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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 10.04.1920
Umfang: 8
sind: Im Hotel Frau Emma: Kaufmann S. Hacker mit Familie, Innsbruck; Rentier Isidor Sachs mit Gemahlin, Brusoy; Advokat Arnolds Steffeuiui, Mailand; Jndustr. Franzesco Rosst und Gemahlin, Vicenza. — Berichtigung: Im Hotel Bavaria: Referendar Fritz Belfrage und Gemahlin, Schweden. |Ut8 aller Welt. 442.207 Kronen täglich für das Kino. In Wien sind 176 Kinos mit insgesamt 58.691 Besucherplätzen tu Betrieb. Die Bevölkerung gibt täglich durchschnittlich 442.507 Kronen für Kino besuch aus. Die Stadt der Lieder

ist die Stadt der Kinos geworden. Auch eia Zeichen des Nieder ganges, daß sich das Volk, das so armselige, leib liche Kost bekommt, sich auch einer so fragwürdigen, verdorbenen geistigen Nahrung zuwrudet und so nicht uur körperlich, sondern auch geistig verkümmern muß. Das gute Buck, das gute Schauspiel hat der Film verdrängt. Die Massen wollen Augeureiz, Sinnenkitzel, Vergnügen niederer Art, wie sie im Kino geboten werden, um sich die geistige Tätigkeit zu ersparen. „Ersatzwtrtschaft' überall. Es wäre

höchste Zelt, das Kino, das nun einmal der Sammel platz der Leute geworden ist, aus dem Sumpfe herauszuziehen und emporzuheben zu einer Volks- bilduugsanstalt, damit das viele Geld, das Tag für Tag für diese Einrichtung ausgegebeu wird, nicht zum Verderben, sondern zur Hebung des Volker dient. Von Amerika und München aus kommt das Märchen, der wissenschaftliche Gedanke in daS Kino und damit bessere Nahrung für das Volk. AudeuschuS in Wien. Der Abschub von mindesten 100.000 ausländischen Schmarotzern

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 10
Datum: 04.07.1923
Umfang: 10
Kindes auf Oer Straße liegen. Weiters wurde fest- gestellt. daß das Kino am 0. November 1022 gegen iö12 Uhr mittags in Begleitung des Josef Greul über Oie Eggentalersrraße gegen den Wasserfall ging und daß Greul gegen 1 Uhr nachmittags von dort allein wieder zurückkehrte. Tie gerichtliche Obduk tion der Kindesleiche ergab, daß Hilde Lucchi durch Ertrinken den Tod fand; der gut genährte Körper des Kindes wies keinerlei Verletzungen auf. Noch am o. November 1022 um 10 Uhr abends erschien Josef Grecil

in der Ouüstur in Bozen und erstattete dort gegen sich selbst die Anzeige, daß er am selben Tage gegen 1 Uhr nachmittags seine Pflegetqchter Hilda Lucchi in deil Eggentaler Wasserfall geworfen, nni das Kind zu töten. Als Motiv der Tat gab er an, daß das Kino von feinen Schwiegereltern ver stoßen morden fei. Bei seiner erfreu gerichtlicheil Einvernahme widerrief Greul das bei der Onäftur abgelegte Geständnis vollfrändig und behauptete, er habe das Kind auf den Arm genommen, um ihm den Wasserfall besser

in seinem Eheleben ein nervenschwacher Mann geworden. Als das erste Kino feiner Ehe starb und er auf eine weitere Nachkom menschaft kann, mehr hoffen konnte, nahm er im Sommer 1021 über Glinfch seiner Frau die Hilda Lticchi. das einer armen Arbeiterin, au Kindesstatt an. Tie Hilda Lucchi wurde bald der Liebling der Familie, insbesonders des Josef Greul selbst. Als Greul später in Schulden geriet, soll sein Schwieger vater sich alleroings geäußert haben, er möge die Hilda wieder ihrer Mutter zurückgeben. Greul

. Ta ihm bis zum nächsten Zug genügend Zeit zur Ver fügung stand, besuchte Greul in Kardaun nachein ander zwei Gasthäuser und dabei grübelte er über das Schicksal des Kindes nach. Er habe sich vorge stellt. wie die kleine Hilda fortgesetzt der Verfolgung' seiner Verwandten ausgesetzt sei und sei schließlich zu dem festen Entschluß gekommen, das Kino zu be seitigen. In Ausführung dieses Entschlusses sei er mit dem Kinde zum Eggentaler Wasserfall gegangen, auf die dort aufgestellte Galerie getreten

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 02.04.1924
Umfang: 10
würden, dann wäre er ja „ersetzbar' nach dem Urteile des gescheiten Schreibers. Der „P. P.' lügt weiter: „Unter den vielen Einnahmen dieses Geistlichen ist auch e i n K i n o.' Eine zrveite ganz ordinäre Lüge. In Kaltern hat noch kein Mensch ein solches Kon- kurvenzkino des Dekans entdeckt. Weiters lügt der Mann, daß das Kino im Hause Röggla durch die Arbeiten des „tüchtigen Advokaten Lutterotti' „ordnungsgemäß ge schloffen wurde'. Das hätte offenbar vor dem Kriege geschehen müssen. Nun weiß aber jeder mann

in Kaltern, daß Herr von Lutterotti erst nach dem Kriege in seiner Heimat sich nieder gelassen hat. Der Schreiber lügt weiter: „Die Gemeinde ging bis zum Unglaublichen und baute eine Schule am ungesundesten Platz ganz Kalterns, um eine Ausrede zu haben, daß man nicht gestatten könne, datz sich vor der Schule ein Kino befinde. (Merk würdig. daß gewisse Leute auch selbst gerade ausgerechnet an diesem ungesundesten Platz die Wohnung genommen haben. Wäre der Schulplatz ungesund, dann mühte auch der ganze

Markt Kaltern ungesund sein, denn das Schulhaus liegt mitten im Markte.) Aus dieser Behauptung sieht man, daß die ser Hetzapostel erst kurze Zeit in Kaltern ist» sonst müßte er wiffen, daß das Schulhaus im'Jahre 1908 erbaut wurde, während dis Kinolizenz erst im November 1911 von der k. k. Statthalterei erteilt wmde, also kann das Schulhcms kein Trutzbau gegen das Kino fein. Bei all diesen Lügen und Verleumdungen leidet dieser Artikelschreiber des „P. P.' noch an Größenwahn. Soll er doch jüngst

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