Seite 2 mit 25 Stimmen in den Landtag ein, da aber zu gleich eine Schwächung der clericalen Tiroler Platz griffe iMenghin, Hippoliti, Dordi, Spaur!c. würden ja nicht wiedergewählt werden), so würde die ge schlossene Nationalpartei der ausschlaggebende Factor im Landtage sein. Die kleine deutschliberale Par tei, die gezwungen ist, sich behufs Geltendmachung ihrer Forderungen an eine Partei anzuschließen, welche nicht absolut und durchaus clerical ist, würde zum natürlichen Verbündeten
, da die deutsche Partei ihre Geneigtheit in dieser Richtung bereits im Par lamente zum Ausdrucke gebracht hat. Endlich be steht die gewiß nicht unbegründete Hoffnung, daß den Italienern unsererseits in der Autonomiefrage eine wohlwollende Unterstützung zu Theil würde. Es bestehen somit viele und wichtige Anknüpfungs punkte zur gemeinsamen Action, die bei der Liai son mit den Clericalen gewiß nicht in gleichem Maße vorhanden sind und es bliebe nur noch die Frage offen, ob der Charakter der Nationalpartei
durch das Zusammengehen mit uns tangirt werde. Wir glauben, daß die Nationalpartei das bleibt, was sie ist, d. h. jene Partei, welche die politischen Aspirationen der sie bildenden Factoren dem Auto nomie-Zwecke vollständig unterordnet. Die deutsch liberale Partei betrachtet sie auch nur als solche Partei und ist weit entfernt, von derselben zu er warten, daß sie sich eines Wahlcompromisses halber in liberale Bahnen lenken lassen werde. Wir glauben, daß bei nüchterner Erwägung aller einschlägigen Verhältnisse
, weil dieselbe sich jetzt mehr zu den Clerikalen neigt, ebensowenig wird die Partei des Don Bazanella sich von der Nationalpartei trennen, wenn sie es für praktisch hält, sich mit uns zu verbünden. Die Nationalpar tei ist in ihrer jetzigen Fügung so stark, daß sie die Vortheile aus dem einen oder dem anderen Bünd nisse ruhig abwarten kann; aus dem clericalen hat zwei Personen, und am 30. ebensoviel in Mais, aber in Algund gab - eS vom 28. August bis 1. September keinen Todesfall mehr. „Alles ist fröhlicher, man fängt
auf die clericalen Tiroler Anwendung, die ihre Macht in'H Unglaubliche vermehren werden-, wenn zwischen Deutschen und Italienern Uneinigkeit besteht. ' Einer Partei, die ohnedies schon sehr mächtig ist und von dieser Macht ausgiebigsten Gebrauch gemacht hat, zur Vergrößerung dieser Macht trotz des Bewußt seins zu verhelfen, daß sie am wenigsten geneigt ist, in der Autonomiesrage nachzugeben, scheint uns weder praktisch noch principiell gehandelt, da für die Helfersdienste nur geringer Lohn zu erwarten