Bedürfnis, ein« Reise nach Rvtspanien zu unternehmen. Dort freilich wartete ihrer eine bös« Ueberrakchung. Die spanischen Bolsche- wisten sperrten sie kurzweg« ein, da ihnen die Dame scheinbar nicht rot ge nug war. Die voll Begeisterung für die roten Kämpfer abgereiste Anderson sah sich nun vor die Notwendigkeit gestellt, entweder der eines schönen Tages zu er folgenden Erschießung oder sonstigen Ermordung gewertigt zu sein oder die Hilfe des Konsulats in Anspruch zu neh men. Sie entschied
sich für das letztere. Nach langen Bemühungen gelang es, sie zu befreien, worauf sie mit dem nächsten Dampfer nach Amerika zurückkehrte. Gründlich bekehrt, hält sie mit ihren Erfahrungen nicht hinter den Berg und schildert eingehend die Blutwirtschaft der Roten. Außerdem hat sie Kenntnis von einer Liste erhalten, auf der alle Namen derjenigen Personen verzeichnèt sind, die in Amerika nach der erträumten Macht ergreifung des Bolschewismus zu besei tigen wären. Sie rät deshalb den Ame rikanern, sich weniger
für die roten Spanier zu interessieren al? für die Säuberung des eigenen Landes von den roten Verbrechern, welche das nationale Leben Amerikas zu vernichten drohen. O Berlin, 1. Marz. Die „Diplomatische Korrespondenz' be faßt sich mit der Frage der Zurückzie hung der Freiwilligen und betont, oaß die Spanienbolschewisten für den Fall, daß es wirklich zu einer Uebereintunft kommen sollte, bereits ihre Maßnahmen getroffen haben. Es ist für niemand ein Geheimnis, daß die in den Reihen der Roten kämpfenden
Ausländer mit fal- sHen spanischen Pässen versorgt sind, weshalb es für jeden einzelnen von ihnen notwendig werden würde, eine genaue Untersuchung einzuleiten. Die an der Frage beteiligten Nationen mußten die sen Umstand in Erwägung ziehen. Die genannte Korrespondenz bemerkt weiter hin, daß die für Franco kämpfenden Freiwilligen über ihre Nationalität nie einen Zweifel offen ließen, während die Roten Spanien als ein Sowjetproià und damit als ihr internationales Valer« land betrachten