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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 4 von 6
Datum: 26.08.1921
Umfang: 6
bekannten Funktionäre begangen haben, daß sich Kerr Walcher schänien müßte, ebenfalls Gemeinde- rat zu sein. Wenn sich Kerr Walcher drückt, wird er in ben Augen' jedeö anständigen Menschen nur mehr als Verleumder und Ehrabschneider gellen. Die Parteige nossen und Freunde von Ilebcretsch: aber auch von aus wärts, werden nun wissen, was sie zu tun haben. Keiner darf das Gasthaus zur „Traube' mehr belrelen. Ein Wirt, welcher die Sozi umbringen will, wird jedenfalls auch seinen Wein nicht an diese Leute

. Am letzten Samslag abends begaben sid) einige Mitglieder einer hiesigen alpinen Vereinigung, (3 Kerren und 2 Damen) auf die Haflinger Kochebeiie. Stuf dem Wege zur Pifinger-Alm fleht das Gasthaus „Tsd)ill' und großmä'chlige Lettern künden die Bestimmung dieses Kaufes an. Die fünf Wanderer be gehrten nun um 10 Ilhr abends Einlaß, da sie sid) etwas stärken wollten. Der Wirt erklärte jedoch auf wieder holtes Ersuchen in sehr unhöslicher und gereizter Form, daß er nid)t aufmache und den Leuten and

)' außerhalb des Kaufes nid)ts verabreiche. —Vor einiger Zeit ist seitens einiger Obermaiser Kerren in der hiesigen Lokal presse über die Ilnwirschheit und den Mangel an Gast freundlichkeit, die auszuüben er als Wirt verpflid)tet ist, Besd)werde erhoben worden. In diesem Falle wäre es angebrad)t, wenn man diesem unhöflichen Wirt einfach die Konzession entziehen würde, da noch andere Käufer, die für den gleichen Zweck geeignet wären, in der Nähe vorhanden sind, deren Besitzer um die Verleihung

des Wirtsgewerbe? . schon lange angesucht haben. Diese hat man jedod) abgewiesen. Entweder ist das Gasthaus „Tschitt' ein Wirts- oder ein Privathaus. Im erfteren Falle muß aber gesagt werden, daß der Wirt seinen Pflichten — wenigstens bis zur festgesetzlen Polizeistunde iiachkomiiil. Bei der Arbeit vom Schlage gerührt. Der in Algund wohnhafte Kandlanger Venanzio Valenlinotti, 66 Jahre alt, war bei einem Neubau in Nalurns be- schäfligt. Als er gerade auf dem Gerüste stand, wurde er. vom Schlage getroffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 16
Datum: 07.09.1911
Umfang: 16
gesürchteten Burschen Balthasar Garber nnd Johann Jllmer aus Schlanders, in deren Begleitung sich die Brüder Alois und Ernst Tschöll und die berüchtigte und wegen Diebstahl schon öfters abgestrafte Stefanie Garber, eine Schwester des obi gen, besannen, zn einem Streite, in dessen Verlaufe die Wirtin durch ein auf sie geschleudertes Glas an der Stirn leicht verwundet.und der Wirt mit Schlä gen traktiert wurde, so daß sich beide aus dem Gast zimmer in den Stadl flüchten und sich dort einsperren mußten

. Der Streit entstand deshalv, weil die Wir tin den Garber, der sortwährend das Grammophon spielen ließ, darauf aufmerksam machte, daß er 1» Ii- Stücke einwerfen müsse, anstatt wie früher einmal nur 2 Ii-Stücke. Durch diesen Borwurf geriet Gar ber in Wut, belegte die Wirtin mit den auserlesensten Schimpfnamen, so daß sich der Wirt ins Zeng legen wollte, was ihm aber, wie gesagt, nicht recht glückte, da er nnd seine Frau flüchten mußten. Johann Jll mer und Alois Tschöll leisteten ihrem Kameraden sosort

Beistand nnd Jllmer verwundete die Wirtin, indem er ans dieselbe ein Trinkglas schleuderte. Als Wirt und Wirtin verschwunden waren, soll Garber mit offenem Messer im Hause herum uach ihnen ge sucht und gegen dieselben wilde Drohungen ausge stoßen haben. Jllmer, der wegen Körperbeschädi- gung :c. schon öfters nnd einmal schwer abgestraft ist, soll nnr mit Gewalt zurückgehalten worden sein. Mehrere der anwesenden Gäste hatten sich schon bei Beginn der Szene geflüchtet, die übrigen fürchteten

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