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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 15.03.1916
Umfang: 4
. auch wirtschaftlich sieht sich dieses Land jetzr schon rie? enttäuscht und seuszr unter einer unwüvdigen Abhängigkeit von England, das ihm nicht nur Geld, sondern auch Nah rungsmittel und kohlen Uesen, freilich aber aus den zwingenden Gründen der Selbsterhal- !Mg alles nur in einem sehr unzulänglichen Maße. so das; sich in Italien der Unwille ge- qua England bereits in der Oessenrlichkeit laut macht. Besonders in der Kohlenflage regt sich die Erbitterung Italiens gegen seinen Haupt lieferanten. Der Meterzentner

, daß sie ratsächlich ungeheure Schifssfrachtkosten von ihren Auftraggebern verlangen' man möchte sich aber in England um das Geständnis der wahren Gründe dieser gewaltigen Frachtver teuerung möglichst herumdrücken. Das auf richtige Eiivbekenntnis der vollen ÄLahiheit wäre ja ein ungeheurer Schlag für den briti schen Hochmut, der sich in der englischen Na tionalhymne „Britannien, beherrsche die Meere!' ganz charakteristisch ausdrückt. Diese Meeresbeherrschung hat nämlich, seitdem die Unterseeboote in den Krieg

ein- griffen, gewaltige Risse bekommen. Obwohl England nach wie vor unleugbar über die ge waltigste Kriegsflotte der Welt verfügt, und damit zur See das Uebergewicht über seine Gegner besitzt. haben die deutschen Uniersee- I boote doch unter der englischen Handelsflotte j der britischen .Kriegsflotte zum Hohn furcht ^ bare Verheerungen angerichtet. Räch Hun derten zählen die im Laufe des Krieges ver senkten englischen Dampfer und schon macht sich ein arger Mangel an Schissen zur Ver- srachtung

die Versicherungsbeiträge. Solcherart kommt es denn auch ganz natürli cherweise dazu, daß die Schiffsfrachten im mer mehr erhöht werden müssen und heute schon auf einer derartigen Höhe stehen, daß insbesonders Italien alle Ursache hat, mit höchster Besorgnis in die Zukunft zu blicken. Die Tauchboote leisten, wie man daraus er sieht, eine Arbeit, die in Anbetracht der Ge samtziele den großen Kriegstaten zu Lande durchaus ebenbürtig zuv Seite gestellt zu wer den oerdienen. Gerade England kann durch kein anderes Kriegsmittel

wirkungsvoller be kämpft werden, als durch möglichste Störung der britischen „Meeresbeherrschung'. Am Scha den Englands hängt dann auch der Schaden seiner Verbündeten. Noch in keinem Kriege ist England so deut lich zum Bewußtsein gekommen, daß seine Vor ratswirtschaft auf schwachen Füßen steht und daß selbst die Beherrschung der Meere ihren Weit verliert, wenn sie mit so ungeheuren Ge fahren verbunden ist. Was nützen England alle Vorräte in den Kolonien, wenn sie nicht >u erträglichen Kosten und ohne Gefahr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.10.1924
Umfang: 8
den Versailler Vertrag sür ändcnmgsbedürftig: noch viel weniger ist Amerika dafür zu haben. Diese Hoffnun gen sind «ndgiltig begraben. Die Bündnisse Frankreichs sind hinwiederum ein recht schwacher Ersatz für einen Garantievertrag mit England oder mit Amerika. Sowohl Pomcare als mich Herriot taten zwar alles zur Förderung der kleinen Entente, mit allen Mitteln wollten sie diese besonders gegen England zur Geltung bringen, aber im Ernstsall dürfte sie wohl wenig ausrichten und überdies sagt man ihr wegen

machen, aber es soll auf jeden Fall auch diese Bedingung nicht stellen. Für die deutsche Regierung gibt es in die ser Sache noch ein schweres Bedenken, die Sanktionen. Das Genfer Protokoll verpflich tet die Volkerbimdsstaaten zur Teilnahme an etwaigen kriegerischen Unternehmungen gegen unbormähige Staaten. Die Englän der sträuben sich dagegen, daß ihre gewaltige Flott« do^u dienen soll, bei «usteheiUtsn Streitfällen zwischen den hadernden Völker» Frieden zu stiften. Wenn England seine Flotte Mm Schug der eignen Interessen

ge rade anderswo braucht, warum soll es sie für den Völkerbund einsegen? Soll Deutsch- Ilnw mit seinem kleinen Heer Verpflichtun gen eingehen, von welchen England mit sei ner großen Flotte nicht viel wissen will? Ge setzt den Fall, der Völkerbund würde zugim- sten Polens gegen Rußland vorgehen: da müßte Deutschland als Völkerbundsstaar den Truppendurchinarsch gestalten, das deutsche Gebiet würde Kriegsschaupwtz und mußte mir seinem lM.MV Mann hilflos Mschcn. !ln!z oas alles für Polen, jenes Polen

in England so viel Staub aufwirble, sei eine plumpe Fäl schung. Das gehe schon daraus hervor, daß der Brief vom 15. September aus Moskau datiert !e>. ivährend er sich an diesem Tage aus Gesundheitsgründen in Kislooodsk be fand und daher keinen Bri«f unter,zeichnen konnte. Weilers gebe es gar keine militä rische Abteilung in der kommumjtischen Par tei Englands, die die Reoolurionierung des Heeres und der Marine Großbritanniens I vorbereiten sollte. Die englischen Kommu- ! nisten hätten

eine viel wichtigere Ausgabe. ! die darin besteht, die Ideen des Kommunis mus den Arbeiterinassen bekannt zu inachen. Aus lehr glaubwürdigen russischen Erhebun gen scheine hervorzugehen, daß der Brief a«s polnischer Quelle stamme. Man müsse an nehmen. daß in 'Polen eine Gruppe von Abenteurern bestehe, die Surch den polnischen Spionagedienst solche Dokumente ausgefer tigt erhalten und sie den Regierungen aus folgen, welche diese aus irgendwelchem Grunde brauchen. Heute Wahltag in England. London, 29. Ottober. Heut

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 24.11.1914
Umfang: 4
öffentlicht einen zwischen Oberst Ataritz uird der Re gierung von Deutsch-Südwestafrika, geschlosseneu Ver ssag. Dieser Vertrag enthält: 1. General Maritz «rki'mdet die Unabhängigkeit Südafrikas und erklärt in England den Krieg ; 2. der Gouverneur von Taitsch-Südwestafrika anerkennt alle afrikanischen Ztreitkräfte, die gegen England operieren, als Krieg führende, sie >verden nach weiteren Besprechungen den Sricg gegen England unterstützen; 2. salls Britisch- Züdasrika als unabhängig erklärt

den Zaren der Treue und Hin- S'-buns versichert. Die Antwort des Zaren an den iGemeinderat lautet folgendermaßen: Ich versichere INo-Iau, die alte Residenzstadt, daß Rußland inso- nicht Frieden schließen wird, als nicht der I^kritand des Kindes gebrochen und dieser nicht ist, und insolauge die von unseren Ahnen ver achten historischen Probleme nicht gelöst sind. Hchlasd fordert Millionen Soldaten von England. I Dcr bekaimte englische Korrespondent Hamilton liye, der schon öfter offiziös aus Petersburg

berich- I^that, drahltt von dort der „Daily Mail': England die 2^ Millionen Mann schleunigst auf die >«!Ne bringen. Die Russen tun, >vas sie können, können noch Monate vergehen, che sie bis I^rlin Vordringen, und ehe es so weit ist. können ^-Deutschen vielleicht wieder Truppen entbehren, »e nach Frankreich und Belgien senden. Deshalb 1?^ England inilitärisch mithelfen. Schon fängt Zu denken an, daß sich England zu viel auf I vecbimdete Rußland verläßt, anstatt sich selbst IHuitrengen. Drr König

aber besonders dankbaren sranzösischen Gemütern nicht mehr. Sie denken vielmehr daran, Albert von Belgien die Krone — Frankreichs anzubieten, - Sie weisen darauf hin, daß er einerseits mit dem König von England ver wandt ist, was zur Fein eine gute Empfehlung bei den Franzosen ist, daß er aber anderseits auch dem .Hause Orleans nahcstcht, denn er stammt in dem selben! Grade von Louis Philipp ab wie der heutige Chef des.Hauses Orleans, .verzog Philipp. Der Va ter des Königs Albert, Graf von Flandern, mar

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.09.1925
Umfang: 8
marschiert. Nachdem England zuvor Frankreich, da» im Begriffe war. mit Angora ein Bündnis, zu schließen, durch diplomatische Mittel zu- einem politischen Rückzug aus der Türkei ge zwungen hat, welcher der englischen Politik freie Hand gewährt, hat es seinerseits ein» tatkräftige Orient - Politik aufgenommen, welche an Zielbewußtsein nicht» zu wünsche» übrig läßt. In Genf soll der Völkerbmidrat über die, Zugehörigkeit des Mofsulgebietes entscheiden. Der Bericht der Völkerbundtommission, wel cher

hatte an der Börse von Konstantinopel sofort ein katastrophales Sin ken des türkischen Pfundes zur Folge. Neulich passierten zwei englische Kreuzer den Bosporus in der Richtung nach dem Schwarzen Meer. Die beiden Kreuzer ge hören zu den modernsten der englischen Mit telmeerslotte und der britischen Marine über haupt. Sie geben England ein Uebergewicht über die Seestreitkräfte aller Schwarzs-Meer- Staaten. Ahr« Fahrt scheint dahin zu deuten, daß England mit einer ernstlichen Verschlim merung des Verhältnisses

zur Türkei rechnet. Das wird in Angora oder vielmehr von jedem Türken nicht anders empfunden. Ob diese Geste in einem Augenblick, wo Schiedsgerichts oerhandlungen über eine schwebende Frage stattfinden sollen, gerade glücklich zu nennen ist, bleibe dahingestellt. Mit Bulgarien scheint England zu gewissen geheimen Abmachungen gelangt zu fem. Auch die beiden Kreier, deren Durchfahrt di« Türken auf Grund des Lausanner Vertrages gestatten mußten, sollen sich nach einem bul garischen Hafen begeben

asien in die Verteidigung gedrängt. Nicht nur. daß in Syrien fortwährend neue Ver schwörungen entdeckt werden, deren Faden sich leicht nach Bagdad und Jerusalem ver- wlgen lassen, auch an dem Aufstand der Dru sen scheint England nicht unbeteiligt zu sein. Die Drusen sind ein« religiöse Sekte, welche sich sprachlich nicht von den übrigen Syriern unterscheidet. Unterdessen strebten die Kemalisten, von den Erfahrungen des Kurdenaufstandes belehrt, innerpolitisch nach der Straffung der Verhält nisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 23.08.1918
Umfang: 8
. Nun aber bleibt die Frage offen, weshalb Zlußland es wagen konnte, sich derartig rückhalt los hinter Serbien zu stellen, obgleich es wußte, dadurch einem Kriege nicht allein mit Oester reich, sondern auch mit dem Deutschen Reiche entgegenzugehen. Rußland konnte das wagen, weil es die bestimmte Zusicherung hatte, daß Frankreich und England ihm helfen würden (Bericht des belgischen Gesandten de l' Escaile). hierin liegt das entscheidende Moment. Eng land hat von vornherein als letzte Rückende! - ! kung

hinter Serbien. Rußland und Frankreich gestanden. Und damit hat auch England sich den Attentätern von Sarajewo als Eideshelfer bei gesellt. Daß England seit Jahren den Krieg ge gen das Deutsche Reich vorbereitete, das ist er - wiesene Tatsache; aber wenn es eine Veranlas sung zum Kriege suchte, dann hätte es eine sol - che auch bei anderer Gelegenheit finden oder vom Zaune brechen können. Das große Ver brechen, das es mit dem Eintritt in den Krieg beging und damit, daß es seine Vasallen Ruß land

Dezember 1912 wurde die Ermordung des Erz herzog-Thronfolgers für das Jahr 1913 pro phezeiet! Und als dieses Ereignis nicht einge treten war, wurde die seltsame Prophezeiung iür das Jahr 1914 wiederholt. Das Drama im Kaiserhaus? werde ganz bestimmt im Jahre 1S14 eintreten! (Dr. Friedrich Wichtl: ..Der wahre Anstifter des Weltkrieges.' Verlag I. F.. Lehmann. München 1918. Seite 15—16.) Und am 28. März 1914 schreibt Brancaninow, Sir Edward Grey kabe ihm gesagt, daß England an dem großen Kriege teilnehmen

Drahtziehers Dr. Kramarsch, der wer die serbisch-tschechischen Pläne durchaus in- mmiert war, derartige Zustimmung?- und «-inverständniserklärungen abgibt! Hat England mit seiner Rückendeckung Rußlands und Serbiens die Verantwortung für das Verbrechen von Sarajewo auf sich genom- mm, so liegt in den: Angefiihrten der Beweis, Wes den geplmrten politischen Mord als Mit tel für den Kriegsausbruch stillschweigend gut - geheißen hat. So hat die Entente ihren Krieg An einem Meuchelmord begonnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 05.05.1923
Umfang: 8
, ob sich eine Verhand- lungsmögl'chkeit biete. Die Vorfühlungsver suche von Paris waren wohl nur diplomatische Manöver und me ernst zu nehmen. Denn Frankreich will lein« Lösung der Repara tionsfrage, die für Poincare die Waffe ist. das Deutsche Reich zu zertrümmern. Darüber ist sich wohl auch England und Amerika klar geworden. Deutschland hat. schon im Jänner auf der Pariser Konferenz einen Vorschlag gemacht, der sich mit dem jetzigen Angebot im Wesent lichen deckt, der aber nicht erörtert wurde

werden. Wie verlautet, wird die Note erklären, daß das Angebot von Zl> Milliarden nicht ange nommen werden kann und daß Frankreich auf Bezahlung der im Londoner Pakt vom S. Mai I9Z1 festgelegten tZZ Milliarden be- steht. In eine Herabsehung könnte Frankreich nur einwilligen, wenn England und Amerika die interalliierten Schulden sireichen. Von einer Rückgabe der Pfänder, als was die be setzen Gebiete betrachtet werden, könne keine Rede sein. Wie havas meldet, ist die beigische Regie rung mit der von Poincare

, in kürzester Fvist zu gesichert werden müßte. Entscheidend ist nun, wie die Note aufge nommen wurde. Nach den ersten Äußerun gen der in- und ausländischen Presse teilen sich die Sümnien nach zioei Richtungen: da- f'ir und dawider. Frankreich hat die Note abgelehnt. England scheint in ihr die Mög lichkeit .zu sehen auf Grund dieses Angebotes, wenn es auch nicht im ganzen Umfange gut geheißen wird, in Verhandlungen treten zu können. Italien bespricht den deutschen Vor schlag im günstigen Sinne. Amerika hält

sich sehr reserviert mÄZ erklärt, es sei an der Reparationsfrage nicht unmittelbar interes siert. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß die ich rosse Ablehnung des Angebotes von Frankreich sowohl für Amerika, England und Italien unerwünscht wäre. Die weitere Frage wird sein, ob diese Mächte, besonders Eng land und Italien, weiterhin unbeteiligt blei ben wollen, oder ob sie sich stark genug fühlen auf das unnachgiebige Frankreich einen Druck auszuüben, der es veranlaßt, die Tür vor den Verhandlungen nicht endgültig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 19.09.1914
Umfang: 4
Seite 2 „Der Tiroler.' Samstag, den 19. September M Zamstag Einer der Punkte des Abkommens zwischen Eng land und Japan lautet Lahm, daß Japan in China „freie Hand' bekommt. Das heißt also, das; sich England dnn seit langem im Zuge befindlichen Eindringen Japans in China nicht widersetzen wer de. In China macht sich darob sehr große Erregung nicht bloß gegen Japan, sondern nicht minder auch gegen das hiutertückische England und dessen Freun de Ruszland und Frankreich bemerkbar. Man be schuldigt

in dem ihm ruchlo- aufgedrungenen Kampfe die Waffen nicht eher M derlegen wird, bis die für seine Zukunft in der Vik erforderliche Sicherheit erstritten ist.' Englische Großmauligkeit. Bei der Nckriiticruugsvcrfammluug in Tund» in England wurde solgen>der Bries des Marincinmi- sters Churchill verlesen: „Das Heer des General- French muß fortwährend vermehrt werden, bis er im Laufe von 8 bis 9 Monaten über 25 Armeekorr- verfügt, ausschließlich aus Freiwilligen zusammen gesetzt. Ein solches Heer wird ohnegleichen

in da Welt dastehen und mnß in seiner vollen Stärke trrz aller Verluste aufrecht erlxilten werden. Ein sol ches Heer in einem Augenblicke auf die Wagschalc g?.. worfen, wo der Feind alle seine Reserven erschön hat, wird die Abrechnung zu unseren Gunsten sch gestalten, ohne Rücksicht darauf, was in der Zi?> schenzeit geschehen ist.' Der Aufstand in Indien. England steht dem Ausbruche dieses Aufstau- des vollkommen ohnmächtig gegenüber und muß dk japanische Hilfe teuer bezahlen. Die Annahme der japanischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 05.05.1906
Umfang: 12
sich jener Äcuppe zuwenden, der Frankreich angehor:. DaS brachte es in eine ziemlich unnatürliche Verbindung mit seinem Rivalen und Japans Bund^Stirnder England, eine Freundschaft, die nicht von langer Dauer sein kann. Selbst die gemeinsame Ab neigung gegen das in der Kolonialwirtschait und im Welthandel — trotz seiner bisherigen Mißerfolge in den afrikanischen Kolonien — mächtig ausstrebende Deutschland vermag dem ..zitternden Glück' einer russisch englischen An näherung keine dauernde Festigung zu geben

. England und Rußland begegnen sich schroff und unausgleichbar in ihren Ansprüchen auf die Vormacht in Asien. Der Krieg des Zaren mit Japan, der England ohne Wahl der Mittel auf Seite des Asiatenstaates saud, klärte darüber vollkommen auf. Rußland muß, das ist für die Entwicklung feines jetzt freilich noch geringen, aber bei den natürlichen Ichätzen des Reiches höchst aussichtsvollen Handels un erläßlich, den Weg nach den asiatischen Gewässern finden. Es muß durch das Reich deS Schah nach dem persischen

herzustellen, ehe es an allerlei äußerliche Schönheitskuren denken darf. Diese Zeit nützt nun England, mit Frankreich und Italien verbündet, gründlich ans. Sein Werk ist der Grenzkonslikt in Westpersien, wo eS aus Streitigkeiten zwischen Schah und Julian Vorteile zu ziehen gedenkt, sein Werk der Ak- habakonflikt zwischen Aegyten und der Türkei, der England einen strategisch wichtigen Punkt aus der Halbinsel Sinai einbringen soll, indes es in Tibet, ivo Rußland nicht minder bedeu tende taktische Interessen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.04.1915
Umfang: 8
2 Vermischte Nachrichten. Wie England mit der amerikanischen Flagge umspringt. Berlin. 22. April. In einem längeren Ar tikel der in Berlin erscheinenden „Continental Times' beleuchtet eine der führenden Persön lichkeiten der deutsch-amerikanischen Politik die „wahre Gesinnung der Engländer gegen Ame rika'. Von den Mitteilungen des Artikels, der den Amerikanern die schnöde Mißachtung ihrer Rechte und ihrer Neutralität durch England in Erinnerung bringt, interessier: eine Angabc ganz besonders

usw.) erfolgen müsse. Die Bergarbeitcrbcwegung in England. Rotterdam, 23. April. Der „Courant' meldet aus Londons lV5.(Ml im englischen Vergbauarbeiterverband zusammengeschlossene englische Bergarbeiter reichten gestern ihre korporative Kündigung zum 3t. Mai ein. Die Lebensmittelteuerung in Deutschland. Von einem Reichsdeutschen. Unmittelbar bei Ausbruch des Krieges ent schlossen sich die Regierungen in Deutschland sofort, der neuen Sachlage gemäß auch neue Ge setze und Verordnungen zu schaffen

Deutschland eine Regierung ist, die ihre Bürger vor Bewucherung schützt und besorgt ist. daß alle das Notwendigste erhalten. Wo in Oesterreich nur die Weizenernte 1914 steckt und wo die enorme Menge Weizen, welche Rumäni en im Jänner nach Ungarn ausführte? Als in Deutschland die Brot- und Mehlkarten heraus kamen, sah man manches Lächeln hier über die „bemutterten' Deutschen, denen es schon so schlecht geht, und nur der größte Feind England erkannte den gefährlichen Kartoffelbrotgeilt Deutschlands

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 27.08.1901
Umfang: 6
Millionen Maick. Davon hat zutragen in Millionen Mark: Frankreich 24.480, England 12.897, Oesterreich-Ungarn 12.127, Italien 10.185, die deutschen Einzelstaaten 9992, die englischen Colonien 9492, Russland 7900, Spanien 5660, Nord amerika 3972, Portugal 2525, das Deutsche Reich 2204, Aegypten 2088, Brasilien 2072, Holland 1849, Belgien 1832 u. s. w. Interessant ist, wie die jährliche Zunahme der Schuldenlast der Welt sich im Laufe der Zeit nach gewissen, das wirtschaftliche Leben der Staaten

doch auf den Kopf jedes Angehörigen der Culturwelt obenerwähnter Ausnahme eine ererbte Zinslast von annähernd sünf Mark für das Jahr bestehen. Die Glücklichen, welche sich diese 'Weltkopfsteuer theilen können, find vorerst England, dann Holland, Belgien, Frankreich, Deutschland—alle anderen Staaten find diesm tribunär. Wir haben aber hier eben nur die Staatsschulden erwähnt; abgesehen von den öffent lichen Anleihen kommen nun noch die verschiedenen Abgaben, welche durch ausländische Industrie-Unter nehmungen

im Inlands an die genannten Weltgläubiger abströmen. Der erste und größte dieser ausländischen Unternehmer ist zweifellos England. Der OKaaeellor ok tke Lxekeyuel- (Schatzkanzler) veröffentlicht jetzt eine Zusammenstellung über die Wirksamkeit des Schatz amtes seit 1792. Von diesem Jahre an datiert sozu sagen Englands Stellung als Geldquelle dergesammten Welt. Das Schatzamt spielt da den Makler. Vor erst wanderte englisches Capital in Form von Sub- fidien an fremde Staaten in das Ausland, 1793 er hielt

opferwillig gemacht und am Wiener Congresse wusste es den Lohn für seine Opfer reichlich einzu heimsen. Die Gesammtsumme dieser Subfidien von 1813/14 betrug beinahe 15 Millionen Pfund. In diesen zwei Jahren wurden aber außerdem noch Sub fidien an einzeln regierende Persönlichkeiten geleistet. In der Zeit von 1792 bis 1884 wurden vom eng lischen Schatzamte im ganzen über 52 Millionen Pfund Subfidien bezahlt. Die Zinsengarantie sür fremde Anlehen übernahm England in acht Fällen, und zwar 1795

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 29.06.1907
Umfang: 12
angepriesen wird, so ist das höchst fraglich; in Wirklichkeit bedeutet er eher eine Gefahr für den Frieden. Da England das Aufblühen des Deutschen Reiches in Handel und Industrie mit Neid verfolgt und sich überall von deutscher Konkurrenz bedroht sieht, so will die englische Politik nun Deutschlands Welt macht untergraben und zu diesem Zwecke ver bindet eS sich mit dessen angeblichen „Feinden', namentlich Frankreich, das, obwohl das Volk den Frieden mit Deuschland sicher will, doch ein leichtes Spiel

hat, da dessen Bevölkerung gern auf politische Gaukler hört, die die alte Streitaxt wieder ausgraben möchten und von den „verlorenen Provinzen' schwefeln. Weil England heute in dem friedlichen Wettbewerbe auf dem Weltmärkte mit Deutschland nicht mehr mitkommt, so will es das Deutsche Reich zwingen, seine wirtschaftlichen AuSdehnungs- bestrebungen etwas einzuengen. In derselben Weise soll auch Oesterreich.Ungarn verhindert werden, seine Interessen im nahen Oriente mit Erfolg wahrzunehmen. Wie stark Oesterreich- Ungarn

im Seedreidundc unmittelbar inter essiert ist, hängt natürlich vielfach davon ab. welche Stellung Italien in dieser Bündnispolitik zugedacht ist. Mag der Seedreibund die Inter essen Italiens bedrohen oder begünstigen, in jedem Falle wird sein Schwergewicht für Italien so stark sein, daß es um so mehr bedacht sein wird, seine Freundschaften mit England und Frankreich zu pflegen. Mit anderen Worten: der deutsch-österreichisch-italienische Dreibund wird als Dreibund nur so lange Bedeutung

haben, als er nicht mit dem neuen Dreibund in Streit gerät. Das war freilich schon immer so, Ist aber Italien stiller Teilhaber bei dem i.cuen Kompagmcgejchäsl, so wird es vermutlich in der Adria und aus dein Balkan nun kühner werden. In Oesterreich wird dieser Umstand jedensallö besondere Beachtung finden. — Minde stens wird der Wclticicdc, den England durch seinen Abrüstungsvorsch'.ag und durch seine Bündnisse herdeisüh'.en will, nicht sonderlich gelingen mid das ganze Werk soll wohl leinen anderen Z:vick

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 13.04.1921
Umfang: 12
Della Torre wurde telegraphisch nach Rom berufen um über die notwendigen Entschlüsse zu beraten. Ebenso klare und un zweideutige Richtlinien müsse man auch dem derzeit in Rom weilenden Botschafter in Berlin Senator Frassati mitgeben und verlangen, daß er in Ber lin energisch auftrete ... So lange es ein unab hängiges Oestereich gebe, werden Tirol und Stei ermark zu ihm gehören.' Verschiedene Nachrichten. Sorzeichen einer Katastrophe in Europa. England macht den französischen Wahnsinn

orientiert: auf einem Wege, auf dem es jetzt kein Zurück mehr gebe. Dcr Beschluß, Düsseldorf zu besetzen, sei der Beginn einer neuen Politik gewesen, die nicht leicht verlassen werden könne, sondern weiter und wei ter gehen müsse. In gewissen Kreisen sei es ein offenes Geheimnis gewesen, daß die militärischen und die finanziellen Operationen gegen Deutsch land nur die ersten Schritte in einem großen, wenn auch vagen Problem bedeuteten. Je weiter Frank reich und England auf diesem Wege fortschreiten

, um so weiter würden sie verpflichtet sein, zu ge hen. Di,' nackte Wahrheit sei, daß eine neueund furchtbare Epoche begonnen habe, denn Briands Methode sei die Methode der Gewalt. Frankreich verlasse sich auf die volle Unterstützung Englands bei seinen Forderungen an Deutschland. England habe sich zu einer bestimmten Politik ver pflichtet und könne Frankreich jetzt nicht verlassen. Die Aussicht auf Verhinderung eines tiefen Sprun ges in unbekannte Gefahren aufeinanderfolgender unbeschränkter Strasmaßnahmen erscheine hoff nungslos

. Eine englische Anfrage an Italien. Paris, 12. April. Die englische Regierung ver langte von der italienischen Regierung Mitteilun gen über die mit Kemal Pascha getroffenen Ver einbarungen. Die Agentur Reuter glaubt zu wis sen, daß Italien und auch Frankreich die notigen Mitteilungen bereits an England habe aelangen lassen. Tiroler Bolkspartei. pfauabeud der Tiroler volkspaclei in Bozen. Heute, Mittwoch. 8.15 Uhr abends Pfauabend der Ortsgruppe der Tiroler Volkspactei in Bozen. Da bei dieser Versammlung

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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1925
Umfang: 8
erwirkte. Im gärigen Ministerrat teilte Painleve mit, daß die Lage in Marokko stabilisiert und gegenwärtig keine Operationen im Gange iäm, während andererseits die Verhandlun gen mit Spanien weitergehen. Der Außenminister unterrichtete das Kabi nett über die mit England gepflogene Aus mache in der Frage des SicheiHeitspaktes. Hetit Parisien' schreibt bezüAich, der Ver handlungen mit Spanien, daß sich dieses zu mer schärferen Kontrolle der Küsten des Rif «pflichtet habe, um den Schmuggel

mit dem Sicherheitspakt und be klagt sich, daß in Paris und in London mahl über Deutschlands Ost- und Westgrenzen, nicht aber auch über Deutschlands SiÄgrenzen ge sprochen worden ist, daß von der Brenner grenze. die für Italien ebenso wichtig ist wie die Westgrenze für die Franzosen, gar keine Erwähnung geschehe. England würde eher auf die Beteiligung Italiens verzichten, als daß es sich für den Brenner verpflichte. Weiters wird vermerkt, daß in London von einer italienischen Mittelmeer-Konvention ge redet

werde. Italien solle im Mittelmeer Konzessionen machen, wofür England die Brennergrenge garantieren würde. Die „Idea Razionale' lehnt aber eine solche Verständigung ab, weil Italien diese Grenze leicht sekbst verteidige. Ein Mittet- meerabkommen sei nur dann möglich, wenn sich die gegenseitigen Konzessionen nur auf das Mittelmeer bezögen. 7000 Bürgermeister in Rom. Für die am kommenden Samstag stattfin dende Huldigung für den König sind schon über 7VM Bürgermeister angemeldet und zum Teil schon angekommen

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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1911
Umfang: 12
Seite 2 „D er T i >. o ! r ' Samstag, den 26. August IlUI. daß England schon recht geringschätzig über uns denken muß, wenn es Frankreich nicht gestattet, diesen Vorschlägen zuzustimmen.' Das Marokko-Abenteuer kann aber sür das Deutsche Reich unter Umständen recht bös endigen. Bielsach sagt man sich, daß Deutschland bei einem Kriege mit Frankreich gar nichts gewinnen könne. Denn wenn selbst Rußland wirklich neutral bliebe, was trotz des ebeu abgeschlossenen Vertrages über Asien

Nuszlands. Festigkeit des Dreibundes und Sieg Deutschlands zn Land angenommen, so ergibt sich für Deutschland als Schlußbilanz : Verlust der Flotte, der Kolonien, des Handels, Der Trost, daß auch Frankreich zerrüttet wäre, kann Deutsch land wenig Helsen, denn als einziger Sieger bliebe England übrig. In Frankreich ist die Stimmung für einen Krieg nicht ungünstig, da sich die französische Nation in ihrem Besitzstände, zn dem es auch Marokko rechnet, angegriffen sieht. Der Franzose sieht sich im Vertei

,^ Urlaubsgesuche ein zubringen, die beurlaubte» kehren freiwillig und vor Ablauf ihres Urlaubes in ihre Garnisonen zu rück. Obwohl uoch kein amtlicher Besehl publiziert worden ist, hesindet sich die französische Armee in kompletter Kriegsbereitschaft nnd ist ans jenen nume rischen Stand gebracht, der dieser Bereitichast ent spricht. Ebenso ist auch in England die Kriegs flotte iu Kriegsbereitschaft. nachdem die diesbezüg lichen Vorbereitungen schon vor einiger Zeit in An- griss genommen worden

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Seite 1 von 4
Datum: 07.09.1918
Umfang: 4
, Wien Wollzeil« tv. schnellsten» erledigt. Für den Balkan: Laltanische Annön«n-<kr?editioa A.-E., Sofia. Rummer 205 j Bozen, Samstag, den 7. September 1S18, j S7. Jahrgang Mochenkalimder: Samstag, 7. Regina. Sonntag 8. Mar. Heöart. Montag, S. Korbinian. Dienstag, 1V. Nikolaus v.T. Mittwoch, 11. Donnerstag, IL. Maria Namf. Freitag, 13. Maurit. UtimgestlM is UM? Nach den letzten Meldungen aus Englaild ist derzeit in England eine sehr rege Friedens arbeit im Gange. Die Leute werden aufgefor dert

einer der Enten te sehr nahestehenden' Seite England, Frank reich und Italien von dem ernsten Willen ge - tragen seien, den fünften Kriegswinter zu oer- ineiden und woinöglich in diesem Jahre das Kriegsende l>erbeizuführen. Das Blatt treibt, «fehle nicht an Anzeichen, die jenen Orientier ungen gen»isse tatsächliche Unterlagen gäben. Unter diesen Symptomen seien zu nennen: Vachsende Besorgnis der gesamten europai - Hen Größfinanz vor der Fortdauer des Krie ges, femer die unleugbare Verstinrmung zwi - !chen

Japan, Amerika unö England wegen der Wasisnpolittk. und die sich vertiefende Erkennt nis. je größer die anglikanische Hilfe werde. Ii mehr unangenehme, gefährliche Seiten sich geltend mächten. Seitens des Vielverbandes verde an einer neuen Basis für die Friedens - bereitschast gearbeitet. WWellMM dkl AWMM- MUlMMWtUAllW. ^ Der Wortlaut der Kundgebung, worin de Tschechoslowakei? von den Vereinigten Staa- von Amerika offiziell anerkannt werden, mßt: ,>Die tschechoslowakischen Völker haben ^ Waffen

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