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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.03.1922
Umfang: 6
Ardeitsgemeinschaft veröffentlicht in -ex ^Frei heit" einen Aufruf, roorirr sie ihren Uebertritt zur Un- abhängigen sozialdemorrLtischeu Partei Deutschlands be- kanntgibt und öie SMtgUeder der kommunistischen Ar beitsgemeinschaft LufförSert, sich gleichfalls mit den Un abhängigen zusammenzu schließen. Auch öie Mitglieder -er Kommunistischrn Partei Deutschlands und die Ange hörigen -er Mehrheitssvzialrsten werden im Aufruf zur Herstellung -er Einheitsfront des Proleta riats ansgefordert. Die Nationale Gemeinschaft

- tenbrennholz, Schnittmaterial und Gr.tbenfbrmpel. Wieuer Börse. Wien. 24. Mürz. Die Börse begann den Mutige«. BeMshr in ruhiger Altung. Die neuen ReparaLivrlsfsrberungLw der Emen: blieben nicht ohne Einfluß auf den Devisenmarkt. auf dem mit Lu nahm« der Reichsmark und der ungarischen Krone alle ftmrcken Za lungsmitteln eure weiter« Verteuerung erfuhren. Die ffchechißl Krone erhöht« ihren Stand bis 137 und im Anschluß barem erget; sich Kurserhöhungen der böhmischen Papiere. Ferner begegn-'!' Anglobank

lag wie eine zarte Last auf dem verhaltenen Braun des Kleides. Jhm^ dem in seiner Leidenschaft Geschärften, fiel es auf. wieviel ruhiger ihr Gesicht heute aussah als in den Stunden chres Zusammenseins. So hatte er ihr Gesicht gesehen, als er ihr zum ersten Male begegnete. Und dieses Beruhigte, dies gleichsam Un angreifbare hatä ihn vielleicht am meisten gelockt. Aber jetzt wußte «r nicht mehr, was ihn eigentlich gelockt hatte. Denn über ihn, den Kühlen, Geübten, war Lieb« verzehrend geschlagen

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Alpenland
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Seite 2 von 10
Datum: 27.12.1921
Umfang: 10
alle politische Wcrch- mkeit und Ehrlichkeit eingesetzt werden, um für den Weiter urarsch in die gemeinsame Zukunft den richtigen Kurs zu erspähen. Lana ist nicht ruhiger Frieden! Washington, London, Lana: für die Weltgebieter zu Washington ist letztere Zusammenkunft belanglose Zeitungsnotiz; aber für alle Ent- 'cheidungen Mitteleuropas ist das große unter Friedensreden äch vorbereitende Kriegswerden an den Gestaden des Pazi- sigue von ausschlaggebender Bedeutung. Und wenn Weih nacht 1921 zum ersten Male

Worten über die Audienz berichtet, welche die Südtiro ler Abgeordneten beim Ministerpräsidenten Bonomi hatte». Die wichtigste Frage war wohl die der Zusammensetzung des außerordentlichen Landesausschustes, in der sich die Volksvertreter solidarisch dagegen verwahrten, daß man seitens des Generalkommistariates die deutschfreiheitliche Partei vollkommen beiseite geschoben hat und über ihre Vor schläge einfach zur Tagesordnung übergegangen ist. Auch die vom Generalkommistär, wie man sagt

, aus persönlichen - Gründen erfolgte Ernennung des Herrn Granel, wurde dem Ministerpräsidenten in jener wahrheitsgemäßen Beleuchtung dargestellt, die jedem demokratischen Politiker die Unmöglich keit dieses Vorganges klar macht. Ein Mann, der keinen politischen Partei' angehört und außer im Generalkom- mistariate nirgends auch nur eine Spur von Vertrauen ge nießt, dessen Landtagskandidatur ein Ding der Unmöglich keit wäre, kann doch niemals einer Bevölkerung als der von ihr „erwählte" Vertreter ausgezwungen

, der Oesfent- lichkeit dauernd vorzusagen, daß die Würde des Sieges da durch gefährdet wird, wenn man an Stelle der Gewalt vor stehende Gerechtigkeit setzt. Der Ministerpräsident ist offenbar der Ansicht, daß die letztere weder den Bestand des Staates gefährde, noch de» Erfolg des Krieges schmälere. Er hat erklärt, daß er mit dem Vorgeben des Generalkommistärs Credaro nicht ein verstanden sei und die Brüskierung der deutschfreiheitliche» Partei nicht gutheiße. Daraus mußte man logisch den Schluß ziehen

, daß die mit kgl. Dekret erfolgte Ernennung des Herrn Granel annulliert und, entweder auf die Vor schläge der deutschfieiheitlichen Partei zurückgegriffen oder ein neuer von ihr verlangt wird. Ob es dazu kommt, ist eine andere Frage. Die Deutsch-Südtiroler haben schon wiederholt die Beobachtung machen müssen, daß auf dem Wege von Row bis Trient die Entscheidungen und Weisun gen' der Zentralregierung ganz merkwürdige und oft sinn störende Wandlungen durchmachen; dies könnte auch in diesem Falle passieren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 12.07.1930
Umfang: 16
derteinundfünfzig Arbeitslose treten an ihre Stelle. Der Tod ist ihr Begleiter, der Hunger ihr Kamerad, der Fürst An diesem Tage zeigte sich der Herr Rieder im besten Lichte! er wetterte und tobte, schiimpfte aus das bestehende Mieten gesetz und aus die Wirtschaft in Oesterreich und schrie, wach-« dem ihn I. K. auch aus die hohe Betriebskostemrechnung aufmerksam machte — er rechnete für Hausverwaltung 360 8 und für Hausbesorger 180 8 und vieles andere mchr —, „er lasse sich von der Partei nicht vorschreiben

, wenn der Ausbruchherd sreigelegt ist. Bei dem Bergwerkunglück sind 151 Leute tödlich verunglückt. Hilfeleistung der sozialdemokratischen Partei. Die Neuroder „Neue Volksstimme" veröffentlicht fol gendes Telegramm des Vorstandes der sozialdemokratischen Partei: Der Parteivorstand spricht den von der ungeheu ren Katastrophe Betroffenen sein tiefstes Beileid aus. Er übersendet telegraphisch 5000 Mark zur ersten Hilfeleistung. Das Beileid Oesterreichs. Wien, 11. Juli. Zu Beginn der heutigen Sitzung des Nationalrates

, daß auch den Sozialdemokraten das Recht zusteht, Anträge einzubringen, wurden sie ruhiger und man schritt abermals zur Abstimmung. Nun wurde alles still, gespannt warteten alle, was kommen würde, und waren vorbereitet, nur der Herr Bürgermeister war mit sich noch nicht fertig, denn man konnte es an seiner Stimme und Gesichtsfarbe erkennen. Der Antrag des Gen. Bernhoser wurde mit 10 gegen 9 Stimmen abgelehnt, warum? weil sich der Herr Bürgermeister abermals der Stimme enthalten 'hat. Als/ die Sitzung ihrem Ende nahe

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1931
Umfang: 6
g e r wieder alle Hoffnung zerstört habe. „Wenn wir Süd tiroler," so lautete ungefähr der Tenor seiner Rede, „auf die Anträge des Vorredners eingehen, dann werden wir stets wie bisher dieSklavenNordtirols bleiben." Herrn von Zallinger sekundierten Propst W i e s e r von Bozen und Theo logieprofessor Dr. Aemilian Schoepfer von Brixen, der bei dieser Gelegenheit wahrscheinlich seine Jungfernrede hielt, die manche Spitze gegen die katholisch-konservative Partei her vorkehrte. Der Verfasser zitiert hiezu den damaligen Fürst

, wurde: ihm deshalb von christlichsozialer Seite heftige Vor würfe gemacht. war kaum drei Wochen in Schwaz, als mir der hochw Fürstbischof Simon schrieb, er habe von zwei christlich sozialen Herren Briefe erhalten, worin ihm vorgewor fen werde, daß er mich, einen fanatischen Konservati v e n, als Dekan nach Schwaz berufen habe. Auf diesen Poster tauge nur ein ruhiger, parteiloser Herr, der die Gegensätze zu ver söhnen wisse und den Frieden aufrecht erhalte. Ein solcher war nach Ansicht der Schreiber

zur christlichsozialen Partei und zum christlich, sozialen Klerus: «Im Jahre 1904 hielt der hochwürdigste Fürstbischof Simon an einem Dekanalamt seine letzte Visitation, wozu sich der Dekanats klerus wie gewöhnlich so vollzählig als möglich eingefunden hatte. Nach ausgehobener Mittagstafel sing der Bischof an, bitterlich zu wemen mit dem schmerzlichen Ausruf: „Man folgt mir nicht mehr, mein Klerus folgt mir nicht mehr!" Kurze Zeit darauf sah sich Bischof Simon genötiqet zu r e s i g n r e r e n, teils wegen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 01.11.1901
Umfang: 18
Der katholisch-konservative Partei tag in Sterzing, am 28. Oktober, ist glänzend verlaufen. Es war ein glücklicher Gedanke, das im Mittelpunkte Deutsch tirols gelegene Sterzing als Versammlungsort zu wählen. Von Nordtirol und Südtirol brachte jeder Zug neue Theilnehmer. Schon vor 12 Uhr, der Stunde des Beginnes, war der große schöne Speisesaal im Hotel Stötter dicht besetzt und mußte auch noch die anstoßende Veranda für die Theil nehmer geöffnet werden. Es werden deren sicher im Ganzen 230

nicht erscheinen. Dr. Wackernell begrüßte die Versammlung als Obmann des konservativen Landtagsklubs und gab seiner Freude Ausdruck über die zahlreiche Thell- nahme. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl des Präsidiums wurde einstimmig Dr. Wackernell zum Vorsitzenden und Propst Trenkwalder von Bozen zu dessen Stellvertreter gewählt. Dann schritt man sofort zur Verhandlung der Tagesordnung. Ueber den 1. Punkt derselben: Grundsätze und Ziele der konservativen Partei sprach Dr. Wackernell. Er gab zuerst

eine Darstellung der Verständigungs-Versuche mit der christlichsozialen Partei. Diese hätten leider zu keinem Resultate ge führt. Die christlichsoziale Partei habe den Antrag der konservativen Partei, sich auf Grund eines ge meinsamen Programmes in eine einheitliche katholische Landespartei zu vereinigen, rundweg abgelehnt. Ohne eine solche Vereinigung auf Grundlage gemeinsamer Grundsätze sei ein dauernder Friede unmöglich. Aber auch der angebotene Waffenstillstand unter Auf rechterhaltung des beiderseitigen

hoch angeschwollen, sodaß das Wasser die sonst so wüst erscheinenden weiten Gries- Flächen zum Theil überschwemmte. Den Blick nach rückwärts in das Thal, welches vom Fluß seinen angenommen worden. Man hatte von der konserva tiven Partei einfach die Abtretung von 4—5 Man daten an die Christlichsozialen verlangt. Auf eine j solche Zumuthung konnte die konservative Partei z nicht eingehen und werde keine Partei können, die j sich nicht selbst aufgiebt. Ein Friede, der darin be steht

, daß sich der eine Theil langsam aufzehren läßt, bei dem ein Theil nur geben soll und der andere nur nehmen will, sei unannehmbar. Es bleibe daher der konservativen Partei nichts übrig, als den auf gedrungenen Kampf, für den sie jede Verantwortung ablehnen müsse, aufzunehmen und mit Ernst und Würde, aber mit aller Entschiedenheit zu führen. Die konservative Partei sei heute noch zu Verhand lungen behufs Sicherung eines dauernden Frie dens bereit, man müsse aber bezweifeln, ob ein dies bezüglicher Antrag

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 26.02.1910
Umfang: 16
christlichsoziale Tiroler Geistliche — wir glauben, dieselben zu kennen; einer wohnt weit weg von den übrigen, mit ten im . . . Tale und auch der Stil verrät ihn — verfaßten einen Artikel und schickten in an ein ausländisches Blatt, von dem er dann als „Stimme des Auslandes" in die Landesblätter der eigenen Partei überging. Es ist eine unreife, schülerhafte Arbeit; die Herren erfaßen die Lage nicht. Wer Frieden schließen will, muß auch den Standpunkt des Gegners würdigen. Da helfen fromme Sprüche und biblische

Drohungen gegen Katho liken und — ihre Oberhirten nichts. Eine solche Leistung stößt ab und erschwert eine Annäherung. 60. Hier ein Beispiel des Tones im erwähnten Schriftstück: „Unter den 848 Vertrauensmän nern der unversöhnlichen Kriegs partei befinden sich nicht weniger als 3 Domherren, 5 Stistsprälaten, 13 Dekane, 97 Pfarrer und Kuraten, 2 Thevlogiepro- fesforen, der Spiritual eines Priesterseminars und einige Klosterfrauen-Beichtväter. Diese Ziffern sind namentlich in anbetracht der höheren

Geistlichen, die in der Gesellschaft der obligaten und offiziellen Unfrie de nsschürer und Zwiet rächt st ifter sich befinden, für das Tiroler Volk, das traditionell so viel aus seine Priester hält, ein schweres Aergernis." Das heißt man „die Leviten lesen", aber auch sich selber in die Finger schneiden. Einmal dürfte das Ausland denn doch stutzig werden, wenn es eine so herrliche Reihe von hervorragenden Namen aus Priesterkreisen als Anhänger der konser vativen Partei sieht, und muß gerade

die christlichsoziale Partei, die nichts derartiges aufzuweisen hat, ihm verdächtig Vorkommen, wenn es sich die Sachlage auch nicht erklären kann. Sodann ist diese Liste der hohen Geist lichkeit, an deren Spitze man den Erzbischof Timon und den Fürstbischof Josef schreiben darf, beim Volke, „das soviel auf seine Prie- hält", geeignet, Bedenken wach zu rufen, ob die Christlichsozialen nicht auf Abwegen seien; gerade das Vertrauen und die Achtung gegen die Priester wird es auf die konservative Seite ziehen, umsomehr

, als dort sein jetziger Oberhicte und der ehemalige greise Oberhirte Simon zu finden sind. Endlich ist der Schimpf, der in der angeführten Stelle und an mehre ren anderen der hohen Priesterschaft des ! Landes und der konservativen Partei zugefügt wird, nichts weniger, als den Frieden fördernd, i den die Schreiber doch im Auge gehabt zu i haben _ Vorgaben. Die konservative Partei ! mag sich glücklich schätzen, solch ehrenvolle ! Männer zu den ihrigen zu zählen. 61. Der jetzige Heilige Vater Pius

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Tiroler Post
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Seite 2 von 12
Datum: 22.03.1902
Umfang: 12
an diesem Jux war, dass er ganz ernsthaft gemeint war; die Wählerschaft wurde zweimal mit Drucksorten überschwemmt und für den Wahlbezirk des Abg. Steiner (XIX. Bezirk) waren schon am Sonntag vor der Wahl 22 Agitatoren thätig, die 10 K Tag geld und freie Verköstigung hatten. Und diese wohl edle Partei erzielte für ihren wackeren Candidaten in Summa 7 Procent aller abgegebenen Stimmen! Man hat ausgerechnet, dass jeder seiner Wähler dem Herrn Lucian Brunner auf 30 Gulden zu stehen kommt. Ihm ist also im wört

lichsten Sinne des Wortes seine Niederlage sehr theuer zu stehen gekommen. Die Gegner sind also abermals geschlagen. Möge die schöne That der Wiener im ganzen Lande Niederösterreich Kämpfer erwerben, und in den kommenden Landtagswahlen ebenso muthig zu siegen verstehen, wie die rastlos in ihrer Organisation thütigen Wiener! Mreußomanie. Aus dem Abgeordnetenhause wird uns unterm 18. d. M. geschrieben: Jene Partei, die seit Monaten nur durch ihre ungeheuerlichen Scandale schmutzig ster Art von sich reden

auf die Christlichsocialen benützt. Aber die kleine heldenhafte Schar hielt wie eine Festung den wüthendsten An griffen stand, während die bekannte Partei der „Bessergesinnten" aus den Alpenländern — „Gewehr bei Fuß" stand. Und alles umsonst! Das ganze Judengeld ist rein hinausgeschmissen! Schade um jeden Heller! Schon nach den ersten Wähleroersammlungen ahnten die Inden, denen sich die Liberalen, die Soci, die All- deutschenSchönerer'schernndWolf-Seidl'scherFärbnng, sowie die etlichen in Wien noch vorhandenen „Sieben

nicht retten, am allerwenigsten bei dem hohenzollerischen Regiment, das heute in Deutschland die Zügel führt. Bei uns freilich ist Herr Schönerer davor sicher, bei uns kann einer ein großes Anrecht auf die allgemeine Verachtung haben und wird deshalb noch immer sich aus den Diäten füttern dürfen. Aber so ganz spurlos wird doch der heutige Tag an Herrn Schönerer und seiner Partei nicht vorübergehen: Herr Schönerer hat sich heute mit den Seinen im Sumpfe vereinsamt — keine Seele reicht ihm mehr die Hand

, um ihm herauszuhelfen, niemand klagt um ihn — er ist dem Fluche verfallen, dem schließlich jeder verfallen muss, der sich außer der heiligsten Gesetze der Menschheit, außer Treue und Ehre stellt. Nicht einmal der Abgeordnete Wolf — gewiss ein würdiger Genosse — hat heute auch nur mit einer Silbe für Schönerer sich ins Mittel gelegt. Die alldeutsche Partei taumelt dem Unter gang zu und wenn sie es nicht glaubt, so ist daraus die Blindheit schuld, welche die Politik dieser Partei seit Anfang an kennzeichnet. Intimes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 29.07.1930
Umfang: 8
, sondern würden es begrüßen", wenn die Gruppen, die ähnliche Ziele verfolgen, noch zur Staatspartei stoßen würden. Der Führer der Demokratischen Partei, Mi nister a. D. Koch-Weser, erklärte, es handle sich bei der deut schen Staatspartei nicht um eine Fusion, sondern um eine Neugründung, also auch nicht, wie von einigen behauptet werde, um eine Umtaufe der demokratischen Partei. Es werde sich bald zeigen, daß in der Staatspartei die Jugend in der Front stehe. Der Vorsitzende des Februarklubs, Win- schuh, erklärte

, die Staatspartei sei der erste Ansatz zu einer Evolution des Parteiwesens, das in seiner jeßigen Form von seinen Feinden als überholt und überaltert angesehen werde. In dem Raum zwischen der Sozialdemokratie und dem Zen trum auf der einen und der reaktionären Rechten auf der anderen Seite sei nur Raum für zwei Parteien, nämlich für eine wirklich konservative Partei und für eine Partei, die die Ziele vertritt, denen die Deutsche Staatspartei dienen will. Die national und volkswirtschaftlich berechtigten

Notwendigkeiten könnten mit Erfolg nicht durch die eigene Partei erfüllt werden, weil sie Interessenvertretungen seien. Winschuh gab zum Schluß der Erwartung Ausdruck, daß noch zahlreiche Kräfte, auch aus dem v0lksvarteilich"N Lager, zur Deutschen Staatspartei kommen möchten. Verhandlun gen mit offiziellen Führern der Deutschen Volkspartei seien gescheitert, weil diese Führer den Standpunkt vertreten, daß Neugruppierungen erst nach den Neuwahlen in Frage kämen. Auflösung der demokratischen P ^i? Berlin

. 28. Juli. (ENB.) Wie die „B. Z. am Mit tag" schreibt, bedeutet die Gründung der Deutschen Staats partei" tatsächlich die Auflösung sowohl der demokratischen Partei als auch der deutschnationalen Vereinigung, die je doch formell erst nach den Wahlen erfolgen werde. Bei den Wahlen werden die Apparate der beiden Parteien für die Deutsche Staatspartei arbeiten. Die Demokratische Partei und die deutschnationale Vereinigung werden keine geson derten Listen aufstellen. Die Deutsche demokratische Partei

hat für kommenden Mittwoch ihren Parteiausfchuß einberufen. In dieser Sit zung wird die endgültige Entscheidung darüber fallen, ob die demokratische Partei in der Deutschen Staatspartei auf geht. Die Deutsche Volkspartsi tut nicht mit. Berlin, 28. Juli. (Wolfs.) Die Nationalliberale Kor respondenz teilt mit: Alle Meldungen über eine Beteiligung der Deutschen Volkspartei oder von Teilen oder namhaften Persönlichkeiten der Deutschen Dolkspartei an der zur Staatspartei umgetauften demokratischen Partei

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Tiroler Post
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Seite 6 von 12
Datum: 04.06.1902
Umfang: 12
, welche mit diesen Elementen stets unter der D e cke spielte, welche diesen Leuten zuliebe die „deutsche Gemeinbürgschast" sprengte, welche mit den All deutschen gemeinsam die „Ausräucherung" der Christ lichsozialen inszenierte, welche jede Schurkerei gegen die Christlichsozialen aus Feigheit wohl nicht offen mitmachte, aber wie eine englische Königin Elisabeth mächtig öegönnerte und förderte, für diese Partei ist allerdings der Fall sehr „peinlich". Das un moralische Verhältnis, welches sie jahrelang mit der alldeutschen

Partei unterhalten hat, läßt sich hinter her ebensowenig vertuschen, wie das Verhältnis Wolfs zur Tochter der Frau Dr. Tschan. Wir begreifen: der Tag, an dem Schweinereien ans Licht kommen, ist peinlich für die, welche selber solche auf dem Gewissen haben oder mit Firmen vertraut verkehrt haben, in denen Schweinereien vorgekommen sind. Schönerer und Wolf samt ihren Anhängseln haben sich selbst gerichtet — und sich selbst vernichtet. Das Gericht über die Kompromittierten wird nicht lange

werden teils nach Kurien, teils aus dem vollen Hause vorge- nommen und bei letzterem Hergange sind alle Abgeordneten gleichberechtigt." Füchse, lernet aus diesem Artikel der „N. T. St.", wie man um einen heißen Brei herumgeht! Ruderer, seht her, wie man glücklich zwischen Scylla und Carybdis hindurchschifft! Der Anspruch der christlichsozialen Landtags partei auf ein Landesausschußmandat, welches ihr — nicht dem Statthaltereirat Dr. Schorn — kraft ihrer Mitgliederzahl zukommt, wird von der skrupel losen

Feder des nie verlegenen „Stimmen"-schreibers flugs in eine „bewegliche Bettelei" des Dr. Schorn verwandelt, den in Wirklichkeit die Sache nicht mehr angeht, als etwa den christlichsozialen Abge ordneten Kienzl oder Arnold oder Steck oder Jung mann u. a. Nein, die christlichsoziale Partei bettelt nicht um ein Landesausschußmandat, sie warnte nur durch ihre Presse in wahrhaft heroischer Lang mut und gedrängt von ihrer nur zu weit gehenden Friedensliebe die Altkonseroativen vor dem geplanten Attentate

wie wir. Aber eines billigen Witzes willen geben sie ohne Bedenken die Wahrheit preis. Sie verlangen weiter von Dr. Schorn, er möge der christlichsozialen Presse das kompromittierende Betteln „untersagen". Untersagen! Ist der Redakteur der „Stimmen" gewohnt, von seiner Partei so bagatell- mäßig behandelt zu werden? Dann unser aufrich tigstes Beileid. Der christlichsoziale Tagesschriftsteller ist kein Lakai seiner Partei, er ist kein bedingungs loser Luegerianer, Weißkirchnerianer, Schöpferianer, Schrafflianer

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1919
Umfang: 8
, so ist der Stimmzettel auch dann noch gültig, w?nn wenigstens ein Kandi- datenname oder die Partei bezeichnet bleibt. Schreibt jemand seinen Stimmzettel selbst, so genügt es, wenn er auf demselben nur die Partei bezeichnet, z. B.: „Sozialdemokratische Partei in Deutschtirol", oder „Kalhol. Tiroler Bauernbund" oder „Deutsch- freiheitliche Partei für Tirol" oder „Tiroler Volks- Partei (bereinigte christlichsoziale u. konservative Partei)"; es genügt auch, wenn er nur den Namen eines Bewerbers der gewählten Parteiliste

: 1. wenn er leer oder ganz durchgestrichen ist, 2. wenn er zwei oder mehrere Parteien bezeichnet, 8. wenn er gar keine Partei, wohl aber zwei oder mehrere Namen aus verschiedenen Partei listen bezeichnet. 4. Amtliche Stimmzettel, welche keine Einhakung tragen, 5. Stimmzettel, die nicht aus weichem Papier sind oder das höchstzuläffige Maß überschreiten, 6. wenn ein Kuvert mehr als einen gültig aus- gefüllten Stimmzettel enthält und diese Stimm zettel auf verschiedene Parteilisten lauten, sind alle ungültig

. Lauten die gültig ausgefüllten Stimmzettel auf die selbe Partei, so sind sie als «in Stimmzettel > zu zählen. NosillllSfL» Bezirkskommissär. Politische Rundschau. Südslawische Gewaltpolitik. Graz, 5. Februar. Die Laibacher städtischen Be hörden haben mit der Austreibung der deutschen Fa milien begonnen. Mehr als 100 Familien von Offi zieren und Beamten erhielten bereits die Kündigung der Wohnungen, die binnen 4 Wochen zu räumen sind. Das Schicksal Deutschsüdlirols. Wien, 8. 'Februar. Tiroler

wird angekündigt, daß für den Fall eines für die sozialdemokratische Partei ungünstigen Ausganges der Wahlen am 18., 19. und 20. Februar Demonstrationen großen Um fanges statrfindcn sollen. Die Vertreter der Einzelstaaten haben sich zu einem provi sorischen Staatenhaus zusammengetan, wobei der deutschösterreichische Gesandte Dr. Hartmann nicht mehr als Gesandter eines auswärtigen Staates, sondern als Vertreter eines Einzelstaates angesehen wird. Der Sozialdemokrat Dr. David wurde zum Präsi denten der deutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.11.1933
Umfang: 8
zu retten. Ganz einheitlich — wie denn auch nicht! Vorsitzender: Ging die Ansicht einheitlich dahin, daß die Kommunisten die Urheber seien? Göbbels: Ganz einheitlich. Hier hatte die kommunisti sche Partei zum letzten Mal versucht, in einer durch den Reichstagsbrand heraufbeschworcnen allgemeinen Unord nung die Macht an sich zu reißen. Vorsitzender: Das Braunbuch schlägt eine besondere politische Praxis ein, um zir erklären, daß die Schuldigen an anderer Stelle zu suchen seien. Göbbels: Das Manöver

ist mir von der kommunisti schen Partei bekannt. Es ist ein alter kommunistischer Trick, der dann immer angewandt wird, wenn die kommunisti sche Partei ein schlechtes Gewissen hat. Jetzt haben sie ein solches bestelltes Theater in London veranlaßt. Ich be dauere nur, daß eine andere Regierung das ^gelassen hat. Die kommunistische Partei — das steht für mich zweifellos fest — ist die eigentliche Urheberin des Brandes gewesen. Jede Behauptung des Braunbuches ist erlogen wie auch insbesondere die angebliche Denkschrift

Propaganda machen. Glaubt denn jemand, daß mir keine anderen Pro pagandamittel gegen die Kommunisten zur Verfügung stehen als so eine Brandstiftung? Eine läppische Anti-Kommunistenrede Vorsitzender: Wissen Sie, ob von der kommunistischen Partei zeitweilig die Parole zurückgenommen worden ist: „Schlägt die Faschisten, wo ihr sie trefft?" Göbbels: Ich bin überzeugt, daß die kommunistische Partei den Terror nicht nur nicht ablehnte, sondern darin das beste Mittel zur Niederkämpsung des politischen Geg ners

sah. Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, daß man die kommunistische Partei in drei Klassen einteilen muß: Es gibt den ehrlichen Arbeiter, der an den Kommunismus glaubt und überzeugt ist, daß er ihm ein besseres Leben ge ben könne. Wir haben uns immer bemüht, diese Menschen für uns zurückzugewinnen. Es gibt eine zweite Klasse: Das ist der Janhagel auf der Straße, den die kommunistische Partei benützt, um Verbrechen zu tarnen. Es gibt eine dritte Klasse: Das sind die sogenannten Intellektuellen

- und Antwortspiel Oberreichsanwält: Sie haben den Reichstagsbrand ge wissermaßen als das Fanal für einen von den Kommunisten beabsichtigten Aufstand angesehen? Göbbels: Absolut. Oberreichsanwalt: Haben Sie irgendwelche Anhalts punkte dafür, daß die kommunistische Partei den Aufstand für notwendig hielt? Göbbels: Wenn ich mich in die Mentalität eines Kom munisten versetze, muß ich sofort zum Schluß kommen: Ge ben wir den Nationalsozialisten die Möglichkeit, in den Sat tel zu kommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1911
Umfang: 8
Verbesserung desselben eine starke, schlagfertige Organisation notwendig ist. Aus der Partei. Sektion Hötting. Mit Rücksicht auf die am Mon tag stattfindende Parteiversammlung wird der Vor tragsabend auf Montag den 18. Dezember verscho ben. Thema: Aus der Geschickte der österreichischen Arbeiterbewegung. Das Parteitagsprotokoll. Soeben ist das Proto koll über die Verhandlungen des Parteitages der deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Oesterreich erschienen. Schon dieses Protokoll allein zeigt

den hohen geistigen Stand unserer Partei, be weist, wie weit wir anderen Parteien voran sind. Keine einzige Partei in Oesterreich vermag Partei tage aufzuweisen wie die unsere, keine einzige ver öffentlicht Protokolle ihrer Parteitage, wie wir es tun. Rein äußerlich ist das Protokoll unserer Par teitage ein Dokument der hohen organisatorischen Entwicklung, der vollendeten demokratischen Ver fassung unserer Partei. Aber weiter hinaus geht die Bedeutung unserer Parteitagsprotokolle, ihr In halt

wird zu einer wichtigen Quelle der österreichi schen Politik wie der sozialistischen Aufklärung. Unter den Protokollen der deutschen sozialdemokra tischen Partei in Oesterreich hat das eben erschienene über den Innsbrucker Parteitag ganz besonders hohen Wert. Wer sich um die Organisation der Partei, um ihre agitatorischen Aufgaben kümmert, wird in den Berichten der Parteivertretung, über die Arbeiterpresse wie über die Frauenbewegung, über die Jugendorganisation wie über die Bildungsarbeit und endlich

, die unsere Stellung zu den wichtigsten Fragen dieser Jahre verstehen wollen, werden die Referate von Otto Bauer und Jakob Reumann über die Lebensmittel teuerung und die Wohnungsnot und das Referat von Hugo Schulz über die Wehrreform in Oester reich sein. Ein fast 400 Seiten starker Band ist das Protokoll des Innsbrucker Parteitages geworden. Gute Register ermöglichen die Benützung dieses wichtigsten Handbuches der Partei. Es wird unent behrlich sein jedem Parteigenossen, aber auch allen Genossinnen

, denen besonders die Berichte über die Frauenkonferenz wertvoll sein werden. Wenn dieses Protokoll von allen in unserer Bewegung wirken den Arbeitern und Arbeiterinnen gelesen würde, wäre für jeden Einzelnen wie für die Partei der Vorteil nicht hoch genug zu werten. Unsere Partei buchhandlung hat eine billige Ausgabe des Proto- kolles für organisierte Arbeiter Herstellen lassen, die 1 K 20 h kostet, um so jedem die Anschaffung des selben leichter zu ermöglichen. Wo unser Parteitags protokoll

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1926
Umfang: 8
? Kein Beauftragter der Parlaments- fvaktion der Arbeiterpartei und kein Vertreter !der Partei exekutive staNd jemals direkt oder indirekt in irgendeiner Beziehung zu Besprechungen über eine solche Allianz. Die ganze Diskussion über die Möglichkeit eines solchen Bünd nisses wurde ausschließlich von den Liberalen in deren Zei tungen geführt. Die Arbeiterpartei wird in einen klaren, energischen Kampf um die Majorität bei den nächsten Wah len eintreten. Wenn es der Arbeiterpartei nicht gelingt, die Majorität

zu erlangen, wird die Partei die Unterstützung der Liberalen nicht erkaufen, um den Preis eines Verrates an ihren Prinzipien, der Aufgabe ihrer Ideale oder der Preisgabe ihrer Programme, die in ihren Statuten und den Entschließungen ihrer Kongresse niedergelegt sind. Die Politik des Herrn Lloyd Georges bedarf erst noch 'der Bestätigung durch die Liberale Partei. Bis jetzt haben wir allerdings mehr von Anstretenden, als von Zustim menden gehört. Und schließlich fft die Agrarreform nicht der einzige Punkt

von der Bürde der Staatsunter stützung befreien möchte. Solange die Industrie unorgani siert ist und die Unterstützung wie Regen vom Himmel fällt, sowohl aus die Unternehmer, die mit Gewinn arbeiten, wie auf die, die Verluste haben, solange bettachtet die Arbeiter partei die Unterstützung als eine bloße Prämie für die Des organisation und die Unproduktivität. Derzeit hat die Regierung kein Projekt. Sie wartet noch auf die provisorischen und deftni-tiven Lösungen der unpoli- ttschen Kommission

hat die Aufmerksamkeit ganz Europas auf die rumänischen Justizmethoden gelenkt. Der Aufstand von Tatar Bunar, für den die rumänische Reche rung die Sowjetpropaganda verantwortlich machen wollte, hat seine wahre Ursache in den brutalen und korrupten Verwaltungsmethoden der Liberalen Partei. Die wirffchaft- liche Srtuation des Landes ist außerordentlich schlecht. Der Kursrückgang des Lei hat ungeheure Arbeitslosigkeit und Teuerung mit sich gebracht. Beträgt schon der offizielle Zinsfuß 30 Prozent

, so werden Tageszinsen von 50 Prozent häufig bezahlt. Jeder Versuch einer wirtschaftlichen Wieder» aufrichtung des Landes muß an der Korruption, die von den obersten Spitzen der Behörden ausgeht, scheitern. Zum Sturze dieses Rechmes haben sich fast alle oppo sitionellen Gruppen vereinigt. Der Generalrat der Soziali stischen Partei, die sich in diesem halbfeudalen und kulturell rückständigen Staate nur auf die zahlenmäßig geringe indu- sttielle Arbeiterklasse stützen kann und im Parlamente bis her

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Seite 1 von 4
Datum: 09.06.1898
Umfang: 4
Parteipreffe Gen. Kurt Bake erschienen war. Der socialdemokratische Verband des Abgeordnetenhauses war vertreten durch Gen. Zeller, Rieger, Kiesewetter, Resel, Dr. Verkauf, Schrammel und die czecho-slavische Partei durcü die Genossen Nemec und Krapka. Nach den Begrüßungsreden wurde auf Antrag Huebers den streikenden Bauarbeitern in Innsbruck und den Zimmerern in Bozen tele graphisch die Sympathie ausgedrückt und eine Sammlung unter den Delegirten eingeleitet. Da der Delegirte Innsbrucks erst Sonntag

mittags eintraf, hatte der Parteitag noch keine Kenntniß von dem Siege der Bauarbeiter. Von den geradezu massenhaft eingelaufenen Tele- grammen seien blos genannt das der socialdemokratischen Partei Deutschlands, jenes der ungarländischen Partei vertretung und das des Gen. Enrico Ferri, welches zum Commers eintraf und „im Namen der noch nicht eingesperrten italienischen Socialisten" dem Parteitag brüderlichen Gruß und die Versicherug übermittelt, daß das Vertrauen in die Verwirklichung unserer Ideale

, auch an den Zu standekommen der Frauen-Conferenz habe sie mitgewirkt. Die verheiratheten Frauen sind gegen eine Separirung der Frauenorganisation und wollen denselben Organi sationen angehören wie die Männer. Dagegen führt Dr. Adler aus: Die Männer sind selbst daran schuld, wenn es nicht vorwärts geht. Gedeiht die Frauenorganisation, dann haben wir um eine starke Oeganisation mehr. Ueber Antrag des Gen. Eldersch wird der Partei vertretung einstimmig das Absolutorium er- theilt. Genosse Dr. Adler als Referent

einer natio nalen Gruppe. Wir blieben in diesen schweren natio- nslen Kämpfen, die ja manches Verlockendes auch für den Arbeiter haben, eine brüderlich geeinte Partei, und wenn nichts anderes, so beweist diese Thatsache, daß uns die Zukunft gehört. (Bravo!) Redner wendet sich nun gegen den Antrag der Karlsbader Organisation, der eine schärfere Bekämpfung der Deutschnationalen in der „Arbeiter-Zeitung" fordert. Die Annahme dieses Antrages wäre eine Anklage gegen die Parteivertretung

. Es ist auch nicht richtig, daß uns die Christlich- Socialen über den Kopf gewachsen sind, sondern das Gegentheil ist der Fall, wir werden ihnen gefährlich. Daß alle bürgerlichen Parteien mit der gleichen In tensität zu bekämpfen seien, ist falsch. Man hat zu unterscheiden, welche Bedeutung jede einzelne Partei für die politische Entwicklung Oesterreichs hat. Die Parteivertretung und ihr Organ haben also keine Ur sache, ihre Taktik zu bedauern oder zu ändern. Es ist nicht gleichgiltig, ob man der Partei gegenübersteht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.02.1902
Umfang: 4
Darstellung hin Herr Butzerin selbst: die Herren Butzerin, Rhomberg, Oelz u. s. w. aus der christlichsocialen Partei auszuschließen, wegen Begünstigung eines Socialisten. Das gleiche Schicksal müsste auch Herrn Pfarrer Kunz treffen, der Herrn Welti stets in Schutz genommen hat. Hoffentlich sieht das „Vorarlberger Volksblatt" nun ein, dass es nicht nur sehr frech, sondern auch mehr als polizeiwidrig dumm gehandelt hat mit seiner Notiz vom 28. Jänner. Bozen. (Selbstmord.) Unter diesem Titel durchlief

" zählt, eine Versammlung verbieten könnte. Uns kümmert die christlich sociale Partei nur insoweit, als sie Volksbetrug ausübt; aber nichtsdestoweniger muss auch ihr die Bewegungsfreiheit gewahrt bleiben. Putzig sind die „Tiroler Stimmen", welche meinen, die Versammlung müsste unterbleiben, weil sie der Seelsorger nicht haben will. Was kümmert denn eine politische Versammlung den Seelsorger? der soll sich um seine Predigten kümmern oder sich dann wehren, wenn ein anderer Seelsorger in seinem Orte

zu mir, denn ich kämpfe für Euch und fühle für Euch", hatte die außerordentliche Gewogenheit, jedem eine Krone für seinen Gang a b z u n e h m e n, was gerne geleistet, wurde in der Erwägung, dass dies viel billiger sei, als die Kapellen - Reno vation. Andererseits sollen die Betreffenden von derlei üblen Bestrebungen nun für immer und gründlich curiert fein. Urrschiederrrs. Agitationskreuzer. Jede politische Partei braucht zu ihrer Bethätigung am öffentlichen Leben eine Kriegscasse; deshalb muss von der Leitung

dafür gesorgt werden, diese Kriegscasse herbeizuschaffen, auch wenn die Anhänger zu den Aermsten der Armen gehören. Die von der Socialdemokratie eingeführten Sammlungen wurden bisher als Parteibettelei ausgelegt und der Partei vorgeworfen, ihre Führer (?) mästen sich von den di versen Agitations- und anderen Kreuzern. Gerade die christlichen Parteien waren es bisher immer, welche diesen Vorwurf in geradezu rüder Form bei jeder Gelegenheit erhoben. Darum freut es uns besonders, neuerdings

constatieren zu können, dass diese Partei dasselbe, was sie uns zum größten Vorwurfe macht, selbst ausführt: die Parteibettelei! Und gerade diese Partei hätte es vielleicht nicht so nothwendig als wir, denn hinter ihr stehen die reichen Klöster und viele Anhänger, welche die Mittel besitzen, um ihre Partei-Organisation zu unterstützen. Es werden in Tirol folgende Aufrufe und Blocks per Post versendet: „P. T. Hiemit erlauben wir uns einen Sammelblock von 100 Blättern an Euer Wohlgeboren mit der ergebenen

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Seite 7 von 8
Datum: 27.06.1930
Umfang: 8
Feststellung, daß sich durch die Thronbesteigung des Königs Carol nichts an der Stellung Rumäniens in der Kleinen Entente geändert habe. Nachdem noch über Briands Paueuropa, über die Er gebnisse der Konferenzen im Haag und Paris gesprochen wurde, wurde die Konferenz aus morgen vertagt. Habsburg in Ungarn bedeutet Krieg! Prag, 25. Juni. Der „Vecer", das Organ der tsche chischen Agrarier, der Partei des Ministerpräsidenten und des Nationalverteidigungsministers, stellt fest, daß die gegenwärtig

Arbeiterjugend in Kufftein. Aus der soMMfchen Partei Kaliforniens. Der „New Leader", das Organ der amerikgnischen so zialistischen Partei berichtet in seiner Nummer vom 17. Mai über die letzte Konferenz der kalifornischen Sozialisten, die in Los Angeles abgehalten wurde. Die am Wochenende in Los Angeles tagende Konferenz ist dadurch politisch bedeutsam, daß sie eine Frau als Kan didatin für den Gouverneursposten ausgestellt hat. Die Kon ferenz hat Genossin Kate Crane-Gartz als hervorragende Vertreterin

der kalifornischen Partei mit Begeisterung nominiert. Upton Sinclair, der berühmte Schriftsteller, wurde als Kandidat für den Posten des Vizegouverneurs nominiert. Die Konferenz wurde vom Vorsitzenden der kaliforni schen Partei, Carmeron H. King aus San Franziska, un ter den günstigsten Verhältnissen, deren sich die kalifornische Partei im Laufe der letzten zehn Jahre erfreute, eröffnet. Der starke Ausstieg der Partei in Los Angeles und Um gebung gab der Konferenz besondere Bedeutung. Es wur den ferner Berichte

über ein deutliches Wiederaufleben der sozialistischen Bewegung in San Franzisko erstattet, wo für den Aufstieg der Partei ein ebenso günstiger Boden vorhan den ist, wie in Los Angeles. Fortschritte der Partei wurden auch aus anderen Städten gemeldet. Erst kürzlich sind Or ganisationen in Long Brauch und San Bernardino ge gründet worden. Im ganzen Staate macht sich die soziali stische Bewegung bemerkbar und die Kandidaturen von Ge nossin Crane-Gartz und Sinclair lassen eine weitere Stär kung des Sozialismus

in dev Debatte , Gen. Preinl, wel- Die Bürgerlisten (Wählerverzeichnisse) liegen ans! Seht dieselben nach, sorgt dafür, daü der Partei keine Stimme verloren geht!

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