3.819 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/31_08_1923/MEZ_1923_08_31_4_object_604575.png
Seite 4 von 4
Datum: 31.08.1923
Umfang: 4
. Plant, Promenade 5367 Zu mieten gesucht Gesucht wird für sofort oder später eine 2—4» Zimmer Wohnung von ruhiger, kleiner Partei. Zuschriften u. „5333' an die Verw. d. Bl. 5333 ZNlöbl. Doppelschlaszimmer mit Küche, ohne Wäsche, für dauernd sofort gesucht. Zuschr. ueter „5365' an die Verw. des Bl. 5363 Freundliches Slldzlmmer mit Balkon und Früh» stück, nahe Promenade und Stadt gesucht. Adresse unter „Ruhiger Mieter' an die Ver- des Blattes. 5376 ZNöbl. Villa eoent. 2 größere Wohnungen zu mieten

? ' Badezimmer, Garten, zirka 20 Minuten vo, der Post, zu kaufen ober zu mieten gesuch, Zuschr, u. „5348' an die Verw. d. Bl. ö.'w Zu pachten gesucht: Kleinere Pension, Case event. mit Konditorei, Dar oder dergl. An geböte unter „Münster 5289' an die Vermal tung des Blattes. 5W kleine Villa in der R >)e des Palasthotel gegc? sofortige Barzahlung zu taufen gesucht. Z» schristen unter „K372' an die Verwaltung dc- Blattes . oZ? kleines Haus oder Villa mit zirka 4 bis 5 Zim , in ruhiger Lage in M« 2 möbt. Zimmer

, in ruhiger tiage in Meran mittelbarer Nähe zu kaufen ge Garten bevorzugt. Anaevote m Preisangabe, werden bis Mon Hotel Meranerhof, Portier, entgegengenommer 538 MI ucht. M Äußerst, ag Mittn »»mm Ulm. gur Vermietung augemeldet: Wohnung 4 Zimmer usw. unmöbliert eventml auch möbliert. , 1 Wohnung, 4 Zimmer, ab 1. November l Wohnung 4 Zi mmer gegen Ablösung d.Möbel. Z möbs. Wohnungen zu S, 4 und ö Zimmer, mit Küche, Ii ZNöbl. Zimmer. 2 Betten. 2 möblierte Zimmer, Balkon. II 2 möbl. Zimmer mit Küchenbenützung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1890/21_05_1890/SVB_1890_05_21_6_object_2453794.png
Seite 6 von 8
Datum: 21.05.1890
Umfang: 8
. Für die Gewählten aus der Fortschrittspartei, 11 an der Zahl, ist die Lage nach der Wahl eine sehr kritische. Sie mußten sich als Candidaten gegenüber ihrer Partei verpflichten, die vollzogene Wahl nur dann anzunehmen, respektive das Mandat auszuüben, wenn die Fortschrittspartei siegreich aus dem Wahlkampfe hervorgeht, d. h. mit Majorität, im andern Falle hätten sie die Mandate niederzulegen. Dieser letztere Fall ist nun eingetreten; die Fortschritts partei blieb in der Minorität, folglich hätten die ge wählten

Fortschrittsmänner ihre Mandate nicht anzu nehmen. Das wird nun den meisten von diesen einen harten Kampf kosten, da sie sich so lange Zeit auf den kurulischen Stühlen glücklich fühlten, und gerade bei der diesjährigen Wahl persönlich Alles einsetzten, um doch wieder m die Gemeindestube hineinzukommen. Hoffentlich entbindet die Partei die Gewählten von diesem Gelöbniß, das sie ja ohnehin nur ablegen mußten, um die Gegenpartei einzuschüchtern, weil die Fortschritts partei wirklich in ihrer Verblendung glaubt

, daß ohne die langjährigen Räthe ihrer Partei, die Gemeinde wirthschaft gar nicht geführt werden könnte. Die andere wichtige Situation ist für die vereinigte Bürgerpartei geschaffen. Dieselbe ist nun nach heißem Wahlkampfe, in welchem sie von Seite der Gegenpartei so viele Ver unglimpfungen Verdächtigungen Einschüchterungen zu erleiden hatte, als Siegerin hervorgegangen ; die Er wählten verfügen über die Majorität, und die Partei erwartet, daß ihre Vertrauensmänner voll und ganz die Consequenzen ziehen

, sie will, daß die Mehrzahl der Magistratsräthe ihrer Partei angehören, und daß auch der zukünftige Bürgermeister ihrer Partei ent nommen werde ; die Bürgerpartei nennt ganz offen Dr. Weinberger als künftigen Bürgermeister. Ein paar Vertreter der vereinigten Bürgerpartei verrathen nun so ziemlich offen die Neigung, auf dieses Uebergewicht im neuen Gemeiuderath zu verzichten um die Gegenpartei nicht gar zu sehr zu verstimmen obwohl dieselbe schonungs- und rücksichtslos gegen die Bürgerpartei vor gegangen ist. Dringt

, dieses Compromißbestreben weniger Herren bei der Wahl der Magistratsräthe und des Bürgermeisters durch, dann dürfte in der Partei selbst eine große Erbitterung ^intretech welche schon während des Wahlkampfes bei dem Durchfalle einzelner conser- vativer Candidaten, darunter dtzS Führers der Conser- Vativen, Verrath im eigenen Lager witterten ; eS würde ein solcher Verzicht der Fiihrtr von der heiß erkämpften Majorität eine große Demoralisation in der Partei auflisten, darum rufett wir in ehrlichster Absicht: zCäveaüt

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1918/25_07_1918/BZN_1918_07_25_6_object_2455950.png
Seite 6 von 8
Datum: 25.07.1918
Umfang: 8
zur Aushilfe oder für ständig aufs Land ge sucht. 4216 2 Elegante Salon-Figur - samt Gyps Sockel, auch sür Vestibül od. Win tergarten geeignet, zu verkaufen. 4279 2 Schwarzes Seidenkleid und weE leinenes Mädchenkleid zu verkaufen.- Gilmstraße 20, Hochparterre. Viehweider. 4276 2 freundliche Zimmer und Küche für zwei. Personen, sofort oder spater gesucht. Näheres Bindergasse 30, 1. St. 4105 ? Sonnige 2 Zimmer-Wohnung mit Zubehör von ruhiger, kinderloser Partei für sofort oder später gesucht, Angebote unt

möbliertes Zimmer, neuerer Stadtteil bevorzugt, von. ruhiger Mieterin zum 1. Aug. gesucht. Zuschriften nur mit Preisangabe un ter „E. M. 19i 8' a. d. Verw. d, Bl. Ständiger Mieter sucht eingerichtetes, reinliches, ruhiges Zimmer Grandegger, Defreggerstr, II 4129 10 Wohnung mit 2—3 Zimmer (bevorzugt Stadtviertel) von ruhiger Partei zu mieten gesucht. Adressen unter „November- Termin' erbeten. Gesucht! Schank- u. Hausmädchen, bürgert. Kellnerin. Vermittl. Pechlaner, Sparkassestr. 6 Verläßliches Mädchen

, u. Miniaturen usw. Prantner Trödl. Binderg. 15 Kaufe getragene Kleider, Uhren, Gold- nnd Silberschmuck, Fahrräder, Mäntel n. Schläuche sowie einzelne Möbel u. ganze Einrchtungen zu den höchsten Tagespreisen. Prantner Tröd- lerei. Bindergasse 15. 284 Erstkl. Grammophon u. Halbleinen-Stoffe ver käuflich. Dannler, Ouirain 688, Stöcklgebäude Wohnung mit 2 Zimmer, Kabinet u. Küche sazut Zubehör oder 3 Zimmer, Küche samt Zubehör von ruhiqev Partei aus November gesucht unter „W. G. St/' 4270 3 Knabe, 7 Monate alt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/12_09_1900/SVB_1900_09_12_1_object_2520910.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1900
Umfang: 8
— mit ihrem jüngsten Vorstoß gegen den verdienten Führer der katholischen Volkspartei, den Abgeordneten Baron Di Pauli, gewaltig vergaloppiert. Denn dass ihr Angriff nicht so sehr auf die „Reichswehr', deren hier gemeinter Artikel ja die entschiedenste Vernrtheilung verdiente und auch gesunden hat, als vielmehr auf Baron Di Pauli und auf unsere Partei gerichtet war, war jedem in die Augen springend. Dass sich nun hiebei das Blatt als christliches Blatt vor der Oeffentlichkeit nicht genützt hat, dass

bekanntgegeben, hier wird in einem erklärten Parteiorgane klipp und klar erklärt, dass sich die christlich-sociale Partei zur Duellfrage neutral verhalte! Hier w rd glatterdings eine Thatsache constatiert, die, wenn sie wahr wäre, wohl mit einem allgemeinen Sturm der Entrüstung ausgenommen werden müsste. Und wahrlich, könnte man weiter schließen, wer gibt uns die Garantie, dass es nicht so ist, dass die Partei in dieser Frage nicht neutral ist? Die Partei als solche hat sich noch nicht geäußert. Partei

Parteiorgan , ist. Von diesem günstigen Standpunkte aus hätten wir: eine leichte — Wühlarbeit, wollten wir die Wege der „Reichspost' gehen. Aber wir wollen, wie gesagt, einen in solcher Weise geführten Kampf nicht ; wir fühlen uns nicht einmal hier, wo die ganze Partei in der unzweideu tigsten Weise ins Spiel gezogen wird, auch nicht „dem christlichen Volke zu Liebe', wie die „Reichspost' ihre vehementen Angriffe gegen Baron Di Pauli zu be schönigen beliebte, berechtigt, die christlich-sociale Partei

oder eines ihrer Mitglieder anzugreisen, denn das Interesse sür die gute Sache und „die Liebe zum christlichen Volke' verlangt hier ebensowenig ein Einschreiten, als das Vorgehen der „Reichspost' der „Liebe zum christlichen Volke' entsprang: Das christliche Volk weiß ohnehin, dass ebenso wie die katholische Äolkspartei auch die chrtstlichsocmle Parte» zu den entschiedenen Gegnern des Duells gehören muss, auch wenn die Partei dies noch nicht officiell erklärt hat, einfach schon aus dem Grunde, weil die Partei

sich christlich nennt, als solche angesehen sein will und auch eine solche ist. Ereignet sich darum der Fall, das selbst ein erklärtes Parteiorgan gerade in einer so eminent wichtigen Angelegenheit, wie es die Duellfrage für eine christliche Partei nur sein kann, der Partei ein Ver halten insinuiert, unterstellt, das mit dem Wesen und den Grundsätzen der Partei absolut unvereinbar ist, so weiß eben jedermann, dass hier das Blatt nur seine eigene, persönliche Ansicht oder auch seinen Wunsch ausgesprochen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1922/02_09_1922/MEZ_1922_09_02_7_object_661703.png
Seite 7 von 10
Datum: 02.09.1922
Umfang: 10
in ruhiger Lage zu vergeben. Adresse in der 'Verwaltung des Blattes €599 Atcbeiler finden. Lefchäsligung b. Franz Gögele, Hartmanns-Säge. Meran. 6176 Kleilws möbl. Zimmöc an anständigen Herm zu vermieten. Meinhardstr. 11, 3. St. €604 Köcksin in gutes Haus zum 15. September ge sucht. Briefe unter „€339' an die Verwal tung des Blattes. €329 Drei zu'kanzlelräumon geeignete Zimmer wer den im Hochparterre des Hauses Burggrafen- straße 6 vermietet. Auskunft im Baubureau I. Mlffch u. €. lLun. 6106 köchßn

Partei. Adresse in der Derwalttmg des Blattes. €551 Jüngere zweite Köchln wird ausgenommen. Jahreszeugnisse erwünscht. Guter Lohn. Iah. resvostett. Auch ein jüngeres braves Haus- lniidchm findet Posten Tm Güstyvf «Äurg- tzrüstet'. Mtküa» ReiüMetz 7. CM Scköno unmöbl. 6 Zimmer-Wohnung. Küche, Äad und Zugehör, ab 1. November zu ver- inleleu., Z» kifragen bei Lvßüüer, Goethe- strHtz MöfechMs. EM Südbalkonzlmmer in schönster Lage von Ober- mais, Promenadenähe, ein» oder zweibettig,! zu vermieten. Adresse

in der Verwaltung des, Blattes. €619 r Fein möbl. Zimmer mit Balkon in schöner ,\'§l ruhiger Lage, zu vermieten. Villa Lituania, Untermais, Hochparterre. €505 Zu mieten gesucht 1 oder 2 Stockwerke, mit zusammen 10 bis 15. ? Zimmern, werden in Meran gesucht. Schrift!.! Offerte an die öffentliche Handelsschule, Merans Andreas Hoferstrabe 14 bis 16. 6166, Zu mieten gesucht: 2 möblierte Zimmer mit Küche, eventuell 1 Zimmer mit Küche. Adr. t» der Verwaltung des Blattes. €540 Unmöblierte, helle, steundliche

mit Küche werden von sta biler. kinderloser Partei per sofort zu mieten gesucht. Angebote unter „S. S. A. 629' an die Berwalnmg des Blattes. 629 verschiedenes Schreibarbeiten aller Art werden übernommen. Untere Promenade 3, Tür 8. €486 pipa-Dlakt ist das Ideal des Pfeifenraucher». Med.-Drogerie „Zum Samariter', Untermats, gegenüber der Hauptpost. 5898 Uebernchme Stickereien. Monogramme bevor- zugt. Meran, Ortenstein, 3. St., T. 39. €601 Radel (Gold mit kleinen Brillanten besetzt) ge- sunden. Abzuholen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/07_10_1905/SVB_1905_10_07_2_object_2531303.png
Seite 2 von 10
Datum: 07.10.1905
Umfang: 10
immer erst zuletzt, ja vielleicht noch später! Der ««christliche Kampf einer christlichen Partei. (Rede des Chefredakteur Dr. G. I eh l y in der Versammlung des Volksvereines in Jmst am 17. September 1905.) (Schluß.) '' Aber noch herziger ist eine weitere Betrachtung über diese Partei der Widersprüche.: Wäh rend im ersten Teile der Versammlung über die „Tintenklexer' gewettert wird, kommt'im zweiten ein solcher und zwar ein wirklicher, ein Aushilfs schreiber und belobt den Schrafft und seine Leute

und bietet sein Bündnis an und das seiner Partei gegen die „finstere' Macht der Konservativen. Und siehe da, dieser radikale Schreiber wird in Gnaden aufgenommen, der Vertreter einer anerkannt kirch lich feindlichen Partei wird im katholischen Tirol als Verbündeter begrüßt, während man für die katholischen Vertreter des Landes, die treu zu ihren Bischösen stehen, nur Spott und Hohn hat. Die Verbrüderung mit dem Jmster Aushilssschreiber ist schließlich nichts gewesen als eine Tragikomödie, der arme, naive

Mann, der da glaubte, seinem Zorn über diese „finstere' Partei, das sind wir, wirksam auslassen zu können, ist schließlich allein geblieben und Schraffl war der Gefoppte; aber die Sache hat einen tieferen Hintergrund. Schraffl wollte ja auch nicht mit dem radikalen „Tinten- klexer', wie Bauhofer geschmackvoll sagt, sich Ver bünden, sondern mit der deutschradikalen Partei/ wenigstens mit der deutschen Volkspartei in Tirols mit Dr. Erler, obwohl derselbe ein f-j-f Advokat

erblickte. Ist's seither besser geworden? O nein! Erler und seine Partei haben das Möglichste getan, um die kirchenseindlichsten Artikel, dieser Gattung von Zeitungen, die glücklicherweise im eigenen Schmutze zugrunde gehen, zu „immunisieren', Erler hat seine berüchtigte Klosterrede gehalten, seine Organe sind nicht weniger kirchenfeindlich; aber die Partei Schöpser-Schraffl bettelt und lechzt förmlich nach einem Bündnis Mit ihr und winselt ganz weh- mütig über, die Fußtritte, welche sie erhält

. Wie schnell geht es doch abwärts!-Wie hat sich die christlich.soziale Partei seit jener Protestversamm lung geändert! Damals, als auch in Tirol die kirchenfeindlichen Parteien immer kühner ihr Haupt erhoben, als offen zum Abfall von der Kirche auf gefordert wurde, als Wolf die Losung ausgab, die Klerikalen auszuräuchern, damals hofften manche, die gemeinsame Not werde uns einigen; aber heute bietet Schraffl der Partei, welche den bankerotten Wolf liebevoll aufgenommen hat, ein Bündnis an! ' Meine Herren

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/22_11_1902/SVB_1902_11_22_3_object_2525497.png
Seite 3 von 12
Datum: 22.11.1902
Umfang: 12
und kulturellen Verhältnisse in den deutsch-italie- nifchen Grenzgebieten Tirols' sprach, ließ sogar auch Pfarrer Schrott, im Gegensatz zu Professor Tränkl, Gerechtigkeit widerfahren. — Am Freitag den 21. d., findet im „Grauen Bären' die Haupt versammlung des „Vereines der deutschen Volks partei' statt und wird Herr Dr. Erler wieder einmal sein Licht leuchten lassen. — Bezüglich der Delegiertenversammlung des „Tiroler Sängerbund' soll nächstens etwas nachgetragen werden. Kardaun, 17. November. Als heute

(3 Kinder), hier brach das Feuer aus; zweite Partei Joses Gnutsch, Drechsler (6 Kinder). Jakob Pinggera, Maurer (1 Kind); zweite Partei Christian Frank, Taglöhner. Kreszenz Peer; zweite Partei Anna Gnutsch, Anton Rainisch, Bauer, Jos. Platter, Bauer (2 Kinder), Michael Strickner, Bauer, Josef Telfer, Bauer (4 Kinder); zweite Partei Josef Roßner, Bauer. Martin Tschiggsrei- Rainisch; zweite Partei Peter Blaas, Taglöhner, beide haben kleine Kinder. Bernhard Ruepp, Bauer, (5 Kinder), Florian Frank, Bauer

; zweite Partei Christian Danei (2 Kinder); dritte Partei Josef Danei, Bauer. Josef Tafatsch, Tischler (6 Kinder). Theiner Jakob, Bauer; zweite Partei Jakob Rainisch (9 Kinder). Psarrwidum, Kaspar Pircher, Bauer, Josef Kofler, Schuster (3 Kinder), Gemeinde haus, Tschiggsrei, Tagwhner, (3 Kinder); zweite Partei Josef Stocker, Bauer; dritte Partei Florian Rainisch, Pfründler. Jakob Danei, Taglöhner (zwei Kinder), Michael Danei, Taglöhner, Alois Hainisch, Bauer, Johann Danei, Bauer (2 Kinder). Michael

Telser, Gemeindesekretär (7 Kinder), Josef Gnutsch, Förster, Josef Rainisch, Bergführer (3 Kinder), Josef Salutt, Bauer (5 Kinder), auch voriges Jahr abgebrannt, Chri stian Frank, Bauer (5 Kinder), alles Krüppel, Florian Rainisch, Taglöhner (10 Kinder), Stocker, Gastwirt (3 Kinder); zweite Partei Hans Thurner, Lehrer. Florian Salutt, Taglöhner (5 Kinder); zweite Partei Brigitta Danei, Psründlerin; dritte Partei Pelagia Tschiggsrei. Feldsrüchte verbrannten von Anna Perlinger, Wirtin, Alphons Frank

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1924/14_05_1924/TIR_1924_05_14_4_object_1992785.png
Seite 4 von 8
Datum: 14.05.1924
Umfang: 8
, -4 bis 5 Viertel Wem getrunken, war also keineswegs angetrunken, was auch unparteiische Leute, mit denen er noch kurz vor dem Unglück sprach, bestätigen. Scherer war «in durchwegs ruhiger und ordentlicher Mensch, welcher seiner Arbeit nachging und jedermann in Ruhe ließ. Daß er in letzter Zeit hin und wieder ein Viertel mehr trank, als gerade notwendig war. ist nur den unaufhörlich fortgesetzten ZwWgkiten mit seiner Frau und Schwie gervater zuzuschreiben. Unwahr ist, daß Scherer ein äußerst stänkerischer

nur mehr eine sehr schwache Beleuchtung zad. E- war mehr als Halbdunkel. e hausherren-.Freudell'. Gibt es für 5- Hausbesitzer keinen Rechtsschutz? Diese Fra? scheint berechtigt, wenn man folgende. W- mitgeieilte Leidensgeschichte eines ZierM«r Hausbesitzers, der gleichzeitig ein Kleinbauer ist, hört. Zu wiederholtenmalen hat derc-c seine Partei ersucht, ihm keine Hudew in ^ Abort zu werfen, da sich beim Entleeren dc Senkgrube die Jauchepumpe verstopfe. W aber seine Bitten bei der betreif^'?cn Paus

kein Gehör fanden, wandte er sich im jährigen Winter an das Gericht, der so-ü-' lige Bezirksrichter vertröste il,.i dani-t, d-> falls dies nochmals vor'äme er der Pirt-i ^ Wohnung kündigen könne. Vorgekommen 6 die Sache nun noch mehrmals. Aber du Bemühungen, eine gerichtliche Auflösung dL Mietkontraktes zu erzielen, welche der Herr bei der Prätur machte, wurden vollioüv j men ignoriert. Die Partei, m Kermms vergeblichen Bemühungen des Hausherrn, .zu seinem Rechte zu gelangen, wurde

mm !mw' herausfordernder und verflossene Woche, a!- der Hausbesitzer der Partei das Gehen dmÄ . feine Wiese untersagte (was im FrW^zr j wohl selbswerständlich wärel, bezog er seiner Partei eine Tracht Prügel, wurde ben» ! Halse gepackt, gewürgt und war es nur dem j Dazwischentreten eines Sohnes zu verdaick«. i daß Aergeres verhütet wurde. Der so ud» > behandelte Besitzer wandte sich mit einer M- ! zeige an die Carabinieristation und von dieser an die Prätur verwiesen. Do- nahm man die Anzeige nicht auf... j lasset

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/14_01_1902/BRC_1902_01_14_3_object_150226.png
Seite 3 von 10
Datum: 14.01.1902
Umfang: 10
!' wird der Sterzinger Wahlaufruf zu rechtfertigen gesucht. Alle die ehrenrührigen Unwahrheiten desselben werden anstecht erhalten mit der Begründung: Die „Christlichsocialen im Lande' seien zwar nicht .als Personen', wohl aber .als Partei' „nicht mehr Katholiken oder doch schlechtere Katholiken'. „Die Tiroler Christlichsocialen,' heißt es ferner, „sind von dem entschiedenen katholischen Programm zu einem mehr verwässerten und verflachten übergegangen ... Die Christlich- socialen existieren, und, solange

sie uns in Ruhe lassen, werden wir sie darin nicht stören. Wenn wir ihre Grundsätze als berechtigt anerkennen, dann müssen wir logischerweise selber zu existieren aushören.' — Das Programm der christlich- socialen Partei iu Tirol, das am 10. Oetober 1901 in Innsbruck einhellig unter freudigster Zu stimmung beschlossen wurde, wird in diesem Artikel mit keiner Silbe erwähnt, obwohl es von einem hervorragenden Redner auf dem Sterzinger Parteitage ausdrücklich als ein katholisches erklärt worden

ist. Auch die christlichsociale Partei in Vorarlberg wird nicht genannt, ob wohl von ihr ganz dasselbe gelten muss wie von der christlichsocialen Partei in Tirol. Wir constatieren daher, dass die ehrenrührigen Unwahrheiten des Sterzinger Wahlaufrufes gegen die christlichsoeiale Partei in Tirol nicht wider rufen, sondern ausdrücklich wiederholt werden. —' In der folgenden Nummer der „N. T. St.' vom 11. Jänner wird nach dem „U. B.' von einem Uhrwerk gewitzelt, „dass es nicht christlich- socialen Anschauungen huldigt'. Aas

. Wie es tost und tobt, kräuselt der feine Wasserstaub in die Höhe und zaubert schimmernde Perlenkränze auf die hereinneigenden blattlosen Erlenzweige. Tiefer unten fließen die Wasser ruhiger; die großen Steine tragen hohe Schneekappen mit bl'tzenden Rändern, die kleinen sind mit glänzen den Eishelmen gekrönt. Hier und dort spannt sich eine schimmernde Eisdecke von Stein zu Stein; ruhigere Plätzchen sind vollkommen ein geglast mit hellen, durchsichtigen Eistafeln. Hinter diesen Eisfenstern kosen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1934/10_06_1934/AZ_1934_06_10_1_object_1857748.png
Seite 1 von 6
Datum: 10.06.1934
Umfang: 6
meterzeile L. —.50, im Tert das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank« sagnugen L. —.56. Fi nnig L. 1.—, Redaktion. Notizen Lire l.59. nlcine An,eigen eigener Tarif. Anzeigensteiiern eigens. Bezugspreise: (Vorausbe^ablt) Einzelninnmer W Cent. Monatlich L. S.öO vierteljährlich Halbjährlich Iälzrlich Zum Abholen Lire 5.—, Ausland jalirl. L l!6.— Fortlaufende Annahme verpflichtet zur Zahlung 9. t4.— Z7. 52.— monatlich Die Partei sürs Volk Eine halbe Million Sinder kommen in die Ferienkolonien, ans Meer

und in» Gebirge Die soziale Frsorgetätigkeit der Partei greist immer weiter um sich. Von Jahr zu Jahr ge staltet sie sich umsangreicher und organischer. Nun mehr naht die Zeit, da sich die Fürsorgetätigkeit der sascistischen Partei den Kindern widmet. Der Sommer ist die Zeit der Strand- und Höhenkuren. Zahlreicher sind im heurigen Jahre die von der Partei eingerichteten Ferienkolonien am Meer und im Gebirge, nicht bloß zahlenmäßig mehr als in den vergangenen Jahren, sondern auch besser und aus Grund

der bisher gesammelten Ersahrungen zweckentsprechender ausgestattet. Eilt der Winter den Arbeitslosen und Bedürf tigen, so wendet sich in den Sommermonaten die Fürsorgetätigkeit der Partei in erster Linie den Kindern zu, um ihnen jene Wohltaten des Strand lebens und des Gebirgsausenthaltes zu verschassen, die einstmals nur den Kindern der Reicheren zu gänglich waren. Ueber 2000 Ferienkolonien werden Heuer rund eine halbe Million von armen Kindern, Kiiaben und Mädchen, beherbergen. Die einheitliche

und umfassende Organisierung der Ferienkolonien geht aus das Jahr x zurück, als der Duce in Napoli das bekannte Losungs wort „Dem Volk entgegenkommen' aus sprach. Die sascistische Partei war es, die dieses Losungswort des Duce ausgegossen und verwirk licht hat, indem sie die Leitung und die Verant wortlichkeit sür die Fürsorgetätigkeit im Winter und im Sommer auf sich nahm. Das war ein entscheidungsvoller Schritt der Partei, der sie dem ganzen Volke nahebrachte. Die Partei blieb

zwar nach wie vor die bürgerliche Miliz der Revolution, doch diese Miliz unterzog sich auch der Ausgabe, im Dienste des Wohltuns zu wirken und jenen Geist sozialer Solidarität und nationalen Pflichtbewußtseins, der an der Wiege der sascistischeu Bewegung stand, in' aktive Praxis umzugestalten. Unter allen Ausgäben,' denen sich die Partei in Besolgung des Losungswortes Mussolinis unter zog, war die Kindersürsorge gewiß die delikateste aber auch die schönste. Bis zum Jahre ^ war die Sommerhilse sür die Kinder

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/27_12_1944/BZT_1944_12_27_4_object_2108405.png
Seite 4 von 4
Datum: 27.12.1944
Umfang: 4
in Tracht mit alten Schützenfahnen und zwei Musikkapellen Aufstellung genommen. Anwesend waren ferner sämtliche Ortsgruppenleiter des Kreises, zahl reiche Vertreter von Partei und Staat mul breite Kreise der Bevölkerung, die anläßlich der Feier auch aus den um liegenden Orten nach Schlanders ge kommen waren. Nach der Meldung an den Kreisleiter, gedachte ein Sprecher aller jener, wel che im Kampfe für Deutschlands Frei heit und Zukunft ihr Leben hingegeben haben. Hierauf ergriff der Kreisieiter das Wort

eingesetzt sind, ist das Schuh- macherhandwerk bemüht, alle kriegs bedingten Schwierigkeiten zu überwin den und für die Schaffenden in der Heimat die notwendigen Schuhrepara turen durchzuführen. Es sind besonders viele alte Meister, die ihren ruhiger Lebensabend unterbrochen haben und jetzt wieder bis in die Nacht hinein am Werke sind, um diese Arbeit zu un ! er- stützen. Aber diese Arbeit muß sich in geordneter Weise abwickein lassen und für diese Ordnung muß auch die Kundschaft sorgen. Deshalb wurden

. zwecks späterer Heirat in Briefwechsel zu treten. Bild erwünscht. Zu schriften unter A3704, an das »Bozner Tagblatt«, Ver lagsstelle Meran. 3704-M12 Fräulein, 35 Jahre alt, ruhiger Charakter, Kenntnisse in allen häuslichen Arbeiten sowie Krankenpflege, sucht Bekanntschaft mit charak tervollem Herrn, zwecks spä terer Heirat. Bild erwünscht. Zuschriften unter A 3705. an das »Bozner Tagblatt«. Ver lagsstelle Meran. 3705-M12 Bekanntmachung Nach Mitteilung des Kommissarischen Leiters des Registeramtes

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/27_10_1943/BZLZ_1943_10_27_4_object_2101347.png
Seite 4 von 4
Datum: 27.10.1943
Umfang: 4
der Partei gestellt werden. In jedem Monat ein Werbespiel Der Sportbereich Berlin-Mark Bran denburg hat seinen führenden Fußball- Vereinen zur'Pflicht gemacht, um di« märkischen Spottbezirke zu unterstützen^ in jedem Monat wenigstens ein Werbe spiel in der Mark auckzuträgen. Der An fang wird am 7.- November mit drei Spielen gemacht. Wirtschaft und Sozialpolitik Das Leistungsbuch In vielen deutschen Betrieben werden an besonders verdiente Gefolgsleute erst malig „Lejstungsbücher' ausgegeben

, Klausen, ordiniert wieder 7—12 und 14—17 . 203-10 Verschiedenes Geschäflsagentur D. .©ober, Goethestraße 13, 2. Stock 8672-11 Weirat Njähriger Herr sucht Ehebekanntschaft mit Fräulein von 18-^5 Jahren. Zuschriften mit Lichtbild unter „7768-68' an das „Boz ner Tagblatt' ' 7768-12 AI- E 2S A Zu oermieten Möblierte Zimmer mit Küche und Bad in ^ zentraler, ruhiger Lage zu vermieten. Zu» schrisien unter 1221-21 M' an die Verwal tung ' 4994-M 1 Zu mieten gesucht Ilmmer, sonnig, heizbar, in Obermais

, Tel. Meran 81-07 101-M 3 Zuverlässiges Hausmädchen zu ruhiger Fami lie für sofort gesucht. Lauerposten. Goethe- straße Rr..3, Hochparterre, links. 24-M 3 6 hin. selbständig, sauber, wird für Ge» häftshaus gesucht. Wasserlauben 145 30-M 3s kochenlernerln. Herdmädel oder Köchln,, die auch im Haushalt mithilft, für sofort oder 1. November gesucht. Näheres Oberlana 70^ 10-M 3 Aerzitiche Ankän digungen Augenarzt Dr. Flirt ordiniert und operiert nur mehr in Meran.. Ordination: Rennweg Nr. 2 (Torso Druso

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/16_08_1895/BZZ_1895_08_16_2_object_395270.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.08.1895
Umfang: 4
Hoffnung für eine Besserung der Verhältnisse übrig gelassen, ob er wohl heute nach dem Scheitern der Koalition ganz verzweifelt oder sich jetzt vor einer gänzlich verhüllten Zukunft sieht» die frische Parteibil- düngen und frische» Bethätigung des uationaleu Gefühls ver anlassen wird? . . . Jedenfalls glauben wir seine Entschlie ßung dahin deuten zu könuen, daß er die gegenwärtige Or- ganisation der zahlreichsten deutsch-österreichischen Partei für morsch und unbrauchbar erkannt hat. Die ungarische

sind nur die Südslaven zu nehmen, insofern- sie die Verbindung mit den still zu- lauernden Kroaten herzustellen trachten; die Bemühungen der Ultramontanen, die Slovaken mit der neubegründete» VolkS- partei zu vereinigen, haben bisher noch keinen rechten Erfolg gebracht und die Organisation der rumänischen Partei scheint eher im Rückgang, als in der Weiterentwicklung begriffen zu sein; die von unserem Aeußeren Amte wiederholt wärmstenS anerkannte streng korrekte Haltung der rumänischcn Regierung hat hier sicherlich

war, daß die Rumänen einige Mandate erringen könnten. Und der eine Führer der klerikalen. Magnaten, Graf Moriz Nikolaus Esterhazy, bot alles auf. zum den anderen Sprecher der Partei, den Grafen Ferdinand Aichy, von seinem Vorhaben abzubringen, die Slovakcn gegen ldie magyarischen Liberalen auszuspielen. Graf Esterhazy hat jauch die Sachlage richtig beurtheilt, denn mit der Aufrollung jder slavischen Frage, mit den im Magnatenhause ausge- jsprochenen Drohungen, mit den in den slovakischen Gegenden veranstalteten

.' „Wir können Beide unserer Bestimmung uicht entgehen; wenn wir aus Hunger und Noth sterben sollen, nun denn, so sei es!' Er zuckte die Achseln und sprach einigermaßen ruhiger: „Ich habe heute mit einem Rechtsanwalt geredet.' Die junge Frau zuckte zusammen. „Ohne mich kann er Nichts thun!' versetzte sie bebenden ToneS. „Allerdings nicht, er bedarf Deiner Unterschrift.' „Ich gebe dieselbe nicht her!' „Ich muß, ich will, ich werde sie haben!' rief er, indem er seinc Blicke drohend auf ihr ruhen ließ. Sie machte

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/16_10_1900/BRC_1900_10_16_2_object_108074.png
Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1900
Umfang: 8
sei die Ab schaffung des Tiroler Getreideaufschlages aufge lassen worden. Wenn die Regierung diesen Aus gleich mit Z14 gemacht habe, so sei di? Obstruction daran schuld; hätte das Parlament die Regierung unterstützt, so hätten wir in der Ausgleichsfrage einen Sieg davongetragen. Sodann kehrts er sich gegen den Artikel der „Brixener Chronik': „Urgchört?' in Nr. 118 vom 13. Oetober und leugnete neuerdings, dass die Volk! Partei für den Ausgleich gewesen sei; sie sei immer gegen die jetzige Quote

Partei völlig gegenstandslos. Er kam sodann auf seine Weinhandlung zu reden, die in Tirol eines der hervorragendsten Geschäfte sei, das einzige, das nach Amerika exportiere. Er erklärte sich zugleich als der ab gesagteste Feind der W-inzollclausel, schon im Interesse der Weinbauern, für die er immer ge wesen sei. „Gehen Sie hinab nach Kaltem und fragen Sie, wer die Praschlet am besten bezahlt!' Se. Excellenz betonte noch, dass er heute eigentlich in Mals hätte sprechen sollen; er habe aber in letzter

auf mehrere Aeußerungen Sr. Excellenz und ver wahrte sich dagegen, dass sogleich wieder die hochwürdigsten Bischöfe ausgespielt werden. Ein derartiges Hereinzerren der Bischöje in die politischen Streitfragen sei nur geeignet, die kirchliche Auctorität zu schädigen, da eine politische Partei, die dies thut, die Angriffe der Gegner von sich auf die Bischöfe hinlenkt und diese für die Partei mitverantwortlich gemacht werden. Eines müsse Redner dabei aber speciell berühren, denn Baron Di Pauli

nach Bozen, Lecher kommt nach Bozen, Resel kommt nach Bozen — alles ruhig — Professor Schoepfer kommt nach Bozen — jetzt ist's aus!' Redner beleuchtete sodann die Berufung Di Paulis auf die christlichsociale Partei. Di Pauli habe die christlichsociale Partei zugunsten seiner Candidatur ausgespielt; Redner stelle nun die Frage an Se. Excellenz, ob er hierüber eine osfmelle Aeußerung von der Partei als solcher besitze. Di Pauli antwortete mit „Ja', und er habe einen'Brief. Darauf gab Professor Schoepfer

zur Antwort: „Dann sage ich Ihnen Folgendes: Ich bin vom Herrn Bürgermeister Dr. Lueger in Wien ermächtigt zu erklären, dass er und die Partei als solche sich in den Wahlstreit in Tirol und in die Candidatenfrage gar nicht einmischen.' Di Pauli berief sich auf einen Brief des Prinzen Alois Liechtenstein und brachte ihn auf Verlangen auch zur Verlesung. Aber gerade aus dem Wort laut zeigte sich, dass der Inhalt in keiner Weise eine Enunciation der Partei war, und abgesehen davon, war im Schreiben

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/26_04_1913/SVB_1913_04_26_4_object_2514851.png
Seite 4 von 10
Datum: 26.04.1913
Umfang: 10
Lager gewaltig verstimmt. Die sozialdemokratische „Volks-Zeitung' liest in ihrer Nummer vom 16. April den Abgeordneten Schrafsl und Kienzl ganz gehörig die Leviten wegen ihrer Annäherung an die Konservativen. „Die Konservativen', heißt eS da, „sind nämlich unge- achtet aller Niederlagen heute noch die Partei, die sie aus der Höhe ihrer Macht waren. Kein Jota von ihren Grundsätzen haben sie sich abhandeln lassen!' Der rote Artikelschreiber hätte getrost hinzu setzen dürfen, daß es auch in Zukunft

so sein werde, daß auch in Zukunft die Tiroler Konservativen — auch insbesondere die Kälterer Konservativen — sich kein Jota abhandeln lassen werden weder von ihren religiösen noch von ihren politischen und wirtschaftlichen Grundsätzen. Denn alle diese Grund sätze hängen zusammen. Wollte man einen davon ausgeben, dann fiele alles in Trümmer, ebenso wie wenn man einen Stein, auch nur einen einzigen, aus einem festgefügten Gewölbe bricht. Die konservative Partei steht auf streng katho lischem Standpunkte, d. h. sie begnügt

sich nicht damit, päpstliche Erlässe abzudrucken, sondern strebt auch danach, den Willen des Hl. Vaters, der in diesen Erlässen enthalten ist, zu erfüllen ohne an seinen Worten zu deuteln und zu klügeln. Die konservative Partei ist eine durch und durch patriotische Partei. Sie will ein einiges Tirol, sie will ein starkes Oesterreich, wo die Nationen ruhig und friedlich neben einander leben. Kein Konservativer z. B. wäre für die deutschnationale Verbrüderung zu haben, die uns die Vertreter der christlich-sozialen

Reichspartei in Wien soeben vor geführt haben. Die konservative Partei sieht kein arderes Mittel zur Lösung sozialer und wirtschaftlicher Fragen als jene echte, christliche Gerechtigkeit, die nur auf dem Boden der katholischen Ueberzeugung wurzelt, die jedem das Seinige läßt und die Rechte der Nebenmenschen achtet. Die hochmodernen Phrasen gewisser Volksbeglücker wird unsere Partei nie wiederholen, weil sie weiß, daß es eben Phrasen, d. h. zu deutsch Lügen, sind. Kurz, die konservative Partei kennt

keine Kompromisse und kein Paktieren mit dem Zeitgeist, sie läßt den Mantel nicht nach dem Winde hängen, sie ist eben eine Rechtspartei, die auf unverrück barem Boden steht. DaS ist es, was unsere Gegner Starrsinn oder mit einem weniger gewählten Ausdrucke Dickköpfig keit nennen. In Wirklichkeit ist eS aber nicht Starr sinn sondern Kraft, die unüberwindliche Kraft unserer Grundsätze, durch die unsere Partei alle Niederlagen überdauert hat und aus der sie jene Sicherheit und Verläßlichkeit schöpft

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1920/31_10_1920/VR_1920_10_31_1_object_2118673.png
Seite 1 von 8
Datum: 31.10.1920
Umfang: 8
, zu. Sie stellte also gewisser- massen den Typus des Arbeirerrates auf inter nationalem Gebiet dar. Unter „Arbeiterrat' verstehe ich dabei die Form der Institution,' wie sie in Oesterreich besteht. In unseren: Arbeiterrat sind alle sozialistischen Parteien vereinigt, die in der sozialistischen Gesellschafts ordnung das Ziel und im Klaffenkamp'f daö Mittel der Emanzipation des Proletariats erkennen. Gs siyen dort die Vertreter der sozialdemokratischen Partei mit den. Vertretern der kommunistischen Partei

zusammen, um über gemeinsame Pläne des ganzen klassenbewussten Proletariats zu beraten und zu beschliessen. So ist der Arbeiterrat in Oesterreich gewissermassen ein P a r l a in e n t der Arbeiterklasse geworden. Der Arbeiterrat kann nicht die Partei ersehen, aber es hat sich als grosse Förderung der Ginheit der Aktion des Proletariats er wiesen, dass die proletarischen Parteien im Arbeiterrat ibre^ abweichende:: Standpunkte mit den Waffen des Geistes vertreten können, und in entscheidenden Situationen

die durch die Mehrheit des klassenbewusten Proletariers beschlossene Taktik für alle massgebend wird. Der Ar beiterrat hat in Oesterreich die Ginheit der Aktion des Proletariats in hohen: Masse gefördert. Allerdings konnte er dies nur, indem er sich beschränkte, von den einzelnen Parteien nichts Unmögliches verlangte, sondern in gewissen Fällen entschied, dass nicht der Arbeiterrat, sondern die sozialdemokratische und kommunistische Partei, jede für sich selbständig, Beschluss fassen möge. Und so entsteht

nun für uns die Frage: Soll die neue Internationale den Typus der Partei oder den Typus des Arbciterrales repräsentieren? Jede Lösung hat ihre Vorteile, jede Lösung hat ihre Nachteile. Der Typus der. Partei ermöglicht in viel weiteren Bereichen die Ginheit der Aktion, .aber er begrenzt damit notwendig den Umfang der Organisationen in entscheidender Weise. Der Arbeiterrattypus beschränkt öic ’ Wirkungsmöglich keiten der Internationale in erheblichem Masse, aber er ermöglicht es, die Proletariermassen aller Länder

zu vereinigen. Gine Internationale, die nach dem Typus der Partei begründet ist, wird in den meisten Ländern auf eine kleine Sekte beschränkt sein. Der ArbeiterratL- typus ermöglicht in jedem Lande die Angliederung der der proletarischen Maffenparteien, ermöglicht öle An- gliederung auch in Ländern, die das Unglück haben, eine gespaltene Arbeiterbewegung zu besihrn. Die 3 . Internationale ist und will nichts anderes sein'als eine organisatorische Zusammenfassung der kom munistischen Parteien aller Länder

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/04_12_1907/BRG_1907_12_04_2_object_761070.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1907
Umfang: 8
vative Partei in Tirol. Sie allein hat sich der großen, christlich-deutschen Partei im Reichsrale noch nicht angcfchloffen und schmiedet in ihren Provinz« blättern die besten Waffen für die Feinde des christ lichen Namens gegen die christlichsoziale Partei im Vollshause am Franzensring. Das mutz im Interesse unseres christlichen Gc- samtlebens anders werden. Auch die konservativen Katholiken Tirols müssen am allgemeinen Aufbau der christlichen Weltordnung weiterhin tätig Mit wirken

und das werden wir Lhristlichfoziale am besten in der Weise erreichen, daß wir ihnen gegen über von der christlichen Toleranz den ausgiebigsten Gebrauch machen. Es ist heute doppelt nötig, daß wir Christen in Tirol endlich einig werden, da sich ja auch unsere Gegner gegen uns auf der „frei sinnigen' Versammlung in Franzensfeste ge einigt haben.' Da fällt uns vor allem auf, wie die „informierte Seite', die dies geschrieben, den allgemeinen öster reichischen Katholikentag mit der „christlich- deutschen Partei im Vollshause

. Daraus, daß beim Katholikentage Altchristlich soziale neben Mitgliedern des ehemaligen Zentrums- klubes zusammensaßen, folgt keineswegs, datz sich die konservativen Katholiken in Tirol politisch der christ lichdeutschen Partei im Reichsrale anschlietzen müßten. Denn auf dem sechsten allgemeinen österreichischen Katholikentag waren auch viele Katholiken beisammen und sprachen auch Redner, die nicht der christlich- sozialen Partei eingegliedert sind. Und die christlich- soziale „Reichspost

' hat den Gedanken, den Zu sammenschluß aller katholisch Gesinnten zu einer Parteigruppe im Reichsrate anzustreben, noch un mittelbar vor dem Katholikentage ganz entschieden abgs'lchnt. * z. . Unberechtigt ist m Vorwurf, «datz die konservative Partei in Tirol in ihren Provinz(!)blättern die Waffen schmiedet für die Feinde des christlichen Namens gegen die christlichsoziale Partei. Diese Waffen haben die christlichsozialen Führer von Tirol selbst geschmiedet und in Riesenmenge aufgespeichert in ihren eigenen

der christlichen Wellordnung weiterhin tätig Mitwirken', so fei daran erinnert, datz die konser vativen Katholiken von Tirol, um der katholischen Welt anschauung zum Durchbruche zu verhelfen, gearbeitet haben, längst bevor die christlichsoziale Partei auch nur dem Namen nach bekannt war. Tirol stand diesbezüglich als Muster da. Selbst der 20jährige Kampf der auftrctendcn Christlich- sozialen war nicht imstande, diese Arbeit völlig zu zerstören, wenn er auch den Fortschritt zum Still stände und das Bestehende

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VR/1922/19_11_1922/VR_1922_11_19_2_object_2122802.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1922
Umfang: 8
. Ihr wißt cs selbst gut, daß inan ohne große Vollmachten keine Lira erspart. Tamit Die Gemeindewahlen in Avr-tirol. : B. Innsbruck, 15. Nov!., Am 5. November fanden in den Gemeinden Nord tirols mit Ausnahme von Innsbruck die Geineindcwah- len statt, die einen sehr erfreulichen Aufschwung unserer Partei verzeichnen. Der Wahlkampf war in allen größeren Orten, >vo unsere Genossen als Wahl werber austratcn, ein lebhafter und cs wurde seitens der Gegner alles misgebotcn, niN unsere Kandidaten nicdcrznringen

wir lieber mit rei- \ Angestellten, Parteilose, Nationalsozialisten, Christlich- nenr Herzen und großem Eifer für die Sicherung des! nationale Wahsgcmeiiischast, Bauernbund, Bürgcrpartci, Gedeihens und der Größe der Nation. Der H errg o t't'Mlgemeine Bürger-Partei nsw. Allen, diesen größeren helfe mir, meine harte Arbeit zu einem siegreichen - oder kleineren „Mächten' stand die Arbeiterschaft gc- Ende zu bringen.'- j schlossen als einzige Liste gegenüber und hat sich dabei * * * ! sehr gut behauptet

Rechtes wurde beim Justizministerium eine Stndinuiskommissivu eingesetzt, die nächstens ihre Vorschläge unterbreiten wird. (Mit der angekündigten Systemisicrnng und Unglei chung der Neuen an die alten Provinzen wird der Anto- noMiegedanke Südtirvls zu Grabe getragen. Wir Sozialdemokraten haben als freiheitliche Partei immer die Selbstverwaltung unseres Landes gefordert, die wir uns aber als eine demokratische, getragen vom Geiste der Gleichberechtigung aller Einwohner, Vorgestellt haben. In unserem

haben und jetzt -als zweiistärkste Partei mit zehn von 24 Mandaten in die Gemeindestnbe cinzichen. Nur wenige Stimmen fehlten für ein weiteres Mandat. So war es auch in vielen anderen Gemeinden, wo uns oft nur wenige Stiminen für eilt iveitercS Mandat fehlten. Tie Ar beiter waren zu »reist nicht so strebsam-, zur Wahl zu kommen oder geschleppt zu werden, wie cs die Gegner machten. - Besonders rücksichtslos führten die christlichsozialen „LvS vorr Nom'-Partcien in Hötting den. Wahlkampf, die alles zur Wahl schleppten

, wenn auch mit den nnlantersten Mitteln. Unsere Partei hat nur acht Stiistmcn weniger als irr der letzten Wahl und verliert die zwei Mandate nur, weil die Bürgerlichen ihre Scharte ausgewetzt haben. Unsere Partei tritt hier wieder irr Opposition und wird es den bürgerlichen Wahlschlrätzern überlassen, den ver krachten GcmeindehanShalt in Hötting wieder .anszu- richten, den .sie selbst so hcrnntergowirtschastet haben, daß im vergangenen Winter die Auslösung der Ge- mcindevertretung erfolgen mußte. In Hall'haben wir 154

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/19_03_1909/SVB_1909_03_19_4_object_2547310.png
Seite 4 von 10
Datum: 19.03.1909
Umfang: 10
, der sich die »Zukunft' betitelt, eine Rede gehalten, in der n. a. folgendes Interessante vor kommt: .Zum Schlüsse wiy ich noch eines Momentes gedenken, sührt der Abgeordnete auS, daS vielleicht auch mit die Ursache einer gewissen Schwache unserer Partei beinhaltet. ES ist dies der Ein- fluß deS klerikalen Einschlages, der in unseren Kreisen einigermaffen Vorherrscht. Sie wissen, daß die christlich-soziale Partei zu ihrer gegenwär tigen imposanten Stärke gelangt ist durch die Ver schmelzung

mit der klerikalkonservativen Partei. Diese klerikalkonservative Partei hat da mals, als sie mit den Christlich-sozialen die Vereinigung einging, das Versprechen geben müssen, sich die Idee, welche in der christ lich-sozialen Partei lebt, zu eigen zu machen und nicht zu versuchen, ihre Idee der Mehr zahl der Christlich-sozialen aufzudrängen. Ich glaube, der Umstand, daß jetzt so wenig mehr vom Antisemitismus die Rede ist, der Umstand, daß große christlich-soziale Parteitage gehalten werden können, ohne daß daS Wort Antisemitismus

sällt, dieser Umstand dürfte denn doch daraus zurückzu führen sein, daß bei dem Zusammenschmelzen dieser beiden Gruppen sich der Geist der kleineren Gruppen etwas zu mächtig dem Geiste der großen Gruppe, der christlich sozialen Partei, ausdrängt.' ES freut uns, daß wir auch einmal mit einem christlich sozialen Abgeordneten derselben Meinung sein dürfen. Wir haben nämlich schon deS öfteren dargetan, daß die christlich-soziale Partei „eine ge- wisse Schwäche beinhaltet.' ES ist auch leicht

er- klärlich, daß wir hier in Tirol zuerst auf diesen jetzt so grassierenden KrankheitSbazilluS daraufge kommen sind. Denn gerade wir Tiroler waren in der erfreulichen Lage auch die Stärke der christlich sozialen Partei zu bewundern, und die bestand in ihren Versprechungen. Aber ganz eigenartig, jetzt wo es heißt diese Versprechungen erfüllen, jetzt „be inhaltet' die christlich-soziale Partei eine ganz ver teufelte Schwäche. Aber der wackere niederösterreichische Landtags abgeordnete gibt

uns auch den Grund für diefe Schwäche an, und der ist nach seiner Anschauung kein anderer als der Einfluß deS klerikalen Einschlages. Aber uns scheint es mit diesem Grund nicht ganz seine Richtigkeit zu haben. Wir kalkulieren so: in unserer Tiroler Landstube ist nämlich die christlichsoziale Partei noch ganz frei vom klerikalen Einschlag, ein Schöpfer, ein Schraffl. ein Kienzl usw. das sind sür einen politischen Feinschmecker denn doch Typpen von einer christlich-sozialen Rassenreinheit, wie sie waschechter

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/08_01_1910/TIR_1910_01_08_2_object_129443.png
Seite 2 von 12
Datum: 08.01.1910
Umfang: 12
«eit» 2 .D « r » i r » ! » »' LamStag, 8. Jänner 1910 .Ich würde mich nie im deutschen R e i ch Z t a g e e i a er katholische» Partei angeschlossen habe», weil ich fest zu dem Grundsätze stehe, daß die Parität unter den verschiedenen gesetzlich anerkanmen Konfessionen öffentliches Recht in Deutschland ist' — so hat Bischof Ketteln: sich einst geäußert über seinen An schluß an die ZeutrumSpartei. Wenn er weiter sagt: .Ich kann in diesem Falle ohne Anmaßung und ohne Furcht eines Widerspruchs

im Namen aller meiner Fraktion«genofsen sprechen,' so bestätigt da« die Wirklichkeit vollends. Alle Redner der Partei haben einmütig, oft in recht scharfen Worten, wo immer die Gelegenheit sich bot, die Behauptung, das Zentrum sei eine konfessionelle Partei, mit allem Nach druck als falsch zurückgewiesen. Und — was um so schwerer in die Wagschale fällt — auch jene Mitglieder der Partei, welche einst der .katholischen Fraktion' im preußi schen Adgeordnetenhause angehört hatten und bei denen

. Und eL erschien in der parlamentarischen Arena die politische Zentrumspartei. Wenn der hervorragend scharfsinnige Bischof W. I. v. Ketteler seinerzeit die Bildung einer konfessionellen Partei für die Katholiken Deutsch lands auS dem Grunde perhorreSzierte, .weil die Parität unter den verschiedenen gesetzlich anerkannten Konfessionen öffentliches Recht in Deutschland ist', so muß man gestehen, daß die Verhältnisse in Oesterreich nicht anders liegen, denn auch hier ist die Parität der Konfessionen leider schon

über ein Halbjahrhundert gesetzlich festgelegt. Tai .Zentrum', eine im vorigen Jahre gegründete, hervorragende Wochenschrift der ZentrumSpartei in Deutschland, schreibt: .In den kirchenpolitischen Kämpfen hat die ZentrumS- partei nie sogenannte „klerikale', sondern stets echte VolkSpolitik entsprechend unseren modernen deutschen Verhältnissen getrieben: sie hat nie versucht, die Staatsbürger in mittelalterlicher Auffassung kirchlichen Organen zu unterstellen.' um alles Ansehen bringen mußie. Denn vuse „fabienden

, Wenn aber der Liberalismus die Staatsgewalt zu Singriffen in kirchlich» Dinge mißbrauchte, hat die ZentrumSpartei energisch ihr Veto ein gelegt, wa» ihr dann allerding» seitens der Liberalen die Bezeichnung al« .katholische Kon» fessionSpartei' eintrug. Ebenso steht eS mit der christlichsozialen Partei in Oesterreich, die, wenn sie auch nicht eine konfessionelle Partei ist, im gegebenen Falle, d. h. wenn Eingriffe in kirchliches Gebiet zu rückzuweisen find, energisch ihren Mann zu stellen weiß, weshalb die Freisinnigen

21