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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1931
Umfang: 6
g e r wieder alle Hoffnung zerstört habe. „Wenn wir Süd tiroler," so lautete ungefähr der Tenor seiner Rede, „auf die Anträge des Vorredners eingehen, dann werden wir stets wie bisher dieSklavenNordtirols bleiben." Herrn von Zallinger sekundierten Propst W i e s e r von Bozen und Theo logieprofessor Dr. Aemilian Schoepfer von Brixen, der bei dieser Gelegenheit wahrscheinlich seine Jungfernrede hielt, die manche Spitze gegen die katholisch-konservative Partei her vorkehrte. Der Verfasser zitiert hiezu den damaligen Fürst

, wurde: ihm deshalb von christlichsozialer Seite heftige Vor würfe gemacht. war kaum drei Wochen in Schwaz, als mir der hochw Fürstbischof Simon schrieb, er habe von zwei christlich sozialen Herren Briefe erhalten, worin ihm vorgewor fen werde, daß er mich, einen fanatischen Konservati v e n, als Dekan nach Schwaz berufen habe. Auf diesen Poster tauge nur ein ruhiger, parteiloser Herr, der die Gegensätze zu ver söhnen wisse und den Frieden aufrecht erhalte. Ein solcher war nach Ansicht der Schreiber

zur christlichsozialen Partei und zum christlich, sozialen Klerus: «Im Jahre 1904 hielt der hochwürdigste Fürstbischof Simon an einem Dekanalamt seine letzte Visitation, wozu sich der Dekanats klerus wie gewöhnlich so vollzählig als möglich eingefunden hatte. Nach ausgehobener Mittagstafel sing der Bischof an, bitterlich zu wemen mit dem schmerzlichen Ausruf: „Man folgt mir nicht mehr, mein Klerus folgt mir nicht mehr!" Kurze Zeit darauf sah sich Bischof Simon genötiqet zu r e s i g n r e r e n, teils wegen

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 10.03.1911
Umfang: 14
oder auch als Kanzlet, per sofort »«vermieten. 242 «arlttgaLso di?. 1, 3. Stock, Ecke Habsburgerstraße, nächst der Promenade und dem Kurhause, sind schöne sonnige Zimmer mit großem Balkon und herrlicher Aussicht, stöp . und sauber möbliert, zu vermieten, eventuell mit Küche. 246 Villa liaroilna, Mewhaidiiraße IL: JahreSwohnuug tm Tiefparterre an kinderlose, ruhige Partei ab Maitermin zu veimietm. 1 großes Zimmer. Küche u. Holzlege. 2Sö VIIla ZIak-gssLltis, Stephaniepromenade? Unmöblierte, ele gante JobreSwohnung

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Volksblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 22.06.1907
Umfang: 14
oder später das katholische Zentrum eine rein katholische Partei gewesen wäre, ist voll ständig irrig und eine jener Mißverständlich, keiten, die bei ruhiger Aussprache leicht hätten geklärt werden können, die aber dann die Ursache vielfach unrichtiger Beurteilungen und in weiterer Folge Veranlagung zum Bruderstreite geworden sink Die Katholische Volkspartei hatte allerdings den konfessionellen Titel, aber es wurde auch von unserer Seite immer betont, daß biesür taktische Gründ^ maßgebend

testen und billigsten Landesblättern in Tirol gezählt wird Bestellung: Administration des „Tiroler Volksblatt' Bozen. Probenummern gratis. Konfessionell oder politisch? ' u ' (Schluß.) , ' ' 'V ' Aus diesen Ausführungen des Herrn Abg. Dr. Drexel wollen wir nur eine Stelle herausgreifen betreffs des konfessionellen Standpunktes. Doktor Drexel sagt, die konservative Partei war bisher eine konfessionelle Partei, katholisch-konsessionell. Im Gegensatz hiezu sind die Christlich-Sozi alen

nicht eine konfessionelle, sondern eine politische Partei, die allerdings die Religion als wertvolles Gut des Volkes betrachtet und sür den Schutz der selben eintritt. Diesen Ausführungen des Herrn Abgeordneten der Vorarlberger Städte kann man nicht so ohne weiteres zustimmen. Selbst das Linzer Volksblatt', das Herrn Dr. Ebenhoch und seine Kollegen aus Oberösterreich in die christlich soziale Vereinigung hinüberbegleitet hat, sieht sich veranlaßt, den Abg. Dr. Drexel aus eine unrichtige Auffassung aufmerksam

zu machen, indem es schreibt: „Dr. Drexel sagte am 13. d. M. in einer Ver sammlung in Wien-Neubau, daß die Konservativen bisher eine konsessionelle Partei waren, jetzt aber eingesehen hätten, daß mit dem rein konfessionellen Standpunkt heute nicht mehr auszukommen sei. Das ist eine ganz irrige Auffassung. Die Konservativen waren auch bisher eine politische Partei, und haben es stets zurückgewiesen, wenn man sie etwa wegen des Parteinamens als rein konfessionell hinstellen wollte. Katholische Volkspartei bedeutet

nichts anderes, als daß für diese Partei die katholischen Grundsätze maßgebend sind. Dies ist oft genug erklärt worden. In gleicher Weise find für die christlich-soziale Partei die christlichen Grund sätze maßgebend, und man würde sie deshalb wegen ihres Namens mit dem glichen Rechte oder Un rechte eine konsessionelle Partei nennen können. Die Abgeordneten der Katholischen Volkspartei haben sich vermöge ihres Veitrittes zur christlich- sozialen Reichsratspartei wed-'r in ihrem Wesen noch in ihren Grundsätzen geändert

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 20
Datum: 29.03.1911
Umfang: 20
, möbliert oder unmöbliert, bestehende aus 3 Südzimmero,^1.Westztmmer. Küche und Badezimmer, sowie im 1. Stocken groß» einzelnes Westzimmer auf Maitermw zu.jierwteten. Näheres Habeburgerstraße Nr. 3. I. Stock. 277 Lciinolrsi-timis, Stewachplatzzt: Zum Maitermin unmöbl. JahreSwohnung, Heslchend/auS 3 Südzimmern mit großem Balkon. Küche Lud Zugehör in ruhiger staubfreier Gartenlage nähe der Wandeldahn. . 278 Noaavkla Speckbacherstr. IL: Sehr schöne sonnige JahreS wohnung, 4. Zimmer mit Balkon, Küche

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, 1 Dienerzimmer, 1 Kammer, Küche, SpeiS, Holzlege, elektrisches Licht, Wasser in jedem Stock unmöbliert sofort zu vermieten. Näheres beim Eigentümer. SS Villa praatvr, I. Stock: Möblierte Südzimmer mit »ad ohne Balkon zu vermieten. ' «ofsrliW: Große möblierte SerrschaftSwobnuna zu ver mieten. ..NähcrtS ^beim Hausverwalter - L8 Villa/Upoaroso: 1. Stock, abgeschlossene, unmöblierte Woh nung, bestehend aus 2 großen Zimmern, 1 Kabinett.und KHch^.q» ruhige . Partei zu vermieien.^,.Auskunft beim Besitzer A. Baur

. Villa Waldiuhe, Obermais^ 110 Villa Hmoi-ozx. Möblierte Wyunuug 'Mit 4—S^Zimmern/ Küche zu vermiete». Ebenso zwei möblierte Zimmer'mit Küche.. S3 Villa »alsr: I» sonn, freier Lage per sofort oder Februar- termi» au klewe - ruhige , Partei« ohne '5kinder'zu ver mieten Unmöblierte,1. und 2. Stockwohnung, enthaltend 4 Zimmer und' Küche, Magdkammer und . Badezimmer- denüHuug- im-^ Giebelstock, KÄer mit Holzlege^ - Anfr. bei Juwelier z Josef. Maier,- Obermais/ Rathaus, unr vou S—12'Uhr vormiitägS

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Meraner Zeitung
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Seite 19 von 22
Datum: 05.03.1911
Umfang: 22
»»»« Kr. 1, 3. Stock. Ecke Habsburgerstraße, nächst der Promenade und dem Kurhause, sind schöue sounige Zimmer mit großem Balkon und herrlicher Aussicht, schön und sauber möbliert, zu vermieten, eventuell mit ^»»ia loaodor»? Mübltcries Zimmer ^balkou ist ans sostnt zu vermieten. Vi„» mtt! il»rolia», M«>„ Tlespariure an kin »crlose. schönem Süd , . . . , , 250 JahreSwohuuug IS: JahreSwohnnug tm . ... ruhige Partei ab Maitermiu Zu v e> mieten.'1 'große» Zimmer, Küche u. Holzlege. WS Vlll» lo^gno, Spickbacherhrakie

8vln»ekori»u»», Steinachplatz 4: Zum Maitermin unmövl. JahreSwobnung, bestehend au» S Südzimmem mit großem Balkon. Küche und Zugehör in ruhiger staubfreier Gorienlage nabe der Wandelbahu. 27S Zlonovkl» Speckbachnstr. 18: Sehr schöne ionnige JaoreS- wohnnng, 4 Zimmer mit Balkon, Küche, Speise :c. elettr. Licht, Kochgas, auf Maitermin zu vermiete». Daselbst schöne» Uchte» GeschäftSlokal, auch für Kanzlet ge» e'anet. 281 Vi», Kux. Gra scherstraße - Hoqparteree schöne möblirri« Südba'kon,»mmer

I« Setiios» ilamoii: Große möbliert« eveut. mit Stollunge» zu verm. Herrschastswoyuuug Vi»» voniorto,': Zahreswohuuug, 4 Zimmer, suche, «ad«, »immer zu vermiete». 37 V»i» iiviioburg. vormals Platter, am Wmtelmeg nasst dem Franz Josef'Park: Elegante Wohnung«», b«stehend au» 3, 4, S bi» 7 Ztmmrrn mit Balkon», Bad. Mädchen» zimmer, Küche, Speise usw. möbliert od. uumöbltert, mit schönem Garte» in sonniger, freier, ruhiger Lage zu ver mieten» Anfrage» dortselbst im Ttefpmkterr«. 48 V»la eizsod

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 01.11.1901
Umfang: 18
Der katholisch-konservative Partei tag in Sterzing, am 28. Oktober, ist glänzend verlaufen. Es war ein glücklicher Gedanke, das im Mittelpunkte Deutsch tirols gelegene Sterzing als Versammlungsort zu wählen. Von Nordtirol und Südtirol brachte jeder Zug neue Theilnehmer. Schon vor 12 Uhr, der Stunde des Beginnes, war der große schöne Speisesaal im Hotel Stötter dicht besetzt und mußte auch noch die anstoßende Veranda für die Theil nehmer geöffnet werden. Es werden deren sicher im Ganzen 230

nicht erscheinen. Dr. Wackernell begrüßte die Versammlung als Obmann des konservativen Landtagsklubs und gab seiner Freude Ausdruck über die zahlreiche Thell- nahme. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl des Präsidiums wurde einstimmig Dr. Wackernell zum Vorsitzenden und Propst Trenkwalder von Bozen zu dessen Stellvertreter gewählt. Dann schritt man sofort zur Verhandlung der Tagesordnung. Ueber den 1. Punkt derselben: Grundsätze und Ziele der konservativen Partei sprach Dr. Wackernell. Er gab zuerst

eine Darstellung der Verständigungs-Versuche mit der christlichsozialen Partei. Diese hätten leider zu keinem Resultate ge führt. Die christlichsoziale Partei habe den Antrag der konservativen Partei, sich auf Grund eines ge meinsamen Programmes in eine einheitliche katholische Landespartei zu vereinigen, rundweg abgelehnt. Ohne eine solche Vereinigung auf Grundlage gemeinsamer Grundsätze sei ein dauernder Friede unmöglich. Aber auch der angebotene Waffenstillstand unter Auf rechterhaltung des beiderseitigen

hoch angeschwollen, sodaß das Wasser die sonst so wüst erscheinenden weiten Gries- Flächen zum Theil überschwemmte. Den Blick nach rückwärts in das Thal, welches vom Fluß seinen angenommen worden. Man hatte von der konserva tiven Partei einfach die Abtretung von 4—5 Man daten an die Christlichsozialen verlangt. Auf eine j solche Zumuthung konnte die konservative Partei z nicht eingehen und werde keine Partei können, die j sich nicht selbst aufgiebt. Ein Friede, der darin be steht

, daß sich der eine Theil langsam aufzehren läßt, bei dem ein Theil nur geben soll und der andere nur nehmen will, sei unannehmbar. Es bleibe daher der konservativen Partei nichts übrig, als den auf gedrungenen Kampf, für den sie jede Verantwortung ablehnen müsse, aufzunehmen und mit Ernst und Würde, aber mit aller Entschiedenheit zu führen. Die konservative Partei sei heute noch zu Verhand lungen behufs Sicherung eines dauernden Frie dens bereit, man müsse aber bezweifeln, ob ein dies bezüglicher Antrag

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 26.02.1910
Umfang: 16
christlichsoziale Tiroler Geistliche — wir glauben, dieselben zu kennen; einer wohnt weit weg von den übrigen, mit ten im . . . Tale und auch der Stil verrät ihn — verfaßten einen Artikel und schickten in an ein ausländisches Blatt, von dem er dann als „Stimme des Auslandes" in die Landesblätter der eigenen Partei überging. Es ist eine unreife, schülerhafte Arbeit; die Herren erfaßen die Lage nicht. Wer Frieden schließen will, muß auch den Standpunkt des Gegners würdigen. Da helfen fromme Sprüche und biblische

Drohungen gegen Katho liken und — ihre Oberhirten nichts. Eine solche Leistung stößt ab und erschwert eine Annäherung. 60. Hier ein Beispiel des Tones im erwähnten Schriftstück: „Unter den 848 Vertrauensmän nern der unversöhnlichen Kriegs partei befinden sich nicht weniger als 3 Domherren, 5 Stistsprälaten, 13 Dekane, 97 Pfarrer und Kuraten, 2 Thevlogiepro- fesforen, der Spiritual eines Priesterseminars und einige Klosterfrauen-Beichtväter. Diese Ziffern sind namentlich in anbetracht der höheren

Geistlichen, die in der Gesellschaft der obligaten und offiziellen Unfrie de nsschürer und Zwiet rächt st ifter sich befinden, für das Tiroler Volk, das traditionell so viel aus seine Priester hält, ein schweres Aergernis." Das heißt man „die Leviten lesen", aber auch sich selber in die Finger schneiden. Einmal dürfte das Ausland denn doch stutzig werden, wenn es eine so herrliche Reihe von hervorragenden Namen aus Priesterkreisen als Anhänger der konser vativen Partei sieht, und muß gerade

die christlichsoziale Partei, die nichts derartiges aufzuweisen hat, ihm verdächtig Vorkommen, wenn es sich die Sachlage auch nicht erklären kann. Sodann ist diese Liste der hohen Geist lichkeit, an deren Spitze man den Erzbischof Timon und den Fürstbischof Josef schreiben darf, beim Volke, „das soviel auf seine Prie- hält", geeignet, Bedenken wach zu rufen, ob die Christlichsozialen nicht auf Abwegen seien; gerade das Vertrauen und die Achtung gegen die Priester wird es auf die konservative Seite ziehen, umsomehr

, als dort sein jetziger Oberhicte und der ehemalige greise Oberhirte Simon zu finden sind. Endlich ist der Schimpf, der in der angeführten Stelle und an mehre ren anderen der hohen Priesterschaft des ! Landes und der konservativen Partei zugefügt wird, nichts weniger, als den Frieden fördernd, i den die Schreiber doch im Auge gehabt zu i haben _ Vorgaben. Die konservative Partei ! mag sich glücklich schätzen, solch ehrenvolle ! Männer zu den ihrigen zu zählen. 61. Der jetzige Heilige Vater Pius

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1907
Umfang: 8
nicht nur als die wahren Freunde Tirols, sondern auch als die Erzieher der Alt- konservativen bewährt haben? Zur Wahlöewegung. Kvs de« WahrvezirkZTerav-Laud^Iasseier^ Hlurus. Mals, 15, April. Gestern, 14. April, kam unser ReichSratS- kandidat Dr. Dorfmann hicher, um eine Wählerversammlung zu halten. Seme AuS» führungen gefielen allgemein, da er in sehr ruhiger sachlicher Weise sein Programm ent wickelte. Joses Noggler, Metzgermeister hier, sprach über unser so schwieriges Verhältnis, welches nahezu unsere

und dort sich für die christlichsoziale Partei erklärte. Doktor Dorfmann erwiderte hierauf, daß er sich dessen schon vorher bewußt war, daß er sich zur christlichsozialen Partei voll und ganz erklären müsse und daß, wenn er nicht erschienen wäre, seine Kandidatur abgelehnt worden wäre. Auch erklärte er die Organisation der Stände als unumgänglich notwendig, besonders des Bauern- ftandeS und eS sei nur zu begrüßen, daß die christlichsoziale Partei diesen Bund ins Leben gerufen, da anderenfalls, wenn dies nicht ge schehen, Gefahr

. Aus dem Wahlbezirk Innsbruck I. Von konservativen und christlichsozialen Ver- trauenSmännernwurdeder k.k. Postamtsdirektor Joses Dobin als Kandidat sür Innsbruck 1 ausgestellt. Kos dem Wahlbezirk Kusfieiu—Kitzvühel— Kopfgarten. Kitzbühcl, 14. April. Heute, Sonntag, um 10 Uhr vormittags fand hier im Gasthause .Zum Neuwirt' die vom Tiroler Bauernbunde und der christlich sozialen Partei einberufene Wählerversammlung der Gemeinden Kitzbühel-Land und Reith statt. Die Versammlung war so stark besucht

, daß sich der Saal um mehr als die Hälfte zu klein erwies. Selbstverständlich fehlten auch die Sozi und Deutschnationalen der Stadt Kitzbühel nicht; ja sie waren sogar so sehrzuvorkommend, daß sie schon nach 3 Uhr früh begannen, di« Tische mit Zeitungen und Flugschriften ihrer Farbe zu belegen und um halb 10 Uhr hatten sie auch schon die Hälfte deS SaaleS besetzt, waS ja leicht möglich war. Denn während unsere Partei-Angehörigen in der Kirche waren, trommelten sie halbwüchsige Burschen zusammen

und in das Versammlungslokal „Zur alten Post' geleitet. Kurz daraus er öffnete Herr Karl Handle als Vorsitzender die Versammlung, begrüßte die Teilnehmer, erklärte den Zweck der Versammlung und erteilte dem Herrn Josef Siegele das Wort. Dieser stellte sich der Versammlung als Kandidat vor, sprach in ruhiger und leicht verständlicher Weise über verschiedene Angelegenheiten und oersprach auch, im Falle seiner Wahl öfters mit den hiesigen Wählern mündlich zu verkehren. Seine Rede wurde mit stürmischem Beifall aufgenommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 07.05.1909
Umfang: 12
TiMgKelts-Krricht der sosialdemokr. Partei Deutschtirols. N«m 1. April 1908 t-is 1. April 1909. Wenn auch besondere politische Aktionen nicht das Merkmal der Berichitsperiode waren, für die so zialdemokratische Partei Deutschtirols war das ab- gelausene Jahr eines der bedeutungsvollsten. Die durch Jahre betriebene systematische Agitationsarbeit verdichtete sich abermals zu einem Erfolg: Inns bruck I wurde erobert. Es drückt sich in denr glän zenden Lieg, den uns der 20. November gebracht

, der Erweis aus, daß auch ein steiniger Boden, wie wir ihn ,\u bearbeiten haben, Früchte bringt uno Früchte trägt, daß der Werbekraft der sozialdemo kratischen Partei Eigentümlichkeiten, wie sie. dem Tiroler Volke anhaften, durchaus keine Grenzen zu sehen vermögen. Liegt in dem Wahlsieg in Inns bruck I ein öffentliches Zeugnis vom Er starken der sozialdemokratischen Partei in Tirol, so ist das Wachsen der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen für uns als Partei der Beweis, daß der Erfolg

in den ver- Ichreoenen Gemeindevertretungen sitzen. Gemeinde- Ausschüsse, die sich zur Partei zählen, gibt es bedeu- teno mehr. Tie Innsbrucker Gemeindewahlen hatten >ur unsere Partei kein positives Ergebnis: oer mo ralische Erfolg findet seinen Ausdruck in einem gro ben Stimmenzuwachs, und zwar erreichten im vori- M Jahre unsere Genossen als höchste Ziffer 376 Summen gegen 214 im Jahre 1906 und 291 im Eahre 1907. An dieser Stelle soll vermerkt werden, oatz^wicivohl das arbeitende Volk Innsbrucks Jahr

wr ^ahr mehr zum Haushalt der Stadt beiträgt, die herrschende Partei keinen Finger für die Erweite- ruirg des Genreindewahlrechtes rührt. Vom Ge- meiuoerat ist eine Wahlveform, welche einen vierten allgemeinen Wahlkörper vorsieht, dafür aber im ontten den Zensus von 16 Kronen auf 20 Kro t u erhöht, längst beschlossen, sie harrt nur noch Sr Genehmigung des Landtages. Aber die beiden ertreter oer Stadt Innsbruck im Landtage, Bür germeister Gr,eil und Bizebürgermeister

eine Protestkandidatur Professor Wahrmunds durch die Haltung des deut schen Freisinns unmöglich gemacht wurde und der Innsbrucker Freisinn mit der Aufstellung Dr. Rohns aktiv in den Wahlkampf eingriff, entschloß unsere Partei sich ebenfalls, alles aufzubieten, damit dem Scheinfreisinn ein Denkzettel verabfolgt werde. Die Kandidatur, des Genossen Josef Holzhammer wurde vorr unfereu Genossen mit lebhaftem Beifall aus genommen und Hunderte von Genossen stellten sich mit bewundernswerter Energie, mit Eifer

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Tiroler Post
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Seite 6 von 10
Datum: 24.11.1900
Umfang: 10
lung nahmen etwa IVO Männer theil. Genosse Holzhammer hielt durch l 3 / 4 Stunden Rund schau über die parlamentarischen Parteien Oester reichs ; das schärfte Feuer wurde hiebei natur gemäß gegen die christlichsociale Partei eröffnet. Unmittelbar nach dessen Rede erhielt hochwür diger Herr Beneficiat Engel, der mit zwei an deren christlichen Parteigenossen zur Versamm lung erschienen war, das Wort. Es muss ge rechtermaßen zugestanden werden, dass diesmal gegen Engel mehr Takt

und Grrechtigkeitssinn geübt wurde, als unlängst in Thaur. Letzterer wies schlagend in unwiderlegter Rede die zahl reichen verblüffenden Widersprüche des social demokratischen Geschäftssystems nach. Nach Herrn Engel sprach ein adeliger Herr aus Deutschland sehr gediegen und gestützt auf imponierende Daten. Er hob besonders hervor, dass die Socialdemo kratie in Deutschland wiederholt, gegen sehr volksfreundliche Anträge des Centrums gestimmt habe. Völlig und intolerant benahm sich die Partei der „freien

die Vereins-Musikkapelle (Streichmusik mit 20 Kräften) ein, ihr Spiel hören zu lassen, und es wurde wahrlich auch gut gespielt. So war diese Versammlung ruhig und auch schön verlaufen. „Gott segne die Arbeit!" — Kitzbühel, am 20. November. (Wahlbe - ri ch t.) Im schönen Stäbchen Kitzbühel ist die dominierende Partei die rothe. Bor drei Jahren traten gegen dieselbe nur die Conservativen mit Aussicht auf Erfolg auf. Sie kamen auch that- thatsächlich mit den Sozi in die Stichwahl; bei derselben unterlagen

sie aber, weil ein großer Theil der liberalen Partei für die Rothen stimmte. In der Voraussicht also, dass Heuer die Schönercrknappen und Schererbrüder von Kitzbühel mit den Rothen sofort Zusammengehen werden, andererseits aber auch die christliche Partei sich in Conservative und Christlichsociale schied, ferners die beiden Parteileitungen in Innsbruck sich erst in letzter Stunde entschieden, und nachdem überdies noch bekannt war. dass der Großtheil der Beamtenschaft keinem christ lichen Parteicandidaten die Stimmen

geben würde, so beschlossen die christlichen Parteien für diesmal Wahlenthaltung. Allein als bekannt wurde, dass die Kornblumenblauen und die frisch blau ge färbten Kitzbüheler Liberalen gegen die Rothen zu Felde ziehen würden, zudem aber sicher war, dass dieselben auch schon beim ersten Anprall weit unterliegen würden, beschlossen die christ lichen Parteien, sich auf ein christlichsociales Com- promiss zu einigen, um zu zeigen, dass in Kitz bühel eine Partei existiert, welche imstande

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.02.1901
Umfang: 8
sein, lärmende Streitigkeiten aus dem Hause ferne zu halten, zur Arbeitsbefähigung desselben beizutragen und dasselbe zu einer Stätte ruhiger und ernster Arbeit zu machen.' — Baron Di Pauk und Dr. Ebenhoch haben sich mit der Verschmelzung der Kath. Bolkspartei «nd des Centrums einverstanden erklärt. Zum Obmann des Centrumsclubs wurde gewählt Doctor Kathrein, zum ersten Obmannstellvertreter Abt Treuinfels, zum zweiten Obmannstellvertreter Doctor von Fuchs. Dr. Kathrein nahm ins Wahl an und legte der Partei

„Brixener Chronik.' 5. Februar 1901. Seite 4. Nr. 16. - Dienstag, Die Parlamutsparteieu. Die christlichsorisle Partei Hat auf die Einladung der Deutschen Volks partei, Vertreter zur Berathung jener Schritte zu entsenden, welche zur Sicherstellung der deutschen Sprache als Staatssprache zu unter- »ehmen wären, in der zweiten Clubsitzung vom S0. Jänner solger.de Antwort beschlossen, worin 5er Deutschen Volkspartei ihre schwankende Haltung unzweideutig vorgehalten wird: „An den verehrlichen

Verband der Deutschen VMpmtei! Zuhanden des sehr geehrten Herrn Keichsrathsabgeordneten August Kaiser in Wien. Wir bestätigen, höflichst dankend, den Empfang »er geschätzten Zuschrift vom 30. Jänner. Der Segenstand, welcher in dieser geschätzten Zuschrift lLsondzrs hervorgehoben wird, gehört in die Kompetenz der deutschen Gemein- lürgschast, deren Mitglied auch Ihre geschätzte Partei ist. Die verehrliche deutsche VoWpartei «nd insbesondere Sie, hochgeehrter Herr Collega, «erde»» sich erinnern, dass

in der letzten Zu* iammenkunst der deutschen Gemeinbürgschaft «lle Mitglieder das feierliche Ver sprechen übernommen haben, an derselben «it aller Entschiedenheit festzuhalten und den Verband, der sich durch seine Thätigkeit für das teutsche Volk in Oesterreich große Verdienste er worben hat, nicht zu lockern. In Erfüllung Kieses auch von unserer Partei gegebenen Ver brechens haben wir sofort nach Constituienmg »nserer Bereinigung Herrn Dr. Alois Funks, «elcher stets den Vorsitz in der deutschen Gemein

das parla mentarische System aufrecht zu er halten und die Untergrabung des parlamen tarischen Ansehens zu bekämpfen sei. Der Druck der wirtschaftlichen Nothlage ist groß. Die Partei hält es daher für die wichtigste Aufgabe, sür»die Forderungen der Landwirt schaft, desGew er besund der Arbeiter einzutreten. Eine gedeihliche Lösung der wirtschaftlichen und socialen Frage herbeizuführen, ist am allerwichtigsten. Dazu bedarf es aber des Friedens und nicht des Streites. Deshalb wird sie bestrebt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 18 von 20
Datum: 17.09.1921
Umfang: 20
unter „Nr. 1614' an die Verw. 91S0 Wohnung mit Z bis 4 Zimmer und Zubehör, von Deut schem, event auch in Umgebung, wte Sigmundskron, Eppan. Kardaun usw. zu mieten gesucht. Mitteilung?» erbeten un ter 1612 M. R ' an die Verw. 91S3 Zimmer mit oder ohne Kabinett, möbliert und mit Kü chenbenützung, sofort gesucht Angebote unter „Gute Be zahlung 1616' an die Verwaltung. 9146 Zwei- oder Drei-Zimmer-Wohnung wird von ruhiger, deutscher, alleinstehender Partei auf sofort oder später gesucht. Angeb. unter „1665

Betlgeher werden bei voller Verpflegung ausge nommen. 9182 Zur Tabaktrafik geeignetes Geschäftslokal wird abgege ben Briefe unter „Verkehrsreiche Lage 1624' an die Verwaltung. 9198 Zwei Schüler werden in gutem Hause in Kost und Woh nung genommen. Offerte erb. unter „162S' an die Ver waltung. S202 Deutscher, anständiger Iimmerkolleae. wird eventuell mit Verpflegung sofort oder auf 1. Oktober gesucht. 9179 Zu mieten gesucht 5 « ^ 2—3 Zimmerwohnung in Bozen od Gries-Ouirain wird von ruhiger, deutscher

Partei (3 Personen) gesucht. Gefl. Anträg e unter „N—nn' an die Verw. Schöne Drei- bis Vier-Zimmer-Wohnung mit Küche, un möbliert, aus sofort oder 1. Oktober in Bozen, Gries od. Ouirain von Kaufmann in Bozen gesucht. Offerte er- beten an Postfach 270, Bozen. 8887 hochanständiges Fräulein sucht bis IS. September rei nes, freundliches Zimmer. Zuschriften unter „A. H 1570' an die Verwaltun g. Luche bis 1 November möbliertes Doppelschlaszimmer und Küche in Dorf oder nächster Umgebung. Zuschriften erbeten

' an die Verw. 9123 Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnung in Bozen oder Gries wird von deutscher Partei <2 Per sonen) auf jetzt oder später gesucht. Anträge an die Ver waltung unter „1SS4'. ' 8926 Zwei- bis Drei-Zimmcr-Wohnung. möbliert, in Bozen Gries, von hiesigem deutschen Kaufmann auf I. Oktober oder 1. November gesucht. ' 9634 Alleinstehendes Ehepaar, stabil in Bozen, sucht unmöb lierte, sonnige Drei- bis Vier-Ziiiimer-Wohnung mit Ma^dkammer »nd Zugehör sogleich oder später. Offerte unter ..Dauernd 1585

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 09.03.1911
Umfang: 10
und dadurch, wie wenigstens Herr Burger versicherte, dem sicheren zeitlichen und ewigen Verderben zu entreißen. In Tschötsch stieß die Gefellschaft mit einem Fähnlein gleichgesinnter Feld- thurnser Bauern zusammen — dazu noch die treuen Anhänger in der eigenen Gemeinde, vollzählig, das ist 5 (fünf!) Mann hoch; — jetzt konnte der Tanz und der Schmaus beginnen. Mit einem Eifer, als wäre es heute das erstemal, brachte Herr Burger die alten, längstwiderlegten Beschuldigungen gegen die christlichsoziale Partei

schließlich wie ein ängstliches Herumtappen sich ausnahmen. Hochwürden Herr Kurat Astner von Tils gab dem Herrn Burger den wohlgemeinten Rat, er möge sich wegen der religiösen Gefahr, die die Christlichsozialen dem Lande brächten, nicht allzusehr aufregen, da wären schon die Bischöfe da als Wächter; so lange diese den Beitritt zu dieser Partei empfehlen und mit so warmen Worten dafür eintreten, wie z. B. Bischof Hittmair, könnten die Konservativen deswegen ganz beruhigt sein. Nachdem man so über 2 Stunden

Partei und oeren Führer. Er sagte z. B., die christlichsoziale Partei sei zum Zwecke des Unfriedens von eigennützigen, ehrgeizigen Strebern gegründet worden. Er sagte ferners, in der Theologie in Brixen würde für die christlich soziale Partei Propaganda ge macht. die Theologen gegen uns ver hetzt und aufgestachelt, damit sie auf dem Lande für ihreJdeen gegen die alte, bischoftreue Partei agitieren sollen. Der Katholische Bauernbund wurde auch nur ge gründet, um den Unfrieden zu erhalten nnd

. In der Diskussion meldete sich als erster Redner Herr Loreck aus Franzensseste, welcher ziemlich das gleiche sagte wie Herr Burger, nur stellte er noch die Be hauptung auf, daß die Christlichsozialen die Sozial demokratie fördern, ja daß sie nicht viel besser feien wie die Sozialdemokraten. Nun kam Herr Jakob Außerlechner aus Brixen zum Worte, welcher in ruhiger und sachlicher Weise die Vorwürfe und Be schuldigungen, die von den konservativen Rednern gegen die Christlichsozialen erhoben wurden, zurück wies

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 15.04.1910
Umfang: 12
»tr»8»o 3S, 1. Stock: Möblierte Wohnung mit oder ohne Küche, auch einzelne Zimmer billig zu ver mieten. Vartburg, Stephaniepromenade: 2 event. 3 Südzimmer mit Balkon Küche und Zugehör, Mansarde, möbliert oder unmöbliert an ruhige Partei zu vermieten. Näheres beim Hausbesorger Parterre links. 316 Villa Xoi-dordof. 7 Zimmer, Bad «nd alles Zugchör. ge schlossene Veranden, herrliche, ruhige Lage mit prachtvoller Aussicht, ist für nächste Saison zum Alleinbewohnen möbliert oder unmöbliert zu vermieten. Meidung liniere

: 2 Giebelzimmer, eines mit Balkon, Küche, Wasser, elektr. Licht und allem Zu gehör sofort zu vermieten. 226 Villa Ltvlabaliiivlm, neuerbaut, nächst dem Weißen Kreuz, sind 3 Wohnungen, bestehend aus je 3 Zimmer, 1 Küche, Keller, 1 Holzlege uud Dachbodenkammer sofort unmSbl. zn vermieten. Elektr. Licht und Wasserleitung im Hause. 225 Villa Uiragkof: Unmöblierte Jahreswohnung, 1. Stock, be stchend aus 2 Südzimmern, Küche nebst Zugchör an rukige Partei ab Mai zu vermieten. 242 Villa Kux, Gratscherstraße

>6«og «r. 4, Hornunghaus Jahreswohnung mit Preisnachlaß, bestehend ans S Ztmmern nebst Zugehör von der Partei ab sofort oder später zu vermieten bis 1. August, sodann direkt vom Hauseigentümer. Nähere Auskunft Villa Claudia. Andreas Hoferstraße. 282 ^a»vr>a»dva 1. Stock: Möbliertes Südztmmer für stabilen verrn zn vermieten. 296 NadLdurger«tra»so 4V: 2 unmöblierte, sonnige Wohnungen, 2. und 3. Stock, bestchend aus je 5 Ztmmern nebst Zu» gchör zu vermieten. E. Simon, Klavieretablissement, Hotel Siern. . 300 lvsefSlivIm

von 5 Zimmern, wovon 3 nach Süden mit Balkon, Küche, Bad, Dlenerzimmer, elek r. Licht, Wasserleitung und Garten ab Mai- oder August termin zu vermieten. Eventuell möbliert per Saisou 1910 und 'Nil. 2S5 Villa plataala, Meranerhof-Allee: Eine unmöblierte schöne 1 Stock-Jahreswohnung, bestchend aus 4 Ztmmern, Dienstbotenzimmer, Vorzimmer. Badezimmer. Küche und Speise mit Balkon samt allein Zugehör sofort au eine ruhige Partei zu vermieieu. Näheres dortselbst im Mansardekock. . 268 Nestaurant kiessmaii

zu vermieten. Näheres Hochoarterre von 10—12. 297 Vllia Sruodllilo, Grabmayrstraße S: Unmöblierte Wohnung um sehr mäßigen ZinS anf Maiteimin zu vermieten. 1. Stock: 4 Zimmer mit 2 Balkons. Badezimmer und Zugehör, 3. Stock: 4 Zimmer. Kabinelt, 2 Balkons, Badezimmer und Zugehör. Näheres Parterre. 309 Villa Lllmorel: Jahreswohnung, bestehend aus 5 Zimmern (3 Südzimmer mit Baikon). Küche samt Zugehör. in staubfreier, ruhiger Läge, (Grabmayerstraße Nr. 5). ist ab Maitermin zu vermieten. Auskünfte erteilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 19.04.1910
Umfang: 8
auf Seii- Aie Wriklichsoziaten und die Bauernschaft. Im Kampfe um das ReichSratSmandat d?S Bezirkes Vintschgau-Meran-Passeier sagte der konservative Kandidat Pater Schönherr in seinen Wählerversammlungen wiederholt, die christlich soziale Partei sei eine von den Wienern zu sehr abhängige Partei, als daß sie die Interessen des Vintschgau-Passeirer Wahlbezirkes genügend vertreten könnte. Die konservative Presse ist noch radikaler in dieser gänzlich unwahren Be hauptung, indem sie fortgesetzt

die segensreiche Tätigkeit der christlichsozialen Partei für den Bauernstand abzuleugnen und zu verkleinern sucht. SS ist daS alte Schlagwort, das nun neu aufgewärmt wird, daß die christlichsoziale Partei nicht agrarisch sein könne, weil sie einen Mischmasch von Interessen vertrete, unter dem Kommando der Wiener stehe, eine Großstadt partei sei und bei so manchen wichtigen argrari schen Interessen „umfalle'. KoriservativerseitS wurde sogar das Testament Dr. Luegers benützt, um diese Behauptung zu erweisen

. Von diesem Testamente wird gesagt, daß der ver storbene Führer ausdrücklich letztwillig verfügt habe, die christlichsozial« Partei möge sich hüten, eine argrarische Partei zn werden. Aus dem Gggentat. Von Julian Baumgartner. (Schluß.) Zum Regglberg gehört auch daS drei Viertel Stunden südlich gelegene Weißenstein, der größte Wallfahrtsort des deutschen Silvias. Dir Sage erzählt, einem wahnsinnigen Bauer, der sich im Walde verirrt und neun Tage ohne Speise und Trank daselbst zugebracht, sei Maria eischienen

seiner Mutter! Wie steht es nun mit der tendenziösen AuS- fchrotung dieses Auftrages Dr. LuegerS? Ist ein Vorwurf gegen die christlichsoziale Partei aus dieser Weisung des Führers gerechtfertigt? Die christlichsoziale Partei hat es wahrlich nicht nötig, ihre agrarische Gesinnung von den konservativen Blättern in Tirol punzieren zu lassen. So ist auch der Hinweis auf daS Testa ment Doktor LuegerS ganz gefehlt. Es ist richtig, diK christlichsoziale ist keine reine S t a n- d es Partei uud

will kein sein. Ihr Streben geht dahin, im Rahmen der Gesamtintsressen deL Staates auf christlicher, nationaler und patriotischer Grundlage die einzelnen Berufs- interessen in gegenseitigen Einklang und Aus gleich zu bringen und gemeinsam zu vertret?n. ES leben in einem Staate nicht nur Bausru, nicht nur Arbeiter und Gewerbetrnbende, son dern wir habe» kine Menge verschiedener Be- rufSklassen und innerhalb dieser einzelnen Be rufe wieder eine Reihe von Abstufungen. Eine wahre VolkSparter darf darum keine Klassen» Partei

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 22.03.1911
Umfang: 16
Lvimolrörkaus, Steinachplatz 4: Zum Mattermiu uumöbl. ZahreSwodnung, bestehend ans 3 Südzimmern mit großem Balkon. Kü»r uud Zugehör in ruhiger staubfreier Ganenlage nahe der Wandelbahn. 273 Uvaivdi» Speckbachastr. 18 : Schr schöne sonnige JadreS Wohnung, 4 Zimmer mit Balkon, Küche, Speise :o. elektr. Licht, Zkochgae, auf Maitermin zu vermieten. Daselbst schönes Uchtes Geschästslolal, avch für Kanzlet ge- «tgnet. ' 281 Villa Lux. Grascherstraße: Hochparteree schöne möblirrie S8dba>!onz«mmer zu vermieten

» vsniorsoi': ^ahreswohuuug, 4 Zimmer, Xüche, Bade zimmer zu vermieten. 87 Vtii» tislloimrg. vormals Platter, am Mntelweg nächst dem Franz Zofef-Park - Elegante Wohnungen, bestehend aus 3, 4, b bis 7 Zimmern mtt Balkons, Bad. Mädchen zimmer, Küch< Speise usw. möbliert od. uumöbliert, mit schönem Gartm in sonniger, freier, ruhiger Lage zu ver» Vlll» Vssvd»!»: Hochparterre und I. Stock im ganzm oder getkilt, bestehend aus 4 Zimmer, 1 Dieoerzimmer, 1 Kammer, Küche, Speis, Holzlege, elektrisches Licht, Wasser

in jedem Stock unmidliert sofort zu vermleten. Ääheres beim Eigentümer. ' ' -Sb Villa praotsf, I. Stock: Möbliert« Südzimmer mtt und ohne Balkon »« vermieten. ^ liokork»«»: Große möblierte Herrschaftswohnuug zu ver mieten. Nähere« beim HauSnerwalter 89 Villa ^ipoiu-osv 1. Stock, abgeschlossene, unmöblierte Woh- uung, bestehend ans 2 großen Zimmern, 1 Kabinett und Küche, an ruhige Partei zu verminen. Auskunft beim Besitzer A. Baur, B lla Waldmhe, ObermaiS. 110 Villa kmoi-o: Möblierte Woauung mtt 4—S Zimmern

Kr die Saison 1910/11, bestehend ans 10 HerrschastSzimmer», 2—3 Dimerzimmeru, Bad und Rebenräume. . .. 211 Villa älpsadslia, Majastraße 2, nächst der Promenade- Unmöblierte Zahreswohnuug oder möblierte Salson- . wohuuug bestehend aus S Zimmern, wovon 3 nach Sücen . mit Balkons, Küche. Mädchenzimmer, Bad, elek». Licht, Wasserieitnng, mit schönem Garten ia sonniger, freier, ruhiger Lage zu vermteteu. Anfragen dortselbst tm Tief- paiterr« vsu 2 bis '4 Uhr. ' ^ < 242 Vill» Sxtgfrioil: Uumöolterte

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 06.05.1908
Umfang: 8
IS k. Di< Abnahme d»s Klatte«, fotasgr <w< ausdrücklich» KSndiguns desfeldrn Mcht erfolgt» gilt «!» Adomr»m»»tsv<rpAicht»»g. M 37 Bozen, Mittwoch, 6. Mai ^908. XIiVII. Jahrgang. Zur Jage in Tirol. (Fortsetzung.) Der Kampf der „scharst^ Tonart' gegen die in der „Volkspartei' gesammelten Katholisch-Kon servativen wurde sehr erleichtert durch die Entwick lung, welche in der konservativen Partei Deutsch tirols mehr und mehr zutage trat. Die Partei hatte im Reichsrate hochbesähigte, bei den anderen Par teien

, so glänzend und erfolgreich sie das Tiroler Volk dem Throne und der Regierung gegenüber repräsentierten — fast ebenso verlor die Partei die Wurzeln und die Füh lung nach — unten. Die führenden Kreise der ka- tholisch-konservativen Partei zählten nicht wenige Männer, welche das Bewußtsein hatten, ein Man dat weder zu suchen, noch zu brauchen, und welche überdies meinten, wenn das Volk ihnen das Ver trauen durch die Wahl geschenkt, so soll dieses Ver trauen auch ein vollkommenes sein; das Volk möge

, häufig auch sehr erfolgreich, aber die Wähler wußten vielfach nichts von dieser Tä tigkeit ihrer Vertreter, weil es ihnen — niemand sagte. Die konservativen Abgeordneten waren fast ausnahmslos abgesagte Feinde jeglicher Selbstan preisung, sie verabscheuten jede Art von Demagogie derart, daß sie auch vielen berechtigten demokra tischen Rücksichten aus dem Wege gingen. Diese große Blöße hat die Partei Dr. Schöpfers sofort erkannt und weidlich ausgenützt. Die „scharfe Ton art' betonte recht eindringlich

den Grundsatz, daß der Abgeordnete seinen Wählern Rechenschast schulde und von deren sortdauerndem Vertrauen abhängig bleibe. Je mehr die konservativen Abgeordneten Fühlung mit dem Volke verloren, um so mehr ent faltete die Partei Dr. Schöpfers die demokratische Fahne, und eS gelang letzterer, sich zwischen Ab geordnete und Wähler wie ein trennender Keil hineinzuschieben. Das demokratische Prinzip, das regere politische Leben, die unbeugsame katholische Grundsatztreue, welche die Richtung Dr. Schöpfers

auszuzeichnen schien, führten zahlreiche politische Talente, und namentlich die arbeitsfreudige und begeisterte Jungmannschaft in das Lager Dr. Schöp fers. Schon damals zeigte sich die große innere Wahlverwandtschast zwischen der Richtung Dr. Schöpfers und der mächtig aufstrebenden christlich sozialen Partei in Wien. Ein sehr wesentliches Moment bei Entstehung der christlich-sozialen Partei in Tirol bildete das Verhalten der katholisch-konservativen Presse, vorab der von Dr. Georg Iehly geleiteten „Neuen

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