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Der Südtiroler
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Seite 2 von 4
Datum: 01.03.1930
Umfang: 4
Im Trentino dachte unter Oesterreich niemand daran, die italienische Bevölkerung zu entnaflionalisieren und ihre Muttersprache zu verdrängen, oder gar den häuslichen Unterricht in der Muttersprache zu beanstanden. Die Jtahie- ner hatten unter Oesterreich chre Volksschule ausschließlich in der Muttersprache, sie hatten ihre itMenischen Mittelschulen in reichlicher Anzahl- Auch für eine italienische Universität wollte der Staat versorgen. Die Italiener wollten dieselbe im Gegen satz zur Regierung

gefangengenommen und in Trient selbst kriegs rechtlich hingerichtet wurde, erklärt in seiner bekannten, Leidenschaftlichen Kriegsrede vom 13. Jänner 1915 in Mai land mit stolzem Selbstbewußtsein: „Wenn das Trentino morgen vom Königreich Italien annektiert wird, so wird es sich rühmen können, die Provinz mit dem geringsten Pro zentsatz von Analphabeten zu sein/' Cesare Battisti ahnte wohl gar nicht, was für ein Ehrenzeugnis er dem Nationalitätenrechte in Oesterreich aus stellte, das in seiner Rede

sonst so schlimm wegkam. In der Tat gibt es keinen stärkeren Befähigungsnachweis für d'ie nationalltätenrechtliche Tätigkeit eines Staates, als den, daß ein Vollsstamm unter seiner Führung einen höheren geistigen Kulftwstand zu erreiche vermag, als das Mutter volk im eigenen Nationalstaat. In Südtirol machte Italien bisher das Gegenteil. Es nehme sich doch endsich gefälligst an dem von Cesare Battisti zwar absichtslos, aber tatsächlich so anerkannten und gelobten alten Oesterreich Muster und Beispiel. Widerruf

und vertiefen wollen, am Werke waren, sich gegen ihren Staat verfehlt haben, kehren an ihren Kerd zurück. Sie und mit ihnen alle Oberetscher werden dafür der Milde des Regierungschefs dankbar sein, besonders jetzt, da nach dem Besuche des Bundeskanzlers der Nachbarrepublik auch die Beziehungen zu Oesterreich mit einem Freundschaftsvertrage geklärt worden sind und dieser heutige Gnaöenakt des Duce sicher lich auch mit jenem Ereignis in Verbindung zu bringen ist. (Wir sehen im ..Gnadenakt" allerdings

haben die Tiroler Nationalräte davon abgesehen, bei der Behand lung des italienischen Freundschaftsvertrages im Rational- rat in die Debatte einzugreffen. Sie wollten weder der Regierung noch jemand anderem die Gelegenheit bieten, die Schuld den Tirolern zuzuschieben, falls weitere Ergebnffse der Verhandlungen zwischen Oesterreich und Italien schei tern sollten. Nichtsdestoweniger haben sie mit einer sehr bezeichnenden, von der Amtlichen Nachrichtenstelle ver schwiegenen Geste der wahren Meinung Tirols Ausdruck

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 30.07.1915
Umfang: 16
. Die Feinde rannten oft schon an, Doch nie ein Feind den Turm gewann. Der feste Turm — wie heißt er gleich t Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ossi ach am See. Europas Turm. Nun blasen gegen diesen Turm Rundum die Feinde wieder Sturm. Sie meinen, weil er lang schon steht, Er doch mal in Trümmer geht. Doch fester steht wie eine Eich' Mein Vaterland, mein Oesterreich! Ist einer, der den Turm beschützt, Gen den Gewalt und List nichts nützt Der stärker ist als Not und Tod — Es ist der alte, treue Gott

! Er schirmt vor jeden Teufelsstreich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Wie du stets trotztest der Gefahr, So schirm dich treu der Engel 'Schar In diesem wüsten Wirbelfturm, Europas altehrwürd'ger Turm! Bleib stets an Ehr und Siegen reich, Mein Vaterland, mein Oesterreich! Lenz v.' Steher. In seiner Liebe goldnen Schein Wird dieser Turm stets sicher sein. Wenn Not und Tod ihn schwer umbraust, Wenn wetterschwül der Ansturm haust. Dann ruht in Gottes Armen weich Mein Vaterland, mein Oesterreich! Politische

Bürgermeisterei von Trient in ihrer An hänglichkeit und Liebe für Italien italinenische Städtebezeichnungen, wie „Piazza Venezia", „Via Roma" uiw. verliehen hat, wieder die altemNamen gegeben. ttc ^ngmve TstäUens. Die österr.-ungar. Regierung hat nun ein neues Rotbuch herausgegeben, in welchem über die Verhandlungen zwischen Oesterreich-Ungarn und . Italien in der Zeit vom 20. Juli 1914 bis 23. Mai 1915 ausführlich berichtet wird. Durch Sie Enthüls lungen, die unsere Regierung in diesen Aufzeich nungen macht

hat, welches besagt, daß Italien eine herz lich freundschaftliche Haltung gegenüber seinen Ver- . bündeten gemäß dem Dreibundvertrage beobachten wird." Einige Tag, hernach, am 4. August, langte auf eine Anfrage unseres Generafftabes ein Ant wortschreiben des welfchen Generalstabschefs Ca- dorna ein, welches lautet: „Konferenzen gegen- ■ standslos, da Ministerrat Neutralität Italiens be schlossen. Leichte Mobilisierung augeordnet. Wenn Oesterreich-Ungarn Lovcen (ein Berg an der dalmatinisch-montenegrinischen

■ Grenze) nicht besetzt und Gleichg ew i ch t in derAdrianicht stört, wirdJtalien niemals gegen Oesterreich-Ungarn v o r g ehe n." Weder der Lovcen wurde besetzt, noch das Gleichgewicht in der Adria gestört und doch wurde von der italienischen Regierung der schändlichste Verrat, den die Weltgeschichte aufzuweisen hat, be gangen. Die welsche Heimtücke zeigt sich, wenn man erfährt, daß die welsche Lumpenregierung die Vor bedingung aufstellte, daß die Abtretungs- Unterhandlungen mit unserer Regierung ganz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.04.1946
Umfang: 6
. Es ist auch hier als solle wohl die Stammeseigenart und Besonderheit, auf die kaum ein Tal, ja nicht ein mal ein Ort verzichten möchte, doch wieder nur herausgestellt werden als ein Teil eines untrenn baren Ganzen, der sich selbstverständlich und ge setzmäßig dem Großen, Hebergeordneten einfügt. Und in diesem Zusammenhang und Zusammen- iitfe sn di Die in ihrer Landeshauptstadt versam melten Tiroler richten an die Vereinten Na tionen die flammende Bitte: Gebt Südtirol frei, vereint es mit Oesterreich! Das Tiroler Volk

. Gebt einem Volke Glück und Frieden, die es seit einem Menschenalter entbehrt, öffnet ihm den Weg, den es ersehnt, den Heimweg zu Oesterreich! 155.000 Südtiroler unterschrieben für Österreich Von hoher Warte herunter grüßten inzwischen Fanfaren. Ein Augenblick besonderer Feierlichkeit und geschichtlicher Bedeutung ist gekommen. Knaben ans dem Tirolerland südlich des Brenners überreichen dem Bundeskanzler vor der Hofkirche 155.000 gesammelte Unterschriften der Süd tiroler

, die sich für die Wiedervereinigung mit Oesterreich aussprechen und dies mit ihrem Na menszug bekräftigt haben. Wenn auch vorerst eine Volkabstimmung der Südtiroler über ihre Zugehörigkeit nicht durchgeführt werden konnte, so kommen diese Dokumente doch unleugbar ei nem klaren Entscheid der Südtiroler gleich und dieser Entscheid ist zugunsten Oesterreichs ge fallen. Heber die tausendköpfige Menge erheben in diesem Augenblick die Glocken der Hofkirche ihre erzerne Stimme als wollten sie aufnehmen, was die Menschen drunten

die Schulbuben noch immer ihre schweren Bände mit Unterschriften, als wäre ihnen der Ernst und die Bedeutung der Stunde und dieses Bekenntnisses zu Oesterreich voll bewußt. Erst eine gute halbe Stunde später dürfen sie ihre Kassetten im Land haus in Verwährung geben. Ein Modell des Schlos ses Tirol wird mitgeführt, das dem ganzen Lande seinen Namen gab und in Südtirol gelegen, ein le bendiges Zeugnis für die Einheit darstellt. Und dann folgen Gemeinde um Gemeinde, die Süd tiroler, die Ungezählten

und auf deren Willen, die neue Welt im Sinne einer höheren Gerechtigkeit aufzu- hauen und auch Oesterreich und Südtirol Ge rechtigkeit widerfahren zu lassen, auch alle die Menschen vertrauen, die hier aufmarschierten und schon durch Jahre das bittere Leid ungerechter Grenzziehung tpid bedrückender Behandlung ge tragen haben, ohne dabei in ihrem festen Willen: Heim zu Oesterreich! jemals wankend geworden zu sein. Patrick Smith an seine österreichischen Hörer (Eigenbericht.) Der Korrespondent des Londoner

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.12.1919
Umfang: 4
um R e u re r, die eine Bereinigung mit der bnrttchen Republik anstreben. Würde nun in Ungarn kaum nach Friedens- Wutz durch einen Staatsstreich dre Monarchie^ewgesührt, Zdürfte Wien das gleiche Schicksal.erleben ® tt t c it t e E r e i 1 * c n werde unter der -Hand rege Lairg- kvit für eine Wiederherstellung Oesterreich-Ungarns ent- Met. Die in den verschieöwen Blattern segen die eng Ache Haltung erhobenen Strmmen seren zu beharrlich m nicht etwas wahres einzuschlreßen. Jn Fwnkrerch Nnden sich zwei Tendenzen gegenüber: eme

in enrer Rest-mratum nach einem Jahre schon zunichte mache, daß sich seine zer streuten und zerschlagenen Glieder zu einem Rache- und Eroberungskrieg wieder sammeln oder zumindest die ita lienische Bewegungssreiheit behindern konnten. Ohne Erfolg seien die Regierung, wie die Omentlichkeit seit einem Jahre schon ans diese eminente Gefahr aufmerksam gemacht worden. Unter allen Gefahren für Italien sei die einer Auferstehung Oesterreich-Ungarns Lei weitem die größte. Nicht nur Fiume und Z a ra und Bozen

Centrale" — früher irr Luzern, jetzt in Genf — stunden an der Spitze einer Bewegung, die nichts anderes ats eine Rückkehr Karls aus den Thron verfolge. Oesterreich, Ungarn, Tschechojllowakien und Jugoslawien sollen nocy vor Ablauf eines Jahres zertrümmert und in uit neu es | Stcrateng eb ilde nach dem alten System gepreßt; werden. Einem italienischen Journalisten soll Windisch-; grätz ohne allzugroße Aengstlichkeit erklärt haben: „Der Einfuß Amerikas in Europa wird Mit der Einschiffung des letzten

mit den Slowaken aufgewühlt, Oesterreich und Un- garrr seien für sich allein nicht lebensfähig. Jugoslawien werde von einer Verfassungskrlse in die andere gerüttelt und in Ungarn herrschen Verzweiflung und Reaktion: alle diese Länder gäben daher geeignete Elemente ab, für M f&ien ”oöe‘ fo fcWieti der .Corriere" 1910. eilte fltttäu tionalitätenprinzips die Auslösung des Kaiserreiches her- beiführte, so würde eine Politik des packten. Interesses oder der geriebenen, verschlagenen <Freundlichkeit

aus der Piazza Colonna. Infolgedessen beschloß die Ar beiterbörse den Streik. Der Streik hat in aller Stille be- aonnen. Die Straßenbahnen und Fuhrwerke verkehren nicht In der Kammer wurde eine scharfe Interpellation gegen die beteiligten Offiziere eingebracht. — Sluch m Mailand und Florenz fanden Kundgebungen statt. ZViübeElle werden bis letzt nur ans Mailand Die ErrLentehiLfe für Oesterreich. Beratungen der Regierung mit den Wiener Ententever tretern. Wien. 3. Dezember» iPrstv.) Beim Staatskanzler Dok tor

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 12
Datum: 09.06.1923
Umfang: 12
, und zwar von den Ge samtbezügen erhöht, dagegen werden die Bezüge aller Beamten, gleichgültig ob ledig oder verheiratet, ob mit oder ohne Kinder, um 202 Prozent vermindert. 5. Die Pensionisten haben ab 1. Juni 1924 auch von den Ruhegenüffen Penfionsbeiträge zu leisten. Die Beamtenschaft hat die Vorschläge abgelehnt und besteht auf ihren Forderungen. Katastrophcn-Sommer für die Fremden verkehrsindustrie. Wien, 4. Juni. Die Hauptstelle der Landesver bände für Fremdenverklhr in Oesterreich veröffentlicht einen Notschrei wegen

des Rückganges des Fremden verkehres in Oesterreich und leitet eine Stützungsaktion ein. die leider vielfach zu spät kommen dürfte. In dem Aufrufe des Verbandes heißt eS, daß seit 14 Tagen alle Anfragen aus dem AuSlande fehlen, da gegen in der-Auslandspresse tendenziöse Berichte über die Zustände, die in Oesterreich in der Fremdenindustrie angeblich herrschen, sich mehren. Auch die maßlose Verteuerung des Aufenthaltes in Oesterreich wird in diesen Berichten arg gerügt. Die Hauptstrlle der Lan desverbände

für Fremdenverkehr in Oesterreich sucht die vielfache Unrichtigkeit der im Auslande verbreiteten Meldungen zu beweisen. Mit Klagen ist im Augen blick nichts zu machen. Die Landesverbände müssen mit Hilfe der Regierung auf radikalen Preisabbau dringen und raschestenS die Festsetzung von Richtpreisen fordern, da sonst der heurige Sommer ein Katastrophen sommer für die Fremdenindustrie werden könnte (von Wien angefangen, bis zum letzten Alpendorfe). In der Tschechoslowakei — In Wien! In Böhmen allein wurden seit

Schulwesen in Oesterreich wird ge drosselt. Schulklassen werden gesperrt, wir haben kein Geld mehr, um unseren Kindern eine ordentliche Er ziehung geben zu können. Das gleiche Oesterreich aber verfügt über Milliar den, um tschechischen Kindern Schulen zu errichten, zu deren Erhaltung es nicht verpflichtet ist. dies zu einer Zeit, da in den Nachfolgestaaten Hunderte deutscher .Schulen gesperrt werden. ) Wenn das Volk von Wien nicht einmal die KMt aufbringt, diese Forderung bei ihrer eigenen Gemeinde

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1918
Umfang: 8
. KuMudigurrgs-Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zerle oder deren Raum 20 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholftellen und Ankündrgungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. WlW AM»« M Das bayerische Kriegsministerium in München hat dem Präsidenten des Tiroler Nationalrates ain 5. Nov. 11 Uhr nachts folgende Depesche übermittelt: Die Wafsenstillstandsbedingungen zwischen Oesterreich und der Entente zwingen

der inzwischen ge fangengenommenen Truppen. Eine Kundgebung des deutsch-österreichi schen Staatsrates. Wien, 3. Nov. Der Staatsrat hat die Mittei lung des Armeeoberkommandos entgegengenommen, daß sich das Armeeoberkommando infolge der völli gen Auflösung der Armee gezwungen gesehen hat, den Bedingungen des Siegers sich zu unterwerfen. Deutsch- Oesterreich hat keine eigene Armee. Seine Truppen körper sind Verbänden zugeteilt, deren slawisch-magya rische Mehrheit nicht mehr kämpfen will. Daher ist Deutsch

-Oesterreich nicht imstande, den Kampf allein forlzusetzen. Aber wenn auch Deutsche Oesterreich den Kamps an der Seite des Deutschen Reiches nicht allein fortsetzen kann, steht es doch nach wie vor in treuer Freundschaft zu dem Deutschen Reich und wird die Friedensverhandlungen im engsten Einvernehmen mit dem Deutschen Reiche führen Es hält an der Hoff nung fest, daß aus dem Zusenamenbruche Oesterreich- Ungarns eine staatliche Ordnung hervorgehen wird, welche eine lange und dauernde Gemeinschaft

zwischen dem Deutschen Reiche und Deutsch-Oesterreich begrün den wird. Der Staatsrat erklärt schließlich, daß er die deut schen Gebiete Südtirols, deren Besetzung durch Italien er nicht verhindern könne, als einen untrennbaren Be standteil des Deutsch-Oesterreichischen Staates betrachtet und die vorübergehende Okkupation dieses Gebietes das Selbstbestimmungsrecht der Deutschen Südtirols nicht aufheben kann. Das autonome Salzburg. Salzburg, 3. Nov. Heute wurde die Salz burger Landesversammlung, bestehend

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1860
Umfang: 6
, daß Oesterreich das angegriffene Preußen in jedem Falle kräftig unterstützen müsse, ohne darauf Rücksicht neh men zu dürfen, ob Preußen diese brüderliche Hilfe verdient habe oder nicht. Diese Hilfe ist für Ocster» reich ein Postulat einer vernünftigen Politik und. bevor Preußen aus dem deutschen Bunde nicht aus getreten ist. was ohne Zweifel auch nicht geschehen wird, eine nothwendige Pflicht der deutschen Bundes genossenschaft. Will man aber die Erreichung eines Zweckes, so find die nothwendigste Bedingung

dazu die Mittel. Will nun Oesterreich an dem bevorstehenden Kampfe Deutschlands gegen Frankreich theilnehmen, so müssen ihm die nothwendigen Mittel die Möglichkeit dazu ge währen. Aber gerade dieser Punkt macht den Ver fasser des Artikels «Oesterreich und Preußen- ängst lich und erdrückt ihn unter der Last seiner Zweifel; er zweifelt aus diesem Grunde an einer Aktion Oester reichs. ja er scheint sogar die Möglichkeit einer Aktion zu verneinen, wenn der Entscheidungskampf in Kürze entbrennen

sollte. „Man stützt sich auf die Bundes pflicht. allein den Pflichten muß jederzeit auch die Möglichkeit der Erfüllung entsprechen.' — «Es fragt sich daher, ist viese Möglichkeit jetzt oder in Bälde für Oesterreich vorhanden?' Auf diese Frage antwortet zum Troste der Gegner selbst. Man höre sein politisches Raisonnement. „Was soll in der That Oesterreichs Mitwirkung auch bei dem besten Willen, und bei der versöhnlich sten Stimmung bedeuten, wenn eS nun gilt einen französischen Angriff am Rheine abzuwehren? Wenig

stens die Hälfte der österreichischen Armee mußte gegen das so erstarkte und so feindselige Italien Front machen.. die andere Hälfte aber ist durch die Verluste des Krie ges, durch die Noth der Finanzen und durch verrin gertes Selbstvertrauen zurückgesetzt (was will etwa damit gesagt sein!). unv es kann ihr wegen der so nothwendigen Zeit für die Reformen vom Staate kaum die volle Aufmerk>amkeit zugewendet werden. Kurz Oesterreich ist nach diplomatischem Ausspruche jetzt nicht kriegsbereit

, ob sie zum Bunde ge hören oder nicht. Dazu hat der Verfasser der »Welt lage' nur zu bemerken, daß er nicht behauptet hat. daß Oesterreich bedingungslos in den Kampf sich stür zen sollte; er ist wie der Gegner überzeugt, daß Oester reich an Preußen bestimmte Bedingungen stellen wird; ob sie sich aber auf alle außerdeutschen Länder der Bunoesglieder beziehen werden, möge dahin gestellt bleiben und als eine subjektive Vermuthung des Geg ners anzusehen sein. Die Erfüllung dieser Bedingun gen hält der Gegner

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 12.01.1921
Umfang: 14
gebührt diesen Angestellte» der wärmste Dank. Die bei der Rcharorronskommission bestehende falsche Meinung über lle^rffutz an DtaatZangestellten müste korrigiert werden. Ein solcher Ueberfluß bestehe nirgends: denn mit dem Zusammen bruch der Monarchie seien in Oesterreich nur die deutschen Staatsbeamten zurückgeblieben, die bekanntlich unter der Beamtenschaft des alte« Oesterreich den geringsten Test aus- maMen. . Frau Freund-Marcus legt d«r. gegen den Ket- tenhan-dÄ . Preistreiberei usw.. gebe

hat sich gegenüber eurem Vertreter des Ung- Tel.-Korrüüros über die westungarische Frage folgendermaßen geäußert: Der Artikel des „Damps" über die wesfimgarische Frage hat in Ungarn angenehm be rührt, da man darin einen unzweideutigen Beweis dafür sieht, daß die Bemühungen Ungarns, in dieser Frage zu einem freundschaftlichen Einvernehmen rnit Oesterreich zu gelangen, auf- Seite der Entente und insbesondere Frank reichs seines sympathische Verständnis finden, das nach der Sachlage von vornherein zu erwarten

war. Die Absicht einer freundschaftlichen und wohlwollenden Behandlung der An gelegenheit. welche in den österreichischen Rsgrerungskreisen beteuert wird, besteht auch aist ungarischer Seite. Der einzige Unterschied zwischen den beiderseitigen Auffassungen liegt hertte darin, daß Oesterreich die angestrebten freunbschaft- lichen Auseinandersetnmgen mit Ungarn erst nach der tat sächlichen Uebergäbe der in Rede stehenden Gebiete ins Auge faßt, während Ungarn der Ansicht ist, daß ein-- freundschaft liche

Verstandigrmg vor der Schaffung einer vollzogenen Tatsache siattfindeu. sollte. Für den ungarischen Standpunkt /läßt sich anführen, daß im Sinne des Friedensvertrages eine direkte Auseinandersetzung zwischen Oesterreich rmd Ungarn allein gar nicht nr-chr möglich Ware, da der Vertrag verfügt, daß dann sofort eine gemischte Ententekommission, in der Oesterreich und Ungarn Nur durch je ein Mitglied vertreten Ware, die Sache in die Hand nehmen. Ungarischerseits wird deshalb auch weiterhin an der Hoffnung

, s 0 nd e rn Ba y e rn s e l Hst besetzen. Mehrere gemäßigte Blätter heben die leichte militärische Ausführmrg dieses Vorschlages hervor. -Südtirol. viel geschmähte Stiefmutter noch geschneidert hat- Mar hat sie auch nock, behalten dürfen zu den neuen, frrsch ge schenkten Sachen hinzu... Südtirol ist das einzige Stück Oesterreich geblieben, dg» es auf der- Welt noch gibt. Deutschösterreich hat sich revo lutiouär gewandelt... in Oesterreich gibt es also knv Oesterreich mchr, wohl aber in Südtirol: schamrg vesihnlll im Trentino

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 28.01.1957
Umfang: 8
dieser erste, erfreuliche Umstand die Kritik an einer ganzen Reihe bedauerlicher Schwächen hindern. Das Buch ist für die Tiroler Jungbürger gedacht und soll daher auch Ganz im Sinne des föderalistischen Geistes, von dem die Republik Oesterreich beherrscht ist — vor allem vom Tiroler Standpunkt aus — den Blick des jungen Staatsbürgers auf seine Heimat und ihre demokratischen Einrich tungen, die er für sich nutzbar machen soll, richten. Dabei ist Regierungsrat Kotz aber nun der Versuchung erlegen

- tales, wenn man vielleicht nicht weiß, wie die Landeshauptstadt von Oberösterreich oder deg Burgenlandes heißt, was nützt eine eingehende Aufzählung aller Tiroler Hei. matdichter, wenn man nicht weiß, daß Oesterreich größte Beiträge zur moderne» Literatur geleistet hat? Die Geschichte und Entwicklung der Re. publik wird auf wenigen Seiten abgetan und leidet abgesehen davon noch a n einer ganzen Serie schwerer, sachlicher Fehler. So ist der offizielle Name Oesterreichs nicht „Bundesstaat Oesterreich

“ — eine Be zeichnung, die nur von 1934 bis 1933 in der faschistischen Aera Dollfuß-Schuschnigg ge braucht wurde — sondern „Republik Oesterreich“!. Die Verwendung der Bezeich nung „Bundesstaat Oesterreich“ als Heber, schrift und noch häufiger im Text muß entweder auf die kaum glaubwürdige Un. Kenntnis des Autors oder aber auf einen sehr bedenklichen Irreführungsversuch an den jungen Lesern zurückgeführt werden. Es mag weiters auch verzeihlich erschei nen, das Leben des deutschen Königs Otto I. Was die Grüne Karle

der Ausstellung nicht nur einen den Bedingungen des jeweili gen Reiselandes entsprechenden Versiche rungsschutz besitzen, sondern darüber hinaus in Oesterreich bereits auf die 1958 gültigen erhöhten Versicherungsummen haftpflicht versichert sind. Der Freie Wirtschaffsverband Oesterreichs ladet alle Gewerbetreibenden, Kaufleute, Gastwirte des Bezirkes Lienz ein, von der kostenlosen Auskunftserteilung beim zweiten Bezirkssprechtag in Liqnz, Arfoeiterkammer, Michaelsplatz 20, Mittwoch, 30. Jänner. 14 bis 17.30

werden“. Wenn man dem bekannten Ver fassungsrechtler Adamovich Glauben schen ken darf, so vollzog die provisorische Na tionalversammlung „auf revolutionärem Wege“ die Bildung eines neuen Staates mit republikanischer Staatsform. (Siehe Adamo vich: „Grundriß des österreichischen Ver- fassungsrechtes, Seite 22.) Mit dem ominösen Handschreiben Kaiser Karls schließt erstaunlicherweise die Ge schichte der Republik Oesterreich und wird nur in dem Kapitel über den Staatsvertrag ab 13. März 1938 mit erstaunlicher Kürze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 31.08.1933
Umfang: 8
eine Antwort darauf erhalten. , Die gewaltsame Befreiung Hofers hat eine Reihe von Vorgängern. In Deutschland wurden wiederholt politische Gefangene rechtsradikaler Färbung, wie Kapitän Ehrhardt, Zwengauer und zahlreiche andere durch ihre Gesinnungs genossen aus den Gefängnissen befreit. In Deutschland gab es allerdings Behörden, die solche Taten förderten und begünstigten. In Oesterreich ist das nicht der Fall. Aber in Oesterreich scheint man aus den Ereignissen in Deutsch land nichts lernen

" drohte vor einigen Tagen ganz offen, daß sich die „unausbleibliche Neuordnung der Tinge in Oesterreich kaum mehr mit jener vorbildlichen Ruhe und Besonnenheit durchführen lassen wird, welche die deutsche nationalsozialistische Revolution nuszeichneten". Man weiß also in Oesterreich, we-ssen man sich zu gewärti gen hat. Tie Nationalsozialisten sind Gegner, bei denen man das Schlimmste annehmen muß. In der Regel wird die schlimmste Annahme noch übertrofsen. Ihre Zähigkeit und Beharrlichkeit

da und dort noch immer haben möchte! Man nehme sie nicht als die immer noch möglichen „Freunderln" von morgen, sondern als den Feind, der Oesterreich den Hals umdrehen will. Man mache also endlich mit den Parteipolitischen Halb heiten und Zweideutigkeiten ein Ende und sammle, was in Oesterreich noch gewillt ist. der nationalsozialistischen Bar barei mannhaft entgegenzutreten. Zum Sammeln i st es allerdings sehr hohe, ist es schon die höchste Zeit — physisch undauchsonst . . . Innsbruck, 31. August

für die Sicherung des Gefangenhauses sorgte. In diesem Zusammenhänge sei noch die Tatsache verzeichnet, daß der Gefangenhaus-Direktor bis vor kurzem der Vertriebsvertreter der „Münchner Zeitung", einex tuü« tenden Nazizeitung, die von der Bundesregierung für Oesterreich verboten wurde, war. Hofer noch auf österreichischem Boden? Noch eine Version gibt es, die von prominenter Seite in Steinach erwogen wird. Nach derselben könnte sich Hofer noch aus östereichischem Boden befinden und sich in den Bergwäldern

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 4
Datum: 23.02.1937
Umfang: 4
kaiserlichen Regimentes auf Revisionsforderun- gen und durch die Versicherung, die Restauration auf Oesterreich beschränken zu wollen, das restauralions feindliche Ausland milder stimmen zu können, erfüllten sich mit Nichten. Das Ausland weih nur zu gut, dah sich auch heute noch die von Oberst Wolff geführte und im „Kaisertreuen Volksoerband" zusammengeschlossene Minderheit der öster reichischen Legitimisten zu einem grohösterreichischen Pro gramm bekennt; es hat auch nicht vergessen, dah

der ge schäftsführende Obmann des „Eisernen Ringes", Wiesner, vor nicht langer Zeit erst aus einem schwarz-gelben Saulus ein rot-weih-roter Paulus geworden ist. Mail traut diesen Versicherungen schon im Hinblick auf die Restaurationsfrage in Ungarn nicht rechts wo Otto v. Habsburg als „ungarischer Erbkönig" auftritt und seine Partisanen ebenso wie in Oesterreich arbei ten läht. Der Widerhall, den die grundsätzlichen 'Erörterungen der „Wiener Zeitung" vom 10. und die Worte des Bundeskanzlers v. Schuschnigg

zum Schutze gegen Kälte verwendet halten. Das Neueste vom Tage. n Wien, 22. Febr. Königin Wilhelmine von Holland ist heute, 9.40 Uhr, mit dem fahrplanmähigen Zuge von Zell am See abgereist,' um über Innsbruck und die Schweiz nach Holland zurückzukehren. Das Kronprinzenpaar ver bleibt noch längere Zeit in Oesterreich. n Addis Abeba, 22. Febr. (Stefani.) Rebellen in Abessinien. Bei dem Kampfe zwischen den italienischen Kolonnen Natale und Tucci und der Rebellenkolonne im Seengebiet ist der die Rebellen

befehligende Dedschak Gab re Marjam getötet worden. Der Dedschak Be- rene Merid und andere Rebellenführer, die im Lqufe des Kampfes gefangen genommen worden waren, wur den hingerichtet. * n Der Ertrag der Winterhilfe. Für die Winterhilfe der Bundesregierung 1936/37 wurden bisher einschließlich jener Aktionen, die mit der Winterhilfe der Regierung in engem Kontaft stehen, insgesamt 15.8 Millionen Schil ling aufgebracht. n Oesterreich und die Presse. Die Innsbrucker „Volks zeitung" beschäftigt

sich in einem.Aufsatze mit der großen Steigerung der Einfuhr schweizerischer Blätter nach Oesterreich. Es heißt darin u. a.: „Die österreichische Presse ist infolge der inneren Erschütterung ein bischen vom Schlage gestreift worden; sie sieht zwar wieder gui, hört auf alles, aber mit dem Reden tut sie sich noch immer sehr schwer. Da hat die Schweizer Presse in freund- nachbarlicher Weise die Rolle des Hausmütterchens über nommen. Sie reinigt die Fenster, damit das österr. Volk leichter sehe, was im Regierungslager

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1921
Umfang: 6
Tie MMiflei ili SkslkllM. Aentzerunge« eines Legitimistenftthrers. Einer unserer Mitarbeiter hatte Gelegenheit, am Sonntag abends den als Legitimistenführer allgemein bekannten General N. v. 21. in Innsbruck zu sprechen. Unaufgefordert äußerte sich der in Innsbruck sehr be kannte General über die Pläne der österreichischen Le gitimisten und über die Aussichten auf eine Wieder herstellung der Monarchie in Oesterreich. Er kam auch auf die in Tirol von zwei Tageszeitungen verbreiteten

Putschgerüchte zu sprechen. Wir geben seine Aeuße- rungen, soweit sie nicht eine Propaganda für den Mon archismus bilden, wieder, weil sie bemerkenswerte, bis her noch unbekannte Aufklärungen über die monarchi stische Bewegung in Oesterreich bilden. „Es war mrS bekannt", — so begann der General seine Mitteilungen — „baß König Karl nach Ungarn zu- rückzukehren beabsichtige. Wir, d. h. die österreichischen schwarz-gelben Logitimisten, wußten, daß zwischen einzel nen Führern ber westungarischen

AufstanöSSewegung nnd Hertenstein stete Verhandlungen stattfinden; Ein zelheiten erfuhren bie österreichischen Vertrauensleute aber nicht, weil bie ganze Angelegenheit begreiflicher weise äußerst geheim gehalten würbe. Unsererseits rie ten wir, soweit wir Einfluß nehmen konnten, von einer neuerlichen Rückkehr nach Ungarn ab. Wir wußten, baß Sie Wege für bie Wiedereinsetzung des legitimen Kö nigs noch nicht geebnet seien und baß mancherlei Wi derstände zu überwinden sein werben. Ueber Oesterreich berichteten

wir nach Hertenstein, baß gegenwärtig der Versuch einer habsburgischen Restauration vollkom men aussichtslos sei. Das scheint man uns dort geglaubt zu haben, denn wir erhielten die Wei sung, in Oesterreich jede auffallende Agita. Lion, die die Aufmerksamkeit des Auslan des auf den Exkaiser richten könnte, zu unterlas sen. Wir befolgten diese Weisung st r i ck t e. Während wir uns noch den Kopf darüber zerbrachen, wann und wie der König nach Ungarn zurückkehren werde, erfuhren wir zu unserer größten Ueberraschung

bacher oder einem Hohenzollern vorlieb nehmen, wenn sich kein Habsburger findet. König Karl wird von ihnen fast durchwegs abgelehnt. Mehr Sympathien ge nießt der Erzherzog Eugen. Aus diesem Grunde sind diese Monarchisten auch für den Anschluß Tirols an Deutschland. Ich könnte sie auch als „Ordnungs menschen" bezeichnen, weil sie in der Republik die Quelle aller Unordnung, Korruption und Mißwirtschaft im Staate erblicken. Ihrer Meinung nach könnte Oesterreich, wie auch Deutschland

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Alpenländer-Bote
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Seite 9 von 20
Datum: 18.11.1934
Umfang: 20
, welche der unerträglichen Zustände im Lande müde wurden und sich nach Oesterreich, vor allem natürlich in die Kaiserstaüt begaben, nahm mit jedem Jahre der bayerischen Herrschaft zu. Und diese Tiro.er waren es vor allem, welche in der Öffentlichkeit der Re.chshauptstadt für die Aufklärung über die Stim mung in Tirol sorgten. Am Wiener Hofe mußte man natürlich, wegen der Späher Napoleons, im Verkehr mit Tirolern lehr vorsichtig sein. Doch wird glaublich berichtet, daß schon im Jahre 1806. also im ersten Jahre

, für das edelste Ideal, für die Freiheit und Unabhängigkeit seines, unseres heißgeliebten Vaterlandes . — Als er gebener Sohn und Bekenner seiner Kirche wußte ec nur zu gut. daß mit dem Falle eines freien, unab hängigen Oesterreich früher oder später auch die Frei heit der Kirche in Gefahr kommen mußte! Je mehr sein heißgeliebtes Oesterreich gekränkt, bedrängt, ver wundet und verfolgt wurde, desto mehr mußte er als Mann der Ehre an der Freiheit seines Vaterlandes festhalten! Bei all dem war unser Kanzler

, heißgeliebten Oesterreich! Der tote Kanzler bleibt unser Führer! M. P. Hahn. Sefteereichischtz GeöenktiWe. 18. November 1738: Friede zu Wien (Ende des Polni schen Erbsolgekrieges. — 1922: Stillegung der No tenpresse. 19. November 1828: In Wien stirbt Franz Schubert, der große österreichische Komponist. — 1921: Lan dung der Familie Kaiser Karls in Madeira. 20. November 680: Tod des Adalrich (Ethiko), des ver mutlich gemeinsamen Stammvaters der Häuser Habsburg-Lothringen. — 1912: In Wartholz wird Otto

von Oesterreich, ältester Sohn des Kaisers Karl, geboren. — 1924: Kabinett Ramek I. 21. November 1278: Der Böhmenkönig Ottokar macht Frieden mit Rudolf von Habsburg. — 1298: Ge samtbelehnung der Söhne Albrechts mit den Habs burger Besitzungen in Oesterreich. — 1806: Napoleon zwingt Oesterreich, sich der Kontinentalsperre gegen England zu fügen. Aus Mißtrauen gegen Oester reichs Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit faßt er dessen Zertrümmerung ins Auge. — 1916: In Wien stirbt Kaiser Franz Josef I., der Former

und Herrscher der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie, der Kai ser dreier Generationen. — 1923: Kabinett Sei pel III. 22. November 1239: Albrecht, Graf zu Habsburg, Land graf im Elsaß, stirbt als Pilger im Heiligen Land. — 1860: Monarchenzusammenkunft (Oesterreich, Preußen, Rußland) zu Warschau. (Dauerte fünf Tage.) — 1916: Erstes Manifest Kaiser Karls an seine Völker und erstes Friedensversprechen. 23. November 1457: Ladislaus Posthumus, Sohn Al- brechts II., König von Böhmen und Ungarn, stirbt kurz

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 09.12.1933
Umfang: 4
zernruf 160. Örahtanschrist „Klpenlanü" Schriftteitung uns Verwaltung Museumstraße LL. Mockenlckrifl der Großdeutfcben Volkspartei für Orot Für Oesterreich halbjährig 8 4.—, EinzelverkaufSpreiS 8 —.20. — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.50. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Vorauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung

übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende einer Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 14. Jahrgang Frmsbruü, den 9. Dezember 1933 Folge 49 Zum Verrat der letzte« Sadrdurgerkailerr. Bekanntlich machen dis von klerikaler Seite gestützten legiti- mstischen Kreise in Oesterreich jetzt ganz besondere Anstren gungen, Otto von Parma-Vourbon-Habsburg aus den oster-; mchischen Kaiserthron zu bringen. Angesichts dieser Bestreb-^ ungen erscheint es wohl

in die Maschine dik-s tierte. Er ist dem vortrefflichen Buche von Cramon (P. Fleck/ „Deutschlands Schicksalsbund mit Oesterreich-Angarn", Ver-! lin, Verlag für Kulturpolitik, entnommen und lautet ungekürzt- wie folgt: j „Lieber Graf Czernin! Ich habe heute das Ministerprotokoll für | gemeinsame Angelegenheiten in betreff der Handelsbezie-r Hungen zuDeuts chland bekommen. Ich bin damit gar nicht; einverstanden. So wie ich jede Militärkonvention mit Deutschland s auf das entschiedenste zurückgewiesen

. Da aber Bismarck einerseits die Vitalität unseres lieben Oesterreichs kannte, andere r- noch Oesterreich als Kompensationsobjekt hat. Der Friede a l'aimable auf dem Status guo wäre für uns das allerbeste, denn dann wäre Deutschland nicht zu übermütig, und wir hätten es uns mit den We st Mächten, die eigentlich gar nicht unsere Feinde sind, nicht ganz verdorben. Dies müssen wir erreichen, und wir dürfen, ohne Italien zu spielen, nichts versäumen, was uns auch eventuell gegen den Willen Deutschlands zum Frieden

Interessen entgegen. Bis marck würde sich sonst zu sehr freuen. Ich bin überzeugt von der Loyalität des Kaisers Wilhelm, er meint es nach seiner Art sehr gut mit uns, aber seine Ratgeber — und man weiß, was die für einen Einfluß auf ihn haben. Resümierend glaube ich, daß für Oesterreich die einzige Möglichkeit, gut aus dieser Schlamastik herauszukommen, ist, ein Frieden ohne Annexion und nach dem Kriege außer Deutschland als Gegenge wicht ein Bündnis mit Frankreich. Dagegen wird man sagen, die deutsch

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 09.04.1938
Umfang: 16
wie für feine mündlichen Verhandlungen so auch für seine schriftlichen Ur kunden ben Gebrauch der deutschen Muttersprache (*oi}ügua materna“) als zulässig. 1435 Gelegentlich einer Klage von Tiroler Adeligen gegen ihteh Landesfürsten Herzog Friedrich vor dem Kaiser Sig mund bestimmt dieser als Richter den Herzog Al brecht von Oesterreich, weil die Sache „deutsche Leute berühre und diese in deutschenLanden berechtet werden müssen". 1177 Die Landstände des Herzogtums Kärnten, das von den Osmanen bedroht

„ein teutsch es Haupt" sein solle. 1796 Damals drangen zum ersten Male die Heere der frsnzH. schen Revolution wie über den Rhein gegen SüddeutjchlG so aus Italien gegen Tirol und Oesterreich vor. Das Ausgchbj der Tiroler Landesschützen trat ihnen entgegen, eines ihm Kriegslieder lautete: Die Trommel wirbelt, auf ins Feld! Wem teutfcher Mut die Brust beseelt. Der zieh mit uns hinein! Wer Gott. Gesetz und Kaiser ehrt, Der ist des t e u t s ch e n N a m e n s werr. Auf Brüder, marsch hinein! Nach gelungener

Abwehr feiert ein Teilnehmer den ßffslg der Tiroler Landstürmer: Da steht der Stürmer voll von deutschem M y t e. Die Roblerfeder prangt am grünen Hut. In seinem Arm zuckr Gtgantenkraft. Er ficht, dringt vor und heißt auf Welschlonds Grenzen Des deutschen Adlers goldenen Banner glänzen. Triumph, Triumph, gerettet ist Tirol. Anno neun - Üer öenWe Krelheitsmf lso« ; Oesterreich hat damals den Krieg gegen NapplsKN nicht nur j zur Wiedergewinnung seiner eigenen Machtstellung begonnen, j sondern zugleich

zur deutschen Na tionalversammlung auch in T i r o l. So beginnt jener des Dr. T app ein er, des Gründers des Kurortes Meran: Wir Deutsche zählen (damals!) über 40 Myionen Köpft. sind das gebildetst« und zahlreichste Volk in Europa. Warum sind - wir nicht «uch. wi« es uns gebührt, die Mächtigsten? SStonm mästen wir vor unfern an Zahl und Bildung schwächeren Nch bym zittern? Weil wir n i ch t e i n i g s t n d. weil wir kein eimgL Deutschland, weil wir nur ein Oesterreich, ein Preußen, ein Kynm usw

seinen Auftuf folgender maßen ein: „Tirol untz Oesterreich im innigen Anschlusft an Deutschland soll meine, soll eure Losung sein . .. M innigster Liebe schließen wir uns an Deutschland an, von dem « zu unserem Schaden schon so lange durch schwere Zölle getrem waren. Ei» großes, einiges, starkes Deuffchland, das kübnc Mü nuferes vielgellebten Erzherzogs Johann, soll der leitevft Gedanke nuferer deuffchen Herzen an der Grenzmarl w Italien fein! Den Beschlüssen der Frankfurter Versammlung haben d« Regierunaen

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1917
Umfang: 8
von Oesterreich übergeht, und bildet dann, nur durch Personalunion mit Oesterreich und Ungarn verbunden, den dritten Teil des Habs burger Reiches. Kurland wird zum Herzogtum, Littauen zum Großfürstentum erklärt Beide Länder werden durch Personalunion dem preußischen Staat angegliedert. Wien, 8. November. Die Mitteilung über die bevorstehende Lösung der polnischen Frage und den vom Minister des Aeußern Grafen Czernin eingenom menen Standpunkt haben in der gesamten politischen Welt das größte Aufsehen

. noch die wenig deutschfreundliche Haltung seines Nachfolgers Grafen v. Clam-Martinic waren den Forderungen der Deut schen in Oesterreich günstig und die Hoffnungen, die die Deutschen nach der Thronrede unseres jungen Kaisers hegen durften, wurden nur zu bald zu nichts. Ein Schulbeispiel hiefür war die Wiedereinführung der welschen Ortsnamen in Südtirol. Die politische Lage der Deutschen in Oesterreich ist durch den Krieg nicht bester geworden. Redner verbreitete sich auch über die Ursachen und Folgen

Durchhalten ernstlich gefährde. Auch auf die Profit gier und auf den Kriegswucher gewisser Kreise und auf die Polenfrage kam er zu sprechen, ebenso auf die Wirtschaft unserer Zentralen. Er forderte eine Reform unseres parlamentarischen Betriebes und die Zusammen schließung der Deutschen in Oesterreich zu einer großen Partei, damit wir Deutsche politisch und national neu gestärtt aus diesem Kriege hervorgehen. Nachdem noch eine Reihe Anfragen von den Herren Abgeordneten beantwortet waren, schloß Herr

Bürgermeister Egger mit Tankesworten an die beiden Redner die Ver sammlung, indem er gleichzeitig in unzweideutiger Form verlangte, daß die deutschen Abgeordneten sich bei ernsten Entscheidungen mit allem Nachdruck für die Interessen der Deutschen in Oesterreich einsetzen sollen, da letztere sonst das ganze Vertrauen zu ihnen verlieren müßten. Politische Forderungen der Südtiroler. Eine am 3. November in Bozen abgehaltene, äußerst zahlreich besuchte, erweiterte Besprechung deutschfreiheit licher

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.03.1926
Umfang: 8
oder auch nur zur Disàission stelle, gleich als ob der jetzige Zustand nur «in provi soriischer wäre. Jen« Hetzer täuschen das deutsche VoU die versuchen, ilbm glauben gu machen, daß Italien sich durch einen Vertrag gebunden habe, dem Hochetlch ein« politisch!« Autonomie Zu g«wäh- rech gleichsam als Vorbereitung <mf àe Rück gabe desselben an Deutschland oder Oesterreich. Dieses Gerücht ist vollständig «falsch. Es genügt, eine objektive Umfrage in Italiens gu machen, um sich gu überzeugen, daß dies einfach unbe greiflich

und dem Mpenkamm eingeschlossene. Vie Wahrheit über die Anschluß- bewegung in Oesterreich. Won Emst Felix Weih Wien). Wien» 11. März. Im Auslände neigt ma>n häufig zu einer fal schen Beurteilung der politischen Situation in Oesterreich. Den Grund hierfür bietet die öster reichische Presse, die, wie es im Ausland schei nen mag, di« Ansicht der kompakten Majorität der Bevölkerung vertritt, -während sie in Wirk lichkeit das Sprachrohr einer verschwindenden Minderheit darstellt. Die libewl-dömok ratische Presse

Oesterreichs hat keinen politischen Hintergrund. Bei den! Wahlen -vom Jahre 1920 wurde sü-r ganz Oesterreich ein einziger liberal-demokratifcher -Abgeordneter gewählt, bei den folgenden Wahlen! -vom Jahre là erlangte die Partei -kein einziges Mandat. Daß die Wiener Presse trotzdem zum größten Teil in ihren Händen liegt, ist -e-i-nzi-g -und -allein finan ziell begründet. Die làral-demo'kriatische Partei ist -die Beàeterin des 'bürgerlichen -Großkapitals und beherrscht in Gestalt des Steyermichl

von Saint Germain geschaffene Oesterreich sei lebensunfähig oder, um einen.vielgebrauchten Ausdruck anzuwenden, ein „kriippel-hcifter Zwangsstaat'. Diese Ideologie entspringt einer vollkommen irrigen Meinung von der öster reichischen Mentalität. Es sei gleich gu Beginn bemerkt, dvß das österreichische Staatsgesühl in den) ausgedehntesten Schichten der -Bevölke rung niemals so stark und freudig «n-twickelt war, wie beute. Der Oesterreicher empfindet die nationale und religiöse Einheit seines neuen

Vaterlandes -außerordentlich freudig u-nd denk>t> in keiner Weise daran, die KebenMHI-gkeit dieses nicht neugeschaffenen, sondern althistorischen S-taatsgedildes anzuzweifeln!. Ein Vergleich mit der Schweiz beweist, daß ein Staat von gleicher Struktur -und weit ungünstigeren Wirt- schiaftsverhältmssen lebensfähig und -geachtet sein kann. Niemand in gang Oesterreich trauert heute der Vergangenheit n ach. Eben sohat niem and inOest er- reich einen Wunsch nach irgend welcher Gebietserweiterung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 09.02.1931
Umfang: 8
. Die Finnen gaben schon -nach 3 Kilometern aus. Neben den Finnen holten sich die Lesterrcicher auch heute einige bemerkenswerte Erfolge. Die Ergebnisse find: 6-Kilometer-Langlauf für Sportlerinnen. Lahtinen Jmpi (Finnland) 17:44 1.; Karholin Esther (Finnland) 18:47 2; Suvanto Aliisa «Finnland.) 18:49 3.; Slavikopa (Tschechoslowakei) 22:10 4.; Mandl (Oesterreich) 22:16 5.; Richter (Tschechoslowakei) 6.; Deutsch (Oester reich) 7. Paarlaufen. Gönner-Jng. Rudold (Wien) 10.3 Punkte l.; Trunme!- Schenkirs (Wien

) 9.9 Punkte 2.; Adamek-Vierböck (Wien) 3. Eisschnelläufen 1500 Meter. Virtanen (Finnland) 2:40 1.; Pihl (Finnland) 2:40 2.; Flinck (Finnland) 2:41 3.; Vitthoss (Lettland) 2:48.2 4.; Tale (Lettland) 2:57.7 5.; Helmer (Oesterreich) 6.; Gastgeb (Oesterreich) 7. Eisschnelläufen 10.000 Meter. Pihl (Finnland) 20:32.8 1.; Virtanen (Finnland) 20:40.9 2.; Vitthosfs (Lettland) 21:22.7 3.; Dale (Lettland) 4. Tanzbewerb. Adamek-Kupetz (Wien) 58 Punkte 1.; Ronay-Schneider «Wien) 57.23 Punkte 2.; Gönner-Lang

(Wien) 3.; Geschwister Dreher (Wren) 4. Im Rodeln holte sich Oesterreich sämtliche Plätze. Im Einer-Bewerb für Männer siegte Brunner (Mürzzuschlag) in 4:12 vor Hinter- müller (Mürzzuschlag), Hrebitschek (Mürzzuschlag); den Einer-Bewerb für Frauen gewann Greier (Mürzzuschlag) in 8:40 vor Staneck (Mürzzuschlag). Im Zweierrodeln siegte Maderbacher (Reichenau) vor Wolf (Semmering) und Gruber (Vordernbevg). Kombinierter Skilauf. Talsi (Finnland) 36.46 Punkte 1.; Heß (De: e - i 2.; Hausier (Deutschland

) 3.; Halrorsen (Finnland Wag ner (Oesterreich) 5. Eishockey. Lettland schlug Deutschland sicher mit 3:1. Im zwei ten Spiel siegte Oesterreich über eine kompinierte österrei chische Mannschaft 4:1. Re Innsbrucker Wehetnrner Zieger vor OS MarmlchrMen. Um 12 Uhr starteten 67 Wchrturner-Mannschaften zu vier Läufern, von denen jeder einzelne fünf Kilogramm Ge päck trug, beim Bettelbauer zum Laus über acht Kilometer. Als erste Mannschaft Itefen die Innsbrucker Wehrturner in der glänzenden Zeit von 29:40 Minuten

, doch stekst auf jeden Fall der Sieg der Finnen fest. Für den 2. und 3. Platz kommen Deutschland und Oesterreich in Betracht, die un gefähr die gleiche Punktanzahl erreichen dürften. Als letzte Skilaufkonkurrenz wurde der Mannschafts laus über 10 Kilometer ausgetragen. Die beiden ersten Plätze besetzten die beiden finnischen Mannschaften, den drit ten die deutsche Mannschaft. Die Olympiameisterschaft im Eishockey gewann Oester reich gegen Lettland 3 : 2. Im Hauptspringen aui der Olympiaschanze wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.02.1921
Umfang: 8
alles auserlesene Kreaturen, die Sr. Hoheit genehm waren. Während Deut sch Österreich ganz in Den Hintergrund ge drängt. Die Welt bildet zwar noch immer in Be zug auf die „Sympathien", Die uns freigiebig ent gegen gebracht werden, eine Einheitsfront. Aber mehr als Sympathien will uns im Augen blick niemand entgegenör-ingen. Aus den Sym pathien aber können wir kein Brot backen. Wenn uns also bis Ende April, wo die Getreidevorräte in Oesterreich zu Ende gehen, die Sympathie nicht durch einen Kredit bekräftigt

wird, dann haben wir ernste Stunden zu durchleben. Im Augenblick scheint es allerdings, als ob es die Herren Sieger nur bei den Sympathien bewen den lassen wollen. Vielleicht tritt die Frage der Kreditbewilligung wieder in ein ernsteres Sta dium. wenn in Amerika die neue Regierung ibr Amt angetreten hat. In Paris ist nämlich Die Auffassung verbreitet, daß Amerika verpflichtet sei, an einer Anleihe ftir Oesterreich teilzuneh men und daß sich Amerika dieser Pflicht nicht entziehen werde. Ob die.Vereinigten Staaten

diese PAicht anerkennen, wird man allerdings erst zu beurteilen in der Lage sein, wenn der neue Präsident die Geschäfts übernommen bat. Nach dem, was man setzt von der Auffassung die ses Mannes hört, besteht jedoch wenig Wahr- fcheinlichkeit, daß er willens ist, für Oesterreich die Staatskassen zu belasten oder die Dollar- fürsten aufzufordern, uns Geld zu borgen. Wahrscheinlicher ist. daß die Vereinigten Staaten mit Deutschland rasch einen Sonderfrieden schlie ßen (Amerika ist bekanntlich dem Frieden

von Versailles noch nicht beigetreten) und im übri gen den Ereignissen in Europa ihren Laus las sen vxrden. Nimmt Amerika diese Haltung ein und ist unsere Negierung mit der Kreditwerbung auf das Wohlwollen der Entente angewiesen, dann werden wir ims freilich wahrscheinlich auch weiterhin mit den „Sympathien" bescheiden niüssen, die uns freigiebig entgegengebracht wer den. Unsere Regierung steht in diesem Falle vor schwierigen Entschlüssen: ohne Krcdithilfe bricht Oesterreich unfehlbar zusammen. Also was tun

hat die Re gierung in dem einzigen Telegramm, das sie nach Innsbruck obgehen ließ, mitgeteilt, in Wien sei die bestimmt^ Nachricht verbreitet, daß Frank-- reich einen Versuch. Oesterreich Te«tschland an- zu schließen, mit Repressalien beantworten werde; es sei entschlossen, Den Anschluß mit der Beset zung Wiens durch die Tschechen und mit der Ok kupation Kärntens durch die Jugoslawen zu be antworten. Mit diesen Drohungen wird Herr Mayr allerdings niemandem bange machen. Die Tschechen haben wahrlich andere Sorgen

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Der Südtiroler
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1934
Umfang: 8
einer keineswegs österreich-freundlichen Macht unter österreichischer Herrschaft aus seinem Platz in allen Ehren belassen worden, keiner Regierung und keinem Staatsbürger fiel es ein, dieses Symbol einer besiegten Macht zu entfernen, geschweige denn zu verunglimpfen. Oesterreich hatte das nicht nötig. Es holte sich sein Recht, wenn es sein mußte, mit dem Schwert und ließ es dabei genügen; darüber hinaus den Gegner mit Haß und Verleumdung zu verfolgen, öffent lich durch steinerne Monumente und in Stein gehauene

Lettern zu beschimpfen, das wäre in Oesterreich schlechthin undenkbar gewesen. Es zeigt eine üble Entartung jenes be rühmten „Ceterum censeo—". In Rom war es damals gesprochen, um das Vaterland vor einem gefährlichen Feinde zu retten. Einem entrechtete', alter Macht beraubten Geg ner gegenüber hätte selbst der Heide dies Wort nicht in den Mund genommen schon aus Selbstachtung nicht; Es ist kaum nötig, eingehend aufzuzählen, was das Mu seum alles birgt. Fast alles trägt den traurigen Stempel

der Gehässigkeit. Schade. Die Sammlung könnte wissenschaftlich und kulturell wertvoll sein, wäre sie vorurteilslosem Gewiß, jedes Volk hat ein Recht darauf, seine Helden zu ehren. Es hat auch Pfarrkirche in Bozen ein Recht darauf, den Mit- und Nachlebenden die Schmerzen zu erzählen, die es litt, die Drangsale, durch die es gegangen, das Leid, das ihm angetan worden. Ob es Heldenehrung bester Art ist, wenn da der Plan einer österreichischen Fe stung gezeigt wird, die von einem durch heiligen Eid an Oesterreich

gebundenen Trentiner verraten wurde — das mögen die Moralisten unter sich ausmachen. Und ent spricht es die Wahrheit, wenn die durch italienische Geschosse verursachten Verwüstungen in Rovereto und anderen Orten des Sagertales dem verruchten Oesterreich als Verbrechen angedichtet werden, wenn Morgensterne und ähnliche Waf fen vergangener Jahrhunderte ausgestellt sind mit der Auf schrift „solche Waffen seien benützt worden, um italienische Gefangene zu ermorden"? Neben so plumpen, mit Händen greifbaren

und doch von den Italienern ohne weiteres hingenommenen Kriegslügen finden sich in unzählbarer Menge die Verdrehungen und Verleumdungen feinerer Art, die überall darauf ausgehen, Oesterreich als den Galgenstaat, seine Befehlshaber, seine Behörden als Barbaren und ausge suchte Wüteriche, sein Heer als die Armee des Schreckens hinzustellen. Diesem Zweck dient vor allem ein kleines Büchlein, eine „Guida del Museo" von Mario Ceola (Verlag Manfrini 1925). Da ist z. B. auf Seite 27 von einem im Saale des Genie-Korps

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Alpenland
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1923
Umfang: 8
cv n Oesterreich vierteljäkrix, K 10.000.-, Einzelverkaufspreis K 1000.-. Im Deutschen Reiche vierteljährig Mit. 25.000. . In Sudtlrol und Italien Lire —Schwerz und Lichtenstein vierteljährig Fr. 1.30. Tschechoslowakei vierteljährig IselL««!». li 10.-. Das übrige Ausland vierteljährig Fr. 2.50. Dre Bezugsgebuhr tTt stets nn Vorhinein lahlbar. Borauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen rur entsprechenden Aufzahlung verhallen. - Abbestellungen nur mit Ende

eines Kalendervierteljahres durch erngeschrrebene Karte Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen. - Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen. 4. Jahrgang Innsbruck/ Samstag, -en 25. Kugust 1Y2Z Zolge 36 Französische Sendboten — in Tirol over „Schon Sich nicht um — der Fuchs geht um". Seit die Wirtschaftslage im Deutschen- Reiche eine immer schwierigere wird und die Raubpolitik der sadistischen Franzosen am Rhein und Ruhr immer brutalere Form annimmt, ist auch in Oesterreich eine immer mehr anschwellende

Oesterreich und Tirol zu einem fran zösischen Vasallenstaate mache. Besonders in Tirol entfalten die Sendboten der Ma -anläßlich der bevorstehenden Wahlen eine auf- Wende Tätigkeit und findet hiebei bezeichnender- Rise die besondere Unterstützung der ch r i st l i ch- M a l e n Presse und Partei, die bekanntlich mit denselben ein Wahlbündnis abgeschlossen hat, gewissen Leuten offenbar mehr zusagt, als eine kiirgerliche Einheitsliste. Ter Stern-Schöpfers, ta Listenführer werden soll, ist im Steigen

schuld seien (daß sie Oesterreich zuhilfe eilten und Tirol vor dem' Einbruch der Welschen retteten, vergaß das Lügenmaul mitzu- teilen) wurden die Tiroler, die von denselben Leu ten während des Krieges nur als Banernteppen und Andreas-Hofer-Trottel bezeichnet wurden, ge hörig herausgestvichen; dann begann ein großes Loblied aus Karl und seine Zita, wobei es dem zungenfertigen Redner aus die frechsten Geschichts- sälschnngen nicht ankam. Zum 'Schlüsse konnte es sich derselbe nicht versagen

A u t o m o b i l e n ins Hinter Landeiks Stadtwerdung. Bon Prof. Dr. Otto Stol z. (Schluß.) Man kann über die Geschichte Landecks kaum sprechen, ohne die Beziehungen der Gemeinde zum Lande Tirol und zum Staate Oesterreich zu be rühren. Die Eingliederung des -Gebietes in die Grafschaft Tirol war schon mit einem Akte von vorbildlicher Bedeutung verbunden gewesen. Der Landesfürst hat damals im 14. Jahrhundert den drei' 'Gaugemeinden von Z a m s, F l>i e, ß und Stanzerta'l hinsichtlich der Selbstverwaltung und der persönlichen Freiheit

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