aus. daß oer Ge- i nleindeausschuß in seiner Sitzung vom 4. März eine von der Vorstehung der deutschfreihüt- ü.-ten Partei eingebrachtek Petition ^betre-fend die Stellungnahme zur Selbständigkeit Tirols, Abtrenn«,ors Bezirkes Lienz und Anschluß desselben an Kärnten. Anmerk. d. Schr-itlig.) trotz seines Einspruches in einer Weise erledigte, stir ^eren Tragweite er nicht einzustehen vermag. Ta du n eiteren Mitglieder der Partei von diesem Schritts vorher nicht unterichtet waren, könne er auch nicht mehr
das Sprachrohr der Bevölkerung sein, zumal, wie der Ausgang der letzten Wahlen zeigte, die Partei den kleinsten Teil der Wähler hinter sich hat. Tieses und der Umstand, daß es ihm nicht gelungen ist, die Petition der Be ratung in einer anderen Sitzung zuzunibren, ver anlassen ihn, die Bürgermeisterstelle zurückzule gen. Gleichzeitig gebe er aber auch den Austritt aus der deutschfreiheitlichen Partei bekannt. Ter Vorsitzende, Altbürgermeister Rohracher, knüpfte an die Verlesung an, daß Bürgermeister
Oberhueber in den Jahren 1903, 1900 und 1912 gewählt wurde und immer aus der Liste der Partei gestanden sei? Er könne daher nur seinem Bedauern Ausdruck geben, daß Bürgermeister Oberhueber den Austritt angemeldet habe. Gleich zeitig müsse er aber auch sagen, daß man cs Herrn Oberhueber nicht gut weiter zumnten könne, an der Spitze einer Vertretung zu stehen, deren Mehrheit nicht seiner Partei angehört. Cs wäre zwar möglich, daß er von den Angehörigen der Parteien der Minderheit gewählt vüc'ee
, aber unter den gegebenen Verhältnisse sei es un tunlich^, ihn zu zwingen, die Stelle weiter zu be halten? Redner stellt namens der deutschste: hect- lichen Partei den Antrag, den Rücktritt zur Kenntnis zu nehmen. Ter Vertreter der Sozialdemokraten, GA. Jdl, gibt seiner Ueberroschung über den Rücktritt Aus druck und erblickt in den Vorgängen der Sitzung vom 4. März keinen Grund hiezu, da es einem Bürgermeister öfter passieren wird, daß Fragen behandelt werden, die ihm nicht angenehm sind.' Seine Partei habe Herrn
Oberhueber gerne an der Spitze der Gemeindeverwaltung gesehen, es war angenehm mit ihm zu arbeiten und bedauert es sehr, wenn er in Zukunft nicht an der Stelle Bit ’ n sollte. Seine Partei würde es gerne sehen, wenn der Bürgermeister seinen Rücktritt zurückzicht und die Funktionen bis zur Neuwahl beibehalte. GA. Henggi erklärt im Namen der Volkspar tei, daß seitens der Vertreter dieser die Gründe des Rücktrittes vollauf verstanden werden. Ter Antrag der Teutschfreiheitlichen war provoziert und wurde