
Umfang: 8
. Nun aber bleibt die Frage offen, weshalb Zlußland es wagen konnte, sich derartig rückhalt los hinter Serbien zu stellen, obgleich es wußte, dadurch einem Kriege nicht allein mit Oester reich, sondern auch mit dem Deutschen Reiche entgegenzugehen. Rußland konnte das wagen, weil es die bestimmte Zusicherung hatte, daß Frankreich und England ihm helfen würden (Bericht des belgischen Gesandten de l' Escaile). hierin liegt das entscheidende Moment. Eng land hat von vornherein als letzte Rückende! - ! kung

hinter Serbien. Rußland und Frankreich gestanden. Und damit hat auch England sich den Attentätern von Sarajewo als Eideshelfer bei gesellt. Daß England seit Jahren den Krieg ge gen das Deutsche Reich vorbereitete, das ist er - wiesene Tatsache; aber wenn es eine Veranlas sung zum Kriege suchte, dann hätte es eine sol - che auch bei anderer Gelegenheit finden oder vom Zaune brechen können. Das große Ver brechen, das es mit dem Eintritt in den Krieg beging und damit, daß es seine Vasallen Ruß land

Dezember 1912 wurde die Ermordung des Erz herzog-Thronfolgers für das Jahr 1913 pro phezeiet! Und als dieses Ereignis nicht einge treten war, wurde die seltsame Prophezeiung iür das Jahr 1914 wiederholt. Das Drama im Kaiserhaus? werde ganz bestimmt im Jahre 1S14 eintreten! (Dr. Friedrich Wichtl: ..Der wahre Anstifter des Weltkrieges.' Verlag I. F.. Lehmann. München 1918. Seite 15—16.) Und am 28. März 1914 schreibt Brancaninow, Sir Edward Grey kabe ihm gesagt, daß England an dem großen Kriege teilnehmen

Drahtziehers Dr. Kramarsch, der wer die serbisch-tschechischen Pläne durchaus in- mmiert war, derartige Zustimmung?- und «-inverständniserklärungen abgibt! Hat England mit seiner Rückendeckung Rußlands und Serbiens die Verantwortung für das Verbrechen von Sarajewo auf sich genom- mm, so liegt in den: Angefiihrten der Beweis, Wes den geplmrten politischen Mord als Mit tel für den Kriegsausbruch stillschweigend gut - geheißen hat. So hat die Entente ihren Krieg An einem Meuchelmord begonnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 27.11.1923
Umfang: 8
Millionen Einwohnern, bis an die Zähne bewaffnet und von einem ncheitkch geschlossenen Nationalwillen zur Hegemonie beseelt: das ist die heutige Lage Europas. England, das ein gerüttelt Maß an -chuld an dieser Situation trägt, sucht lang em, langsam, unendlich vorsichtig, die andere «hole der Wage wiederum aufzufüllen. Ein «streben, das sich so natürlich in Italiens Meressen einpaßt, daß die Zielgemeinsam- ^ der beiden Mächte über die zenweisen ^erstimmungen leichter hinweghilft, wie es Mussolinis

ist, abzulenken und ihm ein höheres Ziel zu stecken: das Mit- telineer. Zwei Konkurrenten treten dabei dem italienisch-spanischen Bestreben zur Gewin- irung einer Vormachtstellung in den Weg: England und Frankreich: aber England hat kein eigentliches territoriales Interesse am Mittelmeer, dessen Wellen von dreitausend- jähriger Menschheitsgeschichte erzählen. Das Mttelmeer ist für EnglarÄ als der kürzeste Verbindungsweg nach Indien von vitaler Bedeutung: solange die beiden lateinischen Nationen

diesen nicht stören, kami England eine italienisch-spanische Gegnerschaft gegen Frankreich nur gelegen sein. Und «ine Bedro hung dieses Jndienweges kann unter den heu tigen Verhältnissen wohl eher von Frankreich ausgehen, das Marokko, Algier. Tunis be herrscht und mit seiner mächtigen Kriegsflotte , leichter imstande ist. die Brücke Gibraltar— I Malta zu verlegen, als die beiden anderen . lateinischen Nationen. Dazu smige Ziffern: Im frnnzösischen Tu nis leben über IW.VlX) Italiener, d-ie Mehr heit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 29.12.1923
Umfang: 10
. Seit dem Beginn des Jahres 1923, als die Franzosen in das deutsche Ruhrgebiet ein marschierten, trat England in einen immer schärferen Gegensatz zu der Außenpolitik Poincares. Bisher äußerte sich das aller dings mehr in Protesten und in einer leisen Anlehnung an Deutschland und an Amerika, um sich dort eine gewisse Rückendeckung zu schaffen. Diese englische Politik des vorsich tigen Abtastens ergab sich aus den unklaren und unsicheren innerpolnischen Verhältnissen Englands und aus der lähmenden

Frankreichs vollzieht sich nicht nur von der Reparationsseite her: auch in einer anderen Frage tritt man ihm ent gegen. Spanien hat in Italien Fühlung ge nommen, um im Mittelmeer von den Fran zosen nicht völlig ausgeschaltet zu werden. Auch in dieser werdenden Abwehrfront steht England, das seine traditionelle Mittelmeer politik und damit den Weg nach Indien durch die Meerenge von Gibraltar und den Suez kanal zu verteidigen hat. Man wird feststel len müssen, daß sich hier langsam eine Ein kreisung

Frankreichs vollzieht, die der jahre langen Einkreisung Deutschlands vor dem ! Weltkriege nicht so unähnlich ist. Abgesehen ! von allem anderen kämpft heute England um ^ k- verloren gegangenen ertragreichen Mark- < « Mittel- und Osteuropas. Deutschland war vor dem Kriege der beste Kunde und Waren abnehmer Englands: jetzt spielt es in dieser Hinsicht keine Rolle mehr. Daher auch die zu nehmend« Ziffer der Arbeitslosen in Eng land. die seit langem schon die Million weit überschritten hat. Endlich fühlt

sich England durch das waffenstarrende Frankreich mit sei ner Luftflotte von viertausend Flugzeugen mehr bedroht, als einst von den deutschen «rvszkampfschiffen und Unterseebooten. Trotzdem weicht Frankreich nicht einen Au genblick von den weitgezogenen Linien seiner Machtpolitik ab. Schon die Dokumente und Veröffentlichungen Woodrow Wilsons und Kines Pressechefs Baker über die Versailler Friedensverhandlungen zeigen, daß hinter Die Lehrpersonen haben deutsch zu können. — Der gesetzlich- vorgesehene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.04.1915
Umfang: 8
2 Vermischte Nachrichten. Wie England mit der amerikanischen Flagge umspringt. Berlin. 22. April. In einem längeren Ar tikel der in Berlin erscheinenden „Continental Times' beleuchtet eine der führenden Persön lichkeiten der deutsch-amerikanischen Politik die „wahre Gesinnung der Engländer gegen Ame rika'. Von den Mitteilungen des Artikels, der den Amerikanern die schnöde Mißachtung ihrer Rechte und ihrer Neutralität durch England in Erinnerung bringt, interessier: eine Angabc ganz besonders

usw.) erfolgen müsse. Die Bergarbeitcrbcwegung in England. Rotterdam, 23. April. Der „Courant' meldet aus Londons lV5.(Ml im englischen Vergbauarbeiterverband zusammengeschlossene englische Bergarbeiter reichten gestern ihre korporative Kündigung zum 3t. Mai ein. Die Lebensmittelteuerung in Deutschland. Von einem Reichsdeutschen. Unmittelbar bei Ausbruch des Krieges ent schlossen sich die Regierungen in Deutschland sofort, der neuen Sachlage gemäß auch neue Ge setze und Verordnungen zu schaffen

Deutschland eine Regierung ist, die ihre Bürger vor Bewucherung schützt und besorgt ist. daß alle das Notwendigste erhalten. Wo in Oesterreich nur die Weizenernte 1914 steckt und wo die enorme Menge Weizen, welche Rumäni en im Jänner nach Ungarn ausführte? Als in Deutschland die Brot- und Mehlkarten heraus kamen, sah man manches Lächeln hier über die „bemutterten' Deutschen, denen es schon so schlecht geht, und nur der größte Feind England erkannte den gefährlichen Kartoffelbrotgeilt Deutschlands

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 01.03.1923
Umfang: 6
. Plötzlich erschien vor dem Beratungszimmer ein gr» ges Aufgebot französischer Truppen, drang ein und verhastete die 12 versammelten Direktoren. England beWtigt Frankreichs Schande. London, 1. März. Im Unterhaufe fragt« der Arbeiter«bgeordnete WodSood beim Unterstaatssekretär für Kriegswesen an, ob er schon auf das Buch des ehemaligen ita- lienischen Ministerpräsidenten Nitti, „Der NiÄ>ergang Europas' aufmerksam gewor den sei nnd ob die in diesem Buche enthal. tene Feststellung wahr sei, dag

sozialistische Staat» Würdenträger. Berlin. 28. Februar. In Stargard (Pom mern) wurde ein Anschlag gegen den Präfi denten des Reichstages Lobe, den Minister des Innern Severins und den Abg. Brett scheid. die zum sozialistischen Volkstag kom men wollten, verübt. <kr mißlang. Die Poli zei verhaftete einen Studenten und zwei an dere junge Leute, bei denen Waffen gefun den wurden. Die Sanierung Oesterreich». London, l. März. Bei der Subskription der österreichischen Schatzanleihe wurde der von England

übernommene Betrag weit überzeichnet. Auch auf den andere» Plätzen glaubt man des Erfolges sicher zu sein. Die Schuld am Scheiter» der Lausanne' Konferenz. London. 1 März. Nach einer Nachricht au» konstantinopel klage» die türkische» Zei tungen den englische» Oberkomwiffär an. daß er alles getan habe, um eine» Friede» mit England unmöglich zu machen uad daß er e» gewesen sei, der die englische Lausanoer De legation dazu gebracht habe, da» Angebot Ismet Pafchas. die wirtfchaftlichen Frage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1911
Umfang: 12
Seite 2 „D er T i >. o ! r ' Samstag, den 26. August IlUI. daß England schon recht geringschätzig über uns denken muß, wenn es Frankreich nicht gestattet, diesen Vorschlägen zuzustimmen.' Das Marokko-Abenteuer kann aber sür das Deutsche Reich unter Umständen recht bös endigen. Bielsach sagt man sich, daß Deutschland bei einem Kriege mit Frankreich gar nichts gewinnen könne. Denn wenn selbst Rußland wirklich neutral bliebe, was trotz des ebeu abgeschlossenen Vertrages über Asien

Nuszlands. Festigkeit des Dreibundes und Sieg Deutschlands zn Land angenommen, so ergibt sich für Deutschland als Schlußbilanz : Verlust der Flotte, der Kolonien, des Handels, Der Trost, daß auch Frankreich zerrüttet wäre, kann Deutsch land wenig Helsen, denn als einziger Sieger bliebe England übrig. In Frankreich ist die Stimmung für einen Krieg nicht ungünstig, da sich die französische Nation in ihrem Besitzstände, zn dem es auch Marokko rechnet, angegriffen sieht. Der Franzose sieht sich im Vertei

,^ Urlaubsgesuche ein zubringen, die beurlaubte» kehren freiwillig und vor Ablauf ihres Urlaubes in ihre Garnisonen zu rück. Obwohl uoch kein amtlicher Besehl publiziert worden ist, hesindet sich die französische Armee in kompletter Kriegsbereitschaft nnd ist ans jenen nume rischen Stand gebracht, der dieser Bereitichast ent spricht. Ebenso ist auch in England die Kriegs flotte iu Kriegsbereitschaft. nachdem die diesbezüg lichen Vorbereitungen schon vor einiger Zeit in An- griss genommen worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 13.05.1917
Umfang: 12
nach Deutschland und Mit teleuropa auf offener See zurückbehalten, die übrigen L.bensmtitelwaren aber anstandslos nach Deutschland hineingelassen, hätte England dem Handel der neutralen Staaten mit dem Deutschen Reiche keinen völkerrechtlich unzuläs sigen Widerstand entgegengesetzt, hätte es in diesen Staaten yicht eine Großwucherpolitik betrieben, wodurch deren Lebensmittel syste matisch angekauft und so Deutschland und den Mittelmächten entzogen wurden und noch wer den, so hätte im Deutschen Reiche wohl nie

, wo die staatliche Autorität eine bedeutend grö ßere ist, als bei den Westmächten, oder gar in. der von früherer Despotie und gegenwärtiger Anarchie durchseuchten neurussischen Republik. Wenn in den uns feindlichen Staaten das Volk wenig zu essen hat, so greift es zu bluti ger Gegenwehr. Den Beweis dafür bietet nns Rußland. Schon gährt es in Italien,, in Frankreich nnd auch in England. Im letzteren Staate mußte der Köllig selbst eine Bitte an die Bevölkerung richten, sie möge mit den Nahrungsmitteln sparen

falscher Advokaten überzeugung ins Volk hinausgeschrien wurde. Dieser britische Staatsmann hat sich selbst ver höhnt, indem er erklärte, England könnte sich auch selbst ernähren, wenn die ganze See für die Lebensmitteleinfuhr gesperrt werde. Da ran glaubt er wohl selbst nicht, nicht einmal die Grasflächen der brtischen Inseln würden dazu genügen, das dortige Vieh zu ernähren, wenn nicht Taufende von Schiffen jährlich für dieses das entsprechende Viehsutter bringen würden. Um wieviel weniger

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 16
Datum: 30.11.1921
Umfang: 16
, etwas mit der Mode zu gehen. ..Nun', erwiderte der König lächelnd, „und was wäre erreicht, wenn ich Beinkleider tragen würde mit nur einer schneidigen Bügelfalte? Doch nur, daß man mich schließlich „Ludwig den Einsaitigen' nennen könnte. Lassen wirs also beim Alten!' * Sll.VVV<A, betr«g die Teuerung Mitte 1SSJ ge genüber 1913 in Rußland, ZWA Ende 132g In Oesterreich. 1309^ tin Zeitlichen Reiche, 5-Ä?» in Italien. 350A> in Frinkrcich. IlZSA in England, LVL- in den Vereinigten Etaalen. In Verbindung

damit ist dieser Zunahme des Staats- und Vank- . noienuiiilaufes Autle 1l12l1 festgestellt mit IV.Wll ? Prozent in Rußland. 3Wl1A> in Oesterreich, 875A» im Deutschen Reiche, 435^ in Italien, 375^ in ^ Frankreich, 245A, in England, 17UA, in den Ver- > einigten Staaten. Wir entnehmen diese Ziffern, ! die besser als viele Worte unsere heutigen elenden Verhältnisse beleuchten, der eben erschienenen Aus gabe 1921 von Höckmanns Universalatlas, bearbei- Bozser, gebt alte Bücher sür die Beihaachtsspende! per b Ke Ki?e, sebr

Staaten eine ganze Reihe se^ interessanter Darstellungen und auf aimlicht, Quellen beruhender Zifsern. * Ein Mädchen als Bürgermeister i« England. Lu, London wird berichtet: Der Stadtrat von Souihpert hat für das kommende Verwattungsjahr zum Oberhaupt de: Stadt ein junges Mädchen gewählt. Miß T. Harttey, ter des Sir Hartley, die sich bereits djtrch die Orzanisie. rung verschiedener Wohltätigkeitsinstitutionen einen reiht guten Namen gemacht hat. Die junge Dame, die dies» Tage unter dem üblichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1918
Umfang: 8
an der Geldgebarung der Militär verwaltung ist vollkommen am Platz, denn dn Parlamente haben doch nicht bloß das Bewilli gung-, sondern auch das Kontrollrecht und die Pflicht, Verbesserungen in der Militärwirtschast zu verlangen. Der Auditorgeneral in England, der beiläufig die Stellung eines Präsidenten des Obersten Rechnungshofes hat, ließ sich von den Rücksichten auf den Krieg, nicht abschre^n, dem Unterhause offen mitzuteilen, daß er in den Verträgen des Munitionsministeri'nn? viele Uebelstände gefunden

habe. England hat ein scharfes, von Ministern und Parteien unab? hängiges Rechnungsamt, das die Nachlässigkei ten sofort abschaffte. Es ist darum hoch an der Zeit, daß das Parlament oder dis Delegation der Militärver waltung und dem gemeinsamen Finanzministe rium ihren Standpunkt klar machen. Das mi- litärische Selbstbestimmungsrecht kommt hie?-ei nicht in Frage. Die Steuerträger müssen sich durck ihre Abgeordneten melden, sie wollen bei der Ausgabe von Milliarden auch gehört wer den. Die verantwortungslose

Art. mit der qewirtschaftet wird, die nicht die geringste Rück sicht darauf kennt, daß jede neue hinausaege' ne Millarde eine schwere Belastungsprobe un serer ohnedies schon erschütterter Staatswirt schaft bedeutet, muß aufhören. In England werden mit einem staunenswerten Fteimute alle Mißstände in der militärischen Verwaltung besprochen, und gerade die vaterländischen Varteien halten es für ihre Pflicht, scharfe Kr,', tik ?u üben und auf die Abstellung der Um stände hinzuarbeiten

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